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News 30.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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DAX

(30.09.2024)

 

Nach dem Rekordhoch in der Vorwoche haben Anleger beim DAX etwas Kasse gemacht. Zum Handelsende stand ein Minus von knapp 0,8 Prozent auf der Kurstafel. Gut 1,3 Prozent verlor sogar der MDAX. Besonders stark verlor das Papier des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer nach einer deutlichen Gewinnwarnung.

 

Marktbeobachter trauen dem DAX allerdings weitere Gewinne zu. Dafür müsste der Index, der sich weiter in einem übergeordneten Aufwärtstrend befinde, lediglich den nahen Rekord von knapp 19.492 Punkten hinter sich lassen, schreibt Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister "Finanzethos". Neue Bestmarken seien möglich, aber auch weitere Gewinnmitnahmen. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners warnte vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft.

Eine erneute Prognosesenkung von Volkswagen (VW) und weitere Gewinnwarnungen aus der Branche (am Montag ruderten Aston Martin und Stellantis zurück) verpassten dem zuletzt erholten europäischen Autosektor am Montag einen Dämpfer. Die rote Laterne im DAX ging an das Papier der Porsche AG mit einem Minus von gut vier Prozent. Hier belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel. Das bisherige Votum habe auf robusten Barmittelzuflüssen bei VW und steigenden Dividendenquoten basiert, hieß es zur Begründung.

 

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent setzte sich indes die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius zum Start in die neue Handelswoche zwischenzeitlich an die Spitze im DAX.

 

Das deutlichste Minus am Montag in der HDAX-Familie verzeichnete allerdings die Aktie von Gerresheimer. Die gestrichene Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2024 sowie 2025 hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie verlor nach der am Nachmittag kommunizierten Gewinnwarnung über 15 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Der DAX holt nach dem neuen Rekordhoch Luft und erneut präsentieren sich die Aktien der Autobauer nach weiteren schlechten Branchennachrichten in besonders schwacher Verfassung. Als traditionell konservativ ausgerichtetes Investment konnte indes das Papier von Fresenius wieder Boden gut machen.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius (WKN: 578560)

(30.09.2024)

 

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent hat sich die Aktie von Fresenius in einem schwachen Marktumfeld zum Start in die neue Handelswoche zwischenzeitlich an die Spitze des deutschen Leitindex gesetzt. Kein Wunder, gilt das Papier des Gesundheitskonzerns traditionell als defensiver Wert. Indes hat sich Fresenius-Chef Michael Sen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu Wort gemeldet.

 

Fresenius will künftig eher auf Käufe anderer Unternehmen verzichten. Firmenchef Michael Sen schloss in einem Gespräch mit der FAZ (Veröffentlichung in der Ausgabe vom Dienstag) Übernahmen von Wettbewerbern und Start-ups zwar nicht grundsätzlich aus. "Wir können aber mit unserem jetzigen Portfolio organisch sehr gut wachsen - das heißt ohne hohen Kapitaleinsatz. Weil wir gleichzeitig entschulden", sagte der Manager. Fresenius habe lange nicht diese organischen Wachstumsraten im Umsatz gesehen wie in den letzten eineinhalb Jahren, fast zwei Jahren.

Wachstumschancen sieht Sen künftig in Geschäften, die in attraktiven Märkten unterwegs sind, hohe Eintrittsbarrieren und attraktive Profitpools haben und medizinisch relevant sind. "Also Geschäfte, die die Patientenreise in irgendeiner Form berühren", so der Manager. Außerdem setzt Sen auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Krankenhäusern. In den Kliniken des Konzerns würden insgesamt 26 Millionen Patienten im Jahr behandelt. "Dieser Datenschatz ist unglaublich."

 

Sen hat Fresenius auf mehr Effizienz getrimmt. Randbereiche wurden veräußert und die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) entflochten. Der ehemalige E.on- und Siemens-Manager ist am morgigen Dienstag (01. Oktober) dann zwei Jahre im Amt als CEO des Gesundheitskonzerns.

 
Fresenius (WKN: 578560)

Bei Fresenius ist der Chart-Turnaround geglückt. Die Aktie hat sich in den vergangenen Handelswochen nachhaltig über der Marke von 30 Euro festgesetzt. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(30.09.2024)

 

Diese Nachricht hat für lange Gesichter gesorgt – sowohl bei Kapitalmarktteilnehmern als auch betroffenen Patienten und darauf spezialisierten Medizinern. Pfizer gab in der vergangenen Handelswoche bekannt, das Sichelzellanämie-Medikament Oxbryta vom Markt zu nehmen. 2022 riss sich der Pharma-Riese die Therapie noch für satte 5,4 Milliarden Dollar unter den Nagel.

 

Denn den Zugriff auf Oxbryta sicherte sich Pfizer durch die Übernahme von Global Blood Therapeutics. Die akquirierte Biotech-Gesellschaft konnte die Zulassung für die Therapie zur Behandlung der Sichelzellanämie bereits im Jahr 2019 erhalten.

Der Grund für den Rückzug Pfizers vom Markt: Sicherheitsbedenken der Therapie. Auch bei Ärzten hinterlässt der radikale Schritt des Pharma-Riesen einige Fragezeichen. „Wir haben so wenige Behandlungsmöglichkeiten“, zitiert STAT News einen pädiatrischen Hämatologen. „Könnte es nicht eine veröffentlichte Warnung geben, sogar eine 'Black-Box-Warnung', anstatt den ungewöhnlichen Schritt zu machen, allen Menschen mit Sichelzellkrankheit das Medikament wegzunehmen?“

 
Pfizer (WKN: 852009)

Pfizer hat in den Hochzeiten der Corona-Pandemie viele Milliarden Dollar durch Covid-19-Impfstoffe und das Covid-19-Medikament Paxlovid verdient. Firmenlenker Albert Bourla investierte die Gewinne wiederum kräftig in Übernahmen wie die von Global Blood Therapeutics. Die Einnahmen, die Pfizer mit Oxbryta erzielte, waren bis dato überschaubar. Im zweiten Quartal wiesen die Amerikaner Produkterlöse in Höhe von 92 Millionen Dollar aus nach 77 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

 

Pfizer hat das 5,4 Milliarden Dollar schwere Kapitel Global Blood Therapeutics jäh beendet – und hinterlässt eine Lücke bei Sichelzellanämie-Patienten und darauf spezialisierten Ärzten. Es bleibt vorerst dabei: Die Aktie des amerikanischen Pharma-Unternehmens ist für den AKTIONÄR kein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(30.09.2024)

 

Die wichtigsten amerikanischen Indizes sind nach zwischenzeitlichen Verlusten mit moderaten Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Sowohl der Leitindex Dow Jones mit einem Plus von knapp 0,1 Prozent als auch der Nasdaq 100 mit Zugewinnen von rund 0,3 Prozent legten zu. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell drückten temporär auf die Anlegerstimmung, die wiederum dem Dollar etwas Auftrieb verliehen hatten.

 

Auf einem Treffen einer Wirtschaftsvereinigung in Nashville sagte Powell, dass man mit der Zeit wieder zu einer eher neutralen Geldpolitik zurückkehren werde, sofern sich die Wirtschaft weitgehend wie erwartet entwickele. Eine neutrale Geldpolitik bedeutet, dass die US-Notenbank die Wirtschaft weder stimuliert noch bremst.

 

Im Blick standen außerdem Preisdaten. So hatte sich in wichtigen Mitgliedsstaaten der Eurozone die Inflation abgeschwächt. Sowohl in Deutschland als auch in Italien ging der Preisauftrieb im September zurück.

"Angesichts der schwachen Konjunkturdaten kommt die Europäische Zentralbank unter Druck, ebenso wie die US-Notenbank, die Zinsen schneller zu senken", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Die EZB braucht aber nicht in Zinssenkungspanik zu verfallen, da ihre Leitzinsen bereits deutlich unter den US-Zinsen liegen."

 
Infront DowJones (WKN: 969420)

Die Spitzenposition im Dow Jones übernahm zum Start in die neue Woche das Papier von Apple. Mit einem Plus von rund 2,2 Prozent näherte sich der Titel wieder dem Allzeithoch vom Juli an.

Auf der Verliererseite rangierte indes der Chip-Riese Intel mit einem Minus von rund zwei Prozent hinter dem Top-Verlierer Boeing mit einem Verlust von knapp drei Prozent. Auch Aktien von Salesforce und Nike notierten am Montag schwächer.

 

Zudem legte am Montag die Aida-Mutter Carnival frische Zahlen zum dritten Quartal vor. Lediglich beim Ausblick konnte die Reederei nicht in Gänze überzeugen. Anleger nahmen ein paar Gewinne vom Tisch. Die Aktie ging aus dem Handel mit einem Minus von 0,3 Prozent.

 

Das dritte Quartal des Kalenderjahres neigt sich dem Ende entgegen. Es startet also in Kürze wieder eine neue Berichtssaison. DER AKTIONÄR wird wie gewohnt über die wichtigsten Entwicklungen an den Märkten berichten.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(30.09.2024)

 

AT&T (+0,5%) verkauft seine verbliebene 70-prozentige Beteiligung an DirecTV für rund 7,6 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft TPG. Der jetzt vereinbarte Deal markiert den Ausstieg des Telekommunikationsriesen aus der Unterhaltungsindustrie.         

Quelle: stock3.com

Verizon Communications

(30.09.2024)

 

Die Papiere von Verizon Communications schlossen behauptet. Der Konzern hat eine Vereinbarung im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar getroffen, mit der Vertical Bridge die Exklusivrechte für die Vermietung, den Betrieb und die Verwaltung von Tausenden von Funktürmen im ganzen Land überträgen wird. Verizon mietet 6.339 Türme von Vertical Bridge als Ankermieter zurück, mit der Option, die Mietdauer um bis zu 50 Jahre zu verlängern.           

Quelle: stock3.com

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

(19.09.2024)

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist zuletzt deutlich unter Druck geraten. Dabei ist sie auch unter die wichtige Marke von 800 dänischen Kronen gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar dieses Jahres. Für neuen Druck sorgte die jüngste Einschätzung der US-Investmentbank JPMorgan.

 
NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Richard Vosser, Analyst bei JPMorgan, hat zwar die Aktie auf „Overweight“ und das Kursziel bei 1.050 dänischen Kronen belassen. Seine Einschätzung, dass die Verkäufe des Blockbuster-Abnehmmedikaments Wegovy im dritten Quartal möglicherweise schwächer ausfallen könnten als erwartet, sorgte bei den Anlegern jedoch für Unmut. Vosser erklärte, dass der am 6. November geplante Bericht von Novo Nordisk zum dritten Quartal „für einige Enttäuschungen sorgen könnte“. Insgesamt rechnet er mit einem Umsatzwachstum des Konzerns von 21 Prozent, was fünf Prozent unter dem Konsens liege. Vosser sieht mögliche Kursschwächen aber als gute Einstiegschance vor neuen Pipeline-Nachrichten im vierten Quartal.

 

In der Vorwoche sorgten Studiendaten zu einer Substanz mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Behandlung von Adipositas ebenfalls für Unmut bei den Anlegern. Das Prüfpräparat Monlunabant (INV-202), das sich die Dänen erst im vergangenen Jahr via Übernahme der kanadischen Inversago Pharma gesichert haben, konnte die Erwartungen an die Gewichtsabnahme nur knapp erfüllen, das Nebenwirkungsprofil – es traten neuropsychiatrische Nebeneffekt auf – gab jedoch Anlass zur Sorge. Nun soll in der nächsten Studienphase die Dosis gesenkt werden, um Sicherheit und Wirksamkeit in Einklang zu bringen.

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist nach dem jüngsten Kursrückgang charttechnisch angeschlagen. Das Papier ist unter die 200-Tage-Linie und zuletzt auch unter die Unterstützung bei 800 dänischen Kronen gefallen. Nach dem starken Kursanstieg zuvor ist eine solche Korrektur allerdings nicht ungewöhnlich. DER AKTIONÄR bleibt vom langfristigen Erfolg der Dänen überzeugt. Größere Rücksetzer sind hier Kaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(30.09.2024)

 

Der Bitcoin-Kurs hat sich über das Wochenende kaum bewegt, startet jedoch schwach in die neue Woche und verzeichnet am Montag einen Rückgang von fast drei Prozent. Dennoch könnte der September, trotz des heutigen Minus, zu einem der besten Monate für Bitcoin werden. Das besonders starke viertes Quartal steht zudem erst noch bevor, und es gibt mehrere Anzeichen, dass es in diesem Jahr zu einer besonders explosiven Mischung kommen könnte.

 

Der einzige September, der den aktuellen Wertzuwachs von rund 7,9 Prozent toppen konnte, war der September 2012, als der Bitcoin-Kurs von 10,15 auf 12,40 Dollar und damit um 22 Prozent an Wert gewann. Das war allerdings noch zu einer Zeit, in der die wohl häufigste Verwendung von Bitcoin darin bestand, etwas auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Mittlerweile hat sich Bitcoin zu einem Investment-Asset entwickelt, das selbst große Institutionen wie BlackRock und Co. in seinen Bann gezogen hat. 

 

 
Bitcoin Monatschart logarithmisch
Tradingview.com
Bitcoin Monatschart logarithmisch
 

Selbst im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf sind Kryptowährungen ein heiß diskutiertes Thema. Während Donald Trump aufgrund seiner positiven Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten als Unterstützer der Branche gilt, wird Kamala Harris weniger enthusiastisch wahrgenommen. Dennoch könnte laut CK Zheng, dem CIO des Krypto-Hedgefonds ZX Squared Capital, der Ausgang der Wahl am 5. November kaum Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben. Wichtiger sei die langfristige Schuldenpolitik der USA.

 

Trump vs Harris
Foto: Werbefritz-Illustration

„Da sowohl die republikanische als auch die demokratische Partei die ständig wachsenden Schulden in den USA während dieser Wahl nicht angemessen ansprechen, wird dies insbesondere nach der US-Wahl sehr bullish für Bitcoin sein.“, so CK gegenüber Cointelegraph.

 

CK wies auch auf das historisch starke vierte Quartal hin. Dies könnte in Verbindung mit dem Halving und den Präsidentschaftswahlen eine explosive Mischung ergeben. Beim letzten Halving im Jahr 2020 stieg der Bitcoin im vierten Quartal um 168 Prozent, was auch das Jahr der letzten US-Präsidentschaftswahlen war.

 

Bitcoin Quarterly Returns
coinglass.com
 

Auch wenn sich der Kurs zu Wochenbeginn nicht gerade von seiner besten Seite zeigt, bleiben die Aussichten äußerst positiv. Anleger beweisen Durchhaltevermögen und bleiben an Bord. 

  

Quelle: Der Aktionär

Apple (WKN: 865985)

(30.09.2024)

 

An den US-Börsen zeigte sich vor dem Wochenende und auch heute zum Wochenstart ein gemischtes Bild. Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten verstärken die Nervosität der Märkte, da viele Anleger abwarten, wie der Iran auf die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch Israel reagieren wird. Auch die Apple-Papiere sind auf Richtungssuche. Anleger achten jetzt auf diese Signale.

Die Konsumausgaben in den USA sind im August weniger stark gestiegen als von Analysten erwartet. Gleichzeitig verbesserte sich die Stimmung der US-Verbraucher im September deutlicher als prognostiziert, wie der Uni-Michigan-Index zeigt. Der Anstieg des PCE-Deflators, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, fiel ebenfalls geringer aus als erwartet. Damit scheint einer weiteren Zinssenkung der Fed im November, die an den Börsen bereits erhofft wird, kaum noch etwas im Weg zu stehen.

 

 
Apple in USD
Apple in USD
 

Dieses Umfeld ist in der Regel gut für Aktien, insbesondere für Konsum-Titel wie Apple. Die Aktie notiert seit einigen Tagen stabil über der 220-Dollar-Marke. Hier verläuft auch der GD50, der als weiterer Support für die Bullen fungiert. Auf der Oberseite blockiert ein technischer Widerstand bei 232,92 Dollar aktuell einen neuen Angriff auf das Allzeithoch bei 237,23 Dollar. Da allerdings auch kein Verkaufsdruck zu beobachten ist und der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, stehen die Chancen für einen neuen Ausbruchsversuch gut. Gelingt der Sprung über den Widerstand, sollte mit dem dann entstehenden Kaufsignal das Momentum ausreichen, um bis an das Allzeithoch vorzustoßen.

 

Die Apple-Papiere pendeln seit einigen Tagen in einer engen Range. Anleger warten auf neue Impulse, die möglicherweise im Wochenverlauf mit den neuen US-Arbeitsmarktdaten entstehen könnten. Da der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, lassen investierte Anleger die Gewinne weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(30.09.2024)

 

Nach dem Rekordhoch in der Vorwoche haben Anleger beim DAX etwas Kasse gemacht. Zum Handelsende stand ein Minus von knapp 0,8 Prozent auf der Kurstafel. Gut 1,3 Prozent verlor sogar der MDAX. Besonders stark verlor das Papier des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer nach einer deutlichen Gewinnwarnung.

 

Marktbeobachter trauen dem DAX allerdings weitere Gewinne zu. Dafür müsste der Index, der sich weiter in einem übergeordneten Aufwärtstrend befinde, lediglich den nahen Rekord von knapp 19.492 Punkten hinter sich lassen, schreibt Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister "Finanzethos". Neue Bestmarken seien möglich, aber auch weitere Gewinnmitnahmen. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners warnte vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft.

 

Eine erneute Prognosesenkung von Volkswagen (VW) und weitere Gewinnwarnungen aus der Branche (am Montag ruderten Aston Martin und Stellantis zurück) verpassten dem zuletzt erholten europäischen Autosektor am Montag einen Dämpfer. Die rote Laterne im DAX ging an das Papier der Porsche AG mit einem Minus von gut vier Prozent. Hier belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel. Das bisherige Votum habe auf robusten Barmittelzuflüssen bei VW und steigenden Dividendenquoten basiert, hieß es zur Begründung.

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent setzte sich indes die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius zum Start in die neue Handelswoche an die Spitze im DAX.

 

Das deutlichste Minus am Montag in der HDAX-Familie verzeichnete allerdings die Aktie von Gerresheimer. Die gestrichene Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2024 sowie 2025 hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie verlor nach der am Nachmittag kommunizierten Gewinnwarnung über 15 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Der DAX holt nach dem neuen Rekordhoch Luft und erneut präsentieren sich die Aktien der Autobauer nach weiteren schlechten Branchennachrichten in besonders schwacher Verfassung. Als traditionell konservativ ausgerichtetes Investment konnte indes das Papier von Fresenius wieder Boden gut machen.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(30.09.2024)

 

PayPal Aktie: Trendwende gelungen! Der Zahlungsdienstleister unter der Lupe - Kursziele & Bewertung

 

Die Aktie von PayPal steht seit Jahren im Fokus von Investoren, da der Zahlungsdienstleister als einer der Pioniere des digitalen Zahlungsverkehrs gilt. Seit seiner Gründung hat sich PayPal zu einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich digitaler Finanztransaktionen entwickelt. Dabei bietet das Unternehmen nicht nur eine Plattform für Online-Zahlungen, sondern auch eine breite Palette von Finanzlösungen, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ansprechen. Nach einem starken Wachstum in den letzten Jahren musste die Aktie von PayPal jedoch in jüngerer Zeit Kursschwankungen hinnehmen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter Marktkorrekturen und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Technisch lässt sich sagen, dass die PayPal-Aktie zwar im mittelfristigen Chartbild unter Druck geraten ist, das Unternehmen jedoch langfristig solide Wachstumsaussichten bietet. Die anhaltende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs, die steigende Beliebtheit von Kryptowährungen und die zunehmende globale Vernetzung sind Trends, von denen PayPal profitieren kann. Mit seiner Innovationskraft, seiner starken Marktposition und seinem breiten Angebot an Finanzlösungen ist PayPal gut aufgestellt, um weiterhin ein führender Akteur im Bereich digitaler Finanzdienstleistungen zu bleiben und langfristiges Wachstum zu erzielen. Diesem Wachstum sollen in 2025 auch wieder höhere Gewinne folgen.            

Quelle: stock3.com

Microsoft

(30.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutsche Kartellbehörde will Microsoft unter strenge Überwachung stellen, um zu verhindern, dass der Technologie-Gigant wettbewerbswidrige Praktiken anwendet. Das Bundeskartellamt teilte mit, dass Microsoft fünf Jahre lang einer so genannten besonderen Missbrauchskontrolle unterzogen wird, nachdem die Beamten festgestellt hatten, dass das Unternehmen für den grenzüberschreitenden Wettbewerb von herausragender Bedeutung ist. Diese Maßnahme ermöglicht es den deutschen Regulierungsbehörden, frühzeitig zu handeln und Unternehmen wettbewerbswidriges Verhalten zu untersagen.

 

"Microsofts Ökosystem ist heute stärker und enger vernetzt als je zuvor, denn über all seinen Aktivitäten steht die zunehmende Nutzung von Cloud und KI, Schlüsseltechnologien, in denen Microsoft seine starke Position durch die Entwicklung eigener Produkte und Kooperationen gefestigt hat", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts.

 

Die Aufsichtsbehörde begründete ihre Entscheidung mit der Bedeutung von Microsoft-Produkten für Regierungen, Unternehmen und Haushalte und hob besonders das Windows-Betriebssystem, Office-Anwendungen und Microsofts Investition in den ChatGPT-Hersteller OpenAI hervor. News Corp, Eigentümer von Dow Jones Newswires und The Wall Street Journal, hat eine Partnerschaft mit OpenAI zur Lizenzierung von Inhalten.

 

Ein Microsoft-Sprecher sagte, der Konzern werde sich bemühen, proaktiv, kooperativ und verantwortungsbewusst mit den Kartellbehörden zusammenzuarbeiten, da er sich seiner Verantwortung bewusst sei, ein gesundes Wettbewerbsumfeld zu unterstützen.

 

Microsoft ist der jüngste US-Tech-Gigant, der in Deutschland unter strengere Beobachtung gerät, nachdem die Behörden auch die Überwachung von Alphabets Google-, Facebook- und Instagram-Eigentümer Meta Platforms, Amazon.com und Apple verstärkt haben. Im Fall von Apple ist eine Berufung beim Bundesgerichtshof anhängig, aber die Aufsichtsbehörde betont, ihre Entscheidungen zu Google, Meta und Amazon seien endgültig.              

Quelle: stock3.com

Allianz (WKN: 840400)

(30.09.2024)

 

Die Allianz-Aktie ist am Freitag zwischenzeitig auf ein neues Mehrjahreshoch geklettert und setzt zu Wochenbeginn ihre Stärke fort. Rückenwind kommt dabei nicht zuletzt vom anhaltenden Aktienrückkaufprogramm des Versicherers.

 

Das Aktienrückkaufprogramm der Allianz ist weiterhin auf Kurs. Allein in der Woche vom 16. bis 20. September kaufte der Versicherer über 152.000 eigene Aktien zurück und untermauerte damit das Vertrauen des Managements in die eigene Geschäftsentwicklung. Insgesamt hat die Allianz seit dem Start des Rückkaufprogramms am 19. August bereits 1,22 Millionen Aktien zurückgekauft. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund für die positive Entwicklung der Aktie.

 

Zu Wochenbeginn nähert sich der Kurs dem am Freitag erreichten Mehrjahreshoch von 297,10 Euro. Damit bleibt die psychologisch wichtige Marke von 300 Euro im Fokus.

 

Zudem erhielt die Allianz kürzlich Bestnoten von Moody's. Die Ratingagentur bestätigte das Finanzstärke-Rating des Versicherers mit „Aa2“. Auch die kurz- und langfristige Kreditwürdigkeit wurde von Moody's erneut bestätigt. Der Ausblick für die Bonität des Unternehmens bleibt stabil.

Für zusätzliches Aufsehen sorgt die Meldung, dass UniCredit das Gemeinschaftsunternehmen UniCredit Allianz Vita vollständig übernehmen will. Aktuell hält die Allianz 50 Prozent an dem Joint Venture. Die Vertriebspartnerschaft in Italien besteht seit 1996 und wurde erst vor zwei Jahren verlängert. 

 

Damals sicherte sich UniCredit die Option, das Joint Venture ab 2024 komplett zu übernehmen. UniCredit-CEO Andrea Orcel hatte diese Option zu dieser Zeit noch als unwahrscheinlich bezeichnet. Der Kaufpreis wird gemäß der Vereinbarung durch einen Gutachter festgelegt.

 
Allianz (WKN: 840400)

Die Allianz bleibt auf Erfolgskurs. Das Aktienrückkaufprogramm ist lediglich ein zusätzlicher Anreiz. Auch ohne dieses wäre die Aktie ein Kauf, mit ihm umso mehr. Investierte Anleger bleiben dabei, und auch für Neueinsteiger ist es noch nicht zu spät für einen Einstieg.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(30.09.2024)

 

BASEL (Dow Jones) - Roche verkleinert seine bisher breit angelegte Forschungspipeline und konzentriert sich auf einen schnelleren Einstieg in den Markt für Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit. Das Schweizer Pharmaunternehmen kündigte am Montag an, dass es die Zahl der Krankheitsfelder, auf die es mit seiner Pharmaforschung abzielt, auf 11 reduziert hat. Es bestätigte damit einen Bericht des Wall Street Journal vom vergangenen Dienstag.

 

Das Unternehmen wird die Entwicklung einer Injektion zur Gewichtsreduzierung, die unter dem Namen CT-388 bekannt ist und von Finanzanlegern genau beobachtet wird, beschleunigen neben der Forschung in der späten Phase der Trontinemab-Behandlung für die Alzheimer-Krankheit und einem Medikamentenkandidaten zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, bis 2030 insgesamt 20 sogenannte transformative Medikamente auf den Markt zu bringen.

 

Roche will sich im Rahmen einer neuen Pharmastrategie auf fünf wichtige Therapiegebiete konzentrieren. Vorrangig sind Neurologie, Onkologie und Hämatologie, Immunologie, Augenheilkunde sowie Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten.

Quelle: stock3.com

BMW (WKN: 519000)

(30.09.2024)

 

Die Erholungsbewegung der Automobilaktien bekommt am Montag einen Dämpfer. Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume musste am Freitag nach Börsenschluss die Gewinnaussichten erneut kappen. Das Unternehmen wird dieses Jahr doch nicht so viele Autos verkaufen wird wie erhofft. Auch Stellantis nahm die Jahresziele zurück.

Stellantis (WKN: A2QL01)

Das Ausmaß der Prognosesenkung von Volkswagen sei zwar deutlich, schrieb der Berenberg-Analyst Romain Gourvil in einem Kommentar. Nach den Warnungen, die es schon von BMW und Mercedes-Benz gab, äußerten sich einige Experten aber dahingehend, dass die Nachricht an sich eher wenig überraschend gekommen sei. Anders als bei BMW erschienen die Gründe bei Volkswagen und Mercedes-Benz aber eher absatz- und marktbedingt, erwähnte Stephen Reitman von Bernstein Research.

 

Laut Bernstein-Analyst Reitman sind die neuen VW-Ziele für das Management hilfreich, um die einschneidenden Maßnahmen des Sparkurses zu begründen. Anfang September hatte der Autobauer mögliche Werksschließungen und Entlassungen bekannt gegeben, woraufhin die Aktie einige Tage später auf ein Tief seit dem Corona-Crash absackte.

 

Nicht nur an VW ist es am Montag erkennbar, dass die schlechten Nachrichten von Autobauern derzeit nicht abreißen. Auch die Opel-Mutter Stellantis kappte nun den Gewinnausblick, vor allem wegen Problemen in den USA. Die Stellantis-Aktien sackten um sechs Prozent ab.

 

Auch die Aktien der drei anderen Autobauer aus dem Dax gaben am Montag einen Teil ihrer jüngsten Erholungsgewinne ab: Für Mercedes-Benz, BMW und Porsche AG ging es um bis zu 1,2 Prozent bergab. Die Titel der VW-Holding Porsche SE sanken um 2,1 Prozent infolge einer gestrichenen Kaufempfehlung durch das Analysehaus Stifel.

 

Zuletzt keimte etwas Hoffnung in der Autobranche auf, da die chinesische Regierung umfangreiche Stützungsmaßnahmen vornimmt und damit womöglich auch die Autoverkäufe auf diesem so wichtigen Markt ankurbelt. Vom Tief hatten sich die VW-Aktien bis zuletzt um fast 12 Prozent erholt.

 
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die VW-Aktie ist nach wie vor kein Kauf. Die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID. Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen. In Europa werden Stromer unter 25.000 Euro Ende 2025 auf den Markt kommen, erst 2027 soll die Preisgrenze von 20.000 Euro unterschritten werden und für die Verbraucher günstige E-Autos Made by Volkswagen ausgerollt werden. Es fehlen aktuell schlichtweg die Verkaufszahlen an E-Autos, um die Skaleneffekte zu „liefern“ die etwa BYD und Tesla bei der Produktion ihrer Stromer bereits vorweisen.

 

Besser sieht es für BMW und Mercedes-Benz aus. Die neuen Produktionsplattformen von Mercedes (MMA) und BMW (Neue Klasse) werden große Sprünge ermöglichen, insbesondere was die Software und die Elektronik betrifft.


Darüber hinaus zeigte sich der Markt zuletzt möglicherweise etwas zu pessimistisch gegenüber den deutschen Premium-Herstellern in China. Beide Titel sind auf dem aktuellen Niveau für Auto-Fans interessant.


Dennoch: Sollte der Swing Richtung E-Mobility mit neuen, innovativen Modelle und einem guten Preis- Leistungsverhältnis endlich gelingen, stehen mit dem wichtigen Thema Autonomes Fahren sowie Robo-Taxis bereits die nächsten technischen und finanziellen Herausforderungen für BMW, Mercedes und Volkswagen vor der Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(30.09.2024)

 

Die Hurrikan-Saison in Nordamerika nimmt wieder Fahrt auf. Hurrikan Helene erreichte einige historische Rekordmarken. Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re hat derweil bereits eine erste Schätzung zu den damit verbundenen Kosten für die Versicherer veröffentlicht.

 

Hurrikan Helene traf am Donnerstagabend kurz nach 23 Uhr Ortszeit als kräftiger Sturm der Kategorie 4 die Big-Bend-Region von Florida. Mit maximal anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 225 km/h ist Helene der stärkste Sturm, der seit 1851 an der Küste des Big Bend auf Land traf.

 

Helene ist der vierte Hurrikan, der in der Saison 2024 die US-Golfküste erreichte und an Land ging. Er intensivierte sich rasch, als er durch den östlichen Golf von Mexiko zog, und erreichte schließlich die Kategorie 4, als er auf Land traf.

Der schwere Sturm löste an Teilen der Küste des Big Bend in Florida eine verheerende und tödliche Sturmflut aus. Überschwemmungen könnten dort bis zu sechs Meter über dem Boden reichen.

Berichten zufolge haben die Wasserpegel in der Tampa Bay Area fast überall die Rekordstände überschritten. Die Region erlebte mit Pegelständen von fast 2,44 Metern die höchste Sturmflut seit über 80 Jahren. Die Flut geht jedoch bereits langsam zurück.

 

Während die lebensgefährlichen Sturmfluten, Winde und schweren Regenfälle anhalten, schwächt sich Helene ab, während sie sich schnell nordnordostwärts in die Nähe von Valdosta (Georgia) bewegt. Dabei erreicht sie maximal anhaltende Windgeschwindigkeiten von 90 Meilen pro Stunde und gilt nun als Sturm der Kategorie 1.

Das genaue Schadensausmaß ist so früh noch nicht bekannt. Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re hat aber eine erste Schätzung veröffentlicht. Demnach dürften die durch Helene verursachten Verluste auf dem privaten Versicherungsmarkt bei drei bis sechs Milliarden US-Dollar liegen.

 

Gerade die Rückversicherer wie Hannover Rück und Munich Re haben die diesjährige Hurrikan-Saison genau im Blick. Das Wetterphänomen La Niña lässt ein besonders aktives Jahr erwarten. Helene sollte die Anleger allerdings nicht verunsichern. Die Kosten sind relativ niedrig. Zum Vergleich: Der teuerste Hurrikan in der Geschichte der USA war Hurrikan Katrina, der 2005 geschätzte Gesamtschäden von etwa 161 Milliarden US-Dollar verursachte.

 
Hannover Rück (WKN: 840221)

Hannover Rück und Munich Re zählen zu den attraktivsten Basisinvestments im DAX. Beide Aktien bleiben ein Kauf. Damit sich daran etwas ändert, bräuchte es schon eine Hurrikan-Saison mit historisch hohen Gesamtschäden. Diese sind bisher jedoch nicht eingetreten.

 

Quelle: Der Aktionär

PayPal (WKN: A14R7U)

(30.09.2024)

 

Der Sprung über die Marke von 80,00 Dollar gelang bei der PayPal-Aktie in der vergangenen Woche im ersten Anlauf nicht. Dennoch sind die Perspektiven für den Zahlungsdienstleister unverändert gut. In vier Wochen werden bereits die Quartalszahlen veröffentlicht.

 

PayPal hat sich dieses Jahr deutlich besser entwickelt als 2022 und 2023. Am vergangenen Donnerstag konnte die Aktie mit 80,00 Dollar ein neues Jahreshoch erreichen. Zwar wurde diese Marke nur im Intraday-Handel erreicht, und am Freitag kam es zu einem Rücksetzer, doch die Bullen dürften bei den Papieren weiterhin am Drücker bleiben.

 

Die Aktie ist mittlerweile aus dem im Sommer 2021 gebildeten übergeordneten Abwärtstrend ausgebrochen und bewegt sich stetig entlang des mittelfristigen Aufwärtstrends seit Ende Juli nach oben. Ende Oktober, am 29., präsentiert der Konzern die neuesten Quartalszahlen.

 

Die Erlöse werden laut Konsensschätzungen bei 7,87 Milliarden Dollar erwartet, vor einem Jahr lagen sie noch bei 7,42 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sollen 1,14 Milliarden Dollar Gewinn hängen geblieben sein. Im Vorjahreszeitraum hatte PayPal 1,43 Milliarden Dollar erzielt.

Zuletzt angestoßene Produktoffensiven, wie zum Beispiel Fastlane, werden sich allerdings erst im kommenden Jahr sukzessive in den Zahlen niederschlagen. Die Richtung stimmt jedoch, und mit der Zinswende in den USA könnte eine Rezession vermieden werden, was zudem zu höheren Konsumausgaben und damit mehr Transaktionen für PayPal führen dürfte.

 

Attraktiv erscheint aktuell auch die Bewertung der Aktie. Für 2025 wird ein KGV von 16 erwartet, im Folgejahr dürfte es auf 15 sinken. Natürlich ist dies zum Teil auch auf die größeren Kursrückgänge seit 2021 zurückzuführen. Dennoch lag das historische KGV in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich 44.

 
PayPal (WKN: A14R7U)

Der jüngste Rücksetzer ist kein Beinbruch, der Aufwärtstrend bleibt intakt. Mutige Anleger setzen weiterhin auf eine Fortsetzung des operativen Turnarounds bei PayPal und steigen ein. Die Marke von 80,00 Dollar sollte schon bald nachhaltig fallen. Besser als erwartete Quartalszahlen könnten in vier Wochen weiteren Schub geben.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(30.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Formycon und sein Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi haben nach EU-Genehmigung auch die US-Zulassung für das Nachahmermedikament FYB202/Otulfi zur Behandlung schwerwiegender chronisch-entzündlicher Erkrankungen bekommen. Wie Formycon mitteilte, hat die Gesundheitsbehörde FDA das Medikament genehmigt.

 

Das Mittel ist ein Biosimilar zu Stelara (Ustekinumab), einem monoklonalen Antikörper, der vor 15 Jahren von Johnson & Johnson auf den Markt gebracht worden ist und das zur Behandlung von Schuppenflechte und der Darmkrankheit Morbus Crohn eingesetzt wird.

 

Fresenius Kabi hat das Recht, das Medikament spätestens zum 22. Februar 2025 in den USA auf den Markt bringen zu können.                                                                                                                                                    

Quelle: stock3.com

News 27.09.2024 (23:30 Uhr)

 

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Dow Jones Industrial

(27.09.2024)

 

Ein eher unspektakuläres Ende einer bemerkenswerten Handelswoche mit neuen Rekorden: Die US-Aktienmärkte sind am Freitag nach einer stärkeren Eröffnung zurückgekommen und haben uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial erklomm im frühen Handel ein weiteres Rekordhoch, bröckelte aber wieder ab. Letztlich ging der Leitindex mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 42.313,00 Punkten ins Wochenende.

 

Daraus resultierte für das weltweit populärste Börsenbarometer ein Wochengewinn von rund 0,6 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500, der tags zuvor eine neue Bestmarke aufgestellt hatte, ging es am Freitag um 0,13 Prozent auf 5.738,17 Zähler abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,53 Prozent auf 20.008,62 Punkte.

 

In den USA sind die Konsumausgaben im August zum Vormonat weniger als von Analysten erwartet gestiegen. Die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen am Uni-Michigan-Index - hellte sich im September stärker als erwartet auf. Der Anstieg des PCE-Deflators der persönlichen Konsumausgaben - das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed - blieb hinter den Prognosen zurück. Damit steht der an den Börsen erhofften, weiteren US-Zinssenkung im November kaum noch etwas im Wege.

 
citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von Nvidia mit einem Kursrückgang von 2,1 Prozent zu den schwächeren Papieren im Nasdaq-100-Index. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, dass Peking chinesische Unternehmen angewiesen habe, lokal produzierte Chips für künstliche Intelligenz anstelle von Nvidia-Produkten zu kaufen. Dies sei Teil der Bemühungen des Landes, seine Halbleiterindustrie zu stärken und den US-Sanktionen zu begegnen.

 

Die Aktien der Warenhauskette Costco verloren nach der Bekanntgabe detaillierter Geschäftszahlen 1,8 Prozent und setzten ihre jüngste Konsolidierung auf hohem Niveau fort. Vor zwei Wochen hatten sie mit fast 924 Dollar einen Rekordwert erreicht. Die überraschend gute Gewinnentwicklung im vergangenen Quartal half dem Aktienkurs nicht. Zur Umsatzentwicklung hatte sich Costco bereits früher geäußert.

 

Die Papiere von Intel reagierten kaum bewegt auf die Meldung, dass der Halbleiterkonzern eine Kaufofferte des britischen Chipdesign-Unternehmens ARM Holdings für seine Produktsparte abgelehnt habe. Dies hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider gemeldet. Die an der Nasdaq gehandelten ARM-Anteilsscheine büßten 2,4 Prozent ein.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(27.09.2024)

 

Der Technologieriese Microsoft führt nach Kritik weitere Einschränkungen für die Windows-Suchfunktion "Recall" ein, die alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen speichern soll. "Recall" werde unter anderem keine Aufnahmen von Passwörtern und Kreditkarten-Nummern erfassen, wie der Windows-Konzern nun erklärte.

 

Auch Informationen von Websites mit Gesundheits- und Finanzdaten sollen herausgefiltert werden. Microsoft reagiert damit auf einen der zentralen Kritikpunkte an der Funktion. "Recall" soll es nach der Vorstellung von Microsoft leichter machen, Informationen auf einem PC zu finden. Software mit Künstlicher Intelligenz analysiert, was auf den vielen Screenshots zu sehen ist und erstellt ein Verzeichnis. Das soll zum Beispiel helfen, wenn man sich an den Namen einer besuchten Reise-Webseite nicht mehr erinnern kann, aber noch weiß, dass dort Palmen und Strand zu sehen waren. Dann soll man die Seite mit der Suche nach "Palmen und Strand" wiederfinden können.

 

Einige KI-Sicherheitsforscher warnten nach der Ankündigung von "Recall" im Mai jedoch vor einem Datenschutz-Desaster. Sie kamen zu dem Schluss, dass unter Umständen auch Cyberangreifer auf die Listen zugreifen könnten. Microsoft kündigte daraufhin eine bessere Absicherung der "Recall"-Daten an. Außerdem soll das Feature bei der Einrichtung des PCs nicht mehr standardmäßig eingeschaltet sein, sondern Nutzer müssen es erst selbst aktivieren. Die für Mitte Juni geplante Einführung der Funktion wurde für weitere Nachbesserungen aufgeschoben.

 

Damit die Nutzer mehr Kontrolle über die von "Recall" gespeicherten Informationen haben, wird man die Screenshots einzeln sowie gebündelt etwa nach bestimmten Websites oder Zeiträumen löschen können.

 

Microsoft und Hersteller von Windows-Computern hatten Mitte Juni eine neue PC-Kategorie auf den Markt gebracht, die stärker auf den Einsatz mit Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sein soll. Die Geräteklasse heißt "Copilot+PC", in Anlehnung an Microsofts KI-Assistenten mit dem Namen "Copilot".

 

Microsoft (WKN: 870747)

Die Perspektiven für die hervorragend positionierte Cash-Maschine bleiben weiterhin gut. Der Dow-Wert ist nach wie vor ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 310,00 Euro belassen werden. 

  

Quelle: Der Aktionär

Shell (WKN: A3C99G)

(27.09.2024)

 

Nach dem deutlichen Kursrückgang der Shell-Aktie im gestrigen Handel im Zuge einknickender Ölpreise hatten einige Marktteilnehmer mit einer Gegenbewegung im heutigen Handel gehofft. Doch dazu kam es nicht. So konnten die Dividendentitel nur leicht zulegen. Denn von Seiten des Ölmarktes gab es weiteren Gegenwind. 

 

So haben sich die Ölpreise letztlich am Freitag nur leicht von den Vortagesverlusten erholen können. Am Vortag hatten Spekulationen auf eine höhere Förderung in Saudi-Arabien die Ölpreise stark belastet. Auch auf Wochensicht ging es mit den Notierungen am Ölmarkt nach unten. Seit Montag hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligt.

 

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank spricht derzeit vieles für eine schrittweise Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen durch Staaten des Ölverbunds Opec+ ab Anfang Dezember. Er erwartet dann eine Produktionserhöhung von bis zu 1,7 Millionen Barrel pro Tag. "Sollte diese Menge tatsächlich ab Dezember schrittweise auf den Markt gelangen, droht dem Ölmarkt im kommenden Jahr ein beträchtliches Überangebot", sagte Fritsch.

 

Der Ölmarkt steuert auf das zweite Quartal in Folge mit sinkenden Preisen zu. In den vergangenen Wochen haben unter anderem enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA die Ölpreise belastet. Am Markt wird ein Rückgang der Nachfrage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt befürchtet.

 

Zuletzt hat China allerdings eine Reihe von Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Wirtschaft auf den Weg gebracht. Kurz vor dem Wochenende verkündete Chinas Zentralbank eine Reduzierung der Mindestreserve für die Banken des Landes.

 

Shell (WKN: A3C99G)

Die anhaltende Schwäche der Ölpreise bleibt ein Belastungsfaktor für die Shell-Papiere. Grundsätzlich ist der Energieriese aber natürlich weiterhin gut aufgestellt, um auch auf dem aktuellen Ölpreisniveau hochprofitabel zu wirtschaften. Der Konzern verfügt zudem über eine solide Bilanz und eine günstige Bewertung. Wer bei der Dividendenperle investiert ist, sollte dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro belassen werden. 


 

Quelle: Der Aktionär

Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE)

(27.09.2024)

 

Die Volkswagen AG, Wolfsburg, hat heute mitgeteilt, dass sie ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 aktualisiert. Für den Konzernumsatz erwartet die Volkswagen AG nun einen Wert von rund 320 Milliarden Euro (2023: 322,3 Milliarden Euro; bisherige Prognose: Anstieg um bis zu 5 Prozent). In Bezug auf das operative Ergebnis geht die Volkswagen AG nun davon aus, eine Größenordnung von 18 Milliarden Euro zu erreichen (vorher: operative Umsatzrendite von 6,5 bis 7,0 Prozent).

 

Aufgrund der Kapitalbeteiligung der Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, an der Volkswagen AG in Höhe von rund 31,9% wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE maßgeblich von dem der Porsche SE zuzurechnenden At-Equity-Ergebnis und damit von dem Ergebnis nach Steuern auf Ebene des Volkswagen Konzerns beeinflusst.

 

In der Folge passt die Porsche SE ihre Ergebnisprognose entsprechend an. Für das Geschäftsjahr 2024 wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE nun in einer Bandbreite von 2,4 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro prognostiziert. Bisher lag die Erwartung für das Konzernergebnis nach Steuern zwischen 3,5 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.

 

Die Anpassung der Ergebnisprognose hat keine Auswirkung auf die Liquidität der Porsche SE. Daher bestätigt der Porsche SE Konzern die bestehende Prognose der Nettoverschuldung zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.Adjustment of the forecast for the group result after tax 2024

Quelle: stock3.com

Gold

(27.09.2024)

 

Der Goldpreis steigt und hat nun fünf Tage in Folge neue Rekorde erreicht. Die technischen Indikatoren signalisieren mittlerweile eine überkaufte Situation. Doch eine Portfoliomanagerin sieht weiter enormes Potenzial bei den Minenwerten.

„Der August war ein Monat mit erheblicher Volatilität an den globalen Finanzmärkten“, so Imaru Casanova, Portfoliomanagerin bei VanEck. Doch der Ausverkauf währte nur kurz. „Unterstützt durch die Erwartung niedrigerer Zinssätze stabilisierten sich die Finanzmärkte gegen Monatsende“, sagte sie.

 

„Auch die Goldaktien erholten sich nach dem Ausverkauf von Anfang August, obwohl die größeren Werte viel besser abschnitten als die kleineren Unternehmen“, sagte Imaru Casanova in einem Interview mit dem Internetportal kitco.com. „Der NYSE Arca Gold Miners Index stieg in diesem Monat um 2,44 Prozent, während der MVIS Global Juniors Gold Miners Index nur um 0,42 Prozent zulegte.“ Casanova unterstreicht das Offensichtliche: „Goldaktien haben sich im August nicht besser entwickelt als Goldbarren.“

 

Dies sei überraschend, wenn man bedenkt, dass Gold neue Höchststände erreicht hat und dass sich die Cashflow-Generierung und die Bewertungen dieser Unternehmen mit Sicherheit verbessert haben. „Wir schätzen, dass die Margen im Durchschnitt des Sektors im August um etwa 8 Prozent gegenüber Juli gestiegen sind. Dies basiert auf durchschnittlichen All-in Sustaining Costs für den Sektor von rund 1.400 Dollar je Unze.“

 

„Auch bei den Unternehmen, die noch nicht in Produktion sind (kleinere Unternehmen), ist der Wert des geschätzten Goldes im Boden mit dem höheren Kassapreis gestiegen, aber ihre Bewertungen blieben im Laufe des Monats praktisch unverändert“, fügte sie hinzu. Casanova sagte, dass diese Entwicklung „darauf hindeutet, dass der Markt diese Rekordgoldpreise noch nicht einschätzt“.

 
Die Scotiabank schätzt, dass der Goldpreis, der sich in den Goldminenaktien widerspiegelt, im Durchschnitt einen Abschlag von etwa 23 Prozent auf den aktuellen Spot-Goldpreis aufweise. „Der Bericht der Scotiabank enthält auch historische Daten für eine Reihe von Bewertungskennzahlen für den Sektor, die zeigen, dass die aktuellen Bewertungen auf einem historischen Tiefstand liegen. Heute ist die bereinigte Marktkapitalisierung des Scotiabank-Universums pro Unze Reserven im Boden so niedrig wie nie zuvor im Verhältnis zum Goldpreis.“

„Dennoch ist es heute schwieriger als je zuvor, diese Reserven zu ersetzen, was theoretisch jede Unze wertvoller machen sollte“, sagte sie. BofA Global Research schätzt, dass die Zahl der neuen Goldfunde stark zurückgegangen ist, von durchschnittlich 18 Funden pro Jahr in den Jahren 1990 bis 1999 über 12 Funde pro Jahr in den 2000er Jahren auf nur noch 4 Funde in den 2010er Jahren. Sie schätzen, dass es von 2020 bis 2023 nur 5 größere Goldentdeckungen geben wird.

 

Die Explorationsunternehmen haben bislang wenig Gegenliebe vom Markt bekommen. Doch so allmählich scheint das Interesse wieder zu erwachen. Die ersten Aktien erwachen aus ihrer Lethargie und arbeiten sich nach oben. Doch Chancen gibt es noch jede Menge in diesem Sektor. Welche Aktien mehr als nur einen Blick Wert sind, erfahren Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien. Alle Details: www.goldfolio.de

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(27.09.2024)

 

Der DAX setzt seinen Höhenflug am Freitag ungebremst fort. Die Konjunkturmaßnahmen in China bleiben der Kurstreiber und rücken nach dem neuen Rekordhoch auch die 20.000er-Punkte-Marke bereits in das Blickfeld. Die neuen Daten aus den USA stimmen ebenfalls und zeigen einen geringer als erwarteten Preisanstieg im August.

 

Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, der die Preisentwicklung in den USA misst, stieg im August um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Experten hatten mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat lag die Zuwachsrate noch bei 2,5 Prozent. Die Kernrate lag dagegen wie erwartet bei 2,7 Prozent – nach zuvor 2,6 Prozent. Die Fed blickt bei ihrer Zinspolitik traditionell genau auf den PCE-Index. Aktuell rechnet der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 53 Prozent mit einer erneuten Senkung um 50 Basispunkte. Ein geringerer Preisanstieg verleiht der Notenbank mehr Spielraum, da die Inflationsrisiken abebben.

Gleichzeitig steigt bei sinkenden Zinsen die Wahrscheinlichkeit, dass die Konjunktur wieder anzieht und das Schreckgespenst Rezession endgültig vertrieben werden kann. Im August sind die Konsumausgabe auch weiter gestiegen – um 0,2 Prozent zum Vormonat. Hier hatten Ökonomen allerdings ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Die privaten Einkommen sind derweil um 0,2 Prozent gestiegen – statt der erwarteten 0,4 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Am Markt findet vor allem der PCE-Deflator positiven Anklang, da angesichts des geringeren Preisanstiegs schnellere Zinssenkungen möglich erscheinen. Der DAX klettert vor dem Wochenende erneut um mehr als ein Prozent und erklimmt derzeit ein Rekordhoch nach dem anderen – angetrieben vor allem von den zyklischen Werten etwa aus der Chemiebranche. Die Futures an der Wall Street haben kurz vor Handelsbeginn ebenfalls einmal mehr grüne Vorzeichen.                                                                                                                                                  

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(27.09.2024)

 

Am gestrigen Donnerstagabend hat der Bitcoin-Kurs endlich die psychologisch wichtige Marke von 65.000 Dollar überschritten. Damit könnte nun der Ausbruch aus der seit März bestehenden Handelsspanne gelingen. Unterstützt wurde der Anstieg unter anderem von Rekordzuflüssen in die Bitcoin-ETFs. Der heutige Freitag hält aber noch weitere positive Nachrichten bereit.

 

Die Spot-Bitcoin-ETFs in den USA verzeichneten mit einem Gesamtzufluss von 365,7 Millionen US-Dollar am 26. September ihre größten Tageszuflüsse seit dem 22. Juli. Damals lag der Zufluss bei beeindruckenden 486 Millionen Dollar. Dies unterstreicht das zunehmende institutionelle Interesse an Bitcoin, das sich nun den sechsten Handelstag in Folge in positiven Zuflüssen widerspiegelt. 

 

 
Bitcoin-ETFs
farside.co.uk
 

Der ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) führte die Liste der Zuflüsse mit 113,8 Millionen Dollar an, dicht gefolgt von BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), der 93,4 Millionen Dollar an neuen Mitteln verzeichnete. Interessanterweise erlebte BlackRock am 25. September seinen größten Zuflusstag seit einem Monat mit 184,4 Millionen Dollar.

 

Darüber hinaus hat Lyn Alden, Investmentforscherin und Gründerin von Lyn Alden Investment Strategy, wie auch andere Experten (DER AKTIONÄR berichtete) darauf hingewiesen, dass Bitcoin das Asset ist, das am stärksten mit der globalen Geldmenge (M2) korreliert. Historische Daten zeigen, dass der Bitcoin-Kurs in 83 Prozent der Fälle über einen Zeitraum von 12 Monaten gestiegen ist, wenn zusätzliche Liquidität in Bankeinlagen und in den Geldumlauf geflossen ist. Im Vergleich dazu folgte Gold in den letzten zehn Jahren nur in 68 Prozent der Fälle der Entwicklung von M2.

 

Alden zufolge könnte sich Bitcoin in diesem Zyklus daher weiter als Absicherung gegen die aggressive Geldpolitik der Regierungen etablieren. Während viele Bitcoin als unkorreliertes Asset betrachten, deuten die aktuellen Entwicklungen darauf hin, dass die Kryptowährung vielmehr als Schutz gegen die unkontrollierte Ausweitung der Geldmenge fungieren könnte.

Am heutigen Freitagmorgen sorgte eine weitere Nachricht für Aufsehen in der Krypto-Welt: Binance-Gründer und ehemaliger CEO Changpeng Zhao (besser bekannt als CZ) wird voraussichtlich bereits heute aus der Haft entlassen. Ursprünglich war seine Freilassung für Sonntag geplant, nachdem er Ende April zu vier Monaten Gefängnis wegen mangelhafter Maßnahmen gegen Geldwäsche verurteilt wurde.

 

Aus charttechnischer Sicht hat der Bitcoin-Kurs mit dem Sprung über die Marke von 65.000 Dollar nun auch den GD200 bei aktuell 63.826 Dollar nachhaltig überwunden. Damit ist der Kurs nun in Schlagdistanz, um die Widerstandszone der seit März bestehenden Handelsspanne bei rund 66.000-67.700 Dollar zu testen.

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Bitcoin setzt seine Aufwärtsbewegung fort, stößt nun aber auf einen entscheidenden Widerstand. Investierte Anleger bleiben an Bord. Neueinsteiger sollten einen Ausbruch aus der Handelsspanne abwarten.


Wer allerdings lieber breit gestreut und ohne Anmeldung an einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, setzt auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) des Krypto TSI Index des AKTIONÄR.

  

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(27.09.2024)

 

Die Allianz ist finanziell einer der stärksten Versicherer der Welt. Das hat die Ratingagentur Moody's in einem Update erneut bestätigt. Auch die anderen großen Ratingagenturen verteilen Top-Noten. Die Aktie zählt ebenfalls zu den stärksten der Branche.

 

Moody's hat die Bonität der Allianz aktualisiert. Die Ratingagentur bestätigte dabei das Finanzstärke-Rating des Versicherers mit „Aa2“. Gleiches gilt für die kurz- und langfristige Kreditwürdigkeit. Der Ausblick für die Bonität des Versicherungsriesen bleibt stabil.

 

Moody's hebt die starke Leistung des Unternehmens im vergangenen Jahr hervor und erwartet, dass der Konzern auch in den nächsten zwölf Monaten von Preisanpassungen in der Schaden- und Unfallversicherung sowie von verbesserten Anlageergebnissen profitieren wird. Zudem bleibt die Kapitalbasis robust.

Auch bei anderen Ratingagenturen steht die Allianz hoch im Kurs. S&P stuft die Finanzstärke des Versicherers mit „AA“ ein und gibt wie Moody's einen stabilen Ausblick. Bei A.M. Best lautet das Finanzstärkerating „A+“. Auch hier haben die Experten diese Einschätzung mit einem stabilen Ausblick versehen.

 

Die durchweg starken Ratings zeigen, dass die Allianz in der Lage ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und gleichzeitig eine solide Kapitalausstattung aufweist. Solche Top-Noten erhalten nur sehr gut aufgestellte Unternehmen in der Versicherungsbranche.

 

Die Finanzstärke ermöglicht es der Allianz zudem, gezielt neue Märkte zu erschließen. Aktuell hat der Konzern unter anderem den chinesischen Markt im Visier. Dort hat der deutsche Versicherungsriese für seine Tochter Allianz Global Investors von den chinesischen Aufsichtsbehörden grünes Licht für die Gründung einer eigenen Fondsgesellschaft erhalten (DER AKTIONÄR berichtete). Damit stehen ihm die Türen für den Einstieg in einen 3,8 Billionen Dollar schweren Markt offen.

 

Bei den Anlegern kommt die Allianz ebenfalls gut an. Die Aktie nimmt weiter Kurs auf die Marke von 300 Euro. Fundamental ist die Stärke absolut gerechtfertigt. Die Aktie bleibt ein Kauf. 

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton

(27.09.2024)

 

PARIS (Dow Jones) - LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton investiert in das Designer-Label Moncler. LVMH, der französische Luxusgüterkonzern, erwarb eine 10-prozentige Beteiligung an Double R, dem von Moncler-Chairman und CEO Remo Ruffini kontrollierten Investmentvehikel. Die Vereinbarung sieht vor, dass LVMH seine Beteiligung an Double R auf bis zu 22 Prozent aufstockt. Mit den Mitteln aus dieser Aufstockung wird Double R seinen Anteil an Moncler in den nächsten 18 Monaten von etwa 15,8 Prozent auf maximal 18,5 Prozent erhöhen, teilten die Unternehmen mit. Als indirekter Anteilseigner des italienischen Luxusmodeunternehmens wird LVMH ein Mitglied im Board ernennen können.

Quelle: stock3.com

Fresenius

(27.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Formycon und sein Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi haben von der EU-Kommission eine Zulassung für das Nachahmermedikament FYB202/Otulfi zur Behandlung schwerwiegender chronisch-entzündlicher Erkrankungen bekommen. Das Mittel ist ein Biosimilar zu Stelara (Ustekinumab), einem monoklonalen Antikörper, der vor 15 Jahren von Johnson & Johnson auf den Markt gebracht worden ist und das zur Behandlung von Schuppenflechte und der Darmkrankheit Morbus Crohn eingesetzt wird.

 

Im Februar 2023 hatten Formycon und Fresenius Kabi eine Kommerzialisierungspartnerschaft für FYB202 in globalen Schlüsselmärkten abgeschlossen. Die semi-exklusiven Vermarktungsrechte für Deutschland, Teile der MENA-Region und Lateinamerika verbleiben bei Formycon. Im März 2024 schlossen Formycon und Fresenius Kabi mit Johnson & Johnson eine Settlement-Vereinbarung über die Vermarktung ihres Ustekinumab-Biosimilars in Europa und Kanada. Stelara zählt mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,5 Milliarden Euro in Europa zu den zehn umsatzstärksten Arzneimittelmarken Europas.

Quelle: stock3.com

News 26.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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Dow Jones Industrial

(26.09.2024)

 

Es geht erneut nach oben. Nach dem durchwachsenen Vortag haben die Anleger an den US-Aktienmärkten wieder zugegriffen. Börsianer verwiesen auf positive US-Wirtschaftsdaten und starke Konjunkturimpulse aus China. Die Technologiewerte an der Nasdaq profitierten zudem von einem unerwartet guten Umsatzausblick des Halbleiterkonzerns Micron.

 

Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,66 Prozent auf 42.191,24 Punkte. Damit bleibt der Leitindex in Blickweite seines am Vortag erreichten Rekords von 42.299 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500, der am Donnerstag eine weitere Bestmarke aufstellte, ging es zuletzt um 0,39 Prozent auf 5.744,36 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,60 Prozent auf 20.092,97 Punkte.

 

Die US-Wirtschaft ist laut einer dritten Schätzung des Handelsministeriums im zweiten Quartal mit 3,0 Prozent etwas stärker als erwartet gewachsen. Die Aufträge für langlebige Güter stagnierten im August, während Volkswirte einen Rückgang um 2,6 Prozent erwartet hatten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche etwas. Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet.

 

Unterdessen hat sich Chinas politische Führung unter anderem für eine weitere Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes und eine Steigerung des schleppenden Konsums stark gemacht.

 

Die Aktien von Micron rauschten um 14 Prozent nach oben. Der Chip-Hersteller hatte am Vorabend nach Börsenschluss einen höher als vom Markt erwarteten Umsatz für das erste Geschäftsquartal in Aussicht gestellt. "Herrschte vor zwölf Monaten noch Flaute in der Nachfrage nach Speicherchips, peilen die Amerikaner im laufenden Quartal einen Rekordumsatz an", betonte der Börsenexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Die Micron-Papiere hatten zwischen Mitte Juni und Mitte September fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

Die Anteilsscheine von Meta bröckelten nach zunächst deutlichen Gewinnen ab und verzeichneten zuletzt ein Kursminus von 0,5 Prozent. Der Internetkonzern, zu dem unter anderem die Online-Netzwerke Facebook und Instagram sowie der Messengerdienst WhatsApp gehören, stellte den Prototypen einer Computerbrille vor, die digitale Inhalte in durchsichtige Gläser einblenden kann.

 

Der Softwareriese Microsoft zeigte sich mit einem Kursrückgang von 0,4 Prozent unbeeindruckt von Berichten, wonach der ChatGPT-Erfinder OpenAI den bisherigen Non-Profit-Status aufgeben will. Damit könnte das KI-Unternehmen attraktiver für Investoren werden, da Einschränkungen wegfielen, wie viel Geldgeber mit ihrer Investition verdienen könnten, schrieb das "Wall Street Journal". Microsoft zählt zu den wichtigsten Investoren bei OpenAI.

 

Bei Southwest Airlines sorgten der angehobene Umsatzausblick für das laufende Quartal und die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 2,5 Milliarden Dollar für ein Kursplus von 7,8 Prozent. Die Fluggesellschaft will die Trendwende schaffen und den aktivistischen Investor Elliott besänftigen, der zweitgrößter Anteilseigner ist und personelle Veränderungen in der Unternehmensführung fordert.

 

Enttäuschung hingegen bei Super Micro Computer: Die Titel knickten um rund 13 Prozent ein. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung gegen den Serveranbieter wegen dessen Buchhaltungspraxis eingeleitet habe.

 

Quelle: Der Aktionär

Costco Wholesale Corp.

(26.09.2024)

 

Costco Wholesale Corp. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $5,29 die Analystenschätzungen von $5,08. Umsatz mit $79,7 Mrd. unter den Erwartungen von $79,93 Mrd.

Quelle: stock3.com

Allianz

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Moody's bescheinigt der Allianz eine stabile Bonität. Die Agentur bestätigte sowohl das Finanzstärke-Rating für den Versicherer mit "Aa2" als auch die kurz- und langfristige Bonitätseinstufung. Der Ausblick ist stabil. Moody's verweist auf die starke Performance im zurückliegenden Jahr sowie auf die Erwartung, dass der Konzern weiterhin von Preiserhöhungen in der Schaden- und Unfallversicherung sowie besseren Investment-Ergebnissen in den kommenden zwölf Monaten profitieren wird. Die Kapitalausstattung sei zudem weiterhin widerstandsfähig.

Quelle: stock3.com

Gold

(26.09.2024)

 

Der Goldpreis hat am Donnerstag seinen Höhenflug ungebremst fortgesetzt und den fünften Handelstag in Folge ein Rekordhoch erreicht. Am Donnerstag stieg die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2.685,58 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro gerechnet ging die Rekordjagd am Goldmarkt weiter. Hier wurde etwa zeitgleich ein Höchstwert bei 2.407,51 Euro erreicht.

 

Stärkster Preistreiber bleibt nach Einschätzung von Marktbeobachtern die Spekulation auf weiter sinkende Zinsen. Da Gold keine Zinsen abwirft, steigt die Nachfrage nach dem Edelmetall, wenn beispielsweise die Renditen für Staatsanleihen sinken. "Je niedriger die Zinsen, umso höher steigt das zinslose Gold", fasste Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank die jüngste Kursentwicklung zusammen.

 

Zuletzt waren Konjunkturdaten aus den USA enttäuschend schwach ausgefallen. So hatte es unter anderem einen unerwartet starken Dämpfer bei der Kauflaune in den Vereinigten Staaten gegeben. Die schwachen US-Daten haben zur Folge, dass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte durch die US-Notenbank Fed höher eingeschätzt wird. Mittlerweile werden bei den beiden verbleibenden Zinssitzungen der Fed in diesem Jahr Senkungen um insgesamt 0,75 Punkte erwartet.

 

Seit Beginn des Monats hat Gold etwa sieben Prozent an Wert gewonnen. Seit Beginn des Jahres summiert sich der Wertzuwachs auf etwa 30 Prozent. Neben den Zinsspekulationen gilt auch die Sorge einer Eskalation der geopolitischen Lage als ein wesentlicher Treiber beim Gold. "Der Krieg in der Ukraine und die Krise im Nahen Osten machen Gold weiter zum sicheren Anlagehafen", sagte Halver.

Analysten der Dekabank sehen noch einen weiteren Preistreiber am Goldmarkt: "Ausschlaggebend für die Stärke bleibt neben dem globalen geldpolitischen Lockerungstrend der Zentralbanken auch die strukturelle Nachfrage von Zentralbanken aus Schwellenländern", heißt es in einem Marktkommentar. Zentralbanken stockten ihre Goldbestände auf. Ziel sei es, die Reserven unabhängiger vom Dollar zu machen.

 

Nach Einschätzung der Dekabank ist "Gold aber inzwischen klar überkauft". Das bedeutet aus markttechnischer Sicht, dass die Anleger nach dem starken Anstieg nicht mehr bereit sind, auf diesem hohen Niveau ihre Positionen weiter aufzustocken. Sollten weitere Impulse in Form von Spekulationen auf starke Zinssenkungen ausbleiben, "drohen zunächst Gewinnmitnahmen".

 

Die Rekordjagd beim Goldpreis geht weiter. Zwar ist eine Zwischenkorrektur durchaus möglich, doch mittel- und langfristig betrachtet deuten die makroökonomischen Faktoren nach wie vor auf deutlich höhere Kurse hin.

Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als mit Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius Vz. (WKN: 716563)

(26.09.2024)

 

Die Aktie von Sartorius kann am heutigen Donnerstag kräftig zulegen. Gegen Mittag ist sie vor der Commerzbank und Adidas der mit Abstand größte Gewinner des Tages im deutschen Leitindex DAX. Während Analysten zuletzt zum Halten der Aktie geraten hatte, gab es am Mittwoch wieder eine Kaufempfehlung für das Papier.

 
Sartorius Vz. (WKN: 716563)

Die Privatbank Berenberg hat die Kaufempfehlung für die Aktien des Labor- und Pharmazulieferers mit einem Kursziel von 250,00 Euro bestätigt. Auf einer Konferenz der Privatbank mit deutschen Unternehmen habe der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg von einer langfristig intakten fundamentalen Lage, einer sich verbessernden Vorhersagbarkeit der Geschäfte und einer Normalisierung der Preise gesprochen, resümierte Analyst Odysseas Manesiotis in seinem Studienupdate vom Mittwoch.

Die Deutsche Bank hingegen präsentierte sich in der laufenden Woche weiter zurückhaltend. Sie sieht das Kursziel für die Aktie bei 210,00 Euro, die Einschätzung lautet „Hold“. Analyst Falko Friedrichs rechnet mit einem schwachen dritten Quartal des Laborzulieferers. Er rechnet allerdings damit, dass die Ziele bestätigt werden. Am 17. Oktober veröffentlicht Sartorius die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres.

 

Jefferies-Analyst James Vane-Tempest rechnet damit, dass das Wachstum recht mau geblieben sein dürfte. Das Auftragsbuch dürfte sich seiner Ansicht nach aber etwas gefüllt haben.

 

Die Aktie von Sartorius ist im 6-Monats-Vergleich mit einem Minus von 38 Prozent die mit Abstand schlechteste Aktie im DAX. Zuletzt konnte sich das Papier aber stabilisieren. Am heutigen Mittwoch ist sie sogar mit einem Plus von 7,6 Prozent der stärkste Wert des Tages im DAX. Von einem Befreiungsschlag ist die Aktie aber weiter deutlich entfernt. Hierzu wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie ein wichtiges positives Signal. Dafür muss das Unternehmen aber auch fundamental liefern. Die Aktie bleibt auf der Watchlist.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(26.09.2024)

 

Der Goldpreis setzt auch am Donnerstag seine Rekordjagd fort, mittlerweile notiert er bei knapp 2.700 Dollar. Angesichts der anhaltenden Stärke gehen einige Marktteilnehmer von einer Übertreibung aus. Doch laut Dylan Smith, Senior Economist bei Rosenberg Research, gibt es keinen Grund, Angst zu haben. Das nächste Ziel seien 3.000 Dollar.

 

In einem Interview wurde Smith von der Financial Post gefragt, ob die Goldrally weitergehen kann. Seine Antwort darauf war, dass Gold gerade zwei separate Rallyes erlebe, die jeweils durch unterschiedliche Faktoren angetrieben werden.

 

„Ich denke, wir haben in der letzten Woche einen sehr starken Anstieg des Goldpreises gesehen, weil die Fed ihren großen Zinsschnitt von 50 Basispunkten umgesetzt hat", sagte Smith. Er fügte hinzu, dass Rosenberg Research schon vor einiger Zeit das Kursziel 3.000 Dollar ausgegeben hatte und immer noch wenig Risiko für eine Korrektur sieht. Vielmehr erwarten sie eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik.

 

„Der frühe Anstieg zu Beginn des Jahres, und jetzt die jüngste Rally, resultieren aus zwei getrennten Anstiegen von jeweils 14 bis 15 Prozent“, erläuterte Smith. Die erste Aufwärtswelle sei durch eine hohe Nachfrage von Zentralbanken und aufstrebenden Märkten wie der Türkei, wo das Risiko der De-Dollarisierung real sei, sowie durch den steigenden Schmuckkonsum in Ländern wie Indien getrieben worden. Die zweite sei durch die traditionelle Beziehung zwischen dem Goldpreis, dem Dollar und den US-Zinsen zustande gekommen.

 

Gold Tageschart in Dollar
Gold Tageschart in Dollar
 

Gold läuft und läuft. Rund 30 Prozent beträgt das Plus seit Jahresbeginn bereits. Zwar könnte es aus Sicht des AKTIONÄR kurzfristig bald zu einer Zwischenkorrektur kommen. Doch mittel- und langfristig betrachtet deuten die makroökonomischen Faktoren nach wie vor auf deutlich höhere Kurse hin. Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als mit Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (WKN: 555200)

(26.09.2024)

 

Die Erlöse bei der DHL erhalten zum Jahreswechsel einen kleinen Schub. Denn die Bundesnetzagentur beabsichtigt, der Post bei Briefen eine Preisanhebung von rund 10,5 Prozent zu erlauben. Zuletzt hatte sich der Briefversand 2022 um 4,6 Prozent verteuert, Anfang des kommenden Jahres folgt der nächste Anstieg.

 

Wie hoch genau das Porto der jeweiligen Briefart sein wird, ist noch unklar, das entscheidet im nächsten Schritt die Post. Grund für die Porto-Anhebung sind gestiegene Kosten, die der Logistiker schultern muss. Als sogenannter Universaldienstleister ist das Unternehmen verpflichtet, überall in Deutschland Sendungen zuzustellen - also auch am einsamen Bauernhof, wo der Zusteller recht viel Fahrtzeit braucht.

 

 

Der bis zu 20 Gramm schwere Standardbrief kostet im Inlandsversand derzeit 85 Cent, der bis zu 50 Gramm schwere Kompaktbrief 1 Euro und die Postkarte 70 Cent, hinzu kommen noch andere Briefarten. Branchenkennern zufolge könnte der Standardbrief künftig 95 Cent kosten. 2012 waren es nur 55 Cent gewesen, danach ging es Schritt für Schritt nach oben.

 

Es könnte aber auch etwas mehr oder weniger sein, denn die Post kann das Porto der Briefarten unterschiedlich stark anheben. Nach dem Willen der Bundesregierung soll der Versand eines Standardbriefs nicht teurer werden als ein Euro.

 

In der Summe aller prognostizierten Sendungen darf die Teuerung maximal 10,5 Prozent betragen. Ende des Jahres soll die Netzagentur das neue Porto genehmigen, die neuen Preise gelten zwei Jahre. Alte Briefmarken bleiben gültig, für ein höheres Porto muss eine Ergänzungsmarke aufgeklebt werden.

Angesichts der hohen Inflation und des damit verbundenen Kostenanstiegs hatte die Post im Jahr 2023 versucht, das Briefporto vorzeitig erhöhen zu dürfen. Damals holte sich die Firma aber eine Abfuhr von der zuständigen Regulierungsbehörde, der Bundesnetzagentur. Mit Ablauf des regulären Porto-Zeitraums darf der Gelbe Riese nun doch noch an der Preisschraube drehen. Der Bonner Logistiker ist längst ein internationaler Großkonzern, sein Stammgeschäft als deutscher Brieftransporteur spielt nur noch eine Nebenrolle.

 

Nach der sogenannten beabsichtigten Entscheidung der Behörde können sich nun Marktteilnehmer zu Wort melden, danach will die Bundesnetzagentur den Erhöhungsspielraum final beschließen. Es wäre eine faustdicke Überraschung, sollte sich an dem Vorschlag noch grundlegend etwas ändern. Die Post möchte das Briefporto stärker anheben als die Bundesnetzagentur es ihr erlauben will, wie aus einer Reaktion des Konzerns hervorgeht. Man habe die Entscheidung der Behörde "mit Verwunderung zur Kenntnis genommen", sagt ein Firmensprecher. "Ergebnis und Annahmen lassen sich angesichts zu erwartender Lohnsteigerungen, schrumpfender Briefmengen und hoher Investitionsbedarfe schwer nachvollziehen."

 

Er verweist unter anderem darauf, dass das Porto für einen Standardbrief 43 Prozent unter dem europäischen Durchschnittswert liege. "Die Deutsche Post wird die Entscheidung der Bundesnetzagentur jetzt gründlich prüfen und der Behörde ihre Sicht der Dinge darlegen."

 

Indes hat JPMorgan die Aktie der DHL Group auf "Overweight" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Die geplante Erlaubnis der Bundesnetzagentur, bei Briefen die Preise zum Jahreswechsel um rund 10,5 Prozent anzuheben, sei eine positive Nachricht für den Logistikkonzern, schrieb Analystin Alexia Dogani am Mittwoch in einer ersten Reaktion. Sie fühlt sich in ihrer Einschätzung bestätigt, dass sich das operative Ergebnis (Ebit) der Bonner im Post- und Paketgeschäft 2025 auf eine Milliarde Euro erholen wird.

 

DHL Group (WKN: 555200)

Auch wenn die DHL Group das Porto gerne etwas stärker angehoben hätte, ist die gestrige Nachricht letztlich eher positiv zu werten. Der DAX-Titel bleibt nach wie vor eine attraktive Depotbeimischung für Dividendenjäger (Stoppkurs. 34,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Shell (WKN: A3C99G)

(26.09.2024)

 

Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktien der beiden britischen Energieriesen BP und Shell wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Bei beiden Anteilscheinen sehen die Analysten weiterhin reichlich Luft nach oben. Wegen der zuletzt gesunkenen Ölpreise wurden die Kursziele jedoch etwas verringert.

 

So wird der faire Wert für die BP-Papiere nun auf 580 Britische Pence (umgerechnet 6,94 Euro, zuvor lag er noch bei 600 Pence) beziffert. Daraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs immer noch sattes Aufwärtspotenzial von 45 Prozent. Bei Shell wurde das Kursziel von 46 auf 45 Euro leicht gesenkt. Daraus würde sich sogar Potenzial von 48 Prozent ergeben. 

 

Indes gibt es für die beiden Dividendenperlen Gegenwind vom Ölmarkt. Nachdem Brent und WTI am Dienstag noch deutlich gestiegen sind, ging es gestern wieder abwärts. Immerhin verlangsamte sich der Rückgang der Ölnotierungen, nachdem bekannt wurde, dass die Ölreserven in den USA deutlich stärker gesunken waren als erwartet. Laut der US-Regierung fielen die Rohölbestände innerhalb der letzten Woche um 4,5 Millionen Barrel auf nun 413,0 Millionen Barrel. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich einen Rückgang um 1,4 Millionen Barrel prognostiziert.

 

Die Sorge über eine mögliche weitere Eskalation im Nahen Osten hatte nur vorübergehend Einfluss auf die Ölpreise. Zuletzt hatte Israel durch zahlreiche Luftangriffe im Libanon den militärischen Druck auf die Hisbollah-Miliz verstärkt.

Shell (WKN: A3C99G)

Für den AKTIONÄR hat die Shell-Aktie aktuell auch leichte Vorteile gegenüber den Papieren von BP. Grundsätzlich sind aber beide immer noch sehr günstig bewertete Dividendenperlen attraktiv. Angesichts der schwachen Charts drängt sich derzeit aber kein Kauf auf. Wer investiert ist, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs bei BP kann bei 4,60 Euro belassen werden. Bei Shell sollte er unverändert bei 26,00 Euro platziert werden.


 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(26.09.2024)

 

UniCredit will das Gemeinschaftsunternehmen UniCredit Allianz Vita komplett übernehmen. Gleiches gilt für die Schwesterfirma CNP UniCredit Vita, die bisher in Zusammenarbeit mit der französischen CNP Assurances gehalten wird.

 

Die Vertriebspartnerschaft zwischen UniCredit und der Allianz in Italien, die auf die Übernahme von RAS im Jahr 1996 zurückgeht, wurde erst vor zwei Jahren verlängert. Dabei sicherte sich UniCredit die Option, das Joint Venture ab 2024 vollständig zu übernehmen – obwohl CEO Andrea Orcel dies damals als unwahrscheinlich einschätzte.

Der Kaufpreis wird gemäß der Vereinbarung von einem Gutachter festgelegt. Aktuell hält die Allianz 50 Prozent an UniCredit Allianz Vita, während CNP Assurances 51 Prozent an CNP UniCredit Vita besitzt. Beide Unternehmen sollen nach der Übernahme fusionieren. Im letzten Jahr generierten sie gemeinsam Prämieneinnahmen von rund 7,5 Milliarden Euro und verzeichneten versicherungstechnische Rückstellungen in Höhe von 44,9 Milliarden Euro.

 

Die Bank begründet den Schritt mit dem attraktiven Geschäft im Bereich Bankassurance, in dem UniCredit bereits führend ist und weiteres Wachstum anstrebt. Allein in Italien erzielte UniCredit im vergangenen Jahr 500 Millionen Euro an Provisionen durch den Versicherungsvertrieb – zusätzlich zu einem anteiligen Gewinn von 85 Millionen Euro aus den beiden Joint Ventures. Die Partnerschaft mit der Allianz im Bereich Sachversicherung soll wie vereinbart fortgeführt werden.

 

In Deutschland und Osteuropa ist die Allianz seit 2018 Versicherungspartner der HypoVereinsbank (HVB) und UniCredit. Die Allianz vertreibt ihre Versicherungen hier jedoch auch über andere Banken wie die Commerzbank, Santander und bayerische Genossenschaftsbanken. Bankfilialen sind ein wichtiger Vertriebskanal, insbesondere in der Lebensversicherung, wo sie bis zu 30 Prozent des Neugeschäfts ausmachen.

 
Allianz (WKN: 840400)

Mit dem Ende der UniCredit-Partnerschaft verliert die Allianz in Italien Marktanteile. Im Gegenzug erhält der Versicherer aber auch frisches Kapital, um das durch einen möglichen anderen Deal aufzufangen. Anleger sollten sich von der Meldung nicht verunsichern lassen. Die Allianz bleibt ein attraktives Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Evotec ist mit Novo Nordisk eine Partnerschaft zur Entwicklung von Technologien im Bereich Zelltherapie eingegangen. Wie das im SDAX und TecDAX notierte Biotechnologieunternehmen mitteilte, werden die beiden Unternehmen bei der Entwicklung fortschrittlicher Technologien kooperieren, um Zelltherapieprodukte der nächsten Generation für die klinische Entwicklung und eine spätere potenzielle Kommerzialisierung zu ermöglichen.

 

Im Rahmen der Vereinbarung wird Novo Nordisk die Technologieentwicklungsaktivitäten an Evotecs F&E-Standort in Göttingen sowie an der Produktionsstätte für Zelltherapien im italienischen Modena finanziell unterstützen. Novo Nordisk erhält den weiteren Angaben zufolge zudem die Option, exklusive Rechte zur Nutzung der Ergebnisse der Partnerschaft für ein vordefiniertes therapeutisches Anwendungsgebiet zu erwerben. Evotec wiederum profitiere von F&E-Finanzierungen, einer nicht offengelegten Vorauszahlung sowie möglichen Meilenstein- und Lizenzzahlungen.

Quelle: stock3.com

Roche

(26.09.2024)

 

BARCELONA (Dow Jones) - Roches Krebstherapeutikum Gazyva/Gazyvaro hat in einer klinischen Phase-III-Studie positive Ergebnisse bei der Behandlung von Lupusnephritis gezeigt. Gazyva/Gazyvaro soll das Fortschreiten der Nierenerkrankung im Endstadium verhindern oder verzögern, und hat laut Roche in der späten Studienphase ein vollständiges Ansprechen der Nieren bei Patienten mit Lupusnephritis gezeigt. Dieser Vorteil im Vergleich zur Standardtherapie erhöht die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Marktzulassung des humanisierten monoklonalen Antikörpers in Europa und den USA für diese Indikation. Die FDA hatte Gazyva/Gazyvaro bereits 2019 den Status einer bahnbrechenden Therapie ("breakthrough therapy designation") verliehen.

Quelle: stock3.com

DAX

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Kräftig nach oben geht es am Donnerstag an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX schießt um 1,2 Prozent nach oben und hat im Tageshoch mit 19.154 Punkten ein neue Rekordhoch erreicht - 110 Punkte über dem alten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 1,5 Prozent auf 4.990 Punkte. Der Euro erholt sich leicht nach seinem Rücksetzer am Vortag, er kostet 1,1147 Dollar, am Anleihemarkt ist die Tendenz leicht aufwärtsgerichtet, die Zinsen sinken also etwas.

 

Erneut kommt ein positiver Impuls aus Asien. Nach den Stimuli der chinesischen Notenbank vom Montag für die maue chinesische Konjunktur wurde nun überraschend eine Sitzung des Politbüros einberufen, um über Konjunkturmaßnahmen zu beraten. Chinas höchstes Entscheidungsgremium versprach, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stärkere fiskal- und geldpolitische Unterstützung zukommen zu lassen. An den Börsen in China schießen die Indizes darauf um rund 4 Prozent nach oben, massive Kursgewinne verzeichnen Aktien aus dem kriselnden Immobiliensektor.

 

Dazu lebt die KI-Fantasie wieder auf, nachdem nachbörslich am Mittwoch in den USA Micron Technology mit besseren Zahlen als erwartet aufgewartet hatte und zudem einen positiven Ausblick gab. Der Halbleiterhersteller sprach von einer "robusten Nachfrage nach künstlicher Intelligenz".

 

Weiter intakt ist der globale Zinssenkungszyklus. Die Schweizer Nationalbank hat wie erwartet den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt, erneut um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent. Derweil wird zunehmend ein weiterer großer Zinsschritt nach unten durch die US-Notenbank im November eingepreist. Und mit Blick auf die EZB wird eine neuerliche Zinssenkung im Oktober immer wahrscheinlicher.

 

BASF-Aktie bleibt zurück

Tagesfavoriten sind mit den Nachrichten aus China und von Micron zum einen Aktien aus dem Rohstoffsektor (Stoxx-Subindex +3,2%) und zum anderen aus dem Technologiesegment (+2,8%). Am Ende rangieren Öl- und Gastitel (-2,7%), die mit fast 3 Prozent niedrigeren Ölpreisen verkauft werden.

 

Schlusslicht im DAX sind BASF (-2,4%) zum Kapitalmarkttag des Chemieriesen. Für Enttäuschung sorgt, dass BASF in den nächsten Jahren sein Gesamtausschüttungsniveau an die Aktionäre beibehalten und nicht etwa steigern will.

 

Die Commerzbank will ihre Rendite in den kommenden Jahren stärker steigern als bislang geplant. Die Eigenkapitalrendite soll 2027 auf über 12 Prozent zulegen. Bislang hatte die Bank mehr als 11 Prozent in Aussicht gestellt. Außerdem will sie mehr Geld an ihre Aktionäre ausschütten. Der Kurs steigt um 2,2 Prozent.

 

Evotec ziehen um 6,8 Prozent an mit der Bekanntgabe einer Technologiepartnerschaft mit dem Pharmariesen Novo Nordisk (+1,5%). Ebenfalls im SDAX geht es für Mutares um über 20 Prozent nach unten, nachdem das Papier bereits am Mittwochnachmittag unter Druck geraten war. Im Handel wird auf einen Bericht von Gotham City Research verwiesen. In diesem ist von Ungereimtheiten in der Mutares-Bilanz die Rede. Laut dem Bericht hat Gotham City gemeinsam mit Partnern eine Position aufgebaut, die auf einen fallenden Mutares-Kurs setzt.

 

Unter Druck steht auch die Ubisoft-Aktie (-16,5%). Der französische Videospielproduzent hat das Erscheinungsdatum von "Assassin's Creed Shadows" nach hinten verschoben und die Ziele gesenkt.

H&M verbilligen sich um fast 7 Prozent. Die Drittquartalszahlen des Textileinzelhändlers sind enttäuschend ausgefallen.

Quelle: stock3.com

News 25.09.2024 (19:00 Uhr)

 

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Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

(25.09.2024)

 

Die Alphabet-Tochter Google hat bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Microsoft wegen wettbewerbswidriger Cloud-Geschäfte eingereicht. Das Unternehmen argumentiert, dass der weltgrößte Software-Hersteller seine marktbeherrschende Stellung bei Software wie Windows Server nutzt, um Kunden an die Microsoft-Cloud-Plattform Azure zu binden.

 

Microsoft verzeichnete zuletzt ein starkes Wachstum bei seinen Cloud-Angeboten, während Googles Cloud-Sparte die Erwartungen von Analysten verfehlte. Für den Google-Konzern Alphabet ist es die erste Beschwerde bei der EU-Kommission. Das wettbewerbswidrige Verhalten von Microsoft erfolgt der Google-Beschwerde zufolge durch restriktive Lizenzbedingungen und diskriminierende Preise. Sie machten es für die Kunden teurer und komplexer, Windows Server in Cloud-Umgebungen zu nutzen, die nicht von Microsoft stammen, etwa Google Cloud oder AWS von Amazon. Anstatt fairen Wettbewerb zuzulassen, nutze Microsoft seine Marktmacht bei Windows Server, um Kunden zu bestrafen, die sich für konkurrierende Cloud-Anbieter entscheiden, heißt es in der Beschwerde.

 

Im November 2022 hatten bereits europäische Technologie-Unternehmen, die in der Gruppe "Cloud Infrastructure Services Providers in Europe" (CISPE) organisiert sind, eine ähnlich gelagerte Beschwerde gegen den Softwaregiganten eingereicht. Microsoft schade "dem europäischen Cloud-Ökosystem irreparabel und beraube europäische Kunden der Wahlfreiheit bei ihren Cloud-Bereitstellungen", indem es die Kosten für den Betrieb von Microsoft-Software auf konkurrierenden Cloud-Diensten in die Höhe treibe, hieß es zuerst.

 

Im Juli 2024 zog die CISPE ihre Beschwerde allerdings zurück, nachdem man sich mit Microsoft auf Zugeständnisse geeinigt hatte. Der erzielte Vergleich schloss jedoch große Konkurrenten aus, darunter Amazon und Google. Microsoft erklärte nun, man habe die Bedenken, die von den europäischen Cloud-Anbietern geäußert wurden, einvernehmlich beigelegt.

Medienberichten zufolge hatte Google versucht, die Kartellrechtsvereinbarung mit Microsoft zu Fall zu bringen, indem es der CISPE-Gruppe alternative Deals in Höhe von 500 Millionen US-Dollar angeboten hatte. Diese Offerte sei aber abgelehnt worden. "Da es Google nicht gelungen ist, europäische Unternehmen zu überzeugen, gehen wir davon aus, dass es Google auch nicht gelingen wird, die Europäische Kommission zu überzeugen", sagte ein Microsoft-Sprecher.

 

Google führt jetzt bei seiner eigenen Beschwerde gegen Microsoft nicht nur wirtschaftliche Argumente ins Feld, sondern warnt auch vor negativen Konsequenzen der Vormachtstellung von Microsoft für die Sicherheit von Cloud-Diensten. Der Softwarekonzern schränke Sicherheitsaktualisierungen und andere wichtige Upgrades für Windows-Server-Instanzen ein, die nicht auf Azure von Microsoft laufen.

 

Google argumentiert weiterhin, dass die Geschäftspraktiken von Microsoft zu einer gefährlichen Monokultur im Cloud-Geschäft führen würden. Bei dem Konkurrenten gebe es außerdem eine "unzureichende Sicherheitskultur" und "langjährige Probleme in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit". Google erwähnte in diesem Zusammenhang den großen Sicherheitsvorfall beim IT-Dienstleister Crowdstrike und Microsoft, bei dem im Juli 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen waren und Fluggesellschaften, Banken, Krankenhäuser und mehr weltweit lahmgelegt wurden. Eine stärkere Konzentration auf eine Umgebung, in diesem Fall Azure, sei nicht gut, da dies zu häufigeren Cyberangriffen führen werde.

 

Microsoft (WKN: 870747)

Es dürfte spannend werden, wie der Kampf der beiden Tech-Giganten ausgehen wird. Letztlich bleiben die Perspektiven für die beiden hervorragend positionierten Cash-Maschinen aber weiterhin gut. Die beiden Blue Chips sind nach wie vor attraktiv. Bei Alphabet sollte der Stoppkurs bei 124,00 Euro belassen werden, bei Microsoft bei 310,00 Euro. 

  

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(25.09.2024)

 

Die chinesische Zentralbank (PBOC) hat am gestrigen Dienstag angekündigt, rund 140 Milliarden US-Dollar an Liquidität in das Finanzsystem zu pumpen, indem sie den Mindestreservesatz um 50 Basispunkte senkt. Diese Maßnahme hat in der Krypto-Szene für neue Euphorie gesorgt. Beim letzten Mal stieg der Bitcoin innerhalb kurzer Zeit um mehr als 100 Prozent. Wiederholt sich nun die Geschichte?

 

Jamie Coutts, Chefanalyst für Kryptowährungen beim Vermögensverwalter Real Vision, sieht in Chinas Maßnahmen einen positiven Impuls für den Bitcoin-Kurs. Er argumentiert, dass andere Zentralbanken diesem Beispiel folgen könnten, was die globale Liquidität weiter ankurbeln würde. Coutts schrieb in einem Post auf X: „Die Talsohle für die globale Zentralbankliquidität in diesem Zyklus ist erreicht. Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie, wie die anderen Zentralbanken nachziehen.“

 

Coutts betonte zudem, dass die Entwicklung von Bitcoin eng mit den globalen Liquiditätsbedingungen verknüpft sei. Außerdem könnten die Lockerungsmaßnahmen Chinas zu einem Trend hin zu risikoreicheren Assets führen. Ein Post des britischen Finanzexperten Raol Pal zeigt ebenfalls die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und der globalen Liquidität.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass solche Konjunkturpakete der PBOC zu enormen Kursgewinnen bei Bitcoin und anderen Risikoanlagen geführt haben. So stellte die PBOC im Oktober 2023 rund 367,7 Milliarden Dollar durch Reverse Repos zur Verfügung und pumpte im Januar 2024 weitere 140 Milliarden Dollar durch eine Senkung des Mindestreservesatzes. Was danach passierte, wird bei einem Blick auf den Chart schnell klar.

 

Bitcoin China Stimulus
cointelegraph.com

Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der Bitcoin-Kurs seit einigen Tagen seitwärts knapp unter der Marke von 65.000 Dollar, an der im Moment auch die 200-Tage-Linie verläuft. Können diese Widerstände in Kürze überwunden werden, ist ein erfolgreicher Ausbruch aus dem seit März bestehenden Trendkanal um 66.000 Dollar sehr wahrscheinlich.

 

Bitcoin Tageschart
tradingview.com
Bitcoin Tageschart
 

Der Anstieg der globalen Liquidität ist sicherlich ein willkommenes Bild für Bitcoin und andere Risk-On-Assets. Auch charttechnisch sieht es vielversprechend aus. Investierte Anleger bleiben an Bord. 

Wer lieber breit gestreut und ohne Anmeldung an einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, setzt auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) des Krypto TSI Index des AKTIONÄR.

  

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post kann ihr Porto ab dem kommenden Jahr deutlich erhöhen. Die Bundesnetzagentur will der Post nach eigenen Angaben erlauben, das Briefporto um 10,5 Prozent anzuheben. Derzeit kostet ein Standardbrief 85 Cent. Für Verdi ist diese Erhöhung zu niedrig.

 

"Auf die unangemessene Ablehnung des Antrags zur Portoerhöhung vor einem Jahr folgt nun eine völlig unzureichende Anhebung des Briefportos auf etwa 95 Cent", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. "Die Entscheidung ist falsch und wird auch negative Folgen für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG haben."

 

Für Privatkunden-Pakete ist eine Erhöhung um 7,21 Prozent möglich. Die neuen Porti werden ab dem 1. Januar 2025 für zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2026 gelten, so die Bundesnetzagentur.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(25.09.2024)

 

Nächste Runde im Übernahmekrimi um die Commerzbank. Die Deutsche Bank hat Fusionen eine klare Absage erteilt. Damit scheidet sie auch bei der Commerzbank als weißer Ritter aus. UniCredit-CEO sieht in einer möglichen Übernahme derweil einen Testfall für Europa.

 

Die Deutsche Bank ist derzeit nicht bereit, sich an der Konsolidierung der europäischen Bankenbranche zu beteiligen. Das teilte Finanzvorstand James von Moltke am Mittwoch auf einer Banken-Konferenz in Frankfurt mit. Zuvor gab es immer wieder Spekulationen, dass das Institut in das Rennen um die Commerzbank einsteigen könnte.

 

Die Deutsche Bank könne jedoch von einer möglichen Fusion des heimischen Rivalen mit der italienischen UniCredit profitieren. „Ehrlich gesagt werden wir, zumindest kurzfristig, wohl ein wenig von der Disruption bei zwei unserer Konkurrenten profitieren“, sagte von Moltke.

UniCredit-CEO Andrea Orcel hält sich nach dem Einstieg bei der Commerzbank weiterhin alle Optionen offen. „Die Commerzbank ist ein Investment. Nichts anderes“, so Orcel auf einer Konferenz der Bank of America in London.

 

Noch gibt es kein Übernahmeangebot für die Frankfurter Bank. Zugleich betonte der UniCredit-CEO erneut die Vorteile einer grenzüberschreitenden Fusion: „Wir können zusammenkommen und etwas Größeres schaffen“, sagte Orcel.


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

 

Ein Zusammengehen beider Banken könnte laut Orcel zum „Testfall für Europa“ werden. Der Kontinent brauche größere Banken, und die Commerzbank passe strategisch gut zur italienischen Großbank. Der deutsche Bankenmarkt sei fragmentiert, und UniCredit habe vor Ort bereits Erfahrung. Bei großen Fusionen sei jedoch Einigkeit auf beiden Seiten erforderlich. UniCredit sei offen für einen erneuten Dialog.

 
Commerzbank (WKN: CBK100)

Die nächste Runde im Übernahmekrimi um die Commerzbank ist eingeläutet. Während die Deutsche Bank eine klare Absage an Fusionspläne erteilt hat und somit als „weißer Ritter“ für die Commerzbank ausscheidet, bleibt der italienische Bankenriese UniCredit weiter im Spiel. Sowohl für die Anleger der Deutschen Bank wie auch der Commerzbank ist das eine gute Nachricht. Beide Aktien bleiben ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(25.09.2024)

 

Wie Reuters schreibt sind die iPhone-Verkäufe von Apple im August um 12,7 Prozent eingebrochen. Chinesen ziehen verstärkt heimische Modelle vor.                              

Quelle: stock3.com

Microsoft / Alphabet

(25.09.2024)

 

Google reicht Beschwerde bei der EU ein und wirft Microsoft Missbrauch seiner Marktmacht vor.                      

Quelle: stock3.com

SAP (WKN: 716460)

(25.09.2024)

 

Die Aktie des IT-Konzerns SAP erleidet am heutigen Mittwoch einen deutlichen Rückgang. Grund dafür sind fortschreitende Ermittlungen der US-Justiz gegen das Unternehmen aus Walldorf. Das Justizministerium ermittelt bezüglich möglicher Preisabsprachen.

 

Im Zentrum der Untersuchung stehen mögliche Absprachen zwischen den Unternehmen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft, die zu unangemessenen Preissteigerungen bei Aufträgen mit dem US-Militär und anderen staatlichen Behörden geführt haben sollen. Eine Sprecherin von SAP verweigerte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Stellungnahme.

 

 

Am Dienstag durchsuchte das FBI die Büros von Carahsoft. Laut einer Sprecherin stehen diese Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Geschäftspartner, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben soll. Ob es sich bei diesem Geschäftspartner um SAP handelt, wurde derweil nicht bestätigt.

 
SAP (WKN: 716460)

In der Vergangenheit wurden Verkaufspraktiken von SAP und anderen Softwareunternehmen bereits des Öfteren untersucht und infolgedessen häufig Geldstrafen verhängt. Der deutliche Kursverlust heute ist nur mit dem guten Lauf zuvor zu rechtfertigen.

 

Welche Auswirkungen das laufende Verfahren der US-Justiz am Ende haben wird, bleibt abzuwarten. Bis Klarheit herrscht, sollte die Situation jedoch aufmerksam verfolgt werden. Investierte Anleger halten dabei aber an ihren Positionen fest.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(25.09.2024)

 

Nachdem die chinesische Zentralbank am Dienstag zahlreiche geldpolitische Maßnahmen bekannt gegeben hatte, drehte die People´s Bank of China am Mittwoch erneut an der Zinsschraube; die Märkte honorierten diesen Schritt; diese Aktie kennt kein Halten mehr. 

 

Mit den am Dienstag angekündigten Maßnahmen zur Stabilisierung des Immobiliensektors und zur Wiederbelebung des Aktienmarkts wurde die Zentralbank am Mittwoch erneut aktiv und senkte die sogenannte MLF-Rate von 2,3 Prozent auf 2,0 Prozent. Die MLF-Rate ist ein Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken, mit dem etwa 300 Milliarden Yuan -umgerechnet knapp 39 Milliarden Euro - an Liquidität in das System gepumpt wurden. Zusätzlich wurde der Mindestreservesatz um 50 Basispunkte gesenkt; damit wird gut eine Billion Yuan an zusätzlicher Liquidität geschaffen. 

 

Die Maßnahmen kommen an, seit mittlerweile drei Tagen schlossen Chinas Indizes im Plus. Diese positive Entwicklung vollzog ebenfalls der Strategieindex „China Tech-Giganten Index von DER AKTIONÄR. Darin befinden sich acht große China-Player wie wie Xiaomi, Alibaba und Tencent. Derzeit höchste Gewichtung hat momentan Meituan. Der Konzern betreibt eine der größten Plattformen in China, die sich auf On-Demand-Dienstleistungen und E-Commerce spezialisiert hat. Dazu gehören sowohl Essenslieferungen als Hotel- und Reisebuchungen. Zusätzlich deckt Meituan zahlreiche Bereiche des Online-Shoppings ab.  

 

Meituan
 

Die Aktie zeigt gegenüber dem Gesamtmarkt eine außerordentliche Stärke und hat seit Anfang des Jahres mehr als 70 Prozent zugelegt. Analysten sind derzeit überwiegend positiv gegenüber der Meituan-Aktie eingestellt. Das Unternehmen wird von vielen Analysten mit einem "Strong Buy" bewertet. Laut aktuellen Einschätzungen auf Plattformen wie TipRanks und Markets Insider gibt es 13 Kaufempfehlungen, eine Halteempfehlung und nur eine Verkaufsempfehlung. DER AKTIONÄR hat Meituan Ende April mit Stopp 9,80 Euro und Kursziel 17 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, liegen aktuell 23 Prozent vorne.   

 

Die Maßnahmen der Zentralbank dürften das Geschehen an den Börsen weiterhin positiv beeinflussen. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AC6 haben Anleger die Möglichkeit, an der Entwicklung von acht großen Aktien aus dem Reich der Mitte zu partizipieren. Mehr Infos zum Index gibt es hier. 

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP hat im Zusammenhang mit einem Bloomberg-Bericht über mögliche Preisabsprachen mit seinem US-Vertriebspartner Carahsoft eine zivilrechtliche Untersuchung seitens des US-Justizministeriums (DOJ) bestätigt. "Alles, was wir sagen können, ist, dass es eine zivilrechtliche Untersuchung durch das DOJ gibt, und SAP hat in dessen Rahmen von Anfang an kooperiert", heißt es in einem Pressestatement des Walldorfer Softwarekonzerns.

 

Laut Bloomberg untersucht das DOJ seit mindestens 2022 mögliche Preisabsprachen zwischen SAP und Carahsoft zu Lasten der US-Armee und anderen Behörden der Vereinigten Staaten und zitiert dabei Gerichtsakten. Betroffen sein könnten Verträge im Volumen von bis zu 2 Milliarden Dollar.

 

In dem Bloomberg-Bericht ist überdies von einer Durchsuchung der Carahsoft-Geschäftsräume durch FBI-Agenten und Militärermittler am Dienstag die Rede. Carahsoft-Sprecherin Mary Lange wird dabei mit den Worten zitiert, dabei sei es um "eine Untersuchung eines Unternehmens, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit Geschäfte gemacht hat", gegangen. Dazu erklärte SAP: "Uns sind keine strafrechtlichen Ermittlungen bekannt, in die SAP im Zusammenhang mit Carahsoft verwickelt ist."

Quelle: stock3.com

DWS Group (WKN: DWS100)

(25.09.2024)

 

Mit dem Ende des Monats September fällt auch der Hammer für das dritte Quartal. Damit richtet sich auch bei der DWS Group der Blick auf die Entwicklung im auslaufenden Quartal. Die Aktie hat bereits reagiert.

 

Nach der Kursschwäche diesen Sommer konnten sich die Titel des Vermögensverwalters DWS Group wieder nach oben schwingen und überwanden am 12. September bei 34,54 Euro zuletzt mit der 100-Tage-Linie einen gleitenden Durchschnitt.

 

Die Aufwärtsbewegung setzte sich seitdem fort, in den vergangenen vier Handelstagen scheint nun ein temporäres Plateau erreicht zu sein. Neuen Schwung könnten spätestens die Quartalszahlen bringen, die am 23. Oktober veröffentlicht werden sollen.

 

Bei den Erlösen rechnet die Analystengemeinde mit 671 Millionen Euro, was nur etwas mehr als im Vorjahresquartal (666 Millionen Euro) wäre. Dabei soll laut Schätzungen ein Nettogewinn von 156 Millionen Euro hängen geblieben sein. Kommt es wie erwartet, wären das neun Millionen Euro mehr als vor einem Jahr.

Das Augenmerk dürfte sich auch auf die Kosten-Ertrags-Quote richten. Im laufenden Jahr liegt die Konsensschätzung bei 63,3 Prozent, für das dritte Quartal werden 68,8 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr zielt der Vorstand auf weniger als 59 Prozent ab.

 

Für die weitere Geschäftsentwicklung fundamental ist zudem die Höhe des verwalteten Vermögens. Laut Schätzungen könnte die DWS im dritten Quartal die Marke von 948,11 Milliarden Euro knacken. Auf Jahressicht sehen Analysten im Mittel 951,3 Milliarden Euro. Mit einer Billion Euro könnte im kommenden Jahr eine magische Grenze fallen.

 
DWS Group (WKN: DWS100)

Die Zinssenkung der Fed und damit der Einstieg in die Zinswende tun auch den Papieren der DWS gut. Die zudem günstige Bewertung mit einem für 2024 geschätzten KGV von 9 und die Dividendenrendite für 2024 von sechs Prozent machen die Aktie auch weiterhin für Anleger attraktiv.

Nicht nur Dividendenjäger dürften bei den DWS-Papieren auf ihre Kosten kommen. Der Stopp bleibt bei 30,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(25.09.2024)

 

MAILAND (Dow Jones) - Die Unicredit kauft bei zwei als Joint Venture geführten italienischen Lebensversicherern die jeweiligen Partnergesellschaften - CNP Assurances aus Frankreich und Allianz aus Deutschland - heraus. Die italienische Bank unterhält langjährige Partnerschaften mit beiden Gruppen und erklärte jetzt, sie werde ihre Rechte ausüben, um eine 51-prozentige Beteiligung an CNP Unicredit Vita von dem französischen Versicherer sowie die 50-prozentige Beteiligung der Allianz an Unicredit Allianz Vita zu erwerben.

 

Unicredit wird nach Abschluss der Transaktion, die 2025 abgeschlossen werden soll, 100 Prozent an beiden Unternehmen halten. Die jeweiligen Kaufpreise werden auf Grundlage der ursprünglichen Vereinbarungen ermittelt und aus Barmitteln bezahlt, erklärte die Bank.

 

Unicredit verspricht sich von dem Schritt, "das Wachstum in einem provisionsorientierten Sektor mit attraktiver Rentabilität zu beschleunigen", wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Quelle: stock3.com

Visa

(25.09.2024)

 

Das US-Justizministerium hat Visa verklagt, weil das Unternehmen den Markt für Zahlungen von Verbrauchern angeblich illegal monopolisiert habe. Die Klage zielt darauf ab, den Debitkartenmarkt für neue Wettbewerber zu öffnen. Visa soll laut der Klage Konkurrenten verdrängt und Händler bestraft haben, die mit Rivalen Geschäfte machten. Zudem wird Visa vorgeworfen, Unternehmen wie Apple dafür bezahlt zu haben, Innovationen zu bremsen und Start-ups zu unterdrücken, die Konkurrenz schaffen wollten.

 

Visa, das größte Kartennetzwerk in den USA, betreibt die Infrastruktur für Debit- und Kreditkartenzahlungen. Die Klage behauptet, dass Visa seit 2012 den Debitkartenmarkt monopolisiert und Händler mit höheren Gebühren bestraft, wenn sie Transaktionen über andere Netzwerke abwickeln. Dies führe laut der Regierung zu höheren Preisen für Verbraucher, da Händler die Gebühren an Kunden weitergeben könnten.

 

Visa weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Klage als unbegründet. Visa halte "lediglich" einen Anteil von etwa 60 % im Debitkartenmarkt und sehe sich einem wachsenden Wettbewerb ausgesetzt. Das Justizministerium war in den letzten Jahren verstärkt gegen Zwischenhändler vorgegangen, die von Transaktionsgebühren profitieren, und hat auch andere große Akteure wie Apple verklagt.

 

Die jüngste Klage dürfte Visa nicht umwerfen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die führenden Kreditkartenfirmen wie Mastercard, Visa oder auch American Express regelmäßig solchen Anschuldigungen ausgesetzt sind. Natürlich nutzen diese ihre starke Wettbewerbsposition aus, um andere fernzuhalten oder ihnen den Einstieg zumindest zu erschweren. Wen kann das wirklich wundern?

 

Fazit: Der Rücksetzer in der Visa-Aktie dürfte nur kurzfristiger Natur sein. Die Fundamentaldaten sind stark. Rund 5,5 % Kursverlust sind aber auch nicht die Welt. Anleger können erst einmal abwarten, bis sich die Sache wieder etwas beruhigt. Ein Neueinstieg drängt sich nicht sofort auf. Wer investiert ist, der bleibt dabei.

Quelle: stock3.com

BMW

(25.09.2024)

 

Die Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump dürften die Autobauer VW, Mercedes-Benz und BMW aufhorchen lassen. So wirbt mit Steuerversprechen um internationale Firmen - darunter auch um deutsche Autobauer. "Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen", sagte Trump bei einer Wahlkampfrede in Savannah.

 

Sollte er die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnen, werde er jedem großen Unternehmen ein Angebot machen, so der 78 Jahre alte Republikaner weiter. "Ich werde Ihnen die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste Regulierungslast und den freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt bieten, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen."

 

Voraussetzung dafür sei aber, dass die Firmen ihre Produkte in den USA herstellten und US-Amerikaner anstellten. "Wenn Sie Ihr Produkt nicht hier herstellen, müssen Sie einen Zoll bezahlen - einen sehr hohen Zoll, wenn Sie Ihr Produkt in die Vereinigten Staaten schicken." Trump sagte: "Wir werden Autos auf einem Niveau herstellen, das ihr noch nie zuvor gesehen habt. Wir werden Autos herstellen, größer, besser, schöner, stärker und schneller als je zuvor."

 

Trump wiederholte indes im Hinblick auf E-Autos auch wieder seine Behauptung, Deutschland sei nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wieder dazu übergegangen, Kohlekraftwerke zu bauen. "Deutschland hat es versucht, aber dann haben sie Angela durch jemand anderen ersetzt, und dieser andere baut jetzt jede Woche ein Kohlekraftwerk in Deutschland", sagte Trump mit Blick auf die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Nachfolger Olaf Scholz (SPD).

 

Trump hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach ähnlich geäußert - unter anderem beim TV-Duell gegen seine demokratische Gegnerin Kamala Harris vor einigen Wochen. Darauf hatte das Auswärtige Amt auf der Plattform X reagiert und geschrieben: "Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Das deutsche Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent erneuerbarer Energien." Man schalte Kohle- und Atomkraftwerke ab, statt welche zu bauen. "Spätestens 2038 wird die Kohle vom Netz sein."

 

 
BMW (WKN: 519000)

Das Marktumfeld für die drei Autobauer ist weiterhin sehr schwierig. Wo sich allerdings dennoch der Einstieg lohnen dürfte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe 39/2024 des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(25.09.2024)

 

Der Bonner Logistikriese DHL Group hat in dieser Handelswoche seine neue Strategie und seine ambitionierten Ziele für das Jahr 2030 vorgestellt. Diese kam am Markt durchaus gut an, der DAX-Titel konnte nach der Ankündigung zulegen. Und auch die Analysten, die sich regelmäßig mit den Anteilscheinen der DHL Group befassen, bewerten die Strategie positiv. 

 

So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel bezifferte Analyst Patrick Creuset in seinem am Dienstag veröffentlichten Kommentar weiterhin auf 51 Euro. Er betont, dass der zentrale Unterschied zwischen der "Strategy 2030" und früheren Strategien der Schwerpunkt auf der Kapitalrendite (RoIC) und deren Umsetzung ist. Besonders im Fokus stehen verschiedene nicht konjunkturelle Hebel, durch welche die Kapitalrendite sowie das operative Ergebnis gesteigert werden könnten.

 

Indes hat auch die DZ Bank hat die Einschätzung für die Dividendentitel auf "Kaufen" belassen und einen fairen Wert von 46 Euro pro Aktie angegeben. Analyst Dirk Schlamp betonte in einer am Dienstag veröffentlichten Studie, dass der Logistikkonzern auf profitables Wachstum, starke Cashflows und attraktive Renditen für die Aktionäre setzt, im Rahmen der neuen Strategie 2030.

 

49 Euro ist das Kursziel für die Experten der US-Bank JPMorgan. Analystin Alexia Dogani hat ihr Anlagevotum für die DHL-Papiere mit einem Kursziel von 49 Euro auf "Overweight" bestätigt. Sie verwies in ihrer am Dienstag erschienenen Studie darauf, dass die "Strategy 2030" klare Ambitionen zeigt, die starke Marktstellung auszubauen und weiteres Wachstum zu generieren. Dogani sieht den Plan positiv für die weitere Kursentwicklung.

DHL Group (WKN: 555200)

Die neue Strategie der DHL Group kommt am Markt gut an. Dadurch steigen natürlich die Chancen, dass der DAX-Titel seine Erholung nach zuvor mehrmonatiger Talfahrt fortsetzen wird. Anleger können bei dem Dividendentitel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(25.09.2024)

 

Die Allianz-Aktie erhält heute Rückenwind von der Analystenseite. Die Privatbank Berenberg hat ihre positive Einschätzung für den größten Versicherer des Landes bestätigt. Auch insgesamt bleibt das Analystenlager klar von Bullen geprägt.

 

Die Privatbank Berenberg hat ihre Bewertung der Allianz-Aktie mit einem Kursziel von 309 Euro auf "Kaufen" bestätigt. Analyst Michael Huttner erwartet, dass der Versicherer sowohl sein Prämienwachstum als auch die Gewinnentwicklung steigern wird. Zudem sei die aktuelle Bewertung der Aktie attraktiv.

 

Huttner ist mit seiner positiven Einschätzung nicht allein. Von den 26 Analysten, die die Allianz-Aktie bewerten, empfehlen 20 den Kauf. Fünf weitere Experten sehen die Aktie als Halteposition, während nur ein Analyst zum Verkauf rät.

Mit Abstand größter Bulle ist Andrew Baker von Goldman Sachs. Der Analyst hat in der vergangenen Woche die Abdeckung mehrerer großer Versicherer begonnen. Im Falle der Allianz gibt er ein Kursziel von 349 Euro an. Das ist deutlich mehr als der Konsens und sogar ein gutes Stück vom zweitgrößten Allianz-Bullen entfernt. Letzterer ist Dieter Hein von Alpha Value/Baader. Er gibt aktuell einen Zielkurs von 326 Euro für die Aktie des großen deutschen Versicherers aus.

 

Einziger Allianz-Bär ist Iain Pearce von Exane BNP Paribas. Er sieht den fairen Wert des deutschen Versicherers lediglich bei 255 Euro. Das entspricht auf dem aktuellen Niveau einem Abwärtspotenzial von etwas mehr als 13 Prozent.

 
Allianz (WKN: 840400)

Wie die klare Mehrheit der Analysten ist auch DER AKTIONÄR im Lager der Bullen zuhause. Der Versicherer ist hervorragend aufgestellt, um auch in Zukunft profitabel zu wachsen und Anleger in Form von satten Dividenden und Kurszuwächsen daran teilhaben zu lassen. Die Aktie bleibt ein attraktives Basisinvestment, vor allem für alle Dividendenjäger.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

Die Aktie des IT-Konzerns SAP erleidet am heutigen Dienstag einen deutlichen Rückgang. Grund dafür sind fortschreitende Ermittlungen der US-Justiz gegen das Unternehmen aus Walldorf. Das Justizministerium ermittelt bezüglich möglicher Preisabsprachen.

 

Im Zentrum der Untersuchung stehen mögliche Absprachen zwischen den Unternehmen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft, die zu unangemessenen Preissteigerungen bei Aufträgen mit dem US-Militär und anderen staatlichen Behörden geführt haben sollen. Eine Sprecherin von SAP verweigerte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Stellungnahme.

 

 

Am Dienstag durchsuchte das FBI die Büros von Carahsoft. Laut einer Sprecherin stehen diese Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Geschäftspartner, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben soll. Ob es sich bei diesem Geschäftspartner um SAP handelt, wurde derweil nicht bestätigt.

 
SAP (WKN: 716460)

Die Anleger reagieren in einer ersten Reaktion empfindlich auf die Nachricht. Welche Auswirkungen das laufende Verfahren der US-Justiz am Ende haben wird, bleibt abzuwarten. Bis Klarheit herrscht, sollte die Situation jedoch aufmerksam verfolgt werden. Investierte Anleger halten dabei aber an ihren Positionen fest.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP und sein amerikanischer IT-Wiederverkäufer Carahsoft sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg in das Visier des US-Justizministeriums geraten. Seit mindestens 2022 untersuchen dessen Anwälte, ob der deutsche Softwarekonzern mögliche Preisabsprachen mit Carahsoft getroffen hat, um überhöhte Preise bei US-Armee und anderen Behörden zu erzielen. Das gehe aus den in Baltimore eingereichten Gerichtsakten hervor, schreibt Bloomberg. Ein SAP-Sprecher wollte sich dazu auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht äußern.

 

Untersucht werden Verträge für SAP-Technologie mit der US-Regierung seit 2014 mit einem Gesamtwert von mehr als 2 Milliarden Dollar, die manipuliert sein könnten, wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht.

 

Carahsoft hat sich seit der Gründung 2004 zu einem dominanten Akteur auf dem Markt für die IT-Beschaffung von US-Behörden entwickelt, nur Dell macht mit der Regierung mehr Umsatz. Software von SAP macht einen gewichtigen Teil der Carahsoft-Geschäfte mit Behörden aus.

Quelle: stock3.com

News 24.09.2024 (22:00 Uhr)

 

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DAX

(24.09.2024)

 

Der nächste gute Handelstag, aber noch kein neuer Rekord: Der DAX näherte sich zwar schon vormittags bis auf 15 Punkte seiner Bestmarke vom Donnerstag bei 19.044 Punkten. Die 19.000-Punkte-Marke erwies sich aber einmal mehr als zu hohe Hürde für den deutschen Leitindex, der am Ende 0,80 Prozent auf 18.996,63 Punkte gewann.

 

Dass nach der US-Notenbank Fed Chinas Zentralbank nun ebenfalls aktiv werde, könnte über Umwege auch der exportabhängigen deutschen Industrie zugutekommen, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

 

Der MDAX, der die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen umfasst, legte am Dienstag letztlich um 0,34 Prozent auf 26.083,75 Punkte zu. Anders als der DAX, der seit Jahresbeginn mehr als 13 Prozent gewonnen hat, liegt er 2024 noch immer im Minus.

 

An Europas Börsen ging es mit den Kursen am Dienstag ebenfalls bergauf: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zog um 1,1 Prozent an. Der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 schlossen in positivem Terrain. In New York setzte der Dow zum europäischen Handelsende mit bescheidenen Gewinnen seine Rekordjagd fort.

 

Viele Anleger erhoffen sich von der Fed-Sitzung im November eine weitere deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME weist dafür aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent aus - die Anleger, die einen kleinen Schritt von 0,25 Prozentpunkten erwarten, sind damit in der Minderheit. Von einer Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes geht praktisch niemand aus. Bei der jüngsten Senkung hatte sich das "Fed Watch Tool" als guter Indikator erwiesen.

 

Chinas Zentralbank kündigte derweil wegen der schwächelnden Wirtschaft in der Volksrepublik weitreichende Konjunkturmaßnahmen an. Dadurch sollen die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite zurückgehen. Zudem soll bei einem zweiten Wohnbau-Darlehen die Quote für die Mindestanzahlung sinken. Banken sollen außerdem weniger Bargeld vorhalten müssen als bisher.

 
DAX (WKN: 846900)

Die Nachrichten aus China halfen neben den Rohstoffwerten in Europa auch den angeschlagenen Aktien aus der Luxus- und Autobranche . Sie hatten zuletzt unter einer schwächeren Nachfrage gelitten, von BMW und Mercedes-Benz hatte es Gewinnwarnungen gegeben. Nun erholten sich BMW an der Dax-Spitze um weitere 3,6 Prozent.

DHL-Titel gewannen 1,6 Prozent. Der Logistikkonzern stellte zum Investorentag seine Wachstumsstrategie vor, die bis 2030 einen Umsatzanstieg von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 anstrebt. Zur Unterstützung dieses Ziels soll es zudem eine neue rechtliche Struktur geben. Analysten lobten die Ziele.

 

Die Aktien der Deutschen Börse zollten hingegen mit minus 0,9 Prozent der jüngsten Rekordjagd etwas Tribut. Auslöser für die Gewinnmitnahmen war eine Untersuchung von EU-Wettbewerbswächtern, welche ein Sprecher des Börsenbetreibers bestätigte. Es geht demnach um den Verdacht möglicher Preisabsprachen bei Derivaten.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(24.09.2024)

 

Der Goldpreis setzt seine Rekordrally fort. Am Dienstag-Abend kostet eine Feinunze Gold am Spotmarkt mehr als 2.650 Dollar. Auch auf Euro-Basis ist das Edelmetall derzeit nicht zu bremsen. Das neue Allzeithoch liegt bei 2.379 Euro. Gleich mehrere Faktoren sorgen dafür, dass der Höhenflug noch weitergehen dürfte.

 

Die Aussicht auf weiter sinkende Leitzinsen treibt den Goldpreis immer weiter aufwärts. Seit die drei großen Notenbanken aus den USA, der Eurozone und aus Großbritannien die Zinswende eingeleitet haben und so die Geldpolitik lockern, verstärkt sich der Goldpreis-Anstieg. Erst in der vergangenen Woche hatten die Währungshüter der USA die Märkte mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte überrascht. Da Gold weder Zinsen noch Dividenden bringt, macht die Aussicht auf fallende Zinsen das Edelmetall für Anleger attraktiver.

 

Analyst Richard Hatch von der Privatbank Berenberg äußerte sich insofern zuversichtlich: "Kombiniert man den Beginn des Zinssenkungszyklus in den USA mit dem Hintergrund erhöhter geopolitischer Risiken, einer robusten physischen Nachfrage angesichts sinkender Renditen, der Kaufaktivität der Notenbanken und der Zuflüsse von börsengehandelten Fonds, so sehen wir eine gute Unterstützung für den Goldpreis".

 

Am Dienstag-Abend verteuert sich die Feinunze Gold (31,1 gr) am Spotmarkt zeitweilig auf 2.655 Dollar (siehe Chart). Mit einem auf 1,1160 Dollar gestiegenen Euro-Kurs verteuert sich Gold auch für Investoren aus Euroland. Bis auf 2.379 Euro steigt der Spotpreis – ebenfalls ein neues Allzeithoch. Das börsengehandelte Xetra-Gold (je Anteil physisch mit einem Gramm Gold hinterlegt) kostet erstmals mehr als 76 Euro.

 

Goldpreis in US-Dollar seit September 2023
TradingView.com
Goldpreis in US-Dollar seit September 2023

Der bisherige Goldpreis-Anstieg könnte nur ein Beginn der Rally gewesen sein, glauben Gold-Optimisten. Denn ein Kursfaktor könnte in den kommenden Wochen noch wesentlich wichtiger werden. Gemeint ist die Verschuldung der USA, die in den vergangenen Jahren auch ein Gradmesser für die Entwicklung des Goldpreises war. US-Staatsverschuldung und Goldpreis entwickeln sich weitgehend parallel – meistens aufwärts.

 

Die beiden Kandidaten für die US-Präsidentschafts-Wahl werden die ausufernden Schulden kaum schnell zurückfahren. Denn sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump dürften die Schulden der USA mit ihren Plänen eher noch ausweiten und so den Goldpreis potenziell weiter beflügeln. Sollten ihre Pläne wie kommuniziert umgesetzt werden, könnte die wahre Preisexplosion für Gold erst noch bevorstehen. Auch Preise von 10.000 Dollar je Feinunze wurden bereits genannt.

 

Die Kurse für Goldminen bleiben derweil relativ betrachtet noch zurück. Tatsächlich dürfte die Förderung bei den aktuell hohen Goldpreisen für die Gold-Produzenten immer lukrativer werden, die Kurse haben entsprechend Nachholbedarf.

 

Wer auf das Edelmetall setzen, sich aber nicht auf nur einen Produzenten fokussieren möchte, kann mit dem Best of Gold Miners Index gleich in neun Gold-Produzenten investieren. Mit dabei sind die Schwergewichte wie Newmont und Barrick Gold. Aber auch mittelgroße Produzenten wie Endeavour Mining sind in dem Index enthalten.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(24.09.2024)

 

Shell nimmt die Produktion im Golf von Mexiko wieder auf.                                                                                      

Quelle: stock3.com

Porsche Automobil Holding SE

(24.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Automobil Holding SE beteiligt sich am süddeutschen Drohnenhersteller Quantum-Systems. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech mitteilte, wurde ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag in das Unternehmen mit Sitz in Gilching bei München investiert. Die Quantum-Systems GmbH entwickelt und produziert Drohnen für die sensorgestützte Datenerfassung sowie Überwachungs- und Aufklärungszwecke.

 

"Die Drohnentechnologie hat sich in den vergangenen Jahren rapide weiterentwickelt. Das Marktpotential dieser Technologie ist ausgesprochen hoch", sagte Lutz Meschke, Vorstand Beteiligungsmanagement der Porsche SE, laut Mitteilung. Das Unternehmen werde überdurchschnittlich am Wachstum dieses Sektors partizipieren.

 

Quantum-Systems beschäftigt den weiteren Angaben zufolge etwa 350 Mitarbeiter. Vergangenes Jahr wurde der Umsatz erneut mehr als verdoppelt, dieses Jahr sollen mehr als 100 Millionen Euro erlöst werden. Die Beteiligung sei im Rahmen der Partnerschaft von Porsche und der Beteiliungsgesellschaft DTCP erfolgt, erklärte die Holding.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(24.09.2024)

 

Gestern hat der Logistikkonzern DHL Group mit ehrgeizigen Zielen aufhorchen lassen. So hat der Bonner Logistikriese sein Wachstumsziel für die zweite Hälfte des laufenden Jahrzehnts definiert. Bis zum Jahre 2030 strebt das DAX-Unternehmen demnach nun ein stattliches Umsatzwachstum von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 an, wie der Konzern am Dienstag in Bonn mitteilte.

 

Im vergangenen Jahr betrugen die Erlöse knapp 82 Milliarden Euro, womit der Umsatz in den kommenden fünf Jahren rechnerisch bei über 120 Milliarden Euro liegen soll. "Wir wollen schneller und profitabler wachsen", sagte Konzernchef Tobias Meyer laut Mitteilung. Zur Unterstützung dieses Ziels kündigten die Bonner zudem eine neue rechtliche Struktur an.

 

Der ganz überwiegende Teil des Wachstums in den kommenden Jahren soll aus eigener Kraft erfolgen, sagte Meyer im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montagabend. Die Übernahme anderer Unternehmen spielt für ihn eine untergeordnete Rolle, schließt er aber auch nicht aus.

 

Für DHL sind Zukäufe laut dem Manager nur in zwei Fällen sinnvoll: Falls sich dadurch eine zusätzliche geografische Abdeckung ergibt oder ein Ziel-Unternehmen in einer Nische tätig ist und auf diesem Weg spezielles Know-how in den Konzern einbringt. Akquisitionen, um ausschließlich zusätzlichen Umsatz zu generieren, seien weniger interessant, so Meyer. Der Beitrag potenzieller Übernahmen sei nach aktuellem Stand der Strategie in den gut 120 Milliarden Euro bereits enthalten.

 

Wichtigste Grundlage für das weitere Wachstum der DHL-Geschäfte bleibt dabei auch in den kommenden Jahren der Online-Handel. Schon jetzt ist laut Meyer über ein Viertel des Konzernumsatzes mit dieser Branche verknüpft.

 

Neben diesem Megatrend definiert die DHL in ihrer neuen Strategie die Veränderungen in der Pharmabranche als Wachstumsmarkt. Dabei würden etwa spezialisierte Logistiklösungen wie temperaturgeführte Tiefkühl- oder Kryolagerung benötigt. Außerdem will das Unternehmen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien und der Transformation des Automobilsektors ein Stück vom Kuchen abbekommen und etwa die Logistik beim Umgang mit Windradflügeln oder Batteriespeichersystemen bereitstellen.

Regional will Meyer den Fokus auf schnell wachsende Regionen legen, wozu er Länder in Asien, Afrika und dem Nahen Osten zählt. Kundenseitig sieht er Wachstumspotenzial beispielsweise bei kleinen Unternehmen aus dem Bereich Online-Handel, sowie bei Firmen aus dem produzierenden Gewerbe, die international wachsen wollen.

Weiterhin kündigte der Dax-Konzern eine Änderung der rechtlichen Struktur an. Demnach sollen die Konzernbereiche E-Commerce sowie Post und Paket Deutschland zukünftig als eigenständige Gesellschaften geführt werden, ähnlich den bereits bestehenden Gesellschaften. Konzernchef Meyer sprach von der "Entwirrung eines Wollknäuels". Seiner Einschätzung nach handelt es sich um eine technische Maßnahme, von der weder Kunden noch Angestellte viel mitbekommen dürften.

 

So soll die neue rechtliche Struktur zu keinen inhaltlichen Änderungen im Konzernportfolio, von Tarifverträgen und Schutzvereinbarungen, Managementverantwortlichkeiten oder anderen rechtlichen Verpflichtungen führen. Das deutsche Briefgeschäft werde auch zukünftig unter dem Namen Deutsche Post AG laufen, hieß es. Für die Umsetzung sind ein bis zwei Jahre veranschlagt.

 

Meyer sieht in der neuen rechtlichen Struktur auch "ein Bekenntnis zum Portfolio". Der Manager spielt damit auf Entwicklungen der vergangenen Jahre an. Da das Brief- und Paketgeschäft im Heimatmarkt Deutschland zunehmend schrumpfte und immer unprofitabler wurde, hatte es unter anderem Spekulationen um eine Abspaltung gegeben.

 

Die DHL hat fünf Geschäftsbereiche: die Beförderung von zeitkritischen Dokumenten und Waren (DHL Express), den internationalen Gütertransport auf dem Luft-, See- und Landweg (DHL Global Forwarding, Freight), Lieferkettenlösungen (DHL Supply Chain), den nationalen Pakettransport außerhalb Deutschlands (DHL E-Commerce) sowie den Transport von Briefen und Paketen im Heimatmarkt (Post & Paket Deutschland).

 

 
DHL Group (WKN: 555200)

Die neue Prognose ist ambitioniert, aber keineswegs unrealistisch. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(24.09.2024)

 

Munich Re zählt in diesem Jahr zu den Top-Performern im DAX. Die Aktie des Rückversicherers hat seit Jahresbeginn 29,5 Prozent zugelegt. Ein Vorstand des Münchner Konzerns hat das nun genutzt, um Kasse zu machen. Sollten Anleger es ihm nun gleichtun und ebenfalls Gewinne mitnehmen?

 

Dr. Achim Kassow ist seit Mai 2020 Mitglied im Vorstand von Munich Re. Er ist dort für das Ressort Asia Pacific and Africa sowie für die Zentralbereiche Central Procurement und Global Real Estate and Services verantwortlich. Zuvor war er von 2017 bis 2020 Vorstandsvorsitzender der ERGO Deutschland AG.

 

Laut einer offiziellen Mitteilung des Münchener Rückversicherers hat sich Kassow nun von einem beträchtlichen Teil seiner Aktienanteile getrennt. Der Vorstand hat demnach 595 Aktien zum Durchschnittskurs von 489,45 Euro verkauft. Damit kommt der Insiderverkauf auf ein Gesamtvolumen von 291.225 Euro.

Die Aktie reagiert zunächst kaum auf die Meldung. Das kürzlich aufgestellte Allzeithoch von 497,90 Euro ist nach wie vor in Reichweite. Am Dienstag pendelte der Kurs vorbörslich um den Bereich von 490 Euro.

 

Die wichtigsten Durchschnittslinien liegen weiterhin unterhalb des aktuellen Kurses. Am nächsten liegt derzeit der GD 20 bei 485,41 Euro. Charttechnisch bleiben die Bullen am Drücker.

 

Auch fundamental gibt es wenig Gründe für einen Ausstieg. Mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von voraussichtlich 4,0 Prozent ist die Aktie attraktiv bewertet. Kurzfristig ist die Gefahr von Gewinnmitnahmen zwar gestiegen, langfristig sollte sie aber auf Rekordjagd bleiben.

 
Munich Re (WKN: 843002)

Munich Re bleibt eines der attraktivsten Basisinvestments der deutschen Börsenlandschaft. Daran ändert auch ein Insiderverkauf nichts. Anleger bleiben investiert. Eventuelle Rücksetzer bieten bei solchen Qualitätstiteln in aller Regel attraktive Kauf- oder Nachkaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW (WKN: 519000)

(24.09.2024)

 

Die deutsche Autoindustrie steckt in der Krise. Erstmals seit 30 Jahren könnte es bei Volkswagen zu betriebsbedingten Kündigungen und Werksschließungen kommen. Doch wo liegen die Schwierigkeiten? Die fünf größten Probleme im Überblick:

 

Der Wegfall der E-Auto-Prämie in Deutschland im vergangenen Jahr hat die Nachfrage nach Batterieautos einbrechen lassen. Die Hersteller stellt das gleich vor mehrere Probleme: Die Werke sind nicht ausgelastet, wegen der schärferen EU-Flottenziele für den CO2-Ausstoß ab 2025 drohen dann hohe Strafzahlungen. Ein großes Problem sei dabei die Politik selbst, sagt Branchenexperte Frank Schwope, der Automobilwirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln und Hannover lehrt. "Das ewige Hin und Her bei der Elektromobilität verunsichert die Kunden und führt nur zu Verzerrungen."

 

 

VW ID.3 Frontansicht
Foto: Volkswagen
VW ID.3

 

Die unsichere Konjunktur sorgt auch insgesamt für schwache Geschäfte, vor allem in Deutschland. Im August brachen die Pkw-Neuzulassungen hier gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 28 Prozent ein, in der EU insgesamt ging es um 18 Prozent nach unten. Für das Gesamtjahr rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) nur mit 2,8 Millionen Neuzulassungen, etwa ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Und nachhaltiges Wachstum erwarten Experten in Europa nicht. Der hiesige Automarkt gilt als weitgehend gesättigt.

 

Zugleich stockt auch das Geschäft im Ausland. Zum Verhängnis wird der deutschen Autoindustrie hier ihre hohe Abhängigkeit von China, wo sie rund ein Drittel ihres Geschäfts macht. Jahrelang hatte der dortige Automarkt für rasantes Wachstum und gute Gewinne gesorgt. Die aktuell stockende Nachfrage nach ihren Modellen trifft VW & Co. nun umso härter. "Den deutschen Herstellern scheinen auf dem chinesischen Markt die Felle davonzuschwimmen", sagt Schwope. Neue Marken aus China legen dort rasant zu und drängen mit ihren E-Autos jetzt auch nach Europa. Und die, so Schwope, seien technologisch oft nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen.

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Foto: Mercedes-Benz Group
Mercedes-Chef Ola Källenius

 

Zugleich haben die deutschen Hersteller mit deutlich höheren Energie- und Personalkosten zu kämpfen. Die Produktion preiswerter Einstiegsmodelle rechne sich in Deutschland daher nicht, so Schwope. "Es werden hier daher vor allem höherpreisige Fahrzeuge produziert." Im internationalen Vergleich falle Deutschland als Industriestandort aber immer weiter zurück, kritisierte kürzlich VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Hier müsse dringend gegengesteuert werden.

 

Teil des Problems sind laut Schwope jedoch auch die hohen Erwartungen des Managements an die Gewinnspannen. Entsprechend groß sei jetzt der Spardruck. Dabei verdienten die Hersteller weiter gutes Geld und seien keineswegs am Rande der Insolvenz, so der Experte. Doch in den Pandemiejahren, als wegen des Teilemangels vor allem hochpreisige Modelle gebaut wurden, habe sich die Branche an extrem hohe Gewinne gewöhnt. "Da gab es Traummargen, die jetzt einfach fortgeschrieben werden", so Schwope. "Das lässt sich dauerhaft aber nicht halten."

 

Der neue VW ID.7 parkt in einer schönen Landschaft
Foto: VW
VW ID.7
 

 

Die größten Schwierigkeiten im aktuellen Marktumfeld hat Volkswagen. Mit der Positionierung im Massenmarkt ist man weitaus stärker als BMW und Mercedes-Benz den innovativen chinesischen Start-ups ausgesetzt. VW-Chef Oliver Blume ist nicht zu beneiden. Der Marktanteil in China sinkt, die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID.

 

Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Im wichtigsten Markt der Welt, in China, punkten die heimischen Newcomer bei den Konsumenten mit erstklassiger Software und einem am Kunden orientierten Infotainment. Die Reichweite der Stromer Made by BYD, Geely, Nio, Xpeng, Aiways, Xiaomi liegen weit über der Performance der VW-Modelle, das Preis-Leistungs-Verhältnis extrem gut. BYD produziert nach einer Untersuchung des UBS Evidence Lab zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als Volkswagen. Gründe sind unter anderem die Tatsache, dass BYD neben den wichtigsten Komponenten wie etwa die Batterie auch viele andere Teile der Wertschöpfungskette selbst herstellt.

 

Die ID-Modelle dagegen liefern bei Software und Infotainment allerhöchstens Standard. Und neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen.

Fakt ist: VW agiert längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. Weitere Gewinnrevisionen könnten folgen.

 

futuristisches Roll-out Modell Vision der Neuen Klasse X von BMW
Foto: BMW AG
Neue Klasse von BMW

 

Auch BMW hat vor kurzem gepatzt. Aufgrund von Rückrufaktionen und der China-Schwäche revidierte der Konzern seine Gewinnschätzung für 2024 nach unten.

 

Dennoch: BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre.

 
Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Nach der Gewinnwarnung ist die Aktie von Mercedes-Benz vergangene Woche kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit zwei Jahren abgesackt. Verantwortlich für die Zurücknahme der Prognose ist die Sparte Mercedes-Benz Cars, für die der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten schraubte.

 

Auf dem reduzierten Niveau sollte nun vieles eingepreist sein. Mutige Anleger stellen einen Fuß in die Tür. Die Aktie von Konkurrent BMW hat sich nach dem Gewinn-Schock und dem anschließenden Kursrutsch wieder deutlich erholt.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(24.09.2024)

 

PayPal treibt seine Bemühungen voran, das Checkout-Erlebnis für Kunden und Händler weiter zu optimieren. Bereits im August kündigte das Unternehmen Partnerschaften mit Adyen und Fiserv an, um die neue Fastlane-Funktion einzuführen. Obwohl die langfristigen Aussichten positiv sind, wird Fastlane im Geschäftsjahr 2024 wohl noch keine wesentlichen Umsätze generieren, wie ein aktueller Bericht zeigt.

 

Laut Bryan Keane, Analyst bei der Deutschen Bank, wird PayPal sich zunächst darauf konzentrieren, die Fastlane-Funktion bei den Händlern zu etablieren. Eine durchdachte Preisstrategie soll erst später folgen. „Wir gehen davon aus, dass Fastlane ab 2025 Gewinne abwirft und diese allmählich steigen werden“, so Keane. Dennoch sieht er großes Potenzial und hob sein Kursziel für die PayPal-Aktie von 74 auf 94 Dollar an, während er seine Kaufempfehlung bekräftigte.

 

Die Fastlane-Funktion von PayPal erkennt Kunden frühzeitig im Checkout-Prozess anhand ihrer E-Mail-Adresse und ermöglicht es ihnen, ihre gespeicherten Informationen mit einem einmaligen Passwort abzurufen. Dadurch kann der Kauf mit nur einem Klick abgeschlossen werden. Auch für nicht registrierte Benutzer bietet Fastlane einen schnellen und einfachen Weg: Sie können während des Checkouts ein Profil erstellen, um zukünftige Einkäufe zu beschleunigen.

 
PayPal (WKN: A14R7U)

Einige Unternehmen profitieren bereits von der Fastlane-Integration. BigCommerce, ein Partner von PayPal und die erste E-Commerce-Plattform, die Fastlane integriert hat, verzeichnete positive Effekte. 80 Prozent der Fastlane-Gastkäufer erreichten eine bis zu 50 Prozent höhere Conversion-Rate im Vergleich zu Nicht-Fastlane-Nutzern. Zudem wurde die Checkout-Zeit um 32 Prozent verkürzt.

 

Die Paypal-Aktie konnte in den vergangenen Wochen ordentlich zulegen. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 36/24 gefolgt ist, kann sich mittlerweile über ein Plus von knapp zehn Prozent freuen. Wer investiert ist, bleibt an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

News 23.09.2024 (21:30 Uhr)

 

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DHL Group

(23.09.2024)

 

Die DHL Group plant, ihr Wachstum zu beschleunigen und hat dafür einen strategischen Rahmen für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts präsentiert. Unter dem Titel „Strategie 2030 - Nachhaltiges Wachstum Beschleunigen“ strebt das Unternehmen an, bis 2030 einen Umsatzanstieg von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 zu erzielen.

 

Um ihr volles Wachstumspotenzial auszuschöpfen, setzt die DHL Group auf divisionale und konzernweite Wachstumsinitiativen. Die verschiedenen Unternehmensbereiche sollen das Wachstum durch exzellente Servicequalität in ihren profitablen Kernbereichen vorantreiben. Zudem wird der Konzern nachhaltiges Wachstum durch gezielte Maßnahmen fördern, die auf schnell wachsende Regionen und Branchen sowie den Megatrend E-Commerce abzielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Kundenerlebnisses an digitalen Kontaktpunkten. Mit der Strategie 2030 bekräftigt die DHL Group auch ihr Engagement für die Dekarbonisierung. Zudem ist eine Modernisierung der rechtlichen Struktur geplant, um sie an die Managementstruktur anzupassen und eine effiziente divisionale Organisation sicherzustellen.

 

Weitere Einzelheiten zu den Plänen für die zweite Hälfte des Jahrzehnts sowie zu den nächsten Schritten wird das Management am Dienstag bekanntgeben.

 

CEO Tobias Meyer erklärte: "Wir sind dank unseres ausgewogenen und diversifizierten Portfolios ideal positioniert, um Wachstumschancen in einer sich schnell verändernden Welt zu nutzen. Wir wollen schneller und profitabler wachsen und gleichzeitig unser Geschäft dekarbonisieren. Wir werden unsere führende Position in der globalen Logistik stärken, indem wir uns auf Qualität und auf die Bedürfnisse schnell wachsender Branchen fokussieren."

 
DHL Group (WKN: 555200)

Es dürfte spannend werden, wie der Markt die Ankündigungen der DHL Group aufnehmen wird. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(23.09.2024)

 

Der Vorstand der Deutsche Post AG hat den strategischen Rahmen für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts verabschiedet. Mit „Strategie 2030 – Nachhaltiges Wachstum Beschleunigen“ strebt das Unternehmen bis 2030 ein Umsatzwachstum von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 an. Die DHL Group will ihr volles Wachstumspotenzial durch divisionale und konzernweite Wachstumsinitiativen entfalten.

 

Um Komplexität zu reduzieren und ihre Wachstumsagenda zu unterstützen, wird die DHL Group ihre komplexe rechtliche Struktur an ihre bewährte Managementstruktur anpassen. Während die Managementstruktur des Unternehmens mit seinen fünf Divisionen – Express, Global Forwarding/Freight, Supply Chain, eCommerce und Post & Paket Deutschland – einfach und klar ist, ist die zugrunde liegende rechtliche Struktur viel komplexer und teilweise überlappend. Die Anpassung soll die Komplexität reduzieren und eine flexiblere und agilere Struktur schaffen.

 

Die Vereinfachung umfasst die Etablierung von Post & Paket Deutschland und eCommerce als eigenständige Gesellschaften – vergleichbar mit den anderen Gesellschaften. Der Name Deutsche Post AG soll weiterhin für die Aktivitäten von Post & Paket Deutschland verwendet werden. Diese technische Maßnahme soll zu keinen inhaltlichen Änderungen im Konzernportfolio, bei Tarifverträgen und Schutzvereinbarungen, Managementverantwortlichkeiten oder anderen rechtlichen Verpflichtungen führen. Die Umsetzung wird etwa ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen.


Der Aufsichtsrat unterstützt die Weiterverfolgung des Vorhabens.

 

Die ausführliche Vorstellung der Strategie 2030 und der geplanten nächsten Schritte ist für den 24. September 2024 geplant, und kann unter Capital Markets Events - DHL Group verfolgt werden.

 

Quelle: stock3.com

Dow Jones Industrial

(23.09.2024)

 

Nach dem jüngsten Höhenflug sind die US-Aktienmärkte mit einer gewissen Zurückhaltung in die neue Handelswoche gestartet, zeigen sich jedoch optimistisch. Aktuelle Konjunkturdaten hatten nur einen begrenzten Einfluss auf die großen Indizes, und die Wirtschaftstätigkeit in den USA, gemessen am S&P Global Flash Composite Output Index, zeigte zu Beginn des Septembers eine leichte Abkühlung.

 

Der Dow Jones Industrial Average verzeichnete zuletzt einen Zuwachs von 0,12 Prozent und erreichte 42.113,47 Punkte. Auch der breiter gefasste S&P 500 konnte um 0,30 Prozent zulegen und schloss bei 5.719,42 Zählern. Beide Indizes hatten in der vorhergehenden Woche neue Rekordhöhen erreicht. Der technologieorientierte Nasdaq 100 stieg am Montag um 0,37 Prozent und notierte bei 19.864,40 Punkten.

 

 

Besonders im Fokus steht weiterhin der Halbleitersektor, vor allem aufgrund von Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intel durch Qualcomm. Die Aktien von Intel konnten sich um weitere 2,3 Prozent verteuern, während die Papiere von Qualcomm um 0,6 Prozent nachgaben. Bereits am Freitagabend hatten entsprechende Meldungen für einen beeindruckenden Kursanstieg von fast 10 Prozent bei Intel gesorgt. Laut Insiderinformationen, die von der Nachrichtenagentur Bloomberg verbreitet wurden, plant zudem der Vermögensverwalter Apollo, dem in Schwierigkeiten steckenden Halbleiterkonzern Intel ein milliardenschweres Investment anzubieten.

 

Im Gegensatz dazu mussten die Aktien von General Motors (GM) einen Rückgang von 2,8 Prozent hinnehmen. Das Analysehaus Bernstein Research hat die Titel des Automobilherstellers nach einer starken Kurssteigerung seit November von „Outperform“ auf „Market-Perform“ herabgestuft. Analysten erwarten, dass es nun vor allem auf der Gewinnseite zu Herausforderungen für den US-Autobauer kommen könnte. Diese Veränderungen reflektieren die Unsicherheiten, mit denen GM konfrontiert ist, während der Markt auf Anzeichen von Stabilität und Wachstum in der Automobilbranche wartet.

 

Insgesamt zeigen die Märkte eine gemischte Stimmung, während Anleger weiterhin aufmerksam die Entwicklungen in den verschiedenen Sektoren beobachten, insbesondere in den volatilen Bereichen der Technologie und Automobilindustrie.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(23.09.2024)

 

Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und Präsidentschaftskandidatin, hat sich erstmals öffentlich zu Kryptowährungen geäußert. Während einer Wahlkampfveranstaltung in Manhattan versprach sie, Investitionen in künstliche Intelligenz und digitale Vermögenswerte zu fördern.

 

Bei der Veranstaltung betonte Harris die Bedeutung von innovativen Technologien für die Zukunft der USA. Sie erklärte: „Wir werden zusammenarbeiten, um in Amerikas Wettbewerbsfähigkeit und in Amerikas Zukunft zu investieren. Wir werden innovative Technologien wie KI und digitale Vermögenswerte fördern und gleichzeitig unsere Verbraucher und Investoren schützen.“ Ihre Äußerungen wurden von der Krypto-Community mit Spannung erwartet, um zu sehen, ob sie sich von der bisher kritischen Haltung von Präsident Joe Biden gegenüber der Branche absetzen würde.

  

„Es ist nicht annähernd so zukunftsweisend wie die konkreten und visionären Positionen von Donald Trump, aber es ist immer noch bemerkenswert, weil sie digitale Asset-Innovation als wichtig und auf Augenhöhe mit AI erkennt,“ sagte Coinbase Policy-Chief Faryar Shirzad in einem X-Post vom 22. September.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

VanEck äußerte sich differenziert zur Frage, welcher Präsidentschaftskandidat besser für die Kryptoindustrie wäre. Matthew Sigel, Leiter der Forschung für digitale Vermögenswerte, und sein Kollege Nathan Frankovitz schrieben: „Wir sind der Meinung, dass Kamala Harris und Donald Trump zwar positiv für Bitcoin sind, aber beide haben unterschiedliche Auswirkungen auf die breiteren Märkte für digitale Vermögenswerte.“ Die Experten von VanEck erwarten, dass unabhängig vom Wahlausgang die makroökonomischen Bedingungen, wie steigende Staatsverschuldung und wachsende Haushaltsdefizite, Bitcoin weiterhin begünstigen könnten.

 

Da Donald Trumps erste Statements zu Bitcoin beziehungsweise digitalen Vermögenswerten schon sehr lange zurückliegen, entsteht der Eindruck, dass es Kamala eher um Stimmenfang als um eine ernsthafte Unterstützung der Kryptoindustrie geht. Besonders kritisch wird es, wenn sie weiterhin den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler unterstützt, der von der Krypto-Community als Hindernis für die Entwicklung der Branche angesehen wird.

Langfristig orientierte Anleger können sich an VanEcks Worten orientieren, dass das Wahlergebnis auf lange Sicht keinen Unterschied machen wird. Immerhin konnte sich Bitcoin seit letztem Jahr auch unter einem vermeintlich kryptofeindlichen Präsidenten gut entwickeln.

 

Wer breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, kann das Index-Zertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR in Erwägung ziehen.

  

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank (WKN: 514000)

(23.09.2024)

 

Die Deutsche Bank steht derzeit ganz klar im Schatten der Commerzbank, die durch den Übernahme-Vorstoß der UniCredit ins Rampenlicht rückte. Dabei soll der deutsche Primus aber am Rande der Fusionspläne eine Rolle gespielt haben.

 

Im Frühjahr 2019 sah es so aus, als würde die Deutsche Bank die Commerzbank übernehmen. Das war zumindest der Wille der Politik, denn beide Finanzinstitute schienen mittelfristig zu schwach, um alleine zu überleben. Es wäre also alles auf eine Notfusion hinausgelaufen. Letztlich zog damals Christian Sewing, der erst seit April 2018 CEO der Deutschen Bank war, die Reißleine. Die Übernahme der Commerzbank scheiterte.

 

Nun hat Sewing laut Medienberichten möglicherweise zum zweiten Mal gegen eine Commerzbank-Übernahme entschieden. Denn das Manager-Magazin berichtet unter Berufung auf einen Insider, dass es vor dem Verkauf des 4,5-prozentigen Bundesanteils der Commerzbank Gespräche mit der Deutschen Bank gegeben habe. Ein Top-Manager des Unternehmens habe eingeräumt, dass die Deutsche Bank immer noch nicht in der Verfassung für eine Übernahme sei.

Allerdings hat das Management nach dem Einstieg der UniCredit, die mittlerweile mit neun Prozent nach dem Bund der zweitgrößte Aktionär ist, wohl verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie man darauf reagieren solle. Demnach sei unter anderem erwogen worden, dem Staat den verbliebenen Anteil teilweise oder komplett abzukaufen.

 
Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Bundesregierung hat nun entschieden, bis auf Weiteres ihren Anteil an der Commerzbank nicht zu verringern. Damit besteht für die Deutsche Bank erst einmal kein großer Handlungsdruck. Die Aktie selbst ist nach wie vor attraktiv bewertet. Das für 2025 erwartete KGV liegt unter dem Peergroupschnitt von 7. Zudem will das Management weiterhin die Ausschüttungen an Aktionäre kräftig steigern – die Dividendenrendite könnte laut aktuellen Schätzungen für das Geschäftsjahr 2024 auf 4,3 Prozent steigen. Mutige können zugreifen und beachten den Stopp bei 11,90 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(23.09.2024)

 

Die Autoindustrie als deutsche Schlüsselbranche steckt in einer Krise. Auf einem digitalen "Autogipfel" heute Nachmittag suchen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Autohersteller, Verbände und Gewerkschaften nach Auswegen. Vor dem Gespräch wurden viele Forderungen erhoben, um die eingebrochene Nachfrage vor allem nach Elektroautos wieder anzukurbeln. Ob bei dem "Autogipfel" konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, ist aber offen.

 

Die deutschen Hersteller kämpfen mit schwachen Absatzzahlen und hohen Kosten für den Umstieg auf den E-Antrieb. Vor kurzem musste Mercedes wegen eines stotternden Laufs in China seine Gewinnprognose für dieses Jahr kappen. Zuvor hatte bereits BWM seine Absatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Jahr gesenkt.

 

 
VW ID.3 Frontansicht
Foto: Volkswagen
VW ID.3
 

Volkswagen hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt und Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen nicht mehr ausgeschlossen. Dagegen gibt es erbitterten Widerstand von Betriebsrat und IG Metall. Auch bei den Automobilzulieferern ist die Krise angekommen. Zugleich drängen neue Wettbewerber wie Tesla und Hersteller aus China in den Markt.

In einem Papier von SPD-Wirtschaftspolitikern ist die Rede von einer nicht ausreichenden Modellpalette, insbesondere für den Massenmarkt. Verwiesen wird auch auf zu spät ausgebaute Ladeinfrastrukturen.

 

In einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft heißt es, seit Jahren schrumpfe die Produktion in Deutschland. Sie sei inzwischen im Vergleich zu 2018 rund 25 Prozent niedriger. Der Standort gerate zudem durch hohe Energiekosten immer weiter unter Druck.

 

VW Logo
Foto: Ilari Nackel/iStockphoto
 

Habeck hat für diesen Montag von 15.30 Uhr bis 17 Uhr zu einer Videokonferenz eingeladen. Es geht um einen "Austausch" über die aktuelle Lage der Automobilindustrie, wie aus der Einladung hervorgeht. Eingeladen sind Vertreter des Branchenverbands VDA, der IG Metall, von Volkswagen, BMW, Mercedes Benz, Tesla Deutschland, Bosch, Continental und ZF.

 

Eine der Leitfragen ist, was die größten Hemmnisse für den Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland ist und wo der dringendste Handlungsbedarf gesehen wird.

 

Habeck verwies darauf, dass die Bundesregierung steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen plane. Dadurch soll auch der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos gestärkt werden, weil Firmenwagen relativ schnell zu einem günstigen Preis als Gebrauchtwagen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werde man schauen, ob noch etwas geht, sagte Habeck.

 

VW Emblem
Foto: ako photography/Shutterstock
 

Angesichts von Haushaltszwängen scheint allerdings offen, ob die Bundesregierung wirklich umfassende zusätzliche Maßnahmen beschließt, um die Nachfrage nach Elektroautos anzukurbeln. Nach dem abrupten Stopp der staatlichen Förderung Ende des vergangenen Jahres sind die Neuzulassungen von E-Autos eingebrochen.

 

Vor dem "Autogipfel" überschlugen sich Politiker und Verbände mit Vorschlägen, um die Autokonjunktur zu stärken. "Wir müssen den Markt stimulieren", sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). "Wir müssen jetzt aus dem großen Topf möglicher Maßnahmen mit der großen Kelle schöpfen." Lies nannte etwa Kaufanreize für private Autokäufer oder vergünstige Leasingmodelle.

 

SPD-Wirtschaftspolitiker schlagen eine neue "Abwrackprämie 2.0" vor. Wer seinen Verbrenner "abwrackt" und ein neues E-Auto kauft, soll einen Bonus von 6.000 Euro bekommen. Für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es dann 3.000 Euro geben. Außerdem könnte ein "Social Leasing-Programms" nach französischem Vorbild eingeführt werden - Personen mit kleinen und mittleren Einkommen könnten einen staatlichen Zuschlag zur Leasingprämie für ein mittelpreisiges E-Auto bekommen.

 

Aus Sicht des Umweltverbands Greenpeace sollte die Bundesregierung eine Prämie für kleine, sparsame E-Autos bis maximal 30.000 Euro auflegen und diese mit einer Neuzulassungssteuer für schwere Verbrenner gegenfinanzieren. Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, forderte, drohende Strafzahlungen von Autobauern bei geplanten strengeren Flottenvorgaben beim CO2-Ausstoß aussetzen.

 

Habeck hatte in Emden betont, mögliche neue Fördermaßnahmen würden rückwirkend gelten. Die Botschaft dahinter lautet: Potenzielle Käufer von E-Autos sollen sich nun nicht zurückhalten. Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt: "Das große Risiko der jetzt losgetretenen Autogipfel-Diskussion ist eine weitere Verunsicherung der Verbraucher. Natürlich warten Käufer jetzt erst mal ab, ob eine Prämie kommt." Für den Markt für Elektroautos bedeute das nichts Gutes.

 

Zwei VW ID.7 Modelle parken in schöner Landschaft
Foto: VW
VW ID.7
 

VW-Chef Oliver Blume ist derzeit nicht zu beneiden. Der Marktanteil in China sinkt, die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID. Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Im wichtigsten Markt der Welt, in China, punkten die heimischen Newcomer bei den Konsumenten mit erstklassiger Software und einem am Kunden orientierten Infotainment. Die Reichweite der Stromer Made by BYD, Geely, Nio, Xpeng, Aiways, Xiaomi liegen weit über der Performance der VW-Modelle, das Preis-Leistungs-Verhältnis extrem gut. BYD produziert nach einer Untersuchung des UBS Evidence Lab zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als Volkswagen. Gründe sind unter anderem die Tatsache, dass BYD neben den wichtigsten Komponenten wie etwa die Batterie auch viele andere Teile der Wertschöpfungskette selbst herstellt.

 

Die ID-Modelle dagegen liefern bei Software und Infotainment allerhöchstens Standard. Und neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen.

Fakt ist: VW agiert längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. Weitere Gewinnrevisionen könnten folgen.

 

Auch BMW hat vor kurzem gepatzt. Aufgrund von Rückrufaktionen und der China-Schwäche revidierte der Konzern seine Gewinnschätzung für 2024 nach unten.

 

Dennoch: BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre.

 

Mercedes steht auf Landstraße
Foto: Mercedes-Benz Group
 

Nach der Gewinnwarnung ist die Aktie von Mercedes-Benz vergangene Woche kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit zwei Jahren abgesackt. Verantwortlich für die Zurücknahme der Prognose ist die Sparte Mercedes-Benz Cars, für die der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten schraubte.

 

Auf dem reduzierten Niveau sollte nun vieles eingepreist sein. Mutige Anleger stellen einen Fuß in die Tür. Die Aktie von Konkurrent BMW hat sich nach dem Gewinn-Schock und dem anschließenden Kursrutsch wieder deutlich erholt.

 

(Mit Material von dpa-AFX).

 

Quelle: Der Aktionär

HSBC

(23.09.2024)

 

LONDON/PARIS (Dow Jones) - HSBC verkauft seine Private-Banking-Sparte in Deutschland an BNP Paribas. Die französische Bank will sich damit "unter den führenden Wealth-Management-Anbietern im deutschen Markt" positionieren. Dies teilten beide Banken in separaten Mitteilungen mit. Die Vereinbarung umfasst 120 Mitarbeiter sowie die Vermögenswerte und Kunden des deutschen Privatkundengeschäfts von HSBC, teilten die Banken am Montag mit.

 

Die Transaktion soll vorbehaltlich der Genehmigungen im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, fügten sie hinzu.

 

Finanzielle Details wurden zwar nicht bekannt gegeben. HSBC Continental Europe teilte jedoch mit, das Unternehmen rechne mit einem Gewinn aus dem Verkauf.

 

"Die Transaktion wird unser Geschäftsmodell in Deutschland vereinfachen und es uns ermöglichen, uns stärker auf unser internationales Großkundengeschäft zu konzentrieren", sagte Michael Schleef, Vorstandsvorsitzender von HSBC Deutschland.

 

Für das französische Kreditinstitut erhöht sich das verwaltete Vermögen auf über 40 Milliarden Euro, hieß es in einer separaten Mitteilung.

 

Wie BNP Paribas mitteilte, passt die Private-Banking-Sparte der HSBC "mit ihrer Ausrichtung auf vermögende und sehr vermögende Privatpersonen (High Networth und Ultra High Networth Individuals) und der sich ergänzenden regionalen Aufstellung, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, perfekt zum Geschäftsmodell von BNP Paribas Wealth Management".

 

Die Weiterentwicklung des Wealth Managements in Deutschland sei "ein wichtiger Baustein unseres Wachstumsplans", sagte Lutz Diederichs, CEO von BNP Paribas Deutschland. "Über das Wealth Management erhalten unsere Kunden Zugang zu allen Leistungen der BNP Paribas Gruppe,"

 

Quelle: stock3.com

News 22.09.2024 (22:30 Uhr)

DAX

(22.09.2024)

 

Der DAX hat in der vergangenen Handelswoche erstmals oberhalb der 19.000-Punkte-Marke geschlossen. Zwar musste der deutsche Leitindex wegen einer Gewinnwarnung von Mercedes-Benz und allgemeinen Gewinnmitnahmen am Freitag ein Minus von rund eineinhalb Prozent auf 18.720 Zähler verkraften, trotzdem dürfte sich der starke Lauf in der kommenden Woche fortsetzen.

 

Auslöser für die jüngsten Kursgewinne war der Fed-Zinsentscheid. Zur Wochenmitte senkte die US-Notenbank den Leitzins überraschend stark um 50 Basispunkte und befeuerte damit die Rally an den Märkten. 

 

Durch das tags darauf verzeichnete DAX-Rekordhoch sich jedoch nicht nur die kurzfristigen Aussichten verbessert. Auch die Chancen auf ein starkes Schlussquartal sind gestiegen, wie HSBC-Analyst Jörg Scherer weiß: „Wenn das Aktienbarometer per Ende September Kursgewinne auf der Uhr hat, dann fällt die Performance im vierten Quartal sogar noch besser aus.“

 

Ein Blick auf die Statistik zeige zudem: „Seit 1988 war das 21 mal der Fall und hatte in den letzten drei Monaten des Jahres Kursgewinne von im Durchschnitt 8,45 Prozent zur Folge.“

DAX (WKN: 846900)

Theoretisch wäre damit auch ein Sprung über die 20.000-Punkte-Marke bis zum Jahresende möglich. Wird die historische Performance von 8,45 Prozent auf den Freitagsschlusskurs von 18.720 Zählern aufgeschlagen, errechnet sich daraus ein Indexstand von 20.301 Punkte. 

 

Allerdings könnten weitere negative Nachrichten aus der Wirtschaft die Stimmung am Aktienmarkt belasten. Insbesondere der Ifo-Geschäftsklimaindex könnte am Dienstag für lange Gesichter bei den Anlegern sorgen. „Nach Sentix- und ZEW-Klima setzt auch das Ifo-Geschäftsklima im September seinen Abwärtstrend fort“,  prognostiziert im Vorfeld Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. „Schwache Konjunktur-Indikatoren, abwärtsrevidierte Konjunkturprognosen und unklare Perspektiven lasten auf der Unternehmensstimmung.“

 

Damit bleiben negative Nachrichten großer DAX-Unternehmen jederzeit möglich, wie die Gewinnwarnung von Mercedes-Benz am Donnerstagabend gerade erst gezeigt hat. Besonders spannend dürfte daher der für Montag anberaumte "Autogipfel" mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck werden. Zudem findet zum Wochenstart bei Varta die außerordentliche Hauptversammlung statt. Der Pleite-Skandal um den Batteriehersteller dürfte danach um ein Kapitel reicher sein. Obendrein werden am Montag die bereits im September beschlossenen Indexänderungen wirksam. Heißt im Klartext: Hypoport und Schott Pharma rein in den MDAXEncavis und Evotec fliegen hingegen raus. Im SDAX ersetzt die Deutsche Euroshop den angeschlagenen BayWa-Konzern. 

 

Am Dienstag steht neben dem ifo-Geschäftsklima auch das Buchungsupdate von TUI und das Pressegespräch zur Vorstellung der Strategie 2030 bei der DHL Group auf der Agenda. Während bei TUI mit guten Buchungszahlen zu rechnen ist, die der Aktie endlich den nachhaltigen Ausbruch über den GD200 bescheren könnten, gilt es bei DHL nach den schwachen FedEx-Zahlen neuen Optimismus zu verbreiten.

 

Zur Wochenmitte gibt es Quartalszahlen des Baumarkt-Imperiums Hornbach sowie des US-Speicher-Herstellers Micron TechnologyFlutter Entertainment lädt derweil zum Investorentag ein. 

Am Donnerstag gibt es Jahreszahlen von KWS Saat und VerbioBASF lädt zum Kapitalmarkttag ein und Hennes & Mauritz wird seine Q3-Zahlen bekannt geben. 

 

Für den Freitag sind der Geschäftsbericht von Borussia Dortmund, der Kapitalmarkttag von Vossloh und detaillierte Q2-Zahlen von BayWa angekündigt. Die kommende Handelswoche verspricht somit abermals einige Überraschungen zu liefern.

 

Quelle: Der Aktionär

News 20.09.2024 (21:30 Uhr)

 

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DAX

(20.09.2024)

 

Nach der jüngsten Rekordlaune hat der Dax vor dem Wochenende einen Rückschlag einstecken müssen. Am Freitag schloss der deutsche Leitindex 1,49 Prozent tiefer bei 18.720,01 Punkten. Am Vortag hatte ihn die große Zinssenkung der US-Notenbank Fed noch auf eine Bestmarke von knapp 19.045 Zählern getrieben. Nun belastete eine Gewinnwarnung von Mercedes-Benz, die auch andere Branchenwerte mit nach unten zog. Dazu kam der große Verfall an den Terminbörsen. Auf Wochensicht hat der Dax dennoch hauchzart zugelegt.

 

DAX (RT) (WKN: 846900)

Der MDax der mittelgroßen Titel verlor am Freitag 1,61 Prozent auf 25.843,27 Punkte. Stärkere Gewinnmitnahmen am deutschen Aktienmarkt begründete Robomarkets-Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar neben dem Dämpfer durch Mercedes-Benz unter anderem mit Blick auf die Eskalation in Nahost. Israels Armee hatte am Nachmittag eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut angegriffen. Aus dem Libanon wiederum wurden nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert.

 

"Last but not least ist die erste große Euphorie über die Zinssenkung der Fed verflogen", ergänzte Molnar. Grundsätzlich aber bleibt die Stimmung an den Märkten mit Blick auf die Notenbanken zuversichtlich. "Die positiven Effekte einer lockereren Geldpolitik stellen für den Aktienmarkt in den kommenden Monaten eine Art Sicherheitsnetz für korrekturanfällige Phasen dar", schrieb Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Solange eine Rezession in den USA ausbleibe, dürfe die Musik auf dem Börsenparkett weiterspielen.

 

"In den letzten Handelstagen haben die Reaktionen auf die Zinsmaßnahmen der Notenbanken viele unvorhersehbare Kursreaktionen hervorgerufen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Diese Asymmetrien seien über die abgeschlossenen Termingeschäfte zum Teil gerade gerückt worden.

 
Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Eine gekappte Gewinnprognose von Mercedes-Benz ließ die Aktien des Autobauers um 6,8 Prozent ans Dax-Ende fallen. Die Stuttgarter verwiesen auf eine weitere Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes, speziell in China. Im Sog von Mercedes-Benz verloren die Anteilsscheine der Porsche AG 5,5 Prozent. Die Papiere von BMW und Volkswagen (VW) büßten jeweils rund 3,3 Prozent ein. Auch Zulieferer wie Continental und Infineon gaben nach. Europaweit war der Autosektor die mit Abstand schwächste Branche.

 

Die Aktien von DHL verloren 4,4 Prozent. Hier kamen schlechte Nachrichten aus den USA: Der Logistikkonzern Fedex hatte im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose gesenkt. Die Nachfragetrends seien schlechter als gedacht.

 
DHL Group (WKN: 555200)

Ansonsten bewegten auch Analystenkommentare die Kurse. Sachin Jain von der Bank of America kappte seine Schätzungen für den Life-Science-Bereich bei Merck KGaA. Die Papiere der Darmstädter fielen daraufhin 5,6 Prozent. Im MDax litten Jungheinrich mit einem Abschlag von 5,5 Prozent und Kion mit Verlusten von 3,3 Prozent unter gesenkten Kurszielen der britischen Bank Barclays. Die Erwartungen an eine Markterholung hätten sich bei den Lagertechnikherstellern bislang nicht erfüllt, schrieb Analyst Timothy Lee.

 

Quelle: Der Aktionär

Nike (WKN: 866993)

(20.09.2024)

 

Die Aktien von Dow-Spitzenreiter Nike springen am Freitag um 7,5 Prozent hoch. Der Sportartikel-Riese tauscht seinen Chef aus. Firmen-Veteran Elliott Hill kehrt zu Nike zurück und soll Mitte Oktober die Führung übernehmen.

 

Die Rückkehr des Firmen-Veterans Elliott Hill ist bei Analysten wie auch den Anlegern von Nike am Freitag hervorragend angekommen. Die Papiere des US-Konzerns kletterten auf das höchste Niveau seit Juni.

 

Branchenexperte Matthew Boss von JPMorgan lobte, dass nun wieder jemand von der alten Garde und mit Stallgeruch das Ruder übernimmt. Damit wende man sich vom Versuch ab, frischen Wind von außen zu holen. Hill wird Nachfolger des Unternehmenschefs John Donahoe, der zuvor unter anderem die Handelsplattform Ebay geführt hatte.

 

 
Nike
Foto: Unsplash
 

Das Vertrauen in eine Trendwende mit wieder nachhaltigem Wachstum werde mit der Ernennung von Hill größer, schrieb Krisztina Katai von der Deutschen Bank. UBS-Analyst Jay Sole warnte hingegen, dass die kurzfristig positive Dynamik möglicherweise nicht anhalten werde. Für die nicht so gute fundamentale Lage gebe es keine schnelle Lösung.

 

Nike
Foto: Unsplash
 

Die Aktien der deutschen Konkurrenz Adidas und Puma erwischten dagegen keinen guten Tag und standen deutlich unter Druck. Möglicherweise trauen die Anleger dem neuen Nike-Chef auch im Wettstreit innerhalb der Branche mehr zu. Bis zum Nike-Investorentag im November werden sie aber warten müssen, was sich konkret ändert.

 
Nike (WKN: 866993)

Nike muss man nach dem Chefwechsel sicherlich wieder auf die Watchlist packen. DER AKTIONÄR favorisiert allerdings bis auf weiteres weiterhin die Papiere von Adidas.

 

Quelle: Der Aktionär

ASML (WKN: A1J85V)

(20.09.2024)

 

Am Freitag hat die US-Investmentbank Morgan Stanley ASML von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 925 auf 800 Euro gesenkt. Chancen und Risiken hielten sich immer mehr die Waage beim Chip-Ausrüster - typisch für die Kursentwicklung zu einem späten Zeitpunkt im Geschäftszyklus, schrieb Analyst Lee Simpson in seinem Update. Allzu skeptisch sollten die Anleger aber nicht werden, das habe die Vergangenheit gezeigt.

 

ASML Logo an Firmengebäude
Foto: Pixelbizz/iStockphoto

Bereits am Donnerstag hat sich die britische Investmentbank Barclays zur Zukunft von ASML geäußert. Analyst Simon Coles rechnet erneut mit unbeständigen Quartalsberichten von Tech-Werten aus dem Halbleiter- und Hardwarebereich. Eine Sektorerholung verzögere sich und die Katerstimmung nach der Pandemie sei noch immer nicht vorbei. Nur das KI-Thema fungiere als Treiber, während sich die Lage im Automobilsektor weiter verschlechtere. Auch Bedenken hinsichtlich Chinas seien wieder aufgetaucht. Bei dem Branchenausrüster ASML rät er weiter zum Kauf bei jeder Kursschwäche. Sein Kursziel reduzierte Coles dennoch leicht von 1.150 auf 1.100 Euro.

 

 

In einer Telefonkonferenz mit Analysten hat das Management von ASML erst vor kurzem neue Aufträge vor allem von TSMC in Aussicht gestellt. Dies sorgte am Markt für Begeisterung und trieb die Aktie auf Dollarbasis bereits über die 1.000er-Marke.

 

Die Extrem-Ultraviolett-Anlagen (EUV) von ASML sind unverzichtbar für viele Halbleiterkonzerne.
Foto: ASML
 
Extrem-Ultraviolett-Anlagen (EUV) von ASML sind unverzichtbar für viele Halbleiterkonzerne

Aufgrund dessen schraubte Bank of America-Analyst Didier Scemama Anfang September seine Ziele für Umsatz und Gewinn für 2025 und 2026 nach oben. „ASML bleibt beim Aufbau der KI-Infrastruktur unverzichtbar, da alle KI-Prozessor- und DRAM-Unternehmen die EUV-Technologie zur Herstellung ihrer Chips nutzen“, so der Analyst. Sein Kursziel lautet 1.416 Dollar oder umgerechnet 1.300 Euro.

 
ASML (WKN: A1J85V)

Die großen Chiphersteller wie TSMC kommen an den Maschinen von ASML kaum vorbei. Vierstellige Kurse scheinen in einem guten Börsenumfeld möglich. Stärkere Rücksetzer wie zuletzt sind Kaufchancen.

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(20.09.2024)

 

HELSINKI (Dow Jones) - Nokia hat in einem Patentstreit mit Amazon einen Erfolg erzielt. Das Landgericht München habe entschieden, dass Amazon die patentierten videorelevanten Technologien von Nokia in seinen Streaming-Geräten für Endverbraucher verwendet und diese illegal ohne Lizenz verkauft, sagte ein Nokia-Sprecher. Nokia hatte im Oktober vergangenen Jahres rechtliche Schritte gegen Amazon eingeleitet.

 

Die Klage bezog sich auf die Onlinevideothek Amazon Prime Video und die Videostreaming-Geräte Fire TV von Amazon, die nach Ansicht von Nokia eine Reihe seiner Multimedia-Patente verletzten, die Technologien wie Videokomprimierung, Bereitstellung von Inhalten, Inhaltsempfehlungen und Aspekte im Zusammenhang mit der Hardware abdecken. Nokia gab damals an, dass das Unternehmen seit mehreren Jahren mit Amazon im Gespräch gewesen sei, bevor es den Rechtsstreit begonnen habe.

 

Ein Amazon-Sprecher sagte, das Unternehmen sei mit der Entscheidung des Gerichts nicht einverstanden, aber das Urteil werde keine Auswirkungen auf bestehende Kunden haben, und eine große Auswahl an Fire-TV-Geräten werde weiterhin auf Amazon erhältlich sein.

 

"Wir sind immer bereit, einen fairen Preis für Patentlizenzen zu zahlen, und wir haben mit einer Reihe von Unternehmen zusammengearbeitet, um Videopatente dieser Art zu lizenzieren", sagte der Sprecher. "Nokia verlangt mehr als alle diese Unternehmen zusammen und hat unser Angebot abgelehnt, das fair und marktkonform war."

Nokia teilte weiter mit, das Gericht habe auch festgestellt, dass es in seinen Verhandlungen mit Amazon fair gehandelt habe, und fügte hinzu, dass es hoffe, dass Amazon seine Verpflichtungen akzeptiere und einer Lizenz zu fairen Bedingungen zustimme.

 

Quelle: stock3.com

Nike

(20.09.2024)

 

Konsumnahe Aktien wie Nike haben es weiterhin schwer, sich in die Herzen der Anleger zu spielen. Seit Anfang des Jahres hat der Anteilsschein knapp 20 Prozent eingebüßt; mit dieser Meldung überraschte der Nike-Konzern die Marktteilnehmer. 

 

Obwohl Nike im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen hatte, gab das Unternehmen eine verhaltene Prognose für das folgende Quartal und das Geschäftsjahr 2025 heraus. Der Konzern geht von einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich aus. Vor allem in Regionen wie China, Europa, Naher Osten und Afrika kämpft Nike mit schwächerem Wachstum. Die Umsätze in China stiegen zwar leicht, in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) hingegen ging der Umsatz um drei Prozent zurück.       

 

 
Nike

In einer Nacht-und Nebel-Aktion hat der Konzern am Donnerstag mitgeteilt, dass CEO John Donahoe den Chefposten Mitte Oktober räumen wird. Nachfolger wird Elliott Hill, dieser ist ein langjähriger Nike-Veteran und verantworte vorher die Bereiche Produkte und Marketing und war 2020 in den Ruhestand gegangen. Der Verwaltungsrat verteilte jede Menge Vorschusslorbeeren und begründete die Nominierung mit seiner umfangreichen globalen Erfahrung, seinem bewährten Führungsstil und seinem tiefen Verständnis der Branche. Die Börse feiert die Nachricht, die Aktie legt im europäischen Handel mehr als sechs Prozent zu.           

 

Nike
Unternehmensangaben
 

Ob mit dem neuen Boss wieder bessere Zeiten eingeläutet werden, ist aus heutiger Sicht nicht seriös zu beantworten; insbesondere das Geschäft mit China bleibt vorerst schwierig, das beweisen die am Donnerstag vorgelegten Unternehmenszahlen von Skechers mit schwachen Umsätzen aus China. Nike ist mit Stopp 55 Euro und Kursziel 95 Euro seit knapp zwei Monaten eine Kaufempfehlung von DER AKTIONÄR. 

 

Recovery Index
 

Nike ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index. Der Strategieindex besteht aus 14 Unternehmen aus der Luftfahrt- und Reisebranche sowie aus bekannten Marken wie Puma und Apple. Der Index notiert in Höhe des Allzeithochs. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.   

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(20.09.2024)

 

Die Alibaba-Aktie ist in den letzten Wochen Stück für Stück nach oben geklettert. Am Donnerstag sprang sie dann infolge der Zinssenkungen seitens der Fed um fast fünf Prozent an und könnte schon bald ein neues Jahreshoch markieren. Neben dem starken charttechnischen Bild sorgten zuletzt auch News aus der Cloud-Sparte für Freude bei den Anlegern.

Alibaba Cloud veranstaltet vom 19. bis 21. September seine jährliche Flaggschiff-Veranstaltung, die Apsara-Konferenz. Dabei teilte der Konzern bereits mit, dass das selbstentwickelte Tongyi-Foundation-Modell mittlerweile mehr als 300.000 Kunden über seine generative KI-Plattform Bailian bedient, was einen deutlichen Anstieg gegenüber der etwa 90.000 Kunden im Mai 2024 darstellt.

 

Das Tongyi-Foundation-Modell soll in Branchen wie Automobil, Spiele, Reisen und IT zum Einsatz kommen und durch seine skalierbare globale Cloud-Infrastruktur eine bessere Kundenerfahrung und ausgereifte innovative Lösungen bieten.

 

Darüber hinaus kündigte Alibaba Cloud auch seine Lösung für das Zusammenwirken von Cockpit und Fahrer für Automobilanwendungen an. Dieses wurde gemeinsam mit Nvidia und dem Smart-Cockpit-Lösungsanbieter Banma entwickelt und soll bald bei den chinesischen Automobilherstellern integriert werden, um den Autobesitzern eine bessere interaktive Erfahrung zu bieten.

 

Die jüngsten News von der Aspara-Konferenz wirken sich in einem freundlichen Gesamtmarktumfeld positiv auf die Papiere von Alibaba aus. Schafft sie den Sprung über die psychologisch wichtige 90-Dollar-Marke, sollte ein neues Jahreshoch nur noch eine Frage der Zeit sein.

 

alibaba, china
Alibaba Tageschart in Dollar
 

Alibaba ist mehr als nur ein E-Commerce Konzern und arbeitet auch im Bereich der KI an spannenden Projekten. Die Aktie wird höchstwahrscheinlich bald ein neues Jahreshoch markieren. DER AKTIONÄR rät deshalb sowohl bei der Einzelaktie als auch beim China Tech-Giganten Index, in dem die 8 größten Tech-Konzerne aus dem Reich der Mitte vereint sind, weiterhin zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

(20.09.2024)

 

Am letzten Tag der Handelswoche bricht die Aktie von Novo Nordisk plötzlich um gut vier Prozent ein. Studiendaten zu einer Substanz mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Behandlung von Adipositas vergraulen die Marktteilnehmer. Den Zugriff auf den Wirkstoff haben sich die Dänen erst im vergangenen Jahr via Übernahme gesichert.

 

Die Rede ist vom Prüfpräparat Monlunabant (INV-202), welches Novo Nordisk zur Entwicklungspipeline durch die Akquisition der kanadischen Inversago Pharma in die Entwicklungspipeline geholt hat. Laut dem Biopharma-Riesen ist die Phase-2a-Studie "erfolgreich abgeschlossen". Nach 16 Wochen Verabreichung in der 10-Milligramm-Dosierung verzeichneten die Studienteilnehmer einen Gewichtsverlust von 7,1 Prozent im Vergleich zu 0,7 Prozent in der Placebo-Gruppe. "Bei höheren Dosen von Monlunabant wurde ein begrenzter zusätzlicher Gewichtsverlust beobachtet", so Novo Nordisk weiter.

Vor allem das Sicherheitsprofil stößt den Marktteilnehmern sauer auf. "Leichte bis mäßige neuropsychiatrische Nebenwirkungen, vor allem Angstzustände, Reizbarkeit und Schlafstörungen, wurden bei Monlunabant im Vergleich zu Placebo häufiger und dosisabhängig berichtet", heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, will Novo Nordisk nun im kommenden Jahr ein Phase-2b-Programm auflegen. Damit soll das Sicherheitsprofil von Monlunabant über einen längeren Zeitraum in einer weltweiten Population untersucht werden.

 
NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Die vom Markt ersehnten Monlunabant-Daten reißen die Marktteilnehmer nicht vom Hocker, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit des Mittels und den Gewichtsverlust. Für den AKTIONÄR erscheint der Kursrutsch überzogen, zumal Novo Nordisk für die gesamte Firma Inversago Pharma "nur" bis zu 1,08 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt hat beziehungsweise legen muss. Hinzu kommt, dass Novo Nordisk weitere Pfeile im Köcher hat (wie zum Beispiel Amycretin oder CagriSema). Vor allem auf die Amylin-basierten Programme setzt DER AKTIONÄR große Stücke. Anleger mit Weitblick nutzen den jüngsten Kursrücksetzer bei der Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(20.09.2024)

 

Entgegen der Erwartung einiger Analysten, dass die Märkte erst ein paar Tage nach der Fed-Entscheidung unter Druck geraten könnten, blieb ein signifikanter Kurseinbruch bisher aus. Neben traditionellen Assets zeigt sich auch der Bitcoin-Kurs von seiner besten Seite und hat am heutigen Freitag eine entscheidende Marke erreicht. Gleichzeitig äußerte sich James Butterfill, Head of Research bei CoinShares, zuversichtlich über die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses.

 

„Wir rechnen weiterhin mit weiteren Rückgängen sowohl bei der Beschäftigung als auch bei der Inflation, was wahrscheinlich zu weiteren Zinssenkungen führen wird, die die Bitcoin-Preise bis zum Jahresende unterstützen“, so Butterfill. Er fügte hinzu, dass die Marktteilnehmer vor der Fed-Entscheidung zurückhaltend blieben, da Investoren nach Jahren potenzieller falscher Starts bei Zinssenkungen vorsichtiger geworden sind.

 

Zusätzlich zu den Veränderungen in der Fed-Politik profitiert der Bitcoin laut Derivatehändler Gordon Grant auch von einem schwächeren japanischen Yen. Seit Montag hat sich der US-Dollar gegenüber dem Yen gestärkt, was Bitcoin weiteres Aufwärtspotenzial bietet. Ein starker Dollar gegenüber dem Yen begünstigt oft risikoreichere Anlagen, da der Yen häufig als Finanzierungswährung für risikoreiche Geschäfte verwendet wird. Investoren nutzen den Yen, um in Niedrigzinsumgebungen Kredite aufzunehmen und auf höhere Renditen zu spekulieren.

USD/JPY
Foto: Tradingview
USD/JPY in dieser Woche
 

Aus charttechnischer Sicht setzt der Bitcoin seine Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Mit einem bisherigen Wochengewinn von über sieben Prozent hat der Kurs am heutigen Freitag die 64.000-Dollar-Marke getestet, ist jedoch vorerst daran gescheitert, diese nachhaltig zu durchbrechen. Dennoch bleibt der Kurs weiterhin spannend, da bei einem Überwinden der 64.000-Dollar-Marke das August-Hoch bei rund 65.000 Dollar in greifbare Nähe rücken würde. Darüber hinaus könnte die obere Begrenzung der Bullenflagge bei rund 65.700 bis 67.700 Dollar in Angriff genommen werden.

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Nachdem es in den letzten Wochen eher ruhig um den Bitcoin geworden ist, deutet sich nun ein möglicher Ausbruch aus der seit März bestehenden Handelsspanne an. Investierte Anleger bleiben an Bord. Wer über einen Neueinstieg nachdenkt, sollte in nächster Zeit den Bitcoin-Chart und die kommenden Artikel von DER AKTIONÄR im Auge behalten.

 

Wer hingegen breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse investieren möchte, kann auch das Indexzertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR in Erwägung ziehen.

  

Quelle: Der Aktionär

Bank of America

(20.09.2024)

 

Bank of America: 10%-Eigner Berkshire Hathaway hat Aktien im Wert von 896 Millionen Dollar verkauft.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Allianz (WKN: 840400)

(20.09.2024)

 

Allianz und AXA sind die beiden größten Versicherer in Europa. Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei vielen Anleger steht das Duo hoch im Kurs. In ihren jeweiligen Heimatländern zählen sie zu den beliebtesten Aktien. Auch viele Analysten decken die Titel ab. Barclays hat dabei derzeit einen klaren Favoriten.

 

Die britische Investmentbank Barclays hat ein Treffen mit Managern von 15 Versicherungskonzernen und 40 Investoren abgeholten. Analystin Claudia Gaspari hat daraufhin ihre Einschätzungen für die wichtigsten Aktien der Branche aktualisiert.

 

Die Allianz-Aktie hat die Barclays-Analysten auf „Equal Weight“ belassen. Auch das Kursziel hat sie nicht angefasst. Es liegt weiter bei lediglich 260 Euro und damit sogar ein gutes Stück unter dem aktuellen Kurs des deutschen Versicherungsriesen. Die Aktie hat gerade erst ein neues Mehrjahreshoch von 293,50 Euro aufgestellt und hält sich auch danach weiter über der Marke von 290 Euro.

Insgesamt bleibe das Interesse an europäischen Versicherern hoch. Das gelte vor allem, da die Anleger ihr Engagement bei europäischen Banken zunehmend reduzieren würden. Die allgemeine Anlegerpositionierung bleibt laut Barclays unverändert.

 

Gefragt sind Claudia Gaspari zufolge vor allem große, breit aufgestellte Versicherungskonzerne. Das Interesse an mittelgroßen „Monolinern“ nehme hingegen weiterhin abnehme. Für die AXA-Aktie sieht die Barclays-Analystin aktuell mehr Kurspotenzial als bei der Allianz. Das Kursziel für den französischen Allianz-Konkurrenten gibt sie mit 39 Euro aus. Die Einstufung wurde auf „Overweight“ belassen.

 
AXA (WKN: 855705)

Allianz und AXA sind beides hervorragende Basisinvestments. DER AKTIONÄR hat beide Aktien kürzlich einem ausgiebigen Vergleich in Sachen Dividende, Bewertung und Charttechnik unterzogen. Wer dabei die Nase vorn hatte, erfahren Sie hier.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple (WKN: 865985)

(20.09.2024)

 

Auf das iPhone 16 hat die Börse sehnsüchtig gewartet, doch der erste Eindruck war nicht so gut. „Wir sind enttäuscht über das Fehlen von Preisänderungen im oberen Preissegment und die begrenzten Details zur Einführung von KI“, schrieb etwa CFRA Research. Doch nun gibt es eine prominente positive Stimme.

 

T-Mobile US-CEO Mike Sievert berichtet von einem guten Verkaufsstart des iPhone 16. „Die Leute kaufen die Pro-Modelle, sie kaufen die Max-Modelle, also bewegen sie sich in der Produkthierarchie nach oben, und sie kaufen in einer höheren Rate als im letzten Jahr“, so der Manager am Donnerstag im Interview mit Jim Cramer bei CNBC. „Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Zyklus etwas verlängern wird. Wissen Sie warum? Die KI-Funktionen werden erst in einiger Zeit veröffentlicht.“

 

Eine Aussage, die Wasser auf die Mühlen der Apple Bullen ist. Dan Ives etwa, Top-Analyst bei Wedbush, kann die Argumente der Skeptiker kaum nachvollziehen. Ives erwartet durch das iPhone einen KI-Superzyklus und den „erfolgreichsten iPhone-Launch der Geschichte“. Er hat kürzlich sein Kursziel erhöht: von 275 auf 300 Dollar. Das bedeutet ein Potenzial für die Aktie von 31 Prozent.

 

Apple setzt bei den neuen iPhones auf bessere Kameras und KI-Features. Die KI fasst verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammen, erstellt individuelle Emojis, liefert auf Anfrage Informationen und noch einiges mehr.

 
Apple (WKN: 865985)

Verdichten sich die Hinweise auf einen richtig guten Verkaufsstart des iPhones, könnte die Apple-Aktie schon bald ein neues Rekordhoch erklimmen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(20.09.2024)

 

Gold eilt in den letzten Tagen von einem Allzeithoch zum nächsten. Sogar die psychologisch wichtige Marke von 2.600 Dollar hat das Edelmetall mittlerweile hinter sich lassen können. Laut einem Experten ist das eine angemessene Reaktion auf die jüngste Zinssenkung der Fed, wobei er im nächsten Jahr noch höhere Kurse für möglich hält.

In einem Interview mit Kitco News sagte George Milling-Stanley, Chef-Goldstratege bei State Street Global Advisors, dass die geldpolitische Entscheidung der Fed seine Ziele für Gold unterstützen. Im Juni hatte er seine Goldpreisprognose angehoben und eine Preisspanne zwischen 2.200 und 2.500 Dollar pro Unze als Basisszenario festgelegt. In seinem optimistischen Szenario sah er Gold zwischen 2.500 und 2.700 Dollar pro Unze.

 

„Ich denke, dass die Wall-Street-Leute, die für das Jahresende einen Goldpreis von 3.000 Dollar erwarten, etwas übermütig sind“, sagte er. „Ich sehe das nicht in den nächsten drei oder vier Monaten. Aber es ist ein durchaus realistisches Szenario für das nächste Jahr, vorausgesetzt, es passiert nichts, was den erwarteten Zins-Pfad verändert.“

 

„Jetzt, da wir klar erkennen können, dass wir uns in einem nachhaltigen Zyklus von Zinssenkungen befinden, besteht eine ernsthafte Möglichkeit, dass der Dollar weiterhin schwächer wird. Und wenn ich mit dem Dollar richtig liege, denke ich, dass es eine gute Chance gibt, dass Gold weiter an Stärke gewinnt“, sagte er.

 

Gold, XAUUSD
Gold Tageschart in Dollar
 

Es gibt wohl kaum etwas bullisheres für ein Asset als Tag für Tag ein neues Allzeithoch zu markieren. Entsprechend bleibt DER AKTIONÄR optimistisch, dass die Gold-Rally noch nicht zu Ende ist. Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW (WKN: 519000)

(20.09.2024)

 

Die meisten Marktteilnehmer sind der Ansicht, Autoaktien seien inzwischen extrem niedrig

bewertet, ja geradezu Schnäppchen, vor allem wenn es um die Bewertungsmultiplen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Umsatz-Verhältnis geht. Das ist etwas zu kurz gedacht. Gewinnrevisionen wie zuletzt bei BMW gab es zuletzt en masse. Das Ende der Talsohle, was die Gewinnschätzungen angeht, ist aufgrund des schwierigen Umfelds noch nicht in Sicht. Dennoch sind einige Analysten durchaus optimistisch.

 

 
BMW Vision Neue Klasse X, E-Auto, E-Mobilität, Elektroauto, Autoindustrie
Foto: BMW AG
Neue KLasse von BMW

Nach dem September-Schock mit einer Gewinnwarnung seien die Erwartungen an den Autobauer und auch den Sektor nun sehr niedrig, so Citi-Analyst Harald Hendrikse in seinem Update zu BMW. Dies spiegele die angebrachten Ängste der Anleger rund um die künftigen Gewinne wider. Das aktuelle Margenziel von BMW liege unter dem 10-jährigen Schnitt, doch Risiken seien nach wie vor vorhanden. Hendrikse stufte die BMW-Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch. Sein Kursziel lautet unverändert 74 Euro.

 

BMW,Vorstand,Oliver Zipse,Juli 2019
Foto: BMW
BMW-Chef Oliver Zipse
 

Bereits am Dienstag hat sich JPMorgan zur BMW-Aktie geäußert. Die Planbarkeit der Autoverkäufe sei derzeit eingeschränkt wegen einer andauernden Rückrufaktion, schrieb Analyst Jose Asumendi. Im Automobilbereich erwartet der Experte einen Umsatzrückgang um acht Prozent. Die Marge dürfte nach 8,4 Prozent im Vorquartal nur noch bei 3,1 Prozent liegen. Wegen der Rückrufe dürfte der Free Cashflow mit einer Milliarde Euro negativ werden. Asumendi empfiehlt die BMW-Aktie mit einem Kursziel von 95 Euro nach wie vor zum Kauf.

 

BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre. BMW könnte mit den neuen Modellen Margen auf dem Niveau der Verbrenner erreichen.

 

Grundsätzlich liegt BMW mit seiner E-Strategie gut im Rennen. 2023 verkauften die Münchner 376.183 Elektroautos, plus 74,4 Prozent zum Vorjahr. Damit betrug der Anteil der Stromer bereits 14,7 Prozent der gesamten Verkäufe.

 

Auch in China hat BMW durchaus Chancen. Manager Oliver Zipse hat mit seinem Team noch alle Möglichkeiten, sich im Premiummarkt neu zu erfinden und sich neu aufzustellen, so dass die Gewinnerosion im Vergleich zu VW durchaus zu stoppen ist.

 
BMW (WKN: 519000)

BMW kann durchaus mit seiner Technologie-Offenheit punkten. Der Patzer von Anfang September sollte mittlerweile verdaut sein. Die Neue Klasse sollte neue Akzente setzen. Echte Fans von Auto-Aktien stellen auf dem aktuellen Niveau einen Fuß in die Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(20.09.2024)

 

Es sind durchaus herausfordernde Zeiten für Logistikkonzerne wie die DHL Group. Dazu passt diese Meldung vom Donnerstag: Der US-Logistikkonzern Fedex hat im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und senkt das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose. Die Nachfragetrends seien schwächer als gedacht, teilte man nach US-Börsenschluss mit.

 

Im Zeitraum von Anfang Juni bis Ende August verringerte sich der Umsatz von 21,7 Milliarden auf 21,6 Milliarden Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 1,2 Milliarden Dollar, im Vorjahreszeitraum hatte Fedex noch 1,6 Milliarden verdient. Ursachen dafür waren eine niedrigere Nachfrage nach Priority-Diensten in den USA, ein zusätzlicher Feiertag sowie steigende Kosten, beispielsweise für Löhne. Darüber hinaus griffen die Kunden zuletzt vermehrt auf die günstigeren Standard-Dienste zurück.

 

Insgesamt erzielte FedEx einen Gewinn von etwa 0,8 Milliarden Dollar, im Vergleich zu knapp 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 4,55 Dollar auf 3,60 Dollar, womit die Analystenprognosen verfehlt wurden. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet FedEx nun nur ein geringes einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor hatte das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun zwischen 20 und 21 Dollar liegen, nachdem die obere Grenze zuvor bei 22 Dollar angesetzt war. Analysten erwarten derzeit 20,53 Dollar.

 

Die Fedex-Zahlen und der Ausblick der Amerikaner passen indes zu der eher düsteren Prognose von BNP-Exane-Paribas-Analyst Robert Joynson. Er hält eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr für wahrscheinlich. Zudem geht er von deutlich sinkenden Markterwartungen für das kommende Jahr aus (mehr dazu lesen Sie hier).

 

DHL Group (WKN: 555200)

Die Fedex-Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass das Marktumfeld für Logistikkonzerne weiterhin schwierig bleibt. Es dürfte spannend werden, ob und wann die DHL Group ein Update zum Geschäftsverlauf im laufenden Quartal geben wird. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(20.09.2024)

 

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Novo Nordisk kann auf eine Erweiterung der EU-Zulassung seines Abnehm-Medikaments Wegovy setzen. Wie der dänische Konzern mitteilte, unterstützt die Europäische Arnzeimittelbehörde eine Erweiterung des Labels, wonach das Medikament das Risiko für Herzversagen bei adipösen Patienten senkt. Dies dürfte die Behörde bald umsetzen.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

News 19.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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Nike

(19.09.2024)

 

Nike hat bekannt gegeben, dass Elliott Hill als Präsident und CEO zurückkehren wird.

Elliott Hill wird ab 14. Oktober neuer President und CEO von Nike. John Donahue wird abtreten.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Booking Holdings (WKN: A2JEXP)

(19.09.2024)

 

Mit Spannung wurde dieses Urteil erwartet: Im Streit um sogenannte Bestpreisklauseln bei der Buchung von Hotelzimmern hat Booking.com eine Niederlage vor dem höchsten europäischen Gericht kassiert. Hintergrund sind mehrere, längere rechtliche Auseinsetzungen in Deutschland und Holland. Die Booking-Aktie kann vorbörslich dennoch zulegen. 

 

Bestpreisklauseln seien nicht von vornherein vom Kartellverbot ausgenommen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) und stärkte damit vielen Hotels den Rücken. Auf Portalen wie Booking.com, HRS und Expedia können Nutzer eine Vielzahl an Hotels und anderen Unterkünften vergleichen und auch direkt buchen. Für jede erfolgreiche Vermittlung über die Seite kassiert der Betreiber vom Hotel eine Provision. Beim Zimmerpreis wird das einkalkuliert - der Nutzer zahlt also indirekt. 

 

Bei Buchungen direkt beim Hotel schlägt so eine Provision naturgemäß nicht zu Buche. Hier könnten die Zimmer billiger sein. Da setzten die sogenannten Bestpreisklauseln von Booking.com an, die es Hotels verboten, Zimmer etwa über eigene Vertriebskanäle günstiger anzubieten.

 

Das Bundeskartellamt und der Bundesgerichtshof (BGH) erklärten diese Klauseln für unwirksam. Nun wollte ein Amsterdamer Gericht vom EuGH wissen, ob solche Klauseln als Nebenabrede zulässig sein könnten und damit nicht unter das Kartellverbot fallen - etwa, weil so Trittbrettfahren verhindert werden könnte, also dass Kunden sich Zimmer auf Booking.com anschauen, dann aber beim Hotel selbst buchen. 

 

Die Richter entschieden nun, dass das Kartellverbot in diesem Fall sehr wohl greifen kann. Zwar habe die Erbringung von Online-Hotelbuchungsdiensten durch Plattformen wie Booking.com eine neutrale oder sogar positive Auswirkung auf den Wettbewerb. Denn zum einen können Verbraucherinnen und Verbraucher so deutlich besser die verschiedenen Unterkünfte vergleichen. Zum anderen bekämen die Hotels eine größere Sichtbarkeit. Allerdings seien die Bestpreisklauseln nicht notwendig, damit Booking.com und andere Plattformen wirtschaftlich blieben. 

 

Für Reisende dürfte das Urteil nur begrenzte Wirkung haben: Booking.com hatte die Bestpreisklauseln im Europäischen Wirtschaftsraum in diesem Jahr abgeschafft. Begründet wurde dies mit dem EU-Digitalgesetz Digital Markets Act (DMA). Dieses will mit schärferen Regeln für große Plattformen mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten fördern. 

 

Booking.com teilte nach dem Urteil mit, enttäuscht zu sein. Man bleibe bei dem Standpunkt, dass die Paritätsklauseln, die früher in Deutschland bestanden, "notwendig und angemessen im Hinblick auf die Beziehungen zwischen unseren Unterkunftspartnern und Booking.com waren". Über den konkreten Fall muss nun das Amsterdamer Gericht entscheiden.