Stand: 06/2023

Dividenden:     Einnahmen 2023:      €4.995  |                  Einnahmen seit 2013:      €35.342

Dividenden Spenden:    monatl. Cashflow:       €21,44  |                        bisher Gespendet:           €380

 

 

News 03.06.2023

Apple

(03.06.2023)

 

Apple will laut einem Medienbericht das Einzelhandelsgeschäft in den konzerneigenen Läden ankurbeln. In den nächsten vier Jahren sollen weltweit rund 50 Apple Stores neu eröffnen, umziehen oder renoviert werden. Der Fokus soll dabei vor allem auf Ländern in Asien liegen, doch auch hierzulande können sich Apple-Fans womöglich auf zwei neue Standorte freuen.

 

Wie Bloomberg-Experte Mark Gurman unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, arbeitet Apple an "Plänen zur Erweiterung und Wiederbelebung" seiner Einzelhandelsaktivitäten. Der Konzern wolle so stärker in China und anderen Teilen Asiens Fuß fassen und gleichzeitig bestehende Standorte in den USA und Europa aufpolieren.

 

Bis 2027 wolle der Tech-Riese demnach 15 neue Apple Stores in der Region Asien-Pazifik, fünf in Europa und vier in Nordamerika eröffnen. Zahlreiche weitere Filialen sollen zudem umziehen oder renoviert werden. Insgesamt plane das Unternehmen in den nächsten vier Jahren 53 neue, verlagerte oder umgestaltete Geschäfte. Im Hinblick auf die einzelnen Projekte seien aber noch Änderungen möglich.

 

Ziel der Offensive sei es, die Marke Apple in Wachstumsmärkten wie Indien bekannter zu machen, und den Verbrauchern in etablierten Märkten wie Europa und den USA ein besseres Shopping-Erlebnis zu bieten. Rund 22 Jahre nach der Eröffnung der ersten Apple Stores zählen diese zwar immer noch zu den angesehensten Einzelhandelsketten der Welt. Zuletzt hatten sie laut Gurman aber unter anderem mit den Folgen der Pandemie sowie unzufriedenen Kunden und Mitarbeitern zu kämpfen.

 

Neue Stores in Dortmund und München?

 

Mit 21 neuen oder überarbeiteten Filialen liegt der Schwerpunkt auf der Region Asien-Pazifik. Nachdem Apple im April die ersten beiden Stores in Indien eröffnet hat, sollen dort in den kommenden Jahren drei weitere Läden folgen. In Kuala Lumpur soll Anfang 2024 die erste Filiale in Malaysia eröffnet werden. In China will Apple neun Stores eröffnen oder renovieren.

Hierzulande könnte Apple laut dem Bericht im Oktober 2025 einen Store in Dortmund eröffnen. Für den bestehende Apple Store in der Münchner Innenstadt erwägt der Konzern Ende 2027 einen Umzug. Noch in diesem Jahr soll je ein neuer Standort in London und Madrid die Tore öffnen. Der Store im Pariser Opernviertel könnte im Sommer 2025 neugestaltet werden.

 

In Nordamerika gebe es Pläne für vier neue Filialen, die allesamt in den USA entstehen sollen. Für elf Stores in den USA und zwei in Kanada gebe es außerdem mehr oder weniger konkrete Umzugspläne. Der Apple Store Tice’s Corner in Woodcliff Lake, New Jersey, ist bereits für Umbaumaßnahmen geschlossen und soll im Juli wiedereröffnet werden.

 

Eher Markenbotschaft als Umsatztreiber

 

Stand heute betreibt Apple insgesamt 520 Stores in 26 Ländern, wobei sich etwa die Hälfte der Filialen in den USA befindet. Gemessen am Umsatz spielen sie allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Den Löwenanteil erwirtschaftet Apple über andere Vertriebskanäle, allen voran über den Online-Shop. Der eigentliche Zweck der Apple Stores sei die Markenbildung, so Gurman. Zudem erhalten die Kunden dort technische Unterstützung.

 

In den Stores von Apple gibt es neben iPhones, iPads, Macs und Zubehör bald womöglich auch ein Mixed-Reality-Headset zu bestaunen und zu kaufen. Zum Start der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag (5. Juni) dürfte ein solches Gerät präsentiert werden – als erste komplett neue Produktkategorie seit der Apple Watch.

 

Der Aktie könnte das frische Impulse für die Fortsetzung der fast 40-prozentigen Kursrally seit Jahresanfang liefern. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt weiterhin.

  

Quelle: Der Aktionär

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News 02.06.2023

Broadcom

(02.06.2023)

 

Die Bank of America geht davon aus, dass der Chiphersteller Broadcom im anhaltenden Boom rund um das Thema künstliche Intelligenz in Zukunft eine gute Figur abgeben wird.

 

Analyst Vivek Arya hat aufgrund der guten Zukunftsperspektiven das Kursziel für die Aktie von 800 auf knackige 950 Dollar angehoben. Die neue Prognose der BofA bedeutet einen Aufschlag von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Aktie von 789,95 Dollar am Donnerstag.

 

Analyst Vivek Arya verfolgt bei den Bewertungsmodellen für Broadcom einen „konservativen Ansatz". Dabei kommt Arya zu dem Ergebnis, dass das Engagement im Bereich der künstlichen Intelligenz rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen könnte.

 

Aufgrund dessen schätzt Analyst Arya für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz und einen Gewinn pro Aktie von 39,4 Milliarden Dollar beziehungsweise 46,59 Dollar pro Aktie. "In einem Bull-Case-Szenario, in dem Broadcom das KI-Engagement auf rund 25 Prozent des Umsatzes ausbauen könnte, sehen wir ein zusätzliches Plus von 2 bis 3 Milliarden Dollar bei unseren Umsatz-Schätzungen", sagte Arya und bezeichnete das KI-Portfolio des Unternehmens als "unterbewertet".

 

Broadcom hat sich auf Cloud-Infrastruktur (insbesondere Cloud-Netzwerke/ASICs) spezialisiert. ASICs sind anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application-specific integrated circuits), das heißt spezielle, nach Kundenanforderungen angefertigte Chips. Die Broadcom-Aktie ist mit einem Plus von über 40 Prozent im Jahr 2023 einer der Nutznießer des KI-Hypes. Anleger bleiben aufgrund der guten Zukunftsaussichten investiert.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(02.06.2023)

 

Kurz vor der erwarteten Vorstellung einer Datenbrille von Apple versucht Platzhirsch Meta, dem potenziellen Konkurrenten mit einer eigenen Ankündigung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Meta-Chef Mark Zuckerberg stellte für den Herbst ein neues Modell seiner Quest-Brillen in Aussicht, das dünner und leistungsstärker als vorherige Generationen sein werde.

Er hob dabei speziell hervor, dass das Headset gut darin sein werde, im Blickfeld der Nutzer digitale Objekte und reale Umgebungen zusammenzuführen. Das soll Medienberichten zufolge auch eine zentrale Funktion der Apple-Brille sein. Erwartet wird, dass der iPhone-Konzern das seit Jahren entwickelte Gerät am kommenden Montag zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz WWDC präsentiert. Den Medienberichten zufolge könnte der Preis des Geräts 3000 US-Dollar (rund 2800 Euro) erreichen. Zuckerberg kündigte für die Quest 3 einen Preis von rund 500 Dollar an.

 

Der Facebook-Konzern Meta ist schon seit fast einem Jahrzehnt in dem Geschäft unterwegs. Zunächst setzte Zuckerberg auf Virtuelle Realität (VR), bei der Nutzer komplett in digitale Welten eintauchen. 2014 kaufte er den VR-Brillen-Pionier Oculus. Zuckerberg gab auch das Ziel aus, eine virtuelle Welt - das "Metaverse" - als zukünftige Computer-Plattform zu etablieren.

Allerdings blieben die Aktivitäten bisher ein Nischengeschäft - aber ein sehr kostspieliges. Allein im vergangenen Quartal verbuchte die dafür zuständige Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von vier Milliarden Dollar.

 

Mit den "Mixed-Reality"-Funktionen der Quest 3 stellt Meta etwa in Aussicht, am Küchentisch ein virtuelles Gesellschaftsspiel zu nutzen oder das Wohnzimmer mit digitaler Kunst auszuschmücken. Die echte Umgebung wird dabei von Kameras aufgenommen und für die Nutzer auf den Displays in der Brille zusammen mit zusätzlichen digitalen Elementen dargestellt.

 

Wie wird Apple-Chef Tim Cook auf der kommenden Worldwide Developer Conference (WWDC) kontern?

 

Bei Apples jährlicher Entwicklerkonferenz kamen in der Vergangenheit vor allem Tech-Freaks und Software-Entwickler auf ihre Kosten. In diesem Jahr dürften aber auch viele Analysten, Investoren und Verbraucher ganz genau hinschauen, denn zum Auftakt am Montag (5. Juni) hat der Tech-Riese ein Produkt-Event angekündigt. Was genau da präsentiert werden soll, ist offiziell noch geheim. Doch das mit Spannung erwartete Mixed-Reality-Headset gilt als gesetzt.

 

Vollgestopft mit Kameras und Sensoren soll es sein, dafür aber zumindest in der ersten Generation eher unhandlich und teuer – und trotzdem ruhen große Erwartungen auf der ersten völlig neuen Produktkategorie seit der Apple Watch.

 

Herausforderungen wie der überschaubare Erfolg der Konkurrenz im Markt für AR-/VR-Headsets und die nachlassende Begeisterung für das Metaverse sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Apple immer wieder ganz neue Produktkategorien erfinde, die das „Potenzial haben, bestehende Märkte zu stören und völlig neue Märkte zu schaffen“, so Wamsi Mohan von der Bank of America.

 

Doch noch wichtiger als die Hardware-Verkäufe sind mittel- und langfristig ohnehin die Chancen im Bereich Services und Software. Das Verhältnis zwischen Software- und Hardware-Umsatz dürfte bei 2:1 oder höher liegen, und die Software könnte eine Marge von 50 Prozent aufweisen, so Mohan unter Verweis auf das Umsatzverhältnis bei Spielekonsolen und Games. Und weiter: „Wenn die Headsets ein Erfolg werden, könnten sie bis 2026 schätzungsweise ein Drittel des App-Store-Umsatzes ausmachen.“

 

Besonders spannend wird auch, welche Rolle das Thema künstliche Intelligenz auf Aplles Entwicklerkonferenz spielen wird.

Apple ist ein Dauerbrenner. Nach der Rally seit Jahresbeginn ist das Rekordhoch bei 182,94 Dollar zum Greifen nahe. Neueinsteiger bringen sich jetzt für den Ausbruch in Stellung. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Telekom

(02.06.2023)

 

Was für ein Blackout kurz vor dem Wochenende: Die Aktie der Deutschen Telekom geht in den freien Fall über, nachdem Gerüchte die Runde machen, der US-Einzelhandelsriese Amazon drohe den US-Mobilfunkmarkt aufzumischen. Die Folge: Die Telekom-Aktie gibt alle seit Jahresbeginn mühsam erarbeiteten Gewinne wieder ab. 

 

Für Telekom-Aktionäre neigt sich ein rabenschwarzer Tag dem Ende. Nachrichten über eine mögliche Konkurrenz durch Amazon haben den bisherigen Kursgewinn der Deutschen Telekom im Jahr 2023 am Freitagnachmittag fast komplett ausradiert. Die Aktien verloren zuletzt rund 7,5 Prozent und kosteten 19,49 Euro, womit sie unter die 200-Tage-Durchschnittslinie rutschten. Diese gibt Hinweise auf den längerfristigen Trend und verläuft aktuell bei etwas über 20 Euro. 

 

Das Dementi von Amazon hat den Kursrutsch nicht verhindern können. Mobilfunk gehöre derzeit nicht zu den Plänen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Verweis auf gut informierte Kreise gegenteiliges berichtet.  

 

Der Kursrutsch wirkt nach erster Einschätzung übertrieben, zumal es sich bisher lediglich um ein unbestätigtes (vielmehr dementiertes) Gerücht handelt. Dennoch ist die Aktie der Telekom nach zuvor starker Performance technisch angeschlagen. Das AKTIONÄR-Depotmitglied (+109% seit Aufnahme) bedarf nun hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung intensiverer Beobachtung. 

  

Quelle: Der Aktionär

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BAT

(02.06.2023)

 

Die Aktie des Tabak-Konzerns BAT hatte in den letzten Monaten einen schweren Stand an der Börse. Das Papier gab seit Jahresbeginn um rund 24 Prozent nach. Jetzt hält die Investmentbank Barclays dagegen.

 

Barclays-Analyst Gaurav Jain hat zwar das Kursziel für British American Tobacco (BAT) von 4000 auf 3300 Pence gesenkt, seine Einstufung für die Aktie lautet allerdings „Übergewichten“.

 

Neue Impulse erwartet Analyst Jain unter anderem vom Auftaktstatement des neuen Konzernchefs Tadeu Marroco in der kommenden Woche. Er trete vor Anleger, die in den vergangenen fünf Jahren etwa fünf Prozent Verlust gemacht hätten, während Papiere von Philipp Morris mehr als 54 Prozent eingebracht hätten und auch der S&P-Index deutlich gestiegen sei. Jain hält es für wahrscheinlich, dass BAT das Wachstumsziel für 2023 stutzt. Das untere Ende der Ergebniszielspanne sei aber erreichbar.

 

Zentrale Aufgabe für den neuen Konzernchef Tadeu Marroco ist es, Herausforderungen wie Rauchverbote und den Trend zu rauchfreien Alternativen anzugehen. BAT hat in den vergangenen Jahren bereits in E-Zigaretten investiert. Weitere Anpassungen an Verbrauchertrends sind elementar.

 

Traditionelles Rauchen wird zunehmend ersetzt. Gelingt es BAT, das Portfolio weiter zu diversifizieren, kann der Tabakkonzern auch langfristig in einer schwächelnden Branche gutes Geld verdienen. Die Zone zwischenumgerechnet 27,50 Euro und 28,50 Euro stellt für die Aktie eine massive Unterstützungszone dar.

 

BAT kommt auf eine knackige Dividendenrendite von 7,57 Prozent und ein KGV von 10. Auf dem aktuellen Kursniveau ist eine Position vertretbar. Ein weiteres Kauflimit können Anleger bei 28,50 Euro platzieren. Dividendenjäger sollten langfristig mit der Aktie der BAT gut schlafen können

  

Quelle: Der Aktionär

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Fresenius

(02.06.2023)

 

Die Aktie von Fresenius kann zum Wochenschluss deutlich zulegen. Knapp zwei Prozent geht es nach oben auf 26,21 Euro. Damit konnte die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie verteidigen. Das Papier profitiert dabei von positiven Analysteneinschätzungen. Das Analysehaus Jefferies beispielsweise sieht fast 50 Prozent Potenzial.

 

Jefferies hat das Kursziel für Fresenius von 33 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst James Vane-Tempest erhöhte nach dem Kapitalmarkttag zur Arzneisparte Kabi sowie der Ausblicksanhebung seine Ergebnisschätzungen (EPS) für den Medizinkonzern. Er sieht laut einer am Freitag vorliegenden Studie zu den mittelfristigen Unternehmenszielen immer noch Spielraum nach oben.

 

Auch Deutsche Bank Research hat das Kursziel erhöht: von 22 auf 28 Euro. Die Einstufung lautet aber weiter „Hold“. Der Kapitalmarkttag des Gesundheitskonzerns sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gewesen, auch wenn die Aktie an dem Tag nachgegeben habe, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Marktreaktion habe einmal mehr gezeigt, dass es kein einzelner Kurstreiber für die Aktie richten könne. Das in den vergangenen Jahren verloren gegangene Vertrauen könne nicht mit einem überraschend guten Quartal zurückgewonnen werden.

 

Deutliches Potenzial sehen weitern Barclays und die Privatbank Berenberg. Die britische Investmentbank hat die Einstufung für Fresenius auf "Overweight" mit einem Kursziel von 34 Euro bestätigt. Analyst Hassan Al-Wakeel sieht weiterhin ein erhebliches langfristiges Wertsteigerungspotenzial des Medizinkonzerns. Berenberg rät ebenfalls zum Kauf und sieht ein Kursziel von 44,50 Euro.

 

Fresenius-Chef Michael Sen ist zwar erst seit vergangenem Herbst an der Spitze des Konzerns, scheint allerdings bereits die richtigen Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung zu ergreifen. Das belegen die zuletzt angehobenen Ziele für Kabi. Die Analysten ziehen nun nach. Die Aktie bleibt auf dem derzeitigen Niveau ein Kauf für Anleger mit Weitblick. Aus charttechnischer Sicht gilt es, rasch die 38-Tage-Linie zurückzuerobern.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(02.06.2023)

 

Der Goldpreis gerät heute am frühen Nachmittag leicht unter Druck. Der Grund: Die Jobdaten aus den USA fallen stärker aus als erwartet. Die US-Wirtschaft hat im Mai deutlich mehr neue Stellen geschaffen als ursprünglich erwartet. Der Arbeitsmarktbericht weist 339.000 neu geschaffene Stellen aus – Volkswirte hatte im Vorfeld mit 190.000 gerechnet.

 

Die Prognosen in Sachen Zinsentscheid am 14. Juni seitens der US-Notenbank reagierten sofort. Aktuell rechnen aber noch immer 71,4 Prozent der Befragten damit, dass die Zinsen in den USA nicht steigen werden. Das sind zwar marginal weniger als noch heute Vormittag. Dennoch: Angesichts des enorm starken Arbeitsmarktes ist das schon fast verwunderlich. Allerdings kann hier durchaus noch Bewegung im Lauf des Nachmittags und des Abends in die Zahlen kommen. Der US-Dollar legt gemessen am US-Dollar-Index (DXY) nur leicht zu.

 

 

Der Goldpreis notierte kurz vor Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten leicht im Plus. Diese Gewinne muss das Edelmetall abgeben. Dennoch ist der Goldpreis weiterhin auf Kurs, die beste Woche seit Anfang April auf das Parkett zu zaubern. Technisch liegt der wichtige Bereich zwischen 2.010 und 2.020 Dollar. Gelingt es den Bullen, den Goldpreis über diesen Bereich zu hieven, dann dürfte sich das Bild weiter aufhellen.

 

Noch besser als der Goldpreis schlägt sich aktuell Silber. Das Edelmetall konnte in der jüngsten Korrektur sein 61,8-Prozent-Retracement bei 22,50 Dollar verteidigen und drehte in diesem Bereich wieder nach oben. Aktuell befindet sich der Silberpreis wieder in Schlagdistanz zu der 24-Dollar-Marke. Ein Ausbruch über diesen Bereich würde ebenfalls das bullishe Bild weiter verfestigen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetalle und rechnet bei Gold mit einem neuen Allzeithoch im Lauf der kommenden Wochen und Monate.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(02.06.2023)

 

Was genau Apple im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC ab Montag (5. Juni) alles präsentieren wird, dazu schweigt der Tech-Riese wie immer eisern. Umso eifriger wird im Vorfeld spekuliert. Unterdessen hat sich die Aktie zum US-Handelsstart am Freitag weiter an das bisherige Allzeithoch von Anfang 2022 herangetastet.

 

Bei Apple weiß man, wie man Spannung aufbaut: „Der Beginn einer neuen Ära“, schrieb der Tech-Riese in dieser Woche bei Twitter unter Verweis auf den Beginn der diesjährigen WWDC am Montag. Bekannt ist darüber hinaus auch, dass es zum Start der mehrtägigen Konferenz eine Produkt-Keynote mit CEO Tim Cook geben soll.

 

Branchenexperten gehen fest davon aus, dass Apple bei dieser Gelegenheit das mit Spannung erwartete Mixed-Reality-Headset präsentieren wird. Zudem könnten unter anderem neue Mac-Modelle und – wie es sich für eine Entwicklerkonferenz gehört – neue Betriebssysteme für das iPhone und weitere Geräte vorgestellt werden.

 

Startschuss für das Event, das unter anderem auf apple.com und über die Apple TV App übertragen wird, ist am Montag (5. Juni) um 19 Uhr deutscher Zeit.

 

Einige Analysten heizen die Stimmung im Vorfeld zusätzlich an. Andrew Uerkwitz vom Analysehaus Jefferies etwa sprach im Hinblick auf die erwartete Headset-Präsentation von einem der wichtigsten Tage in der jüngeren Apple-Geschichte. Er hat daraufhin seine Kaufempfehlung für die Aktie bestätigt und das Kursziel von 195 auf 210 Dollar erhöht.

 

Auch Samik Chatterjee von JPMorgan geht davon aus, dass der Konzern am Montag endlich sein Virtual- beziehungsweise Augmented-Reality-Headset vorstellen wird. Die Frage sei, ob es lediglich eine hochpreise Ergänzung oder ein Game Changer werde. Sein „Overweight“-Rating mit einem fairen Wert von 190 Dollar hat er am Freitag bekräftigt.

 

Selbst Wamsi Mohan von Bank of America, der die Aktie mit einem „Neutral“-Rating und einem Kursziel von 176 Dollar eher zurückhaltend beäugt, sprach zuletzt von längerfristig „transformativem“ Potenzial durch das Headset. Noch wichtiger als die Hardware-Verkäufe seien dabei perspektivisch die Umsatz- und Gewinnchancen mit Software und Apps für die Computerbrillen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Vorfreude ist auch an der Börse spürbar, wo die Apple-Aktie am Freitag zum Start in den US-Handel bei 181,78 Dollar ein weiteres 52-Wochen-Hoch markiert hat. Anschließend ist sie wieder etwas zurückgefallen und pendelt zur Stunde wenig verändert um die 180-Dollar-Marke. Das Rekordhoch bei 182,94 Dollar von Anfang Januar 2022 bleibt aber in Schlagdistanz.

 

Das Break ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger bringen sich noch in Stellung.

  

Quelle: Der Aktionär

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Amazon

Deutsche Telekom

(02.06.2023)

 

Deutsche Telekom geraten am Freitagnachmittag unter erheblichen Abgabedruck und verlieren 4,7 Prozent. Wie Bloomberg mit Verweis auf Kreise berichtet, soll Amazon erwägen, ins Mobilfunkgeschäft einzusteigen. Amazon habe Pläne, ein Billig- oder sogar völlig kostenfreies Mobilfunkangebot für Prime-Abonnenten anzubieten. Amazon befinde sich diesbezüglich in Preisverhandlungen mit Verizon, T-Mobile US sowie Dish Network, heißt es. T-Mobile, die Cashcow der Deutschen Telekom, verlieren vorbörslich in den USA 7 Prozent.

  

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

(02.06.2023)

 

Tech-Aktien haben einen spektakulären Run hinter sich. Mancher Anleger könnte nun versucht sein, sie zu verkaufen, um den unvermeidlichen Kursverlusten zu entgehen. Einige der größten Unternehmen sind nach wie vor vernünftig bewertet, wenn man bedenkt, wie schnell sie ihre Gewinne steigern. Wer also langfristig in Aktien investieren will, sollte an ihnen festhalten.

 

Von Jacob Sonenshine
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

 

„Ich denke, es gibt ein gewisses Potenzial für einen Mean-Reversion-Effekt“, sagte Keith Lerner, Co-Chefanlagestratege bei Truist. „Aber wir bevorzugen immer noch Big Tech.“

 

Der Nasdaq 100, der etwas mehr als 100 der größten Nicht-Finanzunternehmen des Nasdaq Composite umfasst, ist seit seinem Bärenmarkttief Ende Dezember um etwa 34 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn um 9 Prozent gestiegen, der Vanguard S&P 500 Value Index Fund ETF nur um 4 Prozent.

 

Nvidia und Microsoft haben sich seit ihren Tiefstständen Ende 2022 mehr als verdoppelt und sind um rund 55 Prozent gestiegen. Die Meta-Aktie hat sich seit ihrem Tiefststand in der zweiten Jahreshälfte 2022 fast verdoppelt, während Alphabet um etwa 50 Prozent gestiegen ist. Diese Unternehmen integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte und erweitern die Märkte für ihre Dienstleistungen, während sinkende Anleiherenditen ihre Bewertungen in die Höhe treiben.

 

Der Nasdaq 100 ist jetzt etwa achtmal so viel wert wie der Russell 2000, während er vor einigen Monaten noch knapp sechsmal so viel wert war. Zuletzt übertraf der Nasdaq 100 den Russell 2000 in ähnlichem Ausmaß im Jahr 2020, als extrem niedrige Zinsen die Bewertungen von Wachstumsaktien in die Höhe trieben. Gleichzeitig hielten die Corona-Beschränkungen die Menschen in ihren Häusern und vor ihren Bildschirmen fest, was die Einnahmen aus Streaming, sozialen Medien und wichtigen Anwendungen für das Homeoffice wie der Cloud in die Höhe trieb.

 

Für die Technologiebranche ging das nicht gut aus. Die höhere Inflation ließ die Zinssätze in die Höhe schnellen. Gleichzeitig verbrachten die Menschen mit dem Abklingen der Pandemie mehr Zeit außer Haus, was zu einem Rückgang der Gewinne im Technologiesektor führte. 2021 und 2022 lag der Russell 2000 meist vor dem Nasdaq 100.

 

Diesmal könnte es anders sein. Sicherlich könnte sich die Performance von Technologieaktien abschwächen, und Anleger könnten in bestimmten Marktbereichen bessere Chancen finden. Die langfristigen Trends, die den Technologiesektor antreiben, sind jedoch nach wie vor vorhanden.

 

Laut FactSet erwarten Analysten für Nvidia, Microsoft, Meta und Alphabet über mehrere Jahre hinweg ein zweistelliges Gewinnwachstum pro Aktie. In der Zwischenzeit sind die Bewertungen zwar hoch, aber nicht außer Kontrolle geraten.

 

Alphabet und Meta werden mit etwas mehr als dem 20-Fachen des erwarteten Gewinns pro Aktie für das nächste Jahr gehandelt, also mit weniger als dem 2-Fachen der erwarteten jährlichen Wachstumsraten pro Aktie für die nächsten Jahre. Nvidia und Microsoft werden mit dem 48- bzw. 30-Fachen ihrer Gewinne gehandelt, also ebenfalls mit weniger als dem 2-Fachen des erwarteten Gewinnwachstums pro Aktie. Das sind keine wahnsinnigen Bewertungen, wenn man bedenkt, dass der S&P 500 mit dem 18-Fachen der Gewinne gehandelt wird und das erwartete Gewinnwachstum pro Aktie in den nächsten Jahren bei nur 8 Prozent liegt.

 

Die Reise für Technologieaktien wird nicht reibungslos verlaufen – das tut sie nie. Technische Analysten sind der Meinung, dass es an Käufern mangeln könnte, da sich Portfoliomanager mit Tech-Aktien eingedeckt haben und bei höheren Kursen kein weiteres Risiko eingehen wollen. Tatsächlich sind die Kurse von Technologieaktien in den letzten Handelstagen gesunken.

 

Solange man aber nicht glaubt, dass Entwicklungen wie künstliche Intelligenz nur von kurzer Dauer sind, werden Technologieaktien ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Bleiben Sie auf Kurs.

  

Quelle: Der Aktionär

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Bitcoin

(02.06.2023)

 

Der Schuldenstreit in den USA ist beigelegt, die drohende Zahlungsunfähigkeit des Landes vorerst abgewendet. Das sorgt an den Märkten für Erleichterung. Auch am Kryptomarkt dominieren am Freitag daraufhin die grünen Vorzeichen. Der Ausbruch des Bitcoin aus der Seitwärtsrange dürfte laut Krypto-Experte Mike Novogratz aber noch etwas dauern.

 

Die digitale Leitwährung legt am Vormittag auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent zu und erobert damit die 27.000-Dollar-Marke zurück. Auf 7-Tage-Sicht beläuft sich das Plus auf rund 2,5 Prozent, nachdem der Bitcoin im Mai ein Minus von rund 7,6 Prozent – und damit den ersten Verlustmonat des laufenden Jahres – verbucht hatte.

 

Auch die meisten Altcoins können vor dem Wochenende zulegen. Viele Top-Coins steigen auf 24-Stunden-Sicht sogar noch etwas deutlicher als der Bitcoin. Die Market Cap alles Coins und Token steigt dementsprechend um rund 1,2 Prozent auf 1,14 Billionen Dollar.

 

Die Stimmung unter den Marktteilnehmern – gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt – verharrt derweil mit 50 Zählern im „neutralen“ Bereich. „Abwarten und Tee trinken“, lautet dieser Tage ganz offensichtlich die Devise.

Die Folge ist ein vergleichsweise enger Seitwärtstrend, seit der Bitcoin vom Mitte April erreichten Jahreshoch knapp oberhalb von 31.000 Dollar zurückgekommen ist. Aus dieser Range könne der Kurs aber kurzfristig auf beiden Seiten ausbrechen und eine kräftige Bewegung vollführen, sagte Mike Novogratz, Gründer und CEO der Krypto-Bank Galaxy Digital, in einem CNBC-Interview.

 

Eine neue Rally erwartet der Experte allerdings erst, wenn die Fed im weiteren Jahresverlauf wieder die Zinsen senkt. Entsprechende Spekulationen haben bereits zur kräftigen Erholung zu Jahresbeginn beigetragen. Ob sich die Hoffnung erfüllt, hängt allerdings maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Lage ab. Mit Blick auf die eigentlich sichergeglaubte Zinspause im Juni hatte sich die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, zuletzt zurückhaltend geäußert.

 

Institutionelle Investoren würden sich derzeit allerdings nicht im größeren Stil dem Kryptomarkt zuwenden, so Novogratz. Entsprechende Tendenzen seien von „Sam und Gary“ gestoppt worden. Er spielt damit auf Sam Bankman-Fried, Ex-CEO der spektakulär kollabierten Kryptobörse FTX, und Gary Gensler, Chef der US-Wertpapieraufsicht SEC, an.

 

Denn nachdem der Zusammenbruch von FTX zu Milliardenverlusten geführt hatte, haben die US-Regulierungsbehörden ihre Bemühungen zur Regulierung der Kryptoindustrie deutlich erhöht. Das teils sehr selektive Vorgehen gegen einzelne Unternehmen sorgt allerdings für Kritik aus der Branche und erhöhte Unsicherheit bei den Marktteilnehmern.

 

In Kombination mit dem angespannten Makro-Umfeld und der niedrigen Liquidität am Kryptomarkt sieht es beim Bitcoin kurz- und mittelfristig nach einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung aus. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish für die Digitalwährung. Investierte Anleger bleiben dabei, mutige Neueinsteiger stellen einen Fuß in die Tür.

  

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(02.06.2023)

 

Die PayPal-Aktie hat höchstwahrscheinlich einen Boden eingezogen. Auf dieses Szenario wies DER AKTIONÄR Premium-Abonnenten bereits vor mehr als einer Woche hin. Trader, die auf den Schein mit der WKN VU45HQ gesetzt haben, sind schon rund zehn Prozent vorne. Doch das sollte erst der Anfang gewesen sein.

Zwar markierte PayPal nach der jüngsten Analyse ein weiteres Jahrestief bei 58,95 Dollar. Doch die anschließende Kursreaktion darauf ist aus technischer Sicht deutlich höher zu gewichten als das Tief per se.

 

Die Aktie distanzierte sich schnell vom Jahrestief und notiert mittlerweile wieder rund acht Prozent darüber. Ein bullishes Signal lieferte dabei nicht nur die Hammerkerze am Dienstag, sondern auch der MACD-Indikator. Dieser kreuzte die Signallinie von unten nach oben und dürfte für weiteres bullishes Momentum sorgen.

 

Paypal Tageschart
 

Das Turnaround-Szenario ist damit weiterhin intakt beziehungsweise wurde mit dem Überwinden des Zwischenhochs bei 63,30 Dollar sogar bestätigt. Nun sollte der Kurs Platz bis zum nächsten Widerstand in Form des GD50 bei 70,12 Dollar haben.

Die technische Situation bei PayPal ist besser als es für viele scheinen mag. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Schein mit der WKN VU45HQ. Der Stopp wird bei 1,45 Euro gesetzt. Teilgewinne sollten bei 3,20 Euro realisiert werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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Broadcom

(02.06.2023)

 


Durch den Hype um generative KI wächst der Markt für Chips, die auf spezielle Kundenanforderungen zugeschnitten werden können. J.P. Morgan geht davon aus, dass zwei Chip-Aktien stark von dieser steigenden Nachfrage nach maßgefertigten Halbleitern profitieren werden: Broadcom und Marvell Technology.

 

Von Tae Kim
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus


Am Donnerstag erklärte der Analyst Harlan Sur den Anlegern, dass der 14-Milliarden-Dollar-Markt für High-End-ASICs (anwendungsspezifische integrierte Chips bzw. speziell nach Kundenwünschen gefertigte Chips) in Zukunft um 20 Prozent pro Jahr wachsen wird.

 

„In den letzten Jahren hat sich die Entwicklung maßgeschneiderter Chips beschleunigt. Ein gutes Beispiel dafür ist die aggressive Einführung von generativer KI, die die Nachfrage nach kundenspezifischen KI-Rechenbeschleunigern (ASICs) ankurbelt“, schreibt er. „Wir sind überzeugt, dass Broadcom und Marvell die größten Gewinner dieses Wiederauflebens des kundenspezifischen Chipdesigns sein werden.“

 

Im Donnerstagshandel sank der Kurs der Broadcom-Aktie um 1,7 Prozent auf 794,54 Dollar und die Aktie von Marvell Technology stieg um 3,7 Prozent auf 60,65 Dollar.

 

Sur schätzt, dass Broadcom mehr als 80 ASIC-Chip-Design-Verträge hat, während Marvell über 40 Design-Verträge in der Pipeline hat. Broadcom sei mit einem Marktanteil von 35 Prozent führend, während Marvell mit 15 Prozent Marktanteil auf Platz 2 sei.

 

Sur stuft die Marvell-Aktie mit „Overweight“ und einem Kursziel von 70 Dollar ein. Er hat derzeit kein Rating für Broadcom und die Coverage eingestellt, nachdem bekannt wurde, dass J.P. Morgan als Finanzberater für VMWare beim Verkauf an Broadcom tätig ist.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(02.06.2023)

 

Die USA haben eine drohende Zahlungsunfähigkeit endgültig abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am Donnerstagabend auch der Senat in Washington einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Ohne den Schritt wäre der US-Regierung in wenigen Tagen das Geld ausgegangen. Auch die Aktie der Deutschen Bank dürfte heute davon profitieren.

 

Mit dem abschließenden Votum im Kongress endet eine lange politische Zitterpartie, die in den USA und darüber hinaus große Sorgen vor einer wirtschaftlichen Krise ausgelöst hatte. Bis zuletzt hatten die Demokraten von Präsident Joe Biden mit den Republikanern erbittert um einen Kompromiss gerungen.

 

Ein Zahlungsausfall der weltgrößten Volkswirtschaft hätte eine globale Finanzkrise und einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen können. Die politische Hängepartie in Washington sorgte daher auch an Börsen für Unruhe.

 

Eine parteiübergreifende Mehrheit im Senat stimmte nun für den Gesetzentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt wird, während zugleich die staatlichen Ausgaben in den kommenden zwei Jahren beschränkt werden. 63 von 100 Senatoren verhalfen dem Entwurf zur nötigen Mehrheit, darunter 46 Demokraten und 17 Republikaner. Mit dem Kompromiss ist sichergestellt, dass die Regierung nicht in wenigen Tagen zahlungsunfähig wird. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte zuletzt gewarnt, dieser dramatische Fall könnte am Montag eintreten. Die Lösung kam somit erst denkbar kurz vor Ablauf der Frist zustande.

 

Vor allem Bankaktien hätte ein Zahlungsausfall der USA hart getroffen. Zwar war erwartet worden, dass es nicht dazu kommt. Allerdings waren die Positionen zwischen Demokraten und Republikanern verhärtet wie lange nicht mehr. Das führte seit Wochen zu erhöhter Unsicherheit an den Märkten.

 

Die Aktie der Deutschen Bank ist gestern unter die 50-Tage-Linie bei 9,58 Euro getaucht, zum Wochenende wäre es wichtig über der Marke zu schließen. Aus dem operativen Geschäft gab es zuletzt wenig News, für den Kurs fehlen aktuell Impulse. Auch die günstige Bewertung von 5 hilft hier derzeit nicht weiter.

 

Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 7,70 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(02.06.2023)

 

Der Goldpreis konnte gestern weiter zulegen und nähert sich erneut der 2.000-Dollar-Marke. Der Grund: Es gab verhältnismäßig schwache Wirtschaftsdaten aus den USA. So verzeichnete das verarbeitende Gewerbe in den USA im Mein den siebten Monat in Folge mit einem Rückgang bei den Auftragseingängen.

 

Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen zwar auf den ersten Blick stark aus, doch die neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche leicht angestiegen. Jetzt wird heute der große Arbeitsmarktbericht in den USA mit Spannung erwartet. Die eher schwächeren Daten hatten zur Folge, dass es eine deutliche Verschiebung hinsichtlich der Erwartung an die kommende Notenbanksitzung in den USA gegeben hat. Mittlerweile gehen laut dem FedWatch Tool wieder 72,6 Prozent der Befragten davon aus, dass die Fed eine Zinspause einlegen wird, 27,4 Prozent rechnen mit einer Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkten. Gestern, vor Bekanntgabe der Wirtschaftsdaten, waren die Zahlen praktisch spiegelverkehrt. Sprich: Die Mehrheit rechnete mit einem Zinsschritt.

 

In der Folge musste der Dollar Federn lassen und der Goldpreis schaltete in den Rally-Modus. Besonders wichtig: Bei der Rally spielt auch der Silberpreis mit. Die Marktbreite wiederum beflügelte auch die Minenaktien, die gestern einen starken Tag verzeichneten. Auch lange verschmähte Werte, wie beispielsweise die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Newmont feierten ein Comeback. Die große Frage ist: Ist der Boden damit drin? Silber hat praktisch punktgenau das 61,8-Prozent-Retracement verteidigen können und ist dort nach oben gedreht. Es gibt durchaus noch ein Szenario, das ein weiteres zyklisches Tief bei Gold bedeuten könnte – ohne dass Silber noch ein Tief vollzieht. Doch aktuell sind die Bullen am Drücker. Und sollte Gold den Bereich rund um 2.011 Dollar überwinden, würde sich das Bild weiter in Richtung der Bullen verschieben und ein Angriff auf das Allzeithoch wäre wieder im Spiel.

  

Quelle: Der Aktionär

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SAP

(02.06.2023)

 

SAP - SAP-Vorstandschef Christian Klein sieht den Softwarekonzern für weitere Übernahmen gut gerüstet - trotz des kürzlich angekündigten Aktienrückkaufs in Höhe von 5 Milliarden Euro. "Wir haben durch den Verkauf von Qualtrics genug Reserven, um neue Akquisitionen zu tätigen.

Das Gute ist: Wir müssen nicht kurzfristig aktiv werden, um Wachstum zu kaufen", sagte Klein. "Aber natürlich wird es immer wieder Segmente geben, die interessant für uns sind, wo wir zukaufen werden - bei Gelegenheit und ohne Zeitdruck." Zum jetzigen Zeitpunkt sei es für SAP jedoch besser, Aktien zurückzukaufen - und so Mittel an Aktionäre zurückzugeben. (Wirtschaftswoche)

  

Quelle: stock3.com

 

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Broadcom

(02.06.2023)

 

Rund 15 Prozent der Chip-Umsätze sind bei Broadcom bereits dem Bereich KI zuzuordnen, sagte Broadcom im gestrigen Investoren-Call. Ende 2024 dürften es bereits über 25 Prozent sein.

 

Der Hersteller von hochintegrierten Chips, der jüngst erst einen Großauftrag von Apple bekommen hatte und dessen Kurs anschließend durch die Decke ging, legte überzeugende Zahlen zum zweiten Quartal vor. Der Gewinn pro Aktie hat mit 10,32 USD die Schätzungen von 10,12 USD übertroffen. Der Umsatz lag ebenfalls leicht besser als gedacht.

 

Neben einem Umsatzanstieg um 8 Prozent ggü. dem Vorjahresquartal, glänzte der Chipkonzern mit einem überproportionalen Gewinnanstieg und kaufte für insgesamt 3,42 Mrd. USD Aktien im vergangenen Quartal zurück. Die Quartalsdividende soll erneut bei 4,60 USD liegen.

 

Für das dritte Quartal guidet Broadcom einen Umsatzanstieg von 5 Prozent ggü. dem Vorjahr auf 8,85 Mrd. USD und das EBITDA soll bei 65 Prozent des geplanten Umsatzes liegen. Der Konsens erwartete bislang 8,71 Mrd. USD Umsatz bei einer Marge von 63,4 Prozent. Somit liegt der Ausblick bequem über den Schätzungen der Analysten.

 

Im Investoren-Call gab es dann Nachfragen, wie es Broadcom schafft, im Bereich KI zu wachsen. CEO Hock Tan führte dazu aus, dass Broadcom insbesondere Netzwerk-Komponenten liefere, die in Ethernet-Fabriken für AI-Cluster zum Einsatz kommen. Aus diesem Bereich komme derzeit das stärkste Wachstum.

 

Interessanterweise kam der große Apple-Auftrag, der die Aktie vor einigen Tagen stark nach oben bewegte, kaum zur Sprache. Immerhin dürfte die mehrjährige Vereinbarung milliardenschwer sein.

 

Fazit: Broadcom reiht sich in die Liste der großen KI-Gewinner ein. Die Zahlen waren solide, der Ausblick ist besser als gedacht. Ob das reicht, um nach der jüngsten Kursrally weitere Kursgewinne zu bescheren, bleibt abzuwarten. Fundamental liegt das Unternehmen auf Kurs, auch wenn sich die Wachstumsraten derzeit verlangsamen.

  

Quelle: stock3.com

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News 01.06.2023

Broadcom

(01.06.2023)

 

Broadcom übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $10,32 die Analystenschätzungen von $10,12. Umsatz mit $8,73 Mrd. über den Erwartungen von $8,7 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

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Amazon

(01.06.2023)

 

Das US-Investmenthaus Goldman Sachs hat eine neue Liste mit denjenigen Unternehmen veröffentlicht, deren Aktien in den nächsten Monaten den Gesamtmarkt deutlich hinter sich lassen sollten. Die Liste der Unternehmen umfasst die eine oder andere Überraschung.

 

Für die Experten von Goldman Sachs ist Bath & Body Works eine "Turnaround-Story mit neuem Management". Analystin Kate McShane geht davon aus, dass sich das Unternehmen besser entwickeln wird als erwartet, da das Umsatzwachstum über den konservativen Prognosen liegt. Die Expansion, die verbesserte Online-Präsenz und die Dynamik des 2022 eingeführten Kundenbindungsprogramms sollten die Wachstumsstory des Unternehmens vorantreiben

Goldman geht davon aus, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um 42 Prozent zulegen wird. Die Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um 16 Prozent gefallen.

 

Pharmazeutischer Riese Merck hat es ebenfalls auf die Liste geschafft. "Merck baut seine Fähigkeiten über seine starken Onkologie- und Impfstoff-Franchises hinaus aus, um ein bedeutendes Wachstumspotenzial in den Bereichen Immunologie und kardiovaskuläre Behandlungen zu entwickeln, was die die Bedenken über eine Patentklippe im Jahr 2028 verringern sollte", so Goldman.

 

Goldman hat auch an die Amazon-Aktie hohe Erwartungen. 37 Prozent Potenzial trauen die Experten dem Online-giganten zu. Die E-Commerce-Plattform befindet sich in einem Aufschwung und das Cloud-Geschäft von Amazon wird laut Analyst Eric Sheridan von der künstlichen Intelligenz Rückenwind erhalten. "Erwarten Sie, dass Amazon über einen mehrjährigen Investitionszyklus hinweg weiterhin eine starke Umsatz- und Margenleistung erzielen wird", so Goldman.

 

„Die Größe des Tech-Giganten, die Breite der Plattform, die Diversifizierung der Kategorien und das Engagement in den Endmärkten werden die Aufwärtspotenziale in den kommenden Jahren noch verstärken“, so Sheridan.

 

Auch auf der Einkaufsliste von Goldman landete Warner Bros. Discovery. Goldman trauen dem Medienunternehmen ein Kurspotenzial von 86 Prozent zu."Warner Bros. Discovery stellt so etwas wie ein einzigartiges Angebot in der traditionellen Medienbranche dar: ein Unternehmen, das in den nächsten zwei bis drei Jahren durch die Realisierung von Synergieeffekten aus der noch jungen Fusion von WarnerMedia und Discovery ein erhebliches EBITDA-Wachstum erzielen kann - ein Wachstum, das zu einem raschen Schuldenabbau führen dürfte, der von den Anlegern unterschätzt zu werden scheint", so Brett Feldman von Goldman Sachs. Nach Ansicht des Analysten ist der neue Streaming-Dienst Max, eine Kombination aus HBO Max und Discovery+, ein zusätzlicher Wachstumskatalysator.

 

Des Weiteren hat Goldman Sachs noch First Solar, Baker Hughes und Spirit Aerosystems auf der Kaufliste.

  

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(01.06.2023)

 

Während Neuigkeiten zum geplanten Führungswechsel an der Konzernspitze und einer möglichen strategischen Neuausrichtung bei PayPal weiter auf sich warten lassen, sorgt zumindest die Risikokapitaltochter PayPal Ventures für Schlagzeilen. Die hat nun eine Finanzierungsrunde für den Wallet-Entwickler Magic angeführt.

 

Laut einer Pressemitteilung des Wallet-as-a-Service-Anbieters (WaaS) aus San Francisco sind bei der jüngsten Finanzierungsrunde insgesamt rund 52 Millionen Dollar zusammengekommen. Neben PayPal Ventures seien daran noch fünf weitere Geldgeber beteiligt gewesen: Cherubic, Synchrony, KX, Northzone und Volt Capital. Seit dem Launch im Jahr 2018 hat Magic damit nun in Summe mehr als 80 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.

 

Mit dem Geld will das Unternehmen die Massenadoption und Alltagstauglichkeit von Web3-Anwendungen voranbringen. Als WaaS-Spezialist bietet Magic Unternehmenskunden „sichere und einfache Möglichkeiten (…), ihre Kunden ins Web3 zu bringen“, heißt es in der Mitteilung.

 

Als konkrete Anwendungsbeispiele werden etwa Kundenbindungsprogramme, Mitgliedschaften, , Ticketing oder digitale Sammlerstücke genannt. Zu den Kunden von Magic gehören einige bekannte Marken wie Mattel, Macy's, Xsolla und Immutable.

 

„Globale Marken haben das Potenzial der Blockchain über Kryptowährungen hinaus erkannt und nutzen es, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und das Erlebnis auf neue Weise zu monetarisieren. Magic arbeitet eng mit Fortune-500-Unternehmen zusammen, um deren Web3-Anwendungsfälle für den Alltag nutzbar zu machen“, so Mitgründer und CEO Sean Li.

 

„Die Massenakzeptanz von Web3 ist ein heißes Thema, und Magic erleichtert dies mit einer sicheren und einfachen Lösung“, so Alan Du, Partner bei PayPal Ventures. „Der Service zur Erstellung von Wallets ermöglicht es Unternehmen, Millionen von Nutzern mit ihren Apps zu erreichen und Kunden an Bord zu holen, die neu bei Web3 sind.“

 

Laut Unternehmenswebsite investiert PayPal Ventures in Unternehmen, die in den Bereichen Fintech, Commerce Enablement, digitale Infrastruktur und Krypto-/Blockchain-Technologien führend sind. Das primäre Ziel sei dabei eine finanzielle Rendite. Magic und seine Web3-Lösungen könnte für den Zahlungsdienstleister perspektivisch aber auch operativ spannend werden – zumal PayPal ja bekanntlich schon längst auch in den Bereichen Krypto und Blockchain aktiv ist.

 

Nach dem neuerlichen Kursrutsch im Anschluss an die Zahlenvorlage Anfang Mai arbeitet die PayPal-Aktie derzeit an einer Stabilisierung. Im vorbörslichen US-Handel legt sie dabei am Donnerstag rund 0,5 Prozent zu. Der große Befreiungsschlag ist das freilich noch nicht, doch zumindest konnte die jüngste Talfahrt mit immer neuen Mehrjahrestiefs vorerst gestoppt werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(01.06.2023)

 

Gold hat sich in den vergangenen zwei Tagen wieder erholt, nachdem das Edelmetall zuvor auf ein Zwei-Monatstief gefallen war. Gold entwickelt sich weiter besser als der breitere Rohstoffindex. Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sieht gute Chancen, dass die dreiwöchige Korrektur des Goldpreises beendet ist.

 

In einem Interview mit Kitco News sagt Ole Hansen, dass sich der Goldpreis auf dem Weg zurück über die Marke von $2.000 befinde, obwohl die schwachen Rohstoffpreise auf wachsende Rezessionsängste hinweisen. Hansen sagte, dass, obwohl die schwachen Rohstoffpreise den Inflationsdruck kurzfristig abkühlen könnten, die erneute Nachfrage nach sicheren Häfen ein gesunder Antrieb für Gold bleibt.

 

„Rohstoffe haben aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten zu kämpfen. Wenn die Wirtschaft so schlecht ist, wie es die Rohstoffe einpreisen, dann kann die Federal Reserve die Zinsen nicht unbegrenzt erhöhen“, sagte er. „In diesem Umfeld kann der Goldpreis leicht wieder auf 2.000 Dollar je Unze steigen. Wir sind noch nicht über den Berg. Eine Rückkehr über die 2.000-Marke-Marke wird die Stimmung definitiv verbessern.“

 

Obwohl die Goldpreise in den letzten drei Wochen Mühe hatten, ihre Gewinne zu halten, sagte Hansen, dass die Korrektur unvermeidlich sei. Er fügte hinzu, dass die Goldanleger nicht im Einklang mit der US-Notenbank stehen, da sie eine deutliche Zinssenkung bis zum Ende des Sommers einpreisen. Er fügte hinzu, dass der Rückgang des Goldpreises auf ein Zweimonatstief den Markt wieder mit den Zinserwartungen in Einklang gebracht habe.

 

„Wenn die Welt in eine Rezession gerät, wird die Federal Reserve schnell reagieren und die Zinsen aggressiv senken“, sagte er. „Im Grunde bedeutet dies, dass sich die Risikoprämie wieder leicht zugunsten von Vermögenswerten verschiebt, die von niedrigeren Zinssätzen profitieren.“

 

Die Chancen liegen bei Gold nun wieder auf der Oberseite. Allerdings kann es bis zur Fed-Sitzung am 14. Juni noch zu einigen Unsicherheiten kommen, da nicht klar ist, ob noch ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten folgen wird.

  

Quelle: Der Aktionär

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Tomra

(01.06.2023)

 

Immer höhere Recycling-Quoten führen dazu, dass Unternehmen den Weg in die Kreislaufwirtschaft suchen. Ein klarer Gewinner dieser zunehmenden Entwicklung ist zweifelsohne Tomra Systems. Die Norweger wollen ihr Know-how nun in einem spannenden Joint Venture in ihrem skandinavischen Heimatland einbringen.

 

Zusammen mit Plastretur will Tomra Systems eine Sortieranlage für Kunststoffverpackungen errichten. Der Maschinenbauer, der allen voran für seine Pfandrücknahmeautomaten bekannt ist, wird mit 65 Prozent die Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen kontrollieren. Kostenpunkt: 32 Millionen Euro. Der verbleibende Teil geht an Plastretur.

 

Die strategische Investition sei Teil von Tomras Feedstock Business Venture, das darauf abziele, die Lücke im Kunststoffrecycling zu schließen, indem das Kernwissen und die Technologie von Tomra genutzt werden, heißt es weiter.

Die beiden Gesellschaften wollen die Anlage in der Nähe von Oslo realisieren und im ersten Quartal 2025 voll in Betrieb haben. Tomra Systems strebt bei der Sortieranlage, die eine Kunststoffkapazität von 90.000 Tonnen pro Jahr umfassen soll, eine Kapitalrendite von 15 bis 20 Prozent an.

 

Indes hat nach der Meldung vom Donnerstag die Jyske Bank ihre Kaufempfehlung für das Papier von Tomra Systems bekräftigt. Analyst Henrik Hallengreen Laustsen beziffert den fairen Wert auf satte 235 Norwegische Kronen (umgerechnet 19,66 Euro).

 

Tomra Systems ist einer der großen Gewinner von höheren Recycling-Quoten und das Bestreben vieler Länder und Konzerne, den Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft einzuschlagen. Auch wenn sich aus charttechnischer Sicht noch kein Einstieg aufdrängt, bleibt das Papier langfristig aussichtsreich. Trader warten einen nachhaltigen Ausbruch über die 200-Tage-Linie ab.

  

Quelle: Der Aktionär

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3M

(01.06.2023)

 

Nicht mal eine kleine Gegenbewegung – nachdem an den US-Börsen die sich abzeichnende Einigung im Schuldenstreit diese Woche bislang nicht gefeiert wurde, ist der Kurs von 3M weiter abgesackt. Die Dividenden-Aktie aus den USA bleibt damit klar im Abwärtstrend und relativ schwach. Freuen können sich derzeit nur die Anwälte des Unternehmens.

 

Aufgrund der zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen dürften die Rechtsexperten von 3M derzeit besonders gut verdienen. Weil die Anwälte es im Ohrstöpsel-Prozess aber unterließen, Geschworene über ein Detail zu belehren, wurde gegen zwei Anwälte eine Strafe von insgesamt 12.000 Dollar verhängt. Ein Bundesrichter hat diese Entscheidung aber für ungültig erklärt und den Fall zurück an die untere Instanz verwiesen.

Die Anwälte haben sich also zumindest in eigener Sache vorerst erfolgreich gewehrt. Einen Fortschritt für den eigentlichen Ohrstöpsel-Prozess bedeutet das allerdings nicht.

 

Doch nicht nur die juristischen Baustellen belasten derzeit den Kurs. Auch operativ lief es bei 3M zuletzt eher schleppend. Immerhin: Gestern gab 3M bekannt, dass der Konzern 146 Millionen Dollar in den Ausbau seiner Biotech-Produktion investieren wird, einen Bereich der schnell wachse und Patienten „bahnbrechende Therapien“ biete.

 

Allerdings geht es bei dem aktuellen Investment nur um 60 Arbeitsplätze und Verbesserungen der Ausrüstung. 3M selbst feiert sich dafür natürlich in einer Pressemitteilung selbst. Das Investment für sich ist allerdings nach AKTIONÄR-Einschätzung angesichts der Gesamtgröße des Konzerns kein Gamechanger.

 

3M gilt zwar als sehr verlässlicher Dividenden-Zahler, und auf dem aktuellen Niveau gibt es mehr als sechs Prozent Rendite, aber was hilft es? Zumal sechs Prozent im aktuellen Zinsumfeld auch nicht die Welt sind. Operativ-fundamental fehlt die Dynamik, an der juristisch-regulatorischen Front gibt es diverse Probleme und der Chart der Aktie fällt und fällt. Insofern gibt es schlicht attraktivere Aktien als 3M.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(01.06.2023)

 

Der weltweite Smartphone-Markt wird im laufenden Jahr wohl noch stärker schrumpfen als bislang erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die Analysefirma IDC, die ihre Prognose nun entsprechend nach unten korrigiert hat. Insbesondere bei Apple dürfte man diese Entwicklung jedoch gelassen entgegenblicken, denn das iPhone trotzt dem Trend.

 

Die Marktforscher rechnen für das laufende Jahr 2023 nun mit einem Rückgang der globalen Smartphone-Verkäufe um 3,2 Prozent auf 1,17 Milliarden Geräte. In ihrer bisherigen Prognose aus dem Februar hatten sie lediglich einen Rückgang um 1,1 Prozent vorhergesagt. Als Gründe für die fortwährende Flaute nennt das Unternehmen unter anderem weiterhin schwache Konjunktur-Aussichten und die anhaltend hohe Inflation.

 

„Die Verbrauchernachfrage erholt sich in allen Regionen, einschließlich China, viel langsamer als erwartet“, so Forschungsdirektorin Nabila Popal. Wenn 2022 ein Jahr des Überangebots war, sei 2023 nun ein Jahr der Vorsicht.

Im ersten Quartal dieses Jahres war der globale Smartphone-Absatz im Jahresvergleich um 14,6 Prozent gefallen. Insbesondere Apple hatte sich jedoch erneut gegen den schwachen Branchentrend gestemmt und lediglich 2,3 Prozent verloren. Die fünf größten Rivalen, einschließlich dem globalen Marktführer Samsung, haben indes noch deutlich größere Einbußen verzeichneten.

 

Dadurch konnte Apple den Marktanteil sogar steigern – von 18,0 Prozent im ersten Quartal 2022 auf nun 20,5 Prozent. Der iPhone-Konzern ist damit bis auf zwei Prozentpunkte auf den Erstplatzieren Samsung herangerückt.

Auch im jüngsten Zahlenwerk von Apple spiegelte sich die relative Stärke im schwächelnden Smartphone-Markt: Die iPhone-Erlöse sind zwischen Januar und März um 1,5 Prozent auf 55,3 Milliarden Dollar und haben damit auch die Analysten überrascht, die mit einem Rückgang gerechnet hatten.

 

Angesichts der Stärke des iPhones können Apple-Investoren trotz der gesenkten Marktprognose von IDC gelassen bleiben. Zumal die Präsentation des iPhone 15 im Herbst bereits ihre Schatten vorauswirft und die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich ankurbeln kann.

 

Für das Jahr 2024 trauen die Marktforscher dann auch dem gesamten Smartphone-Markt wieder eine Erholung um sechs Prozent zu. Die entsprechende Prognose wurde nun bestätigt.

 

Der Apple-Aktie liefert das am Donnerstag zunächst keine nennenswerten Impulse. Rund eine Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notiert sind rund 0,4 Prozent höher bei 177,85 Dollar. Das Allzeithoch bei 182,94 Dollar ist aber weiterhin in Schlagdistanz. Anleger bringen sich jetzt für den nahenden Ausbruch in Stellung.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(01.06.2023)

 

Laut einem Bericht des Wall Street Journal haben Kunden von Apple's Sparbuch, welches aus einer Partnerschaft mit Goldman Sachs entstanden ist, Schwierigkeiten ihr Geld abzuheben, selbst wenn es sich um relativ kleine Beträge handelt. Goldman verwaltet diese Konten und führt angeblich wechselnde Begründungen dafür an, warum die Transaktionen nicht oder erst mit deutlichem Verzug möglich sind.

  

Quelle: stock3.com

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SAP

(01.06.2023)

 

Der Mai war ein hervorragender Monat für Technologie- und Chipaktien. Für den Rest des Marktes sah es nicht so gut aus. Der Nasdaq hat den Dow Jones im Mai mit dem größten Vorsprung seit dem Dotcom-Crash übertroffen. Grund dafür war der starke Anstieg der sogenannten „Glorreichen Sieben“ Aktien.

 

Von Joseph Adinolfi
MarketWatch
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

Der Abstand zwischen Tech-Aktien und allen anderen Aktien erreichte im Mai einen neuen Höchststand. Dieser Trend setzt sich seit Anfang 2023 fort, als Anleger begannen, Tech-Aktien zurückzukaufen, nachdem sie den Markt 2022 auf Talfahrt geschickt hatten.

 

Ein kurzer Blick auf die Zahlen verdeutlicht dies: Im Mai übertraf der Nasdaq Composite den Dow Jones Industrial Average um 9,3 Prozentpunkte, was laut Dow Jones Market Data (DJMD) die größte Outperformance seit Oktober 2001 darstellt. Damals befand sich der Nasdaq inmitten des Dotcom-Crashs in einer rasanten Bärenmarktrally. Ein Jahr später erreichte der Markt schließlich seinen Tiefpunkt.

 

Auch der S&P 500 ist stark von Technologieunternehmen geprägt. Dies trug dazu bei, dass er im Mai den Dow, seinen Blue-Chip-Konkurrenten, um 3,8 Prozentpunkte übertraf, so viel wie seit Februar 2000 nicht mehr, so DJMD.

 

Der Nasdaq Composite legte im Mai um 5,8 Prozent zu, während der Nasdaq-100 aufgrund der starken Gewichtung von Megacap-Tech-Unternehmen noch besser abschnitt. Der Invesco QQQ Trust, der den Nasdaq-100 abbildet, legte im Mai um 7,9 Prozent zu.

 

Warum haben sich Technologieaktien in diesem Monat so gut entwickelt? Die Begeisterung für künstliche Intelligenz, die durch die Einführung von ChatGPT Ende letzten Jahres ausgelöst wurde, hat den Höhenflug an der Wall Street deutlich angeheizt.

 

Tatsächlich lagen Tech-Aktien das ganze Jahr über weit vor dem Markt. Im Mai kam jedoch ein neuer Faktor hinzu, als der Dow aufgrund von Befürchtungen einbrach, dass ein möglicher Zahlungsausfall der US-Regierung die wirtschaftlichen Probleme verschärfen könnte. Tatsächlich scheint sich eine Rezession abzuzeichnen.

 

Der Mai war für den Dow der schlechteste Monat seit Februar, einem Monat, in dem alle drei großen US-Indizes – S&P 500, Dow und Nasdaq – gleichzeitig fielen.

 

Der S&P 500 legte im Mai um 0,3 Prozent zu. Es war jedoch erst das zweite Mal in der Geschichte und das erste Mal seit Januar 2001, dass der breit gefasste Index in einem Monat mit nur drei Sektoren im Plus lag.

 

Der Informationstechnologiesektor des S&P 500 führte den Monat mit einem Plus von 9,3 Prozent an und stieg damit den fünften Monat in Folge, so DJMD.

 

Der Kommunikationsdienstleistungssektor, ein weiterer Sektor, der stark auf die größten Namen der Technologiebranche ausgerichtet ist, einschließlich der Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms, stieg um 6,2 Prozent, während der Konsumgütersektor um 3,9 Prozent zulegte.

 

Für Marktstrategen war es ungewöhnlich, dass eine Handvoll Technologieaktien auf Indexebene für so hohe Gewinne sorgten, während die meisten Sektoren des Marktes immer tiefer ins Minus rutschten.

 

Die Glorreichen Sieben

 

Der Großteil der Kursgewinne von Big Tech in diesem Monat ist auf eine Handvoll Technologieaktien zurückzuführen. Marktstrategen wie Steve Sosnick, Chefmarktstratege bei Interactive Brokers, und Michael Hartnett, Chefanlagestratege bei der Bank of America, bezeichnen diese Aktien in Anlehnung an einen amerikanischen Westernfilm aus den 1960er-Jahren als die „Glorreichen Sieben“.

Zu dieser Gruppe gehören die Aktien der Klasse A und der Klasse C der Google-Mutter Alphabet sowie die Aktien von Meta, Tesla, Nvidia, Apple und Microsoft. Diese Aktien waren im Mai für fast 50 Prozent der Gewinne des Nasdaq-100 verantwortlich, so Sosnick.

 

„Die Verteilung ist schrecklich“, sagte Sosnick in einem Telefoninterview mit MarketWatch. „Es handelt sich dabei um eine Reihe von wenigen Aktien – und alle anderen. Einige wenige Aktien gewinnen, alle anderen verlieren.“

Natürlich haben auch kleinere Aktien mit Bezug zu KI enorme Zuwächse verzeichnet: C3.ai etwa, das laut FactSet-Daten im Mai um mehr als 120 Prozent gestiegen ist.

 

Dennoch wird das Lamento über Aktien immer lauter. „Nur Tech ist im Plus. Fast alles andere ist im Minus“, sagte Mohannad Aama, Portfoliomanager bei Beam Capital Management, in einem Telefoninterview mit MarketWatch.

Die Rally an der Nasdaq war stark genug, um einige Skeptiker an der Wall Street von Aktien zu überzeugen. In den letzten Wochen haben Analysten der Bank of America, der Citigroup und von RBC Capital Markets ihren Kunden geraten, mehr Geld in die Bereiche des Marktes zu investieren, die sich als erfolgreich erwiesen haben.

 

Andere, wie Aama, fragen sich, wie lange eine Handvoll guter Namen die Rally noch aufrechterhalten kann, vor allem jetzt, da hochrangige Fed-Vertreter die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung noch in diesem Jahr ins Spiel bringen.

„Irgendwann muss das Gesetz der Schwerkraft greifen“, sagt Aama.

  

Quelle: Der Aktionär

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SAP

(01.06.2023)

 

Die Anleger von SAP lassen sich am Donnerstag von enttäuschten Reaktionen beim US-Wettbewerber Salesforce nicht beunruhigen. Während sich die Aktien vorbörslich im Minus bewegten, liegt der Kurs gegen Mittag im Xetra-Handel derzeit 0,3 Prozent im Plus. Die Papiere der Walldorfer festigten sich damit über dem 21-Tage-Durchschnitt.

 

Am Markt wurde darauf verwiesen, dass Salesforce nach US-Börsenschluss zwar ordentliche Zahlen abgeliefert, aber enttäuschenderweise das Umsatzziel nicht angehoben hatte. Chandramouli Sriraman vom Analysehaus Stifel wollte aber nicht viel davon auf SAP ableiten. Die Titel bleiben sein "Top Pick" in Europa wegen des Potenzials für ein beschleunigtes Wachstum der Cloud-Umsätze.

 

Anders als SAP waren die im Leitindex Dow Jones Industrial enthaltenen Aktien von Salesforce im nachbörslichen New Yorker Handel um mehr als sechs Prozent abgerutscht. Diese Tendenz bestätigte sich weitgehend im Xetra-Handel mit minus 4 Prozent. Da half es auch nicht, dass das erste Quartal von Salesforce generell die Erwartungen übertroffen hatte und das Margenziel für das laufende Geschäftsjahr angehoben wurde.

 

Laut dem Experten Kirk Materne von Evercore ISI illustriert dies die operativen Hebel, die Salesforce zur Verfügung stehen. Händler monierten aber eine nur dürftige Wachstumsperspektive, da Salesforce seinen Fokus neuerdings auf die Gewinnentwicklung lege. Unter diesen Umständen wachse das US-Unternehmen nicht mehr so schnell wie bislang gewohnt. "Das Wachstum im ersten Quartal ist das niedrigste seit 13 Jahren", betonte ein Börsianer.

 

Angesichts der Kursverluste bei Salesforce erwähnten Analysten aber auch den besonders guten Lauf der Aktien, die bislang in diesem Jahr um fast 70 Prozent gestiegen waren. Dies sei ein Indiz dafür, dass die Erwartungen der Investoren vielleicht etwas zu anspruchsvoll geworden sind, sagte Mark Murphy von JPMorgan. Rishi Jaluria von RBC betonte, im Vergleich zu den gestiegenen Erwartungen sei das erste Quartal gedämpft gewesen.

 

Zuletzt ist bei Technologiewerten generell viel Fantasie für das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) eingepreist worden. Dies zeigte sich vor allem bei dem Chipkonzern Nvidia, der am Dienstag erstmals die Schwelle einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar überschritten hatte. Auch SAP hat in diesem Jahr gut 27 Prozent gewonnen, womit sie der drittbeste DAX-Wert sind.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei SAP aber ganz klar weiter optimitistisch. Auch Neueinsteiger können bei der Aktie noch zugreifen. Salesforce ist derzeit eine Halteposition.

  

Quelle: Der Aktionär

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Novartis

(01.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Novartis erhält die europäische Zulassung für das Mittel Cosentyx gegen bestimmte Hautentzündungen. Das biologische Medikament zur Behandlung von Hidradenitis suppurativa (HS) habe in einer Studie nach vier Wochen eine rasche Linderung der Symptome bewirkt, teilte der Pharmakonzern mit. HS ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die zu schmerzhaften und entstellenden Abszessen führt; in Europa leben derzeit rund 200.000 Menschen mit mittelschweren bis schweren Stadien der Erkrankung.

  

Quelle: stock3.com

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News 31.05.2023

Gold

(31.05.2023)

 

Der Goldpreis kann sich in den vergangenen Tagen von den Verlusten der vergangenen Wochen zumindest zum Teil erholen. Das mag überraschend, ist doch die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den vergangenen Tagen gestiegen. Laut dem FedWatch-Tool gehen mittlerweile rund 70 Prozent der Befragten davon aus, dass die Zinsen am 14. Juni um weitere 25 Basispunkte steigen.

 

Gleichzeitig geht die Erwartungshaltung mit Blick auf mögliche Zinssenkungen noch im Herbst deutlich zurück. Ging vor vier Wochen noch die Mehrheit der Marktteilnehmer von fallenden Zinsen bereits im September aus, sind es aktuell nur noch sieben Prozent, die eine Zinssenkung auf der Sitzung am 20. September sehen. Das Gros geht sogar von höheren Zinsen als aktuell aus. Als der Markt begann einzupreisen, dass die Aussichten auf rasche Zinssenkungen übertrieben sein könnten, musste auch der Goldpreis Federn lassen.

 

Spannend wird es mit Blick auf den 14. Juni: Auch wenn sich zuletzt einige Fed-Mitglieder für einen weiteren Zinsschritt stark gemacht haben, war es ausgerechnet der Vorsitzende Jerome Powell, der sich für eine Zinspause aussprach. Zunächst solle man den Maßnahmen der vergangenen Monate Zeit geben, ihre Wirkung zu entfalten. Das erscheint durchaus sinnvoll. Der Fed wird nicht ganz zu Unrecht vorgeworfen, die Welt vor allem im Rückspiegel zu betrachten. Vorauslaufende Indikatoren wie etwa die Rohstoffpreise, insbesondere für Öl oder auch Kupfer, zeigen nämlich eher deflationäre denn inflationäre Tendenzen. Gut möglich also, dass die Fed auf der kommenden Sitzung die Zinsen nicht erhöht und damit erstmals für eine kleine Überraschung sorgt. Das könnte dem Goldpreis Rückenwind verleihen und dafür sorgen, dass der Aufwärtstrend wiederaufgenommen wird. Das Ziel bleibt nach wie vor bestehen: Gold sollte in den kommenden Monaten den Bereich rund um 2.300 Dollar anlaufen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(31.05.2023)

 

Die Aussicht auf eine Einigung im US-Schuldenstreit hatte den Bitcoin zu Wochenbeginn gestützt, doch nach zwischenzeitlich fünf Tagen mit steigenden Kurse in Folge muss er zur Wochenmitte erneut Federn lassen. Das hat auch mit den jüngsten Aussagen eines hochrangigen Fed-Mitglieds hinsichtlich der künftigen Geldpolitik in den USA zu tun.

 

„Ich sehe nicht wirklich einen zwingenden Grund für eine Pause", sagte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Financial Times. „Ich würde eher zwingende Argumente dafür sehen, die Zinssätze anzuheben und dann für eine Weile zu halten, bis die Unsicherheit über die Entwicklung der Wirtschaft abnimmt“, fügte Mester hinzu.

 

Ihre Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung und die Haltung, die Zinsen längerfristig auf hohem Niveau zu halten, dürfte mit den höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten aus der Vorwoche zusammenhängen und bestätigen die jüngsten hawkishen Zinserwartungen in den USA.

 

Das FedWatch Tool des CME Group beziffert die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte beim nächsten Zinsentscheid am 14. Juni inzwischen auf rund 70 Prozent. Nach der letzten Zinsentscheidung waren viele Marktteilnehmer zunächst davon ausgegangen, dass die Fed nun erst einmal eine Pause einlegen wird.

 

Hoffnungen auf eine Zinspause oder gar wieder sinkende Zinsen im weiteren Jahresverlauf hatten auch die zu Jahresbeginn gestartete Erholungsrally am Kryptomarkt genährt. Zuletzt hat diese jedoch spürbar an Fahrt verloren. Der Bitcoin etwa hat im Mai bislang rund sieben Prozent verloren und steht damit vor der ersten negativen Monatsperformance des Jahres 2023.

Nahezu im Gleichschritt mit dem schwächelnden Krypto-Gesamtmarkt verliert der Bitcoin am Mittwochnachmittag auf 24-Stunden-Sicht rund 2,5 Prozent. Er ringt nun erneut mit der Marke von 27.000 Dollar, nachdem er zu Wochenbeginn im Hoch bis auf 28.432 Dollar geklettert war und dabei an der kurzfristigen Abwärtstrendlinie angeklopft hatte.

 

Makro-Faktoren sind derzeit die treibende Kraft hinter Bitcoin und Co. Die Kursschwankungen fallen angesichts dünner Handelsvolumen und Liquidität bisweilen deutlich aus. Langfristig orientierte Anleger brauchen vor diesem Hintergrund weiterhin viel Geduld und starke Nerven.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Diageo

(31.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat den Spirituosenhersteller Diageo verklagt. Combs wirft Diageo vor, die gemeinsame Tequila-Marke DeLeón zu vernachlässigen. Gleichzeitig, so heißt es in der Klageschrift, habe Diageo Ressourcen in zwei andere Tequilas gesteckt, darunter die von George Clooney unterstützte Marke Casamigos, die Diageo 2017 für bis zu 1 Milliarde US-Dollar gekauft hatte. Combs beschuldigt Diageo auch der Rassendiskriminierung und behauptet, das Unternehmen habe DeLeón in die Schublade "urban" gesteckt und als "schwarze Marke" bezeichnet.

 

Combs Unternehmen Combs Wines and Spirits reichte die Klage gegen das nordamerikanische Geschäft von Diageo am Mittwoch vor dem New York State Supreme Court in Manhattan ein. Combs strebt demnach eine gerichtliche Verfügung an, durch die Diageo dazu verpflichten soll, die Joint-Venture-Vereinbarung aus dem Jahr 2013 sowie spätere schriftliche Vereinbarungen einzuhalten. Diageo reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme zu der Klage.

  

Quelle: stock3.com

 

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Pfizer

(31.05.2023)

 

Nach positiven Daten zum Abnehmpräparat und potenziellen Milliarden-Blockbuster Danuglipron kann Pfizer einen weiteren Studienerfolg vorweisen. Marstacimab, ein Wirkstoffkandidat zu Hämophilie, umgangssprachlich auch bekannt als Bluterkrankheit, konnte sich in einer Phase-3-Studie mit hohem Behandlungserfolg und großer Verträglichkeit bewähren. Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die geplante Übernahme von Seagen. Potenzial für die Aktie, nach einer gnadenlosen Talfahrt endlich einen Boden zu finden?

 

Schätzungen zufolge leiden weltweit rund 400.000 Menschen an der Erbkrankheit Hämophilie. Das Fehlen sog. Gerinnungsfaktoren verhindert, dass das Blut betroffener Personen gerinnen kann. Selbst bei harmlosen Wunden laufen Patienten daher Gefahr zu verbluten. Zwar sind Gentherapien zur ursächlichen Behandlung in Erforschung, bislang gibt es allerdings nur eine in der Europäischen Union zugelassene, vom US-Unternehmen BioMarin Pharmaceutical entwickelte Therapie zur Behandlung besonders schwerer Fälle. Die Standardtherapie behandelt symptomatisch, Patienten müssen sich die fehlenden Gerinnungsfaktoren also kontinuierlich selbst verabreichen.

 

 

Ungeachtet der vergleichsweise kleinen Gruppe von Betroffenen wird der globale Markt zur Behandlung von Hämophilie auf rund 13 Mrd. Dollar geschätzt. Laut einer Branchenstudie soll dieser Markt bis 2031 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,5 Prozent auf 27 Mrd. Dollar wachsen. Bislang vertreten sind hauptsächlich Bayer, Novo Nordisk, Takeda und Pfizer, wobei Pfizer mit seiner jüngsten Studie einen Trumpf landen könnte: Marstacimab soll nicht nur wirksamer als bisherige Präparate sein, sondern kann statt intravenös subkutan verabreicht werden, was die Handhabung für Patienten deutlich vereinfacht. Die US-Gesundheitsbehörde FDA führt Marstacimab in ihrer sog. Fast-Track-Liste. Nach dem Studienerfolg könnte das Medikament daher bereits in Kürze zugelassen werden.

 

Einen weiteren Meilenstein hat Pfizer auch bei seinem Vorhaben, Seagen zu übernehmen, genommen. Die Aktionäre des von Pfizer mit 43 Mrd. Dollar bewerteten Biotech-Unternehmens haben der Übernahme mit einer Annahmequote von 99 Prozent zugestimmt. Solange die US-Wettbewerbsbehörde FTC keine Einwände hat, könnte die Übernahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Mit einer Blockade des Deals verbundene Risiken müssten dann ausgepreist werden.

 

 

Auch ohne weitere Studien- und Zulassungserfolge oder die Übernahme von Seagen, das vor allem mit einer starken Wirkstoffpipeline zu überzeugen weiß, ist Pfizer fundamental äußerst günstig bewertet. Sowohl beim Kurs-Gewinn-, als auch beim Kurs-Cashflow-Verhältnis liegt Pfizer deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Wer auf dem aktuellen Kursniveau einsteigt, erhält basierend auf den Schätzungen für dieses Jahr eine Gesamtrendite (Summe aus Gewinn- und Dividendenrendite) von 13,4 Prozent und damit ein Niveau weit über dem Gesamtmarkt.

 

Technisch bietet Pfizer ein trauriges Bild. Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch im Januar 2022 fest in der Hand der Bären, selbst zwischenzeitlich aussichtsreiche Bodenbildungsversuche scheiterten bereits mehrfach. Mit einem RSI von 26, dem schwächsten Stand seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, war die Aktie zuletzt klar überverkauft. Selbst im Fall weiterer Abgaben dürfte die Aktie daher nur noch moderat verlieren. Für eine Trendwende gibt es bislang nur wenige Hinweise, im Tageschart ist aber unbedingt die bullische Divergenz im RSI im Auge zu behalten. Daraus könnten auf Sicht einiger Wochen durchaus Aufwärtsimpulse entstehen!

 

Mit den jüngsten Studienerfolgen ruft Pfizer Investoren in Erinnerung, dass es auf einer prall gefüllten Wirkstoffpipeline sitzt, die mit einer erfolgreichen Übernahme von Seagen nur noch größer werden würde. In Kombination mit der fundamental ausgesprochen günstigen Bewertung sollte die Aktie auf keiner Watchlist Value-orientierter Investoren fehlen. Für eine klare Kaufempfehlung und einen Einstieg sollte allerdings eine Bodenbildung abgewartet werden, ein durchaus vielversprechendes Signal ist bereits in Arbeit.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

(31.05.2023)

 

Der Kasseler Düngemittelkonzern K+S steht aufgrund der Einleitung von Salzabwässern in die Flüsse Werra und Weser in einem langanhaltenden Konflikt mit Anrainern und Umweltschützern. Das Unternehmen möchte nun das Salzwasseraufkommen reduzieren und so die Produktion deutlich umweltfreundlicher machen.

 

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Staaten, den ökologischen Zustand der Gewässer bis 2027 wiederherzustellen. Der Bewirtschaftungsplan der Flussgebietsgemeinschaft Weser sieht eine Verringerung der Salzeinleitung durch K+S vor. Bisher wurde das Produktionsabwasser in einem stillgelegten Bergwerk eingelagert, was jedoch noch nicht genehmigt ist. K+S beabsichtigt, das Salzwasseraufkommen zu reduzieren und bis 2028 keine Produktionsabwässer mehr einzuleiten.

 

Zukünftig soll ein trockenes Aufbereitungsverfahren die Menge des Prozesswassers halbieren. Kritiker bemängeln die Unbestimmtheit der Pläne und fordern klarere Aussagen zur Entsorgung des salzhaltigen Abwassers.

 

Reduzierung der CO2-Emissionen und des Salzwassers ab 2028. Die Abdeckung der Halden soll den Anfall von salzhaltigem Haldenwasser reduzieren.

 

Über die Jahre betrachtet dürften sich die Maßnahmen für K+S auszahlen, da ESG-Aspekte beim Investieren eine immer wichtigere Rolle spielen dürften. Aus kurzfristiger Sicht ist die Aktie jedoch stark angeschlagen, weshalb Anleger vorerst Abstand halten sollten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(31.05.2023)

 

In den USA müssen institutionelle Investoren quartalsweise Einblicke in ihre Portfolios gewähren. Die Strategien sind zwar unterschiedlich, doch die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass das Vertrauen in Amazon viele eint. Auch wer mit der Aktie ordentlich im Plus steht, denkt nicht an Gewinnmitnahmen. Diese Investoren glauben weiterhin an eine starke Performance.

Warren Buffett war 2019 mit gut zehn Millionen Aktien eingestiegen. Seitdem hält er die Position und steht inzwischen 20 Prozent im Plus.

 

Die Investmentgesellschaft Dodge & Cox hatte ihre Position am E-Commerce-Riesen bereits im vierten Quartal 2022 um 65 Prozent erweitert. Zum Jahresauftakt kamen jetzt noch einmal 20 Prozent auf nun gut elf Millionen Aktien dazu.

 

Im Value-Depot des Vermögensverwalters Polen Capital Management ist Amazon die Nummer Eins. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde die Position um 28 Prozent auf knapp 45 Millionen Aktien ausgebaut.

 

BlackRock hält mehr als 600 Millionen Aktien, womit Amazon die drittgrößte Position des weltgrößten Vermögensverwalters ist. Das sind sechs Prozent aller ausstehenden Amazon-Aktien mit einem Gesamtwert von 63 Milliarden Dollar. Von Januar bis März 2023 hat BlackRock hier stärker nachgekauft als bei allen anderen Big-Tech-Firmen.

 

Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt Vanguard steht mit Amazon durchschnittlich 170 Prozent im Plus und hat in Q1/23 noch einmal elf Millionen Aktien zugekauft. Insgesamt hält Vanguard 723 Millionen Amazon-Aktien im Wert von 74 Milliarden Dollar und ist damit nach Jeff Bezos der zweitgrößte Aktionär.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(31.05.2023)

 

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Anfang 2022 und der aufgrund der deutlich gestiegenen Inflation eingeleiteten Zinswende herrscht Flaute am Markt für M&A-Transaktionen. Einige Wall-Street-Häuser haben deshalb schon Mitarbeiter entlassen. Die Deutsche Bank nutzt das aber nun, um sich in diesem Bereich zu verstärken.

 

Die Deutsche Bank sieht die derzeitige Flaute bei Fusionen und Übernahmen als Chance, sich zu verstärken und Marktanteile von der Konkurrenz an der Wall Street zurückzuerobern. Der deutsche Riese hat in den letzten Monaten M&A-Veteranen von Konkurrenten wie der Bank of America , der Credit Suisse Group, Lazard oder Citigroup eingestellt und will auch weiterhin weitere Mitarbeiter einstellen. Das sagte Fabrizio Campelli, der die Investmentbank und die Geschäftsbanksparte leitet, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

 

„Wir haben seit Anfang des Jahres fast 50 Branchenexperten und Produktexperten eingestellt, um das Wachstum der strategischen Erträge zu steigern, wenn sich der Markt für Geschäftsabschlüsse erholt“, so Campelli in einem Interview. „Um dies zu unterstützen, investieren wir in Technologie, selektive Neueinstellungen und zusätzliche Wachstumsinitiativen“ in den Bereichen der Investmentbank, die wenig Kapital binden, wie zum Beispiels die M&A-Beratung.

 

Im Rahmen dieser Bemühungen hat die in Frankfurt ansässige Bank im vergangenen Monat den Kauf der Numis vereinbart, einer City-Boutique, die bei der Beratung von Börsengängen in Großbritannien an dritter Stelle steht. Gleichzeitig gab sie Pläne bekannt, 800 leitende Mitarbeiter im Back-Office zu entlassen, um Kosten zu senken.

 

Der M&A-Vorstoß der Deutschen Bank erfolgt vor dem Hintergrund umfassender Stellenstreichungen bei Wettbewerbern, die einen massiven Einbruch bei den Geschäftsabschlüssen hinnehmen mussten. Goldman Sachs Group und Morgan Stanley gehören zu denen, die Tausende von Arbeitsplätzen abbauen, die sie während des Booms im Jahr 2021 aufgebaut hatten. Viele der Stellenstreichungen betreffen die Abteilungen für Geschäftsabschlüsse. In Europa hat der Niedergang der Credit Suisse zu einem Exodus von Investmentbankern geführt.

 

Unklar ist, wie schnell sich die Geschäftsaktivitäten wieder erholen werden. Das weltweite Transaktionsvolumen ist seit Jahresbeginn um 46 Prozent zurückgegangen, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend bald umkehren wird. Auch die Deutsche Bank startet von einem niedrigen Niveau. Während die europäischen Banken immer hinter den fünf größten hinter den fünf größten Wall-Street-Banken zurückgeblieben sind, hat der deutsche Kreditgeber noch schlechter abgeschnitten und keinen Platz seit 2017 keinen Platz mehr unter den Top 10 der globalen Dealmaker belegen können. Das zeigt die Rangliste von Bloomberg.

 

Die Deutsche Bank hat ihre Investmentbanking-Einheiten während des Booms vor zwei Jahren nicht so stark aufgestockt wie viele Wall-Street-Kollegen. Das lag zum Teil daran, dass sie einfach nicht mit den enormen Gehaltspaketen mithalten konnte, die damals angeboten wurden, sagten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Das bedeutete zwar, dass das Unternehmen in dieser Zeit manchmal unterbesetzt war, aber das erweise sich jetzt als Vorteil, da die Bank Führungskräfte zu günstigeren Preisen übernehmen kann, so die Personen.

 

Die Deutsche Bank kann nach dem überraschend hohen Milliardengewinn 2022 und einem guten ersten Quartal wieder mehr Talente anlocken und schärft ihre Strategie punktuell nach. Aktuell fehlen jedoch die Impulse bei der Aktie. Eingepreist dürfte auch die heutige Verabschiedung des Deals zur Schuldenbremse in den USA sein.

Investierte bleiben an Bord.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

(31.05.2023)

 

Der internationale Umweltforschungsverbund ICCT attestiert BMW und Volkswagen große Fortschritte beim Umstieg von Verbrenner- auf Elektromotoren. Die deutschen Autobauer landeten in der Gesamtbewertung der drei Kategorien Marktdominanz, technologische Leistung und strategische Vision auf dem dritten und vierten Platz.

 

Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Global Automaker Rating 2022" hervor. Bei dem Ranking hatte die Organisation mit Hauptsitz in Washington anhand zehn eigens erstellter Kriterien bewertet, wie erfolgreich die 20 weltweit größten Automobilhersteller bei dem Übergang zu abgasfreien Fahrzeugen sind.

 

Der Bericht stützt sich laut ICCT unter anderem auf eine Datenbank zu den Verkäufen von Elektroautos und deren wichtigsten Spezifikationen der Märkte in China, den USA, der Europäische Union, Japan, Indien und der Republik Korea im Jahr 2022. Auf die 20 Hersteller entfielen 89 Prozent des Umsatzes in diesen sechs Märkten und 65 Prozent des weltweiten Umsatzes, wie es hieß.

 

BMW landete in der Gesamtwertung mit 56 von 100 Punkten als bester europäischer Konzern auf dem dritten Platz. Kurz danach folgte VW mit 53 Punkten auf dem vierten Platz. Spitzenreiter wurde mit einem deutlichen Vorsprung der Elektroautobauer Tesla mit 83 Punkten, dahinter landete der chinesische Autohersteller BYD mit 73 Punkten. Weit hinter seinen Wettbewerbern lag dagegen der japanische Konzern Toyota mit 30 Punkten auf dem 15. Platz, Schlusslicht wurde Suzuki.

 

Auch die Aktie von BMW befindet sich auf dem Vormarsch. Viele Anleger freuen sich auf den Roll-out der sogenannte Neuen Klasse von BMW im Jahr 2025. Durch das neue Bordnetz werden diese energieeffizienter arbeiten, können 20 Prozent schneller laden und werden aller Voraussicht nach Batterien an Bord haben, die 50 Prozent billiger sind als die aktuellen Versionen. Anleger lassen die Gewinne laufen. Die Aktie von Volkswagen ist hingegen weiter angeschlagen. Interessant könnte aber der anstehende Kapitalmarkttag von Volkswagen werden. Dieser wird am 21.Juni am Hockenheimring stattfinden. Die VW-Aktie ist derzeit eine Halteposition.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Danaher

(31.05.2023)

 

Die in Deutschland durch die Übernahme des Optikspezialisten Leica Microsystems bekannt gewordene Danaher Corporation ist unter Investoren mit langfristigem Anlagehorizont längst kein Geheimtipp mehr. Mit einer Gesamtperformance von +420 Prozent konnte der Life-Science-Spezialist den Gesamtmarktindex S&P 500 (+209 Prozent) in den vergangenen zehn Jahren deutlich outperformen. Besonders gefragt war Danaher aufgrund seiner ertragsstarken Diagnostik-Sparte auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie. Davon ist aktuell nur wenig zu spüren, die Aktie markierte jüngst ein neues Zwei-Jahres-Tief. Ist die Zeit damit reif für einen Einstieg?

 

Die in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch Übernahmen zum nach Marktkapitalisierung 37. größten Unternehmen der USA gewachsene Danaher Corporation ist nicht für ihre hohe Outperformance gegenüber dem übrigen Markt, sondern auch ihre aus Japan stammende Management-Philosophie 'Kaizen' bekannt. Unter 'Kaizen' wird die stetige Bestrebung bzw. Veränderung hin zum Besseren verstanden. Von Danaher übernommene Unternehmen werden daher einerseits konsequent auf Kostensenkungen andererseits auf stetige Qualitätsverbesserungen getrimmt. Das sorgt nicht nur für eine hohe Profitabilität und konstante Cashflows, sondern auch eine angesichts der umtriebigen Übernahmeaktivität überschaubare Verschuldung von 20 Mrd. Dollar.

 

Die Corona-Pandemie sorgte, wie bei etlichen Mitbewerbern auch, für eine Sonderkonjunktur vor allem in der Diagnostiksparte. Die Nachfrage nach Labor- und Verbrauchsmaterial einerseits nach wissenschaftlichen Instrumenten andererseits sorgte für ein rasches Umsatz- und Gewinnwachstum. Gegenüber dem Jahresabschluss 2017 konnte Danaher seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf 31,5 Mrd. Dollar verdoppeln, beim Gewinn stand fast eine Verdreifachung zu Buche. Dieses Tempo wird Danaher in den kommenden Jahren nicht halten können, Analysten rechnen für den Umsatz mit einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, beim Gewinn im hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Schätzungen bestätigte das Unternehmen nach dem jüngsten Quartalsbericht mit seiner eigenen Einschätzung: Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr enttäuschte Investoren und sorgte für weitere Kursabgaben.

 

 

Gegenüber dem im September 2021 bei 334 Dollar markierten Allzeithoch hat Danaher inzwischen 32 Prozent an Wert eingebüßt. Die Bewertung (gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis) kehrte damit auf 24,5 zurück und näherte sich zuletzt dem langfristigen Mittel an. Dadurch wird die Aktie aus einer fundamentalen Perspektive zunehmend interessant. Ein Bewertungsaufschlag gegenüber dem Branchendurchschnitt, der bei 19,1 liegt, ist vor allem aufgrund der hohen Profitabilität, die Nettomarge liegt aktuell bei 22,4 Prozent, sowie dem bereits vor der Corona-Pandemie überdurchschnittlichen Wachstum gerechtfertigt.

 

Technisch notiert die Aktie seit dem Erreichen ihres Allzeithochs in einem hartnäckigen Abwärtstrend, der mit einem Zwei-Jahres-Tief vor wenigen Tagen ein neues Verkaufssignal generiert hat. Unterdessen spricht aktuell nur wenig für eine unmittelbar bevorstehende Trendwende. Weder ist die Aktie bereits überverkauft, noch zeigen sich erste bullische Divergenzen. Der Abwärtstrend dürfte daher zunächst anhalten und erst im Bereich von 210 bis 200 Dollar auf einen für eine Bodenbildung wirksamen Unterstützungsbereich treffen. Auch läge die fundamentale Bewertung hier noch einmal deutlich näher am Branchendurchschnitt.

 

Auch ohne die Corona-bedingte Sonderkonjunktur dürfte Danaher aufgrund seiner vielseitigen und weitverzweigten Tätigkeitsfelder sowie der für die Zukunft zu erwartenden Übernahmen ein langfristig aussichtsreiches Investment bleiben und aufgrund ihres strategisch umsichtigen Managements weiter überdurchschnittlich wachsen können. Preisinsensitive Investoren können ungeachtet des technisch noch vorhandenen Abwärtspotenzial bereits jetzt zuschlagen, Trader und preissensitive Anleger hingegen warten für etwas mehr Sicherheit auf Kurse im Bereich von 200 Dollar.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(31.05.2023)

 

Die Zentralbanken sind nach wie vor sehr daran interessiert, ihre Goldreserven aufzustocken. Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) zu den Goldreserven der Zentralbanken für das laufende Jahr gaben 24 Prozent der Befragten an, in den nächsten zwölf Monaten mehr vom Edelmetall kaufen zu wollen.

 

"Nach dem historisch hohen Niveau der Goldkäufe durch die Zentralbanken wird Gold von den Zentralbanken weiterhin als Reservewährung angesehen", heißt es in der Umfrage, für die 59 Zentralbanken zwischen dem 7. Februar und dem 7. April befragt wurden.

 

Gründe für die geplanten Käufe seien vor allem Finanzmarktsorgen und Portfolioumschichtungen.

 

"Diese Ergebnisse entstehen vor dem Hintergrund anhaltender geopolitischer Spannungen, da der Krieg in der Ukraine anhält und die daraus resultierenden makroökonomischen Auswirkungen einer anhaltenden Inflation und einer restriktiveren Geldpolitik andauern", heißt es weiter. "Hinzu kommt die Bankenkrise in den Vereinigten Staaten und Europa, die Anfang 2023 begann."

 

Die Zentralbanken schätzen Gold, da es historisch betrachtet in Krisenzeiten stets eine gute Absicherung war. Ebenso bot das Edelmetall einen Schutz gegen die Inflation.

 

"Die 'historische Position' von Gold ist nach wie vor der wichtigste Grund für die Zentralbanken, Gold zu halten, wobei 77 Prozent der Befragten angaben, dass dies sehr oder eher relevant sei", so die Umfrage. "Es folgten die 'Leistung von Gold in Krisenzeiten' (74 Prozent), 'langfristiger Wertaufbewahrer/Inflationsschutz' (74 Prozent), 'wirksamer Portfoliodiversifizierer' (70 %) und 'kein Ausfallrisiko' (68 %)."

Die Goldkäufe der Zentralbanken erreichten schon im letzten Jahr ein Allzeithoch und die neueste Umfrage des WGC deutet darauf hin, dass dieses nicht das letzte gewesen sein dürfte. Auch die jüngste Zwischenkorrektur könnte laut Goldexperte Markus Bußler vorüber sein und schon bald ein neues Rekordhoch folgen. 

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(31.05.2023)

 

Die Aktie von Morphosys ist am heutigen Mittwoch der größte Gewinner im Nebenwerte-Index SDAX. Fast drei Prozent geht es nach oben. Auf den Pläzten zwei und drei folgen PNE mit plus 1,9 Prozent und SUDE mit plus 1,7 Prozent. Das Papier profitiert dabei von einer positiven Einschätzung durch die Schweizer Großbank UBS.

 

Die UBS hat Morphosys mit "Buy" und einem Kursziel von 47 Euro in die Bewertung aufgenommen. Ihre Analyse des Biotech-Unternehmens habe ergeben, dass der aktuelle Aktienkurs der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff-Pipeline nur wenig Wert beimesse, so Analystin Xian Deng in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Dies lasse darauf schließen, dass der Markt das Vertrauen in Morphosys verloren habe. Sie sieht es anders – insbesondere mit Blick auf Pelabresib.

 

Diesen Blockbuster-Kandidaten bekämen die Anleger mit Blick auf die Unternehmensbewertung praktisch für lau. Dabei traut die Expertin dem Mittel gegen die Knochenmark-Erkrankung Myelofibrose einen Jahresumsatz von bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar zu. Ab einem Umsatz von einer Milliarde spricht man in der Pharmabranche von einem Blockbuster, also Kassenschlager. Auch Monjuvi sieht Deng nicht so kritisch wie der Markt, trotz starker Konkurrenz. Monjuvi glänze nämlich durch sein Sicherheitsprofil und sei aus ihrer Sicht sehr attraktiv, gerade für ältere und gebrechliche Patienten.

Angetrieben durch die Kaufempfehlung der UBS testen die Aktien von Morphosys am Mittwoch erneut die Charthürde knapp unter 25 Euro an. Derzeit notiert die Aktie bei 24,45 Euro. Bereits drei Mal waren die Papiere des Antikörperspezialisten sei dem vergangenen Sommer hier abgedreht. Sollte nun der nachhaltige Ausbruch gelingen, wäre dies ein klares positives Zeichen.

 

Auch DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und rät weiter an Bord zu bleiben. Anleger, die seit der Empfehlung im Dezember vergangenen Jahres bei 15,09 Euro an Bord sind, liegen mittlerweile 62 Prozent vorne. Stopp auf 16,90 Euro nachziehen.

 

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Blackrock

(31.05.2023)

 

Die Aktie des Vermögensverwalters BlackRock fiel technisch zuletzt durch eine bullische Divergenz im Relative-Stärke-Index auf. Investoren ließ das auf eine mittelfristige Bodenbildung hoffen. Der Eindruck hat nicht getäuscht, bei etwa 630 Dollar ist der Aktie ein Doppelboden geglückt. Investoren hat das zu weiteren Käufen veranlasst, die Aktie steigt. Hält die Trendwende jetzt an oder war's das schon?

 

Hinter Vermögensverwaltern wie BlackRock liegen schwierige eineinhalb Jahre. Einerseits wurden die Notierungen durch einen schwachen Gesamtmarkt und andererseits auch durch Mittelabflüsse belastet. Eine wichtige Kenngröße für Vermögensverwalter sind die sog. Assets Under Management, kurz AUM, also die Höhe der verwalteten Investorengelder. Die nämlich bestimmt in Abhängigkeit von den erhobenen Verwaltungsgebühren über die Erträge von BlackRock und Co.

 

 

Zwar hielten die Mittelabflüsse auch in den vergangenen Wochen an, der vor allem dank Technologieaktien steigende Gesamtmarkt konnte die Abflüsse aber kompensieren, sodass die Assets Under Management zuletzt leicht gestiegen sind. BlackRock selbst lässt sich hier zwar nur quartalsweise in die Karten schauen, einige Mitbewerber, etwa Invesco, T.Rowe und Cohen & Steers, veröffentlichen ihre AUMs jedoch monatlich und verzeichneten Zuwächse von etwa einem Prozent. Das sorgte in der Branche für fundamentalen Rückenwind.

 

Diesen fundamentalen Rückenwind hat die Aktie von BlackRock auch technisch nutzen können. Die bullische Divergenz im RSI führte zu einer Bodenbildung, die Aktie legte unter überdurchschnittlich hohen Handelsumsätzen zu und konnte dabei über die mittelfristige Abwärtstrendlinie klettern. Solange dieser Ausbruch behauptet und gegebenenfalls durch einen erfolgreichen Retest bestätigt werden kann, sollte die Aktie kurzfristig weiter zulegen und Kurs auf den Horizontalwiderstand bei rund 700 Dollar nehmen können.

 

 

Das Chartbild von BlackRock hat sich in den vergangenen zwei Wochen deutlich aufgehellt und profitierte dabei nicht nur von fundamentalem, sondern auch von technischem Rückenwind. Der nun geglückte Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie sorgte für ein erstes Kaufsignal und verspricht weitere Kursgewinne. Vor allem oberhalb von 700 Dollar dürfte die Aktie so richtig in Fahrt kommen, das nächste Kursziel läge bei rund 775 Dollar. Eine erneute Eintrübung hingegen würde sich für Kurse unterhalb von 630 Dollar ergeben. Hier sollten sich Investoren und Trader gleichermaßen absichern.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Munich Re

(31.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rückversicherer Munich Re geht für die diesjährige Hurrikan-Saison von einer Anzahl tropischer Wirbelstürme auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts aus. Wie der Konzern mitteilte, erwartet er etwa 12 benannte Wirbelstürme im tropischen Nordatlantik. Davon könnten sich etwa sechs zu Hurrikanen entwickeln, etwa zwei zu schweren Hurrikanen mit Windgeschwindigkeiten über 177 Kilometern pro Stunde. Gegenläufige Klimasignale erschwerten jedoch die Vorhersage.

 

Hurrikane gehören regelmäßig zu den teuersten Schadensereignissen für die Versicherungsbranche. Im vergangenen Jahr verursachte der Hurrikan "Ian", der im September auf die Westküste Floridas getroffen war, Gesamtschäden von 100 Milliarden US-Dollar, wovon Schäden im Volumen von 60 Milliarden Dollar versichert waren. Die Belastungen für die Munich Re beliefen sich auf etwa 1,6 Milliarden Euro.

 

Dieses Jahr werden in der Hauptphase der Hurrikansaison von August bis Oktober nach aktuellen Vorhersagen Meeresoberflächentemperaturen um bis zu einem Grad Celsius über dem Durchschnitt erwartet, was die Entstehung und Verstärkung von Hurrikanen begünstige, so die Munich Re.

 

Die natürliche Klimaschwankung ENSO (El Niño/Southern Oscillation) im Südpazifik könnte jedoch gegenläufig wirken. Nach drei Jahren mit La-Niña-Bedingungen, die Hurrikane begünstigen, werde für den Spätsommer das Umschwenken in eine womöglich kräftige El-Niño-Phase erwartet. Die damit einhergehenden starken Höhenwinde dämpften Wirbelstürme.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 30.05.2023

Apple

(30.05.2023)

 

Voraussichtlich im September wird Apple wohl turnusgemäß eine neue iPhone-Generation vorstellen, doch die Vorbereitungen dafür sind bereits angelaufen. Montage-Partner Foxconn hat für das weltgrößte iPhone-Werk im chinesischen Zhengzhou eine Einstellungsoffensive gestartet und die Bonuszahlungen für neue und bestehende Beschäftigte erhöht.

Seit Montag haben neue Mitarbeiter Anspruch auf Prämien von bis zu 3.000 Yuan (424 Dollar), wenn sie mindestens 90 Tage in der Fabrik arbeiten. Das berichtete die South China Morning Post (SCMP) am Wochenende unter Verweis auf einen WeChat-Post von Foxconns integrierter Digital Product Business Group, die für die iPhone-Produktion verantwortlich ist. Der Stundenlohn liege demnach bei 21 Yuan.

 

Laut den Bericht ist es bereits das zweite Mal binnen eines Monats, dass der taiwanesische Apple-Partner die Leistungen für die Mitarbeiter erhöht. Anfang Mai hatte der Bonus für mindestens drei Monate Beschäftigung in Zhengzhou noch bei 2.000 Yuan gelegen. Auch bestehende Mitarbeiter der Fabrik können laut SCMP einen Bonus von bis zu 500 Yuan erhalten, wenn sie erfolgreich einen Freund oder ein Familienmitglied werben.

 

Rund drei Monate vor der voraussichtlichen Präsentation der neusten Smartphone-Generation laufen die Vorbereitungen im weltgrößten iPhone-Wert bereits auf Hochtouren. In Spitzenzeiten montieren dort 200.000 Foxconn-Mitarbeiter im Auftrag von Apple iPhones, weshalb das Werk auch den Spitznamen „iPhone-City“ trägt.

 

Im vergangenen November hatte es dort jedoch teils gewaltsame Proteste gegen die strengen Corona-Regeln der chinesischen Regierung sowie die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen im Werk gegeben. Die Produktion stand für mehrere Tage still und nahm anschließend nur langsam wieder Fahrt auf. In der Folge konnte Apple ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft die Nachfrage nicht bedienen, was zum ersten Rückgang des Quartalsumsatzes seit Anfang 2019 beigetragen hat.

 

Eine solche Blöße kann und will man sich bei Foxconn in diesem Jahr offenbar nicht geben – zumal Apple ja ohnehin mit einer Diversifizierung der Produktion außerhalb Chinas liebäugelt. Bereits im Jahr 2027 könnten laut Berechnungen von DigiTimes Research rund 50 Prozent aller iPhones in Indien produziert werden. Im Vorjahr waren es noch nicht einmal fünf Prozent, während Apple den Großteil der Smartphones in China montieren ließ.

 

Auch Foxconn streckt deshalb die Fühler in Richtung Indien aus. CEO Liu Young-way habe sich im vergangenen Jahr bereits zweimal mit Indiens Premierminister Narendra Modi getroffen, berichtet die SCMP. Zudem gebe es Pläne zum Ausbau der iPhone-Fertigung im südindischen Chennai.

 

Zulieferer Foxconn will zum Start der Produktion des iPhone 15 besser vorbereitet sein, was letztlich auch Auftraggeber Apple zugutekommt. Vor dem Launch der neuen Smartphone-Generation steht aber erst einmal die Entwicklerkonferenz WWDC in der kommenden Woche auf der Agenda. Bei dieser Gelegenheit dürfte CEO Tim Cook gleich am Montag (5. Juni) das mit Spannung erwartet Mixed-Reality-Headset präsentieren.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

(30.05.2023)

 

Mit einem Plus von 2,3 Prozent ist die Aktie der Deutschen Post am Dienstag zweitstärkster Wert im DAX. Grund ist ein positiver Analystenkommentar der Bank of America mit einem recht hohen Kursziel. Charttechnisch wird es nun spannend: Die Deutsche Post steht vor einem Break über eine wichtige Marke.

 

Bank-of-America-Analystin Muneeba Kayani sieht jetzt Potenzial für die Aktie des Logistikkonzerns bis 60 Euro nach zuvor 53 Euro. Kayani traut der Post bis 2025 ein operatives Ergebnis von mehr als acht Milliarden Euro zu. Die Aktienbewertung liege unter dem eigenen Schnitt und dem Niveau der Konkurrenz.

 

Der Kommentar treibt die Post-Aktie am Dienstag bis knapp unter das 12-Monats-Hoch bei 44,64 Euro. Ein Break wäre ein Kaufsignal. Luft hätte die Aktie dann vorerst bis 47,60 Euro. Gelingt auch dort das Break, wartet als nächstes die 50-Euro-Marke.

 

DER AKTIONÄR hat die Deutsche Post im Oktober empfohlen. Seitdem hat die Aktie 33 Prozent zugelegt. Mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent ist die Post nach wie vor günstig zu haben. Kursziel: 58 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

(30.05.2023)

 

Rund ein Drittel ihres Werts hat die PayPal-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang Februar abgegeben. Vom Allzeithoch bei 310,16 Dollar ist das Papier derzeit meilenweit entfernt. Höchste Zeit also, um endlich wieder die Richtung zu ändern? Nach Ansicht des Finanzdienstleisters Mizuho ist jedenfalls der richtige Zeitpunkt zum Einstieg gekommen.

 

So riet Mizuho Anlgern am Dienstag in einer Studie, den Dip zu „Kaufen“. Seit den Quartalszahlen am 8. Mai habe sich die Aktie um 25 Prozentpunkte schlechter als der Nasdaq entwickelt. Dafür war unter anderem die durchwachsene Transaktionsmarge verantwortlich. Das Management diese Schwäche mit der Verschiebung des Produktmixes hin zum wachstumsstärkeren, aber weniger profitablen Dienst Braintree. Bei Anlegern bestehe allerdings weiterhin die Sorge über einen verschärften Preisdruck.

 

Diese Zweifel hält Mizuho für überzogen. Mit dem Kursziel von 92 Dollar sieht Analyst Dan Dolev rund 50 Prozent Potenzial und rät daher zum Kaufen der Aktie. Zu einem ähnlichen Niveau sehen auch seine Kollegen das Papier fair bewertet: Das Konsenskursziel liegt bei 93 Dollar.

 

Heißt also jetzt einsteigen? DER AKTIONÄR traut Paypal ein Comeback zu, sieht aber auch einige Risiken, welche in der jüngsten Ausgabe 22/2023 in der neuen Serie Fallen Angels herausgearbeitet wurden.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(30.05.2023)

 

Ein Zahlungsausfall der USA mit dramatischen Folgen auch für die Börsen scheint abgewendet zu sein. Morgen am Mittwoch soll der Kongress über den erzielten Kompromiss abstimmen. Das dürfte auch in Deutschland die Kurse antreiben, die Aktie der Deutschen Bank kämpft derweil mit einer Chartmarke.

 

Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Es sei schwierig, unter den Investmentbanken im bisherigen Quartalsverlauf einen Lichtblick zu finden, schrieb Analystin Anke Reingen in einer vorliegenden Studie. Zum Teil liege dies an Basiseffekten. Nun richte sich der Blick auf die Zinsentscheide der drei großen Notenbanken im Juni. Diese, der US-Schuldenstreit und die geopolitische Lage könnten die Märkte demnächst deutlich bewegen.

 

RBC liegt mit dem Kursziel von 15,00 Euro über dem des Konsens, der 13,53 Euro auf Sicht von zwölf Monaten unterstellt. Das höchste Kursziel hat Goldman Sachs mit 19,00 Euro ausgegeben. Insgesamt raten 14 der 27 Analysten aktuell zum Kauf der Aktie, zehn würden sie nun halten. Lediglich drei empfehlen sich von den Papieren nun zu trennen.

 

Die Aktie der Deutschen Bank arbeitet sich schon seit mehreren Tagen an der 50-Tage-Linie bei 9,70 Euro ab. Kommt es morgen tatsächlich dazu, dass der Kompromiss im Streit über die Anhebung der US-Schuldengrenze eine Mehrheit findet, dann dürfte das die Kurse am deutschen Aktienmarkt beflügeln.

 

Die Papiere der Deutschen Bank könnten sich dann auch endlich vom GD50 lösen und die Marke von 10,00 Euro wieder ansteuern. Mutige greifen nun zu.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Unilever

(30.05.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Unilever muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzvorstand machen. Wie der Konsumgüterkonzern mitteilte, will sich CFO Graeme Pitkethly Ende Mai 2024 von seinem Posten zurückziehen. Für die Nachfolge werde nun ein Prozess eingeleitet, bei dem sowohl interne als auch externe Kandidaten in Betracht gezogen werden sollen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Nestle

(30.05.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Nestle hat Anna Manz zum Chief Financial Officer berufen. Sie werde Nachfolgerin von Francois-Xavier Roger, der sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen will.

 

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern teilte mit, dass Manz die Nachfolge antreten wird, sobald sie von ihren derzeitigen Aufgaben als Chief Financial Officer der London Stock Exchange Group entbunden ist. Dort hatte sie ihren Rücktritt vor wenigen Tagen angekündigt, wobei die LSE davon sprach, dass Manz ihren Vertrag erfüllen und das Unternehmen im Mai 2024 verlassen werde.

 

Roger wird im Amt bleiben, bis seine Nachfolgerin ihre Aufgabe antritt, so Nestle. "Anna hat ihre Karriere damit verbracht, Unternehmen zu vergrößern und die operative Effizienz zu verbessern", sagte Nestle-Chef Mark Schneider. "Ihre profunde Kenntnis der Konsumgüterindustrie in Verbindung mit ihrer umfassenden Erfahrung in vielen Unternehmensfunktionen machen sie zu einer einzigartigen Besetzung, um Nestle in die nächste Phase der Wertschöpfung zu führen."

  

Quelle: stock3.com

 

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News 29.05.2023

Bitcoin

(29.05.2023)

 

Überraschung am Markt für Kryptowährungen: Der Bitcoin springt von Sonntag auf Montag zeitweise um mehr als 1.000 Dollar nach oben, Ethereum erobert die 1.900-Dollar-Marke zurück. Der Bitcoin profitiert vor allem von der Entwicklung im Schuldenstreit in den USA am Wochenende, die eine Menge Unsicherheit aus dem Markt nimmt.

 

Ein Zahlungsausfall der USA ist offenbar in letzter Minute vermieden worden. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, haben ihren Kompromiss für einen Gesetzesentwurf zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten besiegelt. Der Entwurf muss allerdings beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit der US-Regierung das Geld nicht ausgeht. Händler machten aber auch das wegen eines Feiertages dünne Handelsvolumen für die Kursgewinne verantwortlich.

 

 

Der Bitcoin ist am Montag zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen. Die nach Marktwert größte Kryptowährung kletterte in der Spitze bis auf 28.447 US-Dollar. Am Sonntagmorgen hatte der Bitcoin noch rund 26.800 Dollar gekostet. Zuletzt gibt der Bitcoin einen Teil seiner frühen Gewinne wieder ab und notiert bei gut 27.900 Dollar. 

 

Im bisherigen Jahresverlauf hat der Bitcoin merklich zugelegt. So kostete ein Bitcoin zu Jahresbeginn rund 16.500 Dollar. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin also über 60 Prozent zugelegt. Vor allem die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA hatte den Bitcoin im bisherigen Jahresverlauf gestützt.

 

Die Bitcoin-Bullen scheinen den bearishen Konsolidierungstrend der vergangenen Wochen vorerst gestoppt zu haben. Nach einer Überwindung der 50-Tage-Linie dürfte der Weg zum bisherigen Jahreshoch bei gut 30.000 Dollar wieder frei sein.

Ein möglicher Zahlungsausfall der US-Regierung oder eine Rezession in den USA hatten die meisten Kryptowährungen in den vergangenen Wochen abrutschen lassen. "Kryptowährungen gelten als risikoreich und Risiken will man natürlich erst einmal ausschalten", sagte Blockchain.com-Chef Peter Smith am vergangenen Donnerstag noch auf dem von der Agentur Bloomberg organisierten "Qatar Economic Forum".

 

Der Kompromiss im US-Schuldenstreit nimmt Druck vom Krypto-Markt. Im weiteren Wochenverlauf dürften die Investoren vor allem auf den Mittwoch blicken, an dem der Gesetzentwurf im US-Kongress abgesegnet werden muss. Zudem werden wichtige Zahlen erwartet, die Bitcoin und Co ebenfalls bewegen dürften: Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanager-Indizes, Beige Book und Arbeitsmarktdaten. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich, dass der Bitcoin bald wieder die 30.000-Dollar-Marke knackt.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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News 26.05.2023

Bitcoin

(26.05.2023)

 

Quartalszahlen und ein starker Ausblick haben der Aktie von Nvidia in dieser Woche einen massiven Kurssprung beschert und auch im übrigen Tech-Sektor für gute Stimmung gesorgt. Der Kryptomarkt, der in der Vergangenheit stark mit US-Tech-Titeln korreliert hat, konnte daraus aber kein Kapital schlagen.

 

Trotz moderater Kursgewinne am heutigen Freitagnachmittag notiert der Bitcoin auf 7-Tages-Sicht nahezu unverändert bei rund 26.700 Dollar. Damit bleibt er in der vergleichsweise engen Trading-Range der vergangenen Wochen, hat sich zuletzt aber tendenziell deren unterem Ende angenähert.

 

Erst am Vortag sah es nach einem erneuten Test des Verlaufstiefs von Mitte Mai aus, nachdem der Kurs kurzzeitig bis auf rund 26.100 Dollar abgerutscht war. Anschließend konnte er sich aber wieder nach oben absetzen. Nun arbeitet der Bitcoin weiter an der Stabilisierung im Bereich von 26.500 Dollar.

 

Auch am übrigen Kryptomarkt waren große Sprünge auch Wochensicht eher die Ausnahme. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern – gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt – verharrt dabei im „neutralen“ Bereich und pendelt seit nunmehr zwei Wochen eng um die 50-Punkte-Marke.


Als Belastungsfaktor werten Branchenbeobachter dabei vor allem den andauernden Schuldenstreit in den USA. Können sich Demokraten und Republikaner nicht zeitnah auf eine Lösung einigen, droht den USA der Zahlungsausfall.

 

Ohne Einigung könnte der gefürchtete „Tag X“, an dem der Regierung das Geld ausgeht, bereits am 1. Juni erreicht sein, warnen Experten. Am Mittwoch hatten die Analysten der US-Bank JPMorgan die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich so weit kommt, auf „25 Prozent und steigend“ beziffert. Am Markt sorgt das verständlicherweise für Unsicherheit. Vor allem riskantere Anlageklassen wie Kryptowährungen werden vor diesem Hintergrund gemieden.

 

Doch selbst wenn der Zahlungsausfall in den USA noch abgewendet werden kann, dürften vorerst Makrofaktoren das beherrschende Thema für die Kursentwicklung am Kryptomarkt bleiben. „Auf der anderen Seite des Debakels um die US-Schuldenobergrenze wartet geduldig eine Welt, in der Inflation und Zinssätze die Märkte bewegen, und das bedeutet, dass mehr Unruhe für Bitcoin und Kryptowährungen zu erwarten ist“, sagte Antoni Trenchev, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des Krypto-Kreditgebers Nexo gegenüber Barron’s.

 

Der Kurssprung vieler US-Tech-Aktien – allen voran Nvidia – in dieser Woche konnte Bitcoin und Co dagegen keine unmittelbaren Impulse liefern. Der Grund: Der Aufschwung in der Technologiebranche wurde primär durch die Begeisterung der Investoren über die Möglichkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz ausgelöst – und damit hat der Bitcoin relativ wenig zu tun.

 

Das positive Momentum vom Jahresanfang hat zweifelsohne nachgelassen, doch angesichts der großen Unsicherheit schlägt sich der Bitcoin noch vergleichsweise solide. Wichtig wäre, dass die charttechnische und psychologische Unterstützung bei rund 25.000 Dollar auch weiterhin unverletzt bleibt. Denn in einem freundlicheren Makro-Umfeld stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung dann nicht schlecht.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Langfrist-Prognose für den Bitcoin. Investierte Anleger und Neueinsteiger brauchen aber viel Geduld und starke Nerven.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(26.05.2023)

 

Bisher profitierte die Aktie von Amazon nicht von dem Optimismus der Papiere von Firmen, die im Bereich Künstliche Intelligenz tätigt sind, erfasste. Im freundlichen Gesamtmarktumfeld legt Amazon heute jedoch deutlich zu. Rückenwind gibt dabei auch ein positiver Analystenkommentar.

 

Auch Amazon könnte in Zukunft einen erheblichen Aufschwung durch Künstliche Intelligenz (KI) erfahren. Das meinen zumindest die Analysten um Mark Mahaney von Evercore in einer aktuellen Studie. Sie argumentieren, dass Amazon derzeit mit einem niedrigen Gewinnmultiplikator gehandelt werde, dass aber die Margen und das Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres wieder stark ansteigen könnten. Die steigende Nachfrage nach KI, auf die Nvidia in seinem Ausblick hinweise, könnte für Rückenwind bei Amazon Web Services sorgen, da es Unternehmen zusätzliche Rechenleistung biete.

 

Evercore hat ein Outperform-Rating für die Amazon-Aktie mit einem Kursziel von 150 Dollar vergeben, was über dem Konsensziel von 136,62 Dollar liegt. Das höchste Ziel hat Lars Lusebrink mit 195,00 Dollar ausgegeben. Die Experten von Evercore sind der Meinung, dass die Amazon-Aktie nahe an ihrem Tiefstwert notiere und, dass das Unternehmen reichlich Spielraum habe, um seine Margen und sein Umsatzwachstum zu verbessern. Analyst Mahaney glaubt, dass der Konzern sich aktuell an seinem Wachstumstief befinde.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht Amazon auf dem aktuellen Niveau als zu günstig bewertet an. Die KI-Fantasie könnte einen kräftigen Schub für die Aktie bedeuten. Zudem macht Amazon große Fortschritte bei der Kostenreduzierung. Die explodierenden Ausgaben waren ein Grund, warum die Aktie monatelang dem Markt hinterherlief. Kursziel: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(26.05.2023)

 

Die Microsoft-Aktie ist gestern mit einem satten Plus von 3,8 Prozent aus dem Handel an der Wall Street gegangen. Die Performance ist unabhängig vom Verlauf des Activision-Deals weiterhin stark. Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und liefert dem beliebten Investment damit zusätzliches Momentum.


Analyst Kasthuri Rangan von Goldman Sachs hat am Freitag das Kursziel für Microsoft von 335 auf 350 Dollar erhöht und seine Kaufempfehlung bestätigt. Das entspricht einem Kurspotenzial von gut sieben Prozent. Das Allzeithoch bei 349,67 Dollar vom November 2021 wäre damit überholt.

 

Noch bullisher ist sein Kollege Brent Hill von Jefferies: Er sieht die Aktie erst bei 400 Dollar fair bewertet und hat am Dienstag seine Einstufung auf „Buy“ bekräftigt.

 

Rangan begründete seine Entscheidung mit Produktankündigungen des Softwarekonzerns im Rahmen einer Entwicklerkonferenz. Der Grundstein für mehr Produktivität sei damit gelegt. Microsoft bleibe hartnäckig dabei, künstliche Intelligenz in alle Aspekte seiner Angebote zu integrieren.

 

Unter den Profis ist die Aktie sehr beliebt. Im Rahmen der 13F-Filings hatten diesen Monat amerikanische Großinvestoren mit über 100 Millionen Dollar an verwaltetem Vermögen wieder Auskunftspflicht gegenüber der Finanzaufsichtsbehörde SEC. Was auffällt: Prozentual ist Microsoft in den Portfolios der großen institutionellen Investoren hoch gewichtet:

- So hielt der ursprüngliche Gründer Bill Gates in Q1/23 knapp 40 Millionen Aktien, was mehr als 30 Prozent seines Portfolios und damit der mit Abstand größten Position entspricht.

 

- Der Fondmanager Terry Smith hält insgesamt neun Millionen Aktien, was mit einer Gewichtung von elf Prozent der Nummer eins in seinem Portfolio im Gesamtwert von 23 Milliarden Dollar entspricht.

 

- Der Vermögensverwalter Polen Capital Management hält ebenfalls gut neun Millionen Aktien mit einem Gegenwert von etwa 2,6 Milliarden Dollar. Im 38 Milliarden Dollar Portfolio ist das die zweitgrößte Position.

 

Microsoft ist ein Top-Investment und laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Seit der Empfehlung vom März 2020 hat die Aktie 118 Prozent Plus gemacht. Anleger bleiben investiert.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

(26.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Europäische Kommission und Pfizer haben sich einem Bericht zufolge darauf geeinigt, die Zahl der an die EU gelieferten Covid-19-Impfstoffe zu verringern. Damit sollen die Spannungen zwischen den meisten Mitgliedstaaten wegen der Kosten für Impfungen, die möglicherweise nicht verwendet werden, gelöst werden, berichtet die Financial Times.

 

Nach monatelangen Verhandlungen hätten 24 Mitgliedstaaten dem geänderten Vertrag zugestimmt. Polen und Ungarn hätten den neuen Vertrag nicht unterstützt, während Rumänien voraussichtlich nächste Woche unterzeichnen wird. Die Verweigerer hatten sich darüber beschwert, dass dies angesichts der schwindenden Bedrohung durch Covid-19 keine sinnvolle Verwendung der knappen Gesundheitsbudgets sei.

 

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hatte den gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelten Impfstoff im Rahmen des 2021 unterzeichneten Vertrags für etwa 19 Dollar pro Dosis verkauft, der neue Preis wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Der jüngste Vorschlag enthielt eine neue Bestimmung, wonach die Mitgliedstaaten für jede stornierte Dosis die Hälfte des Preises, etwa 10 Euro, zahlen sollten, so Personen, die den Verhandlungen nahe stehen. Außerdem wurde vorgeschlagen, dass bis 2026 jährlich 70 Millionen Impf-Einheiten geliefert werden sollten.

 

Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, begrüßte die neue Vereinbarung, die es den Ländern auch erlaubt, die Lieferung einiger Impfstoffe um bis zu vier Jahre zu verschieben. "Wir haben die Pandemie weitgehend durch unsere Impfstoffe und Impfungen unter Kontrolle gebracht. Covid-19 ist zwar kein globaler Gesundheitsnotfall mehr, aber die Bedrohung wird wahrscheinlich bestehen bleiben. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir für die kommenden Jahre vorbereitet sind", sagte sie.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

(26.05.2023)

 

Der Gesundheitskonzern hat am gestrigen Donnerstag einen Kapitalmarkttag abgehalten. Im Rahmen der Veranstaltung erhöhte Fresenius seine Jahresziele sowie die Mittelfristprognose für die Tochter Kabi. Im Anschluss an das Event haben die ersten Analysten den DAX-Titel erneut genauer unter die Lupe genommen.

 

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Fresenius nach einem Kapitalmarkttag zur Tochter Kabi auf "Buy" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Die Wachstumsbereiche klinische Ernährung, Biopharma und Medizintechnik seien die wichtigsten Hebel, damit Kabi seine mittelfristiegen Ziele erreiche, schrieb Analyst James Vane-Tempest in einer am Freitag vorliegenden Studie.

 

Zugleich seien die angehobenen Margenziele auch auf Einsparungen zurückzuführen. Zudem hob der Experte die vom Management vorgegebene Kostendisziplin hervor, mit der Kabi seine Rendite auf das eingesetzte Kapital verbessern wolle (ROIC), ergänzt Vane-Tempest.

 

Auch die UBS sieht unverändert Upside-Potenzial: Das Votum lautet weiterhin "Buy" mit einem Zielkurs von 32,50 Euro. Das neue Management habe bereits deutliche Fortschritte gemacht und die Organisationsstruktur von Kabi verbessert, fasste Analyst Graham Doyle zusammen. Dadurch ergäben sich einfach zu erschließende Sparpotenziale, und die weitere finanzielle Entwicklung der Tochter lasse sich somit besser vorhersagen. Zudem sollten sich die angehobenen Ziele auch auf Gruppenebene positiv auswirken. Auch dürften die Markterwartungen jetzt steigen.

 

Nachdem Kabi bereits schwungvoll in das Jahr gestartet war, poliert das Management nun die Ziele auf: Angepeilt ist nun ein Umsatzplus aus eigener Kraft im mittleren einstelligen Prozentbereich, zuvor hatte ein niedrig bis mittlerer einstelliger Zuwachs im Plan gestanden. Die bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird bei rund 14 Prozent erwartet. Hier hatte Kabi bisher für 2023 in Aussicht gestellt, rund einen Prozentpunkt unter dem Mittelfristziel von 14 bis 17 Prozent herauszukommen.

 

Fresenius-Chef Michael Sen ist zwar erst seit vergangenem Herbst an der Spitze des Konzerns, scheint allerdings bereits die richtigen Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung zu ergreifen. Das belegen die höheren Ziele für Kabi. Auch die Analysten dürften in den kommenden Wochen nachziehen. Die Aktie bleibt auf dem derzeitigen Niveau ein Kauf für Anleger mit Weitblick.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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TSMC

(26.05.2023)

 

Jedes Tech-Unternehmen, von Microsoft bis Google, hat sich auf den Hype um künstliche Intelligenz gestürzt. Der Chip-Gigant Nvidia profitiert stark vom KI-Boom. Die Aktien des Unternehmens sind sprunghaft angestiegen, nachdem es eine Umsatzsteigerung durch KI prognostiziert hat. Wer die teure Aktie jedoch nicht kaufen will, hat auch andere Möglichkeiten.

 

Von Jacky Wong
The Wall Street Journal
Übersetzung: Laura Markus

 

Die Aktie von Nvidia ist am Mittwoch nachbörslich um 25 Prozent gestiegen und hat ihren Börsenwert um fast 190 Milliarden Dollar erhöht. Das Unternehmen hatte für das laufende Quartal, das im Juli endet, einen Umsatzsprung von mehr als 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 11 Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Prognose – die mehr als 50 Prozent über den Erwartungen der Analysten von S&P Global Market Intelligence liegt – wäre der höchste Quartalsumsatz, den das Unternehmen je erzielt hat. Die steigende Nachfrage nach den Chips von Nvidia, die in Rechenzentren für KI-Berechnungen eingesetzt werden, ist ein Hauptgrund für die überragende Prognose.

 

Wenn Nvidia so viele Chips verkauft, dürfte auch Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), das Unternehmen, das diese Chips herstellt, einen Auftragsanstieg verzeichnen. Das High-Performance-Computing-Segment von TSMC, das Chips für Rechenzentren wie die von Nvidia, aber auch verbraucherorientierte Produkte wie Prozessoren für PCs herstellt, ist mit 44 Prozent des Gesamtumsatzes im letzten Quartal der größte Umsatzträger des Unternehmens.

 

Kurzfristig wird der KI-Boom möglicherweise nicht ausreichen, um die Schwächen in anderen Bereichen wie Smartphones und PCs auszugleichen. Hier ist der Markt immer noch damit beschäftigt, die Chip-Bestände aufzuarbeiten, die sich in den letzten Jahren angehäuft haben. TSMC erwartet für 2023 einen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr.

 

Die rosigen Aussichten von Nvidia sollten die Anleger jedoch zuversichtlicher stimmen, dass sich der KI-Boom in einem deutlichen Gewinnwachstum für TSMC niederschlagen wird – wahrscheinlich viel früher, als die meisten Marktteilnehmer erwartet. Und Nvidia wird nicht der einzige Kunde für KI-Chips sein. Auch andere Unternehmen, die ihre eigenen Chips entwickeln wollen, werden wahrscheinlich auf TSMC angewiesen sein, da das Unternehmen führend in der Chipherstellung ist und über eine neue Technologie für fortschrittliches Packaging verfügt. Der mehr oder weniger einzige Lieferant für die Waffen zu sein, die für einen Kampf um die Vorherrschaft der KI zwischen Google, Microsoft und fast allen anderen großen Tech-Unternehmen benötigt werden, ist eine ziemlich beneidenswerte Position. Das zeigt sich auch bei Nvidia deutlich.

Laut S&P Global Market Intelligence wird die TSMC-Aktie mit dem 17-fachen des Gewinns der nächsten 12 Monate gehandelt und liegt damit leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 19. Zum Vergleich: Nvidia wird mit dem 61-fachen gehandelt. Natürlich ist TSMC kein reines KI-Unternehmen, sodass das explosive Wachstum nicht ganz so hoch ausfällt wie bei Nvidia, und es ist auch ein kapitalintensiveres Unternehmen.

 

Aber es könnte eine billigere Wette auf den KI-Boom sein, vor allem wenn der Chip-Preis-Zyklus in der zweiten Jahreshälfte 2023 seinen Tiefpunkt erreicht.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

(26.05.2023)

 

Die Aktie von K+S hat es derzeit schwer. Die Kalipreise präsentieren sich nach wie vor in einer anhaltend schwachen Verfassung. Dementsprechend überrascht es nicht, dass derzeit immer wieder Analysten ihre Gewinnprognosen und damit einhergehend auch die Kursziele für die Papiere des Düngemittelriesen verringern.

 

So hat etwa die Baader Bank K+S von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 26 auf 18 Euro gesenkt. Negative kurzfristige Impulse des Marktumfelds könnten den Aktienkurs des Salz- und Düngemittelherstellers weiter belasten, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Angesichts hoher Lagerbestände in Asien und Lateinamerika hätten mehr Landwirte als erwartet kein Kali bezogen. Damit bleibe die Nachfrage niedriger als erwartet. Eine Erholung werde wohl erst im zweiten Halbjahr einsetzen. Insofern könnte K+S nur das untere Ende seiner kürzlich für 2023 gesenkten Ziele für das operative Ergebnis und den bereinigen Barmittelzufluss erreichen.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die K+S-Anteile von 19 auf 17 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Wegen vorsichtigerer Annahmen für die Kalidüngerprise reduzierte Analystin Priyanka Patel im Rahmen ihrer jüngsten Studie ihre operativen Ergebnisschätzungen (Ebitda) für den Dünger- und Salzhersteller. Für das laufende Jahr liegt sie nun nach eigener Aussage unter dem Analystenkonsens. Auf Zwölfmonatssicht spiegele der Aktienkurs die vorhandenen Risiken bereits wider. Doch die langfristigen strukturellen Risiken hätten Bestand.

 

DER AKTIONÄR sieht für aktuell sehr günstig bewertete Aktie von K+S mittel- bis langfristig betrachtet durchaus Potenzial. Kurzfristig belasten die MDAX-Titel aber einfach das anhaltend schwierige Marktumfeld für Düngemittelproduzenten. Zudem ist das Chartbild angeschlagen. Daher sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung abwarten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shell

(26.05.2023)

 

Gegenwind für Shell & Co: Die Ölpreise sind am Donnerstag nach Aussagen des russischen Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak deutlich gesunken. Marktbeobachter sprachen aber auch von einer Gegenbewegung nach Kursgewinnen in den vergangenen Handelstagen. Zuletzt fiel der Preis ein Barrel Brent zur Lieferung im Juli um 1,57 Dollar auf 76,79 US-Dollar.

 

Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel indes um 1,71 Dollar auf 72,63 Dollar. Am Markt wurde vor allem auf die Aussagen von Nowak vom Donnerstag verwiesen. Der frühere Energieminister hatte sich etwa eine Woche vor einem Treffen der Opec+ zur Förderpolitik des Ölverbunds geäußert. In der Opec+ sind Mitglieder des Ölkartells Opec und andere wichtige Förderländer wie Russland organisiert. Nach Einschätzung von Nowak ist es unwahrscheinlich, dass die Opec+ eine erneute Kürzung der Fördermenge beschließen werde.

 

Zudem lastete der aktuell starke Dollar auf den Ölpreisen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der US-Währung gehandelt wird, macht ein steigender Dollarkurs den Rohstoff teurer, was für eine geringere Nachfrage sorgt.

 

Zuvor waren die Ölpreise bis zur Wochenmitte unter anderem wegen Aussagen aus dem großen Förderland Saudi-Arabien gestiegen. Energieminister Abdulaziz bin Salman hatte Investoren gewarnt, auf fallende Ölpreise zu setzen. Spekulanten hätten sich schon einmal die Finger verbrannt, als einige Opec-Länder vor wenigen Wochen überraschende Produktionskürzungen verkündeten.

 

Darüber hinaus gab es aber auch eine positive Meldung: So hat die Sociètè Gènèrale ihre Kaufempfehlung für die Shell-Papiere bestätigt. Zudem wurde das Kursziel von 2.750 auf 2.900 Britische Pence (umgerechnet 33,35 Euro) erhöht.

DER AKTIONÄR ist für die Shell-Titel ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

(26.05.2023)

 

Weil ein verschreibungspflichtiges Diabetesmedikament vermehrt als Abnehmhilfe genutzt wird, gerät die Versorgung damit ins Stocken. "Aktuell haben wir einen Lieferengpass bei einem Diabetesmedikament, bei Semaglutiden, weil man gemerkt hat, das kann man auch zum Abnehmen nutzen", sagte David Francas, Professor für Daten- und Lieferkettenanalyse an der Hochschule Worms.

 

"Das wird gehypt und plötzlich hat man einen Off-Label-Use für das Medikament, der auch die Nachfrage treiben kann", so der Experte.

 

Bei einem Off-Label-Use (auf Deutsch in etwa: andere Verwendung als auf dem Etikett) wird ein Arzneimittel gegen eine Krankheit eingesetzt, für die es von den Zulassungsbehörden keine Genehmigung hat.

 

Semaglutid ist in Europa seit 2018 als Diabetes-Medikament "Ozempic" zugelassen, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Neuer, von Anfang 2022, ist eine Zulassung in der EU speziell mit dem Einsatzgebiet Gewichtsverlust und -kontrolle (Markenname "Wegovy"): Gedacht ist es für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30, also Adipositas, und für Übergewichtige (BMI ab 27) mit mindestens einer gewichtsbedingten Begleiterkrankung.

 

"Wegovy" ist in Deutschland bisher aber gar nicht erhältlich, wie der Hersteller Novo Nordisk Pharma auf Anfrage bestätigte. Offenbar wird Abnehmwilligen von Ärzten stattdessen gern mal das Diabetesmedikament "Ozempic" verschrieben. "Es geht nicht an, dass ich ein Anti-Diabetikum verschreibe off-label für jemanden, der abnehmen möchte. Das ist ein Unding, da hab ich doch auch eine Verantwortung als Verschreiber", kritisierte Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg, diese Nutzung.

 

Semaglutid wurde in den vergangenen Monaten in sozialen Netzwerken gehypt, auch weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei. Ärzte berichten von verstärkten Nachfragen von Patienten nach dem Mittel.

Novo Nordisk kommt kaum hinterher, die immense Nachfrage nach Wegovy zu bedienen. Derzeit konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau, was aus charttechnischer Sicht absolut gesund ist. Langfristig bleibt der Pharma-Wert weiter ein hochinteressantes Investment.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(26.05.2023)

 

Die prominenten Stimmen, die eine Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) fordern, mehren sich. Am Donnerstag präsentierte Microsoft in Washington fünf Grundsätze, die die US-Regierung dem Konzern zufolge dabei berücksichtigen solle. Im freundlichen Tech-Umfeld legt auch die Aktie des Giganten aus Redmond zu.

 

Die Sorgen vor den möglichen Folgen eines unregulierten KI-Sektors treiben auch Microsoft, einen der großen Profiteure des Booms um. Der Konzern hat daher fünf Grundsätze vorgelegt, die bei einer entsprechenden Gesetzgebung einfließen sollen. Unter anderem sollten sich KI-Entwickler am aus der Finanzbranche bekannten Rahmen KYC (know your customer) orientieren und sowohl ihre Cloud, als auch ihre Kunden und ihre Inhalte kennen müssen.

 

Außerdem forderte der Konzern, dass die Regierung sogenannte Sicherheitspausen vorschreibt, wenn KI zur Kontrolle kritischer Infrastrukturen eingesetzt wird. Daneben sollte für Anwendungen, fortgeschrittene Basismodelle und KI-Infrastruktur jeweils eigene rechtliche und regulatorische Rahmen geschaffen werden. Auch solle der Staat die Transparenz und Finanzierung akademischer und gemeinnütziger Forschung fördern. Der fünfte Punkt betrifft die Schaffung von öffentlich-privaten Partnerschaften zur Nutzung von KI, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft in Bereichen wie Demokratie und Arbeitskräfte anzugehen.

 

Microsoft hat sich im Bereich KI mit mehreren Milliarden Dollar an OpenAI beteiligt. Darüber hinaus wurde kürzlich bekannt, dass der Konzern bereits seit 2019 unter den Namen Athena an der hausinternen Entwicklung von dezidierten KI-Chips arbeitet.

 

Die Aktie des Tech-Giganten profitierte am Donnerstag vom freundlichen Marktumfeld und notiert aktuell fast vier Prozent fester. Charttechnisch ist nach dem Überwinden des Widerstands bei 315 Dollar der Weg bis zur Widerstandzone bei 336 Dollar frei.

 

Dass es einer Regulierung des KI-Sektors bedarf, wird von kaum einem Wissenschaftler oder Experten in diesem Segment angezweifelt. Microsoft tut gut daran, frühzeitig an dieser mitzuwirken – auch im Hinblick auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen. DER AKTIONÄR bleibt weiter bullish für die Papiere des Windows-Konzerns, investiere Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet

(26.05.2023)

 

Wie eine Rakete ist die Alphabet-Aktie aus einer wichtigen Widerstandszone nach oben geschossen. Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es das Unternehmen geschafft, das April-Hoch 2023 hinter sich zu lassen und auf ein 52-Wochen-Hoch zu steigen. Nun könnte sie bald einen neuen Anlauf auf das April-Hoch 2022 unternehmen.

 

Die Alphabet-Aktionäre haben seit dem Break-out vor zwei Wochen über den wichtigen Widerstand bei 108,76 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete) von einem Kursplus von gut elf Prozent profitieren können. Trotz des jüngsten Kursrückgangs ist der Aufwärtskanal weiterhin intakt und damit die Wahrscheinlichkeit für neue Zwischenhochs gegeben.

 

Grünes Licht gibt es ebenfalls sowohl vom Supertrend-Indikator, indem der Kurs weiterhin über der Supertrend-Linie liegt, als auch vom ADX, der mit einem Wert von 38 einen starken Trend anzeigt.

Schafft es Alphabet, die Horizontale bei 123,29 Dollar hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 144,06 Dollar steigen. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zum Allzeithoch bei 151,84 Dollar Euro frei, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

 

Alphabet in Dollar
 

Wer der Empfehlung (14/23) gefolgt ist, bleibt investiert und kann sich bereits jetzt schon über einen Kursgewinn von 22 Prozent freuen. Auch ein Neueinstieg ist noch möglich.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

(26.05.2023)

 

Starke Quartalszahlen und ein „Hammer-Ausblick“ von Nvidia sorgen am Donnerstag für ein kräftiges Kursplus an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Bei der Aktie von PayPal will der Funke allerdings nicht überspringen, im Gegenteil: Auch im positiven Gesamtmarkt taumelt der Kurs immer weiter nach unten.

 

Eine gute Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notiert die PayPal-Aktie rund 2,5 Prozent im Minus. Im Nasdaq 100, der zeitgleich fast zwei Prozent zulegt, gehört PayPal damit zu den größten Verlierern.

 

 

Noch wesentlich bitterer ist allerdings, dass PayPal nach dem Stabilisierungsversuch der vergangenen Tage nun weiter nach unten taumelt. Dabei ist der Kurs zeitweilig bei 60,10 Dollar auf einen neuen Tiefststand seit Mitte 2017 gefallen. Der Abschlag vom Allzeithoch im Juli 2021 wächst dadurch auf über 80 Prozent.

 

Für die im Dezember eröffnete Comeback-Wette des AKTIONÄR wird es immer enger. Zwar gibt es angesichts des anstehenden Wechsels an der Konzernspitze und der historisch günstigen Bewertung mit einem 2023er-KGV von 12 durchaus potenzielle Katalysatoren für einen Rebound. Fraglich ist allerdings, ob die noch ihre Wirkung entfalten können, ehe der Kurs den inzwischen recht nahen Stopp bei 50 Euro reißt.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(26.05.2023)

 

Mit einem deutlichen Kursminus von mehr als drei Prozent ist die Aktie der Deutschen Telekom am Donnerstag der größte Verlierer im DAX. Ausschlaggebend für die Verluste ist ein Bericht des Wall Street Journal, demzufolge der US-Wettbewerber Dish eine Zusammenarbeit mit dem E-Commerce-Riesen Amazon plant.

 

Dish will laut Insidern Mobilfunk-Verträge über Amazon verkaufen. Bereits im Juni könnten Details zu den Plänen veröffentlicht werden. Finanzielle Details wurden aber nicht bekannt. An der Börse kommen die Pläne gut an, die Dish-Aktie legt nach Handelsstart rund 15 Prozent zu.

 

Gleichzeitig schürt die mögliche Kooperation mit Amazon bei den Wettbewerbern die Angst, dass Marktanteile verloren gehen könnten. Die Papiere von T-Mobile US verlieren mehr als zwei Prozent, auch Verizon und AT&T geben jeweils rund drei Prozent nach.

 

Amazon hat eine hohe Marktmacht, Dish könnte so tatsächlich einige Marktanteile gewinnen. Das Minus bei der Telekom, das sogar größer ist als bei der Tochter T-Mobile US selbst, erscheint allerdings übertrieben. Interessierte Anleger können den Rücksetzer zum Einstieg nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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News 25.05.2023

Cancom

(25.05.2023)

 

CANCOM SE: CANCOM schließt wesentlichen Schritt zur Übernahme der KBC Beteiligungs GmbH erfolgreich ab

  • Transaktion schafft einen neuen starken Spieler im IT Service Markt mit starker Präsenz im DACH-Raum.
  • Vorstand der CANCOM SE wird auf drei Mitglieder erweitert.
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2023 wird aktualisiert.

München, 25. Mai 2023 – Der Vorstand der CANCOM Gruppe hat heute mit den Gesellschaftern der KBC Beteiligungs GmbH nach dem Wegfall des Kartellvorbehalts den Einbringungsvertrag unterschrieben und damit einen wesentlichen Schritt bei der Übernahme der KBC Beteiligungs GmbH gemacht. Die Transaktion wird mit der Eintragung der Durchführung der Sachkapitalerhöhung der CANCOM Gruppe in das Handelsregister, die Bestandteil der Transaktion war, voraussichtlich Anfang Juni abgeschlossen. Nach Vollendung der Transaktion gehört die KBC Beteiligungs GmbH mit ihrer operativen Tochtergesellschaft K-Businesscom AG und deren verbundenen Unternehmen, die mit ihren 1.650 Mitarbeiter:innen im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt einen Umsatz von rund 520 Mio. € und ein EBITDA von 28 Mio. € erwirtschafteten, zur CANCOM Gruppe. Das Volumen der Bar- und Aktienkomponente der Transaktion beläuft sich auf rund 165 Mio. €. Weiterhin werden bestehende Finanzverbindlichkeiten der K-Businesscom in Höhe von 37,5 Mio. € im Rahmen der Transaktion kurzfristig abgelöst. Bestandteil der Transaktion ist eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage bei der CANCOM SE mit Ausgabe von 3,5 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Gesellschafter der KBC Beteiligungs GmbH durch Ausnutzung des Genehmigten Kapital I/2018.

 

Die Transaktion stärkt eindeutig die Marktposition beider Häuser in der DACH Region. „Die herausgehobene Marktposition und geografische Präsenz und die Expertise der K-Businesscom passen perfekt zu CANCOM. Insbesondere in den Bereichen Portfolio, Logistik und den Kundenzugängen ergeben sich Synergiepotenziale und wir gewinnen viele hoch spezialisierte Experten in den Bereichen Communication, Security und Digital Solutions“, fasst Rüdiger Rath, CEO der CANCOM Gruppe, wesentliche Überlegungen hinter der Transaktion zusammen. „Die Übernahme der K-Businesscom ist die größte Akquisition in der CANCOM Geschichte und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen in den kommenden Jahren die Position von CANCOM als führender Hybrid IT Service Provider weiter auszubauen.“

 

„Mit der CANCOM Gruppe und der K-Businesscom kommen zwei Unternehmen zusammen, deren Werte, Kultur, Kompetenzen und Ambitionen gut zusammen passen“, erklärt Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom. „Die Verbindung der beiden Unternehmen schafft eine einzigartige Kombination von Fachkenntnissen, Kundenzugängen, Partnerschaften und Infrastrukturen, die wir in den kommenden Jahren zusammenbringen und entwickeln werden, um unseren Kunden weiterhin als führender Digitalisierungspartner zur Seite zu stehen.“

 

Vorstand der CANCOM SE wird auf drei Mitglieder erweitert
Das Zusammenwachsen beider Unternehmen nimmt durch den Einzug von Jochen Borenich, bisher Chief Operating Officer bei der K-Businesscom, als Chief Sales Officer in den Vorstand der CANCOM SE ab dem 1. August 2023 konkrete Züge an. Im Gegenzug übernehmen Rüdiger Rath und Thomas Stark ab dem 25. Mai 2023 Mandate als Aufsichtsrat der K-Businesscom AG. Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom, wird weiterhin die K-Businesscom anführen und in den Executive Kreis der CANCOM Gruppe einziehen.


„Mit der anstehenden Einbindung der K-Businesscom und Ihrer Tochtergesellschaften in die CANCOM Gruppe ergeben sich viele Potenziale für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Partner sowie Kunden“, so Rüdiger Rath. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten neue und interessante Projekte mit den Kolleginnen und Kollegen zu starten und gemeinsam unsere Position im europäischen IT-Markt auszubauen.“

 

Prognose für die CANCOM Gruppe wird aktualisiert
Da der Beitrag der KBC Beteiligung GmbH-Gruppe voraussichtlich ab dem 1. Juni 2023 in das Ergebnis der CANCOM Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 einfließt, verändert sich die prognostizierte Entwicklung der CANCOM Gruppe. Der Vorstand geht nunmehr von der folgenden Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 aus und hat entsprechend die Prognose für die CANCOM Gruppe aktualisiert:

 

CANCOM Gruppe

Aktualisierte Prognose 2023

Umsatz

1.630 bis 1.700 Mio. €
(bisher 1.320 bis 1.390 Mio. €)

 

Rohertrag

580 bis 610 Mio. €
(bisher 460 bis 485 Mio. €)

 

EBITDA

131 bis 141 Mio. €
(bisher 114 bis 124 Mio. €)

 

EBITA

80 bis 90 Mio. €
(bisher 70 bis 80 Mio. €)

  

Quelle: stock3.com

 

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Medtronic

(25.05.2023)

 

Medtronic Inc. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,57 die Analystenschätzungen von $1,55. Umsatz mit $8,5 Mrd. über den Erwartungen von $8,25 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(25.05.2023)

 

Wird die Fed die Zinsen im Juni noch einmal anheben oder nicht? Aktuell rechnen nach dem FedWatch Tool 34 Prozent der Befragten mit einem weiteren Zinsschritt. Noch geteilter sind die Meinungen, wann die Fed die Zinsen wieder senken wird. Bloomberg Intelligence hat dazu eine Theorie.

 

„Es gab ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Federal Funds Futures in einem Jahr (FF13), wobei die Zinserwartungen zusammen mit dem S&P 500 stiegen“, sagte Mike McGlone, Senior Macro Strategist bei Bloomberg Intelligence. Es könnte einen niedrigeren Aktienmarkt brauchen, damit die Fed umschwenkt. Und es gibt Anzeichen dafür, dass der Aktienmarkt fallen könnte. „Der gleitende 52-Wochen-Durchschnitt des S&P lag Ende 2019 bei 2.918 Punkten gegenüber dem aktuellen Stand von etwa 4.140 Punkten am 15. Mai, was auf ein Reversionspotenzial hindeuten könnte", so McGlone in einer Notiz vom Mittwoch.

 

Außerdem folgt die Fed bei ihren geldpolitischen Entscheidungen den nachlaufenden Inflationsmesswerten, während die vorlaufenden Rohstoffindikatoren auf einen anhaltenden deflationären Trend hindeuten, so McGlone. „Die Tatsache, dass sich die US-Notenbank bei ihren Entscheidungen an der nachlaufenden Inflation orientiert und nicht an den führenden Märkten wie den Rohstoffen, könnte dauerhafte deflationäre Auswirkungen haben", sagte er.

 

Der Bloomberg Commodity Spot Index ist im Jahresvergleich bereits um rund 26 Prozent gefallen, was Deflation bedeuten könnte. Und die Erwartungen für eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juni liegen bei 34 Prozent.

„Der Einbruch bei den Rohstoffen könnte ein Vorbote für schwerwiegende deflationäre Kräfte sein, die auf eine wachsame Fed zurückzuführen sind, die sich auf verzögerte Inflationsmaßnahmen konzentriert“, so McGlone. Ein Indikator, den man im Auge behalten sollte, ist Erdgas, das in den USA unter seinen Durchschnittspreis für 2019 gefallen ist, und das könnte Auswirkungen auf andere Rohstoffe, Deflation und Rezession haben, so McGlone.

 

McGlone geht auch davon aus, dass Gold in diesem Jahr andere Rohstoffe, einschließlich Silber, Platin und Palladium, übertreffen wird. Das gelbe Metall wird seinen Aufschwung in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wahrscheinlich beschleunigen.

 

Ganz von der Hand zu weisen sind die Bedenken von McGlone bezüglich einer deflationären Tendenz nicht. Die stark gefallenen Rohstoffpreise sind beunruhigend und könnten zudem ein Vorbote einer starken Rezession sein.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

(25.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Fresenius-Sparte Kabi ist optimistischer geworden. Für dieses Jahr 2023 rechnet Fresenius Kabi nun mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von rund 14 Prozent, wie Fresenius Kabi anlässlich des Kapitalmarkttags in London mitteilte. Bislang hatte Fresenius Kabi für 2023 mit einem organischen Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen sollte in etwa 1 Prozentpunkt unter dem strukturellen Ziel-Margenband von 14 bis 17 Prozent liegen. Bis 2026 strebt Fresenius Kabi nun EBIT-Margen am oberen Ende dieses Margenbandes an.

 

Die EBIT-Margenbänder dienen mittlerweile als Richtgröße für die Steuerung der Unternehmensbereiche des Gesundheitskonzerns Fresenius. Im ersten Quartal 2023 lag Kabi mit einer EBIT-Marge von 14,5 Prozent vor Sondereinflüssen bereits innerhalb des auf 14 bis 17 Prozent lautenden strukturellen EBIT-Margenbandes. Der auf Biopharmazeutika, klinische Ernährung, Medtech-Produkte und intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel spezialisierte Unternehmensbereich Kabi steht neben der Kliniksparte Helios als sogenannte Operating Company im Mittelpunkt der Neuausrichtung des DAX-Konzerns. Als Wachstumsbereiche hat Fresenius Kabi Ernährung, Biopharma und Medtech auserkoren.

 

"Fresenius treibt die Vereinfachung, Fokussierung und Performance mit dem Ziel voran, die Patientenversorgung zu verbessern", sagte Fresenius-Vorstandsvorsitzender Michael Sen auf dem Kapitalmarkttag. "Fresenius Kabi - jetzt gegliedert in die Bereiche Pharma, Biopharma, Ernährung und Medtech - ist der Schlüssel zu unserer Mission sowie zu einer verbesserten finanziellen Performance."

  

Quelle: stock3.com

 

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3M

(25.05.2023)

 

Seit mehr als fünf Jahren kennt die Aktie von 3M quasi nur die Richtung nach unten. Zwar legte sie im Zuge eines starken Gesamtmarktes 2021 rund 80 Prozent zu, diese Gewinne stellten sich allerdings als Bärenmarktrally heraus. Die Charttechnik deutet nun jedoch auf eine historische Kaufgelegenheit und einen langfristigen Turnaround hin.

An der Börse sind Korrekturen etwas völlig Normales. Sie finden nicht nur auf kleinen Zeitebenen, sondern auch auf Multi-Jahressicht statt. Genau das ist bei 3M seit Anfang 2018 der Fall.

 

Diese große, langanhaltende Korrektur ist jedoch nicht außergewöhnlich angesichts einer Versechsfachung des Kurses in der vorangegangenen Hausse von 2009 bis 2017.

 

Nun könnte der Aktie ein ähnlicher Bullenmarkt bevorstehen. Denn sowohl auf Zeit- als auch auf Kursebene nähert sie sich einer potenziellen Trendwende-Zone. Diese liegt jeweils zwischen dem 61,8%- und 78,6%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung. Sie befindet sich preislich betrachtet zwischen 124,49 und 87,71 Dollar und zeitlich zwischen dem 3. Juli 2023 und dem 2. Dezember 2024.

 

3M Monatschart
 

Auch der RSI und der MACD-Indikator sprechen für dieses Turnaround-Szenario. Denn der RSI notiert auf dem tiefsten Stand seit dem zyklischen Tief 2009 bei 40,87 Dollar, der MACD sogar auf einem Allzeittief.

 

Aus technischer und zyklischer Sicht könnte in den nächsten Monaten eine übergeordnete Trendwende bei 3M bevorstehen. Für langfristig orientierte Anleger bietet die Aktie neben einer attraktiven Kaufgelegenheit auch eine Dividendenrendite von aktuell rund sechs Prozent. Das Unternehmen allerdings muss zunächst unter Beweis stellen, dass dieses Turnaround-Szenario auch operativ gerechtfertigt ist.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(25.05.2023)

 

Apple und Broadcom haben eine langfristige Kooperationsvereinbarung geschlossen. Dies ermöglicht dem iPhone-Hersteller, in Zukunft selbst 5G-Technologien zu entwickeln, was bei den Anlegern gut ankommen dürfte. Charttechnisch befindet sich die Aktie an einem wichtigen Widerstand. Ein Indikator und ein Aufwärtskanal machen Hoffnung auf einen Break-out.

 

 

Die neue Zusammenarbeit zwischen Apple und Broadcom dürfte die Zuversicht der Aktionäre in Apple steigern. Gemäß der Vereinbarung sollen Bauteile für 5G-Funktechnik sowohl in den USA entwickelt als auch hergestellt werden.

 

Für die Aktie ging es zwar seit dem Test der Horizontalen bei 176,40 Dollar um mehr als drei Prozent abwärts, doch der seit März aktive Trendkanal ist weiterhin intakt. Apple dürfte diesen Trend auch fortsetzen, sollte sie die wichtige Hürde bei 176,40 Dollar überwinden.

 

Positive Signale gibt es vom Stochastik-Indikator. Dieser ist von der überverkauften in die neutrale Zone zurückgekehrt, womit die Chancen für eine Aufwärtsbewegung gutstehen. 

 

Sollte der Kurs über das August-Hoch 2022 bei 176,40 Dollar ausbrechen, liegt das nächste Ziel beim Allzeithoch bei 182,93 Dollar. Dies entspricht einem Kurspotenzial von gut sechs Prozent.

 

Apple in Dollar
 

Der Aufwärtstrend ist intakt und der Stochastik-Indikator weist ein Kaufsignal auf. Somit ist die Wahrscheinlichkeit auf eine baldige Rückkehr zum Allzeithoch hoch. Auf dem Weg dorthin ist das nächste Zwischenziel das August-Hoch 2022 bei 176,40 Dollar.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

(25.05.2023)

 

BMW hat zum Jahresauftakt überzeugt: Die Q1-Zahlen und der Ausblick für das laufende Jahr sorgten für Begeisterung. Die Aktie steckt dennoch weiter in ihrer Seitwärtsbewegung fest, der langfristige Aufwärtstrend bleibt aber intakt. Diese Marken sollten Anleger nun im Blick behalten.

 

Seit Oktober befindet sich die BMW-Aktie in einem Aufwärtstrend und bewegt sich seit März in einer Range zwischen rund 94 und 104 Euro. Kurzzeitig gelang dem Kurs der Ausbruch nach oben, doch die Zahlung der Rekorddividende in Höhe von 8,50 Euro sorgte für einen herben Abschlag. Seither steckt der Kurs in einer Seitwärtsbewegung.

 

Nach unten stellt nun der GD50 bei 100,94 Euro eine Unterstützung dar. Fällt der Kurs darunter, bietet der GD100 bei 97,92 Euro den nächsten Halt. Der langfrsitige Aufwärtstrend ist aber weiter intakt. Drücken die Bullen gegen die Widerstandsmarke bei 104 Euro und der Ausbruch gelingt, rückt das Mai-Hoch bei 109,84 Euro in den Fokus.

 

BMW hat im ersten Quartal einen hohen Betriebsgewinn eingefahren und die „Neue Klasse“ ab 2025 dürfte für frische Impulse sorgen. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend bullish und sieht das Kursziel bei 130 Euro. Mutige Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(25.05.2023)

 

Ron DeSantis, Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, hat bei einem Live-Event auf Twitter in der Nacht auf Donnerstag offiziell angekündigt, als Kandidat der Republikaner in den Präsidentschaftswahlkampf einzusteigen. Im Gespräch mit Twitter-Chef Elon Musk und Investor David Sacks kam dabei auch das Thema Bitcoin zur Sprache.

 

Spätestens seit die amtierende US-Regierung und insbesondere die Börsenaufsichtsbehörde SEC die regulatorischen Daumenschrauben für Krypto-Unternehmen und -Projekte immer weiter anzieht, ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit Bitcoin und Co zum Politikum geworden. In der Branche mehren sich die Stimmen derer, die vor einer Abwanderung der Firmen ins Ausland warnen. Die USA drohten in diesem Fall den Anschluss verlieren.

 

Genau davor hat Ron DeSantis im Gespräch mit Elon Musk – selbst bekennender Krypto-Fan – und Venture-Investor David Sacks nun ebenfalls gewarnt und dabei natürlich nicht an markigen Vorwürfen gegen die amtierende Biden-Regierung gespart.

 

„Diese Leute in Washington mögen ihn (den Bitcoin – Anm. d. Red.) nicht, weil sie ihn nicht kontrollieren“, so der Republikaner. Und das Ziel der „zentralen Planer“ im Kapitol sei es ja, „die Kontrolle über die gesamte Gesellschaft“ zu erlangen. „Bitcoin stellt eine Bedrohung für sie dar, also versuchen sie, ihn in Grund und Boden zu regulieren“, so DeSantis weiter.

 

Seine Prognose: Sollte Joe Biden im nächsten Jahr für weitere vier Jahre wiedergewählt werden, würde die Regulierungsmaßnahmen seiner Regierung für Kryptos „wahrscheinlich das Ende bedeuten“.

 

Im Gegensatz zu seinen politischen Widersachern habe er nicht das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, was die Bürger in diesem Bereich tun. Als Präsident würde er sich dafür einsetzen, dass die Menschen weiterhin im Bereich Bitcoin und Co aktiv sein könnten, so DeSantis. Natürlich gingen mit Kryptowährungen Risiken einher, doch die Menschen, die sich dafür interessieren, seien „klug genug“ und könnten „eigene Entscheidungen treffen“.

 

Man muss die politischen Ansichten von Ron DeSantis nicht teilen, doch darum geht es an dieser Stelle auch nicht. Was im Hinblick auf seine Aussagen zum Bitcoin wirklich zählt, ist ein anderer Punkt: Die Digitalwährung hat inzwischen eine derartige Größe und Relevanz erreicht, dass sie auch im Kampf um die US-Präsidentschaft eine Rolle spielt. Daran hat offensichtlich selbst der jüngste Kryptowinter mit einem deutlichen Kursabschlag vom bisherigen Hoch nichts geändert.

 

Zumal DeSantis nicht der einzige Bewerber um das Präsidentenamt ist, der den Bitcoin auf dem Schirm hat. Bei der Branchenkonferenz Bitcoin 2023 in Miami Beach hat der demokratische Bewerber Robert F. Kennedy Jr. die Digitalwährung in der Vorwoche als „Symbol für Demokratie und Freiheit“ bezeichnet. Zudem kündigte er bei dieser Gelegenheit an, als erster Präsidentschaftskandidat in der Geschichte der USA auch Wahlkampfspenden in Form von Bitcoin zu akzeptieren.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Bitcoin damit endgültig oben angekommen, mit Blick auf den Kurs ist dagegen noch reichlich Luft nach oben. Das positive Momentum der vergangenen Monate hat zuletzt spürbar nachgelassen, Liquiditätsengpässe am Kryptomarkt und gesamtwirtschaftliche Unsicherheit lasten seit Wochen auf dem Kurs. Auf lange Sicht beleibt DER AKTIONÄR aber klar bulllish für den Bitcoin.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(25.05.2023)

 

Der Goldpreis steht weiter unter Druck und hat das die Gewinne von Freitag komplett wieder abgegeben. „V-förmige Erholungen sind eher die Ausnahme denn die Regel, deshalb kommt der abermalige Test der Tiefs nicht überraschend“, sagt Markus Bußler. Zuletzt hatte Gold sogar regelmäßig einen Dreifach-Boden eingezogen, bevor es wieder nach oben ging.

 

Dennoch sei nun das Minimum an Anforderungen, die man an eine Bodenbildung erfüllt. „Gold hat nun die Chance, einen neuen Trend zu etablieren, der erneut in Richtung Allzeithoch führen sollte“, sagt Markus Bußler. Silber sollte von einer solchen Bewegung überproportional profitieren. Solange die Bullen den Bereich rund um 22,50 Dollar verteidigen, hat Silber gute Chancen in der nächsten Aufwärtsbewegung bis in den Bereich von 27 bis 28 Dollar zu steigen. „Es ist auch möglich, dass wir bis auf 30 Dollar steigen.“

 

Bei den Einzelaktien ist es derzeit ruhig. In Australien tobt ein Übernahmekampf rund um die Gwalia Mine von St. Barbara. Eigentlich war sich St. Barabara bereits mit Genesis Minerals einig. Doch Silver Lake Resources gab ebenfalls ein Gebot ab – eigentlich sah dieses Gebot besser aus, doch das Board von St. Barabara hat es abgelehnt. „Aktuell sind bei diesem Bieterwettstreit nur Verlierer zu sehen: Die Silver Lake Aktie ist abgestürzt, der Großaktionär von St. Barbara ist alles andere als begeistert von dem Handeln des Boards“, sagt Markus Bußler. Derweil nimmt die Übernahme von Newcrest durch Newmont Formen an.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(25.05.2023)

 

Im Zuge des nach wie vor ungelösten Streits der Demokraten und Republikaner um die Schuldenobergrenze in den USA sind die Börsen in Europa in den letzten Tagen zunehmend unter Druck geraten. Auch die Deutsche-Bank-Aktie musste wieder einbüßen. Seit März haben sich indes mehrere Faktoren verbessert.

 

Die Situation bei amerikanischen Regionalbanken hatte sich in den vergangenen Wochen stabilisiert. Abzulesen war das an einer teilweisen Erholung der Kurse von besonders gebeutelten Papieren wie PacWest oder Western Alliance. Von einer Bankenkrise ist mittlerweile in den Medien nur noch selten die Rede.

 

Die Deutsche Bank selbst war Ende März in die Schlagzeilen geraten, als die Aktie an einem Tag um rund 15 Prozent abstürzte. Im Vorfeld waren die Prämien für Kreditausfallversicherungen in die Höhe geschossen und erreichten über zwei Prozent. Mit den sogenannten Credit-Default-Swaps können sich Anleger gegen den Zahlungsausfall von Konzernen oder Staaten bei Wertpapieren versichern. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise 2008 wurden die Papiere aber immer mehr zu Spekulationszwecken genutzt.

 

Mittlerweile haben sich die CDS-Prämien bei der Deutschen Bank wieder deutlich zurückgebildet und liegen bei rund 1,33 Prozent. Das ist im Vergleich zu vielen Konkurrenten zwar immer noch erhöht, aber an der Stabilität des Finanzinstitutes zweifelt nach Zahlen zum ersten Quartal fast niemand mehr.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

(25.05.2023)

 

Im schwachen Marktumfeld verliert am Mittwoch auch die Aktie von Siemens Healthineers weiter an Boden. Bereits nach den schwachen Quartalszahlen war der Medizintechnikkonzern unter Druck geraten. Inzwischen hat sich das Bild sogar noch weiter eingetrübt. DER AKTIONÄR zeigt, wohin die Reise nun gehen könnte.

18 Experten haben sich seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen vor zwei Wochen laut Bloomberg zu Siemens Healthineers geäußert. Der Tenor ist trotz der eher schwachen Zahlen weiter positiv. Zwölf Mal lautet das Votum „Kaufen“, sechs Analysten raten „Halten“. Einen Verkauf empfiehlt dagegen derzeit kein einziger Experte.

 

 

Im Durchschnitt liegt das Kursziel bei 58,82 Euro und damit rund zwölf Prozent über dem aktuellen Kurs. Mit James Vane-Tempest von Jefferies, der den fairen Wert lediglich auf 49,00 Euro beziffert, rechnet lediglich ein Experte mit fallenden Kursen. Besonders bullish ist derweil David Adlington von JPMorgan, der sogar 70,80 Euro für realistisch hält.

 

Die Zahlen zuletzt waren schwach. Doch Siemens Healthineers ist grundsätzlich vor allem dank der starken Bildgebung weiterhin gut aufgestellt und bewegt sich in der Medizintechnik in einem lukrativen Wachstumsmarkt. Aktuell fehlen der Aktie die Impulse, langfristig bleibt sie aber attraktiv.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(25.05.2023)

 

Erst gestern hat Apple einen milliardenschweren Deal mit dem Halbleiterproduzent Broadcom verkündet. Es geht um die vermehrte Produktion von 5G- und Wireless-Komponenten in den USA. Doch nun wirft die kommenden Monat stattfindende firmeneigene Entwicklerkonferenz ihre Schatten voraus.

 

Es wird erwartet, dass Apple auf der Konferenz im nächsten Monat ein Mixed-Reality-Headset vorstellt. Obwohl die anfänglichen Verkaufszahlen begrenzt sein dürften, könnte die Markteinführung laut Bank of America die Grundlage für eine spannende Zukunft bilden.

 

Das Mixed-Reality-Headset von Apple könnte 3.000 Dollar kosten, und die Prognosen für die ersten Verkäufe sind bisher nicht besonders hoch. Aber die Aussicht auf eine aufsehenerregende Markteinführung eines neuen Geräts hat den Bank of America Securities-Analysten Wamsi Mohan zu der Frage veranlasst, ob die bevorstehende WWDC-Entwicklerkonferenz ein „spielveränderndes Ereignis“ sein wird.

 

„Obwohl der AR/VR-Markt (Augmented Reality/Virtual Reality) und die vorübergehende Begeisterung für das Metaverse einen Hintergrund von Herausforderungen schaffen, ist es lehrreich, sich daran zu erinnern, dass Apple ganz neue Kategorien erfindet, die das Potenzial haben, bestehende Märkte zu stören (zum Beispiels AirPods) und völlig neue Märkte zu schaffen“, schrieb er in einer aktuellen Notiz an seine Kunden.

 

Es werde erwartet, dass Apple das erste Reality Pro Headset mit einem hohen Preisschild versehe, aber „es ist wichtig zu erkennen, dass die Headset-Version in drei Jahren billiger und schneller sein wird und viel mehr Anwendungsfälle haben wird", erklärt Mohan. Das Headset könnte letztendlich nicht nur für Apples Geschäft von Vorteil sein, sondern auch für den eigenen Umsatz. Wenn es Apple gelinge, die „Mixed-Reality-Headsets voranzutreiben, könnte das Gerät bis 2026 ein Drittel des App Store Umsatzes im Jahr 2026 beitragen“, schlussfolgert er.

 

Das durchschnittliche Kursziel des Konsens von 180,60 Dollar ist zwar nicht mehr weit entfernt. Allerdings gibt es auch weitaus höhere Zielkurse. So hat Goldman Sachs beispielsweise 209,00 Dollar ausgegeben und rät zum Kauf der Aktie.

Insgesamt würden 36 Analysten nun zugreifen und nur drei verkaufen. Neun weitere empfehlen die Papiere zu halten.

Die Aktie hat im laufenden Jahr bereits 32 Prozent zugelegt und schnauft nun seit Wochenbeginn auch aufgrund der Gesamtmarktlage etwas durch. Das Verlaufshoch bei 176,15 Dollar vom letzten Juli schaffte der Kurs im ersten Anlauf somit nicht. Bei 170,99 Dollar verläuft nun aber eine Unterstützungslinie, das Papier könnte hier wieder drehen. Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(25.05.2023)

 

Microsoft legt wie erwartet Berufung gegen die Wettbewerbsbehörde in Großbritannien im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Activison Blizzard ein. Aber auch mehrere Aussagen von Analysten zu den jüngsten Innovationen im Bereich künstliche Intelligenz sorgen für Gesprächsstoff.

 

Microsoft hat heute Berufung gegen die britische Entscheidung eingelegt, den 75 Milliarden Dollar schweren Kauf von Activision Blizzard zu blockieren, so ein Sprecher des Softwarekonzerns gegenüber dem Wall Street Journal. Das hatte der Tech-Konzern bereits vor einem Monat angekündigt, nachdem die Entscheidung der Behörde bekannt wurde. Die sagte damals zur Begründung, dass der Deal den schnell wachsenden Cloud-Gaming-Markt verändern und zu weniger Innovation und Auswahl für britische Spieler führen würde.

 

Laut Kartellrechtlern kann in Großbritannien relativ schnell Berufungen eingelegt werden, aber die Hürde, eine Entscheidung der Wettbewerbsbehörde zu kippen, ist hoch. Nun haben sich indes mehrere Analysten zur derzeit laufenden Entwicklerkonferenz von Microsoft geäußert.

 

Die Experten von Bloomberg Intelligence schreiben in einer aktuellen Studie: „Neben der stärkeren Integration von ChatGPT sind wir vor allem von den Azure-KI-Produkten begeistert, mit denen Unternehmen ihre eigenen Copiloten und andere KI-fähige Apps entwickeln können.“

 

Die Analysten von JPMorgan empfehlen die Aktie zum Kauf und sind der Meinung, dass das Potenzial bestehe die KI-Technologie über alle Produkte hinweg zu monetarisieren. Das zeige „eine lange Marschroute“ für das Wachstum in Bereichen jenseits der Suche aufzeige. KI-Optimierungen könnten auch zusätzliches Interesse der Kunden an Cloud-Produkten wecken. Microsofts Sicherheitsgeschäft habe eine „lange Startbahn“ vor sich, und das Wachstum von Office sei „anhaltend stabil“.

 

Microsoft gehört aktuell zu den Unternehmen, die bei KI am besten aufgestellt sind. Die Entwicklung neuer Anwendungsgebiete und Kooperationen schreitet schnell voran, investierte Anleger bleiben daher dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Snowflake

(25.05.2023)

 

Snowflake übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,15 die Analystenschätzungen von $0,06. Umsatz mit $623,6 Mio. über den Erwartungen von $611,13 Mio.

  

Quelle: stock3.com

 

snowflake

 

Novartis

(25.05.2023)

 

Novartis: Denosumab soll bei Erkrankungen wie Osteoporose eingesetzt werden.

  

Quelle: stock3.com

 

novartis-9

 

News 24.05.2023

LVMH

(24.05.2023)

 

Luxusaktien wie LVMH, Hermes oder auch Kering mussten zuletzt signifikante Einbußen hinnehmen. Der gesamte Luxus-Sektor verlor in den vergangenen beiden Tagen mehr als 50 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Zum einen drückt eine neue Corona-Welle in China auf die Stimmung. Zum anderen wurde der Sektor durch eine Analysten-Studie belastet.

 

Die Experten der Deutschen Bank haben nämlich in einer Branchen-Analyse zu einer differenzierten Betrachtung geraten. Eine gewisse Zurückhaltung sei demnach bei Hermes International und LVMH angebracht. Die Analysten befürchten einen Rückgang der Nachfrage in den USA.

 

Auch die Analysten von Morgan Stanley schlagen in dieselbe Kerbe. Die US-Experten haben jüngst darauf hingewiesen, dass die Luxusgüterunternehmen, die an einer Konferenz in Paris teilgenommen haben, ihre Ergebnisse in den USA "relativ zurückhaltend" beurteilten, wie die Nachrichten-Agentur Bloomberg jüngst berichtete.

 

Zu der Furcht über eine mögliche Konjunkturabschwächung in den USA kommen jetzt noch China-Sorgen hinzu. Das Reich der Mitte rechnet damit, dass die Zahl der Covid-Infektionen Ende Juni bei etwa 65 Millionen Menschen pro Wochen liegen wird. Zur Einordnung: China gilt als der Zukunftsmarkt schlechthin.

 

Folgerichtig gerieten Luxus-Aktien zuletzt unter Druck: Während die Papiere des Marktführers LVMH in den vergangenen beiden Tagen rund 6,9 Prozent an Wert eingebüßt haben, stehen bei Kering rund 4,5 Prozent Minus zu Buche.

 

Klar, die Luxus-Aktien sind (abgesehen von Kering) fantastisch gelaufen. DER AKTIONÄR hatte bei seiner Empfehlung LVMH, die in der Spitze mit mehr als 60 Prozent im Plus lag, immer mal wieder zu Gewinnmitnahmen geraten. Kering hingegen ist eine spekulative Wette auf eine Wiedergeburt des italienischen Top-Labels Gucci. Dennoch: Trotz der möglichen temporären Nachfragedelle sind die langfristigen Aussichten für den globalen Luxusgütermarkt exzellent. Kurzum: Anleger bleiben bei beiden Wert weiterhin an Bord. 

  

Quelle: Der Aktionär

 

lvmh-5

 

ASML

(24.05.2023)

 

Seit der Bodenbildung im Oktober 2022 können sich ASML-Aktionäre über ein Kursplus von gut 65 Prozent freuen. Die technische Ausgangslage ist für den Chiphersteller aus den Niederlanden weiterhin vielversprechend, da ein charttechnisches Kaufsignal sowie zwei Indikatoren grünes Licht geben. Anleger konzentrieren sich nun auf diese Ziele.

 

Im Anschluss an eine starke Aufwärtsbewegung zwischen November 2022 und Februar hatte der Chipausrüster einen Abwärtstrendkanal (grün) ausgebildet. Aus diesem konnte die Aktie vor Kurzem ausbrechen und im Anschluss sogar das Hoch bei 639,90 Euro überwinden.

 

Auch wenn auf den doppelten Ausbruch Gewinnmitnahmen folgten, ist eine weitere Aufwärtsbewegung wahrscheinlich. Zum einen ist nämlich der MACD-Indikator seit Anfang Mai immer noch aktiv, zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator, was für steigende Kurse spricht.

 

Schafft es ASML, die Horizontale bei 639,90 Euro hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des Mai-Hochs bei 657 Euro steigen. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zum Januar-Hoch bei 678 Euro frei.

 

ASML in Euro
 

ASML hat mit dem jüngsten Ausbruch ein Kaufsignal ausgelöst. Charttechnisch stehen mit Blick auf die Indikatoren die Chancen gut, dass weitere Anstiege erfolgen. Nächstes Ziel: 657 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

asml-5

 

Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie entfernt sich trotz zuletzt positiver Analystenstimmen wieder stärker von der wichtigen 10-Euro-Marke. In einem schwachen Gesamtmarkt stehen die Papiere des Branchenprimus auf der Verliererliste. Zusätzlich dürfte ein Bericht des Handelsblatt hinsichtlich „illegaler Absprachen“ der Aktie zumindest nicht guttun.

 

Die Deutsche Bank hat illegale Absprachen im Handel mit britischen Staatsanleihen eingeräumt. Das Institut habe die englischen Behörden darauf aufmerksam gemacht, dass es an wettbewerbswidrigen Aktivitäten beteiligt gewesen sei, teilte die dortige Wettbewerbsbehörde CMA am Mittwoch mit, wie das Handelsblatt berichtet.

 

Nach Erkenntnissen der CMA hat Deutschlands größtes Geldhaus im Handel mit britischen Staatsanleihen von 2009 bis 2013 mit den US-Banken Citi und Morgan Stanley, der britischen HSBC sowie der Royal Bank of Canada Preise und Handelsstrategien abgesprochen. Immerhin: Da die Deutsche Bank die britischen Wettbewerbshüter auf die Absprachen hingewiesen hat, werde sie im Rahmen einer Kronzeugenregelung straffrei ausgehen, erklärten die Wettbewerbshüter.

In den vergangenen Jahren ist der DAX-Konzern immer wieder durch Skandale und nicht funktionierende Kontrollmechanismen negativ aufgefallen. Im vergangenen Jahr musste man beispielsweise wegen zu spät gemeldeter Geldwäscheverdachtsfälle eine Geldbuße von sieben Millionen Euro entrichten. Auch die Greenwashing-Vorwürfe bei der Fondstochter DWS dürften noch im Bewusstsein der Anleger sein. Immerhin will man nach Aussagen des Aufsichtsrats an dieser Schwachstelle weiter verstärkt arbeiten.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie verliert zur Wochenmitte mehr als zwei Prozent auf 9,76 Euro. Im Falle verstärkter Abverkäufe dürfte der GD50 bei 9,61 Euro stützen. Auf dem Weg nach oben stehen mit dem GD200 und der wichtigen 10-Euro-Marke nun zwei Hürden im Weg.

 

Klar, weitere Skandale sollte die Deutsche Bank tunlichst vermeiden. In dem Zuge gilt es, dass die internen Kontrollsysteme weiter verbessert werden. Unabhängig davon bleibt DER AKTIONÄR bei den Papieren des Branchenprimus auf der Käuferseite. Die günstige Bewertung und die Aussagen von CEO Christian Sewing, dass man die 2025er-Ziel erreichen beziehungsweise übertreffen kann, geben Anlass zu Optimismus – genauso die für 2022 von 0,20 auf 0,30 erhöhte Dividende sowie die Aussicht auf Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr. Kurzum: Dabeibleiben.

  

Quelle: Der Aktionär

 

d-bank-56

 

SAP

(24.05.2023)

 

Der Software-Konzern aus Walldorf profitiert weiterhin von einer starken Nachfrage nach Cloud-Lösungen. Für die Kosteneffizienz der Finanzinstitute ist es elementar wichtig, ihre IT-Systeme zu modernisieren, was SAP zugutekommt. Aus technischer Sicht könnte die Aktie bald einen neuen Anlauf auf das November-Hoch 2021 unternehmen.

SAP befindet sich seit Januar in einem Aufwärtstrendkanal. Die Aktie meisterte dabei im März den Sprung über die Horizontale bei 113,26 Euro und bestätigte damit den neuen Trend.

 

 

Nach dem bestandenen Test des Supports bei 113,26 Euro im Zuge der positiven Quartalszahlen im April steht einer weiteren Aufwärtsbewegung nichts im Weg. Grünes Licht gibt es auch vom Supertrend-Indikator, indem der Kurs weiterhin über der Supertrend-Linie liegt.

 

Das nächste Ziel liegt nun am November-Hoch 2021 bei 129,78 Euro. Lässt SAP auch diesen Widerstand hinter sich, ist der Weg zum Allzeithoch bei 143,30 Euro frei, was einem Kurspotenzial von gut 18 Prozent entspricht.

 

SAP in Euro
 

Der Aufwärtstrend ist intakt und das November-Hoch 2021 liegt in greifbarer Nähe. Für Anleger ergibt sich somit eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

  

Quelle: Der Aktionär

 

sap-21

 

DWS Group

(24.05.2023)

 

Claire Peel, Chief Financial Officer der DWS, hat die DWS darüber informiert, dass sie ihr Mandat in der Geschäftsführung der DWS im späteren Verlauf des dritten Quartals 2023 niederlegen will.


Die Gesellschafterin der DWS Management GmbH wird einen geordneten Prozess starten, um in den kommenden Wochen einen neuen Chief Financial Officer für die DWS zu bestellen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Siemens Healthineers

(24.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Healthineers investiert 80 Millionen Euro in eine neue Fabrik zur Züchtung von Kristallen für die Halbleiterproduktion. In dem neuen Werk in Forchheim sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen, wie die Medizintechniktochter von Siemens mitteilte. Die bisherige Produktionsanlage in Japan stoße an ihre Kapazitätsgrenzen.

Die Kristalle werden als Detektormaterial für die neueste Generation von Computertomographen verwendet. Durch den Einsatz der Kristalle als Halbleitermaterial können quantenzählende Geräte wie Naeotom Alpha schärfere Bilder erzeugen, bei reduzierter Röntgenstrahlendosis.

 

Mit dem Neubau sollen die Fertigungskapazität bei Kristallen deutlich gesteigert sowie Lieferengpässe verhindert und Bauzeiten verkürzt werden, wie Siemens Healthineers weiter mitteilte. Auch die Forschung und Entwicklung für die hochkomplexe Herstellung der Kristalle solle ausgebaut werden. Die neue Fabrik mit einer Nutzfläche von über 9.000 Quadratmetern soll 2026 in Betrieb gehen.

 

Dies ist bereits die zweite große Investition in den Standort Forchheim innerhalb von drei Jahren. Insgesamt investierte Siemens Healthineers seit 2019 etwa 500 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts.

  

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

(24.05.2023)

 

Airbus hat die insgesamt 600. Maschine an die Lufthansa übergeben. Der Airbus A321neo mit dem Kennzeichen D-AIEQ trägt den Taufnamen der Stadt Münster.

  

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(24.05.2023)

 

Auch wenn sich Gold gestern von den anfänglichen Verlusten größtenteils erholen konnte, bleibt das Edelmetall in der Korrektur gefangen. Doch das dürfte nur eine Momentaufnahme sein. Laut Marko Kolanovic, Chefstratege von JPMorgan, ist es an der Zeit, dass die Anleger ihre Bargeld- und Goldpositionen aufstocken.

 

Diese Rallye an den Aktienmärkten erhöhe nur die Risiken für Aktienanleger in der Zukunft, so Kolanovic in einer Mitteilung an seine Kunden. Die Händler preisen nicht nur zu viel Optimismus im Hinblick auf eine Einigung über die Schuldenobergrenze ein, sondern auch potenzielle Zinssenkungen der Federal Reserve im Laufe des Jahres, ohne den eher aggressiven Kommentaren der Zentralbanker genügend Gewicht beizumessen.

 

„Diese Lücke wird sich wahrscheinlich auf Kosten der Aktien schließen, da Zinssenkungen wahrscheinlich nur bei einem Risk-Off-Ereignis eintreten werden, und wenn die Zinsen höher bleiben, dürften sie die Aktienmultiplikatoren und die Wirtschaftstätigkeit belasten“, so Kolanovic. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Chefstratege den Anlegern, in ihren Portfolios eine defensivere Haltung einzunehmen, wobei er Barmittel und Gold gegenüber Energie, Aktien und Krediten bevorzugt. In seinem Modellportfolio erhöhte Kolanovic die Bargeldgewichtung auf 2 %, während er den Anteil der Aktien und Unternehmensanleihen um jeweils einen Prozentpunkt reduzierte. Bei den Rohstoffen erhöhte er seinen Goldanteil, während er seine Energieanteile um zwei Prozentpunkte reduzierte.

 

„Bei den Rohstoffen wechseln wir von Energie (angesichts der Rezessionsrisiken und eines möglicherweise nachlassenden Wachstumsimpulses in China) zu Gold nach dessen jüngstem Ausverkauf (aufgrund der Nachfrage nach sicheren Häfen und als Absicherung gegen die Schuldengrenze)", fügte er hinzu.

 

Der Goldpreis sollte seine Korrektur in den kommenden Wochen beenden und seinen Aufwärtstrend wiederaufnehmen. Risikofreudigere Anleger können in diesem Zusammenhang auch einen Blick auf Silber und Silberaktien werfen. Die nächste Aufwärtsbewegung könnte den kleinen Bruder von Gold über die Marke von 27 Dollar führen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple / Broadcom

(24.05.2023)

 

Apple war schon immer sehr stolz auf seinen Sitz in Cupertino, Kalifornien. Viele seiner Produkte tragen den Aufdruck „designed by Apple in California“. Aber das Unternehmen ist bei der Produktion von Komponenten und Endprodukten nach wie vor stark auf China und andere asiatische Länder angewiesen. Das soll sich jedoch ändern.

 

Von Eric J. Savitz
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

Bei den derzeitigen Spannungen zwischen den USA und China und den anhaltenden Befürchtungen, dass China eines Tages die Kontrolle über Taiwan übernehmen könnte, wächst der Druck auf Apple, mehr auf Komponenten und Produktion in den USA zu setzen.

 

Am Dienstag kündigte Apple ein neues „mehrjähriges, milliardenschweres Abkommen“ mit dem Chiphersteller Broadcom an, um 5G-Funkfrequenzkomponenten und andere Komponenten für drahtlose Verbindungen zu entwickeln. Dazu gehören Teile namens FBAR-Filter, die in jedem Smartphone enthalten sind. Apple erklärte, dass die FBAR-Filter „in mehreren wichtigen amerikanischen Fertigungs- und Technologiezentren entwickelt und hergestellt werden, unter anderem in Fort Collins, Colorado, wo Broadcom ein großes Werk hat.“

 

Laut Wedbush-Analyst Dan Ives ist das offensichtlich ein Moment, in dem Apple „Flagge zeigt“, um auf den Druck zu reagieren, die inländische Produktion zu steigern.

 

Broadcom ist seit Jahren ein Apple-Zulieferer und beliefert das Unternehmen seit langem mit FBAR-Filtern. So etwas wird von Apple in der Regel nicht bekannt gegeben, und das Unternehmen lehnt es im Allgemeinen ab, dass Zulieferer über ihre Beziehungen zu Apple sprechen. Skyworks Solutions, ein weiterer Anbieter von Funkchips, erzielt mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Apple, vermeidet es aber, Apples Namen zu nennen.

 

Jedes Jahr veröffentlicht Apple eine Liste seiner Zulieferer. Die jüngste Liste, die im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde, enthält mehr als 180 Unternehmen. Diese machten nach Angaben von Apple 98 Prozent der Ausgaben des Unternehmens für Teile, Fertigung und Montage im Geschäftsjahr September 2021 aus. Wie das Wall Street Journal damals feststellte, waren 48 dieser Unternehmen in den USA ansässig, gegenüber 25 im Vorjahr. Broadcom steht auf der Liste und gibt Standorte in den USA, Südkorea, Taiwan und Israel an.

 

Allerdings bemüht sich Apple schon seit längerer Zeit, die Produktion in den USA zu erhöhen. Im April 2021 kündigte Apple an, über 5 Jahre hinweg mehr als 430 Milliarden Dollar in die US-Produktion zu investieren. Im darauffolgenden Monat gab das Unternehmen bekannt, dass es aus seinem „Advanced Manufacturing Fund“ Zuschüsse für optische Komponenten an das Unternehmen II-VI vergeben hat, das jetzt Coherent heißt, und einen weiteren Zuschuss an Corning für neues, widerstandsfähigeres Deckglas für das iPhone. Im letzten Herbst gab Apple bekannt, dass eine neue satellitengestützte Notruffunktion, die im iPhone 14 integriert ist, mit 450 Millionen Dollar aus dem Fonds finanziert wurde. Der größte Teil davon ging an das Satellitenunternehmen Globalstar.

 

In seiner Broadcom-Ankündigung sagte Apple, es sei „auf dem Weg, sein Ziel durch direkte Ausgaben mit amerikanischen Zulieferern, Investitionen in Rechenzentren, Kapitalausgaben in den USA und anderen inländischen Ausgaben zu erreichen“.

Die Aktie von Broadcom stieg nach der Ankündigung um 2,2 Prozent. Andere Hersteller von Handy-Komponenten gaben leicht nach: Qualcomm, Skyworks und Qorvo verloren jeweils 1 Prozent oder weniger.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank und vier weitere Großbanken haben sich laut vorläufigen Untersuchungsergebnissen der britischen Wettbewerbsbehörde CMA im Anleihemarkt abgesprochen. Wie die Competition and Markets Authority (CMA) mitteilte, haben die Institute - Deutsche Bank, Citigroup, HSBC, Morgan Stanley und Royal Bank of Canada - im Zeitraum 2009 bis 2013 gesetzeswidrig sensible Informationen zu britischen Staatsanleihen in Online-Chatrooms ausgetauscht. Die Deutsche Bank kommt im Rahmen einer Kronzeugenregelung ohne Strafe davon.

 

Der Informationsaustausch habe in Bloomberg-Chatrooms unter einer kleinen Zahl von Händlern stattgefunden, die bei den Banken arbeiteten, so die CMA weiter. Es sei dabei um den Kauf und Verkauf von britischen Staatsanleihen gegangen, genauer um Gilts und Gilt Asset Swaps. Sie hätten Details zu Preisen und anderen Aspekten ihrer Handelsstrategien ausgetauscht. Letztlich haben sie laut Behörde dem britischen Staat und damit dem Steuerzahler geschadet.

 

Die Deutsche Bank habe die CMA im Rahmen einer Kronzeugenregelung auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht, so die Behörde weiter. Auch Citi habe eine Kronzeugenregelung beantragt. Beide Banken hätten ihre Beteiligung eingestanden. Die Deutsche Bank werde nicht bestraft, wenn sie weiterhin kooperiert. Die Strafe für die Citigroup werde reduziert. HSBC, Morgan Stanley und die Royal Bank of Canada haben kein Fehlverhalten zugegeben. Die Höhe der möglichen Strafen wurde noch nicht festgelegt.

  

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

(24.05.2023)

 

Im kürzlich neu entbrannten Kampf um die Vorherrschaft bei künstlicher Intelligenz legt Microsoft nach und bringt seine Bing-Suchmaschine in den ChatGPT von OpenAI ein. Damit verstärkt der Technologiekonzern die Zusammenarbeit mit dem Startup für künstliche Intelligenz, um Google herauszufordern.

 

Bing wird ab Dienstag Teil des Premiumdienstes ChatGPT Plus sein, sagte Microsoft, und die Suchmaschine wird bald auch in die reguläre Version des Chatbots integriert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Durch die Verwendung von Bing erhalten die Kunden aktuelle Informationen, während ChatGPT nur auf Daten bis zum 20. September 2021 trainiert wurde.

 

Microsoft ist der größte Investor von OpenAI und ein wichtiger Partner, was dem Unternehmen einen Vorteil im Rennen um die Integration künstlicher Intelligenz in mehr Software-Produkte gibt. Das Startup, dessen Chatbot im vergangenen Jahr zu einem viralen Hit wurde, hat Microsoft geholfen, Kunden für einen cloudbasierten Dienst zu gewinnen. Dieser ermöglicht es Azure-Kunden OpenAI-Produkte zu nutzen. Azure OpenAI hat mittlerweile 4.500 Kunden, darunter Volvo, Ikea, Mercedes-Benz und Shell. Das ist ein Anstieg von 2.500 Kunden im Vergleich zum letzten Quartal.

 

Microsoft stellte das Bing ChatGPT-Update am Dienstag auf einer Entwicklerkonferenz in Seattle vor. Anfang dieses Monats hat OpenAI damit begonnen, Web-Browsing als optionale Fähigkeit zu seiner kostenpflichtigen Plus-Stufe hinzuzufügen. Dies basierte zum Teil auf Bing, obwohl die Vereinbarung zu diesem Zeitpunkt nicht offengelegt wurde.

 

CEO Satya Nadella hat Microsofts Produkte auf KI-Programme, so genannte Copiloten, ausgerichtet. Das sind Assistenten, die den Nutzern bei der Ausführung von Aufgaben beispielsweise in Bing und Office helfen. Der Softwarehersteller versucht den Umsatz zu steigern, um mehr Cloud-Computing-Geschäfte anzuziehen und stärker mit Google bei der Suche konkurrieren zu könnnn. Bislang hat die OpenAI-Partnerschaft Microsoft dabei geholfen, sich an der Spitze eines sich schnell wandelnden Marktes für neue Arten von KI-Tools zu positionieren.

 

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von KI-generierten Informationen hat Microsoft angekündigt, solche Inhalte mit einem Wasserzeichen zu versehen, damit die Menschen wissen, dass sie nicht von Menschen gemacht sind. Das Unternehmen kündigte außerdem an, dass es diese Tools auch Entwicklern zur Verfügung stellen wird.

 

Microsoft lässt auch externe Softwareentwickler und Unternehmen Programme schreiben, die mit seiner auf OpenAI basierenden Software für künstliche Intelligenz zusammenarbeiten. Als Teil dieses Vorstoßes werden Instacart, Redfin, Zillow Group und Kayak Software mit der KI von Bing arbeiten, so Microsoft.

 

Microsoft gehört aktuell zu den Unternehmen, die bei KI am besten aufgestellt sind. Die Entwicklung neuer Anwendungsgebiete und Kooperationen schreitet schnell voran, investierte Anleger bleiben daher dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Nestle / Reckitt

(24.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Mehrere Hersteller von Säuglingsnahrung sind ins Visier der Behörden geraten. Die FTC prüft, ob sich Unternehmen wie Abbott Laboratories, Nestle und Reckitt Benckiser bei Geboten für lukrative staatliche Aufträge abgesprochen haben, wie aus Dokumenten auf der Webseite der Wettbewerbsbehörde hervorgeht.

 

Abbott arbeite mit der Behörde zusammen, teilte der US-Konzern mit. Bereits im Februar hatten Anwälte des Konzerns der Behörde geschrieben, dass es keine Beweise gebe, die auch nur darauf hindeuten würden, dass es "eine Kollusion oder Koordination" gegeben habe. Sie bezeichneten die Faktenbasis für eine Untersuchung als unverständlich. Die FTC hatte im Januar Informationen von Abbott angefordert.

 

Nestle sei ebenfalls aufgefordert worden, Informationen zu liefern, wie eine Sprecherin des Schweizer Konzerns sagte. Nestle habe der FTC geantwortet. Reckitt Benckiser teilte mit, das britische Unternehmen könne spezifische Untersuchungen nicht kommentieren. Reckitt komme aus Prinzip Anfragen der Behörde nach, so eine Sprecherin.

 

Die FTC lehnte eine Stellungnahme ab mit dem Hinweis, weitere Informationen seien nicht öffentlich.

 

Über das staatliche Programm WIC werden einkommensschwachen US-Familien Säuglingsmilch und andere Ernährungsbestandteile für Babys bereitgestellt. Die US-Regierung stattet das Programm mit jährlich rund 6 Milliarden Dollar aus, es wird aber von den Bundesstaaten verwaltet. Darunter zählt auch die Auswahl der Lieferanten. Die Verträge können für die Hersteller sehr lukrativ sein, weil sie den Marktanteil in dem jeweiligen Bundesstaat erhöhen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Allianz

(24.05.2023)

 

LIQUIDITÄTSREGELN - Die Fondstochter der Allianz warnt in einer Analyse vor zu strengen Liquiditätsvorgaben für Banken. Zwar habe die Krise der Credit Suisse gezeigt, dass die Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) nicht unbedingt von realistischen Annahmen ausgehe, sagte Simon Outin, Direktor für Financial Credit Research von Allianz Global Investors, in einer Videokonferenz.

 

Zugleich seien die Liquiditätspolster der Banken auf einem historisch hohen Niveau. Zu strenge Regeln hinderten die Branche an ihrer Kernaufgabe, nämlich der Ausreichung von Krediten. machen. (Börsen-Zeitung)

  

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

EZB - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing spricht sich für weitere Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) aus, um die höchste Inflation seit Jahrzehnten unter Kontrolle zu bekommen. "Dieses Gift muss raus", sagte er am Dienstagabend in Berlin.

 

Die hohe Teuerung habe massive Auswirkungen auf die Verbraucher. Mindestens 30 Prozent der Kunden von Banken könnten ihre normale Ausgaben nicht mehr aus ihrem Einkommen bestreiten, sondern müssten an die Ersparnisse ran. Dabei gebe es im Konsum noch immer Nachholeffekte nach der Coronavirus-Pandemie, dies werde aber tendenziell abnehmen.

 

Die Inflation schwäche den Konsum und verhindere langfristig Wachstumschancen. Die EZB dürfe nicht zu früh die Zügel wieder locker lassen. (Reuters)

  

Quelle: stock3.com

 

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News 23.05.2023

BMW

(23.05.2023)

 

Anfang Mai hat die BMW-Aktie ein neues Mehrjahreshoch markiert, ehe die Zahlung der Rekorddividende in Höhe von 8,50 Euro für einen ordentlichen Abschlag sorgte. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist jedoch weiterhin intakt und die Aktie nimmt einen weiteren Angriff auf das Jahreshoch. Die Analysten halten dieses in absehbarer Zeit für erreichbar.

 

So hält Bernstein Research die Aktie etwa knapp oberhalb des Hochs bei 110 Euro für fair bewertet und rät zum Halten des Papiers. Die Voraussetzungen für 2023 seien im Autosektor gar nicht gut gewesen, doch nach fünf Monaten lasse sich ein positives Fazit ziehen, schrieb Analyst Daniel Roeska in einer Studie vom Montag. Die befürchtete breite Verschlechterung der Marktlage sei ausgeblieben, eher sei das Gegenteil der Fall mit einer Erholung etwa in den USA. Auch in China entspanne sich die Lage langsam und in Europa seien dicke Auftragsbücher und fallende Kosten hilfreich.

 

Etwas optimistischer gibt sich derweil Goldman Sachs und erhöhte das Kursziel um drei Euro. Mit einem Ziel von nun 120 Euro rät die US-Bank bei BMW ebenfalls zum Halten. Sorgen anderer Analysten hinsichtlich der Profitabilität seien angesichts des Produktzyklus übertrieben. Daher hält Goldman Sachs auch die Konsensschätzung für zu niedrig.

 

Diese liegt laut Bloomberg bei 110 Euro. Trotz des relativ geringen Potenzial von knapp sechs Prozent, sind die Analysten für BMW überwiegend positiv gestimmt. Von den 27 Experten, die das Papier covern, empfehlen immerhin zehn die Aktie zum Kauf. Der Großteil von 14 Analysten rät zum „Halten“. Lediglich drei Mal lautet das Votum „Verkaufen“.

 

Liefert BMW weiterhin so stark, dürften die Analysten bei den Kurszielen bald etwas draufpacken. DER AKTIONÄR ist gegenüber BMW grundsätzlich positiv gestimmt. Der Hochlauf der Elektroauto-Sparte entwickelt sich gut. 2025 will BMW mit der „Neuen Klasse“ eine neue, auf Elektroantriebe ausgerichtete und software-definierte Fahrzeuggeneration auf den Markt bringen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

bmw-18

 

Apple / Broadcom

(23.05.2023)

 

Apple hat am Dienstag eine mehrjährige und milliardenschwere Kooperation mit dem US-Halbleiterkonzern Broadcom bekanntgegeben. Ziel sei es, 5G- und Wireless-Komponenten künftig in den USA zu fertigen. Während die Apple-Aktie auf die Nachricht zunächst kaum reagiert, haben die Papiere von Broadcom zum US-Handelsstart ein neues Rekordhoch markiert.

 

Laut einer Unternehmensmitteilung sollen die Komponenten an mehreren Produktionsstandorten in den USA hergestellt werden – einschließlich Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado, wo Broadcom eine der größten Fabriken betreibt. Auch dank der Unterstützung des iPhone-Konzerns seien dort bereits mehr als 1.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Partnerschaft werde es dem Chip-Hersteller ermöglichen, in weitere Automatisierungsprojekte zu investieren. 

 

 

„Wir freuen uns sehr, Verpflichtungen einzugehen, die den Einfallsreichtum, die Kreativität und den Innovationsgeist der amerikanischen Industrie nutzen“, so Apple-Chef Tim Cook „Alle Produkte von Apple sind von Technologien abhängig, die hier in den USA entwickelt und hergestellt werden, und wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen, weil wir einen unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas haben.“

 

Cook verwies ferner die Bedeutung der 5G-Technologie für die Zukunft der Unterhaltungselektronik sowie die „zig Milliarden Dollar“, die Apple bereits für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich in den USA investiert habe.

 

Die nun mit Broadcom geschlossene Übereinkunft sei Teil der von Apple im Jahr 2021 eingegangenen Verpflichtung, innerhalb von fünf Jahren 430 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Wie viel Geld genau im Rahmen der Broadcom-Partnerschaft fließen soll und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt, geht aus der Mitteilung des Tech-Riesen allerdings nicht hervor.

 

Während die Apple-Aktie nach der Meldung an die moderaten Verluste vom Vortag anknüpft und rund ein Prozent verliert, hat Broadcom zum Handelsstart an der Wall Street bei 698,99 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Beide Papiere stehen derzeit auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

apple-36

broadc-1 

Airbus

(23.05.2023)

 

Die Lufthansa ergänzt ihre Flotte um vier Langstreckenflugzeuge des französischen Flugzeugbauers. Konkret handelt es sich um Maschinen des Typs Airbus A350-900. Während sich Airbus über eine hohe Nachfrage freuen kann, machen auch charttechnisch ein Aufwärtskanal und ein Indikator Hoffnung, dass das Allzeithoch zurückerobert werden könnte.

 

Das Geschäft von Airbus floriert und auch charttechnisch befindet sich die Aktie seit Dezember 2022 im Aufwärtstrend. Im Zuge dessen ist ihr im März der Sprung über die Horizontale bei 121,18 Euro gelungen, die sich bisher als hartnäckiger Widerstand erwiesen hat.

 

Hoffnung auf weiter steigende Kurse macht, dass Airbus in diesem Monat sowohl die Unterseite des seit Dezember 2022 gültigen Trendkanals als auch den Support bei 121,18 Euro erfolgreich getestet hat. Ebenfalls positiv zu bewerten ist der MACD, der ein frisches Kaufsignal generiert hat.

 

Somit stehen die Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends gut. Das nächste Ziel befindet sich nun am Allzeithoch bei 139,44 Euro, was einem Kurspotenzial von etwa neun Prozent entspricht.

 

 

Nachdem es Airbus gelungen ist, eine hartnäckige Widerstandszone hinter sich zu lassen, ist der Weg zum Allzeithoch bei 139,44 Euro frei. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung (04/23) gefolgt sind, können sich bereits über ein Kursplus von gut elf Prozent freuen und lassen ihre Gewinne weiterlaufen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

airbus-16

 

Apple

(23.05.2023)

 

Die jährliche Entwicklerkonferenz WWDC von Apple rückt immer näher – und dieses Mal verspricht sie etwas ereignisreicher zu werden als sonst, denn der Elektronik-Riese wird voraussichtlich sein lang erwartetes Mixed-Reality-Headset vorstellen. Wird es ein Erfolg oder wie alle anderen bisher vorgestellten VR-Headsets ein Flop?

 

Von Emily Bary
MarketWatch
Übersetzung: Laura Markus

 

Seit der Einführung der Apple Watch 2015 hat das Unternehmen kein größeres Produkt mehr vorgestellt. Doch mit einem teuren Headset, das Augmented und Virtual Reality unterstützt, wird Apple in einen Markt einsteigen, der sich bisher nicht im Mainstream durchsetzen konnte. Meta hat mit seinem Oculus-Headset viel auf Virtual Reality gesetzt – mit nur mäßigem Erfolg.

 

Apple ist jedoch dafür bekannt, Technologie-Kategorien in Trends zu verwandeln. Ein Team von Goldman-Sachs-Analysten ist der Meinung, dass das dem Unternehmen mit dem Reality Pro-Headset erneut gelingen könnte.

„Wir wissen zwar, dass die [Augmented/Virtual Reality]-Branche insgesamt bisher enttäuscht hat, glauben aber, dass Apples potenzielles AR/VR-Headset dort erfolgreich sein kann, wo andere gescheitert sind. Denn Apple unterscheidet sich von konkurrierenden Headset-Herstellern“, schreiben die Analysten um Michael Ng.

 

Ein Vorteil für Apple ist, dass das Unternehmen über einen Kundenstamm von mehr als 1,1 Milliarden aktiven iPhone-Nutzern verfügt, die potenzielle Käufer des neuen Headsets sind. Das Unternehmen kann sich auch auf seine große Anzahl von Entwicklern stützen, um überzeugende Inhalte für das Gerät zu erstellen, während es selbst wichtige eigene Apps wie Facetime, Apple TV+ und Apple Music auf Mixed Reality überträgt.

 

Allerdings muss Apple die Verbraucher davon überzeugen, viel Geld auszugeben: Das Unternehmen plant, das Reality Pro Headset zu einem Preis von 3.000 Dollar anzubieten.

 

Auch wenn Apple in diesem Jahr vielleicht nicht mehr als 1 Million Geräte verkaufen wird, gehen die Goldman-Analysten davon aus, dass das Reality Pro vom Geschäftsjahr 2024 bis 2028 einen Jahresumsatz von 11 bis 20 Milliarden Dollar erzielen wird.

 

Die Analysten nehmen die Apple Watch als Beispiel für diese Neueinführung. Die Uhr wurde einst als „Flop“ angesehen, aber sie „definierte schließlich eine ganze Produktkategorie“.

 

Apples WWDC-Event beginnt am 5. Juni.

  

Quelle: Der Aktionär

 

apple-36

 

HSBC

(23.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Der neue Eigentümer der kürzlich gescheiterten Silicon Valley Bank (SVB) verklagt deren Wettbewerber HSBC wegen dessen angeblichen Versuch, Mitarbeiter und darüber Geschäftsvolumen von SVB zu gewinnen. Gegen 21 Uhr am Ostersonntag hätten Dutzende von Top-Bankern der SVB in einer E-Mail an ihren neuen Arbeitgeber, First Citizens BancShares den Rücktritt erklärt, so heißt es in der Klage. Ohne Verzögerung seien die Banker von der HSBC Holdings eingestellt worden. First Citizens behauptet, die Massenkündigung sei Teil eines umfassenden Plans von HSBC und einem ehemaligen Spitzenbanker der SVB gewesen, um ein äußerst profitables Geschäft zu stehlen, das First Citizens durch den Kauf der SVB Ende März erworben hatte.

 

Ein Großteil des Geschäfts stammte aus dem Life-Sciences- und Technologie-Banking-Team der SVB, so der Vorwurf in der Klage. First Citizens hatte Ende März angekündigt, den größten Teil der Silicon Valley Bank zu übernehmen. Das Unternehmen erwarb Einlagen und Kredite der SVB in Milliardenhöhe und hoffte, die etablierten Beziehungen der SVB zu Unternehmen in der Technologiebranche und anderen Bereichen nutzen zu können, um seine Präsenz zu erweitern. In einer beim US-Bezirksgericht in Nordkalifornien eingereichten Klage verklagt First Citizens HSBC auf mehr als 1 Milliarde Dollar und behauptet, es handele sich um eine illegale "Plünderung" eines der Kerngeschäfte der SVB, das nach ihrer Ansicht zu Recht First Citizens gehört. Eine Sprecherin der HSBC lehnte am Dienstag eine Stellungnahme ab.

 

Die SVB hatte eine Bankenkrise ausgelöst, die die Märkte auf beiden Seiten des Atlantiks in Aufruhr versetzte. Einige Tage später stellte die HSBC David Sabow ein, einen ehemaligen leitenden Angestellten der SVB, wie es in der Klageschrift heißt. Der Klage zufolge entwarf Sabow einen Plan, um mehr als drei Dutzend Spitzenbanker der zusammengebrochenen SVB für die HSBC zu gewinnen. Sabow sagte der HSBC, sie könne innerhalb von fünf Jahren weit über 1 Milliarde Dollar Gewinn machen, wenn der Plan funktioniere, heißt es in der Klageschrift. Über die HSBC reagierte Sabow nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

 

Zwei Wochen später, am 27. März, kaufte First Citizens, ein großer regionaler Kreditgeber mit Sitz in North Carolina, große Teile der SVB. Am 9. April kündigten 42 Mitarbeiter von First Citizens innerhalb von 30 Minuten und wurden sofort von HSBC eingestellt, heißt es in der Klageschrift. In der Klage wird Sabow und anderen ehemaligen SVB-Bankern außerdem vorgeworfen, geschützte Informationen, die First Citizens gehörten, gestohlen zu haben.

  

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

(23.05.2023)

 

Der dänische Insulin-Spezialist hat am Montag weitere Daten zu seiner oral verfügbaren Variante von Semaglutid vorgelegt. Die frischen Ergebnisse nahmen einige Analysten zum Anlass, um eine aktuelle Einschätzung zum Papier von Novo Nordisk abzugeben. Die Meinungen driften hierbei allerdings weit auseinander.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Studienergebnissen zu Oasis 1 auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.450 Dänische Kronen (194,70 Euro) belassen. Die Phase-3a-Studie für hochdosiertes orales Semaglutid gegen Fettleibigkeit habe fast genau dem Ziel des Pharmakonzerns "Wegovy in einer Pille" entsprochen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Auch JPMorgan bleibt bullish. Die US-Bank hat nach Studienergebnissen zu Oasis 1 das Papier auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,12 Euro) belassen. Die Daten dieser Phase-3a-Studie beurteilt Analyst Richard Vosser als Bestätigung des Potenzials für orales Semaglutid bei Fettleibigkeit. Die Daten haben ihm zufolge das Potenzial für weitere Anhebungen der längerfristigen Konsensschätzungen.

 

Anderer Meinung sind die Experten von Jefferies. hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Studienergebnissen zu Oasis 1 auf "Underperform" mit einem Kursziel von 850 Dänische Kronen (114,13 Euro) belassen. Positive Daten dieser Phase-3a-Studie zur oralen Einnahme von 50 mg Semaglutid gegen Fettleibigkeit seien allgemein erwartet worden, schrieb Analyst Peter Welford in einer am Montag vorliegenden Studie. Sie seien zugleich "beruhigend angesichts künftiger Wettbewerbsbedrohungen".

 

DER AKTIONÄR teilt die bullishen Einschätzungen der Analysten, auch wenn die Aktie inzwischen reif für eine charttechnische Verschnaufpause ist. Langfristig bleibt der Pharma-Wert weiter ein hochinteressantes Investment.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Lowe's

(23.05.2023)

 

Lowe's Companies Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,67 die Analystenschätzungen von $3,46. Umsatz mit $22,3 Mrd. über den Erwartungen von $21,66 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

 

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Apple

(23.05.2023)

 

Keine drei Wochen ist es her, da hat Apple die Anleger und Analysten mit besser als erwartet ausgefallenen iPhone-Erlösen im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) positiv überrascht. Doch die Sorge vor weiteren Umsatzeinbußen bleibt. Die Analysten von Loop Capital haben deshalb nun sogar ihre Kaufempfehlung für die Aktie gestrichen.

 

Apple habe die Produktions- und Auslieferungsschätzungen für das laufende Juni-Quartal am Wochenende um rund zehn Prozent gesenkt, schreibt Ananda Baruah in einer aktuellen Studie unter Verweis auf eine Analyse der Lieferketten. Der Analyst leitet daraus ein „erhebliches Abwärtsrisiko“ im Hinblick auf die Umsatzentwicklung in diesem Zeitraum ab.

Nach Ansicht von Baruah wäre eine Kürzung der iPhone-Produktion das zweite negative Signal innerhalb weniger Wochen. Apple-CFO Luca Maestri sagte bei der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen Anfang Mai, dass das Unternehmen für das Juni-Quartal eine ähnliche Umsatzentwicklung wie im März-Quartal erwarte – sprich einen rund dreiprozentigen Rückgang. Dies deutet auf einen Umsatz von weniger als 81 Milliarden Dollar hin, was unter der Konsensschätzung der Analysten von vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts lag.

 

Mit Blick auf die besonders wichtigen September- und Dezember-Quartale scheine die Absatzprognose von Apple wohl intakt zu sein, so der Loop-Analyst. Doch das Risiko, dass auch diese womöglich noch gesenkt werden, sei gestiegen.

In der Folge hat der Baruah die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel bei 180 Dollar belassen. Nach dieser Maßgabe wäre Apple auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet. Das 12-Monats-Konsensziel aller von Bloomberg befragten Analysten ist mit 180,60 Dollar nur unwesentlich höher und signalisiert noch rund vier Prozent Luft nach oben. Die Mehrheit der Analysten bläst aber immer noch zum Kauf der Apple-Aktie: 36 Kaufempfehlungen stehen nun neun Halte- und drei Verkaufsratings gegenüber.

 

Auch wenn Apple im abgelaufenen Quartal eine kleine Überraschung bei den iPhone-Erlösen gelungen ist, bleibt die derzeit rückläufige Entwicklung des Konzernumsatzes ein Unsicherheitsfaktor. Der Performance der Aktie hat das bislang aber keinen Abbruch getan – sie steht nach rund 34 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn nun knapp unter ihrem Rekordhoch von Anfang 2022. DER AKTIONÄR bleibt bei der bullishen Langfrist-Prognose und der Kaufempfehlung für die Aktie.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Alibaba

(23.05.2023)

 

Zum Ende der letzten Woche hat die Alibaba-Aktie kein gutes Bild abgegeben. Nachdem der chinesische Tech-Riese am Donnerstag die Quartalszahlen und neue Details zur geplanten Aufspaltung bekannt gegeben hat, verlor das Papier bis Freitag über sieben Prozent. Vor allem Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas drückten den Kurs.

 

So schrumpfte der inländische Handel, welcher im Geschäftsjahr 2022 rund 70 Prozent zu den Umsätzen von Alibaba beitrug, in dem im März geendeten Q4 um drei Prozent. Damit blieb ein von Experten erwartetes, schnelles Wachstum infolge der gelockerten Covid-Maßnahmen aus. Im vierten Quartal erwirtschaftete Alibaba einen Umsatz von 208,2 Milliarden Yuan (27,4 Milliarden Euro) und blieb damit hinter den Analystenschätzungen von 209,2 Milliarden Yuan zurück. Der Nettogewinn belief sich auf 23,5 Milliarden Yuan.

 

Das Cloud-Geschäft, neben dem Handel der zweitwichtigste und in jüngerer Vergangenheit wachstumsstärkste Geschäftszweig bei Alibaba, verzeichnete derweil erstmalig einen Umsatzrückgang (-2 Prozent). Für die Cloud zeigt sich CEO Daniel Zhang dennoch weiter optimistisch. Eine eigenständige Plattform könne bei richtiger externer Finanzierung so groß werden, dass sie Alibaba eines Tages bewertungstechnisch sogar übertreffe.

 

Damit dies gelingt, soll die Cloud-Sparte ausgegliedert werden. Wie Zhang erklärte, soll der Geschäftszweig in Form einer Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Damit gehe Alibaba auf Marktbedürfnisse ein und vereinfache die Struktur, so der Firmenlenker. Hier dürfte vor allem das Interesse der chinesischen Regierung an Cloud-Diensten und den dort gespeicherten Daten eine Rolle spielen.

 

Um das Wachstum wieder zu beschleunigen und Vermögenswerte zu heben, hatte Alibaba Ende März erklärt, sich in sechs Unternehmen aufzuspalten. Details sind bislang zu den Sparten Lebensmittel und Logistik, die in sechs beziehungsweise zwölf bis 18 Monaten an die Börse gehen sollen sowie nun auch zur Cloud bekannt.

 

Neben der Ausschüttung der Cloud-Sparte, welche nach Ansicht von Morgan Stanley am Markt eine Bewertung von 58 Milliarden Dollar erzielen könnte, fließen indirekt auch weitere Milliarden an die Alibaba-Aktionäre. Der Konzern erweiterte seine Aktienrückkaufprogramm um 2,3 Milliarden Dollar. Auf das Geschäftsjahr werden so Aktien im Wert von rund 18 Milliarden Dollar zurück gekauft. Insgesamt dürften somit mehr als 70 Milliarden Dollar an die Anleger fließen, was für Kurspotenzial sorgen könnte.

 

Mit den Zahlen hat Alibaba nicht wirklich überzeugt. Wie schnell die Erholung der chinesischen Wirtschaft vorangeht, ist schwer abzuschätzen. Allerdings ist die Aktie derzeit auch historisch günstig bewertet und die geplante Aufspaltung macht Hoffnung auf eine höhere Bewertung. Die Marke von 80 Dollar hat das Papier trotz des Rücksetzers nach den Zahlen erfolgreich verteidigt. Ein Kaufsignal würde der Aktie mit dem Sprung über die Widerstände von GD50 (89,10 Dollar) und GD200 (89,42 Dollar) gelingen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shop Apotheke

Redcare Pharmacy

(23.05.2023)

 

124 Prozent liegt die Aktie der Shop Apotheke 2023 im Plus. Für AKTIONÄR sprang sogar noch mehr raus: Das Plus seit der Empfehlung im Oktober beläuft sich auf 140 Prozent. Am Dienstag gewinnt der Titel ein Prozent und hat die 100-Euro-Marke fast erreicht. Grund für die heutige Kauflaune ist eine Aufstufung.

 

Morgan Stanley hat Shop Apotheke von "Underweight" auf "Equal-weight" hochgestuft und das Kursziel von 32 auf 88 Euro angehoben. In einer am Dienstag vorliegenden Studie rechtfertigte Analystin Aisyah Noor das nun nicht mehr pessimistische Votum mit Faktoren wie etwa der Schweizer Partnerschaft mit Galenica.

 

 

Dem europäischen Online-Apothekensektor gegenüber bleibt sie aber weiterhin vorsichtig gestimmt. Schließlich verzögere sich das E-Rezept in Deutschland als wichtiger Kurstreiber nun bis 2024.

 

 

Gelingt das Break über 100 Euro könnte es rasch weitergehen bis in den Bereich 112 Euro. Gewinne laufen lassen!

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(23.05.2023)

 

Der Goldpreis präsentiert sich zum Auftakt in den Dienstag schwach. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass der Goldpreis am Freitag nur eine Zwischenerholung auf das Parkett gelegt hat. Für schlechte Stimmung sorgt James Bullard von der St. Louis Fed, der noch weitere zwei Zinsanhebungen im laufenden Jahr sieht. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Juni ist wieder auf 20 Prozent gestiegen.

 

Ein positiver Trend hält hingegen an: Die Notenbanken kaufen weiter Gold. Auffällig: Im April war es die polnische Zentralbank, die 14,8 Tonnen Gold gekauft hat, was der größte Kauf seit Juni 2019 war. Nach Angaben der Polnischen Nationalbank stiegen die Goldreserven des Landes im vergangenen Monat von 7,352 Millionen auf 7,828 Millionen Feinunzen (243,5 Tonnen). Dies war der größte Anstieg seit Juni 2019, als Polens Reserven um 94,9 Tonnen stiegen.

Der Wert des Goldes, einschließlich der Goldeinlagen und des getauschten Goldes, stieg im April auf 15,52 Milliarden Dollar von 14,55 Milliarden Dollar. Der Kauf im April erfolgte, nachdem der Gouverneur der polnischen Zentralbank, Adam Glapinski, erklärt hatte, dass Polen im Jahr 2021 seine Goldbestände um 100 Tonnen aufstocken wolle.

 

„Warum besitzt die Zentralbank Gold? Weil Gold auch dann seinen Wert behält, wenn jemand dem globalen Finanzsystem den Strom abdreht“, sagte Glapinski einer Zeitung. „Natürlich gehen wir nicht davon aus, dass dies passieren wird. Aber wie das Sprichwort sagt - vorgewarnt ist immer versichert. Und die Zentralbank muss auch auf die ungünstigsten Umstände vorbereitet sein. Deshalb sehen wir einen besonderen Platz für Gold in unserem Devisenmanagementprozess“

Freilich sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die Türkei zuletzt ein großer Goldverkäufer gewesen ist. In der Türkei will man durch Goldverkäufe die Inlandsnachfrage decken und somit Goldimporte reduzieren.

 

Der Trend, dass Zentralbanken als Käufer auf dem Goldmarkt auftreten, soll sich nach Ansicht vieler Volkswirte fortsetzen. Sie gilt als ein Faktor hinter dem Goldpreisanstieg. Entscheidender dürfte aber Terminmarkt werden – und kurzfristig die Charttechnik. Und die signalisiert noch ein weiteres zyklisches Tief, bis der Goldpreis bereit ist, wieder in Richtung Allzeithoch zu steigen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(23.05.2023)

 

Der Netzausbau in Deutschland läuft nach wie vor schleppend, noch immer ist die Netzabdeckung unzureichend. Auch die Deutsche Telekom sieht sich dabei trotz ihrer Marktführerschaft immer wieder Kritik an ihren Glasfaserausbauplänen ausgesetzt. Diese hat der DAX-Konzern nun aber zurückgewiesen.

 

„Wir bauen für unsere Kunden und die Menschen im Land, nicht gegen die Wettbewerber“, so Telekom-Sprecherin Stefanie Halle. Das Unternehmen reagierte auf Kritik der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens (CDU) an der Verlegung eines zweiten Glasfasernetzes in Orten, wo es bereits eins gibt. Aus Carstens Sicht verursacht der doppelte Ausbau unnötige Kosten, bindet Planungs- und Baukapazitäten und verursacht Aufwand bei Behörden.

 

Die Deutsche Telekom beteilige sich am Infrastrukturwettbewerb, so Halle. „Der Wettbewerb ist regulatorisch, damit gewollt und nützt Verbraucherinnen und Verbrauchern.“ Das gefalle vielleicht nicht jedem, aber Wettbewerb gebe den Menschen die Möglichkeit zu wählen, was sich am Ende auch positiv auf Konditionen und Preise auswirke. Ohne Wettbewerb käme es gerade in ländlichen Gebieten zu fragwürdigen und wenig leistungsfähigen lokalen Monopolen, betonte die Unternehmenssprecherin.

 

Die Deutsche Telekom setze stark auf Kooperationen beim Glasfaserausbau und habe bereits viele gut funktionierende Partnerschaften. Auch in Schleswig-Holstein führe die Deutsche Telekom regelmäßig Gespräche mit den Stadtwerken – zu Kooperationen oder einer Mitverlegung der Leitungen.

 

Nach wie vor ist die Netzabdeckung in Deutschland ausbaufähig. Doch die Telekom ist besser positioniert als die Wettbewerber. Wichtiger für die Anleger ist aber ohnehin: Die Geschäfte laufen gut, die Bewertung ist nach wie vor attraktiv und das Chartbild ist stark. Die Aktie bleibt entsprechend auf der Empfehlungsliste.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shop Apotheke

Redcare Pharmacy

(23.05.2023)

 

Redcare Pharmacy N.V. (vormals SHOP APOTHEKE EUROPE N.V.): Kündigung Poolvertrag.

 

Sevenum, Niederlande, 22. Mai 2023. Redcare Pharmacy N.V. (vormals SHOP APOTHEKE EUROPE N.V.) wurde heute darüber informiert, dass der Poolvertrag von 25 Einzelaktionären, die zum Zeitpunkt seiner Gründung mehr als 26 Prozent der Stimmrechte kontrollierten, aufgrund einer kürzlichen Verwässerung ihres Anteilsbesitzes gekündigt wurde. Die Verwässerung erfolgte durch die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der Gründung eines Joint Ventures mit Galenica. Dadurch fiel die Beteiligung des Pools unter die Schwelle von 25 Prozent der Gesamtstimmrechte.

 

Ungeachtet der Auflösung des Poolvertrags haben die 25 Einzelaktionäre rund um und inklusive Unternehmensgründer Michael Köhler ihre fortgesetzte Unterstützung für Redcare Pharmacy N.V. bekräftigt.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 22.05.2023

Paypal

(22.05.2023)

 

Die Corona-Pandemie hat sich als Wachstumsbeschleuniger für die Payment-Branche erwiesen, doch dadurch scheint der Markt für Bezahldienstleistungen nahezu gesättigt zu sein. Bei PayPal beispielsweise ist die Zahl der aktiven Nutzer im ersten Quartal nur noch um ein Prozent gestiegen. Doch nun nimmt der US-Konzern eine neue Nutzergruppe ins Visier.

 

Mit dem „Teen Account“ der US-Tochter Venmo hat PayPal am Montag ein neues Produkt für Jugendliche angekündigt. 13- bis 17-Jährige sollen mit dem speziellen Teenager-Account Zahlungen unter Freunden und Familienmitgliedern senden und empfangen können. Zudem soll es eine Debit-Karte für Zahlungen im Einzelhandel und Bargeldabhebungen am Geldautomaten geben.

 

Eröffnet und verwaltet werden die Accounts über die Venmo-Konten der Eltern. Sie können sich dabei unter anderem über Transaktionen ihrer Sprösslinge benachrichtigen lassen, deren Ausgaben und Freundeslisten einsehen, bestimmte Kontakte blockieren oder den gesamten Account sperren und entsperren. Bestimmte Zusatzfunktionen der normalen Venmo-Accounts, etwa der Handel mit Kryptowährungen, sind beim Teen Account nicht verfügbar.

 

Venmo Teen Accounts sollen ab Juni 2023 erst auswählten Nutzern offenstehen und in den Wochen danach flächendeckend ausgerollt werden – zunächst aber nur in den USA.

 

„Venmo ist ein natürlicher Ort für Teenager, um zu lernen, wie man verantwortungsvoll mit Geld umgeht“, sagt Erika Sanchez, Vice President und General Manager von Venmo. Sie verweist auf eine Umfrage, wonach 86 Prozent der Gen Z daran interessiert seien, eine App zu nutzen, um etwas über persönliche Finanzen zu lernen.

 

„Mit dem Venmo Teen Account können Eltern oder Erziehungsberechtigte ihren Teenagern eine gewisse finanzielle Flexibilität einräumen, während sie gleichzeitig die elterliche Kontrolle und einen Einblick in die Ausgabengewohnheiten ihrer Teenager erhalten“, so Sanchez weiter.

 

Neben dem hehren Ziel, Jugendliche beim Erlernen des richtigen Umgangs mit Geld zu unterstützen, verfolgt PayPal mit dem Vorstoß natürlich auch eigene Interessen – nämlich die Steigerung der Nutzerbasis.

 

Alleine in den USA bedeute die Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen einen adressierbaren Markt von rund 25 Millionen potenziellen neuen Nutzern, erklärte PayPals Privatkundenchef Doug Bland bereits bei einer Branchenkonferenz im März. Zudem könnte auch die Zahl der Standard-Accounts steigen, wenn Eltern, die bislang noch keine Venmo-Nutzer sind, ihren Kindern einen Teen Account eröffnen wollen.

 

Nicht zu verachten ist zudem der Aspekt der Markenbindung: Nutzerinnen und Nutzer, die bereits im Teenageralter mit dem Venmo-/PayPal-Ökosystem verbunden sind, dürften ihm auch als Erwachsene treubleiben.

 

Mit dem Programm startet PayPal eine kleine Wachstumsoffensive, die bei den leidgeprüften Anlegern gut ankommt. Nachdem sich die Talfahrt in den vergangenen Wochen noch einmal beschleunigt hatte, kann die Aktie am Montag wieder rund zwei Prozent zulegen.

 

Investierte Anleger, die die Comeback-Wette des AKTIONÄR gewagt haben, bleiben dabei – sollten aber weiterhin den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

(22.05.2023)

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Siemens Healthineers auf "Outperform" belassen. Dabei hat sie das Kursziel für das DAX-Unternehmen aufgrund eines guten Ausblicks von 58 auf 60,50 Euro angehoben. Ein neues Kaufsignal im Stochastik-Indikator könnte nun für einen weiteren Kursanstieg sorgen.

 

Obwohl das Geschäftsfeld im Bereich der In-Vitro-Diagnostik im abgelaufenen Quartal enttäuscht hatte, nennt Bernstein Research bei der Siemens Healthineers-Aktie ein Kursziel von 60,50 Euro. Hintergrund ist, dass die anderen Sparten des Unternehmens stark zugelegt und damit die zuvor erwähnte schwache Entwicklung ausgeglichen haben.

 

Bereits seit März gibt das Chartbild grünes Licht: Siemens Healthineers hatte zu diesem Zeitpunkt den Sprung über die Nackenline einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 51,08 Euro gemeistert. Trotz des jüngsten Kursrückgangs ist der Aufwärtskanal weiterhin intakt und damit die Wahrscheinlichkeit für neue Zwischenhochs gegeben. Positive Signale gibt es jetzt vom Stochastik-Indikator, der vom überverkauften in den neutralen Bereich zurückgekehrt ist.

 

Sollte Siemens Healthineers es schaffen, die Horizontale bei 53,72 Euro hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs bei 58,04 Euro steigen. Im Falle eines Ausbruchs über diese Marke sollte Siemens Healhineers bis zum Februar-Hoch 2022 bei 61,83 Euro ansteigen, was einem Kurspotenzial von etwa 13 Prozent entspricht.

 

 

Die Aufwärtskanal und der Stochastik-Indikator sprechen eine eindeutige Sprache: 58,04 Euro sollten auf Sicht der nächsten Wochen durchaus möglich sein. Investierte Anleger bleiben daher an Bord.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(22.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat das Jahr 2022 mit dem höchsten Nettogewinn seit 15 Jahren abgeschlossen, und auch das Q1-Ergebnis erreichte einen Rekordwert (10-Jahres-Sicht). Dabei spielte das um fast ein Fünftel gesteigerte Zinsergebnis auf 3,4 Milliarden Euro eine wesentliche Rolle. Doch die gestiegenen Zinsen belasten weiterhin ein spezielles Segment.

 

Die Nachfrage nach Wohnimmobilienkrediten ist nämlich nach wie vor vergleichsweise dünn. Konkret brach im ersten Quartal das Neugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Immobilienfinanzierer um 49,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro ein. Vor einem Jahr hatte es mit gut 32 Milliarden Euro noch ein Rekord-Quartal gegeben, da viele Menschen in Erwartung steigender Zinsen noch schnell Wohnimmobilienkredite abschlossen. Gemessen am Schlussquartal 2022 verzeichnete der vdp ein Minus von 4,2 Prozent. Der Verband vertritt die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande, darunter etwa die Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbanken und große Sparkassen.

Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen sei weiter von Zurückhaltung geprägt, sagte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt am Montag. Die Anpassung der Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern sei nicht abgeschlossen, es gebe wenige Transaktionen.

 

Immerhin: Im Gegensatz zu Wohnungsfinanzierungen erholte sich das Neugeschäft mit Krediten für Gewerbeimmobilien kräftig, so der vdp weiter. Es wuchs im ersten Quartal um fast ein Fünftel zum Schlussquartal. Insgesamt verzeichnete der Verband ein Neugeschäft von 25,6 Milliarden Euro - ein Plus von 3,2 Prozent im Quartalsvergleich. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen (Gewerbe) sei aber weiter schwach.

 

Die Deutsche Bank, die am Montagnachmittag mit einem Plus von rund 0,5 Prozent auf 9,83 Euro glänzt, bleibt weiterhin aussichtsreich. Neben der günstigen Bewertung (2023er-KGV von 5; Peers: 7) besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Und: Der Markt preist derzeit eine milde Rezession ein. Kommt es dazu nicht, besteht auch beim Gewinn noch Überraschungspotenzial. Kurzum: Risikobewusste Anleger können weiterhin aufspringen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Allianz

(22.05.2023)

 

Dem Münchner Versicherer wird nachgesagt, Kaufinteresse für eine Gesellschaft in Frankreich zu haben. Es handelt sich dabei um das führende französische Versicherungsmaklernetzwerk ASSU2000, das mittlerweile unter Vilavi firmiert. Laut der französischen Zeitung Les Echos könnte Allianz Frankreich im Juni eine Offerte vorlegen.

 

Dem Bericht nach steht ein Kaufpreis zwischen 300 und 350 Millionen Euro im Raum. Les Echos beruft sich dabei auf Personen, die nicht genannt werden wollen. Ein Sprecher von Vilavi wollte sich zu den Spekulationen nicht äußern, genauso wenig wie eine Sprecherin der Allianz.

 

Vilavi war im letzten Jahr in einen Skandal verwickelt. Gründer Jacques Bouthier wurde inhaftiert und wegen Menschenhandels und Vergewaltigung einer Minderjährigen angeklagt. Es heißt, dass große Marktakteure wie Allianz Frankreich großes Interesse am Fortbestand des Maklers hätten, der 1.800 Mitarbeiter beschäftigt und Hunderttausende Versicherungsnehmer zählt.

 

300 bis 350 Millionen Euro wären Peanuts für den Münchner Versicherer. Eine Übernahme würde deshalb auch nicht groß ins Gewicht fallen und an der positiven Langfristeinschätzung etwas ändern.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Pfizer gehört an der ansonsten eher schwachen US-Börse heute zu den klaren Gewinnern. Das ist kein Zufall, denn Pfizer könnte ein Coup gelungen sein im Markt für Abnehmpräparate. Damit könnte man Novo Nordisk und dem Medikament Ozempic etwas entgegensetzen.

 

Ein oral einzunehmendes Medikament von Pfizer bewirkt einen ähnlich starken Gewichtsverlust wie das Blockbuster-Injektionspräparat Ozempic des Konkurrenten Novo Nordisk. Das zeigen die Ergebnisse einer klinischen Studie der Phase zwei, die heute veröffentlicht wurden.

 

Die Nachrichtenseite CNBC berichtet, dass die Ergebnisse Ende letzten Jahres auf einer medizinischen Konferenz vorgestellt worden seien. Das JAMA Network habe jedoch erst jetzt die vollständige, von Experten begutachtete Studie, veröffentlicht. An der Studie von Pfizer nahmen 411 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes teil, die entweder die Pille des Unternehmens, Danuglipron, zweimal täglich oder ein Placebo einnahmen. Die Patienten, die eine 120-Milligramm-Version von Danuglipron einnahmen, verloren der Studie zufolge im Laufe von 16 Wochen etwa 10 Pfund ( rund 4,5 Kilogramm).

 

Zum Vergleich: In einer klinischen Phase-3-Studie zu Ozempic hatten Erwachsene, die eine 1-Milligramm-Version der Injektion einnahmen, über einen Zeitraum von 30 Wochen im Durchschnitt 9,9 Pfund verloren. Die Patienten nehmen diese Spritze einmal pro Woche. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Danuglipron in Bezug auf die Gewichtsabnahme über einen kürzeren Zeitraum ebenso wirksam sein könnte wie Ozempic.

 

Das Medikament von Pfizer könnte auch als orale Behandlungsoption einen Vorteil gegenüber einer häufigen Injektion bieten. Die viel einfachere Einnahme ist wohl der größte Vorteil. Sowohl Danuglipron als auch Ozempic gehören zu einer Klasse von Arzneimitteln, die auch bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes helfen, da sie die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse fördern und so den Blutzuckerspiegel senken. Pfizer ist nun das vorerst letzte Pharmaunternehmen, das in den Markt der Blockbuster-Medikamente zur Gewichtsreduktion einsteigt.

 

Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk haben sich in den letzten Jahren ins nationale Rampenlicht katapultiert, weil sie als „Wunder“ zur Gewichtsabnahme gelten. Hollywood-Stars, Social Media-Influencer und der milliardenschwere Tech-Mogul Elon Musk haben Berichten zufolge das Medikament zur Gewichtsreduktion eingenommen. Nach Angaben des US National Institutes of Health leiden mehr als zwei von fünf Erwachsenen an Fettleibigkeit. Etwa einer von elf Erwachsenen leidet unter schwerer Fettleibigkeit.

 

Ohne Frage handelt es sich um einen gigantischen Milliardenmarkt beim Thema Gewichtsreduktion. Pfizer steigt nun nach Novo Nordisk und anderen in das vielversprechende Segment ein. Die Aktie gehört heute zu den Gewinnern im ansonsten schwachen Markt. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung, DER AKTIONÄR setzt hingegen weiterhin auf Novo Nordisk.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(22.05.2023)

 

Amazon hat die erste Phase seiner neuen Firmenzentrale in Arlington im US-Bundesstaat Virginia eröffnet.

  

Quelle: stock3.com

 

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Disney

(22.05.2023)

 

Disney: Star Wars-Hotel hat nicht gut performt (Disney hatte am 18. Mai angekündigt das Hotel zu schliessen).

  

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

(22.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius hat erstmals ein Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitsbezug platziert und 850 Millionen Euro eingesammelt - deutlich mehr als erwartet. Das ursprüngliche Vermarktungsvolumen lag bei 300 Millionen Euro, wie die Fresenius SE mitteilte.

 

Das Schuldscheindarlehen besteht aus sechs Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren, die jeweils mit fixer und variabler Verzinsung angeboten wurden. Die Höhe der Marge ist an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen in den Bereichen Behandlungsqualität und Produktsicherheit geknüpft. Dank der hohen Investorennachfrage konnte die Verzinsung jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne festgelegt werden.

 

Insgesamt haben sich mehr als 50 institutionelle Investoren aus Europa und Asien an der Transaktion beteiligt, wie der DAX-Konzern weiter mitteilte.

  

Quelle: stock3.com

 

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Morphosys

(22.05.2023)

 

Die Morphosys-Aktie kennt seit Anfang des Jahres kein Halten mehr. Rund 70 Prozent hat sie seitdem zugelegt. Durch die jüngste Rally sollte die Bodenbildung nun abgeschlossen sein und weitere Kursgewinne könnten folgen. Darauf deutet auch das Chartbild hin, denn das nächste massive Kaufsignal steht kurz bevor.

 

Um fast 20 Prozent haben sich die Papiere von Morphosys allein im Mai verteuert. Infolge des Kurssprungs am 4. Mai von knapp neun Prozent überwanden sie sogar die mittelfristige Abwärtstrendlinie. Zudem wurde im März im Bereich der 14-Euro-Marke ein höheres Tief eingezogen, was für den Abschluss der monatelangen Bodenbildung spricht.

Zwar ist der RSI überkauft und deutet deshalb aus kurzfristiger Sicht eine Korrektur an. Doch mittelfristig steht dem ein deutlich stärkeres Kaufsignal gegenüber.

 

Denn noch in der laufenden Handelswoche wird die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben kreuzen. Das dadurch entstehende Kaufsignal sollte weitere Käufer anlocken und den Kurs weiter beflügeln.

 

Die nächsten Ziele sind das Oktober-Hoch 2022 bei 24,63 Euro und das April-Hoch 2022 bei 27,87 Euro. Schafft die Morphosys-Aktie es sogar, diese beiden Hürden zu überwinden, rückt die psychologisch wichtige 30-Euro-Marke in den Fokus.

 

DER AKTIONÄR lag mit seiner Kaufempfehlung in Ausgabe 51/22 goldrichtig und erneuerte diese Ende April in einem Online-Artikel. Zwar gibt es kurzfristig Korrekturpotenzial, um den überkauften RSI abzukühlen. Doch mittelfristig ist das nächste Ziel die Marke von 30 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(22.05.2023)

 

Medien: Apple könnte sich unabhängiger von Foxconn machen. Laut WCCFTech wird Foxconn (mit Sitz in Taiwan) weiterhin für die Montage der iPhone-Pro-Serie für Apple verantwortlich sein und die Verträge bleiben für das kommende iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max unverändert. Ab 2024 will Apple den Auftrag zur Montage des iPhone 16 Pro Max an einen anderen Lieferanten, die chinesische Luxshare aus Shenzhen (China), vergeben.

 

"Nikkei Asia": Apple bereitet die eigene Herstellung von Micro-LED-Displays vor, um sich unabhängiger von Zulieferern zu machen.

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(22.05.2023)

 

Der Goldpreis konnte sich am Freitag um rund 30 Dollar erholen. Der Grund: Fed-Vorsitzender Jerome Powell beruhigte die Märkte, indem er sagte die Zinsen müssten womöglich nach den Turbulenzen im Bankensektor und den strafferen Kreditbedingungen nicht mehr so stark angehoben werden.

 

Ein Blick auf das Fed Watch-Tool zeigt: Der Markt interpretierte die Aussage von Powell auf der Thomas Laubach Research Conference dahingehend, dass die Fed zumindest eine Zinspause auf der kommenden Sitzung am 14. Juni anstrebt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung liegt nun nur noch bei 18,5 Prozent, vor der Rede von Jerome Powell rechneten noch rund 30 Prozent damit, dass die Zinsen in den USA ein weiteres Mal um 25 Basispunkte steigen werden.

 

"Wir haben bei der Straffung der Geldpolitik einen weiten Weg zurückgelegt, und der politische Kurs ist restriktiv, und wir sind unsicher über die verzögerten Auswirkungen unserer bisherigen Straffung und über das Ausmaß der Kreditverknappung aufgrund der jüngsten Spannungen im Bankensektor", sagte Powell. "Nachdem wir so weit gekommen sind, können wir es uns leisten, die Daten und die sich entwickelnden Aussichten zu betrachten, um vorsichtige Bewertungen vorzunehmen.“

Allerdings hatten sich zuvor einige Fed-Mitglieder zögerlich gezeigt, eine Zinspause auch öffentlich einzuräumen: Der Tenor war eher, dass die Zinsen durchaus weiter steigen könnten. Und, dass die Zinsen deutlich länger hochbleiben könnten, als vom Markt erwartet. Doch nach der Rede von Jerome Powell scheint eine Zinsanhebung zumindest für die Anleger zunächst vom Tisch. Entscheidend wird allerdings noch der Arbeitsmarktbericht, der am traditionell am ersten Freitag im Monat veröffentlicht wird und damit noch vor der nächsten Notenbanksitzung.

 

Eine weitere Zinsanhebung scheint es nach den Worten von Powell zunächst nicht zu geben. Das passt auch gut in das Muster beim Goldpreis. Das Edelmetall konnte bei seiner Rally am Freitag nicht überzeugen, die Minen begleiteten die Aufwärtsbewegung kaum. Bei Goldfolio rechnen wir noch mit einem weiteren Tief, bevor der Boden eingezogen ist und Gold sich wieder auf den Weg nach oben aufmachen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk 

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk kann an die Outperformance der vergangenen Monate anknüpfen. So steigt der dänische Pharma-Titel zum Beginn der neuen Handelswoche auf ein neues Rekordhoch. Frischen Rückenwind verleihen Studienergebnisse vom Wochenende, die dem großen Hoffnungsträger Wegovy einen positiven Nebeneffekt nachsagen.

Bei den Teilnehmern der Wegovy-Studie, die auf dem European Congress on Obesity (ECO) vorgestellt wurde, sank das 10-Jahres-Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 18 Prozent, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Andres Acosta, Professor für Medizin an der Mayo Clinic. Wichtig: Hierbei handelt es sich um keine (!) klinische Studie und wurde ohne Kontrollgruppe durchgeführt.

 

Die Ergebnisse seien "ein gutes Zeichen dafür, dass die laufenden Select-Studien zur kardiovaskulären Gesamtmortalität hoffentlich erfolgreich sein werden", sagte Acosta in einem Interview, wobei er den Namen der Novo-Studie verwendete. "Aber wir müssen auf diese Studien warten", zitiert Bloomberg weiter.

 

Die vorgestellten Daten sind ein erstes wichtiges Indiz dafür, dass sich Wegovy auch positiv im Hinblick auf die Herzgesundheit auswirken kann. Aufschluss werden allerdings erst die klinischen Studien geben, die Novo Nordisk durchführt. Derzeit steht Wegovy vor allem als Abnehmpräparat im Fokus. Die Nachfrage ist immens: EndpointNews berichtete vor Kurzem, dass Novo Nordisk sogar eine Werbekampagne aufgrund der "beispiellosen Nachfrage" stoppt.

 

Die Wegovy-Erkenntnisse vom Kongress finden an der Börse Anklang. Bei 1.185,60 Dänische Kronen (159,16 Euro) erreicht daraufhin ein neues Rekordhoch – kurzfristig scheint allerdings eine Konsolidierung überfällg. Langfristig bleibt der Wert für
den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom 

(22.05.2023)

 

Anfang April hatte die Deutsche Telekom ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Seitdem befindet sich der DAX-Titel in der Konsolidierungsphase, zuletzt zeigte der Trend aber wieder nach oben. Jetzt hat die Citigroup die Aktie allerdings von der „European Focus List“ gestrichen und sorgt damit für einen leichten Rücksetzer.

 

Nach dem zuletzt überdurchschnittlichen Kursverlauf vermisst Analyst Georgios Ierodiaconou vorerst Impulse, die den Kurs weiter antreiben könnten. Deswegen strich er die T-Aktie von seiner Fokus-Liste und ersetzt sie durch die britische BT Group, die er als klaren Profiteur der regulatorischen und marktseitigen Rahmenbedingungen sieht.

 

Das Kursziel sieht Ierodiaconou allerdings weiterhin bei 26 Euro und damit rund 20 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Einstufung lautet entsprechend unverändert „Buy“.

 

Eine längere Verschnaufpause bei der T-Aktie scheint nach der langen Rally durchaus möglich. Doch konservative Anleger sollten geduldig bleiben. Die operative Entwicklung und die Bewertung lassen noch Luft nach oben. Mittelfristig sind neue Hochs möglich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(22.05.2023)

 

Der Marktanteil von Edelmetall-Investitionen in den USA beträgt derzeit weniger als ein halbes Prozent. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert der letzten vier Jahrzehnte liegt bei zwei Prozent. Laut Rick Rule, ehemaliger CEO von Sprott Holdings und Gründer von Rule Investment Media, hat Gold sein Kurspotenzial deshalb noch lange nicht ausgeschöpft.

 

Rule glaubt, dass negative Realzinsen, quantitative Lockerung, Schulden und Defizite den Marktanteil von Goldinvestitionen zumindest auf den vierzigjährigen Durchschnitt bringen werden. Er erwartet, dass die Nachfrage nach edelmetallbezogenen Vermögenswerten um das Vierfache steigen wird.

 

Rule ist der Ansicht, dass der Aufwärtstrend von Gold mittelfristig nachhaltig ist, obwohl es langsamer nach oben gehen könnte, falls Regierungen die nominalen Zinssätze erhöhen. Die treibende Kraft für den Goldpreis sei vor allem die Sorge der Menschen um den Werterhalt ihrer Ersparnisse in herkömmlichen Anlageinstrumenten. Insbesondere Zinssätze, die nicht ausreichen, um mit der Inflation Schritt zu halten, sollten Sparer beunruhigen.

 

Zwar würde eine Vervierfachung der Nachfrage nicht automatisch bedeuten, dass sich der Goldpreis ebenfalls vervierfacht. Dennoch spricht die Abweichung vom langfristigen Mittelwert für weiteres Potenzial beim Edelmetall. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr, sogar Preise im Bereich von 2.200 bis 2.300 Dollar sind möglich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

xetra-gold-16

 

Morphosys

(22.05.2023)

 

Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es Morphosys geschafft, das Februar-Hoch hinter sich zu lassen und auf ein 6-Monats-Hoch zu steigen. Die technische Ausgangslage für die nächsten Wochen ist daher vielversprechend, zumal zwei Indikatoren grünes Licht für weitere Kursgewinne geben.

 

Die Kursrally bei Morphosys, die seit April zu beobachten ist (DER AKTIONÄR berichtete), kennt immer noch kein Ende. Seitdem die Aktie den seit Januar 2021 gültigen Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen konnte und damit einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet hat, hat der Biotech-Konzern rund ein Viertel an Wert zugelegt.

 

Für weiter steigende Kurse spricht zum einen der Momentum-Indikator, der mit einem Wert bei 1,91 auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung hinweist. Zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator. Dies zeigt, dass der Kurs eine hohe Dynamik auf dem Weg nach oben hat.

 

Das nächste Ziel befindet sich am Oktober-Hoch 2022 bei 24,65 Euro. Schafft es Morphosys, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 27,96 Euro steigen, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

Morphosys befindet sich unverändert in einem intakten Aufwärtstrend. Darüber hinaus sprechen mehrere Indikatoren für weitere Anstiege. Nächstes Ziel: 24,65 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Apple hat am Freitag zum Handelsschluss in New York noch ein minimales Plus von rund 0,1 Prozent über die Ziellinie gerettet, zuvor aber bei 176,39 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert. Der Höchststand von Anfang 2022 ist damit nun zum Greifen nahe. Zwei Hürden gibt es auf dem Weg dorthin aber noch zu überwinden.

 

Ausgehend vom Freitagsschlusskurs trennen die Aktie nur noch rund 4,4 Prozent oder gute acht Dollar von ihrem Allzeithoch bei 182,94 Dollar. Nun hat sie allerdings den horizontalen Widerstand im Bereich des Verlaufshochs aus dem August 2022 bei 176,15 Dollar vor der Brust.

 

Im Intraday-Handel hat sie diesen bereits kurzzeitig überwunden, auf Schlusskursbasis steht das Break noch aus. Knapp oberhalb davon, bei 179,61 Dollar, gilt es außerdem noch das Verlaufshoch von Ende März 2022 zu überwinden – dann wäre der Weg zum Rekordhoch und darüber hinaus frei.

 

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass der Ausbruch im aktuellen, dritten Anlauf gelingt und die Aktie den kräftigen Kursanstieg seit Jahresanfang von bisher fast 35 Prozent mit einem neuen Allzeithoch krönen kann. Frische Impulse könnte dabei die wachsende Vorfreude auf die Entwicklerkonferenz WWDC in gut zwei Wochen liefern. Bei dieser Gelegenheit wird Apple wohl das mit Spannung erwartete AR-/VR-Headset präsentieren.

 

Die Apple-Aktie gehört auch in diesem Jahr wieder zu den Outperformern an der Wall Street. Neue Hochs sind nach Einschätzung des AKTIONÄR nur noch eine Frage der Zeit. Investierte Anleger und Neueinsteiger setzen auf den nahenden Ausbruch – die Aktie bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 19.05.2023

Deutsche Bank

(19.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat den Anlegern zuletzt gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick präsentiert. Dennoch tun sich die Papiere des deutschen Branchenprimus – mit Blick auf die zuletzt verhaltene Kursentwicklung – schwer, den Weg gen Norden zu finden. Immerhin gibt es zwei Nachrichten, die aus Anlegersicht wohltuend sind.

 

Zum einen hat die Deutsche Bank laut US-Medien einen millionenschweren Vergleich akzeptiert, um eine Sammelklage wegen Geschäften mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beizulegen. Die Bank sei zur Zahlung von 75 Millionen Dollar (69,5 Millionen Euro) bereit, berichteten Wall Street Journal und andere US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Klägeranwälte. Das Geldhaus wird beschuldigt, durch seine Geschäftsverbindungen zu Epstein von einem Sexhandelsring des 2019 verstorbenen Finanzmanagers profitiert zu haben.

 

Zum anderen – und das ist ein kurstechnisch gutes Zeichen – hat die Aktie am gestrigen Tag sieben Cent beziehungsweise 0,7 Prozent zulegen können. Was ist daran so besonders, denn oberflächlich betrachtet hat die Deutsche Bank mit Blick auf das gestrige DAX-Plus von rund 1,3 Prozent vielmehr relative Schwäche gezeigt? Am Donnerstag verzeichnete der DAX-Wert einen Dividenden-Abschlag von 30 Cent – die höchste Ausschüttung seit 2015. Der Clou: Ohne diesen Abschlag hätte die Aktie 37 Cents beziehungsweise damit rund 3,7 Prozent an Wert gewonnen und damit zu den Top-Performern gehört.

 

Die Deutsche Bank, die auch zum Wochenausklang mit einem Plus von rund 0,7 Prozent auf der Gewinnerseite steht, hat aus Sicht des AKTIONÄR Nachholpotenzial. Zum einen ist die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 5 (Peers: 7) sehr niedrig, zum anderen besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Kurzum: Risikobereite Anleger können die aktuellen Kurse weiterhin zum Einstieg nutzen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BAT

(19.05.2023)

 

Eine hohe Dividende sowie eine günstige Bewertung machen die Aktie der British American Tobacco grundsätzlich attraktiv. Operativ häufen sich jedoch die Probleme. Deshalb soll ein Wechsel in der Führungsebene frischen Wind bringen. Auch aus charttechnischer Sicht sind neue Impulse dringend notwendig.

 

Tadeu Marroco hat als neuer Chef von British American Tobacco das Ruder von Jack Bowles übernommen, der den Konzern seit 2019 leitete. Marroco, der bereits seit 1992 für BAT tätig ist, hat am Montag offiziell seine neue Position angetreten.

Der Führungswechsel kommt für Analyst Jared Dinges von JPMorgan nicht vollkommen überraschend. BAT wurde wegen des illegalen Verkaufs von Tabakprodukten an Nordkorea zu einer Strafe von über 629 Millionen Dollar verurteilt. Die Sanktionsverstöße fielen zum Teil unter Bowles Verantwortung.

 

Zentrale Aufgabe für Marroco dürfte es sein, Herausforderungen wie Rauchverbote und den Trend zu rauchfreien Alternativen anzugehen. BAT hat in den vergangenen Jahren bereits in E-Zigaretten investiert. Weitere Anpassungen an Verbrauchertrends sind elementar für die gesamte Branche.

 

Traditionelles Rauchen wird zunehmend ersetzt. Gelingt es BAT, das Portfolio weiter zu diversifizieren, kann der Tabakkonzern auch langfristig in einer schwächelnden Branche gutes Geld verdienen. Am Mittwoch hat die Aktie jedoch den AKTIONÄR-Stoppkurs bei umgerechnet 31,00 Euro unterschritten. Die Marke bei 2.600 Pence (umgerechnet rund 30,00 Euro) dient als nächste starke Unterstützung. Anleger lassen trotz einer Dividendenrendite von 7,57 Prozent und einem KGV von 10 vorerst die Finger von der Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Mitsubishi

 (19.05.2023)

 

„Diesmal läuft es anders“ – das sind die vier gefährlichsten Worte bei der Geldanlage. Doch Anleger in japanische Unternehmen haben Grund zur Hoffnung, dass sich der Markt positiv verändert und die Renditen steigen werden. Auch Warren Buffett hat großes Vertrauen in japanische Unternehmen. Ein Blick auf diesen Markt könnte sich also lohnen.


Japanische Aktien haben ihren höchsten Stand seit 1990 erreicht, als die berühmte Asset-Blase des Landes platzte. Der Topix-Index hat in diesem Jahr um 12 Prozent zugelegt und gehört damit zu den Märkten mit der besten Performance weltweit im Jahr 2023. Und selbst der renommierte Investor Warren Buffett hat Vertrauen in den Markt – sein Investment-Flaggschiff Berkshire Hathaway besitzt heute mehr Aktien in Japan als in jedem anderen Land außerhalb der USA.

 

Langjährige japanische Anleger könnten sich jedoch fragen, ob sich die derzeitige Rally von all den trügerischen Entwicklungen unterscheidet, die sie in den letzten drei Jahrzehnten erlebt haben. Es gibt in der Tat Grund für Optimismus.

Zum einen trägt der vom ehemaligen Premierminister Shinzo Abe angestoßene Vorstoß zur Verbesserung der Unternehmensführung Früchte. Der Aktionärsaktivismus nimmt zu, und das auffälligste Ergebnis sind höhere Ausschüttungen an die Aktionäre. Die Gesamtausschüttungen aus Rückkäufen und Dividenden sind im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau gestiegen, und die derzeit laufende Gewinnsaison wird wahrscheinlich einen weiteren Rekord erzielen. So kündigte Mitsubishi, eines der 5 japanischen Unternehmen im Besitz von Berkshire, in der vergangenen Woche einen Rückkauf in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar an.

 

Aktienrückkäufe sind in den USA zwar üblich, aber für japanische Unternehmen, die über viel Cash verfügen, sind die erhöhten Ausschüttungen eine viel größere Sache. Laut Jefferies hat fast die Hälfte der japanischen Unternehmen Nettobarmittel in ihren Bilanzen, gegenüber 22 Prozent in den USA. Die großzügigeren Ausschüttungen haben bereits dazu geführt, dass die gesamten Cash-Bestände der Unternehmen außerhalb des Finanzsektors im Topix-Index zum ersten Mal seit 2011 gesunken sind, obwohl sie laut Jefferies immer noch rund 1 Billion Dollar an Cash in ihren Bilanzen aufweisen.

 

Außerdem lösen japanische Unternehmen zunehmend Kreuzbeteiligungen auf, also Beteiligungen, die sie an anderen Unternehmen halten, um die Rendite für die Anleger zu erhöhen. Diese Kreuzbeteiligungen drücken die Eigenkapitalrenditen und damit die Bewertungen. Nach Angaben von Jefferies werden etwa 54 Prozent der Unternehmen im Topix-Index unter ihrem Buchwert gehandelt, im Vergleich zu nur 7 Prozent im S&P 500. Anfang des Jahres forderte die Tokioter Börse Unternehmen, die unter ihrem Buchwert gehandelt werden, auf, Pläne zur Verbesserung der Kapitalerträge vorzulegen.

 

Da japanische Unternehmen unrentable Kreuzbeteiligungen auflösen und die Ausschüttungen erhöhen, werden die Anleger zunehmend bereit sein, in sie zu investieren. Diesmal könnte es tatsächlich anders laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(19.05.2023)

 

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Auch Apple beschäftigt sich intensiv mit dem Thema, wie CEO Tim Cook bei der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen Anfang Mai auf Nachfrage mitteilte. Die interne Nutzung bestimmter KI-Anwendungen wie ChatGPT durch die Mitarbeiter hat der Tech-Konzern nun allerdings untersagt.

 

Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf ein internes Dokument und informierte Personen berichtet, hat Apple die Nutzung von bestimmten KI-Tools durch die Beschäftigten eingeschränkt. Demnach habe das Management die Mitarbeiter angewiesen, den Chatbot ChatGPT, das von der von Microsoft unterstützten Firma OpenAI entwickelt wurde, nicht zu verwenden. Auch Copilot, einem Programm der Microsoft-Tochter Github zum automatisierten Verfassen von Softwarecode, sollen Apple-Beschäftigte nicht nutzen.

 

Der Grund: Bei Apple sorgt man sich offenbar, dass durch die Nutzung der Programme vertrauliche Informationen nach außen dringen könnten. Bei der Verwendung dieser Modelle werden Daten an den Entwickler zurückgeschickt, um weitere Verbesserungen zu ermöglichen. Das wiederum birgt die Gefahr, dass Unternehmen unbeabsichtigt geschützte oder vertrauliche Informationen weitergeben.

 

Nun ist Apple bekannt für seine strengen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Informationen über zukünftige Produkte und Kundendaten. Der Tech-Konzern steht mit der restriktiven Haltung aber nicht alleine da. Laut dem WSJ-Bericht haben auch die US-Großbank JPMorgan und der Telekomkonzern Verizon die Nutzung untersagt. Entwickler des Web-Riesen Amazon seien angewiesen worden, nur interne KI-Tools zu nutzen.

 

Apple-Chef Tim Cook hatte Anfang Mai auf Chancen und Risiken der neuen Technologie verwiesen, gleichzeitig aber auch eigene Ambitionen seines Konzerns in diesem Bereich angekündigt. „Wir sehen KI also als etwas Großartiges an und werden sie auch weiterhin sehr sorgfältig in unsere Produkte einbauen“, sagte Cook auf – natürlich ohne dabei konkreter auf zukünftige Produkte oder Funktionen einzugehen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Entwickler bei Apple dürften auch ohne ChatGPT und Copilot gut zurechtkommen. Die Anleger lassen sich von der Meldung jedenfalls nicht beeindrucken und hieven die Aktie am Freitag zum Handelsstart an der Wall Street auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Auch das Allzeithoch ist nun zum Greifen nahe. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deere

(19.05.2023)

 

Der US-amerikanische Traktorenhersteller Deere & Co hat nach einem starken zweiten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut erhöht. Eine hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Geräten sowie die Entspannung der Lieferkettenprobleme, die seit der Pandemie belasten, lassen das Management optimistischer in die Zukunft blicken.

Der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal übertraf mit 9,65 Dollar die Schätzungen der Analysten (8,59 Dollar) deutlich. Der Umsatz erhöhte sich um 30 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar, acht Prozent mehr als erwartet. Deere nannte eine gesunde Nachfrage nach landwirtschaftlichen und Baugeräten sowie ein verbessertes Marktumfeld.

 

Das in Moline, Illinois, ansässige Unternehmen Deere gilt aufgrund seiner Position als weltweit größter Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen als Gradmesser für die Gesundheit der Agrarindustrie. Der Anstieg der Preise für Mais, Weizen und Sojabohnen in den letzten zwei bis drei Jahren hat die landwirtschaftlichen Einkommen gesteigert und den Landwirten geholfen, veraltete Geräte wie Traktoren und Mähdrescher zu ersetzen. Das Unternehmen konnte die jüngsten Lieferkettenprobleme auch teilweise mit Preiserhöhungen ausgleichen.

 

"Deere profitiert weiterhin von günstigen Marktbedingungen und einer verbesserten Betriebsumgebung", sagte CEO John May in einer Erklärung. "Obwohl Lieferkettenbeschränkungen weiterhin eine Herausforderung darstellen, sehen wir eine weitere Verbesserung."

 

Die Zahlen könnten der Deere-Aktie neues Leben einhauchen und den seit Dezember gültigen Abwärtstrend stoppen. Langfristig orientierte Anleger stellen einen Fuß in die Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(19.05.2023)

 

Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es Morphosys geschafft, das Februar-Hoch hinter sich zu lassen und auf ein 6-Monats-Hoch zu steigen. Die technische Ausgangslage für die nächsten Wochen ist daher vielversprechend, zumal zwei Indikatoren grünes Licht für weitere Kursgewinne geben.

 

Die Kursrally bei Morphosys, die seit April zu beobachten ist (DER AKTIONÄR berichtete), kennt immer noch kein Ende. Seitdem die Aktie den seit Januar 2021 gültigen Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen konnte und damit einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet hat, hat der Biotech-Konzern rund ein Viertel an Wert zugelegt.

 

Für weiter steigende Kurse spricht zum einen der Momentum-Indikator, der mit einem Wert bei 1,91 auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung hinweist. Zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator. Dies zeigt, dass der Kurs eine hohe Dynamik auf dem Weg nach oben hat.

 

Das nächste Ziel befindet sich am Oktober-Hoch 2022 bei 24,65 Euro. Schafft es Morphosys, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 27,96 Euro steigen, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

Morphosys befindet sich unverändert in einem intakten Aufwärtstrend. Darüber hinaus sprechen mehrere Indikatoren für weitere Anstiege. Nächstes Ziel: 24,65 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(19.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätseinstufung der Deutschen Telekom erhöht. Das Langfrist-Rating wurde auf BBB+ von BBB hochgestuft, der Ausblick ist stabil. Die Telekom habe ihre Guidance für 2022 übertroffen und nach dem ersten Quartal ihren Ausblick für den operativen Gewinn im laufenden Jahr angehoben, schrieben die S&P-Analysten zur Begründung.

 

Es sei davon auszugehen, dass die EBITDA-Marge mit abnehmenden Kosten im Zusammenhang mit der Integration von Sprint in den USA zunehmen wird. Außerdem sei bei der US-Mobilfunktochter T-Mobile US mit weniger Investitionen zu rechnen, was sich wiederum positiv auf die Marge und den freien Cashflow auswirken dürfte.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

(19.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat den Anlegern zuletzt gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick präsentiert. Dennoch tun sich die Papiere des deutschen Branchenprimus – mit Blick auf die zuletzt verhaltene Kursentwicklung – schwer, den Weg gen Norden zu finden. Immerhin gibt es zwei Nachrichten, die aus Anlegersicht wohltuend sind.

 

Zum einen hat die Deutsche Bank laut US-Medien einen millionenschweren Vergleich akzeptiert, um eine Sammelklage wegen Geschäften mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beizulegen. Die Bank sei zur Zahlung von 75 Millionen Dollar (69,5 Millionen Euro) bereit, berichteten Wall Street Journal und andere US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Klägeranwälte. Das Geldhaus wird beschuldigt, durch seine Geschäftsverbindungen zu Epstein von einem Sexhandelsring des 2019 verstorbenen Finanzmanagers profitiert zu haben.

 

Zum anderen – und das ist ein kurstechnisch gutes Zeichen – hat die Aktie am gestrigen Tag sieben Cent beziehungsweise 0,7 Prozent zulegen können. Was ist daran so besonders – denn oberflächlich betrachtet hat die Deutsche Bank mit Blick auf das gestrige DAX-Plus von rund 1,3 Prozent vielmehr relative Schwäche gezeigt? Am Donnerstag verzeichnete der DAX-Wert einen Dividenden-Abschlag von 30 Cent – die höchste Ausschüttung seit 2015. Der Clou: Ohne diesen Abschlag hätte die Aktie 37 Cents beziehungsweise damit rund 3,7 Prozent an Wert gewonnen und damit zu den Top-Performern gehört.

 

Die Deutsche Bank, die auch zum Wochenausklang mit einem Plus von rund 0,7 Prozent auf der Gewinnseite steht, hat aus Sicht des AKTIONÄR Nachholpotenzial. Zum einen ist die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 5 (Peers: 7) sehr niedrig, zum anderen besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Kurzum: Risikobereite Anleger können die aktuellen Kurse weiterhin zum Einstieg nutzen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deere

(19.05.2023)

 

Deere & Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $9,65 die Analystenschätzungen von $8,53. Umsatz mit $17,39 Mrd. über den Erwartungen von $14,86 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(19.05.2023)

 

Amazon greift in einem der aussichtsreichsten Cloud-Markt, Indien, weiter an. Der US-Konzern investiert in dem Land bis 2030 12,7 Milliarden Dollar in die Cloud-Infrastruktur. Zuvor hatte Amazon bereits 3,7 Milliarden in Indien investiert, um beim Cloud-Wachstum dabei zu sein. Das hilft auch der Aktie auf die Sprünge.

Konkret gibt Amazon in Indien Geld aus für Bau, Servercomputer und Telekominfrastruktur. Von 2016 bis 2022 hat der Konzern bereits Rechenzentren in Mumbai und Hyderabad aufgebaut.

 

Der Bedarf an Cloud in Indien wächst rasant, da etwa das Angebot an Videostreaming und E-Commerce massiv steigt. Die Marktforscher von IDC rechnen bis 2026 mit einem jährlichen Wachstum bei Clouddiensten von 23 Prozent auf 13 Milliarden Dollar.

Langfristig ist aber noch deutlich mehr Umsatz drin, schließlich handelt es sich bei Indien mit 1,4 Milliarden Einwohnern um das größte Land der Welt.

 

 

Positive News wie diese sind Kraftfutter für die Bullen. Die Aktie von Amazon haussiert weiter – am Donnerstag kletterte der Titel auf den höchsten Stand seit Oktober. Nun gilt es, die Marken von 120 und 125 Euro zu überwinden. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

amazon-31

 

Alphabet

(19.05.2023)

 

Auf den ersten Blick sieht es widersprüchlich aus: Rund 40 Millionen Dollar muss die Google-Mutter Alphabet in den USA hinblättern, um einen Rechtsstreit mit dem Bundesstaat Washington beizulegen. Die Aktie, die seit einer Woche im US-Handel täglich weiter steigt, hat sich unterdessen auch am Donnerstag einmal mehr positiv entwickelt.

 

39,9 Millionen Dollar lässt sich Alphabet die Einigung mit Washington kosten. Bereits vor einigen Monaten hatte Google an 40 Bundesstaaten insgesamt fast 392 Millionen Dollar gezahlt. Arizona bekam im vergangenen Herbst 85 Millionen Dollar im Rahmen einer Einigung. Es ging in allen Fällen darum, dass Google trotzdem persönliche Nutzerdaten sammeln und von ihnen profitieren konnte, selbst wenn Nutzer einem Tracking eigentlich nicht zugestimmt hatten. Täuschung der Nutzer lautete dementsprechend der Vorwurf.

 

Mit den Zahlungen ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Google hat darauf hingewiesen, dass die strittigen Produktrichtlinien schon vor Jahren überarbeitet worden seien.

 

Unterdessen hat der Oberste Gerichtshof der USA heute festgestellt, dass Alphabet und Co mit ihren Social-Media-Plattformen wie YouTube nicht mitverantwortlich für einen Terroranschlag sind, wenn beispielsweise eine Organisation wie der Islamische Staat auf den Plattformen um neue Mitglieder geworben hat.

 

Die jüngste Einigung ist mit einer für Alphabets Verhältnisse überschaubaren Summe verbunden. Es geht nicht um aktuelle Fälle, und es sind keine weiteren Folgen zu erwarten. Dazu kommt die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, mit der ebenfalls keine negative Überraschung verbunden war. Dementsprechend ungebremst konnte die Alphabet-Aktie heute im US-Handel ihren charttechnischen Lauf fortsetzen. Mehr zu den wichtigen Kurs-Marken hatte DER AKTIONÄR bereits rechtzeitig vor dem Ausbruch geschrieben – siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(19.05.2023)

 

Der Goldpreis steuert auf die schwächste Woche seit Oktober vergangenen Jahres zu. Doch wenn es nach den Analysten von TD Securities geht, dann ist der Abverkauf fast abgeschlossen. Die Preise sollen als Nächstes auf neue Allzeithochs zusteuern. TD Securities hat nach eigenen Angaben eine neue Long-Goldposition bei 1.994 Dollar mit einem Ziel von 2.150 Dollar eröffnet.

 

„Wir gehen davon aus, dass sich die Verkäufe bei Edelmetallen bald erschöpfen werden und dass ein steigendes diskretionäres Interesse das gelbe Metall auf dem Weg zu neuen Allzeithochs unterstützen wird", sagte Daniel Ghali, Senior Commodity Strategist bei TD Securities.

 

„Unsere Analyse der Positionierung zeigt, dass eine Erschöpfung der Verkäufe bei Edelmetallen unmittelbar bevorstehen könnte, es sei denn, es kommt zu Nachschussforderungen im Zusammenhang mit einer Katastrophe bei der Schuldenobergrenze“, sagte Ghali am Dienstag. „Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass die Positionsgröße der Goldbullen nach wie vor in der Nähe des durchschnittlichen Niveaus liegt, was darauf hindeutet, dass der jüngste Rückschlag weniger schmerzhaft ist."

 

Der neue Höchststand, auf den TD Securities wartet, liegt bei 2.150 Dollar, die Gold seiner Meinung nach gegen Ende des Jahres erreichen wird. „Wir gehen davon aus, dass Gold in den kommenden Monaten neue Zyklushöchststände erreichen wird.“

 

Auch DER AKTIONÄR sieht das Short-Fenster sich langsam schließen. Allerdings könnte es zu früh für aggressive Longpositionen sein. Zwar ist der Goldpreis im Bereich von 1.950 Dollar gut unterstützt. Allerdings gibt es durchaus ein Risiko, dass Gold noch in den Bereich von 1.900 bis 1.880 Dollar fällt, bevor die Bullen wieder die Kontrolle übernehmen. Doch auch DER AKTIONÄR sieht als übergeordnetes Ziel nach dieser Korrektur neue Allzeithochs kommen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

xetra-gold-15

 

Walmart

(19.05.2023)

 

Walmart steht nach Zahlen im Fokus der Anleger. Die Aktie des Einzelhändlers ist drauf und dran, ein neues Rekordhoch zu erklimmen, was ein starkes Kaufsignal bedeuten würde. Walmart gehört schon seit fünf Jahren zu den Empfehlungen des AKTIONÄR – die Performance ist besonders für einen konservativen Wert stark.

 

Walmart blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Jahr. Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr 2024 ohne Wechselkurseffekte um rund 3,5 Prozent zulegen, gab der Konzern am Donnerstag bekannt. Bisher waren 2,5 bis 3 Prozent Wachstum veranschlagt.

 

Auch der operative Gewinn des seit Februar laufenden Geschäftsjahres soll nun bei konstanten Wechselkursen mit 4 bis 4,5 Prozent stärker wachsen als bisher mit rund drei Prozent angenommen.

 

Im zweiten Quartal dürfte der Umsatz dabei um rund vier Prozent zulegen, während der operative Gewinn um etwa zwei Prozent sinken dürfte. Vorbörslich legte die Aktie um mehr als zwei Prozent zu.

 

Im ersten Quartal verdiente Walmart unterm Strich 1,7 Milliarden Dollar, was einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Q1/2022 bedeutete. Das hohe US-Inflationsniveau und die höheren Zinsen belasten.

 

Indes kletterte der Umsatz um 7,6 Prozent auf 152 Milliarden Dollar, was über den Erwartungen der Analysten lag.

Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August 2018 hat die Walmart-Aktie 80 Prozent zugelegt, während der S&P 500 nur auf ein Plus von 60 Prozent kommt. Dabeibleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(19.05.2023)

 

Apple verbietet Angestellten bei der Arbeit die Nutzung von ChatGPT und anderen generativen AI-Plattformen.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 18.05.2023

Walt Disney

 

Walt Disney gibt laut einem Bericht des Wall Street Journals seine Pläne auf, mehr als 2.000 Mitarbeiter von Kalifornien nach Florida umziehen zu lassen. Das Projekt, dass vom gefeuerten Ex-CEO Bob Chapek initiiert wurde sei "tot", Mitarbeiter die bereits übergesiedelt sind, werden Gelegenheit erhalten wieder an die Westküste zu ziehen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walmart

 

Rund zehn Monate ist der aktivistische Investor Elliott Management bereits bei PayPal an Bord, doch eine große strategische Neuausrichtung des Online-Bezahldienstes lässt bislang auf sich warten. Ein Medienbericht über Pläne für den Verkauf eines Geschäftsbereichs könnte allerdings als Indiz gewertet werden, dass nun Bewegung in die Sache kommt.

 

Wie das Branchenportal The Information unter Verweis auf namentlich nicht genannte Quellen berichtete, erwägt PayPal den Verkauf der Sparte Xoom. Der Online-Bezahldienst habe die Investmentbank Goldman Sachs engagiert und „in den vergangenen Monaten am Verkaufsprozess“ gearbeitet, heißt es weiter. Offiziell bestätigt sind die Pläne aber nicht.


Xoom ist ein Onlinedienst für Auslandsüberweisungen. Nutzer können damit Geld auf ausländische Bankkonten oder Debitkarten überweisen. Zudem kann damit Geld zur Barabholung an Tausende Partnerstandorte auf der ganzen Welt sowie Prepaid-Guthaben für Handys gesendet werden. PayPal hatte Xoom im Jahr 2015 für 890 Millionen Dollar übernommen.

Dass nun angeblich ein Verkauf der Sparten vorbereitet wird, könnte drauf hindeuten, dass bei PayPal hinter den Kulissen an der strategischen Neuausrichtung gearbeitet wird. Ein Szenario, das viele Anleger mit Spannung erwarten, seit im vergangenen Sommer der aktivistische Hedgefonds Elliott Management an Bord gekommen ist.

 

Zuvor hatte PayPal in dieser Hinsicht kein allzu glückliches Händchen: Der überraschende Schwenk weg vom reinen Neukundenwachstum hin zu einer stärkeren Monetarisierung der bestehenden Nutzerbasis hat im Vorjahr viele Investoren vor den Kopf gestoßen. Die zwischenzeitlichen Gerüchte bezüglich eine Übernahme der Social-Media-Plattform Pinterest haben sich derweil nicht bestätigt.

 

Angesichts der enttäuschenden Kursperformance wäre es nicht verwunderlich, wenn Elliott den Druck auf PayPal erhöht. Der primäre Fokus liegt zunächst aber auf der Neubesetzung der freiwerdenden Stellen im Top-Management. Kann PayPal hier in den kommenden Wochen und Monaten Fortschritte vermelden, dürfte das auch der gebeutelten Aktie frische Impulse liefern.

Anleger, die der Comeback-Wette des AKTIONÄR im Dezember gefolgt sind, brauchen zunächst aber weiterhin Geduld und sollten den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der wiedererstarkte Dollar macht dem Goldpreis zu schaffen. Zwar konsolidiert das Edelmetall auf einem hohen Niveau, doch die Tatsache, dass der Dollar-Index sich von seinen jüngsten Tiefs distanziert hat, lässt das Edelmetall nicht unbeeindruckt. Aus kurzfristiger Sicht ist eine Korrektur deshalb wahrscheinlich.

 

Auch wenn sich Gold noch um einiges stabiler zeigt als sein kleiner Bruder Silber, dürfte vorerst auch hier der Blick nach unten gehen. Eine Korrektur bis in den Bereich der 1.900-Dollar-Marke ist durchaus möglich.

 

Ein tieferer Sturz scheint allerdings vor allem aufgrund der anhaltenden Zentralbankkäufe unwahrscheinlich. Schon im letzten Jahr erreichten diese ein neues Allzeithoch – ein Trend, der sich fortsetzen dürfte. Denn die Nachfrage im Q1/23 war um 178 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

 

Aus langfristiger Sicht spricht vieles für höhere Kurse im Goldpreis. Kurzfristig allerdings hat das Edelmetall korrekturpotenzial. Die tieferen Preise sollten Anleger nutzen, um mit Minen-Aktien günstig zu kaufen, bevor Gold ein neues Allzeithoch markiert. Welche die besten Werte in diesem Sektor sind, erfahren Sie im Goldfolio von Edelmetall- und Minenexperte Markus Bußler.

 

 

 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Amazon macht den Anlegern weiter Freude. Am Donnerstag legt die Aktie um 1,6 Prozent zu und baut das Plus seit Jahresbeginn auf 40 Prozent aus. Das Break über das Verlaufshoch vom Februar ist geschafft. Für gute Stimmung sorgt eine Studie von Jefferies: Die Analysten empfehlen Amazon aus zwei Gründen zum Kauf.

 

Laut Jefferies bedeutet der Megatrand KI eine riesige Menge an Daten, die gespeichert werden muss. Dies schaffe eine „große Chance“ für den US-Konzern, dessen Tochter AWS klarer Marktführer bei Cloud ist.

 

Ebenfalls positiv: das E-Commerce-Geschäft. „Hier ist Amazon den Wettbewerbern immer noch ein ganzes Stück voraus“, so die Experten.

 

Jefferies ist einer der 57 von Bloomberg befragten Analysten, die Amazon zum Kauf empfehlen. Zwei sagen „Halten“, nur einer „Verkaufen“. Nur wenige amerikanische Titel sind derart beliebt bei den Analysten wie Amazon.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Walmart

 

Walmart Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,47 die Analystenschätzungen von $1,30. Umsatz mit $152,3 Mrd. über den Erwartungen von $148,5 Mrd. Im Ausblick auf 2023 erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von 3,5 % (bisher: +2,5 % bis +3,0 %) und einen Gewinn je Aktie von $6,10 bis $6,20 (bisher: $5,90 bis $6,05).

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Egal ob Gold, Silber oder auch Kupfer – große neue Vorkommen werden in den USA oder auch Kanada nur noch selten gefunden. Immer stärker rückt der afrikanische Kontinent in den Blick der Unternehmen. Doch viele zögern, dort zu investieren. Das Geld fließt aktuell vor allem in die Elfenbeinküste. Andere Länder werden gemieden. Warum? Das zeigt eindringlich ein Beispiel aus der Zentralafrikanischen Republik.

 

Die chinesische Botschaft hat ihre Landsleute in dem Binnenstaat eindringlich gewarnt: Verlassen Sie nicht die Hauptstadt Bangui. Entführungen von Ausländern nahmen zu, und alle Chinesen außerhalb von Bangui sollten diese Gebiete sofort verlassen. Weniger als eine Woche später stürmte eine Gruppe bewaffneter Männer eine abgelegene Goldmine weit weg von Bangui und tötete neun chinesische Arbeiter.

 

Die zentralafrikanische Regierung erklärte, sie habe das Massaker untersucht und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine führende Rebellengruppe es inszeniert habe. Die Rebellen haben diese Anschuldigung zurückgewiesen und eine dritte Partei beschuldigt, die in dem Land tätig ist - die russische Söldnergruppe Wagner, die ihrerseits die Rebellen beschuldigt hat. Keine der beiden Seiten hat Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt.

 

Die Ermittlungen haben eine Reihe von unbeantworteten Fragen zu den Motiven und Methoden der Angreifer hinterlassen. Einem Diplomaten zufolge, der mit den Ermittlungen vertraut ist, sollten mehr als ein Dutzend zentralafrikanische Soldaten die Anlage schützen, doch am Tag des Angriffs waren nur vier von ihnen vor Ort, die alle überlebten.

 

Westliche Konzerne meiden viele afrikanischen Staaten. Vor allem, weil es dort immer wieder zu kriminellen Übergriffen kommt. Selbst Länder wie Burkina-Faso, die noch vor wenigen Jahren hoch in der Gunst der Anleger standen, werden aktuell immer wieder von Terror heimgesucht. Anleger sollten daher genau prüfen, wo sie in Afrika investieren. Die Elfenbeinküste beispielsweise gilt aktuell als eher sicher, auch im Senegal investieren einige Konzerne. Südafrika ist ebenfalls ein klassisches Minenland, dort kämpfen die Konzerne aber mit einem instabilen Stromnetz und Gewerkschaften, die bisweilen
Minen lahmlegen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Apple hat am heutigen Donnerstag den Apple Online-Store in Vietnam eröffnet. Bisher war das Land ausschließlich auf Drittanbieter angewiesen.

 

Apple Pay ist jetzt in Panama verfügbar, damit setzt der Konzern seine Expansion nach Mittelamerika fort.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 17.05.2023

Deutsche Telekom

 

Die Deutsche Telekom floriert dank ihres starken Heimatgeschäfts. Dies geht aus den jüngsten Quartalszahlen hervor. Auch charttechnisch bewegt sich die Aktie seit Oktober 2022 kontinuierlich nach oben. Neben dem intakten Aufwärtstrend sorgt ein Indikator mit einem frisch generierten Kaufsignal für Optimismus.

 

Just mit den guten Quartalszahlen hat der Kurs letzte Woche auch die Unterseite des seit Oktober gültigen Trendkanals bei 21,19 Euro erfolgreich als Support getestet. Im Zuge dessen hat die Aktie auch die 100%-Fibonacci-Linie bei 21,83 Euro erfolgreich zurückerobert. Damit stehen die Chancen gut, dass der Kurs wieder die Oberseite des Trendkanals anläuft.

Dafür spricht auch der MACD-Indikator, der mit dem Pullback von der Unterseite des Trendkanals ein frisches Kaufsignal generiert hat. Auch der Momentum-Indikator weist mit einem Wert von 0,67 eine starke Aufwärtsdynamik auf.

Das nächste Ziel befindet sich am April-Hoch bei 23,12 Euro. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zur 161,8%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 24,61 Euro frei.

 

Der Aufwärtstrend der Deutschen Telekom ist ungebrochen und die Indikatoren sprechen eine eindeutige Sprache. Auf dem Weg zum Kursziel des AKTIONÄR in Höhe von 27,50 Euro (14/20) liegen die nächsten Zwischenziele bei 23,12 Euro und 24,61 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Blackrock

 

Die US-Investmentgesellschaft hat zuletzt für Aufsehen gesorgt, indem sie ihre Mitarbeiter an vier Tagen in der Woche ins Büro zurückbestellen möchte. Die neue Richtlinie soll die Zusammenarbeit der Angestellten fördern. Charttechnisch macht nach einem mehrmonatigen Abwärtstrend eine Divergenz Hoffnung auf eine Trendwende.

 

Während in der internen Unternehmenspolitik ein Wandel stattfindet, könnte auch das Chartbild vor einer Veränderung stehen. Seit Dezember 2022 befindet sich die Aktie zwar in einem Abwärtskanal, doch der Kurs hat die Horizontale bei 625,17 Dollar erfolgreich als Support getestet. Dies könnte ein Anzeichen für eine Trendwende sein.

Dafür spricht auch die bullishe Divergenz im RSI-Indikator. Während Blackrock seit März zwei Tiefs auf dem gleichen Preisniveau gebildet hat, weist der RSI steigende Hochs auf.

 

Das nächste Ziel befindet sich an der Oberseite des Trendkanals bei etwa 681 Dollar. Schafft es Blackrock, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs bei 701,17 Dollar steigen, was einem Kurspotenzial von etwa zehn Prozent entspricht.

 

Nach einer schwierigen Zeit für Blackrock-Aktionäre hellt sich das Chartbild langsam auf. Der RSI hat mit seiner bullishen Divergenz ein Kaufsignal generiert, was die Chancen auf ein Ende des Abwärtstrends erhöht. Anleger, die bisher nicht investiert sind, warten einen Ausbruch über die Oberseite des Trendkanals ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Lage im Speditionsgeschäft der Deutschen Post hat sich nach zwei turbulenten Jahren zuletzt entspannt. Es ist für das Management aber nach wie vor schwer abzuschätzen, wie sich Transportmengen, sowie die Preise für den Gütertransport (Frachtrate) und damit auch der Umsatz der Sparte entwickeln. "Wir haben jetzt eine geringe Nachfrage, und die trifft auf ein Überangebot an Frachtkapazitäten", erklärte Speditionsvorstand Tim Scharwath im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

 

"Die teilweise zweistelligen Volumenrückgänge im ersten Quartal, die wir und auch unsere Wettbewerber gesehen haben, die sind nicht normal. Sowas habe ich in den letzten 30 Jahren noch nicht erlebt. Dies liegt unter anderem daran, dass während der Corona-Pandemie überproportional konsumiert wurde, aber zwischenzeitlich auch Lieferketten gestört waren, etwa durch den Lockdown in China."

 

Wie sich die Frachtraten entwickeln werden, hänge von drei Dingen ab. "Von den zu transportierenden Volumen, den verfügbaren Kapazitäten und den Kosten. Wenn Frachtraten schwanken, können Spediteure wie wir damit Geld verdienen, je nachdem natürlich, wie man sie am Markt umsetzen kann. Wir kaufen Laderaum zu Preis "x" ein und verkaufen ihn zu Preis "y" - tragen aber auch dabei das Risiko der schwankenden Nachfrage." Im zweiten Quartal werde sich das Niveau der Frachtraten voraussichtlich weiter ein bisschen entspannen.

 

"Aber es wird immer noch genug Bewegung drin sein, dass wir eine gute Marge daraus ziehen können." Offen sei noch, wie sich der Umsatz entwickeln wird.

"Was wir an Umsatz im ersten Quartal gesehen haben, das war schon ein guter Auftakt ins Jahr, auch wenn es wesentlich weniger war als im Vorjahr. Aber es war wesentlich besser als 2021 und viel besser als 2020 - und das teilweise auch bei geringeren Volumen. Wird das zweite Quartal jetzt genauso gut oder ein wenig besser? Das kann ich nicht genau sagen, es hängt auch wieder stark von den Volumen ab.

 

DER AKTIONÄR ist für die Deutsche Post nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der sehr gut positionierte Logistikriese glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 31,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die heutige Hauptversammlung der Deutschen Bank verlief bisher harmonischer als so manche Veranstaltung in der Vergangenheit. Kein Wunder, denn das Geldhaus hat 2022 sehr erfolgreich abgeschlossen. Daher gibt durchaus viel lobende Worte. Experten sehen an manchen Stellen aber noch Aufholpotenzial.

 

Die Deutsche Bank erzielte 2022 mit fünf Milliarden Euro den höchsten Nettogewinn seit 15 Jahren. Die Anteilseigner sollen daher 30 Cent Dividende je Aktie erhalten, nach 20 Cent ein Jahr zuvor. CEO Christian Sewing versprach den Aktionären laut seinem vorab verbreiteten Redetext weiteres Wachstum. Der Vorstand gehe davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent nach Steuern „eher das untere Ende der Möglichkeiten“ sei. Ins Jahr 2023 gestartet war Deutschlands größtes Geldhaus mit einem Milliardengewinn.

 

Gerade die Vertreter von Großaktionären sind trotz der sehr positiven Gewinnentwicklung nicht vollständig zufrieden. Fondsmanagerin Alexandra Annecke von Union Investment sagte dem Redetext zufolge: „Kundenorientierung und Geschäftssinn sind kein Selbstzweck, sondern müssen Wert für die Aktionäre schaffen.“ Deutschlands größtes Geldhaus stehe dank der 2019 eingeleiteten Radikalkur zwar wieder deutlich besser da, sei aber „noch lange nicht am Ziel“, so Annecke. Gesamtrendite und Aktienkurs seien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz immer noch mager.

 

Ähnliches kritisierte Deka-Vertreter Andreas Thomae: „Der Deutschen Bank geht es besser und es ist überfällig, dass Sie nach dieser langen Durststrecke auch uns Aktionären wieder mehr zugutekommen lassen.“ Neben der Dividendenerhöhung zieht der Vorstand weitere Aktienrückkäufe für das zweite Halbjahr in Betracht. Sicher ist das aber noch nicht.

 

Die Deutsche Bank hat im Vergleich mit europäischen Konkurrenten tatsächlich eine niedrige Ausschüttungsquote, was Dividenden und Aktienrückkäufe angeht. Hier muss im laufenden Jahr mehr kommen, denn die Sanierung wurde erfolgreich abgeschlossen. DER AKTIONÄR sieht noch Potenzial und hält auch die Bewertung mit einem KGV von unter 5 für viel zu niedrig. Für Mutige bestehen daher Chancen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Fresenius-Chef Michael Sen hat bei den Aktionären für die Neuausrichtung des Gesundheitskonzerns und Klinikbetreibers geworben. "Durch die neue, vereinfachte Konzernstruktur wird Fresenius transparenter", sagte der seit Oktober amtierende Sen bei der Hauptversammlung am Mittwoch laut Redemanuskript.

"Entscheidungen werden auf weniger Gremien konzentriert und damit beschleunigt." Fresenius verliere Komplexität, aber nichts von seiner Substanz.

 

Das Management der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) habe künftig mehr Freiheit. "Aber es trägt auch die Verantwortung dafür, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen." Die Maßnahmen würden keine Veränderungen über Nacht bringen, sagte Sen. "Die Zahlen des ersten Quartals bestätigen aber: Die Richtung stimmt."

Sen will die komplexe Struktur von Fresenius vereinfachen. Die kriselnde Tochter FMC, die mehrfach die Gewinnziele des Mutterkonzerns durchkreuzt hat, soll in eine normale Aktiengesellschaft umgewandelt werden, damit Fresenius sie nicht mehr voll bilanzieren muss. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. Juli soll darüber abstimmen. Zudem will sich Sen auf die Arzneisparte Kabi und die Klinikkette Helios konzentrieren. Die Servicegesellschaft Vamed betrachtet Fresenius nur noch als Finanzbeteiligung. Fresenius ist seit Jahren in der Krise. Über fünf Jahre verlor die Aktie fast 60 Prozent.

 

Aktionärsvertreter machten auf der Hauptversammlung Druck auf Sen. "Es ist an der Zeit, dass endlich wieder Wert für die Aktionäre geschaffen wird", sagte Cornelia Zimmermann, Spezialistin Nachhaltigkeit bei der Fondsgesellschaft Deka Investment. "Nach einer ganzen Serie von Gewinnwarnungen erwarten wir von Ihnen vor allem, dass die Prognosen wieder verlässlich werden."

 

Die Fondsgesellschaft DWS hatte bereits auf der Hauptversammlung von FMC am Dienstag Kritik geübt. Die hohe Zahl an Gewinnwarnungen in den vergangenen fünf Jahren lasse Fragen an der Prognosequalität aufkommen, monierte DWS-Vertreter Hendrik Schmidt. Der geplante Wechsel der Rechtsform bei FMC sei aber zu begrüßen.

 

Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat gegenwärtig nicht die Absicht, seine rund 32-prozentige Beteiligung an Fresenius Medical Care (FMC) nach der geplanten Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter zu reduzieren oder gar zu veräußern.

 

Das sagte Konzernchef Michael Sen auf der Hauptversammlung des DAX-Konzerns und bekräftigte damit den bereits auf der Bilanzpressekonferenz geäußerten Standpunkt. Der geplante Rechtsformwechsel diene der Vorbereitung der Dekonsolidierung von FMC, und nicht der Veräußerung zu diesem Zeitpunkt. Fresenius sei davon überzeugt, dass FMC in einem sehr attraktiven Markt unterwegs sei und das Potenzial habe, profitabel nach vorne zu operieren.

 

Allerdings brauche FMC ein höheres Maß an operativer und finanzieller Flexibilität, um seine Ziele erreichen und seine Marktposition festigen und auszubauen zu können. Fresenius werde den FMC-Vorstand dabei eng unterstützen und seinen Einfluss nicht nur als größter Aktionär, sondern auch über die Vertreter im Aufsichtsrat wahrnehmen. Dass FMC fortan als sogenannte Investment Company geführt wird, verdeutlicht laut Sen, dass der Fokus von Fresenius bei FMC auf aktivem Wertmanagement liege.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

 

Zwei der aggressivsten aktivistischen Hedgefonds des Marktes haben neue Aktienpositionen von Alphabet, der Muttergesellschaft von Google und YouTube, bekannt gegeben. Handelt es sich dabei für Pershing Square Capital Management und Third Point nur um kluge Investitionen oder stecken aktivistische Absichten dahinter?

 

Von Eric J. Savitz
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

 

Pershing Square Capital Management, das von Bill Ackman geleitet wird, beendete das Märzquartal mit einer Alphabet-Beteiligung im Wert von rund 1,1 Milliarden Dollar. Third Point, das von Investor Dan Loeb geleitet wird, wies eine Beteiligung von 492 Millionen Dollar auf. Beide haben im bisherigen Quartalsverlauf gute Kursgewinne erzielt: Loebs Beteiligung war am Montag 553 Millionen Dollar wert, während sich Ackmans Beteiligung auf rund 1,2 Milliarden Dollar belief. Das sind Kursgewinne von jeweils etwa 12 Prozent seit dem 31. März, dem letztmöglichen Tag, an dem sie die Aktie hätten kaufen können.

 

Allerdings scheint Alphabet kein Unternehmen zu sein, das von Aktivisten bedrängt wird. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um zwei kluge Investoren handelt, die eine klare Kaufgelegenheit gesehen und zugeschlagen haben.

Der Großteil der Pershing-Beteiligung besteht aus den stimmrechtslosen Klasse-C-Aktien des Unternehmens, der kleinere Teil aus den Klasse-A-Aktien – eine stimmrechtslose Beteiligung wäre unvereinbar mit einem ernsthaften Versuch, Druck auf den Vorstand auszuüben.

 

 

Die Kapitalstruktur von Alphabet umfasst auch nicht handelbare Aktien der Klasse B, die von den Gründern Sergey Brin und Larry Page und einigen anderen Insidern gehalten werden und 10 Stimmen pro Aktie haben. Brin und Page halten zusammen weiterhin etwa 51 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen. Kurz gesagt, niemand (außer Brin und Page) kann den Alphabet-Vorstand zu irgendetwas zwingen – aktivistische Investoren können keinen Umsturz bewirken, und sie können keinen Kampf um die Stimmrechte gewinnen.

 

Die Aktie von Alphabet erlitt im Februar einen steilen Kurseinbruch, nachdem Microsoft eine neue und verbesserte Version seiner Suchmaschine Bing vorgestellt hatte, die eine Software für generative künstliche Intelligenz des ChatGPT-Entwicklers Open AI enthält. Zwischen dem 7. Februar (dem Tag, an dem das neue Bing vorgestellt wurde) und dem 24. Februar fiel die Alphabet-Aktie um 17 Prozent. Die Anleger waren besorgt, dass Microsoft Alphabet beim Vorstoß in die KI-Software voraus sein könnte und Googles Führungsposition im Bereich Suchmaschinen und Suchanzeigen schmälert.

 

Anleger, die die Alphabet-Aktie am 24. Februar gekauft haben, als sie bei 89,13 Dollar schloss, haben jedoch recht gut investiert, da sie seitdem um 34 Prozent gestiegen ist. In den eingereichten Unterlagen von Pershing und Third Point sind keine Kaufpreise angegeben, aber es ist denkbar, dass ihr Interesse durch den Bing-Sell-off geweckt wurde. In jedem Fall scheint es sich hier um intelligentes Investieren zu handeln und nicht um aktivistisches Investieren.

 

Alphabet hat in den letzten Monaten verstärkt auf die Bedenken der Anleger bezüglich des Kapitalmanagements und der Kosten reagiert. Das Unternehmen hat im Januar 12.000 Stellen gestrichen und im April ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 70 Milliarden Dollar angekündigt.

 

Es gibt jedoch einige Probleme, die die Anleger von Alphabet weiterhin beunruhigen. Das Unternehmen beendete das Märzquartal mit einer Nettoliquidität von mehr als 100 Milliarden Dollar und zahlt keine Dividende, im Gegensatz zu den anderen großen Cash-Generatoren Microsoft und Apple.

 

Und Alphabet fährt weiterhin erhebliche Verluste in seinem Geschäftsbereich „Other Bets“ ein, zu dem unter anderem das Geschäft mit autonomen Fahrzeugen der Sparte Waymo gehört. Im Märzquartal erlitt Alphabet im Bereich „Other Bets“ einen operativen Verlust von 1,2 Milliarden Dollar, was das gesamte Betriebsergebnis um etwa 7 Prozent reduzierte.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

Europas größter Softwarehersteller SAP hat sich infolge des angekündigten Verkaufs der US-Tochter Qualtrics etwas höhere neue Mittelfristziele gesetzt als gedacht. So erhöhte das Schwergewicht im DAX am Dienstagabend nahezu bei allen wesentlichen Ausblickskennziffern für 2025 die Ziele für das fortgeführte Geschäft. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

 

Mit einem Aktienrückkauf hatten viele Analysten bereits gerechnet, bei den neuen Zielen für 2025 ist der neue SAP-Finanzchef Dominik Asam aber etwas optimistischer als die Fachleute es auf dem Zettel hatten. Der neue Ausblick sei solide, die Kommentare des Managements rund ums Geschäft über 2025 hinaus gar optimistisch, schrieb JPMorgan-Analyst Toby Ogg. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für SAP nach der Bekanntgabe neuer Mittelfristziele auf "Overweight" mit einem Kursziel von 140 Euro bestätigt. Finanzchef Dominik Asam habe zudem von Weichenstellungen für ein "nachhaltiges, dynamisches Wachstum über das Jahr 2025 hinaus" gesprochen. Ogg wertete das als Aufwärtspotenzial für die Mittefristziele, schließlich sei Asam eher als zurückhaltend bekannt.

 

Asam und Vorstandschef Klein gehen für das Jahr 2025 jetzt von über 37,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz aus, davon mehr als 21,5 Milliarden Euro aus der Cloud. Dabei ist Qualtrics als nicht fortgeführter Geschäftsbereich nun ausgeklammert. Zuvor standen über 36 Milliarden Euro Gesamterlös im Plan, wozu die Software zur Nutzung über das Netz mehr als 22 Milliarden Euro beitragen sollte.

 

Die Aktie von SAP konnte am Dienstagabend noch deutlich zulegen. Im heutigen frühen Handel notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate bei 122,00 Euro und damit noch etwas höher als der Xetra-Schluss vom Dienstag bei 121,32 Euro. Die Aktie präsentiert sich derzeit charttechnisch stark. Trading-affine Anleger setzen mit dem SAP-Call mit der WKN JS2T5P, den DER AKTIONÄR im Hebel-Depot führt, weiter auf steigende Kurse.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis stand gestern deutlich unter Druck. Die Bullen mussten sogar die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Dollar aufgeben. Aktuell liegt der Ball damit bei den Bären. Die Gründe für den deutlichen Rutsch gestern sind jedoch nicht so klar ersichtlich. Manche Analysten verweisen auf die anhaltenden Verhandlungen in den USA mit Blick auf die Schuldenobergrenze.

 

„Nach meiner Einschätzung - und der von Ökonomen auf der ganzen Linie - würde ein Zahlungsausfall der USA eine wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe auslösen“, sagte Finanzministerin Janet Yellen auf dem Independent Community Bankers of America (ICBA) Capital Summit. „Ein Zahlungsausfall würde das Fundament, auf dem unser Finanzsystem aufgebaut ist, aufbrechen. Es ist sehr gut vorstellbar, dass eine Reihe von Finanzmärkten zusammenbricht - mit weltweiter Panik, die zu Nachschussforderungen, Ansturm und Notverkäufen führt.“ Yellen warnte, dass die vom Rat der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses simulierten Auswirkungen eines langwierigen Zahlungsausfalls einen ebenso schweren Abschwung wie die Große Rezession nicht ausschließen.

 

Nun mag man sicherlich einen Zusammenhang versuchen herzustellen – doch so ganz logisch ist das nicht, würden sich doch Anleger in solchen Phasen eher nach sicheren Häfen sehnen, zu denen Gold gehören würde. Viel wahrscheinlicher ist, dass – wie an dieser Stelle schon öfter geschrieben – der Markt zu optimistisch ist mit Blick auf potenzielle Zinssenkungen noch in diesem Jahr. Die Anzahl derer, die laut dem Fed WatchTool mit Zinssenkungen bereits im September rechnen, sinkt. Die Fed hatte Andeutungen gemacht, dass die Zinsen länger hoch bleiben dürften. Dies in Verbindung mit einer angeschlagenen Charttechnik sorgte dafür, dass der Goldpreis unter Druck geraten ist.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Munich Re

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Eine hohe Großschadensbelastung hat der Munich Re im ersten Quartal einen leichten Gewinnrückgang beschert. Wie der DAX-Konzern bei der Veröffentlichung seiner ausführlichen Zahlen zum ersten Quartal mitteilte, verbuchte er allein aus dem Erdbeben in der Türkei eine Belastung von 0,6 Milliarden Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Rückversicherer.

 

Der Konzerngewinn sank auf 1,27 von 1,48 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Vorjahreszahl ist angepasst an die neue Bilanzierung nach IFRS 17/9, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist. Ursprünglich hatte der Konzern deutlich weniger ausgewiesen. Die Munich Re hatte bereits Ende April erste Zahlen veröffentlicht, weil sie deutlich besser ausfielen als von Analysten erwartet.

 

Im Rückversicherungsgeschäft sank das Ergebnis um gut ein Fünftel auf 1,05 Milliarden Euro. Die Großschadensbelastung in der Schaden-Unfall-Rückversicherung betrug gut 1 Milliarde Euro nach 618 Millionen im Vorjahr und lag damit über dem langfristigen Erwartungswert. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 86 Prozent, verglichen mit einem angepassten Vorjahreswert von 77 Prozent. Die Quote setzt Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft ins Verhältnis, unter einer Quote von 100 arbeitet eine Versicherung profitabel.

 

Der Erstversicherer Ergo steigerte den Gewinn um 40 Prozent auf 219 Millionen Euro.

 

Im laufenden Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Nettogewinn von rund 4 Milliarden Euro. Der Konzern hatte bei der vorläufigen Veröffentlichung mitgeteilt, dass die Wahrscheinlichkeit gestiegen sei, dieses Ergebnis zu übertreffen.

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Munich Re hat in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April weitere Preiserhöhungen durchsetzen können. Wie der Rückversicherungskonzern bei der Veröffentlichung seiner ausführlichen Quartalszahlen mitteilte, stieg das Preisniveau für das Portfolio der Munich Re um 4,7 Prozent. Das gezeichnete Geschäftsvolumen stieg um 2,9 Milliarden Euro bzw 11,1 Prozent. Für die nächste Erneuerungsrunde zum Juli erwartet Munich Re ein weiter positives Marktumfeld mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten.

 

 

Quelle: stock3.com

 

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News 16.05.2023

Paypal

 

Die Aktie von PayPal bleibt auch am Dienstag auf Talfahrt und verliert im schwachen Handel an der Wall Street weitere zwei Prozent. Sie taumelt damit auf ein neuerliches Mehrjahrestief. Dass Ray Dalios Hedgefonds Bridgewater Associates dem Unternehmen die Treue hält und kürzlich sogar Aktien nachgekauft hat, tritt dabei in den Hintergrund.

 

Der Kurs der PayPal-Aktie ist am Dienstag im New Yorker Handel bei 60,75 Dollar auf ein neues Tief seit Mitte 2017 abgesackt. Seit der Vorlage der Q1-Zahlen vor rund einer Woche summiert sich der Kursverlust damit bereits auf rund 19 Prozent.

 

Neben dem insgesamt angespannten Marktumfeld angesichts der nahenden Schuldenobergrenze in den USA haben die Investoren immer noch am gesenkten Margenausblick für das laufende Gesamtjahr zu knabbern. Die ersten Analysten hatten deshalb bereits in der Vorwoche ihre Kaufempfehlungen für die Aktie gestrichen.

 

Die Erkenntnis, dass der von Starinvestor Ray Dalio gegründete Hedgefonds Bridgewater Associates das Engagement bei PayPal im ersten Quartal deutlich erhöht hat, kann derweil keine positiven Impulse setzen. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat die Investmentgesellschaft im ersten Quartal über eine halbe Million PayPal-Aktien gekauft und ihre Beteiligung damit um fast 60 Prozent auf 1,55 Millionen Anteilsscheine aufgestockt.

 

Dabei wurde beim jüngsten Nachkauf mit 72,56 bis 88,96 Dollar jedoch deutlich mehr bezahlt, als die Aktie derzeit wert ist. Gemessen an einem geschätzten Durchschnittskaufpreis von 133 Millionen Dollar steht die gesamte PayPal-Position im Bridgewater-Portfolio derzeit rund 30 Prozent unter Wasser.

 

Die PayPal-Aktie ist mit einem 2023er-KGV von 13 historisch günstig bewertet und definitiv ein Comeback-Kandidat. Auch operativ stimmt die grundsätzliche Richtung. Die Margenentwicklung und die offenbar schwierige Suche nach einem neuen CEO sorgen allerdings für Ungewissheit.

 

Zwar bleibt DER AKTIONÄR auf lange Sicht zuversichtlich, zunächst sollten investierte Anleger aber den nahenden Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Bei BMW läuft es richtig gut. Einerseits hat der Autobauer im ersten Quartal im Kerngeschäft mit Autos einen unerwartet hohen Betriebsgewinn eingefahren, anderseits befinden sich die BMW-Vorzüge auch nach dem Dividendenabschlag weiterhin im Aufwärtstrend. Ein Indikator erhöht nun mit einem Kaufsignal die Chancen für eine Fortsetzung der Rally.

 

BMW wirtschaftet in der Autosparte überraschend profitabel (DER AKTIONÄR berichtete), was bei den Anlegern gut ankommt. Daraufhin lief die Aktie die Horizontale bei 104,10 Euro an. Trotz Dividendenabschlag am Freitag ist bei den Vorzügen der seit Dezember gültige Aufwärtstrend intakt, da die Aktie die Trendlinie bei 94,35 Euro erfolgreich als Support getestet hat.

 

Für eine weitere Aufwärtsbewegung spricht nun das Kaufsignal im RSI-Indikator. Dieser ist von der überverkauften Zone wieder in die neutrale zurückgekehrt. Das nächste Ziel befindet sich an der 161,8%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 104,10 Euro. Lässt BMW auch diesen Widerstand hinter sich, ist der Weg zur 227,2%-Fibonacci-Linie bei 114,40 Euro frei.

Die technische Ausgangslage stellt sich für die Vorzüge von BMW positiv dar. Wer investiert ist, behält die 161,8%-Fibonacci-Linie bei 104,10 Euro im Auge.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP nutzt die Kundenveranstaltung Sapphire als Startpunkt für die verstärkte Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in sein Produktportfolio. Die Betonung legt der Softwarekonzern dabei auf seine "Tradition verantwortungsvoll entwickelter Technologien", so Vorstandschef Christian Klein. Im Blick ist dabei auch Nachhaltigkeit, auch für die Nachverfolgung von CO2-Emissionen in den Lieferketten.

 

Dabei setzen die Walldorfer auf den Ausbau bestehender Partnerschaften. Dazu zählt Google mit seiner Cloud. Das umfassende Open-Data-Angebot ermögliche es Kunden, eine End-to-End-Daten-Cloud aufzubauen, die Daten aus der gesamten Unternehmenslandschaft unter Verwendung der Lösung SAP Datasphere mit der Daten-Cloud von Google zusammenführt, heißt es in einer Mitteilung.

 

Bereits im Vorwege hatte SAP eine Erweiterung seine Partnerschaft mit Microsoft im Bereich generativer KI angekündigt: Die Unternehmen werden gemeinsam an der Integration von SAP-SuccessFactors-Lösungen mit Microsoft 365 Copilot und Copilot in Viva Learning sowie Microsofts Azure OpenAI Service arbeiten. Damit sollen u.a. die Personalrekrutierung und die Mitarbeiterentwicklung vereinfacht und verbessert werden.

 

SAP hat zudem Optimierungen in eigenen KI-Lösungen präsentiert, um "Kunden bei der Lösung geschäftskritischer Probleme im Arbeitsablauf zu unterstützen". Dazu gehören nach Unternehmensangaben Innovationen, mit denen sich die Kundenansprache personalisieren lasse, die eine produktivere Beschaffung erlaubten und Unternehmen besser in die Lage versetzten, wichtige Fachkräfte in der gesamten Belegschaft zu finden und zu fördern. Angesichts der Diskussionen um Nutzen und Gefahren von KI betont der Konzern, dass diese Anwendungen "die höchsten Branchenstandards für einen verantwortungsbewussten Umgang mit KI befolgen".

 

Quelle: stock3.com

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP geht mit neuen Mittelfristzielen in die Jahre bis 2025. Der Softwarekonzern will jetzt - ohne die vor dem Verkauf stehende US-Tochter Qualtrics - einen Betriebsgewinn von 11,5 Milliarden Euro bei einem Gesamtumsatz von mehr als 37,5 Milliarden Euro erreichen, wobei für das Cloudgeschäft Erlöse von mehr als 21,5 Milliarden Euro angepeilt werden.

 

Ausgehend von den Werten von 2022 müsste SAP beim Cloudumsatz eine jährliche Wachstumsrate von über 23 Prozent, beim Gesamtumsatz von mehr als 8 Prozent und beim operativen Ergebnis von 13 Prozent schaffen.

Außerdem nannte SAP eine Prognose für das Cloud-Bruttoergebnis von 16,3 Milliarden Euro und für den für Free Cashflow von rund 7,5 Milliarden Euro.

 

Die bisherige Guidance stammt aus dem Herbst 2020. Sie lautete beim Umsatz in der Cloud auf über 22 Milliarden und insgesamt auf über 36 Milliarden bei einem Betriebsergebnis von über 11,5 Milliarden Euro. Ihre Überarbeitung war neben der Trennung von Qualtrics auch auf die - nach hohen Investitionen - fokussierte Ausrichtung auf das Cloudgeschäft notwendig geworden. Diese hatte im ersten Quartal erste Erfolge gezeigt und für eine Rückkehr zum Wachstum beim Betriebsergebnis gesorgt. Bereits im Januar hatte CEO Christian Klein betont, dass der Konzern seinem (bisherigen) Plan für die Ziele 2025 schon voraus sei.

 

Neue Mittelfristziele hatte SAP bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Sie waren jetzt von dem seit März amtierenden neuen Finanzchef Dominik Asam finalisiert worden. Der bisherige Amtsinhaber Luka Mucic hatte den Konzern im März nach einer mehrwöchigen Übergabephase mit Asam nach 27 Jahren mit noch unbekanntem Ziel verlassen.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP will in großem Stil Aktien zurückkaufen und damit einen Teil des Erlöses aus dem im Herbst vor dem Abschluss stehenden Verkauf der US-Tochter Qualtrics an die Aktionäre leiten. Das Volumen betrage bis zu 5 Milliarden Euro. Die Rückkäufe sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen und bis 2025 vollständig umgesetzt sein. Bedingung für den Start sei allerdings der Vollzug der Qualtrics-Transaktion, so SAP.

 

Das starke Momentum im Geschäft sei ein weiterer Grund für die Entscheidung zum Aktienrückkauf gewesen. "Die stetige Kapitalrückführung an Aktionäre hat für uns Priorität und ist Ausdruck unserer Finanzdisziplin", sagte Finanzvorstand Dominik Asam.

Zuletzt hatte der Softwarekonzern 2022 und 2020 eigene Aktien zurückgekauft für jeweils rund 1,5 Milliarden Euro.

  

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

Die EU-Kommission hat gestern dem 69 Milliarden Dollar schweren Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard zugestimmt. Ein kleiner Richtungsweiser, der die Activision-Aktie etwas nach oben bewegte. Activision-CEO, Bobby Kotick, lobte zudem die Regulierungsbehörde und schoss indirekt gegen die britische CMA.

 

Mit der Genehmigung der EU haben Microsoft und Activision Blizzard einen kleinen Sieg errungen. Sie könnten nun die Ablehnung des Deals durch die britischen Kartellbehörde CMA als klaren Ausreißer darzustellen, nachdem bisher alle anderen Bescheide positiv ausfielen. Argumente für das anstehende Berufungsverfahren gegen die CMA liefert die EU-Zustimmung jedoch nicht, da hier ausschließlich das Vorliegen von Verfahrensfehlern geprüft wird.

 

Keinen direkten Einfluss, aber womöglich auch einen indirekten, könnte die EU-Genehmigung für die noch ausstehenden Entscheidungen in Australien und Neuseeland haben.

 

Activision-CEO, Bobby Kotick, nutze die EU-Entscheidung in einer Mail an seine Mitarbeiter als Gelegenheit, um die EU-Wettbewerbshüter für ihre „strenge, faire und vernünftige Vorgehensweise bei der Schaffung angemessener regulatorischer Leitplanken“ zu loben und indirekt gegen die CMA zu schießen. So gehöre die EU-Kommission zu den „gründlichsten und angesehensten“ Regulierungsbehörden und auch andere „sorgfältige Aufsichtsbehörden“ hätten den Deal bereits genehmigt.

Die EU-Entscheidung bringt den größten Deal der Gaming-Geschichte voran – aber es bedarf die Zustimmung aller Kartellbehörden. Auch die Klage der US-Handelskommission FTC vor einem US-Verwaltungsgericht bleibt eine Hürde für die Übernahme.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR aufgrund des Spreads zwischen Angebot und Kurs gefolgt ist, bleibt dennoch dabei. Denn zum einen scheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau fair bewertet, was das Downside-Risiko beschränkt, wenn der Deal endgültig abgeblasen wird. Zum anderen besteht das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings noch immer – wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis startet den Tag heute mit leichten Abschlägen. Dennoch: Übergeordnet war das Jahr 2023 bislang durchaus erfreulich für Goldanleger. Nachdem der Goldpreis vor etwas mehr als einer Woche Rekordhöhen erreicht hatte, befindet er sich nun in einer breiten Spanne zwischen 1.900 und 2.100 Dollar, da die Anleger der börsengehandelten Fonds angesichts des erneuten Rezessionsrisikos aufgewacht sind, so die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) in ihrer jüngsten Mitteilung.

 

„Der Aufwärtskanal deutet auf eine breite Spanne von 1.900 bis 2.100 Dollar hin. Obwohl die Preise ein Rekordhoch erreicht haben, zeigt der RSI kein überkauftes Niveau an", so die ANZ-Rohstoffstrategen Daniel Hynes und Soni Kumari.

 

Gold müsse den kritischen Widerstand von 2.062 Dollar durchbrechen, um einen weiteren deutlichen Anstieg zu erleben. „Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte neue technische Käufe auslösen, und die Preise könnten sich in den Bereich von 2.100 Dollar begeben", schreiben Hynes und Kumari. Gleichzeitig könnte eine hawkishe Haltung der US-Notenbank einen Ausverkauf bis auf 1.900 Dollar auslösen, fügten sie hinzu.

 

ANZ geht davon aus, dass der Goldpreis bis Ende dieses Jahres 2.100 und in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres 2.200 Dollar erreichen wird. Der Bank zufolge werden die Anleger jeden Preisrückgang als Kaufgelegenheit betrachten. Eine wichtige neue Triebkraft ist die Nachfrage nach börsengehandelten Fonds, die angesichts der erneuten Rezessionsängste endlich den Wert von Gold erkennen.

 

„Wir gehen davon aus, dass sich die Zuflüsse in Gold-ETFs für den Rest des Jahres positiv entwickeln werden“, so die Strategen am Freitag. „Die Probleme im US-Bankensektor, die hohen Zinssätze und die Ungewissheit über die Schuldenobergrenze trüben die Wirtschaftsaussichten und steigern die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen.“

 

Kurzfristig kann Gold durchaus noch weiter konsolidieren. Der Markt war schlicht zu optimistisch, was Zinssenkungen noch im laufenden Jahr angeht. Doch mittelfristig sollte der Goldpreis wieder Fahrt aufnehmen und das erste Ziel von 2.300 Dollar anlaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sea

 

Sea Ltd. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,15 die Analystenschätzungen von $0,68. Umsatz mit $3 Mrd. unter den Erwartungen von $3,06 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

sea

 

Home Depot

 

The Home Depot Inc. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,82 die Analystenschätzungen von $3,87. Umsatz mit $37,3 Mrd. unter den Erwartungen von $38,6 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Morgen, am 17. Mai, wird die Deutsche Bank ihre diesjährige Hauptversammlung abhalten. Dabei wird der Blick sicher nochmal auf die letzten Jahre gerichtet und die erst Ende 2022 erfolgreich abgeschlossene Sanierung. Aber auch im laufenden Jahr gibt es einiges, worauf Aktionäre gespannt warten.

 

Das Hauptziel des Umbaus war die nachhaltige Profitabilität. Nachdem das Kostenziel von einem absoluten Milliardenbetrag auf ein relatives Ziel, die Kosten-Ertrags-Quote, geändert wurde, musste es am Ende noch angepasst werden. Umso mehr feierte das Management das Erreichen der Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital 2022 in Höhe von 9,4 Prozent. Als Ziel waren acht Prozent ausgegeben.

 

Allerdings gab es einen kleinen Schönheitsfehler: Der Wert kam nur durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zustande. Andernfalls hätte die Rendite nur bei 6,7 Prozent gelegen. Mit den Zahlen zum ersten Quartal gelang indes ein imposanter Start. Denn auch die Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital lag ohne Sondereffekte bei 8,3 Prozent.

 

Positiv dürfte Anleger auch stimmen, dass die Dividende wie erwartet von 0,20 Euro je Aktie auf 0,30 Euro steigen dürfte. Das würde einer Dividendenrendite von drei Prozent entsprechen. Enttäuschung gab es zuletzt bei den Aktienrückkäufen: Mit den Zahlen zum ersten Quartal hatten nicht wenige Anleger auf eine Fortsetzung des Anfang 2022 gestarteten Programms gehofft. Dazu kam es vorerst aber nicht. In Aussicht steht eine Wiederaufnahme der Rückkäufe im zweiten Halbjahr.

 

Im Vergleich mit der Konkurrenz dürfte das Programm indes kleiner ausfallen. Während Wettbewerber alleine mehrere Milliarden für Rückkäufe aufwenden, rechnen Experten bei der Deutschen Bank mit einem Wert im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Auch die Dividende ist eher noch im unteren Bereich, sie würde bei 0,30 Euro je Aktie rund zehn Prozent des Nettogewinns 2022 ausmachen. Bis zum Jahr 2025 soll die Ausschüttungsquote aber laut Management auf 50 Prozent steigen.

 

Die Hauptversammlung könnte – gerade was die Ausschüttungen angeht – für neue News sorgen. Zuletzt fehlten der Aktie die positiven Impulse für einen Ausbruch in den zweistelligen Bereich. Grundsätzlich sind die Aussichten im laufenden Jahr aber unverändert positiv.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den schlimmen Verlusten 2022 erlebt die Aktie von Amazon 2023 ein starkes Comeback. Seit Jahresbeginn kommt der Titel auf ein Plus von 33 Prozent und läuft damit stärker als der Nasdaq 100 (23 Prozent). Die Herde der Bullen unter den Analysten, die Amazon covern, ist nun um einen Experten größer geworden.

 

Kevin Wang von President Capital Management hat Amazon am Montag von „Neutral“ auf „Kaufen“ hochgestuft. Das Kursziel hob er von 116 auf 129 Dollar an. Damit steigt laut Bloomberg die Zahl der Analysten, die bullish für Amazon sind, auf 57 (von 60). Zwei Experten sehen in Amazon derzeit eine Halteposition, nur ein einziger Analyst sagt „Verkaufen“.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 136,09 Dollar, was einem Potenzial von 22,4 Prozent entspricht. Damit ist Amazon der klare Favorit der Analysten unter Big Tech.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht noch reichlich Luft nach oben bei Amazon. Das Unternehmen macht große Fortschritte in Sachen Kostenreduzierung, außerdem imponieren die jüngsten Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung. Cloud wächst zwar nicht mehr ganz so stark wie früher, bleibt aber die Cashcow des Konzerns. Das Werbegeschäft wird immer größer und profitabler. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen Projekte wie Robotaxis, Healthcare und Satelliteninternet. Kursziel für die Aktie: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post erachtet infolge deutlich gestiegener Kosten im eigenen Haus eine Portoerhöhung beim Brief ab 2024 für "zwingend notwendig". Deshalb habe das Unternehmen bei der zuständigen Bundesnetzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenentscheidung" beantragt, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilte. Auf deren Basis wurden die derzeitigen Briefpreise genehmigt.

"Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland.

 

Die aktuellen Mengen-, Umsatz- und Kostenentwicklungen würden deutlich von den der Entscheidung zugrundeliegenden Prognosen aus dem Jahr 2021 abweichen.

Der Konzern plane zusätzliche Preiserhöhungen zum 1. Juli in den Bereichen Paket, Briefkommunikation und Dialogmarketing.

 

Bereits beschlossen seien Preiserhöhungen für bestimmte Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunikation zum 1. Juli.

 

Darüber hinaus will DHL nun auch die Preise für Pakete und Päckchen im internationalen Versand aufgrund der drastisch gestiegenen internationalen Transport- und Zustellkosten anheben. Zusätzlich nimmt der Konzern eine Änderung der Länderzonen für internationale Paketsendungen vor.

 

Die Briefpreise in Deutschland liegen den Angaben zufolge weit unter europäischem Durchschnitt und trotz deutlich höherer Löhne auf dem Preisniveau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 15.05.2023

Microsoft

 

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat im Laufe des Nachmittags ihr Okay gegeben. Dass die Activision-Aktie kein Feuerwerk abbrennt, liegt weiter am Nein der britischen Wettbewerbshüter. Die müssten ihre Meinung ändern, um den Weg endgültig frei zu machen.

 

Reuters hatte schon vor wenigen Tagen berichtet, dass die EU-Kartellbehörden die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme am 15. Mai genehmigen werden. Microsoft hatte Lizenzvereinbarungen mit Cloud-Streaming-Konkurrenten wie Nvidia, dem ukrainischen Boosteroid und dem japanischen Ubitus geschlossen und war damit den Wettbewerbshütern entgegengekommen.

 

Microsoft braucht aber weiter die Zustimmung aller Kartellbehörden – und das ist mit der CMA-Blockade aus Großbritannien sehr unwahrscheinlich geworden. Da hilft auch eine EU-Genehmigung nicht weiter. Eine weitere Hürde ist die Klage, welche die US-Aufsichtsbehörde FTC im Dezember gegen den Deal einreichte.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist, bleibt dabei. Das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings besteht noch immer (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit).

 

Quelle: Der Aktionär

 

microsoft-16

 

Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys ist im Moment nicht aufzuhalten. Seit Anfang April hat der Kurs knapp 50 Prozent zugelegt und damit wichtige charttechnische Hürden gemeistert. Zudem hat das Biotech-Unternehmen mittlerweile das Kursziel des AKTIONÄR übertroffen. Kann es in diesem Tempo mit der Aktie weitergehen?

 

Die Kursrally bei Morphosys dürfte kaum einem deutschen Anleger verborgen bleiben. Allein seit den Q1-Zahlen ist die Aktie von 18 auf 22,40 Euro (Schlusskurs auf Xetra) gestiegen.

 

Offensichtlich setzen die Anleger auf Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor. Den Wirkstoff hatte sich Morphosys mit der rund 1,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Biotechunternehmens Constellation Pharmaceuticals ins Haus geholt. Man wollte dadurch die Abhängigkeit von seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi reduzieren, bei dem in diesem Jahr sinkende Umsätze erwartet werden. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich stark.

"Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden", sagt Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. Die Münchner brauchen dringend die Zulassung, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und – wichtiger noch – den Kurs am Laufen zu halten.

 

Neueste Daten zu Pelabresib werden beim ASCO-Meeting Anfang Juni (2. bis 6. Juni) vorgestellt. Zwei Wochen sind es bis dahin, in denen womöglich weitere Anleger auf gute Daten spekulieren könnten.

 

Mittlerweile dürften auch trading-affine Anleger auf den Zug aufgesprungen sein, denn die Aktie hat die wichtige 20-Euro-Hürde überwunden und das Gap bei 20,42 Euro geschlossen. Jetzt ist der Weg frei in den Bereich von 25 Euro.

Bei Morphosys hängt viel vom Erfolg von Pelabresib ab. Sollte der Wirkstoff eine erste Zulassung erhalten, wäre das womöglich ein Befreiungsschlag für die Aktie. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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JD.com

 

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steht am Montag an der Spitze der Nasdaq-100-Gewinner. Offensichtlich wirken die Quartalszahlen aus der Vorwoche noch nach, die die Erwartungen des Marktes klar übertroffen hatten. Zudem dürfte der Ausblick auf das laufende Quartal den Anlegern gut gefallen haben.

 

JD.com hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 243 Milliarden Yuan umgesetzt und damit die Prognosen um 2,5 Milliarden geschlagen. Der bereinigte Gewinn pro ADR lag bei 4,76 Yuan und damit fast 40 Prozent über den Erwartungen. Darüber hinaus stellte Jd.com ein schnelleres Wachstum des Bruttowarenwerts im zweiten Quartal in Aussicht.

Letztendlich könnte auch eine Rolle spielen, das Finanzchefin Sandy Xu den glücklosen CEO Lei Xu ablösen wird. Der tritt aus "personellen Gründen" zurück.

 

Die Deutsche Bank hat heute ihre Kaufempfehlung für den chinesischen E-Commerce-Konzern bekräftigt. Analyst Leo-A Chiang traut der Aktie einen Anstieg in Richtung 65 Dollar zu. Das sind 70 Prozent vom aktuellen Niveau aus.

JD.com ist eine heiße Kiste. Technisch betrachtet könnte es nach einer Bodenbildung ausschauen, doch nur hartgesottene Trader sollten eine Wette eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Marktkapitalisierung von Apple erreichte am Montagabend zeitweise 2,714 Billionen Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller nicht nur das teuerste Unternehmen der Welt, sondern auch weit mehr wert als die 2.000 Aktien, die im Russell 2000 zusammengefasst sind. Das könnte laut manchem Marktexperten zu Problemen führen.

"Investoren kaufen Apple und andere große Namen als eine Art Sicherheitsgeschäft", sagt Willie Delwiche, Gründer von Hi Mount Research, "da sie nach defensiven Bereichen auf dem Markt suchen." Der starke Anstieg von Apple in diesem Jahr kaschiere aber einen Mangel an Marktbreite, und das könnte nichts Gutes verheißen.

 

Im Moment marschierten die Generäle vorneweg, doch die Armee stehe an der Seitenlinie und warte ab, ob sie ins Feld ziehen müsse. "Da liegt das Problem für den Rest des Marktes", so Delwiche. "Je länger der breitere Markt nicht teilnimmt, desto größer ist das Risiko, dass einer der Marktführer stolpert, und es dann zu einer breiteren Korrektur kommt."

 

Der starke Kursanstieg von Apple verleitet zu Gewinnmitnahmen, doch frisches Geld, das US-Anleger in den Markt einschießen, dürfte immer wieder auch in den iPhone-Hersteller fließen. Deshalb sollte die Aktie demnächst das Hoch von August 2022 bei 176,15 Dollar testen und im Anschluss die 180-Dollar-Marke anlaufen.

 

Apple bleibt trotz der sportlichen Bewertung ein Basisinvestment. Die 3-Billionen-Dollar-Marke sollte spätestens 2024 erreicht werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S setzt den von der Hauptversammlung in der vergangenen Woche beschlossenen Aktienrückkauf um. Ab sofort und bis spätestens am 15. Februar sollen eigene Anteilsscheine mit einem Gesamtvolumen von bis zu 200 Millionen Euro über die Börse aufgekauft und später eingezogen werden, wie der Salz- und Düngemittelkonzern in Kassel mitteilte. Dies seien gut 6 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung.

 

Der Aktienrückkauf macht etwa die Hälfte der diesjährigen Gewinnausschüttung an die Aktionäre aus. Die andere Hälfte wurde zu Wochenbeginn in Form einer Dividendenzahlung im Gesamtvolumen von 191,4 Millionen Euro ausgegeben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Morgen, am 17. Mai, wird die Deutsche Bank ihre diesjährige Hauptversammlung abhalten. Dabei wird der Blick sicher nochmal auf die letzten Jahre gerichtet und die erst Ende 2022 erfolgreich abgeschlossene Sanierung. Aber auch im laufenden Jahr gibt es einiges, worauf Aktionäre gespannt warten.

 

Das Hauptziel des Umbaus war die nachhaltige Profitabilität. Nachdem das Kostenziel von einem absoluten Milliardenbetrag auf ein relatives Ziel, die Kosten-Ertrags-Quote, geändert wurde, musste es am Ende noch angepasst werden. Umso mehr feierte das Management das Erreichen der Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital 2022 in Höhe von 9,4 Prozent. Als Ziel waren acht Prozent ausgegeben.

 

Allerdings gab es einen kleinen Schönheitsfehler: Der Wert kam nur durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zustande. Andernfalls hätte die Rendite nur bei 6,7 Prozent gelegen. Mit den Zahlen zum ersten Quartal gelang indes ein imposanter Start. Denn auch die Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital lag ohne Sondereffekte bei 8,3 Prozent.

 

Positiv dürfte Anleger auch stimmen, dass die Dividende wie erwartet von 0,20 Euro je Aktie auf 0,30 Euro steigen dürfte. Das würde einer Dividendenrendite von drei Prozent entsprechen. Enttäuschung gab es zuletzt bei den Aktienrückkäufen: Mit den Zahlen zum ersten Quartal hatten nicht wenige Anleger auf eine Fortsetzung des Anfang 2022 gestarteten Programms gehofft. Dazu kam es vorerst aber nicht. In Aussicht steht eine Wiederaufnahme der Rückkäufe im zweiten Halbjahr.

 

Im Vergleich mit der Konkurrenz dürfte das Programm indes kleiner ausfallen. Während Wettbewerber alleine mehrere Milliarden für Rückkäufe aufwenden, rechnen Experten bei der Deutschen Bank mit einem Wert im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Auch die Dividende ist eher noch im unteren Bereich, sie würde bei 0,30 Euro je Aktie rund zehn Prozent des Nettogewinns 2022 ausmachen. Bis zum Jahr 2025 soll die Ausschüttungsquote aber laut Management auf 50 Prozent steigen.

 

Die Hauptversammlung könnte – gerade was die Ausschüttungen angeht – für neue News sorgen. Zuletzt fehlten der Aktie die positiven Impulse für einen Ausbruch in den zweistelligen Bereich. Grundsätzlich sind die Aussichten im laufenden Jahr aber unverändert positiv.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den schlimmen Verlusten 2022 erlebt die Aktie von Amazon 2023 ein starkes Comeback. Seit Jahresbeginn kommt der Titel auf ein Plus von 33 Prozent und läuft damit stärker als der Nasdaq 100 (23 Prozent). Die Herde der Bullen unter den Analysten, die Amazon covern, ist nun um einen Experten größer geworden.

 

Kevin Wang von President Capital Management hat Amazon am Montag von „Neutral“ auf „Kaufen“ hochgestuft. Das Kursziel hob er von 116 auf 129 Dollar an. Damit steigt laut Bloomberg die Zahl der Analysten, die bullish für Amazon sind, auf 57 (von 60). Zwei Experten sehen in Amazon derzeit eine Halteposition, nur ein einziger Analyst sagt „Verkaufen“.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 136,09 Dollar, was einem Potenzial von 22,4 Prozent entspricht. Damit ist Amazon der klare Favorit der Analysten unter Big Tech.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht noch reichlich Luft nach oben bei Amazon. Das Unternehmen macht große Fortschritte in Sachen Kostenreduzierung, außerdem imponieren die jüngsten Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung. Cloud wächst zwar nicht mehr ganz so stark wie früher, bleibt aber die Cashcow des Konzerns. Das Werbegeschäft wird immer größer und profitabler. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen Projekte wie Robotaxis, Healthcare und Satelliteninternet. Kursziel für die Aktie: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post erachtet infolge deutlich gestiegener Kosten im eigenen Haus eine Portoerhöhung beim Brief ab 2024 für "zwingend notwendig". Deshalb habe das Unternehmen bei der zuständigen Bundesnetzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenentscheidung" beantragt, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilte. Auf deren Basis wurden die derzeitigen Briefpreise genehmigt.

"Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland.

 

Die aktuellen Mengen-, Umsatz- und Kostenentwicklungen würden deutlich von den der Entscheidung zugrundeliegenden Prognosen aus dem Jahr 2021 abweichen.

Der Konzern plane zusätzliche Preiserhöhungen zum 1. Juli in den Bereichen Paket, Briefkommunikation und Dialogmarketing.

 

Bereits beschlossen seien Preiserhöhungen für bestimmte Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunikation zum 1. Juli.

 

Darüber hinaus will DHL nun auch die Preise für Pakete und Päckchen im internationalen Versand aufgrund der drastisch gestiegenen internationalen Transport- und Zustellkosten anheben. Zusätzlich nimmt der Konzern eine Änderung der Länderzonen für internationale Paketsendungen vor.

 

Die Briefpreise in Deutschland liegen den Angaben zufolge weit unter europäischem Durchschnitt und trotz deutlich höherer Löhne auf dem Preisniveau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 15.05.2023

Microsoft

 

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat im Laufe des Nachmittags ihr Okay gegeben. Dass die Activision-Aktie kein Feuerwerk abbrennt, liegt weiter am Nein der britischen Wettbewerbshüter. Die müssten ihre Meinung ändern, um den Weg endgültig frei zu machen.

 

Reuters hatte schon vor wenigen Tagen berichtet, dass die EU-Kartellbehörden die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme am 15. Mai genehmigen werden. Microsoft hatte Lizenzvereinbarungen mit Cloud-Streaming-Konkurrenten wie Nvidia, dem ukrainischen Boosteroid und dem japanischen Ubitus geschlossen und war damit den Wettbewerbshütern entgegengekommen.

 

Microsoft braucht aber weiter die Zustimmung aller Kartellbehörden – und das ist mit der CMA-Blockade aus Großbritannien sehr unwahrscheinlich geworden. Da hilft auch eine EU-Genehmigung nicht weiter. Eine weitere Hürde ist die Klage, welche die US-Aufsichtsbehörde FTC im Dezember gegen den Deal einreichte.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist, bleibt dabei. Das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings besteht noch immer (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit).

 

Quelle: Der Aktionär

 

microsoft-16

 

Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys ist im Moment nicht aufzuhalten. Seit Anfang April hat der Kurs knapp 50 Prozent zugelegt und damit wichtige charttechnische Hürden gemeistert. Zudem hat das Biotech-Unternehmen mittlerweile das Kursziel des AKTIONÄR übertroffen. Kann es in diesem Tempo mit der Aktie weitergehen?

 

Die Kursrally bei Morphosys dürfte kaum einem deutschen Anleger verborgen bleiben. Allein seit den Q1-Zahlen ist die Aktie von 18 auf 22,40 Euro (Schlusskurs auf Xetra) gestiegen.

 

Offensichtlich setzen die Anleger auf Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor. Den Wirkstoff hatte sich Morphosys mit der rund 1,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Biotechunternehmens Constellation Pharmaceuticals ins Haus geholt. Man wollte dadurch die Abhängigkeit von seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi reduzieren, bei dem in diesem Jahr sinkende Umsätze erwartet werden. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich stark.

"Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden", sagt Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. Die Münchner brauchen dringend die Zulassung, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und – wichtiger noch – den Kurs am Laufen zu halten.

 

Neueste Daten zu Pelabresib werden beim ASCO-Meeting Anfang Juni (2. bis 6. Juni) vorgestellt. Zwei Wochen sind es bis dahin, in denen womöglich weitere Anleger auf gute Daten spekulieren könnten.

 

Mittlerweile dürften auch trading-affine Anleger auf den Zug aufgesprungen sein, denn die Aktie hat die wichtige 20-Euro-Hürde überwunden und das Gap bei 20,42 Euro geschlossen. Jetzt ist der Weg frei in den Bereich von 25 Euro.

Bei Morphosys hängt viel vom Erfolg von Pelabresib ab. Sollte der Wirkstoff eine erste Zulassung erhalten, wäre das womöglich ein Befreiungsschlag für die Aktie. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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JD.com

 

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steht am Montag an der Spitze der Nasdaq-100-Gewinner. Offensichtlich wirken die Quartalszahlen aus der Vorwoche noch nach, die die Erwartungen des Marktes klar übertroffen hatten. Zudem dürfte der Ausblick auf das laufende Quartal den Anlegern gut gefallen haben.

 

JD.com hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 243 Milliarden Yuan umgesetzt und damit die Prognosen um 2,5 Milliarden geschlagen. Der bereinigte Gewinn pro ADR lag bei 4,76 Yuan und damit fast 40 Prozent über den Erwartungen. Darüber hinaus stellte Jd.com ein schnelleres Wachstum des Bruttowarenwerts im zweiten Quartal in Aussicht.

Letztendlich könnte auch eine Rolle spielen, das Finanzchefin Sandy Xu den glücklosen CEO Lei Xu ablösen wird. Der tritt aus "personellen Gründen" zurück.

 

Die Deutsche Bank hat heute ihre Kaufempfehlung für den chinesischen E-Commerce-Konzern bekräftigt. Analyst Leo-A Chiang traut der Aktie einen Anstieg in Richtung 65 Dollar zu. Das sind 70 Prozent vom aktuellen Niveau aus.

JD.com ist eine heiße Kiste. Technisch betrachtet könnte es nach einer Bodenbildung ausschauen, doch nur hartgesottene Trader sollten eine Wette eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Marktkapitalisierung von Apple erreichte am Montagabend zeitweise 2,714 Billionen Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller nicht nur das teuerste Unternehmen der Welt, sondern auch weit mehr wert als die 2.000 Aktien, die im Russell 2000 zusammengefasst sind. Das könnte laut manchem Marktexperten zu Problemen führen.

"Investoren kaufen Apple und andere große Namen als eine Art Sicherheitsgeschäft", sagt Willie Delwiche, Gründer von Hi Mount Research, "da sie nach defensiven Bereichen auf dem Markt suchen." Der starke Anstieg von Apple in diesem Jahr kaschiere aber einen Mangel an Marktbreite, und das könnte nichts Gutes verheißen.

 

Im Moment marschierten die Generäle vorneweg, doch die Armee stehe an der Seitenlinie und warte ab, ob sie ins Feld ziehen müsse. "Da liegt das Problem für den Rest des Marktes", so Delwiche. "Je länger der breitere Markt nicht teilnimmt, desto größer ist das Risiko, dass einer der Marktführer stolpert, und es dann zu einer breiteren Korrektur kommt."

 

Der starke Kursanstieg von Apple verleitet zu Gewinnmitnahmen, doch frisches Geld, das US-Anleger in den Markt einschießen, dürfte immer wieder auch in den iPhone-Hersteller fließen. Deshalb sollte die Aktie demnächst das Hoch von August 2022 bei 176,15 Dollar testen und im Anschluss die 180-Dollar-Marke anlaufen.

 

Apple bleibt trotz der sportlichen Bewertung ein Basisinvestment. Die 3-Billionen-Dollar-Marke sollte spätestens 2024 erreicht werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

 

Delta Air Lines erwägt Bloomberg zufolge eine Airbus-Order für Langstreckenflieger aufzugeben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

Wie Bloomberg schreibt wird die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft voraussichtlich von den EU-Behörden abgesegnet.

 

Quelle: stock3.com

 

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Porsche SE

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Holding hat den Ausblick für 2023 nach einem Gewinnrückgang im ersten Quartal bekräftigt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. In den ersten drei Monaten sank das Ergebnis nach Steuern auf 1,3 Milliarden von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

 

Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Porsche SE hat der Geschäftsverlauf der Volkswagen AG. VW hat zum Jahresstart zwar deutlich besser als erwartet abgeschnitten, aber weniger verdient als im Vorjahr - daher sank bei der Porsche SE das Ergebnis aus der Beteiligung an VW deutlich. Grund für den Gewinnrückgang des Wolfsburger Konzerns war ein positiver Sondereffekt aus Sicherungsgeschäften im Vorjahresquartal, der das Ergebnis seinerzeit spürbar angehoben hatte.

Die Konzern-Nettoliquidität sieht Porsche 2023 den weiteren Angaben zufolge weiter zwischen minus 6,1 Milliarden und minus 5,6 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr lag das Minus wegen der Kreditaufnahme für den Kauf der Aktien an der Porsche AG beim Börsengang bei 6,7 Milliarden Euro.

 

Die aufgenommene Brückenfinanzierung in Höhe von 3,9 Milliarden Euro soll noch diesen Monat vollständig zurückgeführt werden, so die Holding weiter. "Nach der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens über 2,7 Milliarden Euro im März 2023 und der Emission einer Anleihe über 750 Millionen Euro im April 2023 wird der verbleibende Teil dieser Brückenfinanzierung mit dem Eingang der Dividende von Volkswagen für das Geschäftsjahr 2022 abgelöst", so die Porsche SE weiter.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shell

 

Angesichts der anhaltenden Schwäche der Ölpreise präsentieren sich die Anteile des britischen Energieriesen Shell in einer robusten Verfassung. Ende der vergangenen Woche gab es für den Kurs zumindest keinen zusätzlichen Gegenwind mehr. So hatten sich die Preise für Brent- und WTI-Öl nach den merklichen Abschlägen am Donnerstag wieder stabilisiert.

 

Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 74,14 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 23 Cent auf 71,10 Dollar. An den Finanz- und Rohstoffmärkten herrscht Skepsis über die Konjunkturentwicklung. Für die weltgrößte Volkswirtschaft USA wird im Laufe des Jahres eine Rezession befürchtet. Die zweitgrößte Wirtschaftsnation China erholt sich zwar, allerdings uneinheitlich. Während die Dienstleister wachsen, gibt es Probleme in der energieintensiven Industrie. Die Erdölpreise werden durch diesen Konjunkturpessimismus belastet.

 

Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank zeichnet sich für das zweite Halbjahr eine deutliche Unterversorgung des Marktes ab. "Diese dürfte aufgrund der ab Mai geltenden freiwilligen Produktionskürzungen einiger OPEC-Länder sogar noch größer ausfallen, selbst wenn man für den Irak keine weitere Drosselung mehr unterstellt", heißt es in einem Kommentar. Das sich abzeichnende "beträchtliche" Angebotsdefizit spreche für steigende Ölpreise im Jahresverlauf.

Indes hat die kanadische Bank RBC die Anteilscheine von Shell einmal mehr genauer unter die Lupe genommen. Dabei bestätigte Analyst Biraj Borkhataria das Anlagevotum auf "Outperform" und das Kursziel von 2900 Britischen Pence (umgerechnet 33,26 Euro). Borkhataria betonte, der Ölkonzern habe im vergangenen Quartal trotz operativer Widrigkeiten über Rekorde bei den Ergebnissen und den Ausschüttungen an die Aktionäre berichtet. Der Fokus liege auf der operativen Trendwende.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die Papiere von Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 20,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Der große Apple-Zulieferer Foxconn hat vergangenen Donnerstag einen dramatischen Gewinnrückgang veröffentlicht. Satte 56 Prozent brachen die Nettogewinne im ersten Quartal ein. Doch nicht nur das: Die Umsätze legten nur geringfügig zu und auch der Jahresausblick ließ zu wünschen übrig. Was heißt das für den iPhone-Konzern?

 

Bevor Panik unter den Apple-Aktionären ausbricht: Der heftige Rückgang beim Nettogewinn lässt sich auf einen Wertverlust bei den Anteilen des japanischen Elektro-Konzerns Sharp zurückführen, der abgeschrieben werden mussten. Foxconn-Eigentümer Hon Hai besitzt über ein Drittel der Sharp-Anteile. Die operativen Gewinne legten dagegen um elf Prozent zu.

Beim Umsatz erzielte Foxconn im ersten Quartal einen Anstieg von drei Prozent – auf den ersten Blick kein gutes Ergebnis. Positiv für Apple-Aktionäre (nach den Apple-Zahlen auch schon bekannt): Das starke iPhone-Geschäft, welches allerdings die Schwächen im Android-Geschäft nicht ausgleichen konnte.

 

Aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit sagte das Foxconn-Management, dass die Aussichten des laufenden Jahres nur schwer abzuschätzen seien, weshalb man an seinem konservativen Ausblick festhalte. Und Apple-Aktionäre aufgepasst: Für die wichtige Unterhaltungselektroniksparte erwartet man einen Umsatzrückgang im zweiten Quartal.

Zur Erinnerung: Das Highlight des Apple-Berichts waren die iPhone-Verkäufe, die rund 2,5 Milliarden Dollar höher ausfielen als erwartet und damit im Jahresvergleich zulegen konnten. Laut IDC ist die gesamte Smartphonebranche hingegen um fast 15 Prozent geschrumpft.

 

Die Sorgen bei Foxconn sind damit nicht die Sorgen der Apple-Aktionäre. Mit den Q2-Zahlen Anfang Mai wurde dank einem überraschend starken iPhone-Geschäft der Aufwärtstrend bei der Apple-Aktie bestätigt. Anleger lassen die Gewinne laufen und folgen unverändert diesem Trend.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

Trotz der mauen Kursperformance der letzten Jahre ist die Mehrheit der Analysten nach wie vor zuversichtlich für die Aktie von PayPal. Nach einem durchwachsenen Ausblick und einem neuen Mehrjahrestief in der Vorwoche beginnt die Front der Bullen aber langsam zu bröckeln. Alexandre Faure von BNP Paribas Exane hat seine Kaufempfehlung nun gestrichen.

 

Zur Begründung verweist er insbesondere auf Aussagen des Managements im Rahmen der jüngsten Zahlenvorlage, wonach der Zahlungsdienstleister im laufenden Jahr trotz steigendem Zahlungsvolumen eine geringere Transaktionsmarge – und damit letztlich auch einen geringeren Bruttogewinn – vereinnahmen werde als ursprünglich geplant.

 

Und weiter: „Wir befürchten ein größeres Umsetzungsrisiko im aktuellen Kontext von Kostensenkungen, bevorstehendem Managementwechsel und geringer Sichtbarkeit der neuen Strategie", warnte Faure. In der Folge hat er die PayPal-Aktie von „Outperform“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 95 auf 58 Dollar gesenkt. Nach dieser Maßgabe hätte die Aktie sogar noch weitere sechs Prozent Luft nach unten.

 

Bereits unmittelbar nach der Zahlenvorlage in der Vorwoche hatte auch die Credit Suisse die PayPal-Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 100 auf 85 Dollar gesenkt. Damit gestehen die Schweizer dem Papier aber immerhin noch rund 38 Prozent Kurspotenzial zu.

 

Ungeachtet der jüngsten Abstufungen bleibt das Gros der Wall-Street-Experten auch weiterhin bullish. Der Analystenkonsens sieht die Aktie auf 12-Monats-Sicht rund 50 Prozent höher. Erst am Donnerstag hatte etwa Mizuho-Analyt Dan Dolev seine Kaufempfehlung mit einem fairen Wert von 92 Dollar bestätigt und den jüngsten Abverkauf nach den Zahlen als „übertrieben“ bezeichnet.

 

Die Aktie ist am Freitag unterdessen bei 61,31 Dollar auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren gefallen. Die teils dreistelligen Kursziele einiger Experten rücken dadurch in immer weitere Ferne. Gut möglich, dass der Eine oder die Andere vor diesem Hintergrund demnächst etwas nach unten korrigiert.

 

Dank soliden Zukunftsaussichten und einer historisch niedrigen Bewertung sieht DER AKTIONÄR auch weiterhin großes Rebound-Potenzial bei PayPal. Anleger müssen allerdings Geduld mitbringen und sollten den mittlerweile recht nahen Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 13.05.2023

Allianz

 

Der Münchner Versicherer hat im Auftaktquartal operativ mehr verdient als von den Analysten im Schnitt erwartet. Zudem bekräftigte die Allianz ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. An der Börse hielten sich die Reaktionen in Grenzen und auch die Analysten selbst überschlagen sich nicht mit Lobeshymnen. Das muss aber nichts bedeuten.

 

Die Schweizer Großbank UBS beispielsweise bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 233 Euro. Das operative Ergebnis habe leicht über den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Will Hardcastle am Freitag in einer ersten Reaktion auf den Quartalsbericht. Er hob insbesondere das starke Wachstum im Bereich Schaden/Unfall hervor.

 

Jefferies bleibt ebenfalls bei "Buy", das Kursziel liegt unverändert bei 245 Euro. Die Münchner hätten die Erwartungen auf breiter Basis getoppt, so Analyst Philip Kett. Mit etwas Sorge sieht er derweil das hohe Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag im Asset-Management und die Schaden/Kosten-Quote in der Schaden/Unfallversicherung, die die Erwartungen verfehlt hätte, wenn die Großschäden nicht ungewöhnlich milde ausgefallen wären.

 

Die US-Bank JPMorgan stuft die Allianz weiter auf "Neutral" ein mit einem Kursziel von 240 Euro. Die Münchner hätten solide abgeliefert. Auch die Solvabilität sei etwas besser als gedacht, hieß es.

 

Deutsche Bank und Goldman Sachs geben jeweils ein Kursziel von 260 Euro aus. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) sei besser als angenommen, was auch für die Solvabilität gelte, so die einen. Der Versicherer sei auf einem guten Weg zur Erreichung der Jahresziele, sagen die anderen.

 

"Die Aktien der Allianz seien ein Schlüsselinvestment im Sektor", so die Analysten von Goldman Sachs. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 


Bei der Zahlenvorlage in der Vorwoche ließ Apple bereits durchblicken, dass das Geschäft in den Emerging Markets eine wachsende Rolle für den Tech-Riesen spielt. Da erscheint es nur folgerichtig, dass nach der Eröffnung der ersten beiden Apple Stores in Indien Mitte April nun die Präsenz in einem weiteren asiatischen Land ausgebaut werden soll.

 

Konkret hat Apple angekündigt, einen eigenen Online-Shop in Vietnam eröffnen zu wollen – und zwar bereits am nächsten Donnerstag (18. Mai). Laut der Mitteilung des Unternehmens soll die Website auf Vietnamesisch und Englisch verfügbar sein. Es sollen dort sämtliche Apple-Produkte angeboten werden, zudem gebe es ein Experten-Team, das die Kunden beraten wird – etwa beim Umstieg auf das iOS-Betriebssystem.

 

„Wir fühlen uns geehrt, die Möglichkeit zu haben, in Vietnam zu expandieren“, sagte Apples Einzelhandelschefin Deirdre O'Brien. „Mit unserem Online-Shop können Kunden in Vietnam jetzt unser breites Sortiment an fantastischen Produkten und Dienstleistungen erkunden, mit erfahrenen Fachleuten in Kontakt treten und das Beste von Apple erleben.“

 

Bislang werden Apple-Produkte in Vietnam über lizensierte Händler vertrieben. Die Eröffnung eines eigenen Online-Vertriebs sei in der Regel auch der Vorläufer für die Eröffnung physischer Filialen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In Indien wurden im April die ersten beiden Apple Stores eröffnet, nachdem der Online-Shop dort im Jahr 2020 an den Start gegen war. Ob und wann der Tech-Konzern auch in Vietnam eigene Filialen plant, blieb zunächst offen.


Erst beim Analysten-Call anlässlich der Quartalszahlen in der Vorwoche hatte Apple-Chef Tim Cook erneut die wachsende Bedeutung von Schwellenländern als wachsenden Absatzmärkten betont. In aufstrebenden Ländern wie Brasilien, Indien oder Malaysia habe Apple trotz negativer Wechselkurseffekte neue Quartalsrekorde verbucht.

 

„Wir bemühen uns daher um eine Reihe dieser Märkte und sehen vor allem in Anbetracht unseres geringen Marktanteils und der Dynamik der demografischen Entwicklung eine große Chance für uns in diesen Märkten“, so Cook. Speziell mit Blick auf das Geschäft in Indien sprach er von einem „unglaublich spannenden Markt“ und einem „wichtigen Schwerpunkt“ für Apple.

 

Im durchwachsenen Gesamtmarkt lieferte das der Apple-Aktie vor dem Wochenende keine positiven Impulse mehr. Zumindest ein Teil des moderaten Verlusts von rund 0,5 Prozent ging aber auf den Dividendenabschlag zurück, denn die Aktie wurde am Freitag ex-Quartalsdividende in Höhe von 0,24 Dollar gehandelt.

 

Dessen ungeachtet bleibt das Rekordhoch in Reichweite. Die langfristige Kaufempfehlung für die Apple-Aktie gilt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 12.05.2023

Paypal

 

Rabenschwarze Wochen für PayPal: Seit der Online-Bezahldienst zu Wochenbeginn zwar solide Quartalszahlen, aber einen enttäuschenden Margenausblick präsentiert hat, ist die Aktie um 14 Prozent gefallen. Zwischenzeitlich hat sie sogar ein neues Fünfeinhalbjahrestief markiert. Analyst Dan Dolev von Mizuho hält das aber für übertrieben.

 

Für die Tatsache, dass der Kurs trotz eines Anstiegs beim Volumen der abgewickelten Transaktionen (TPV) derart eingebrochen ist, macht der Experte vor allem den Rückgang der sogenannten Take-Rate bei den Transaktionen verantwortlich, deren Wert im Jahresvergleich um rund sechs Basispunkte gesunken sei. Gemeint ist damit der prozentuale Anteil, den der Zahlungsdienstleister für die Abwicklung der Transaktion vom Verkäufer erhält.

 

Das Management selbst habe dies mit einer Verschiebung des Volumen-Mix zugunsten des weniger profitablen Braintree-Geschäfts begründet, das fünfmal schneller wachse als das „Branded-Checkout“-Geschäft, bei dem Händler die PayPal-Bezahlfunktion optisch in ihren Online-Auftritt integrieren können. „Da dies den Rückgang nicht zu 100 Prozent erklärt, sorgen sich viele Anleger um einen breit angelegten Preisdruck in allen Geschäftsbereichen von PayPal“, so Dolev weiter.

Die Investmentbank nennt als Grund für den Rückgang jedoch eine Verschiebung des Geschäfts hin zu größeren Händlern und Regionen mit geringeren Take-Rates. Auf vergleichbarer Basis sei die Preisentwicklung indes stabil geblieben, weshalb Dolev den Kurseinbruch nach der Zahlenvorlage als „übertrieben“ bezeichnete.

 

Folglich hat der Mizuho-Analyst seine Kaufempfehlung für die PayPal-Aktie sowie das Kursziel von 92 Dollar bestätigt. Vom aktuellen Kursniveau aus signalisiert er damit rund 44 Prozent Luft nach oben.

 

Auch die Mehrheit der übrigen Experten hat PayPal trotz des neuerlichen Kursrutschs auf den tiefsten Stand seit September 2017 den Rücken gestärkt. Laut Bloomberg stehen 35 „Buy“-Ratings aktuell 17 „Halte“- und keine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber. Gemessen am 12-Monats-Konsensziel von 94,64 Dollar traut die Wall Street der Aktie durchschnittlich sogar 49 Prozent Rebound-Potenzial zu.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Karen Karniol-Tambour Co-CIO von Bridgewater zeigte sich am Mittwoch auf der Sohn Investment Conference bullish für den Goldpreis. "Gold ist unterbewertet und hat noch einen langen Weg vor sich", sagte sie. Laut Bridgewater dürfte nicht nur die anhaltende Inflation dem Edelmetall weiter Auftrieb geben.

 

Wie Druckenmiller sagte auch Karniol-Tambour, dass Gold gut abschneiden dürfte, da der weltweite Druck, vom Dollar unabhängiger zu werden, langfristig unterstützend wirken werde.

Die Instrumentalisierung des Dollars nach der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Jahr habe die Opportunitätskosten von Gold verringert.

 

"Diese geopolitischen Turbulenzen werden nicht verschwinden. Das ist eine langfristige Unterstützung für Gold, die sich langsam entwickelt. Auch die Tatsache, dass die Inflation so volatil ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Art Wertverlust erlebt, bei dem man seine reale Kaufkraft verliert", sagte sie.

 

Zwar befindet sich der Goldpreis aus kurzfristiger Sicht in einer Korrektur, doch langfristig betrachtet spricht vieles für höhere Kurse. DER AKTIONÄR rechnet mit einem Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Manch ein Anleger dürfte sich am Freitag verwundert die Augen reiben: Die Aktie von BMW verliert zum Wochenausklang rund 7,8 Prozent. Doch das ist kein Grund zur Sorge: Das Papier notiert ex-Dividende. Der Automobil-Hersteller hat an seine Anteilseigner satte 8,50 Euro ausgeschüttet.

 

Die Münchener hatten zuletzt mit ihren Q1-Zahlen für Furore gesorgt. Die Umsätze kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent auf 36,9 Milliarden Euro. Das EBIT stieg in der Auto-Sparte sogar um fantastische 59 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Euro. Ursächlich dafür war etwa der erhöhte Absatz von teureren, margenstärkeren BMW-Modellen.

Auch der Aufbau der Elektroauto-Sparte läuft richtig gut an. Der Roll-out der „Neuen Klasse“ im Jahr 2025 verspricht jede Menge Spannung. Einziges (kleines) Manko ist die Technologieoffenheit bei BMW, welche sehr kostenintensiv ist. Der Autobauer setzt weiterhin auf die Produktion von Verbrenner, Wasserstoff und Elektromodellen.

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat indes das Kursziel für BMW von 105 auf 110 Euro angehoben und die Einstufung auf "Market-Perform" belassen. In einem inflationären Umfeld schütte der Autobauer beständig Mittel an die Aktionäre aus, schrieb Analyst Daniel Roeska in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Operativ dürfte sich das laufende Jahr besser entwickeln als bislang angenommen.

 

Auch wenn die BMW-Aktie 2023 bereits mehr als 30 Prozent Plus (ohne den Dividendenabschlag) aufweist und damit die Konkurrenten Mercedes und VW deutlich outperformt: Der anhaltend gute Newsflow und die Perspektiven sprechen
für weiter steigende Kurse.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

Die Aktie von K+S notiert nach der Prognosesenkung für das Gesamtjahr (mehr dazu lesen Sie hier) und dem gestrigen Dividendenabschlag deutlich tiefer als zum Wochenauftakt. Immer mehr Marktteilnehmer sorgen sich, dass sich die Talfahrt der Kalipreise noch weiter fortsetzt. Auch einige Analysten werden nun vorsichtiger.

 

Skeptisch ist nun etwa die Privatbank Berenberg: Analyst Aron Ceccarelli hat das Kursziel für K+S von 25 auf 16,70 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. K+S habe die Ziele deutlich gesenkt, und das vermutlich nicht zum letzten Mal. Der Kali-Markt kehre zurück zu strukturellem Überangebot und das zuletzt starke Industrie-Geschäft dürfte moderater werden.

 

Indes hat JPMorgan hat die K+S-Titel auf "Overweight" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Analyst Chetan Udeshi reduzierte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie seine Ergebnisschätzungen für 2023 und 2024. Er trug damit den deutlich gesunkenen Annahmen für die Kalidüngerpreise Rechnung, welche nur teilweise durch niedrigere Produktionskosten und das bessere Salzgeschäft kompensiert würden. Der Experte verwies zudem auf den gesenkten operativen Ergebnisausblick (EBITDA). Zum dennoch unveränderten Kursziel schrieb er, dass er den Bewertungszeitraum weiter in die Zukunft verschoben habe.

 

Die DZ Bank senkte den fairen Aktienwert für K+S nach Zahlen von 26,50 auf 25 Euro, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Nach der Kalipreis-Hausse im zweiten Halbjahr 2021 und dem ersten Halbjahr 2022 suche der Markt aktuell noch sein neues Gleichgewicht, schrieb Analyst Axel Herlinghaus. Er glaubt: Während der laufenden Preisnormalisierung halten sich die Landwirte in der Hoffnung auf noch lukrativere Schnäppchen zurück.

Trotz der aktuell sehr günstigen Bewertung sorgen sich die Marktteilnehmer vor einem weiteren Kalipreisrückgang. Dies belastet die Aktie, die nun auch unter den Stopp bei 17,00 Euro gefallen ist. Anleger sollten zunächst an der Seitenlinie abwarten, ob der zuletzt gebeutelten Aktie endlich eine nachhaltige Bodenbildung gelingt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank / DWS Group

 

Die Deutsche Bank hat vor einer Woche starke Quartalszahlen geliefert, aber die Aktie kommt seitdem nicht vom Fleck. Positiv ist, dass man für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende erhöhen will. Das würde derzeit rund drei Prozent Rendite einbringen. Wem das zu wenig ist, der sollte einen Blick auf die DWS Group werfen.

 

Der Vermögensverwalter DWS Group ist eine Tochter der Deutschen Bank, die rund 80 Prozent an dem Konzern hält. Das vergangene Jahr war für die gesamte Branche schwierig, in Zeiten hoher Inflation schauen die Anleger besonders auf die Kosten bei Anlageprodukten. Nach höheren Abflüssen 2022 (rund 20 Milliarden Euro) konnte im ersten Quartal unter dem Strich wieder Kapital eingesammelt werden. Es flossen 5,7 Milliarden Euro an frischem Geld zu.

 

Die Branche befindet sich gerade grundsätzlich im Umbruch, der Wettbewerb wird härter. Die DWS Group hat aktuell noch das Manko, dass seit Sommer 2021 Vorwürfe in Bezug auf das ESG-Exposure des Vermögensverwalters im Raum stehen. Demnach soll der Konzern den Anteil nachhaltiger Anlagen am gesamten verwalteten Vermögen als zu hoch angegeben haben. In mehreren Ländern laufen Ermittlungen.

 

Ob es zu ernsthaften Strafen kommt, ist unklar. Denn die Vorschriften im ESG-Bereich sind schwammig und bei der DWS handelt es sich wohl um einen Präzedenzfall. Abgesehen davon hat der Konzern 2,2 Milliarden Euro Cash auf der hohen Kante. Dieses Geld könnte, abzüglich möglicher Bußgelder, für Zukäufe genutzt werden. Vor allem Asien ist im Fokus der Branche.

 

Spannend in Bezug auf die Dividende ist nun: CEO Stefan Hoops stellte vergangenes Jahr für 2025 eine mögliche Sonderausschüttung in Aussicht. Konkret geht es um ein Volumen von einer Milliarde Euro, das wahrscheinlich aus Rücklagen und einbehaltenen Gewinnen gezahlt werden könnte, sofern es keine größere Übernahme gibt.

 

Schon jetzt ist der Vermögensverwalter ein attraktives Dividendenpapier: Die für das Geschäftsjahr 2022 vorgeschlagene Dividende – Hauptversammlung ist am 15. Juni – beträgt 2,05 Euro je Aktie. Auf dem aktuellen Kursniveau entspricht das einer Rendite von 6,8 Prozent. Die Kontinuität bei den Ausschüttungen ist gegeben, sie steigen seit Jahren an und lieferten in der Vergangenheit eine überdurchschnittliche Rendite.

 

Die Deutsche Bank will in den kommenden Jahren die Ausschüttungen erhöhen und die Dividende attraktiver machen. Die DWS Group hat bereits seit mehreren Jahren eine hohe Gewinnbeteiligung, zuletzt wurde der operative Gegenwind aber größer. 2023 könnte ein Übergangjahr werden. Dividendenjäger mit langem Atem können einen Einstieg in Betracht ziehen, eine laufende Empfehlung ist die Aktie aber nicht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys hat in den vergangenen Wochen deutlich Gas gegeben. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Dezember vergangenen Jahres liegen Leser nun bereits 35 Prozent in Front. Im Fokus steht derzeit der Pipelinekandidat Pelabresib. Im Juni will Morphosys hier auf wichtigen Konferenzen die neuesten Daten vorstellen.

 

Morphosys wird Daten zu mehreren in der Entwicklung befindlichen Therapien auf der vom 2. bis 6. Juni 2023 in Chicago, Illinois, stattfindenden Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und der vom 8. bis 11. Juni 2023 in Frankfurt stattfindenden hybriden Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellen.

 

Präsentiert werden unter anderem neueste Daten zu Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor, zu Tafasitamab, eine gegen CD19 gerichtete Immuntherapie, die in den USA gemeinsam mit Incyte unter dem Markennamen Monjuvi vermarktet wird und außerhalb der USA von Incyte unter dem Markennamen Minjuvi, sowie zu Tulmimetostat, einem in der Entwicklung befindlichen dualen Inhibitor der nächsten Generation für EZH2 und EZH1.

 

„Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden,“ sagte Dr. Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. „Die Daten, die wir auf dem ASCO und EHA präsentieren, zeigen die Vielfalt unserer fortgeschrittenen Onkologie-Pipeline. Unser Ziel ist es, die wichtigen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs, einschließlich myeloischer Erkrankungen, und soliden Tumoren zu adressieren.“

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Die Edelmetalle und die Minenaktien erlebten gestern einen schwarzen Donnerstag. Praktisch alles geriet unter die Räder. Gold notierte zweistellig im Minus, Silber knickte ein, der Minen-ETF GDX verlor über 4,2 Prozent. Auch bei den Industriemetallen sah es nicht besser aus. Der Kupferpreis fiel auf den niedrigsten Stand seit Januar.

 

Ein Tag zum Vergessen. Auf den ersten Blick ist schwer verständlich, weshalb der Sektor derart schwach gewesen ist. Die Inflationsdaten waren zuletzt schwächer als erwartet, was dazu führte, dass eine Zinspause (und damit verbunden ein potenzielles Zins-Top) nun wahrscheinlicher werden. Laut dem Fed Watch Tool rechnen 87,5 Prozent der Befragten mit einer Zinspause im Juni. Nach wie vor hoch ist die Zahl derer (73,6 Prozent), die bereits im September mit wieder niedrigeren Zinsen rechnen. Nun warnen aber Investmentbanken wie Barclays oder auch Goldman Sachs davor: Das könnte zu optimistisch sein. Die Zinsen könnten erst 2024 wieder fallen.

 

Aus technischer Sicht hat Gold es nicht geschafft, das Allzeithoch nachhaltig zu überwinden. Es sieht nun danach aus, als müssten die Bullen noch einmal Kraft sammeln. Die nächsten Tage und eventuell Wochen könnten daher etwas holprig werden. Gold hat durchaus Potenzial, noch einmal in den unteren 1.900-Dollar-Bereich zurückzusetzen. Das allerdings dürfte eine Chance darstellen, um Positionen auf- oder auszubauen. Eines dürfte nämlich sicher sein: Egal, ob die Zinsen nun im September bereits wieder fallen oder erst zu Ende des Jahres oder zu Beginn des kommenden Jahres – der Trend dürfte vorgegeben sein. Die Fed kommt mit ihren Zinsanhebungen zu einem Ende. Eine Rezession in den USA baut sich am Horizont auf. Und auch das Thema Bankenkrise ist noch längst nicht ad acta gelegt. Auch wenn aktuell etwas Vorsicht angesagt ist, so können Anleger doch mittelfristig optimistisch für den Goldpreis sein.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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GSK

 

LONDON (Dow Jones) - Der Pharmakonzern GSK hat sich von Aktien an dem Consumer-Health-Unternehmen Haleon getrennt. Wie GSK mitteilte, hat es mittlerweile 240 Millionen Haleon-Aktien zum Preis von 335 Pence das Stück verkauft und damit 804 Millionen Pfund eingenommen. Das entspricht einem Abschlag von 2,3 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag.

 

Nach dem Verkauf hält GSK noch 955 Millionen Haleon-Aktien, was einem Anteil von 10,3 Prozent an dem Unternehmen entspricht.

 

Haleon wurde 2019 als Joint Venture von GSK und Pfizer gegründet. Im Juli vergangenen Jahres wurde es in London an die Börse gebracht. Pfizer hält 32 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

 

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Allianz

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz hat im Auftaktquartal mehr verdient als erwartet. Europas größter Versicherer profitierte von einem starken Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft. Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte die Allianz SE.

 

Der operative Gewinn stieg im Zeitraum von Januar bis März um 24 Prozent auf 3,73 von 3,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens 3,6 Milliarden Euro erwartet. Einem kräftigen Anstieg im Leben-Kranken-Geschäft um 64 Prozent und einem soliden Plus in der Schaden-Unfall-Versicherung um 23 Prozent stand ein Gewinnrückgang um 13 Prozent im Asset Management gegenüber.

 

Der Nettogewinn stieg auf 2,032 Milliarden Euro von 474 Millionen im Vorjahr. In der Vergleichsperiode hatten hohe Rückstellungen für Entschädigungen von Anlegern der Structured-Alpha-Fonds der Allianz das Ergebnis geschmälert.

Die Vorjahreszahlen wurden nachträglich angepasst an die neue Bilanzierung nach IFRS 17/9, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist. Nach dem alten Bilanzregime hatte die Allianz für das erste Quartal 2022 operativ 3,2 Milliarden Euro und unter dem Strich 561 Millionen Euro ausgewiesen.

 

Im laufenden Jahr will die Allianz weiterhin einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau von 14,2 Milliarden Euro erreichen, wobei Abweichungen von 1 Milliarde Euro nach oben oder unten möglich sind. Der Analystenkonsens stand zuletzt bei 14,3 Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 11.05.2023

Shop Apotheke

 

Shop Apotheke und Galenica erhalten die Genehmigung der Kartellbehörde für ein Joint-Venture. Die Transaktion kann damit wie geplant am 16. Mai 2023 vollzogen werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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GSK

 

GlaxoSmithKline will bis zu 240 Millionen Aktien an Haleon verkaufen.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Siemens Healthineers

 

Schwache Zahlen zum abgelaufenen Quartal haben der Aktie von Siemens Healthineers am Mittwoch deutlich zugesetzt. Am heutigen Donnerstag hat sich der Kurs stabilisiert. Inzwischen haben sich auch einige Analysten zu den Zahlen geäußert, sie bleiben weitgehend optimistisch für die weitere Kursentwicklung des Medizintechnikkonzerns.

 

Besonders bullish zeigt sich JPMorgan-Analyst David Adlington, der das Kursziel von 67,20 Euro noch auf 70,80 Euro angehoben hat und weiter „Overweight“ rät. Wegen der verbesserungsfähigen Berichterstattung zur Auftragsentwicklung, des schwachen Diagnostikgeschäfts und Corindus werde nicht über die positiven Aspekte des Zwischenberichts wie die Fortschritte im Kerngeschäft sowie das Wachstum im Bereich bildgebende Verfahren sowie bei Varian gesprochen, so Adlington. Zum neuen Kursziel verwies er auf den weiter in die Zukunft verschobenen Bewertungszeitraum für die Aktie.

Ebenfalls positiv gestimmt bleibt Deutsche Bank Research mit „Buy“ und einem fairen Wert von 64 Euro. Das bereinigte EBIT liege um drei Prozent unter der Konsensschätzung, so Analyst Falko Friedrichs. Wichtig sei aber, dass Healthineers die Jahresziele bestätigt habe.

 

Barclays hat derweil die Einstufung ebenfalls auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Das holperige Auftragswachstum sei eine Enttäuschung, so Analyst Hassan Al-Wakeel. Längerfristig gestalteten sich die Perspektiven unterdessen aussichtsreich.

 

Deutlich vorsichtiger ist dagegen das Analysehaus Jefferies mit der Einstufung „Hold“ und einem Kursziel von 49 Euro. Die Ergebnisse würden überschattet vom schwachen Diagnostik-Bereich und gesenkten Spartenzielen, kritisierte Analyst James Vane-. Hinzu komme eine Abschreibung auf Advanced Therapies.

 

Der Rücksetzer bei Siemens Healthineers war deutlich, das Chartbild hat sich damit wieder eingetrübt. Langfristig bleiben die Aussichten aber gut, vor allem das starke Geschäft mit der Bildgebung wird weiter überproportional zulegen. Die Aktie bleibt deshalb auf der Empfehlungsliste.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

Trotz grundsätzlich starker Quartalszahlen ist die PayPal-Aktie zuletzt unter die Räder geraten. Vor allem der verhaltene Ausblick mit schwachem prognostizierten Wachstum bei Marge, Umsatz und Gewinn störte die Anleger. Dass der Online-Bezahldienst jedoch weiterhin gefragt ist, unterstreicht eine Studie vom Donnerstag.

 

Wie das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI mitteilte, ist PayPal in Deutschland die beliebteste Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Damit konnte der Konzern erstmals den Kauf auf Rechnung auf den zweiten Rang verdrängen. Insgesamt 29,6 Prozent der Online-Käufe wurden laut EHI mit PayPal bezahlt, eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 28,2 Prozent lag. Der Kauf auf Rechnung verlor dagegen deutlich an Bedeutung und fiel mit einem Anteil von 23,8 Prozent auf Rang zwei zurück.

 

Die Vormachtstellung in Europa zeigt einmal mehr: PayPal ist gefragt. Positiv ist auch, dass der Zahlungsdienstleister Anteile gewonnen hat. Jedoch muss sich der Konzern einer wachsenden Konkurrenz stellen, etwa Amazon Pay oder Apple Pay, was Wachstum verlangsamen und Marktanteile kosten kann.

 

Allerdings dürfte das Unternehmen aufgrund seiner Vormachtstellung auch weiterhin einer der großen Namen in der Branche bleiben. Kurzfristig gibt es bei PayPal einige Fragezeichen, die den Kurs belasten können, etwa bei der Management-Nachfolge oder weiteren Sparmaßnahmen. Langfristig bleibt das Papier aus Value-Gesichtspunkten (24er-KGV von 12) und der starken Stellung jedoch interessant. Anleger müssen sich aber in viel Geduld üben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

 

Dank der Zusammenarbeit mit OpenAI hat Microsoft gute Voraussetzungen, um vom Gamechanger-Produkt ChatGPT zu profitieren und sich im Rennen um die KI-Vorherrschaft einen Vorsprung zu verschaffen. Aber KI ist natürlich mehr als ein Sprachbot und Rivalität um Suchmaschinen-Nutzer. Alphabet hat nun einen Einblick gegeben, wie sich der Google-Konzern behaupten will.

 

Auf der jährlichen Google-I/O-Konferenz für Entwickler wurde angekündigt, dass KI-Funktionen – ähnlich wie bei Microsoft – in alle möglichen Produkten integriert werden sollen. Darunter E-Mail-, Karten- und Bürosoftware aus dem Alphabet-Universum. Mit Google Bard verfügt Alphabet über einen eigenen KI-Chatbot, der bereits Ende März vorgestellt wurde.

 

PaLM 2 heißt Googles neues Sprachmodell, das mehr als 100 Sprachen beherrschen soll und auch Programmier-Fähigkeiten hat. Dabei sollen die Logik-Fähigkeiten besonders gut sein. PaLM 2 ist bereits die neue Grundlage für den Chatbot Bard.

Googles Suchmaschine soll künftig Fragen in vollständigen Sätzen beantworten können – und dabei auf Wunsch auch die Quellen offenlegen. Vorerst soll es aber nur eine Testphase geben, in der die KI entscheidet, wann sie bei einer Suche in den Vordergrund tritt.

 

Für Briefe und Geschichten wird es automatische Vorschläge für Formulierungen und Fortsetzungen geben. Auch übertragene Bedeutungen soll die Software richtig verstehen und zum Beispiel Gedichte formulieren können.

Die hauseigene Fotosoftware soll künftig automatisch störende Objekte nahtlos entfernen können.

Außerdem stellte Google unter anderem noch ein faltbares Smartphone für 1.799 Dollar vor. Es ist gewissermaßen die Antwort auf ein ähnliches Produkt von Samsung. Das Google-Smartphone soll in den Ländern, in denen es verkauft wird – darunter USA, Großbritannien, Deutschland und Japan –, das dünnste seiner Art sein.

 

Für Google ist das ein Schritt weg von Produkten, die im Zweifel etwas günstiger als die der Konkurrenz sein sollen. Der Markt für faltbare Smartphones ist bislang relativ klein (nur etwa ein Prozent vom Gesamtmarkt derzeit), beschert den Herstellern aber wohl vergleichsweise hohe Gewinne.

 

Eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Suchmaschinen-Bereich ist für die Google-Mutter Alphabet entscheidend, um künftig möglichst wenig Marktanteile an Microsofts Suchmaschine Bing zu verlieren. Die vorgestellten Programme und Fähigkeiten klingen nach praktisch allem, was zuletzt auch von Microsoft kam. Spannend wird, wessen Produkte in der Praxis besser ankommen werden. Morgan Stanley sieht Alphabet vorn (siehe weiterführende Beiträge). Bei Anlegern kommen die Nachrichten ebenfalls gut an. Die Aktie ist bereits gestern deutlich angesprungen und legt heute im US-Handel rund vier Prozent zu. Die Aktie bleibt eine klare Empfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet / SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP erweitert die bestehende Partnerschaft mit Google um ein umfassenderes Open-Data-Angebot, um so die Möglichkeiten zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bei Unternehmen zu vergrößern. Diese können mit dem Angebot eine durchgängige Daten-Cloud aufbauen, die Daten aus der gesamten Systemlandschaft von SAP und auch Fremddaten zusammenführt für eine einheitliche Auswertung und Nutzung in der Google Cloud. Damit sollen die Hürden zwischen Daten in unterschiedlichen Systemen, Datenbanken und Umgebungen abgebaut werden, sagte SAP-Vorstandschef Christian Klein. Durch die Integration werde die Möglichkeit geschaffen, neue Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen, sagte Thomas Kurian, CEO von Google Cloud, laut einer gemeinsamen Mitteilung beider Unternehmen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Der Goldpreis kann sich aktuell noch behaupten, doch der Silberpreis steht deutlich unter Druck. Bislang schafft es Gold nicht, die massive Widerstandszone um 2.075 bis 2.080 Dollar zu überwinden. Doch die Analysten von BCA Research sind der Ansicht, Gold sollte aktuell bei 2.200 Dollar je Unze gehandelt werden, da der US-Dollar um rund 20 Prozent überbewertet ist.

 

Gold sei nicht ohne Grund eine der am besten rentierenden Anlagen im Jahr 2023. Die makroökonomischen Aussichten und die Anlegernachfrage unterstützen höhere Preise, so Chester Ntonifor, Chef-Finanzstratege von BCA Research, gegenüber Kitco News. Er geht davon aus, dass der Goldpreis innerhalb der nächsten 9 bis 16 Monate die Marke von 2.200 Dollar erreichen wird. Auf der Grundlage der Modelle des Strategen sollte sich Gold bereits dort befinden.

 

 

Die wichtigste Triebkraft des Goldes ist der schwache US-Dollar. Auch wenn Ntonifor den weltweiten Trend zur Entdollarisierung für etwas übertrieben hält, hält er den Greenback für rund 20 Prozent überbewertet. „Anfang 2000 betrug der Anteil des US-Dollars an den weltweiten Reserven etwa 70 Prozent. Im Moment ist er auf 60 Prozent gesunken. Der Anteil von Gold stieg von 6 Prozent im Jahr 2015 auf 10 Prozent", so Ntonifor. „Die Entdollarisierung steht nicht unmittelbar bevor. Die Daten des IWF zeigen, dass Transaktionen in US-Dollar weltweit zunehmen.“ Auf längere Sicht werde der US-Dollar jedoch aufgrund fundamentaler Faktoren auf Talfahrt gehen.

 

„Er ist die teuerste G10-Währung. Nach unseren Modellen ist er um 20 Prozent überbewertet. Sie werden diese Anpassung sehen. Und wenn der Dollar fällt, steigt der Goldpreis“, so Ntonifor. „Wenn der Dollar fällt, wird Gold steigen, denn Gold ist ein alternativer Vermögenswert.“

 

DER AKTIONÄR ist mit Blick auf derartige Modelle vorsichtig. Gold und Dollar sind historisch betrachtet auch oft Hand in Hand gestiegen. Der einfachen Rechnung „Schwächerer Dollar = höherer Goldpreis“ sollte mit Skepsis begegnet werden. Dennoch sieht auch DER AKTIONÄR den Goldpreis in den kommenden Monaten weiter steigen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Apple-Aktie hat am Mittwoch im US-Handel letztlich rund ein Prozent höher geschlossen und damit an die starke Performance seit Jahresbeginn angeknüpft. Um satte 34 Prozent haben sich die Papiere des Tech-Riesen seit Anfang Januar bereits verteuert. Das Allzeithoch ist dadurch nun wieder zum Greifen nahe.

Anfang Januar 2022 hatte die Aktie ihren jahrelangen Aufwärtstrend mit einem Höchststand von 182,94 Dollar gekrönt. Mehr als drei Billionen Dollar war Apple zu diesem Zeitpunkt an der Börse wert – und damit der erste Konzern, der jemals diese Schallmauer durchbrochen hat.

 

Anschließend ist der Kurs binnen eines Jahres jedoch wieder um bis zu 32 Prozent zurückgekommen und hat fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Rekordhoch ein neues 18-Monats-Tief bei 124,17 Dollar markiert. Steigende Zinsen, negative Wechselkurseffekte, die Sorge vor einer gesamtwirtschaftlichen Abkühlung haben damals auch vor Apple nicht Halt gemacht. Hinzu kamen Produktionsausfälle im größten chinesischen iPhone-Wert des Fertigungspartners Foxconn.

Ausgehend vom Januar-Tief hat die Apple-Aktie inzwischen aber satte 40 Prozent zugelegt. Die bisherige YTD-Performance liegt bei 33,6 Prozent. Damit hat Apple den US-Leitindex Dow Jones mit seinem mageren Plus von 1,2 Prozent um Längen geschlagen. Unter den Dow-Mitgliedern kommt nur Salesforce mit +54,5 Prozent auf eine noch bessere Performance seit Jahresstart.

 

Die Folge: Gemessen am Wall-Street-Schlusskurs vom gestrigen Mittwoch bei 173,56 Dollar trennen die Aktie keine zehn Dollar mehr beziehungsweise nur noch rund 5,5 Prozent von einem neuen Rekordhoch. Bei einem Ausbruch würde sie alle Widerstände hinter sich lassen, der weitere Weg nach oben wäre frei.

 

Bereits im März und August 2022 hatte sich der Kurs noch einmal bis auf wenige Dollar an das bisherige Allzeithoch herangetastet, für einen Ausbruch fehlte den Bullen damals allerdings die letzte Konsequenz. DER AKTIONÄR ist angesichts der überzeugenden Investmentstory zuversichtlich, dass der Sprung auf ein neues Hoch über kurz oder lang gelingt – vielleicht schon im aktuellen, dritten Anlauf. Die Kaufempfehlung für den Dauerbrenner auf er Empfehlungsliste (+577 Prozent seit März 2016) gilt daher weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Rückkehr zu einer Hauptversammlung in Präsenz nach drei virtuellen Jahren markiert für SAP auch in anderer Hinsicht einen Umbruch. Es werden die Weichen für den Wechsel an der Aufsichtsratsspitze gestellt. Denn Mitgründer Hasso Plattner wird nur noch bis Mai 2024 im Amt bleiben, nachdem die mehrjährige und offenbar schwierige Suche nach einem Nachfolger doch noch erfolgreich war. Punit Renjen (62), bis Ende vergangenen Jahres Global CEO von Deloitte, soll jetzt in einem ersten Schritt in den Aufsichtsrat gewählt werden und im kommenden Jahr dann die Rolle des 79-jährigen Plattner einnehmen, der das Gremium seit 2003 führt.

 

Ein "Externer" an der Spitze des SAP-Aufsichtsrats kommt für Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment, einer Revolution gleich. Möglicherweise sei es aber genau das, was das Unternehmen brauche. Renjen werde "in große Fußstapfen treten". Um diese zu füllen und Erfahrung im Aufsichtsrat zu sammeln, sei ein Jahr allerdings sehr ambitioniert.

   Holpriger Nachfolgeprozess 

Mit Renjen werde das Gremium noch internationaler, stellt Hendrik Schmidt, Experte des Vermögensverwalters DWS für Corporate Governance, heraus. Rückblickend betont er aber, "wir hätten uns natürlich einen weniger holprigen und vor allem früheren Nachfolgeprozess gewünscht."

Den anderen Umbruch bei SAP - die volle Fokussierung auf das Cloudgeschäft - hat das Management bereits vor zweieinhalb Jahren vollzogen und arbeitet daran, die einstigen Höhen in Sachen Profitabilität wieder zu erklimmen. Speich spendet verhaltenen Beifall: SAP habe das Wachstum deutlich verbessert und zeige zunehmend Erfolge im Cloudgeschäft. Die Schwächephase scheine überwunden zu sein.

"Nach dem chaotischen Jahr 2021 war das vergangene Jahr durch eine klare Fokussierung auf die Kernthemen und den Neuaufbau geprägt." CEO Christian Klein habe die Vision 2025 mit Leben gefüllt, so dass der Kapitalmarkt wieder Vertrauen fasse. Doch Speich mahnt zugleich, dass der Vorstand nun zeigen müsse, dass bei SAP echte Innovation entwickelt und vor allem skaliert werden könne.

   Trendwende bei Marge angemahnt 

Auch Schmidt von DWS will weitere Erfolge sehen. Er blickt besonders auf die Marge und fragt, wann hier mit einer Trendwende zu rechnen sei. Kritik äußert er an zu langsamen Fortschritten bei der Entwicklung des Free Cashflows.

Vorstandschef Christian Klein gab sich in seiner Rede optimistisch. Die Ergebnisse des ersten Quartals hätten gezeigt, dass "SAP so stark ist wie noch nie". Selbst unter den schwierigen Rahmenbedingungen seien Umsatz und Profitabilität weiter gewachsen, getragen von kontinuierlichen Zuwächsen im Cloudgeschäft. Jetzt beginne die nächste Phase, nachdem "der größte Teil der Cloud-Transformation hinter uns liegt".

   Innovation und KI 

Klein stellte die Investitionen in Innovationen als "ein besonderes Anliegen" heraus. Aktuelles Beispiel sei Künstliche Intelligenz (KI). Hier liege der Fokus darauf, diese Technologie in die SAP-Anwendungen zu integrieren. Er kündigte für die Kundenveranstaltung Sapphire in der kommenden Woche weitere Angebote aus diesem Bereich an, zusätzlich zu den über 50 bereits in SAP-Lösungen integrierten Anwendungsszenarien. Ziel für 2023 sei es, die Innovationsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deustche Bank

 

Vorerst scheint sich die Situation bei den US-Regionalbanken wieder etwas beruhigt zu haben, was nicht heißt, dass die Krise beendet ist. In den letzten Wochen waren die Auswirkungen auf europäische Banktitel zumindest begrenzt. Die Deutsche-Bank-Aktie konnte zuletzt wieder aufholen, jetzt rückt die Hauptversammlung kommende Woche in den Fokus.

Die Deutsche Bank war Ende März mutmaßlich Opfer einer gezielten Short-Attacke und entwickelte sich daher einige Zeit schlechter als der restliche Sektor. Der litt ohnehin unter dem Stress, den die Pleite mehrerer Regionalbanken in den USA auslöste. Auf Sicht von vier Wochen konnte das Papier mit einem Plus von 2,8 Prozent aber überproportional zulegen. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks verlor hingegen 1,7 Prozent.

 

Allerdings ist die Entwicklung der Deutsche-Bank-Aktie zuletzt – auch im Vergleich zu Wettbewerbern – unterdurchschnittlich ausgefallen. Auf Jahressicht steht ein Minus von rund acht Prozent zu Buche. Auch die übermäßig positiv ausgefallenen Quartalszahlen vergangene Woche konnten der Aktie keine neuen Impulse geben.

 

Aus dem vorab veröffentlichten Redetext von CEO Christian Sewing für die kommenden Mittwoch anstehende Hauptversammlung geht hervor, dass er unzufrieden mit der Entwicklung des Aktienkurses ist. Er spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider, so Sewing. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

 

Ein Kurstreiber für Aktien ist neben der Geschäftsentwicklung auch das Ausschüttungsprofil. Die Deutsche Bank will zur diesjährigen Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 0,30 Euro je Aktie vorschlagen. Bis zum Geschäftsjahr 2024 soll sich diese auf 0,68 Euro erhöhen. Spannend wird es auch bei den Aktienrückkäufen: Im zweiten Halbjahr könnte es zu einer Wiederaufnahme kommen, nachdem seit Anfang 2022 keine weiteren Transaktionen mehr durchgeführt wurden.

Die Deutsche Bank ist wieder dividendenfähig, Aktienrückkäufe hängen davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt und ob die Bankenaufsicht im zweiten Halbjahr großzügige Ausschüttungen zulässt.


Der Markt bewertet die Aktie weiterhin so, als ob die Profitabilität nicht wiederhergestellt wäre und es größeren Sanierungsbedarf geben würde. Das ist nach dem Ende 2022 erfolgreich abgeschlossenen Umbau aber nicht der Fall. Daher ist die Unterbewertung der Aktie auch eine Chance für mutige Anleger.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Die Inflationsdaten aus den USA haben etlichen Aktien aus dem Techsektor am Mittwoch auf die Sprünge geholfen. Amazon ging mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 110,19 Dollar aus dem Handel, wodurch sich das Chartbild merklich verbessert hat. Die Bullen schöpfen neue Hoffnung, dass das Break nachhaltig ist.

Amazon hat am Mittwoch die 200-Tage-Linie überwunden. Bleiben die Bullen am Drücker, hat die Aktie vorerst Luft bis 120 Dollar und danach bis 125 Dollar.

 

Befeuert wurde der Aktienkurs am Mittwoch durch Spekulationen im Markt über eine baldige Zinssenkung. Grund dafür waren Inflationsdaten, die besser als erwartet ausfielen. Die Verbraucherpreise stiegen im April in den USA lediglich um 4,9 Prozent, während Volkswirte mit einem Plus von fünf Prozent gerechnet hatten.

 

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Dies lag im Rahmen der Erwartungen.

Die Mehrheit der Marktteilnehmer (50,1 Prozent) rechnet laut Fedwatch-Tool von CME am 20. September mit dem Beginn der Zinswende nach unten. 49,8 Prozent der Anleger erwarten im Dezember einen Leitzins von 4,25 bis 5,00 Prozent (aktuell: 5,00 bis 5,25 Prozent).

 

Amazon würde als Wachstumsunternehmen besonders von sinkenden Zinsen profitieren, da Kredite günstiger werden. Außerdem steigt die Konsumlust, wenn der Lebensstandard nicht mehr so teuer ist.

 

Nach den Quartalszahlen blieb das Break bei Amazon aus (DER AKTIONÄR berichtete), nun folgt der nächste Versuch. Fundamental gingen merklich höhere Kurse völlig in Ordnung. Kursziel des AKTIONÄR: 120 Euro, Stopp: €70.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Cancom

 

München, 11. Mai 2023 – Die CANCOM Gruppe startet mit einem Umsatzplus von 7,1 Prozent in das Geschäftsjahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz auf 317,7 Mio. € (Vorjahr*: 296,7 Mio. €). Auch der Rohertrag lag mit 117,0 Mio. € über dem Vorjahreswert* von 107,0 Mio. €. Höhere Betriebs- und Personalkosten sowie ein Sondereffekt von rund 1,0 Mio. € aus dem Effizienz- und Profitabilitätsprogramm belasteten das EBITDA, das sich auf 24,1 Mio. € belief (Vorjahr*: 26,4 Mio. €). Die EBITDA-Marge lag entsprechend bei 7,6 Prozent (Vorjahr: 8,9 Prozent). Das EBITA betrug 13,5 Mio. € (Vorjahr*: 15,4 Mio. €).

 

„Wir haben das erste Quartal mit einem soliden Umsatz- und Rohertragswachstum abgeschlossen, mussten aber auch inflationsbedingte Kostensteigerungen und Sondereffekte verarbeiten. Das zweistellige Wachstum mit Support und Consulting im Service-Geschäft stimmt uns zuversichtlich für den Jahresverlauf“, so Rüdiger Rath, CEO der CANCOM Gruppe.

 

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal und lag bei -43,6 Mio. € (Vorjahr: -76,3 Mio. €). Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten belief sich zum 31. März 2023 auf 330,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 393,2 Mio. €).

 

Erweiterte Darstellung von Umsatz und Rohertrag
CANCOM stellt wie bereits angekündigt zukünftig den Umsatz und den Rohertrag in vier wesentlichen Säulen entlang der Wertschöpfungskette dar: Handel, Consulting, Support und Managed Services. Es werden jeweils Umsatz, Rohertrag sowie die Rohertragsmarge ausgewiesen.

 

Consulting und Support wachsen zweistellig, gute Entwicklung im Handel
Im Handel wuchs der Umsatz im ersten Quartal mit 7,6 Prozent auf 221,1 Mio. € (Vorjahr: 205,5 Mio. €). Der Rohertrag betrug 37,4 Mio. € (Vorjahr: 30,2 Mio. €). Die Rohertragsmarge lag bei 16,9 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent).
Im Consulting wuchs der Umsatz um 13,4 Prozent auf 55,4 Mio. € (Vorjahr: 48,9 Mio. €). Der Rohertrag stieg auf 45,2 Mio. € (Vorjahr: 39,1 Mio. €), was einem Wachstum von 15,6 Prozent entspricht. Die Rohertragsmarge lag bei 81,5 Prozent (Vorjahr: 80,0 Prozent).


Positiv war auch die Entwicklung im Support. Der Umsatz mit Support-Services stieg um 12,6 Prozent auf 13,7 Mio. € (Vorjahr: 12,2 Mio. €). Der Rohertrag lag bei 9,8 Mio. € (Vorjahr: 9,0 Mio. €), die Rohertragsmarge lag bei 71,3 Prozent (Vorjahr: 74,3 Prozent).


Im Managed Service belief sich der Umsatz auf 27,5 Mio. € (Vorjahr: 30,1 Mio. €). Der Rohertrag betrug 22,6 Mio. € (Vorjahr: 23,4 Mio. €) und die Rohertragsmarge lag bei 82,3 Prozent (Vorjahr: 77,6 Prozent).

 

Jahresprognose bestätigt, Akquisition der K-Businesscom noch nicht enthalten
„Trotz der bekannten Unsicherheitsfaktoren gehen wir von einer positiven Marktentwicklung aus, entsprechend halten wir an der Prognose für die CANCOM Gruppe fest“, so Rüdiger Rath. „Die nach dem Berichtszeitraum bekanntgegebene Akquisition der K-Businesscom wird erst nach dem Abschluss der Transaktion in der Prognose abgebildet.“ Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 der CANCOM Gruppe lautet somit unverändert:

 

Umsatz

1.320 bis 1.390 Mio. €

 

Rohertrag

460 bis 485 Mio. €

 

EBITDA

114 bis 124 Mio. €

 

EBITA

70 bis 80 Mio. €

 

Die vollständige Zwischenmitteilung der CANCOM Gruppe ist auf der Internetseite www.cancom.de im Bereich Investoren veröffentlicht.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Telekom

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Telekom AG hat im ersten Quartal alle Erwartungen geschlagen. Der Teilverkauf des Funkturmgeschäfts mit einem entsprechenden Bewertungsgewinn katapultierte vor allem den Konzerngewinn in unerwartete Höhen. Auch alle anderen maßgeblichen Kennziffern lagen über den Analystenschätzungen. Außerdem erhöhte der DAX-Konzern die Jahresprognose leicht.

 

Insgesamt brachten die Bonner es im Quartal aber erneut auf kein organisches Wachstum. Ohne Berücksichtigung von Wechselkursen und Veränderungen im Konsolidierungskreis reduzierte sich das Umsatzminus auf 0,5 Prozent von 1,6 Prozent im Vorquartal. Der Grund war die Umstellung der Bilanzierung beim Endgeräteleasing in den USA. Die wichtigen Service-Umsätze ohne Geräteverkäufe kamen in den ersten drei Monaten des Jahres aber bereinigt und organisch auf einen Anstieg von 2,6 Prozent.

 

Insgesamt stiegen die Konzernumsätze im Quartal um 0,3 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro, Analysten hatten in etwa mit dieser Größenordnung gerechnet. Das bereinigte EBITDA AL kletterte um 0,9 Prozent auf 9,963 Milliarden, verglichen mit einer Konsensprognose von 9,910 Milliarden.

 

Der Konzernüberschuss hat sich im Zeitraum Januar bis März auf 15,360 (Vorjahr 3,949) Milliarden Euro vervielfacht. Hier hatten Analysten nur 1,618 Milliarden Euro erwartet. Die Telekom hatte 51 Prozent ihres Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich verkauft und erzielte damit ein hohes Entkonsolidierungsergebnis. Auf bereinigter Basis fiel der Konzerngewinn zwar um 12,5 Prozent auf 1,959 Milliarden Euro, vor allem wegen des Zinseffektes der Bewertung von Verbindlichkeiten. Hier lag der Marktkonsens aber nur bei 1,818 Milliarden.

 

Das für die Dividende maßgebliche nachhaltige bereinigte Ergebnis je Aktie stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,4 Prozent auf 37 Cent.

Der freie Cashflow AL reduzierte sich nach etwas höheren Investitionen um 5,3 Prozent auf 3,579 Milliarden Euro. Das war mehr als von Analysten mit 3,521 (Vj 3,781) Milliarden Euro erwartet. Die Jahresprognose für diese Kennziffer habe Bestand, betonte die Telekom.

 

Der Mittelzufluss aus der Funkturm-Transaktion trug erheblich dazu bei, dass die finanziellen Netto-Verbindlichkeiten (ohne Leasing) des Konzerns sich im Vergleich zum Jahresende 2022 um mehr als 10 Milliarden Euro auf 93,0 Milliarden Euro reduzierten.

 

Das operative Segment Deutschland steigerte den Gesamtumsatz um 3 Prozent auf 6,141 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL wuchs um 4 Prozent auf 2,489 Milliarden Euro. In den USA stiegen Umsatz und bereinigtes EBITDA AL um 2,1 bzw 5,9 Prozent. Die US-Tochter T-Mobile hatte ihre Zahlen bereits zuvor veröffentlicht und das starke Gewinnplus unter anderem mit den Synergien aus dem Zusammenschluss mit Sprint begründet. Hinzu kamen Wechselkurseffekte durch den schwächeren Euro als vor einem Jahr.

 

In Europa wuchs der Umsatz um 3,8 Prozent, das bereinigte EBITDA AL stieg hier um 0,7 Prozent. Das Systemgeschäft schaffte einen um 2 Prozent höheren Umsatz, operativ legte der bereinigte Gewinn um 10,3 Prozent auf 75 Millionen Euro zu.

 

Im Jahr 2023 will die Telekom etwas schneller wachsen als bisher angekündigt. Der DAX-Konzern erhöhte die Prognose für das bereinigte EBITDA AL auf 40,9 Milliarden von 40,8 Milliarden Euro. Der Pro-Forma-Wert für 2022 auf Basis der aktuellen Konzernstruktur beläuft sich hier auf 39,3 Milliarden Euro. Der Free Cashflow soll unverändert um mindestens 40 Prozent auf mehr als 16 Milliarden Euro steigen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walt Disney

 

Der Unterhaltungsriese Walt Disney hat die Erlöse im jüngsten Quartal stark gesteigert, die Abo-Zahlen im wichtigen Streaming-Geschäft sanken jedoch. Im regulären Handel hatte die Aktie bereits gut ein Prozent auf 101,14 Dollar nachgegeben. Nachbörslich ging es bei dem Papier noch einmal deutlicher abwärts: weitere fast fünf Prozent auf 96,30 Dollar.

 

Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar zu, wie Disney am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Allerdings gingen die Nutzerzahlen des Streaming-Dienstes Disney+ um zwei Prozent auf knapp 158 Millionen Kundenkonten zurück. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet.

 

Unter dem Strich verdiente der Entertainment-Gigant im Quartal 1,3 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), vor einem Jahr waren es nur 470 Millionen gewesen. Disneys Vergnügungsparks und Hotels erhöhten den Gewinn deutlich. Zudem gelang es dem Konzern, die roten Zahlen im Streaming-Geschäft zu verringern, das aufgrund hoher Investitionen viel Geld verschlingt.

Die Aktie von Walt Disney hatte sich nach dem deutlichen Rücksetzer seit Februar zuletzt peu a peu wieder etwas nach oben arbeiten können. Mit dem jetzigen Kursrückgang notiert das Papier nun allerdings wieder deutlich unter der 200-Tage-Linie. Die Disney-Aktie ist im März bereits unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht. Seitdem befindet sich das Papier
auf der Watchlist. Anleger warten weiter ein Signal ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 10.05.2023

Allianz

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz hat ein neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien in Milliardenhöhe beschlossen. Wie der Versicherer mitteilte, liegt das Volumen bei bis zu 1,5 Milliarden Euro. Das Programm soll Ende Mai 2023 starten und spätestens bis 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein. Der DAX-Konzern will die gekauften Aktien einziehen.

 

Anfang November 2022 hatte die Allianz ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien mit einem Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro angekündigt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Disney

 
Walt Disney verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,93 die Analystenschätzungen von $0,95. Umsatz mit $21,82 Mrd. über den Erwartungen von $21,8 Mrd.

 

Die Abos für Disney+ gehen zum Vorjahr um zwei Prozent auf 157,8 Millionen zurück.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat erst vergangene Woche ihre Quartalszahlen vorgelegt und diese waren überraschend gut ausgefallen. Der Aktie konnte das indes bislang nicht auf die Sprünge helfen. Auf der Hauptversammlung kommende Woche Mittwoch dürfte der CEO Christian Sewing aber nachlegen was die Prognose angeht.

 

Aus der vorab veröffentlichten Rede, die Sewing auf der Hauptversammlung halten wird, geht hervor, dass der CEO die Situation für das Finanzinstitut in den kommenden Jahren positiver als bisher bewerten dürfte. So sieht Sewing die Deutsche Bank offenbar auf einem guten Weg, die bis 2025 selbst gesteckten Ziele zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.

 

„So gehen wir mittlerweile davon aus, dass wir die Erträge in den kommenden beiden Jahren stärker steigern können als bisher angenommen – allein in diesem Jahr halten wir einen Wert in der Mitte der Spanne von 28 bis 29 Milliarden Euro für absolut erreichbar“, so Sewing laut Redetext. Außerdem erwarte man, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeuten könne, die sich der Bank bieten würden.

 

Zudem bekräftigte der CEO nochmals den Willen zum Sparen. Ende April wurde bekannt, dass das Management bis 2025 rund 500 Millionen Euro mehr als bisher erwartet einsparen will. Die dann angepeilten 2,5 Milliarden Euro sollen in das Geschäft reinvestiert werden, um weiteres Wachstum zu ermöglichen.

 

In Bezug auf die anhaltenden Turbulenzen bei Finanzinstituten in den USA bekräftigte Sewing: „Unsere Bank ist gesund und stabil.“ Das Institut habe eine starke Bilanz und sei nachhaltig profitabel. „Und vor allem haben wir nicht die Schwachstellen, die andere Banken in Schwierigkeiten brachten: Unsere Kredite und Einlagen sind sehr breit gestreut, von hoher Qualität und gut abgesichert.“

 

So verwies er auf die hohen Liquiditätsreserven. Die internen Kontrollen seien aber weiterhin eine Baustelle. „Hier haben wir in den vergangenen Jahren zwar schon Fortschritte gemacht, aber wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben“, so Sewing.

 

Unzufrieden ist Sewing mit dem Aktienkurs der Bank: Dieser spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

 

Während sich andere Geldhäuser seit März an der Börse bereits deutlich erholt haben, hinkt die Deutsche-Bank-Aktie tatsächlich hinterher. Dabei ist die Bewertung gemessen am KGV mit 5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,3 im Branchenvergleich sehr günstig. Das kann auch nicht vollständig durch den Risikoabschlag durch die jüngsten Entwicklungen und die mutmaßliche Short-Attacke vor wenigen Wochen erklärt werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis startet mit leichten Abschlägen in den Tag. Doch richtig Bewegung dürfte erst heute Nachmittag aufkommen. Dann stehen die soweit: In den USA werden die Inflationsdaten für den Monat April veröffentlicht. Der Markt geht davon aus, dass der Konsumentenpreisindex eine jährliche Steigerung von 5 Prozent ausweisen wird.

 

Die Fed hatte zuletzt erklärt, dass man sich bei der Zinspolitik nun mehr von den aktuellen Daten leiten lassen will. Gleichzeitig hat Fed-Chef Jerome Powell eine Zinspause für die nächste Zinssitzung in Aussicht gestellt. Sollten also die Inflationsdaten unter den Erwartungen liegen, dann wird sich der Markt auf eine Zinspause seitens der Fed einstellen. Das dürfte sowohl für Aktien als auch für Edelmetalle positiv sein. Dagegen dürfte eine höhere Inflation neue Zinsängste entfachen.

 

Auf einem anderen Blatt steht die Frage: Wird die Fed die Zinsen bereits 2023 wieder senken. Der Markt sieht nach wie vor eine gute Chance, dass dies geschieht. Doch einige Investmentbanken melden mittlerweile Zweifel an. Barclays gehört dazu, Goldman Sachs mittlerweile ebenfalls. Gut möglich, dass der Markt nach wie vor zu optimistisch ist, was potenzielle Zinssenkungen angeht.

 

Der öffentliche Druck auf Fed-Chef Powell wächst allerdings: Laut der jüngsten Gallup-Umfrage genießt Powell das geringste Vertrauen der Öffentlichkeit in einen Fed-Vorsitzenden aller Zeiten. Die Ergebnisse für US-Präsident Joe Biden und US-Finanzministerin Janet Yellen zeigen ebenfalls einen großen Mangel an Vertrauen. Nur 36 Prozent der Gallup-Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie "sehr" oder "ziemlich" darauf vertrauen, dass der Fed-Vorsitzende Powell das Richtige für die US-Wirtschaft tun wird. Dies ist der niedrigste Wert, seit Gallup im Jahr 2001 begonnen hat, diese Messung durchzuführen.

 

Kurzfristig werden die Inflationsdaten den Kurs der Edelmetalle vorgeben. Mittelfristig wird es darauf ankommen, wie rasch sich die Zinspolitik in den USA ändert. Gut möglich, dass Gold zunächst noch eine Schwächephase erlebt, bevor die Aufwärtsbewegung in Richtung 2.300 Dollar fortgesetzt wird.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Hunderte Millionen Menschen kaufen schon bei Amazon ein – aber der Konzern will noch mehr Reichweite. Deswegen hat Amazon nun Amazon Anywhere gestartet, das Nutzern anderer Apps den Kauf bei Amazon ermöglicht, ohne die Anwendung verlassen zu müssen. Damit heizt Amazon den E-Commerce-Wettbewerb noch weiter an.

 

Der Service ist zunächst nur bei Peridot verfügbar – ein AR-Spiel von Niantic, dem Entwickler von Pokemon Go. Niantic postete am Dienstag ein Video, das einen Gamer zeigt, wie er sein Amazon-Konto mit dem Spiel verknüpft und ein Peridot-T-Shirt kauft.

 

Nutzer anderer Apps praktisch ganz nebenbei zum Onlinekauf animieren: Für Amazon wäre dies ein großer Schritt, die Konkurrenz weiter zu distanzieren. Bislang punktet das Unternehmen unter anderem mit schnellen Lieferzeiten, einem riesigen Sortiment und jeder Menge Angebote.

 

Für Prime-Abonnenten gibt es zudem jede Menge Extras wie Streaming oder kostenlose Zustellung.

Dadurch wurde Amazon Sachen E-Commerce immer gigantischer: Laut einer aktuellen Studie von Morgan Stanley kommt Amazon auf einen Anteil von etwa 37 Prozent am amerikanischen Onlinehandel. Allerdings erzielt die Firma nur neun Prozent des kompletten Einzelhandelsumsatzes. Dadurch ergibt sich noch reichlich Potenzial.

 

Amazon weiß, dass die Konkurrenz nicht schläft und dass sich die Art und Weise, wie die Leute im Internet einkaufen, immer weiterentwickelt. Amazon Anywhere ist auf jeden Fall eine gute Idee – ob die Leute aber derart schnelle Kaufentscheidungen treffen, wird sich zeigen. Kursziel des AKTIONÄR für die Aktie: 120 Euro. Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

 

Airbus: Philippine Airlines will 9 Airbus A350-1000 kaufen, Memorandum of Understanding unterschrieben.

 

Quelle: stock3.com

 

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K+S

 

Die Aktie des Düngemittelriesen K+S hat es weiterhin schwer. Denn die Kaufzurückhaltung der Landwirte zum Jahresstart und deren Folgen stimmen den MDAX-Konzern nun vorsichtiger für für das laufende Jahr. Zudem erfolgte die Preisfestsetzung großer Kali-Lieferanten mit Indien erst Anfang April, also später als meist.

Damit fehlte lange eine Richtschnur für die Branche und viele Landwirte hielten sich mit Käufen im wichtigen ersten Quartal zurück. In Übersee sollte sich zudem die Erholung der Kalipreise in das zweite Halbjahr verschieben, wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte.

 

Die Landwirte auf der Nordhalbkugel hätten sich bei den üblichen Frühjahrsdüngungen zurückgehalten, erklärte K+S-Chef Burkhard Lohr in einem auf der Unternehmens-Webseite veröffentlichten Interview. "Wir erwarten aber, dass wir insbesondere in Südamerika ein gutes zweites Halbjahr haben werden. Wir sehen jetzt schon eine Trendwende in den USA, und wir werden das sicherlich auch im Laufe des Jahres in Europa wieder sehen."

 

Auch in einer Telefonkonferenz mit Analysten versuchte Lohr mit Blick auf eine Nachfrageerholung positive Stimmung zu verbreiten. In Europa hätten Landeswirte nun schon mehrfach zu wenig mit Kali gedüngt, was die Bodenqualität belasten könnte. Daher müsste sie wohl im Herbst reagieren.

 

Dem Aktienkurs half das zunächst nicht. Mit einem Minus von zuletzt noch fast sechs Prozent auf 16,78 Euro waren die Papiere am Vormittag das Schlusslicht im MDAX. Im Tief war es sogar bis auf 16,72 Euro nach unten gegangen - der niedrigste Stand seit Anfang 2022. Und dabei war der Kurs im April 2022 nach dem Kriegsbeginn Russlands gegen die Ukraine wegen Sorgen über die globale Düngerversorgung noch bis auf mehr als 36 Euro nach oben geschnellt.

 

Lohr rechnet für 2023 mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro. Bislang wurde ein Rückgang auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, nach einem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

 

Konkret erwartet K+S für 2023 insgesamt einen durchschnittlichen Kalidüngerpreis deutlich unter dem Wert des ersten Quartals von 499 Euro je Tonne, nach 628 Euro 2022. Dass die Kosten nicht mehr so stark steigen dürften wie bisher gedacht, könne das nicht komplett ausgleichen, hieß es. Hinzu kämen höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen, die das Ergebnis 2023 im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich belasten dürften.

Den bereinigten freien Mittelzufluss, also das Geld, was im Tagesgeschäft tatsächlich bei den Hessen hängenbleibt, kalkuliert Lohr 2023 nun auf plus 650 bis 850 Millionen Euro. Bisher standen 700 bis 900 Millionen Euro im Raum, und damit in der Spitze fast so viel wie 2022.

 

Mit Blick auf das neue Jahresziel geht K+S davon aus, den hohen Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen, also ausstehende Rechnungen, in den kommenden Monaten verringern zu können. Diese bewegen sich - wie bereits zum Jahresende 2022 - mit 1,1 Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau. Angesichts des Fälligkeitsprofils der Forderungen erwartet Finanzvorstand Christian Meyer, dass der ein großer Teil des Geldes im zweiten Quartal reinkommt, und einiges dann noch im dritten Jahresviertel. Das erklärte er auf Nachfrage in der Telefonkonferenz zu den Zahlen.

 

Im abgelaufenen ersten Quartal erreichte der MDAX-Konzern einen bereinigten Free Cashflow von 113 Millionen Euro und damit etwas mehr als vor einem Jahr. Darin enthalten sind auch eine Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiter sowie Energievorauszahlungen.

 

Das operative Ergebnis fiel zum Jahresstart bei einem fast stabilen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro um gut 13 Prozent auf 454 Millionen Euro. Höhere Erlöse im Industriegeschäft, also etwa mit der Chemiebranche, konnten dabei einen moderaten Umsatzrückgang im Landwirtschaftssegment nicht kompensieren. Zusätzlich hätten höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen belastet. Gleichwohl übertraf K+S die mittlere Gewinnerwartung von Analysten. Unter dem Strich blieben für die Anteilseigner gut 263 Millionen Euro hängen, nach knapp 311 Millionen vor einem Jahr.

 

K+S wirtschaftet weiterhin hochprofitabel. Zudem ist die Bewertung des Unternehmens mit solider Bilanz und mittel- bis langfristig guten Aussichten sehr niedrig. Leider wird dies an der Börse kaum honoriert. Die Marktteilnehmer sorgen sich vor allem vor einem weiteren Rückgang der Kalipreise, weshalb sich aktuell kein Einstieg aufdrängt. Zudem ist die Aktie im gestrigen Handel kurzzeitig unter den empfohlenen Stoppkurs bei 17,00 Euro gerutscht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

 

Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine Neuaufstellung des Robotikgeschäfts haben den Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers im zweiten Geschäftsquartal belastet. Das Nettoergebnis fiel von 579 Millionen auf 105 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mitteilte. Die Aktie steht am Morgen deutlich unter Druck.

 

Im Robotikgeschäft will sich Healthineers künftig auf Anwendungen für Gefäßinterventionen in der Neurologie konzentrieren, kündigte die Siemens-Tochter weiter an. Das robotergestützten endovaskuläre Kardiologie-Geschäft soll hingegen eingestellt werden. Der Umsatz sank um 2,1 Prozent auf 5,35 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch massiv von dem Verkauf von Covid-19-Antigen-Schnelltests profitiert. Bereinigt um die Tests stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,2 Prozent.

 

Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigte Siemens Healthineers für den Konzern, zeigte sich aber für die Diagnostiksparte etwas pessimistischer. Zudem erwartet das Unternehmen mehr Gegenwind von der Währungsseite.

Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender der Siemens Healthineers AG, kommentierte: „Wir haben im zweiten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum erreicht und wichtige Weichenstellungen getroffen. Wir sind voll auf Kurs, unsere Jahres- und Mittelfrist-Ziele zu erreichen.“

 

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Siemens Healthineers weiterhin ein vergleichbares Umsatzwachstum zwischen minus einem und plus einem Prozent. Ohne Umsatzerlöse aus Covid-19 Antigen-Schnelltests entspricht dies einem vergleichbaren Umsatzwachstum zwischen sechs und acht Prozent. Für das Diagnostics-Segment rechnet der Konzern nun mit einem vergleichbaren Umsatzrückgang zwischen 23 und 26 Prozent (bisher 19 bis 21 Prozent).

 

Anleger hatten sich mehr erhofft. Die Aktie von Siemens Healthineers notiert im frühen Handel auf der Handelsplattform Tradegate mehr als drei Prozent im Minus. Die Diagnostik-Sparte soll jedoch im zweiten Halbjahr zum Wachstum zurückkehren. Investierte Anleger bleiben weiterhin an Bord, sichern die Position aber mit einem Stopp bei 40,00 Euro nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 09.05.2023

Amazon

 

 Amazon entwickelt laut einem Medienbericht einen Roboter mit ChatGPT-Features.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat im April 54 Flugzeuge ausgeliefert. Brutto seien 5 Aufträge hinzzugekommen, teilte Airbus mit. Der Auftragsbestand liegt bei 21.845 Maschinen.

US-Wettbewerber Boeing kam im April dagegen mit 26 Auslieferungen auf weniger als die Hälfte. Dafür erhielten die Amerikaner brutto Aufträge für 34 Flugzeuge. Netto blieben davon aber nur 13 Aufträge, weil 21 Aufträge für den Typ Max wieder storniert wurden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Apple

 

Das iPhone 15 ist noch nicht vorgestellt – geschweige denn auf dem Markt –, da wird schon über das Nachfolgemodell im nächsten Jahr spekuliert. Laut Branchenexperte Ross Young plant Apple für das iPhone 16 eine große Änderung, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Zumindest die Pro-Modelle sollen nämlich deutlich wachsen.

 

Beim iPhone 15, das voraussichtlich im Herbst 2023 auf den Markt kommen soll, wird Apple in puncto Displaygrößen wohl an den bekannten Dimensionen der aktuellen iPhone-14-Modelle festhalten. Heißt konkret: iPhone 15 und 15 Pro hätten 6,1 Zoll Bildschirmdiagonale und iPhone 15 Plus und Pro Max 6,7 Zoll. Falls Apple bei der neuen Smartphone-Generation auch ein „Ultra“-Modell anbietet, werde dies wohl ebenfalls einen 6,7-Zoll-Bildschirm bekommen, prophezeien Branchenkenner.

Bei iPhone 16 im kommenden Jahr könnte Apple dagegen von den bisherigen Display-Größen abweichen, sagte Analyst und Display-Experte Ross Young gegenüber dem Portal MacRumors. Demnach solle das iPhone 16 Pro auf rund 6,3 Zoll und das iPhone 16 Pro Max sogar auf rund 6,9 Zoll wachsen. Damit wäre es das bis dato größte iPhone aller Zeiten.

 

Die genauen Größen (bis auf die zweite Nachkommastelle) will Young im Rahmen seiner Rede bei der Branchenkonferenz Display Week in Los Angeles Ende Mai verraten. Ob auch iPhone 16 und 16 Plus größere Displays bekommen sollen, ließ er offen.

 

Der Vorteil einer größeren Bildschirmdiagonale liegt auf der Hand: Sie bietet im Geräteinneren mehr Platz für zusätzliche Technik, etwa stärkere Akkus oder ein größeres Kamerasystem. Gleichzeitig muss Apple aber die Bildschirmränder und die Dicke der Geräte im Auge behalten, damit die iPhones trotz ihrer Größe noch gut in der Hand liegen. Solange dieser Spagat gelingt, könnte Apple mit größeren, leistungsfähigeren iPhone-Modellen wohl gut weitere Preiserhöhungen rechtfertigen.

 

Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal hat Apple mit starken iPhone-Erlösen für eine kleine Überraschung gesorgt. Rund 54 Prozent des Konzernumsatzes in Höhe von 94,8 Milliarden Dollar stammten aus dem Smarthone-Geschäft. Das iPhone ist also nach wie vor das wichtigste Produkt des Konzerns. Spekulationen über die nächste (und übernächste) Generation sind vor diesem Hintergrund kein Wunder. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR unterdessen ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank will ihre Kontrollmängel mit höherem Tempo als bisher abbauen. "Wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben", sagte Vorstandschef Christian Sewing laut dem am Dienstag veröffentlichten Redetext für die Hauptversammlung am 17. Mai. "Dies wird für uns in den kommenden Monaten noch höhere Priorität haben."

 

Behörden sowohl in Deutschland als auch in den USA hatten in den vergangenen Jahren bei der Deutschen Bank Mängel in den Kontrollsystemen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung festgestellt. Die Finanzaufsicht Bafin hatte die Bank erst vergangenes Jahr ermahnt, bestimmte Kontrollmaßnahmen umzusetzen. Die Bank teilte im November 2022 mit, dass sie einen großen Teil davon implementiert hat.

 

Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts, der seit rund einem Jahr im Amt ist, stellte in seiner, ebenfalls vorab veröffentlichten Rede klar, dass Themen wie die Einhaltung von Rechtsvorschriften, regulatorischen Anforderungen und internen Richtlinien im Aufsichtsrat oberste Priorität haben. "In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Bank bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt. Sie erfüllt aber in manchen Bereichen noch nicht die Erwartungen", sagte er in seiner ersten Hauptversammlungsrede als Deutsche-Bank-Chefkontrolleur. Das sei in der Vergütung des Vorstands für 2022 berücksichtigt worden. "Und auch im laufenden Jahr haben weitere Fortschritte bei den regulatorischen Fragen Priorität: In den Zielvorgaben fast aller Vorstandsmitglieder ist dieses Thema am höchsten gewichtet."

10 Prozent Rendite als "unteres Ende der Möglichkeiten"


Sewing bekräftigte in seiner Rede die nun noch ambitionierteren Ziele im Rahmen der Strategie 2025. Die Bank hatte bei Veröffentlichung der Erstquartalszahlen Ende April ihr Sparziel bis 2025 auf 2,5 von 2,0 Milliarden Euro angehoben, was auch mit dem Wegfall einiger Stellen einhergeht. Das eingesparte Geld soll in das Geschäft reinvestiert werden.

Bei den Erträgen will die Bank dieses Jahr 28 bis 29 Milliarden Euro erreichen und übernächstes Jahr 30 Milliarden "klar übertreffen", so Sewing. "Und wir gehen auch davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von 10 Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeutet, die sich uns bieten", fügte er hinzu.

 

Die Bank habe schon viel erreicht, so Sewing. "Aber offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen", sagte er mit Blick auf den Aktienkurs. "Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben."

 

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

 

Positive Quartalsüberraschungen bei Fresenius und deren Tochter FMC haben am Dienstag den Aktien der beiden Unternehmen Gewinne beschert. Vor allem für die Papiere des Krankenhausbetreibers und Medizinherstellers Fresenius ging es kräftig nach oben und führte den DAX mit einem satten Plus von acht Prozent klar an.

 

Bei Fresenius stieg der Quartalsumsatz leicht, während das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis weit weniger zurückging als von Analysten befürchtet. Auch bei FMC fiel das operative Ergebnis besser als erwartet aus, wie Jefferies-Analyst James Vane-Tempest hervorhob. Allerdings, so schränkte Bernstein-Analystin Lisa Bedell Clive ein, seien die Erwartungen an den Blutwäschespezialisten auch sehr gering gewesen. Das Ausbleiben eines größeren Kurssprungs der FMC-Aktie nach den Zahlen überraschte die Expertin nach dem zuletzt guten Lauf aber nicht - seit dem Jahreswechsel hat der Kurs gut 40 Prozent hinzugewonnen.

 

Stützend für FMC könnten allerdings noch die besser als erwartet ausgefallenen Umsätze und das starke operative Quartalsergebnis des amerikanischen Wettbewerbers DaVita vom Vorabend gewirkt haben, der zudem ihre Jahresziele anhob.

Jefferies-Experte Vane-Tempest hob vor allem die Infusionssparte Kabi hervor, die stark gewesen sei. Die Tochter Vamed indes war ihm zufolge der Grund, warum die Jahresziele im ersten Quartal nicht angehoben wurden, denn Fresenius habe bei dem Krankenhausdienstleister umfangreiche Restrukturierungen eingeleitet.

 

Analystin Victoria Lambert von der Privatbank Berenberg lobte ebenfalls vor allem das für die Kernsparten von Fresenius ermutigende erste Quartal. So liege etwa die Marge von Kabi wieder innerhalb der vom Management vorgegebenen Zielspanne. Die Kliniksparte Helios habe wie erwartet abgeschnitten und FMC besser als erwartet. Dass Vamed erneut Verluste gemacht habe, sei zudem vorab ausreichend kommuniziert worden.

 

Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Anleger reagieren erleichtert und sorgen für klare Kursgewinne beim DAX-Unternehmen und der Dialyse-Tochter FMC, die inzwischen im MDAX beheimatet ist. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

 

Obwohl sich die Kurse am Kryptomarkt seit Jahresanfang teils deutlich erholt haben, kommt die Branche nicht zur Ruhe. Mit Bittrex musste am Montag eine weitere große Krypto-Firma in den USA Insolvenz anmelden. Eine Klage der US-Börsenaufsicht SEC im April hat dem Kryptobörsenbetreiber offenbar den Rest gegeben.

 

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg haben Bittrex und diverse Tochterunternehmen am Montag im US-Bundesstaat Delaware Insolvenz angemeldet. Das operative Geschäft in den USA hatte der Kryptobörsenbetreiber bereits Ende April eingestellt, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC das Unternehmen vor einem Bundesgericht verklagt hatte. Bittrex habe jahrelang gegen geltende Wertpapiergesetze verstoßen, so der Vorwurf der Behörde.

 

 

Konkret sei das Unternehmen zwischen 2017 und 2022 als Broker, Börse und Clearing-Stelle aufgetreten und habe dabei mindestens 1,3 Milliarden Dollar erlöst – ohne jedoch die dafür erforderliche Registrierung durch die SEC vornehmen zu lassen. Bittrex hat die Vorwürfe damals zurückgewiesen.

 

In der nun veröffentlichten Insolvenzmeldung nennt das Unternehmen mehr als 100.000 Gläubiger und beziffert die Verbindlichkeiten und Vermögenswerte auf jeweils rund eine Milliarde Dollar. Da es nicht das erste Mal ist, dass Bittrex Ärger mit den Behörden hat, zählt das Office of Foreign Assets Control des US-Finanzministeriums zu den größten Gläubigern des Unternehmens.

 

Bittrex schuldet der Behörde demnach rund 24 Millionen Dollar aus einem Vergleich im Vorjahr. Der Grund: Das Unternehmen soll nicht genug getan haben, um die Nutzung der Kryptobörse durch Personen aus dem Iran, Kuba und anderen Ländern auf der Sanktionsliste zu unterbinden.

 

Die verbliebenen Nutzer brauchen sich nach Unternehmensangaben jedoch nicht um ihre Krypto-Bestände bei Bittrex sorgen. Evan Hegel, Co-Chief Restructuring Officer bei Bittrex, kündigte einen Liquidierungsplan an, der ihnen die Möglichkeit geben soll, ihre Krypto-Bestände sicher von der Plattform abzubuchen.

Bei Twitter bestätigte Mitgründer und CEO Richie Lai den Insolvenzantrag nach Chapter 11 und erklärte, dass die Kundengelder bei der Kryptobörse „zu 100 Prozent“ vorhanden seien.

 

Zudem stellt das Unternehmen klar, dass nur die US-Sparte Bittrex Inc. und einige Tochterunternehmen von der Insolvenz betroffen seien. Bittrex Global werde wie gewohnt weiterarbeiten und stehe Nutzern außerhalb der USA auch weiterhin zur Verfügung.

 

Auch wenn das US-Geschäft von Bittrex ohnehin schon auf Eis lag, hat die Meldung in der ohnehin angespannten Lage am Kryptomarkt für zusätzliche Unsicherheit gesorgt. Die Erinnerungen an die Pleiten von FTX, Celsius, Voyager und Co sind schließlich noch frisch.

 

Der Bitcoin ist dadurch am Montag bis auf rund 27.300 Dollar zurückgekommen, konnte sich seither aber wieder etwas erholen. Nach dem starken Lauf zu Jahresbeginn sieht es nun zunächst nach einer Konsolidierung aus. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Alle paar Jahre wieder müssen die USA die Schuldenobergrenze anheben. Und immer wieder stellt sich das als politischer Poker dar. Jetzt tickt die Uhr wieder. Und angesichts der Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit der USA in wenigen Wochen warnte US-Finanzministerin Janet Yellen, dass es zu einer „Verfassungskrise“ kommen könnte, wenn die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird.

 

„Es ist die Aufgabe des Kongresses, dies zu tun. Wenn sie es nicht tun, werden wir eine wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe erleben, die wir selbst verursacht haben“, sagte Yellen am Sonntag gegenüber dem Sender ABC. „Und wir sollten nicht an den Punkt kommen, an dem wir darüber nachdenken müssen, ob der Präsident weiterhin Schulden machen kann. Das wäre eine Verfassungskrise.“

 

Die Verhandlungen über die Schuldenobergrenze sollten nicht "mit einer Waffe am Kopf des amerikanischen Volkes" geführt werden, fügte Yellen hinzu. Die jüngste Botschaft kommt vor dem Treffen von US-Präsident Joe Biden mit dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, dem republikanischen Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, und führenden Demokraten im Kongress, bei dem die Schuldenfrage erörtert werden soll.

 

„Das Treffen zwischen Präsident Biden und den Führern der Republikaner am Dienstag, bei dem es um die Schuldenobergrenze in den USA geht, wird genau beobachtet werden. Wir gehen davon aus, dass die politischen Gespräche noch einige Zeit andauern werden, bevor eine Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt wird, was die Risikobereitschaft beeinträchtigen könnte“, so die Rohstoffökonomen von Capital Economics.

 

Die Verhandlungen befinden sich derzeit in einer Sackgasse, nachdem das von den Republikanern geführte Repräsentantenhaus im April einen Gesetzesentwurf verabschiedet hat, der die Anhebung der Schuldenobergrenze an umfangreiche Ausgabenkürzungen knüpft, was Biden ablehnt. Die Bundesregierung hat die Obergrenze für die Kreditaufnahme bereits im Januar erreicht. Seitdem hat das Finanzministerium „außerordentliche Maßnahmen“ ergriffen, um die Rechnungen zu bezahlen. Letzte Woche erklärte Yellen vor dem Kongress, dass den USA bis zum 1. Juni das Geld ausgehen könnte.

 

Der Goldpreis profitiert sicherlich von dem Poker um die Schuldenobergrenze. Aber der Goldpreis profitiert auch von der Aussicht auf wieder niedrigere Zinsen. Spannend wird es am morgigen Mittwoch, wenn die US-Inflationszahlen veröffentlicht werden. Ein Rutsch des CPI unter die 5-Prozent-Marke könnte die Edelmetalle erneut beflügeln.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

PayPal hat am Montagabend gute Zahlen für das erste Quartal gemeldet und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch die Ziele für das laufende Gesamtjahr angehoben. Die Aktie ist nachbörslich aber dennoch unter Druck geraten. Vor allem mit einer Kennzahl konnte der Zahlungsdienstleister nämlich nicht überzeugen.

 

Die gute Nachricht zuerst: PayPal hat im abgelaufenen ersten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung verzeichnet und das Nettoergebnis im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 795 Millionen Dollar gesteigert. Der bereinigte Gewinn pro Aktie legte um gut ein Drittel auf 1,17 Dollar zu.

 

Das Volumen der abgewickelten Transaktionen ist um fast zehn Prozent auf 354,5 Milliarden Dollar gestiegen und der Netto-Umsatz stieg um gut neun Prozent auf 7,04 Milliarden Dollar. Damit hat der Online-Bezahldienst im ersten Quartal besser abgeschnitten als von der Wall Street erwartet.

 

Profitiert hat das Unternehmen dabei insbesondere von den jüngst eingeleiteten Maßnahmen zur Senkung der Kosten. Zudem trägt die Strategie zur Aktivierung bestehender Nutzer Früchte: Die durchschnittliche Zahl der Transaktionen pro aktivem Nutzer ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 53,1 gestiegen.

 

Vorstandschef Dan Schulman äußerte entsprechend positiv: „Wir hatten offensichtlich einen guten und starken Start in das Jahr. Es war definitiv stärker als unsere Erwartungen zu Beginn des Jahres.“

Folglich wurde die Ergebnisprognose für das laufende Gesamtjahr leicht angehoben. Demnach soll der bereinigte Gewinn pro Aktie um 20 Prozent auf 4,95 Dollar steigen. Das liegt leicht über der bisherigen Unternehmensprognose von 18 Prozent und der durchschnittlichen Analystenerwartung von 4,89 Dollar pro Aktie.

 

Bei der bereinigten operativen Marge stellt PayPal für das Gesamtjahr allerdings nur noch einen Anstieg um 100 Basispunkte in Aussicht – nachdem bislang ein Anstieg um 125 Basispunkte angepeilt worden war.

 

Und auch mit dem Ausblick für das laufende zweite Quartal konnte das Management nicht überzeugen: Mit einem bereinigten EPS von 1,15 bis 1,17 Dollar bei einem Umsatzplus von 6,5 bis 7,0 Prozent lag PayPal gerade noch im Rahmen der Analystenschätzungen, die im Schnitt 1,17 Dollar und ein Umsatzwachstum von 7,0 Prozent auf dem Zettel hatten.

An der Börse hat der getrübte Margen-Ausblick letztlich die Freude über die durchaus positive Entwicklung im ersten Quartal überschattet. Im nachbörslichen US-Handel ging es für die Aktie um mehr als vier Prozent abwärts. Ähnlich stark verliert das Papier am Dienstagvormittag auch im hiesigen Handel.

 

Das vom AKTIONÄR erwartete Comeback lässt damit – trotz der nahezu historisch niedrigen Bewertung der Aktie mit einem 23er-KGV von 15 – weiterhin auf sich warten. Investierte Anleger bauchen also weiterhin viel Geduld.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Visa

 

Visa hat sich seit Ende Januar kaum bewegt. Lediglich ein Plus von rund einem Prozent steht seitdem zu Buche. Dabei waren die jüngsten Quartalszahlen richtig stark - sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen die Markterwartungen (DER AKTIONÄR berichtete). Und nicht nur das Konsensrating der Analysten spricht dafür, dass das Allzeithoch bei rund 250 Dollar mittelfristig fallen könnte.

 

Die von Bloomberg befragten Experten sind überaus optimistisch für die Papiere des weltweit größten Zahlungsdienstleisters. Von 46 Analysten raten unglaubliche 40 zum "Kauf", 5 stehen der Visa-Aktie "neutral" gegenüber und lediglich einer würde den Dow-Jones-Wert derzeit verkaufen. Das 12-Monats-Konsensziel von 269,30 Dollar signalisiert zudem rund 16 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Auch die Bewertung lässt noch Raum für höhere Notierungen. Die Aktie wird zwar zwar mit dem 27-Fachen des für 2023 prognostizierten Gewinns an der Börse bezahlt – was auf den ersten Blick durchaus sportlich erscheint. Doch dieser Wert relativiert sich im Rahmen einer historischen Betrachtung, da das KGV im 5-Jahres-Schnitt deutlich höher liegt, und zwar bei 32.

 

Die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass die Geschäfte bei Visa richtig gut laufen und man auch kostenseitig gut aufgestellt ist. Bleibt eine Wirtschaftsabschwung aus oder fällt nur milde aus, hat die Aktie gute Chancen, das Allzeithoch von 250 Dollar mittelfristig zu knacken. Kurzum: Investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Die BMW-Aktie hat nach den Zahlen für das erste Quartal einen Zwischenspurt aufs Parkett gelegt. Damit summiert sich das Plus der Aktie seit Jahresbeginn auf 31 Prozent. Geht es nach den Analysten, so ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

 

BMW hat Aktionäre und Analysten in den letzten Quartalen mit konstant guten Zahlen verwöhnt. Der gute Newsflow in den letzten Wochen sorgte für eine deutliche Outperformance der BMW-Aktie gegenüber den Wettbewerbern. Im Vergleich zu Mercedes hat das Papier vom BMW seit Jahresbeginn deutlich die Nase vorn. BMW kommt auf ein Plus von 31 Prozent. Mercedes-Benz legte nur 10 Prozent zu. Die VW-Aktie kommt auf 9,4 Prozent Plus.

 

BMW habe im ersten Quartal erneut die Markterwartungen deutlich übertroffen, stellt die LBBW fest. Dennoch habe das Unternehmen den Jahresausblick nur bestätigt. Den höheren Volumina und einem guten Produktmix stünden Belastungen aus einer steigenden E-Quote und ein steigender Wettbewerbsdruck in China in Verbindung mit höheren Materialkosten gegenüber. Mit ihren erhöhten Schätzungen ermitteln die LBBW-Analysten einen fairen Wert der Aktie von rund 107 Euro. Mit diesem neuen Kursziel stufen sie die Aktie weiterhin mit Halten ein.

 

Weitaus optimistischer äußerte sich zuletzt Goldman Sachs. Analyst George Galliers hat das Kursziel vor einigen Tagen bereits von 109 auf 117 Euro erhöht. Die SocGen lehnt sich noch etwas weiter aus dem Fenster. Die Experten sehen für die BMW-Aktie Potenzial bis 130 Euro.

 

BMW-Vorstand Oliver Zipse hat zuletzt für das E-Mobility-Segment ehrgeizige Ziele formuliert. 2024 soll der Anteil der Stromer auf mindestens 20 Prozent steigen, 2025 soll es schon ein Viertel sein und im Jahr danach rund ein Drittel. Zipse sieht sich im Elektrohochlauf als Speerspitze unter den Rivalen. "Mit unserem starken BEV-Wachstum lassen wir die etablierten Wettbewerber klar hinter uns und auch viele reine BEV-Hersteller aus den USA und Asien, die neu im Markt sind", so der BMW-Chef.

 

Der Hochlauf der Elektroauto-Sparte läuft gut an. Die Äußerungen von Vorstand Oliver Zipse lassen aufhorchen. Einziges Manko: Die Technologieoffenheit bei BMW ist sehr kostenintensiv. Der Autobauer setzt weiterhin auch auf die Produktion von Verbrenner, Wasserstoff und Elektromodellen. Die Aktie ist zuletzt nach oben ausgebrochen. Anleger bleiben investiert. Der nächste Widerstand wartet bei 123,00 Euro auf die Aktie. Diese Marke stellt das Allzeithoch aus dem Jahr 2015 dar.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Experten der DZ Bank bleiben für die Aktie der Deutschen Post bullish gestimmt und haben das Kursziel nach den Quartalszahlen von 47 auf 49 Euro angehoben. Zudem wurde die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Bei dem Logistikkonzern sei der Jahresstart weitgehend planmäßig verlaufen, schrieb Analyst Dirk Schlamp.

 

Das erste Quartal sei geprägt gewesen von einem verhaltenen Konsumklima und einer Normalisierung der Frachtmärkte. Insbesondere das Geschäftsfeld Fracht/Spedition und auch die Sparte Post & Paket Deutschland verzeichneten deutliche Gewinnru?ckgänge. Seit März aber zeigten sich in verschiedenen Bereichen Stabilisierungstendenzen, die sich in den kommenden Quartalen weiter verfestigen sollten.

 

Indes bekommen Firmenkunden der Deutschen Post DHL künftig umfassend mitgeteilt, wie viele Treibhausgase beim Versand ihrer Sendungen freigesetzt worden sind. Ab August bekommen alle Geschäftskunden einen Bericht, in dem ihre jeweiligen CO2-Emissionen pro Monat aufgeschlüsselt werden, wie der Logistikkonzern am Montag in Bonn mitteilte. Es gehe um die ganze Prozesskette von der Abholung bis zur Zustellung der Pakete, Retouren, Warenpost und anderer Dienstleistungen wie Sperrgut-Transporten.

 

Man wolle der Kundschaft helfen, nachhaltiger zu werden, sagte der Post-Manager Ole Nordhoff. "Erst wenn ich als Geschäftskunde weiß, wie groß mein individueller CO2-Fußabdruck ist, kann ich entscheiden, wo ich ansetzen muss, um meine Produkte umweltfreundlicher an die Endkunden zu bringen."

 

Wegen des boomenden Online-Handels ist die Paketbranche schon seit langem auf Wachstumskurs. Die vielen Transporter auf den Straßen führen allerdings zu Kritik in Politik und Umweltschutzbewegung, die auf die CO2-Bilanz der Paketflut hinweisen. Um ihr Geschäftsmodell weniger klimaschädlich zu machen, investiert die ganze Paketbranche verstärkt in Elektromobilität. Besonders der Marktführer DHL macht Tempo, auf der letzten Meile bis zur Zustellung hat die Firma in Deutschland bereits rund 23 000 Elektrotransporter im Einsatz.

 

Mit dem CO2-Bericht für die Firmenkunden will die Deutsche Post DHL ihren Vorsprung vor der Konkurrenz besser zur Geltung kommen lassen. Denn für Firmenkunden - etwa Online-Händler - ist es positiv, einen relativ niedrigen CO2-Ausstoß zu haben. Sollten Firmenkunden den Treibhausgas-Werte der Paketdienstleister leicht vergleichen können, könnte das ein Wettbewerbsvorteil für DHL sein.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die Deutsche Post unverändert bullish gestimmt. Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 31,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank war jahrelang stark auf das Investmentbanking fokussiert. Der Umbau seit 2018 hat die Segmente Privatkundengeschäft und Unternehmensbank aber gestärkt, sie profitierten zuletzt außerdem massiv von der Zinswende. Nun schärft das Management indes erneut das Profil in der Investmentbank.

 

Seit der Finanzkrise 2008 war die Deutsche Bank in viele Skandale verwickelt. Das kostete über die Jahre zig Milliarden an Strafen. Eines hatten die Verfehlungen fast alle gemeinsam: Mitarbeiter aus dem Investmentbanking waren die Schuldigen. Zudem war der Konzern bei Erträgen und Gewinnen zu stark abhängig von den Erfolgen des Segments. CEO Christian Sewing hat bei der Sanierung in den letzten Jahren das klassische Kreditgeschäft gestärkt, die jüngsten Quartalszahlen geben ihm recht.

 

Den Aktienhandel hat die Deutsche Bank im Zuge des Umbaus aufgegeben. Gut positioniert ist man noch beim Handel mit Anleihen und Währungen, sowie Derivaten. Im M&A-Geschäft konnte das Finanzinstitut mit der US-Konkurrenz schon länger nicht mehr mithalten. Seit dem Krieg in der Ukraine ist der Markt weltweit stark eingebrochen. Doch ausgerechnet jetzt versucht man in diesem Bereich neue Kapazitäten aufzubauen.

 

Zuletzt konnte man 26 hochkarätige Positionen mit ehemaligen Mitarbeitern von der Credit Suisse besetzen. Kürzlich wurde auch die Übernahme des Unternehmensmaklers Numis für 500 Millionen Dollar bekannt gegeben. Damit will man verloren gegangene Marktanteile im Geschäft mit Unternehmensfinanzierungen zurückerobern. Allerdings ist der Markt wie erwähnt von einem Rekordjahr 2021 mit einem Volumen von 5,2 Billionen Dollar 2022 auf 3,4 Billionen Dollar geschrumpft.

Wieso kauft man jetzt also zu? Durch die Flaute im vergangenen Jahr und die stark gestiegenen Zinsen sind die Preise für viele Unternehmen gesunken. Daher könnte man nun günstiger bei einer Übernahme zum Zug kommen sein. Zudem suchen gerade mehr Arbeitnehmer als in den vergangenen Jahren in der Branche einen neuen Job. Die Deutsche Bank geht außerdem davon aus, dass sich der M&A-Markt in der zweiten Jahreshälfte wiederbelebt.

 

Die Notierung hat sich gestern zum Wochenstart wenig bewegt, die Aktie ist aber nach wie vor ein Schnäppchen, wenn man auf das KGV blickt. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einer Bewertung von 5, die Peergroup liegt bei geschätzten 8.

 

Mutige können eine Position aufbauen und beachten den Stopp bei 7,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

  

Nach dem Quartalsbericht hat SAP seinen Platz als wertvollster DAX-Konzern behauptet. Die Walldorfer Software-Schmiede bringt auf dem aktuellen Kursniveau eine Marktkapitalisierung von 143 Milliarden Euro auf die Waage. Der Industriekonzern Siemens, die Deutsche Telekom und der Sportwagenbauer Porsche folgen auf den Rängen dahinter. Besonders wichtig: Das nächste charttechnische Kaufsignal steht bei der Aktie unmittelbar bevor.

 

Die Aktien von SAP befinden sich seit dem Ende September erreichten Zwischentief bei 79,58 Euro auf Erholungskurs. Für den jüngsten Kursschub sorgten Aussagen des Unternehmens zum künftigen Wachstum. Demnach dürfte der Gesamtumsatz des Software-Entwicklers ab 2024 prozentual zweistellig steigen.

 

 

Analysten heben den Daumen. Insgesamt raten 18 Experten zum Kauf. Die Top-Kursziele reichen bis 150 Euro. Elf ziehen es vor, zunächst an der Seitenlinie zu verharren und die weitere Entwicklung abzuwarten. Derzeit empfiehlt lediglich Charles Brennan vom Analysehaus Jefferies einen Verkauf der SAP-Papiere. Er sieht die Aktie bei 105 Euro fair bewertet.

 

Ein Blick auf den Chart zeigt. Die SAP-Aktie konsolidiert derzeit den Kurssprung nach den Zahlen. Mit dem nachhaltigen Anstieg über die horizontale Widerstandszone zwischen 124,60 und 126,26 Euro das nächste charttechnische Kaufsignal generiert und der Weg für eine mittelfristige Trendfortsetzung Richtung 135 Euro geebnet.

 

Die Chance ist gegeben, dass sich die hohen Investitionen in das Cloudangebot endlich rentieren und der Konzern im Gesamtjahr wieder operative Fortschritte macht. Mit Spannung werden diesbezüglich auch die Aussagen des Vorstands im Rahmen der „SAP Sapphire 2023 - Konferenz für Finanzanalysten und Investoren“ am 16. Mai erwartet. Investierte Anleger halten vorerst an der Position fest.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Nach dem schwachen Freitag konnte der Goldpreis gestern wieder zulegen und startet auch heute fest in den Tag. Beflügelt wird der Goldpreis auch von dem Schuldenstreit in den USA und einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA. Aber auch die Käufe der Notenbanken gehen weiter. China hat im April den sechsten Monat in Folge gekauft.

 

Aus den aktualisierten Angaben der People's Bank of China zu den Goldreserven geht hervor, dass sie im vergangenen Monat 8,1 Tonnen Gold gekauft hat, was dem sechsten Monat in Folge entspricht. Den Daten zufolge belaufen sich Chinas Goldreserven nun auf insgesamt 2.076,50 Tonnen, was etwa vier Prozent der gesamten Währungsreserven entspricht. Bislang hat die chinesische Zentralbank in diesem neuen Kaufzyklus mehr als 128 Tonnen Gold gekauft. Der Kauf im April markiert jedoch eine Verlangsamung des Kaufrausches. Im März hatte die Zentralbank noch 18 Tonnen Gold gekauft.

 

 

Chinas jüngste Aktualisierung seiner Goldreserven erfolgte, nachdem der Word Gold Council mitgeteilt hatte, dass die Zentralbanken zwischen Januar und März 228,4 Tonnen Gold gekauft hatten, was einen Rekord für die Nachfrage im ersten Quartal darstellt.

 

Chinas Abschwächung im April spiegelt auch den breiteren Markt wider. Die Nachfrage der Zentralbanken stieg gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 178 Prozent. Im Vergleich zu den Aktivitäten im dritten und vierten Quartal des vergangenen Jahres war dies jedoch ein deutlicher Rückgang. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Zentralbanken in diesem Jahr insgesamt Nettokäufer von Gold sein werden. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass unsere Prognosen nicht das gleiche Ausmaß an Käufen wie im letzten Jahr erwarten, zum Teil wegen der schieren Anzahl“, sagte Juan Carlos Artigas, Leiter der Forschungsabteilung des WGC, in einem Interview mit Kitco News.

 

Obwohl sich die Goldnachfrage Chinas und anderer Zentralbanken zu verlangsamen scheint, rechnen Analysten nicht damit, dass sich der Trend in absehbarer Zeit umkehren wird. In einem kürzlichen Interview mit Kitco News sagte George Milling-Stanley, Chef-Goldmarktstratege bei State Street Global Advisors, dass die weltweite Abkehr vom US-Dollar noch Jahre dauern wird. Er fügte hinzu, dass dieser Trend die Goldpreise langfristig weiter stützen wird.

 

Die Käufe der Notenbanken sind ein Puzzle-Stück des jüngsten Goldpreisanstieges. Allerdings spielt die Notenbankpolitik für Anleger derzeit die größere Rolle. Jetzt gilt es, die letzte Hürde in Form des Allzeithochs aus dem Weg zu räumen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

  

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S reagiert mit einer Senkung der Gewinnprognose auf eine unerwartet schwache Entwicklung der Kalidüngerpreise sowie absehbare Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Düngemittel- und Salzkonzern rechnet nunmehr für 2023 mit einem EBITDA von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro statt wie bisher mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro, wie er in Kassel mitteilte. Im schlechtesten Fall würde sich das EBITDA damit gegenüber dem Vorjahr gut halbieren.

 

Im abgelaufenen Quartal verbuchte K+S bei annähernd unverändertem Umsatz einen EBITDA-Rückgang um 13 Prozent bis auf 454 Millionen Euro. Während die Einnahmen im Salzgeschäft dank deutlicher Preissteigerungen um 24 Prozent stiegen, gingen sie im Düngemittelgeschäft um 9 Prozent zurück.

 

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

  

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius sieht sich dank der guten Entwicklung seiner beiden Operating Companies Kabi und Helios nach dem ersten Quartal 2023 auf Kurs. Von Januar bis März legte der Konzernumsatz den Angaben zufolge um 5 Prozent auf 10,225 Milliarden Euro zu. Analysten hatten Fresenius mit im Mittel 10,138 Milliarden Euro etwas weniger Umsatz zugetraut. Das bereinigte EBIT ging um 9 Prozent auf 908 Millionen Euro zurück. Analysten hatten hier im Mittel mit 838 Millionen Euro ebenfalls weniger prognostiziert.

 

Die Jahresprognose bekräftigte der Bad Homburger DAX-Konzern.

 

"Einfachere Konzernstruktur, verbesserte Performance und klarer Fokus: Die Weichen sind gestellt", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen. "Unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen. Fresenius ist mit einer erfreulich guten Wachstumsdynamik ins neue Jahr gestartet. Unsere Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ein starkes erstes Quartal gezeigt."

 

Die Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter FMC, die nach ihrer Dekonsolidierung ebenso wie die kleinste Sparte Vamed nur noch als "Investment Company" geführt werden soll, kommt laut Fresenius planmäßig voran.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 08.05.2023

 

Gold

  

Der Goldpreis hat sich am Montag stabilisiert. Nachdem der Kurs am Freitag infolge der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent einbrach und sogar unter die 2.000-Dollar-Marke fiel, notiert er zu Wochenbeginn wieder deutlich darüber. Ein Analyst bleibt dennoch kritisch.

 

"Ich glaube zwar, dass Gold einen nachhaltigen Ausbruch über 2.000 Dollar schaffen kann und wird, aber ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass wir uns in einer Position befinden, in der dies im Moment möglich ist", sagte James Stanley, Senior Market Strategist bei Forex.com.

 

Laut ihm wird der Goldpreis erst nachhaltig über 2.000 Dollar notieren, wenn die Fed nicht nur eine Zinspause einlegt, sondern die Leitzinsen sogar senkt oder wieder Liquidität zur Verfügung stellt. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei angesichts einer Kerninflation von über fünf Prozent und einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent allerdings gering, so der Analyst.

Kurzfristig betrachtet könnte Gold durchaus nochmal korrigieren, doch der übergeordnete Trend zeigt nach oben. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

  

PayPal übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,17 die Analystenschätzungen von $1,10. Umsatz mit $7,04 Mrd. über den Erwartungen von $6,98 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walt Disney

  

Die Aktie von Walt Disney führt am Montag die Gewinnerliste des Dow Jones an. Grund dafür ist, dass der Morgan Stanley Analyst Benjamin Swinburne sein Kursziel erhöht hat. Doch nicht nur er ist optimistisch für Walt Disney. Auch seine Kollegen bei anderen Banken und der Chart deuten auf höhere Kurse hin.

 

Swinburne hat sein Kursziel für Walt Disney am Montag von 115 auf 120 Dollar angehoben. Damit liegt er allerdings immer noch unter dem durchschnittlichen Ziel aller von Bloomberg befragten Analysten, welches sich bei 127,36 Dollar befindet. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass keiner der 38 Experten rät, die Aktie zu verkaufen.

 

Auch das Chartbild von Disney kann sich sehen lassen. Nach dem Verlaufstief im Dezember bei 84,07 Dollar markierte die Aktie im März bei 90,46 Dollar ein höheres Hoch, was auf eine Trendwende hindeutet. Zudem erzeugte Disney durch den Kurssprung am Montag ein Kaufsignal, indem der Kurs über die Hochs aus dem März und dem April bei 102,70 respektive 102,56 Dollar sprang. Damit ist der Weg bis zum November-Hoch bei 108,84 Dollar frei. Sollte der die Disney-Aktie auch diesen Widerstand überwinden, wartet sogar schon das Jahreshoch bei 118,18 Dollar.

 

Nicht nur die Einschätzungen der Analysten, sondern auch das Chartbild sprechen für höhere Kurse bei der Disney-Aktie. DER AKTIONÄR rät zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

  

Der Bitcoin hat den besten Jahresstart seit 2013 hingelegt. Trotz dieser Tatsache fragen sich mittlerweile viele, ob der Krypto-Winter tatsächlich schon zu Ende ist oder die Digital-Währung erneut einbrechen wird. Neben der Kursstärke in diesem Jahr gibt es einen weiteren Hinweis darauf, dass der Preis weiter steigen wird.

 

Die Fintech-Firma Block hat im ersten Quartal beeindruckende 2,16 Milliarden Dollar an Bitcoin-Einnahmen durch ihre „Cash App“ generiert, die zum Kauf, Senden und Speichern der Kryptowährung verwendet wird.

 

Aus einem Brief an die Aktionäre geht hervor, dass die Einnahmen aus dem Gesamtverkauf von Bitcoin an Kunden im Vergleich zum Q4 um 18 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar und im Vergleich zum Q1 2022 um 25 Prozent gestiegen waren. Der Gesamtgewinn für die Cash App im Q1 betrug 931 Millionen Dollar, was einem Anstieg von 49 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

 

Der Brutto-Gewinn im ersten Quartal betrug 1,71 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Block schrieb den Anstieg der Bitcoin-Einnahmen und des Bruttogewinns "einer Zunahme der Menge an Bitcoin, die an Kunden verkauft wurde", zu.

 

Die Zahlen von Block zeigen, dass die Nachfrage nach Bitcoin ansteigt. Setzt sich dieser Trend fort, ist die logische Folge, dass der Preis für die Kryptowährung nach oben geht. DER AKTIONÄR ist trotz der aktuellen Konsolidierung langfristig bullish für den Bitcoin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den Quartalszahlen fehlten der Amazon-Aktie zuletzt die Impulse. Der Titel ist an der 200-Tage-Linie abgeprallt, das Kaufsignal blieb aus. Die Performance seit Jahresbeginn kann sich trotzdem sehen lassen. Die Historie zeigt: Nach schwachen Jahren griffen die Schnäppchenjäger zu – und Amazon drehte auf.

 

Seit Jahresanfang liegt die Amazon-Aktie mit 26 Prozent im Plus, womit die Aktie bereits jetzt einen beachtlichen Teil der Verluste von 2022 (-50 Prozent) wettgemacht hat. Bliebe es so, hätte sich das historische Muster wieder bestätigt: Seit dem IPO kam es nur einmal vor (2000 und 2001), dass einem negativen Jahr ein negatives folgte.

 

Ansonsten kam es immer zu kräftigen Gegenbewegungen. 2002 gewann die Amazon-Aktie 75 Prozent, nachdem sie 2001 31 Prozent (und 2000 80 Prozent) verloren hatte.

 

2005 gewann die Aktie sieben Prozent nach -16 Prozent 2004. 2008 verlor Amazon 45 Prozent, 2009 ging es um 162 Prozent nach oben. 2011 büßte die Aktie vier Prozent ein und legte 2012 45 Prozent zu.

 

2014 verlor Amazon 22 Prozent, um dann 2015 mächtig aufzudrehen: Damals kletterte die Aktie um 118 Prozent.

Auch wenn es aktuell stockt: Amazon hat immer noch reichlich Potenzial. Das sieht nicht nur DER AKTIONÄR so, sondern auch 56 der 60 von Bloomberg befragten Analysten, die Amazon zum Kauf empfehlen. Im Schnitt sehen sie ein Kursziel von 137 Dollar, was einem Potenzial von 30 Prozent entspricht.

 

Keine Aktie aus dem erweiterten Kreis von Big Tech ist damit dermaßen beliebt bei den Wall-Street-Häusern wie Amazon.

Amazon befindet sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, nachdem die Aktie 2022 ausgestoppt wurde. Die Aktie hat aus mehreren Gründen Potenzial, unter anderem, weil der Konzern die Kosten zunehmend in den Griff bekommt und AWS trotz härterem Wettbewerb noch immer ansehnlich wächst. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen etwa Advertising, Streaming und Satelliteninternet. Kursziel: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

 

 

Die Aktie von Morphosys hat in der vergangenen Woche erneut deutlich zulegen können. Nach einem unerwartet starken Schlussquartal 2022 hat sich das Biotechunternehmen auch zum Jahresauftakt überraschend gut geschlagen. Die beiden US-Großbanken Goldman Sachs und JPMorgan bleiben aber dennoch bei ihrer sekptischen Einschätzung.

 

Der Erlös des ersten Quartals war im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro geklettert, wie Morphosys am Mittwochabend in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Damit habe das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen am Markt um 22 Prozent geschlagen, schrieb James Gordon von der US-Investmentbank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Seine eigenen Annahmen seien sogar um fast ein Drittel getoppt worden.

 

Der Branchenexperte machte für die positive Überraschung vor allem die höheren Lizenz- und Meilenstein-Zahlungen im Quartal verantwortlich, die auf mehr als das Dreieinhalbfache angestiegen waren. Morphosys profitierte in den drei Berichtsmonaten bis Ende März zudem von einem lebhafteren Geschäft mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi. Dieses spülte 20,8 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) in die Konzernkasse, ein Jahr zuvor waren es noch 18,7 Millionen Dollar gewesen. Außerhalb der Vereinigten Staaten hält der Partner Incyte die Vermarktungsrechte - als Lizenzgebühren flossen 700.000 Euro an Morphosys.

 

Ergebnisseitig steckt das Unternehmen weiter in den roten Zahlen. Zwar sanken die Vertriebskosten im vergangenen Quartal, doch gab der Krebsspezialist über ein Viertel mehr für die Forschung und Entwicklung aus als im Vorjahr. Hier schlugen zuletzt zusätzliche Kosten für wichtige Medikamentenstudien zu Buche. Der operative Verlust erhöhte sich so auf 69,5 Millionen Euro daher leicht.

 

Laut JPMorgan-Analyst Gordon ist der Fehlbetrag beim Betriebsergebnis wegen der höheren Investitionen damit überraschend hoch ausgefallen. Und auch Rajan Sharma von Goldman Sachs hatte mit einem besseren Resultat gerechnet, er machte hierfür auch Kosten im Zusammenhang mit der jüngst verkündeten Restrukturierung verantwortlich. So hatte Morphosys im März die Einstellung seiner präklinischen Forschungsprogramme und den Abbau von rund 70 Stellen am Firmensitz bekannt gegeben.

 

Der Vorstand hatte sich zuletzt aber immer wieder optimistisch gezeigt, dass die Dürrephase bald enden könnte. Denn mittelfristig will Morphosys auch dank einer erhofften Zulassung für Pelabresib wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Daten einer zulassungsrelevanten Studie werden bis Jahresende erwartet. Das Mittel wird aktuell bei Myelofibrose getestet. Dabei handelt es sich um eine schwer zu behandelnde Form von Blutkrebs, die unter anderem zu einer Knochenmarkfibrose führt.

 

Goldman Sachs bestätigte die Einstufung für Morphosys auf „Sell“ und das Kursziel von 12,50 Euro. Analyst Rajan Sharma passte sein Bewertungsmodell für den Antikörperspezialisten in seiner jüngsten Studie an die Ergebnisse des ersten Quartals an. Für die Anlagestory seien sie aber von eher geringer Bedeutung – sie hänge von klinischen Studiendaten ab. Im Fokus stehe dabei die Phase 3-Studie Manifest-2 mit Pelabresib bei Myelofibrose. Auch JPMorgan beließ die Einstufung auf "Underweight". Analyst James Gordon senkte in einer am Freitag vorliegenden Studie wegen des gestiegenen Wettbewerbs seine Schätzungen für den Umsatz mit dem Blutkrebsmedikament Monjuvi, revidierte aber auch seine Erwartungen für die Betriebskosten nach unten. Kurzfristig sieht er für das Unternehmen Risiken.

 

Nach der starken Entwicklung zuletzt muss die Aktie von Morphosys zum Wochenauftakt etwas Federn lassen. Auf Pelabresib liegen große Hoffnungen. Die Daten vor dem Jahresende werden richtungsweisend sein. Bis dahin ist allerdings Geduld gefragt. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Dezember bei 15,09 Euro gefolgt sind, liegen mittlerweile deutlich im Plus. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin / Gold

 

 

Nach den ersten Bankenpleiten im März haben professionelle Trader ihr Engagement in Gold-Futures deutlich erhöht. Bei den Kryptowährungen hielten sie sich laut den Analysten von J.P. Morgan dagegen zurück. Der Bitcoin könnte zwar das Gold der Zukunft werden, vorerst bevorzugen institutionelle Anleger jedoch noch das Original.

 

Von Joe Light
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

 

Gold gilt als Absicherung gegen mögliche Katastrophen. Da es aber keine Zinsen abwirft, verliert es in Zeiten hoher Zinsen an Attraktivität. Hinzu kommt, dass die Bankenkrise nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer großen Finanzkrise erhöht, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegt oder die Zinsen sogar senkt.

 

Der Bitcoin hat keine historische Erfolgsbilanz. Seine Befürworter sind jedoch der Ansicht, dass er ähnliche Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel ein begrenztes Angebot und eine geringe Korrelation mit Aktien. Das könnte ihn zu einem digitalen Ersatz für Gold machen. Der Preis des Tokens ist um 44 Prozent auf 29.387 Dollar gestiegen, seit die Regionalbanken Anfang März ins Straucheln geraten sind.

Laut J.P. Morgan scheinen große und kleine Anleger jedoch unterschiedliche Ansichten darüber zu haben, in welche Anlageform sie investieren sollten.

 

Zwischen März und Anfang Mai haben die Vermögensverwalter ihr Engagement in Gold-Futures deutlich erhöht und eine Netto-Long-Position von rund 20 Milliarden Dollar aufgebaut. Gleichzeitig sind die Goldbestände in ETFs – ein Indikator für das Interesse der Privatanleger an Gold – nur leicht gestiegen.

Das Interesse der Anleger an Bitcoin hat sich genau umgekehrt entwickelt. Daten von J.P. Morgan zu Bitcoin-Futures zeigen, dass Vermögensverwalter nicht in die Token investiert haben, obwohl Privatanleger die Preise in die Höhe getrieben haben.

 

Es gibt viele Gründe, warum institutionelle Investoren zögern, in Bitcoin als Absicherung gegen Katastrophen zu investieren. Zum einen gibt es den Bitcoin erst seit 14 Jahren und er hat noch nie eine schwere Bankenkrise erlebt. Der Goldpreis mag zwar schwanken, aber der Bitcoin stellt das Edelmetall in dieser Hinsicht in den Schatten. Trotz seines Anstiegs liegt der Kurs immer noch mehr als 50 Prozent unter seinem Höchststand vom November 2021.

 

Darüber hinaus wollen die US-Regulierungsbehörden laut Analysten Kryptowährungen stärker kontrollieren, was sich auf die Token-Preise auswirken könnte. Die Aufsichtsbehörden haben die Insolvenzen von Silvergate Capital und der Signature Bank zum Teil auf ihre umfangreichen Geschäfte mit Kryptounternehmen zurückgeführt. Und die Bundesbehörden haben andere Banken davor gewarnt, zu viel in Kryptowährungen zu investieren.

Es ist schwierig, Bitcoin als sicheren Hafen zu betrachten, solange er im Visier der US-Behörden steht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

 

Dank einer starken Performance in den Schwellenländern hat Apple trotz eines schrumpfenden Smartphone-Marktes seine iPhone-Erlöse im vergangenen Quartal gesteigert. Und wie das Management im Earnings-Call verriet, dürfte der Konzern hier erst am Anfang seiner Reise stehen.

 

Apple steigerte im zweiten Quartal seine iPhone-Umsätze um 1,5 Prozent auf 51,3 Milliarden Dollar. Unerwartet stark, den die Analysten hatten aufgrund des schrumpfenden Smartphone-Marktes (-15% laut IDC) und negativer Währungseffekte ganze 2,5 Milliarden Dollar weniger auf dem Zettel.

 

Das Management machte im Earnings-Call auch keinen Hehl daraus, weshalb das iPhone im schwachen Marktumfeld derart stark performte: „Besonders erfreulich war die Entwicklung in den Schwellenländern, wo wir in Mexiko, Indonesien, auf den Philippinen, in Saudi-Arabien, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Brasilien, Malaysia und Indien im Märzquartal neue Rekorde erzielten“, so der Apple-CEO Tim Cook im Rahmen der Analystenkonferenz.

 

Im Fokus hat das Management dabei insbesondere Indien. Ein Markt, der laut Cook unglaublich spannend für den Konzern sei. „Es gibt viele Menschen, die in die Mittelschicht aufsteigen, und ich habe wirklich das Gefühl, dass Indien an einem Wendepunkt angelangt ist“, verriet der Apple-CEO den Analysten.

 

Interessant für Anleger ist dabei, dass Apple in Indien im Gegensatz zu anderen Smartphone-Herstellern auf den Vertrieb von abgespeckten Billig-Versionen oder Preisrabatte verzichtet. Ganz klar, das iPhone soll auch auf dem Subkontinent ein Premium-Produkt bleiben und die Margen nicht beeinträchtigen. Das unterstreichen auch die im vergangenen Quartal eröffneten Flagship-Stores in Mumbai und Delhi.

 

Apple hat gute Chancen in Schwellenländern wie Indien, wo Apples Marktanteil laut Experten bei unter fünf Prozent liegen dürfte, langfristig seine iPhone-Umsätze zu steigern. Und nicht nur das: Denn viele iPhone-Käufer wechseln von Android zu iOS, was das Ökosystem stärkt und Apples Fähigkeiten verbessert, mit seinen Services zusätzliches Geld zu verdienen.

Apple könnte in Indien und anderen Emerging Markets wiederholen, was dem Konzern vor über 15 Jahren in China gelang. Das liefert langfristiges Wachstumspotenzial, welches auch der Apple-Aktie zugutekommen dürfte. Anleger lassen nach den Q2-Zahlen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

 

Binance, gemessen am Handelsvolumen die größte Kryptobörse der Welt, musste seit Sonntag zeitweise die Funktion zur Abhebung von Bitcoin pausieren – und zwar gleich zweimal innerhalb von zwölf Stunden. Inzwischen sei das Problem behoben, doch am Kryptomarkt dominieren zu Wochenstart trotzdem wieder die roten Vorzeichen.

 

Der Kryptobörsenbetreiber musste am Sonntag zunächst für fast zwei Stunden die Auszahlung von Bitcoin-Beständen auf der Plattform pausieren. Nach einer zwischenzeitlichen Öffnung folgte am frühen Montagmorgen deutscher Zeit die zweite Zwangspause, diesmal für mehr als zwei Stunden. Zur Begründung verwies Binance auf ein außergewöhnlich hohes Volumen an ausstehenden Transaktionen.

 

Wie das Branchenportal coindesk.com berichtet, habe die Zahl der offenen Transaktionen vor der ersten Pause bei rund 400.000 gelegen und sei im Vorfeld des zweiten Auszahlungsstopps auf die 500.000er-Marke zugelaufen. So hoch sei die Zahl der ausstehenden Transaktionen selbst während der Bullenmärkte 2018 und 2021 nicht gewesen. Die Folge: Das Netzwerk ist verstopft, was Transaktionen deutlich teurer und langsamer macht.

 

Zwischenzeitlich konnte Binance aber Entwarnung geben: „$BTC Abhebungen werden bei #Binance nun wieder aufgenommen“, schrieb das Unternehmen bei Twitter. Ausstehende Transaktionen würden verarbeitet, indem sie durch höhere Transaktionsgebühren ersetzt werden. Dadurch steigt die Chance, dass die Transaktionen von den Minern ausgewählt und somit schneller bearbeitet werden.

 

Um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden, habe man die Gebühren angepasst und überwache die On-Chain-Aktivitäten noch genauer und werde nötigenfalls weitere Anpassungen vornehmen, hieß es zudem in einem Folge-Tweet.

Binance scheint die Probleme inzwischen im Griff zu haben und versicherte den Nutzern, dass deren Bestände auf der Plattform sicher sind. Zwar ist die Ursache der aktuellen Probleme primär im Bitcoin-Netzwerk und weniger bei Binance zu verorten. Bei vielen Marktteilnehmern sorgt die Pause bei den Auszahlungen aber dennoch für Unbehagen – zu frisch sind die Erinnerungen an die Turbulenzen großer Kryptofirmen in den vergangenen Monaten.

 

Der Bitcoin startet am Montagmorgen auch deshalb rund drei Prozent tiefer in die neue Woche und hat dabei den GD50 bei rund 58.558 Dollar unterschritten. Nun rückt erneut die charttechnische Unterstützung bei rund 27.500 Dollar in den Fokus.

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren zum Wochenstart die negativen Vorzeichen. Die Market Cap aller Coins und Token sinkt um rund 2,5 Prozent auf 1,16 Billionen Dollar.

 

Nach dem starken Jahresauftakt lassen es die Bullen am Kryptomarkt seit einigen Wochen wieder etwas ruhiger angehen. Die Konsolidierung erfordert Geduld, ist zunächst aber nicht verwunderlich. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht bullish für den Bitcoin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

 

Die Aktie von Novo Nordisk hat einen Lauf. Selbst der enttäuschende Quartalsumsatz des großen Hoffnungsträgers Wegovy (DER AKTIONÄR berichtete) konnte den dänischen Wert nur kurzzeitig stoppen. Rückenwind verleihen einmal mehr positive Analystenkommentare, die trotz der starken Kursentwicklung noch Aufwärtspotenzial sehen.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk nach den Quartalszahlen des Pharmakonzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.450 Dänische Kronen (194,74 Euro) belassen. Kursschwächen sollten Anleger zum Kauf nutzen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis am Freitag.

 

Weniger Potenzial sieht indes die Credit Suisse. Die Schweizer Bank hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Outperform" mit einem Kursziel von 1.250 Dänische Kronen (167,88 Euro) bestätigt. Die Quartalszahlen des Pharmakonzerns hätten den Erwartungen weitgehend entsprochen, so Analyst Dominic Lunn.

 

Auch JPMorgan bleibt seiner Linie treu und belässt Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,16 Euro) belassen. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Wegen der starken Quartalszahlen und des angehobenen Ausblicks habe er seine Ergebnisschätzungen (EPS) für den Insulinhersteller deutlich angehoben, so Experte Richard Vosser in einer am Freitag vorliegenden Studie.

 

Mitte April hatten die Dänen bereits die Guidance massiv erhöht. Novo Nordisk peilt laut der überarbeiteten Prognose ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.

 

Die Analysten bleiben bullish für Novo Nordisk, auch wenn der Wert angesichts des Laufs der vergangenen Monate die Konsolidierungsbewegung vorerst fortsetzen könnte. Langfristig bleibt der Wert für den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

In der vergangenen Woche ging es am US-Bankenmarkt weiterhin turbulent zu. Neben dem letzten Zinsentscheid der Notenbank Fed bestimmten auch Sorgen um mehrere Regionalbanken die Börsen. Eine deutliche Erholung letzten Freitag verhalf dann aber auch der Aktie der Deutschen Bank zu einem klaren Kursplus. Nun steht eine wichtige Entscheidung an.

Letzten Donnerstag rauschte die Aktie der US-Regionalbank Western Alliance um 30 Prozent in den Kellern nach einem Medienbericht über einen möglichen Verkauf des Geldhauses. Dieser wurde zwar umgehend dementiert, aber dasselbe Schicksal ereilte erst kürzlich die First Republic Bank. Diese wurde an JPMorgan verkauft.

 

Am Freitag sorgte indes unter anderem eine neue Analystenstudie von JPMorgan für Aufsehen: Neben Western Alliance wurden Zions Bankcorporation und Comerica zum Kauf empfohlen. Die Experten sehen das Segment der Regionalbanken einem starken Verkaufsdruck ausgesetzt, der auch durch Leerverkäufer verursacht sei. Die erst kürzlich präsentierten Quartalszahlen im Sektor seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen.

 

Die Analysten schlussfolgern, dass die drei genannten Aktien „erheblich falsch bewertetet“ seien. In der Folge gewannen die Anteilscheine von Pacwest und Western Alliance rund 81 beziehungsweise 50 Prozent. Die Kurse von Rivalen wie Zion, KeyCorp, First Horizon und Comerica stiegen zwischen acht und knapp 20 Prozent. Damit machten sie ihren jüngsten Absturz aufgrund neuer Sorgen um das globale Banksystem zum Teil wieder wett.

 

Die Lage bleibt – auch durch die erneute Zinsanhebung der Fed – bei den Regionalbanken schwierig. Es müssen weiterhin Lösungen gefunden werden, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen. Der Einlagenabfluss zu Geldmarktfonds oder Großbanken muss gestoppt werden. Eine zeitweise Garantie aller Einlagen wäre eine Möglichkeit.

 

Die Deutsche Bank hat zwar nicht mit denselben Problemen zu kämpfen wie die Regionalbanken. Die schlechte Stimmung drückt dennoch auch den Kurs, obwohl die vergangenen Donnerstag veröffentlichten Quartalszahlen sehr gut ausfielen. Die Aktie ist aber wieder unter die Marke von 10,00 Euro gerutscht. Allerdings könnte nun bei einem positiven Wochenstart schnell die Marke von 9,87 Euro fallen. Hier verläuft die wichtige 200-Tage-Linie.

 

Das Management will weiter sparen, was sich schon in den kommenden Quartalen positiv auswirken sollte. Die Aktie ist weiterhin mit einem KGV von rund 5 viel zu günstig bewertet, die Peers kommen für 2023 auf etwa 8 im Durchschnitt. Mutige steigen ein.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Der Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern Fresenius legt an diesem Dienstag (9. Mai) seine Zahlen für das erste Quartal vor. Es ist die erste Zahlenvorlage, nachdem Konzernchef Michael Sen im Frühjahr seine neue Unternehmensstrategie präsentiert hatte. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten erwarten.

 

Analyst Falko Friedrichs von der Deutschen Bank geht davon aus, dass die Quartalsbilanz bei Fresenius nicht allzu begeistern dürfte, wie er kürzlich schrieb. Für eine Bekräftigung der Jahresziele durch die Bad Homburger sollte es aber reichen.

 

Bei der Tochter FMC, die inzwischen in den MDAX abgestiegen ist, sollte sich im Tagesgeschäft das Bild im ersten Quartal zumindest aufgehellt haben, glaubt der Branchenexperte. Auch FMC schraubt derzeit in allen Bereichen massiv an seinen Kosten, auch werden Dialysezentren geschlossen und die Forschung an nicht lukrativen Produkten eingestellt.

 

Laut einer vom Unternehmen selbst zur Verfügung gestellten Umfrage rechnen Branchenexperten für das erste Quartal zwar im Schnitt mit einem Umsatzplus um gut vier Prozent auf 10,1 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis sollte aber um 16 Prozent auf rund 838 Millionen Euro zurückgegangen sein.

 

Bei FMC prognostizieren die Experten einen Ergebnisrückgang um 14 Prozent auf 335 Millionen Euro, inklusive aller Sonderposten ergäbe sich ein noch stärkerer Rückfall um mehr als ein Viertel. Der Erlös sollte dagegen um gut drei Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gestiegen sein.

 

Konzernchef Sen hat das Zeug, Fresenius eine neue Struktur zu geben und wieder auf Kurs zu bringen. Sowohl das Papier von Fresenius (Stopp: 20 Euro) als auch FMC (Stopp: 34 Euro) bleiben bei Schwäche einen Blick wert, wobei hier die Dialyse-Tochter als das spekulativere Investment einzuordnen ist.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Unter Tech-Konzernen ist ein regelrechter Wettstreit um die besten, schnellsten und zukunftsträchtigsten KI-Anwendungen entbrannt. Im Gegensatz zu Microsoft, Google und Co hält sich Apple dabei bislang jedoch vergleichsweise bedeckt. Das Thema steht beim Tech-Riesen aber sehr wohl weit oben auf der Agenda, wie CEO Tim Cook nun durchblicken ließ.

Auf Nachfrage von Credit-Suisse-Analystin Shannon Cross äußerte sich der Apple-Chef im Rahmen der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen in dieser Woche gewohnt differenziert zu den Ambitionen seines Unternehmens im Megamarkt rund um Künstliche Intelligenz.

 

„Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man überlegt und besonnen an dieses Thema herangeht“, stellt Cook gleich zu Beginn seiner Antwort klar. Es gebe schließlich noch eine Reihe von Fragen, die erst einmal geklärt werden müssen. Doch das Potenzial der Technologie sei „sicherlich sehr interessant“.

 

Apple habe über das gesamte Ökosystem hinweg bereits enorme Fortschritte bei der Integration von KI und maschinellem Lernen gemacht und diese seit vielen Jahren in die Produkte und deren Features eingebaut, so Cook weiter. Konkret verweist er etwa auf die Sturz- und Aufprallerkennung sowie die EKG-Funktion der Apple Watch. „Diese Dinge sind nicht nur großartige Features, sondern retten das Leben von Menschen.“ Das sei absolut bemerkenswert.

 

„Wir sehen KI also als etwas Großartiges an und werden sie auch weiterhin sehr sorgfältig in unsere Produkte einbauen“, kündigt der Apple-Chef an – natürlich ohne dabei konkreter auf zukünftige Produkte oder Funktionen einzugehen.

Das Thema KI ist also auch bei Apple sehr präsent, wenngleich der Tech-Riese dabei bislang weniger offensiv zu Werke geht wie mancher Konkurrent. Zu den möglichen Gründen für die Zurückhaltung gehen die Meinungen der Branchenbeobachter auseinander. Einige wittern Probleme in der Sparte und verweisen auf einen entsprechenden Bericht des Branchendienstes The Information.

 

Dieser meldete Ende April, dass in den letzten Monaten drei wichtige Mitarbeiter aus Apples KI-Team das Unternehmen verlassen und ausgerechnet beim Rivalen Google angeheuert hätten. In dem Bericht, der sich auf Gespräche mit dutzenden ehemaligen Beschäftigten der KI- und Machine-Learning-Sparte stützt, ist die Rede von „organisatorischer Dysfunktion und mangelndem Ehrgeiz“.

 

Das wiederum beeinträchtige Apples Bemühungen um die Verbesserung des Sprachassistenten Siri und der zugehörigen Backend-Technologie. Die Folge: Siri wirkt inzwischen reichlich angestaubt – vor allem im direkten Vergleich mit ChatGPT und Co.

 

Andere verweisen indes darauf, dass sich der Konzern im Hinblick auf neue Features traditionell nicht gerne in die Karten schauen lässt. Oder wie es Cook selbst in einem Interview mit dem Magazin GQ kürzlich formulierte: „Geheimhaltung wird bei uns großgeschrieben. Wir behalten Dinge gerne für uns, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, darüber zu sprechen.“

Apple hat in der Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt, dass man nicht zwangsläufig der Erste sein muss, um später zu den Erfolgreichsten in einem neuen Marktsegment zu gehören. Anleger können daher gelassen bleiben und sich über den fast fünfprozentigen Kurssprung der Aktie als Reaktion auf die jüngste Zahlenvorlage freuen. Für den AKTIONÄR bleibt Apple ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 06.05.2023

Alphabet

 

Und weiter geht die Fahrt: Alphabet will seine autonomen Taxt-Dienste unter der Flagge von Waymo in San Francisco und Phoenix ausbauen. Neue Städte kommen in Phoenix hinzu, neue Stadtteile in San Francisco. Insgesamt wird Waymo damit eigenen Angaben zufolge in der Region auf 180 Quadratmeilen operieren. Dies sei „das größte vollautonome Servicegebiet der Welt“.

 

Bislang ist das alles aber noch eine Art Testphase. Jedenfalls wartet Waymo immer noch auf die Genehmigung, um künftig auch kostenpflichtige Fahrten in San Francisco anbieten zu können. „In Phoenix ist man da schon weiter – hier kann seit 2020 jeder registrierte Nutzer sich ein autonomes Waymo buchen“, schrieb DER AKTIONÄR bereits Ende März 2022 (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

 

 

Inzwischen geht es für Waymo also gar nicht mehr darum, noch mehr Meilen anzuhäufen, sondern die Herausforderung besteht vor allem darin, konkrete Dienstleistungen anbieten zu dürfen und diese verbessern zu können. Das sagte Produktchef Saswat Panigrahi laut Bloomberg bei einer Pressekonferenz. So habe Waymo unter anderem festgestellt, dass Nutzer die autonomen Taxis die Privatsphäre und Sicherheit zu schätzen wüssten und autonome Fahrten beispielsweise für nächtliche Fahrten im Zusammenhang mit Dating nutzen würden. Waymo teste auch autonome Lkws. Wann die offizielle Markteinführung erfolgt, ist aber noch nicht klar.

 

Alphabet gilt mit Waymo als der womöglich führende Anbieter in Sachen Roboter-Taxis – und positioniert sich damit frühzeitig in einem potenziellen Milliarden-Markt. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis weitere Gebiete in den USA folgen. Sollten es die Vorgaben von politisch-gesetzlicher Seite zulassen, dürfte auch in anderen Ländern ein Markteintritt erfolgen. Das ist vor allem für längerfristig orientierte Anleger eine spannende Perspektive. Zumal Alphabet ohnehin stark im KI-Sektor aufgestellt ist. Die Alphabet-Aktie zählt für den AKTIONÄR zu den Basisinvestments im Tech-Bereich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 05.05.2023

Alibaba

 

In mehrere Teile will sich Alibaba bekanntlich aufspalten. Das hatte das Unternehmen Ende März bekannt gegeben. In dem Zusammenhang hatte Alibaba Chef Daniel Zhang auch verkündet, jeder Geschäftsteil könne sich dann eigenständig Kapital beschaffen und an die Börse gehen, wenn die Zeit reif ist. Geplant wird diesbezüglich offenbar schon jetzt.

 

Der internationale E-Commerce-Teil mit Lazada, Trendyol, Daraz und AliExpress, der unter anderem mit Amazon konkurriert, könnte Insidern zufolge in den USA ein IPO erleben, berichtet Bloomberg. Entsprechende Überlegungen würden sich allerdings noch in einem frühen Stadium befinden. Es gebe aber bereits Gespräche mit möglichen Partner-Banken zur Planung des Börsengangs, der im kommenden Jahr stattfinden könnte, hieß es.

 

Grobe Schätzungen von Analysten gehen davon aus, dass das internationale Geschäft ungefähr zwischen 19 und 39 Milliarden Dollar wert sein könnte.

 

Das Bestellvolumen im internationalen Geschäftsteil ist bei Alibaba zuletzt drei Prozent gewachsen. 9,5 Milliarden Dollar Umsatz entsprachen einem Anteil von sieben Prozent am Gesamtgeschäft.

 

Seine Quartalszahlen und Ergebnisse zum Ende März abgelaufene Geschäftsjahr wird Alibaba am 18 Mai veröffentlichten – wie gewohnt zwischen Börsenschluss in Hongkong und Handelsbeginn in den USA. Das teilte das Unternehmen heute mit.

Nach der Aufspaltungsneuigkeit (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende) gab es bereits unter anderem die Meldung, Alibabas Logistik-Sparte könnte in Hongkong an die Börse kommen. Zuletzt hatte sich der Handel mit Alibaba ohnehin mehr in Richtung Hongkong verlagert angesichts der geopolitischen Spannungen und der zeitweisen Delisting-Diskussionen bezüglich chinesischer ADRs in den den USA. Künftig also doch ein neues IPO in den USA? Wer soll das kaufen? Und zu welchem Preis? Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesamtsituation – inklusive Börsenstimmung – entwickelt. Erzählt wurde rund um Alibaba schon viel. Selbst der Börsengang der Finanzbeteiligung Ant lässt aber immer noch auf sich warten.

 

Immerhin: Beim Alibaba-Kurs gab es in den vergangenen Tagen zumindest einen Hauch von Stabilisierung, nachdem der Kurssprung nach der Aufspaltungs-Meldung egalisiert wurde. Investierte Anleger bleiben geduldig.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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TSCM

 

Es war eine der großen Überraschungen des bisherigen Jahres: Bereits wenig Monate nach dem Einstieg beim Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) war Warren Buffetts Berkshire Hathaway schon wieder fast komplett raus. 86 Prozent der Position verkauft! Der Grund waren Buffett zufolge geopolitische Bedenken.

 

Es gebe bessere Orte, um sein Geld anzulegen, sagte Buffett in einem Interview vor einigen Wochen. Diese Woche hat ein weiterer Top-Investor Bedenken angemeldet – und einen anderen Grund genannt. Derek Lin, Fondsmanager bei Uni-President Asset Management, sagt, er hat den Kursrückgang am Jahresanfang nicht genutzt, um seine Position aufzustocken. Lin hält vor allem die nachlassende Eigenkapitalrendite bei TSMC für alarmierend. Eine Expansion nach Übersee führe zu höheren Kosten und geringerer Effizienz führen.

 

Die Bruttomarge bei TSMC ist zuletzt um rund sechs Prozentpunkte auf 56,3 Prozent gesunken. TSMC begründete diese Entwicklung unter anderem mit der Expansion nach Übersee und der zyklischen Entwicklung in der Halbleiterindustrie.

Lin zufolge dürfte es für TSMC „sehr schwierig sein, die Kapitalrendite in fünf bis zehn Jahren auf dem heutigen Niveau zu halten“.

 

Den Fonds und seinen Manager dürfte wohl kaum ein AKTIONÄR-Leser kennen, dabei ist die Erfolgshistorie durchaus beeindruckend und legt nahe, dass Lin weiß, was er tut. Der Fonds, der sich auf Investments in China und Taiwan konzentriert, hat in den zurückliegenden zehn Jahren jährlich 11,6 Prozent Rendite erzielt. Unter den 144 Aktienfonds, die mindestens 200 Millionen Dollar verwalten und in der Region investieren, ist Lins Fonds die Nummer eins.

 

Beruhigend für Investoren: Lin hat eine bessere Option für Zukäufe gefunden, aber nicht verkauft. Rund 2,5 Prozent des Fonds stecken wohl weiterhin in TSMC. DER AKTIONÄR teilt allerdings die Einschätzung, dass es derzeit attraktivere Investments gibt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

Der Bergbaukonzern K+S wird es die geplante Dickschichtabdeckung am Kaliberg in Neuhof nicht in der bisher vorgesehenen Form weiterverfolgen, und will andere Optionen prüfen. Für das Projekt sollten fast 100 Millionen Tonnen Bauschutt und Erdaushub nach Neuhof transportiert und 40 Hektar Wald gerodet werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

 

Nichts ist wichtiger als Gesundheit – ein stetig wachsender Billionen-Dollar-Markt, der viele Chancen für Anleger bietet. Kursvervielfachungen sind keine Seltenheit.

 

Hand aufs Herz, haben Sie sich vor der Pandemie schon einmal bewusst mit Biotechnologie beschäftigt? Natürlich spielt Gesundheit immer eine enorm wichtige Rolle, unabhängig vom Alter. Doch erst mit Ausbruch von Corona ist noch einmal deutlich geworden, wie wichtig die Forschung und dieser Bereich eigentlich sind. Fakt ist: Der Weltgesundheitsmarkt wächst immer weiter und könnte – nach Meinung der Unternehmensberatung Roland Berger – 2030 Erlöse in zweistelliger Billionen-Dollar-Höhe erzielen. Hier steckt also noch ordentlich Potenzial für Anleger drin.

 

+1.000% Viking Therapeutics hat sich in weniger als einem Jahr vom 52-Wochen-Tief aus ver-11-facht .

 

Der Biotech-Sektor hält riesiges Potenzial bereit – nicht zuletzt dem geschuldet, dass sich das Übernahmekarussell wieder dreht. Es vergeht derzeit gefühlt keine Woche, in der kein Milliarden-Dollar-Deal im Biotech-Sektor über die Bühne geht. „Big Pharma hat keine andere Wahl, als sich aussichtsreiche Produkte und Pipelines einzuverleiben, um langfristig auf einem nachhaltigen Wachstumskurs zu bleiben“, so AKTIONÄR-Redakteur Michel Doepke. „Hinzu kommt das äußerst günstige Bewertungsniveau vieler Biotech-Werte, einige Titel werden teils deutlich unter Cash gehandelt.“

 

„Studien zufolge könnten die Ausgaben im Gesundheitssektor 2030 bei 20,2 Billionen Dollar liegen.“

 

Ein viel beachtetes Thema ist derzeit der Markt für Abnehmpräparate. Laut einem Report der World Obesity Foundation könnte bereits in 12 Jahren mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig sein. Ein Billionen-Dollar-Markt mit hohen Wachstumsmöglichkeiten für Gewichtsreduktionsmittel und damit auch für Novo Nordisk, Eli Lilly sowie andere Player. „Einer der Überflieger der vergangenen Monate ist Viking Therapeutics. Das Unternehmen profitierte von Daten eines Gewichtsreduktionsmittels“, so Doepke. „Hier könnte langfristig ein neuer Blockbuster-Kandidat heranreifen.“ Ein Blick auf den Chart zeigt das immense Potenzial auf, das der Markt derzeit Viking Therapeutics beimisst. Ausgehend vom 52-Wochen-Tief konnte der Biotech-Hot-Stock in der Spitze vor Kurzem über 1.000 Prozent zulegen.

 

Auch mit der eher defensiven Aktie von Novo Nordisk konnten AKTIONÄR-Leser in den vergangenen Jahren prächtig verdienen. In sechs Jahren hat die Aktie inklusive Dividenden eine Performance von über 400 Prozent auf das Börsenparkett gezaubert. Das kommt nicht von ungefähr: Erst kürzlich hat Novo Nordisk seine Planvorgaben massiv nach oben korrigiert. Die zuletzt dynamische operative Entwicklung fußt vor allem auf einem wachstumsstarken Medikament: der „Abnehmspritze Wegovy. In den USA ist um das Mittel ein regelrechter Hype entstanden, Novo Nordisk hatte zeitweise Probleme, die immense Nachfrage nach Wegovy überhaupt zu bedienen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Papiere der deutsche Bank mussten zuletzt trotz starker Zahlen für das erste Quartal Abgaben hinnehmen. Hintergrund dafür waren vor allem die anhalten Probleme der amerikanischen Regionalbanken. Zum Wochenausklang zeigt sich die Aktie jedoch gut erholt. Unternehmensseitig liegen zwar keine News vor. Doch für Rückenwind dürfte eine aktuelle Analystenstimme sorgen.

 

Die Citigroup hat den DAX-Wert mit einem frischen Kaufetikett versehen – zuvor standen die Amerikaner der Aktie „Neutral“ gegenüber. Das Kursziel von 13,50 Euro wurde indes bestätigt. Nach der Vorgabe hätte die Deutsche-Bank-Aktie noch rund 38 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Die Deutsche Bank sei eine der am schlechtesten bewerteten Banken im bisherigen Jahresverlauf, so die Citi-Analysten in einer aktuellen Studie. Hintergrund: Die Aktie liegt mit einem 2023er-KGV von fünf deutlich unter den Peers, die an der Börse derzeit im Schnitt mit 8 bewertet sind.

 

Die Ergebnisse des ersten Quartals hätten aber das Potenzial für weitere konsensbasierte Gewinnsteigerungen gezeigt. Darüber hinaus habe die Deutsche Bank zusätzliche Zusicherungen zu ihrer Finanzierungs- und Liquiditätsposition sowie zu ihrem Engagement im Bereich der gewerblichen Immobilien in den USA gegeben. Das aktuelle Kursniveau biete eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

 

Die Aktie gewinnt am Freitag mehr als zwei Prozent auf 9,47 Euro. Nach oben steht mit dem GD200 (9,87 Euro) ein durchaus starkes Hindernis im Weg. Für den Fall, dass es erneut zu Verkaufsdruck kommt, bietet die Unterstützungszone im Bereich von 9,20 Euro Support.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls optimistisch für die Aktie gestimmt. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Auch Aktienrückkäufe sind im zweiten Halbjahr, aufgrund der starken Zahlen und soliden Finanzrelationen, denkbar. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

 

Bei Microsoft läuft es richtig gut. Einerseits konnte das Unternehmen den Umsatz im letzten Quartal um 7,1 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal steigern, anderseits hat die Aktie mit einem neuen 52-Wochen-Hoch bei 305 Dollar ein klares Zeichen von Stärke gesetzt. Im Zuge dessen ist ein wichtiges Break-out gelungen.

Die Microsoft-Aktie notiert mittlerweile bei 305,51 Dollar – der höchste Stand seit Mai 2022. Bereits seit Januar befindet sich der Windows-Konzern in einem Aufwärtskanal und pirscht sich somit Schritt für Schritt an weitere alte Höchststände heran.

 

Im April hatte Microsoft den Sprung über die Horizontale bei 293,99 Dollar gemeistert und damit ein starkes Kaufsignal generiert. Positive Signale gibt es auch vom ADX, der mit einem Wert von 30 einen starken Trend anzeigt.

 

Das nächste Ziel befindet sich am März-Hoch 2022 bei 315,98 Dollar. Schafft es Microsoft über den Widerstand hinaus, steht das Hoch vom Dezember 2021 bei 344,32 Dollar im Fokus, was einem Kurspotenzial von gut zwölf Prozent entspricht.

Die Aktie von Microsoft hat sich seit Januar fantastisch entwickelt. Dem nächsten Ziel bei 315,98 Dollar steht nichts im Weg.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Auch wenn Amazon seit einiger Zeit dem Markt hinterherläuft: Die Aktie des E-Commerce- und Cloudgiganten ist eine der erfolgreichsten Investmentstorys, die es jemals an der Börse gegeben hat. Amazon zeigt, wie weit ein Unternehmen (und eine Aktie) kommen kann, wenn vielversprechende Ideen konsequent umgesetzt werden.

 

Am 15. Mai 1997 ging Amazon an den Nasdaq, nachdem das Unternehmen drei Jahre zuvor von Jeff Bezos gegründet worden war. Die Anfänge waren schwer, schließlich waren es die Menschen gewohnt, Bücher im Buchladen zu kaufen. Und diese gab es in den 1990ern an jeder Ecke.

 

Doch Bezos zweifelte nie an seiner Idee. Er war überzeugt davon, dass der Onlinehandel eine blühende Zukunft haben und den stationären Handel zunehmend überflüssig machen würde – treffenderweise wollte er sein Unternehmen daher auch zunächst Relentless nennen (englisch für gnadenlos).

 

Seine Idee setzte sich zunehmend durch – der Umsatz von Amazon kletterte auf 20.000 Dollar pro Woche. Als Amazon an die Börse ging, erlöste der Konzern bereits 150 Millionen Dollar im Jahr und zählte 1,5 Millionen Kunden. Marktkapitalisierung am ersten Handelstag: 560 Millionen Dollar.

 

Zwar dauerte es etliche Jahre, bis Amazon Geld verdiente, doch das machte der Börse wenig aus. Die Aktie bügelte jeden Dip aus und stieg immer weiter, bis zum Rekordhoch am 16. Juli 2021 bei 188,60 Dollar und einem Börsenwert von 1,9 Billionen Dollar.

 

Mittlerweile notiert Amazon zwar nur noch bei 104 Dollar – doch die Peformance seit dem IPO ist immer noch ganz stark: Es sind 138.567 Prozent. Der Nasdaq 100 hat in diesem Zeitraum lediglich 1.600 Prozent zugelegt.

 

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Wer also 1997 nur 1.000 Euro in Amazon investiert hat und die Aktien heute noch hält, besitzt 1,4 Millionen Euro.

 

Alle anderen müssen sich aber nicht ärgern, denn auch jetzt ist Amazon immer noch ein Kauf. Zwar könnte kurzfristig das nicht mehr ganz so opulente Wachstum bei AWS die Stimmung belasten, mittel- bis langfristig hat Amazon aber noch sehr viel Potenzial – nicht nur wegen der Kerngeschäfte E-Commerce und Cloud, sondern auch wegen mehrerer spannender Projekte wie Satelliteninternet, Robotaxis und Healthcare. Kursziel des AKTIONÄR: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Nach 15 Jahren an der Spitze der Deutschen Post ist Frank Appel abgetreten. Sein Nachfolger wird Tobias Meyer, wie sein Vorgänger früher bei der Unternehmensberatung McKinsey tätig war. Er ist bereits seit 2019 im Vorstand und kündigte an, am Kurs seines Vorgängers festhalten zu wollen. Dennoch fällt die Aktie an seinem ersten Tag im Amt deutlich.

 

Doch dies hat nichts mit ihm persönlich zu tun. Denn der Kursrückgang liegt vor allem am Dividendenabschlag von 1,85 Euro. Oder anders ausgedrückt: Die Post-Titel werden heute ex-Dividende gehandelt. Die Ausschüttung, die fünf Cent über dem Niveau des Vorjahres liegt, wurde gestern durch die Hauptversammlung beschlossen. In der kommenden Woche können sich die Anteilseigner über die Gutschrift freuen. Auf Basis des gestrigen Schlusskurses beläuft sich die Dividendenrendite auf 4,3 Prozent.

 

Indes erklärte die Deutsche Post auf der gestrigen Hauptversammlung in Bonn, dass man auch zukünftig überall in Deutschland Briefe und Pakete zustellen will, mahnt dabei aber entsprechende Rahmenbedingungen an. Der scheidende Konzernchef Frank Appel betonte, die Firma wolle auch künftig Universaldienstleister sein. Dies umfasst die bundesweite Zustellpflicht - also auch auf dem Land, wo die Zustellung relativ teuer ist. Appel machte aber klar, dass ein Ausstieg bei widrigen Rahmenbedingungen möglich wäre. "Wenn der Gesetzgeber uns zwingt, dass wir andere Maßnahmen machen müssen, dann müssen wir das betrachten und sehen, was passiert."

 

Der 61-jährige Manager, dessen Amtszeit am Donnerstag endete, bezog sich dabei auf die Reform des Postgesetzes, das seit 1999 nicht wesentlich novelliert wurde. Es stammt also aus einer Zeit, in der Briefe viel wichtiger waren als heute und das Internet nur eine Nebenrolle spielte. Seither hat die Post Pflichten einzuhalten, etwa dass 80 Prozent der eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag beim Empfänger sein müssen. Außerdem muss in jedem größeren Dorf eine Post-Filiale sein, das ist meistens ein Einzelhändler mit einem Post-Schalter. Zudem müssen Briefkästen gut erreichbar sein.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 31,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Allianz

 

Im vorbörslichen Handel steht die Allianz-Aktie am Freitagmorgen "unter Druck". Der Grund ist einfach: Nach der Hauptversammlung am Vortag wird das Papier heute ex Dividende gehandelt. Die fällt mit 11,40 Euro pro Aktie üppig aus. Bei der Aktionärsversammlung musste Konzernchef Oliver Bäte noch einmal massive Kritik wegen der Structured-Alpha-Affäre einstecken.

 

Wie Bloomberg berichtet, äußerte insbesondere die DekaBank am Donnerstag deutliche Kritik wegen der hohen Verluste im Zusammenhang mit den Structured-Alpha-Hedgefonds. Das Fondshaus der Sparkassen vertritt nach eigenen Angaben rund 1,3 Prozent des Aktienkapitals. "Ein solches Desaster wie mit Structured Alpha darf nie wieder passieren", sagte Deka-Mann Andreas Thomae. "Nicht nur, weil Sie knapp sechs Milliarden Euro verloren haben. Die Vorfälle haben das Vertrauen in das Allianz-Management in den Grundfesten erschüttert."

 

Er forderte deshalb klare Überwachungsstrukturen beim Versicherer, damit sich ein solch hausgemachter Betrugsfall nicht noch einmal wiederhole und dem Management wieder mehr Vertrauen entgegengebracht werden könne. Gleichzeitig hielt er aber Bäte zugute, dass er den Fall schnell abgeschlossen habe. Die Kunden zu 100 Prozent zu entschädigen, sei richtig gewesen. Bäte habe damit weiteren Schaden für den Versicherer abgewendet.

 

Den Dividendenvorschlag von 11,40 Euro pro Aktie hat die HV erwartungsgemäß abgesegnet. Auf Basis des Schlusskurses von Donnerstag entspricht dies einer Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Es ist damit zu rechnen, dass die Ausschüttung auch für das laufende Geschäftsjahr angehoben wird, möglicherweise auf dann 12,00 Euro.

 

Der Dividendenabschlag trübt natürlich das Chartbild etwas ein (GD50 unterschritten), doch der seit Oktober gültige Aufwärtstrend bleibt intakt. Außerdem hält bis dato die Unterstützung bei 210 Euro noch. Wer noch nicht investiert ist, bekommt heute die nächste Chance.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 04.05.2023

Apple

 

Apple hat in seinem Q2 einen Gewinn und Umsatz gemeldet, der über den Erwartungen der Analysten lag. Vor allem die hohen iPhone-Verkäufe überraschten positiv. Zusätzlich kündigte der Konzern eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms und die Anhebung der Dividende an. Die Aktie reagierte auf die Veröffentlichung zunächst positiv, gab im Verlauf einen Teil der Gewinne jedoch wieder ab. 

Die Aktie von Apple stieg am Donnerstag nach Handelsende und der Veröffentlichung der Q2-Zahlen um zeitweise 3 Prozent. Aktuell ist das Plus auf 1,3 Prozent geschrumpft.

 

 

Der Konzern hatte zuvor für sein Q2 einen Gewinn je Aktie von 1,52 Dollar, einen Umsatz von 94,84 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge von 44,3 Prozent gemeldet. Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS von 1,43 Dollar, Erlösen von 92,96 Milliarden Dollar und einer Marge von 44,1 Prozent gerechnet. 

 

Wie seit 2020 üblich, gab Apple keine Prognose für zukünftige Zeiträume bekannt. In der Regel nennt das Unternehmen allerdings Eckpunkte des operativen Geschäfts in seiner Telefonkonferenz. 

 

Das Highlight des Apple-Berichts waren die iPhone-Verkäufe, die rund 2,5 Milliarden Dollar höher ausfielen als erwartet und damit im Jahresvergleich zulegen konnten. Laut IDC ist die gesamte Smartphonebranche hingegen um fast 15 Prozent geschrumpft. 

 

Auf der anderen Seite sanken die Erlöse mit Macs auf 7,1 Milliarden Dollar und damit deutlich stärker als erwartet (7,8 Milliarden Dollar). Die restlichen Sparten schnitten im Rahmen der Erwartungen ab.

Wie Apple am Abend ankündigte, hat der Veraltungsrat einem Aktienrückkaufprogramm über 90 Milliarden Dollar zugestimmt. Zusätzlich wird die Dividende auf 0,24 Dollar erhöht.  

 

Apple hat mit seinen Q2-Zahlen überzeugt und insbesondere Bedenken hinsichtlich einer inflationsbedingt schwächeren Nachfrage nach iPhones zerstreut. Für den AKTIONÄR bleibt das Papier weiter ein Kauf. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Überraschung bei den Zahlen ausreicht, um das Papier nachhaltig über die wichtige Chartmarke von 167 Dollar zu treiben. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Starbucks

 

Satte neun Prozent ging es gestern nach den Zahlen letztendlich abwärts für den Starbucks-Kurs. Immerhin: Der Aufwärtstrend bei der Aktie seit Mitte 2022 ist noch ungebrochen. Inzwischen gibt es erste Analysten-Reaktionen auf die vorgelegten Ergebnisse und den Ausblick der Kaffeekette – ein Überblick.

 

Morgan Stanley bestätigte seine Empfehlung „Halten“ mit Kursziel 104,00 Dollar. Starbucks habe zuletzt vor allem erfolgreich an den Margen geschraubt. Das US-Geschäft sei stark geblieben, während das internationale Geschäft ebenfalls überdurchschnittlich abgeschnitten habe, was teils auf die früher als erwartete Erholung in China zurückzuführen sei. Die Starbucks-Ergebnisse hätten zwar die Erwartungen der Wall Street übertroffen, aber das Aufwärtspotenzial sei nach der Bestätigung des Ausblicks begrenzt, schrieb Morgan Stanley. „Es gab keine Änderung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023, was angesichts der makroökonomischen Unsicherheit vernünftig ist, aber anscheinend entgegen der bisherigen Erwartungen, die Anleger aufgrund der jüngsten Trends gehabt haben könnten, wenig Spielraum nach oben für das zweite Halbjahr lässt.“

 

 

Wells Fargo hebt das Kursziel von 120 auf 125 Dollar an und bleibt bei „Kaufen“. Unter anderem habe das Ergebnis je Aktie, das prozentual zweistellig über der Konsensschätzung gelegen habe, beeindruckt. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte gebe es zwar einige Unsicherheiten, aber der Ausblick wirke konservativ und die Schwäche der Aktie eine Kaufgelegenheit.

Evercore ISI erhöhte ebenfalls von 120 auf 125 Dollar und empfiehlt den Kauf. Die DZ Bank hat das Kursziel für Starbucks von 80 auf 95 Dollar angehoben, bleibt aber bei „Verkaufen“. Jefferies erhöhte von 100 auf 110 Dollar und bleibt bei „Halten“.

 

Starbucks war vor den Zahlen sehr gut gelaufen. Eine Korrektur ist normal. Kurzfristig wäre eine Fortsetzung des Rücksetzers in Richtung 100 Dollar nicht überraschend. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln. Langfristig bleibt die Aktie kaufenswert.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Goldman erwartet, dass Apple einen Umsatzrückgang um drei Prozent im Juni in Aussicht stellen wird.

 

Quelle: stock3.com

 

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Main Street Capital

 

Main Street Capital übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,07 die Analystenschätzungen von $0,97. Umsatz mit $120,25 Mio. über den Erwartungen von $108,63 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Coinbase

 

Coinbase Global übertrifft im ersten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,34 die Analystenschätzungen von -$1,39. Umsatz mit $772,53 Mio. über den Erwartungen von $655,04 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Booking

 

Booking Holdings übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $11,60 die Analystenschätzungen von $10,67. Umsatz mit $3,8 Mrd. über den Erwartungen von $3,76 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post "steckt noch keine Ressourcen" in die Evaluierung eines möglichen Erwerbs der Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker, sagte Noch-CEO Frank Appel den Aktionären auf der Hauptversammlung. Es gebe bisher "keine Details, um Berechnungen machen zu können", "es gibt noch keine Szenarien". Sein Nachfolger als CEO Tobias Meyer, der den Stab nach der Hauptversammlung übernimmt, hatte bereits am Mittwoch gesagt, der Konzern werde sich Schenker ansehen, sollte sich die Bahn zu einem Verkauf entschließen. Man werde die Entwicklungen erst mal abwarten. Wenn es dann soweit sei, werde man gucken, ob Schenker die üblichen Kriterien der Post für einen Erwerb erfüllt, sagte Meyer in der Medien-Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal. Es gälten die üblichen Kriterien für eine Transaktion - der Erwerb muss den Konzern strategisch nach vorne bringen - sei es mit verstärkter "Managementkapazität oder einem physischen Netzwerk". Die Transaktion müsse "zu einem vernünftigen Preis machbar sein", und das Übernahmeziel müsse "einfach integrierbar sein".

 

Mehrere Aktionäre und Vertreter von Fondsgesellschaften haben sich am Donnerstag skeptisch zu einer möglichen solchen Übernahme geäußert.

 

DWS wäre gegen die Akquisition. "Wir glauben, dass eine derartig große Akquisition mit nachfolgender Restrukturierung und Integration mit großen Risiken für uns Aktionäre behaftet ist. Wir bevorzugen daher kleinere, ausgewählte Ergänzungen im Portfolio", sagte DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh, die die DWS Investment GmbH vertritt.

 

Cornelia Zimmermann von Deka Investment sagte, sie hoffe, dass der Konzern "vor allem bei möglichen Zukäufen - wie etwa dem aktuell diskutierten Einstieg bei DB Schenker - Kosten, Risiken und Chancen sehr genau" abwäge.

 

Vanda Rothacker, Senior ESG Analystin bei Union Investment, hofft, die Entscheidung für oder gegen eine solche Übernahm sei nicht durch politische Erwägungen beeinflusst. Sie wollte vom Management wissen, wie konkret Szenarien für eine mögliche Transaktions durchgerechnet wurden, wie das Unternehmen eine Übernahme aus strategischen Gesichtspunkten betrachte.

 

Appel zufolge "gibt es keine politischen Vorgaben". Wenn allerdings ein Verkauf anstünde, müssten sich mögliche Interessenten "schnell wappnen", um schnell handlungsfähig zu sein. Die Bundesregierung hält über die KfW etwa 20,5 Prozent am Grundkapital der Deutschen Post. Die Deutsche Bahn AG ist zwar seit 1994 privatrechtlich organisiert, gehört aber komplett dem Bund.

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat nach einem besser als erwarteten Gewinn im ersten Quartal sein Aktienrückkaufprogramm um 2 Milliarden dänische Kronen (rund 270 Millionen Euro) aufgestockt. Eine höhere Nachfrage nach dem Diabetes-Medikament Ozempic und dem Adipositas-Medikament Wegovy stützte die guten Zahlen.

 

Der Nettogewinn stieg von 14,21 Milliarden im Vorjahreszeitraum auf 19,81 Milliarden Kronen und übertraf damit die Prognose der von Factset befragten Analysten von 19,12 Milliarden Kronen. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 53,37 Milliarden Kronen zu. Das Unternehmen hatte zuletzt etwa 52,5 Milliarden Kronen prognostiziert.

 

Bereits im vergangenen Monat hatte Novo Nordisk vorläufige Zahlen veröffentlicht und die Prognose für das Gesamtjahr wegen der guten Entwicklung des Medikaments Wegovy zur Gewichtsreduktion angehoben. Der Konzern erwartet zudem höhere Umsätze mit Ozempic, das zur Behandlung von Diabetes entwickelt wurde, aber von Patienten "off label" - also außerhalb des zugelassenen Gebrauchs - zur Behandlung von Adipositas eingesetzt wird, da es den gleichen Wirkstoff wie Wegovy - Semaglutid - enthält.

Semaglutid gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die ein Hormon nachahmen, um mehr Insulin zu produzieren, den Blutzucker zu senken und die Magenentleerung nach dem Essen zu verlangsamen, was sowohl bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes als auch von Fettleibigkeit hilft.

 

Der Umsatz von Ozempic stieg im Jahresvergleich um 63 Prozent auf 19,64 Milliarden Kronen, der Umsatz von Wegovy stieg von 1,4 Milliarden auf 4,56 Milliarden Kronen.

 

"Das Wachstum wird von der steigenden Nachfrage nach unseren GLP-1-basierten Diabetes- und Adipositas-Therapien getrieben, insbesondere in den USA, wo die Entwicklung der Verschreibungen von Wegovy den hohen ungedeckten Bedarf für Menschen mit Adipositas unterstreicht", sagte CEO Lars Fruergaard Jorgensen.

 

Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent und ein Wachstum des operativen Ergebnisses von 28 bis 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr in lokalen Währungen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

An einem unruhigen Tag an der Wall Street steigen die Aktien des Chipherstellers AMD am Nachmittag deutlich an. Medienberichten zufolge will AMD mit seinen Halbleitern bei Künstlicher Intelligenz einsteigen und setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Softwareriesen Microsoft.

 

AMD verteuern sich am Donnerstag um 9,3 Prozent auf 89,35 Dollar. Für Microsoft geht es um 0,8 Prozent auf 307 Dollar in die Höhe. Wie der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, plane AMD mit Hilfe des Softwareriesen Microsoft den Einstieg in den Markt für KI-Chips.

 

Ziel der Kooperation sei es, Kunden eine Alternative zu den Chips von Nvidia anzubieten. Nvidia ist der klare Marktführer bei KI-Chips, sogenannten Graphics Processing Units, GPUs. Die Hilfestellung Microsofts bestehe vor allem in der Finanzierung von AMDs Forschungen auf dem Gebiet, daneben biete Microsoft AMD einen selbst entwickelten KI-Halbleiter mit der Bezeichnung "Athena" an.

 

Bislang gibt es keine offizielle Stellungnahme für die von Bloomberg gemeldete Kooperation, jedoch erscheint ein solcher Deal für beide Seiten strategisch sinnvoll. Künstliche Intelligenz ist eines der Megathemen im laufenden Jahr und Microsoft hat mit dem Chatbot ChatGPT für seine Suchmaschine Bing ein heißes Eisen im Feuer. AMD hat zuletzt enttäuschende Geschäftszahlen gemeldet und könnte dringend einen Wachstumsimpuls gebrauchen.

 

Für Microsoft wäre eine finanzielle Unterstützung des Chipherstellers ein Klacks, der Konzern schwimmt im Geld. Die Aktie ist eine Dauerempfehlung des AKTIONÄR und sollte weiter gehalten werden. Bei AMD hat die Redaktion zuletzt den Verkauf empfohlen. An der Einschätzung ändert sich kurzfristig nichts.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Barrick Gold

 

Der Goldpreis befindet sich am Donnerstag nur noch einen Wimpernschlag vom Allzeithoch entfernt. Im Sog des Anstiegs geht es für die Minen-Aktien ebenfalls weiter nach oben. 

 

Der Preis für die Feinunze Gold am Spotmarkt steigt auf 2.050 Dollar und damit in unmittelbare Näher seiner vergangenen Hochpunkte im Bereich um 2.070 Dollar. Gegen 16 Uhr MESZ notierte das gelbe Edelmetall sogar bereits bei 2.060 Dollar, angetrieben von wieder aufflammenden Sorgen um das US-Finanzsystem. 

 

 

Im Sog von Gold geht es für Barrick Gold ebenfalls weiter in die Höhe. Aktuell kostet ein Anteilsschein 20,50 Dollar und damit so viel wie im Juni 2022. Aus charttechnischer Sicht ist die Sache eindeutig. Mit dem Anstieg ist der Kurs über die Hochpunkte vom Februar und April ausgebrochen und damit über einen kräftigen horizontalen Widerstand. 

 

Das kurzfristige Kursziel für Barrick Gold beträgt nun mindestens 23,50 Dollar, mittelfristig sind 25 Dollar drin. Was fehlt, ist, dass die Aktie den Break vom Donnerstag über die Schlussglocke rettet. Während konservative Anleger diese Bestätigung abwarten können, gilt für mutige: Go for (Barrick) Gold!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

 

Der Insulinhersteller Novo Nordisk kommt bei der Produktion des in den Vereinigten Staaten stark gefragten Diät-Medikaments Wegovy nicht hinterher. Aus diesem Grund musste zuletzt das Angebot bei einigen Dosierungen gedrosselt werden, so die Dänen bei der Vorlage detaillierter Quartalszahlen.

 

Aus diesem Grund blieb der Umsatz mit dem Medikament trotz eines starken Anstiegs hinter den hohen Erwartungen von Experten zurück. An der Börse führte diese Nachricht zu deutlichen Verlusten bei dem in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Papier.

 

Der Kurs der Novo-Nordisk-Aktie fiel am Donnerstag im frühen Handel bis zu sechseinhalb Prozent auf 1.050 Dänische Kronen und entfernte sich damit weiter von dem Rekordhoch von Mitte April. Damals war der Kurs infolge einer erhöhten Prognose für das laufende Jahr sowie der damals veröffentlichten Eckdaten bis auf gut 1.171 dänische Kronen gestiegen.

Novo Nordisk peilt laut der Prognose vom 13. April ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.

 

Das Papier gehörte in den vergangenen Monaten und Jahren zu den am stärksten gefragtesten Standardwerten in Europa. In den vergangenen zwölf Monaten zog der Kurs trotz des jüngsten Rücksetzers um fast 40 Prozent an. Seit dem Frühjahr 2018 summieren sich die Kursgewinne auf rund 260 Prozent. Mit einem Börsenwert von umgerechnet rund 320 Milliarden Euro zu den wertvollsten Unternehmen in Europa.

 

Zur Stunde verliert die Aktie von Novo Nordisk an der Heimatbörse in Kopenhagen rund vier Prozent an Wert. Angesichts des Laufs der vergangenen Monate ist eine Korrektur dieser Art absolut gesund. Langfristig bleibt der Wert für den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis konnte gestern deutlich zulegen. Der Grund: Der Markt interpretierte die Worte von Fed-Chef Jerome Powell dahingehend, dass die Fed eine Zinspause einlegen wird. Und das dürfte nichts anderes bedeuten, als dass der Zinsanhebungszyklus ein Ende gefunden hat. Ein Blich auf das FedWatch Tool zeigt, dass mittlerweile mehr als 90 Prozent davon ausgehen, dass die Zinsen auf der kommenden Sitzung bleiben, wo sie sind.

 

Das eigentlich Erstaunliche ist aber, dass für Juli bereits 42 Prozent der Befragten mit einer ersten Zinssenkung rechnen. Das ist nun wieder deutlich früher als zuletzt, als erst im September ein größerer Anteil mit einem ersten Zinsschritt nach unten kalkuliert hat. Die Frage ist, ob das die Worte von Jerome Powell wirklich hergeben. Ganz grob gesagt: Die Fed will künftig stärker nach den Daten entscheiden, wie die Zinspolitik aussieht. Sprich: Wird die Inflation weiter rasch zurückkommen, dann dürfte das Szenario eines baldigen Zinsschritts durchaus realistisch sein. Dazu kommt aber auch noch der Arbeitsmarkt. Morgen stehen hier Daten an. Die gestern gemeldeten ADP-Zahlen deuten weiter auf einen robusten Arbeitsmarkt hin. Wichtig dürfte in diesem Zusammenhang auch das Lohnwachstum sein.

 

 

Insbesondere die Entwicklung des Ölpreises, aber auch die Entwicklung bei anderen Industriemetallen deutet auf ein weiteres Nachlassen der Inflation hin. Der Arbeitsmarkt könnte aber weiter stark bleiben und das wiederum könnte die Fed dazu veranlassen, mit Zinssenkungen noch zu warten. Der Goldpreis befindet sich technisch am Scheideweg. Ein Ausbruch über das Allzeithoch würde signalisieren, dass Gold eher früher als später die nächste Zielzone bei 2.300 Dollar anlaufen will. Allerdings ist mit dem Anstieg der vergangenen Tage noch nichts gewonnen. Anleger waren daher den Ausbruch über das allzeithoch aus, bevor Position aufgestockt werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post "steckt noch keine Ressourcen" in die Evaluierung eines möglichen Erwerbs der Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker, sagte Noch-CEO Frank Appel den Aktionären auf der Hauptversammlung. Es gebe bisher "keine Details, um Berechnungen machen zu können", "es gibt noch keine Szenarien". Sein Nachfolger als CEO Tobias Meyer, der den Stab nach der Hauptversammlung übernimmt, hatte bereits am Mittwoch gesagt, der Konzern werde sich Schenker ansehen, sollte sich die Bahn zu einem Verkauf entschließen. Man werde die Entwicklungen erst mal abwarten. Wenn es dann soweit sei, werde man gucken, ob Schenker die üblichen Kriterien der Post für einen Erwerb erfüllt, sagte Meyer in der Medien-Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal. Es gälten die üblichen Kriterien für eine Transaktion - der Erwerb muss den Konzern strategisch nach vorne bringen - sei es mit verstärkter "Managementkapazität oder einem physischen Netzwerk". Die Transaktion müsse "zu einem vernünftigen Preis machbar sein", und das Übernahmeziel müsse "einfach integrierbar sein".

 

Mehrere Aktionäre und Vertreter von Fondsgesellschaften haben sich am Donnerstag skeptisch zu einer möglichen solchen Übernahme geäußert.

 

DWS wäre gegen die Akquisition. "Wir glauben, dass eine derartig große Akquisition mit nachfolgender Restrukturierung und Integration mit großen Risiken für uns Aktionäre behaftet ist. Wir bevorzugen daher kleinere, ausgewählte Ergänzungen im Portfolio", sagte DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh, die die DWS Investment GmbH vertritt.

 

Cornelia Zimmermann von Deka Investment sagte, sie hoffe, dass der Konzern "vor allem bei möglichen Zukäufen - wie etwa dem aktuell diskutierten Einstieg bei DB Schenker - Kosten, Risiken und Chancen sehr genau" abwäge.

 

Vanda Rothacker, Senior ESG Analystin bei Union Investment, hofft, die Entscheidung für oder gegen eine solche Übernahm sei nicht durch politische Erwägungen beeinflusst. Sie wollte vom Management wissen, wie konkret Szenarien für eine mögliche Transaktions durchgerechnet wurden, wie das Unternehmen eine Übernahme aus strategischen Gesichtspunkten betrachte.

 

Appel zufolge "gibt es keine politischen Vorgaben". Wenn allerdings ein Verkauf anstünde, müssten sich mögliche Interessenten "schnell wappnen", um schnell handlungsfähig zu sein. Die Bundesregierung hält über die KfW etwa 20,5 Prozent am Grundkapital der Deutschen Post. Die Deutsche Bahn AG ist zwar seit 1994 privatrechtlich organisiert, gehört aber komplett dem Bund.

 

Quelle: stock3.com

 

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Iron Mountain

 

Iron Mountain Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,71 die Analystenschätzungen von $0,68. Umsatz mit $1,31 Mrd. unter den Erwartungen von $1,32 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Stanley Black & Decker

 

Stanley Black & Decker Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,41 die Analystenschätzungen von -$0,73. Umsatz mit $3,9 Mrd. unter den Erwartungen von $4,01 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Morphosys

 

Morphosys hat am Mittwochabend seine Q1-Zahlen veröffentlicht und damit so überzeugt, dass die Aktie nach Handelsbeginn rund sechs Prozent im Plus steht. Bereits am Dienstag hatte die Aktie des Biotech-Unternehmens mit 19,98 Euro ein Jahreshoch erreicht. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden jedoch Studiendaten zu einem neuen Hoffnungsträger sein.

 

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro gestiegen und hat damit die Analystenschätzungen von 46,3 Millionen Euro deutlich übertroffen. Morphosys konnte zudem seinen Fehlbetrag um rund zwei Drittel auf 44,4 Millionen Euro reduzieren.

 

Das Blutkrebsmedikament Monjuvi spülte insgesamt 19,4 Millionen Euro in die Konzernkasse, was einer Steigerung von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings schließt das Management nicht aus, dass der Monjuvi-Umsatz in diesem Jahr aufgrund der zunehmenden Konkurrenz zurückgehen könnte.

 

Die Suche nach neuen Einnahmequellen wurde daher bereits in der Vergangenheit forciert. Mit der Übernahme des US-Biotech-Unternehmens Constellation Pharmaceuticals hat sich Morphosys 2021 neben Monjuvi einen weiteren Hoffnungsträger ins Haus geholt. In diesem Jahr konzentriert sich der Konzern auf die Erforschung der beiden Medikamente. Forschungsergebnisse werden für Ende 2023 erwartet.

 

Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose. Mittelfristig will Morphosys auch dank der erhofften Zulassung von Pelabresib wieder schwarze Zahlen schreiben.

 

Die Zahlen haben überzeugt, der Weg ist aber noch weit. Pelabresib ist der neue Hoffnungsträger. Die Daten vor dem Jahresende werden richtungsweisend sein. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die US-Banken-Problematik ist nach wie vor im Bewusstsein der Investoren und schwelt weiter im Hintergrund. Daran hat auch die jüngste Übernahme der angeschlagenen Regionalbank First Republic durch die Großbank JPMorgan nichts geändert. Deutsche-Bank-Boss Christian Sewing ist indes diesbezüglich positiv gestimmt und erwartet keine größeren Auswirkungen.

 

Der Konzern-Lenker des deutschen Branchenprimus sieht auch nach der dritten Bankenpleite in den USA binnen weniger Wochen keine Gefahr eines Überschwappens der Krise nach Europa. "Ich kann für den europäischen Bankensektor sagen, dass wir über resiliente, robuste, widerstandsfähige und - jetzt kommt das Wichtigste - nachhaltig profitable Banken verfügen", sagte Sewing, der auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ist, am Donnerstag beim "Ludwig-Erhard-Gipfel" in Gmund am Tegernsee. "Und deshalb mache ich mir keine Sorgen über eine Bankenkrise in Europa."

 

In den USA waren seit Anfang März drei Regionalbanken nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert. Sewing bekräftigte, er sehe "keine Risiken, dass das nach Europa ausstrahlt". Um die Stabilität der großen US-Banken mache er sich ebenfalls keine Sorgen. In Europa war die Großbank Credit Suisse , die bereits vorher Probleme hatte, dank einer staatlich organisierten Notübernahme durch die größere UBS vor dem Untergang gerettet worden.

 

Die Deutsche Bank ihrerseits habe in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie eine spekulative Attacke aushalten könne, sagte Sewing. Deutschlands größtes Geldhaus sei nachhaltig profitabel. Angesprochen auf mögliche Zukäufe sagte der Deutsche-Bank-Chef: "Wir wollen organisch wachsen, aber wenn es Sinn macht auch anorganisch. Aber zurzeit eine große Transformation in Europa zu machen, das könnte ich mir im Moment nicht vorstellen." Dazu fehlten noch die Voraussetzungen, zum Beispiel die Vollendung der Kapitalmarktunion.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht keine Ansteckungsgefahren für die deutschen Banken. Dafür sind die hiesigen Finanzinstitute mit Blick auf Kreditportfolio und Kapitalausstattung top aufgestellt. Für die Deutsche-Bank-Aktie, die am Donnerstag um ihren Vortagesschluss (9,57 Euro) pendelt, ist DER AKTIONÄR überdies optimistisch. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

 
 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Deutsche Post erwägt wegen deutlich gestiegener Kosten, ein Verfahren zur vorzeitigen Erhöhung des Briefportos anzustoßen. Man prüfe, ob gewisse Parameter erfüllt seien und werde dann entscheiden, sagte Post-Vorstand Tobias Meyer am Mittwoch in Bonn. "Natürlich werden wir uns genau anschauen, welche Möglichkeiten es gibt."

 

Allerdings seien die Hürden für den entsprechenden verwaltungsrechtlichen Akt "nicht niedrig", gab er zu bedenken. Die Post darf das Porto nicht selbst festlegen. Stattdessen macht die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde Vorgaben, anhand derer die Post an der Preisschraube drehen darf. Normalweise geschieht dies alle drei Jahre. Das jetzige Porto gilt seit Anfang 2022, damals verteuerte sich der Inlands-Standardbrief von 80 auf 85 Cent. Andere Brief-Arten wurden ebenfalls teurer. Das jetzige Porto läuft planmäßig Ende 2024 aus.

 

Es wurde in einer Zeit festgelegt, als die Inflation noch sehr niedrig war. Dass die Regulierungsbehörde bei der damaligen Berechnung des Preiserhöhungskorridors von einer weiterhin recht niedrigen Teuerung ausging, sieht Meyer kritisch. "Das hat das letzte Mal nicht gut funktioniert, dass man bei dem Verfahren eine viel zu niedrige Inflationen angenommen hat."

Der Bonner Logistiker argumentiert, dass seine Kosten zum Betrieb des Brief-Versandnetzes seither stark gestiegen seien. Die Post ist als sogenannter Universaldienstleister das einzige Unternehmen, das überall in Deutschland Briefe zustellen muss - also nicht nur in Städten, wo die Zustellkosten relativ niedrig sind, sondern auch auf dem Land. Außerdem muss sie Pflichten zum Filialnetz, zur Briefkasten-Erreichbarkeit und zur Geschwindigkeit des Briefversands erfüllen.

 

Die Deutsche Post ist ein sehr gut positioniertes Unternehmen mit solider Bilanz und guten Perspektiven. Die im historischen Bewertungsvergleich und Peergroup-Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel sind daher weiterhin attraktiv, zumal sich auch der starke Chart sehen lassen kann. Der Stoppkurs sollte bei 32,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sartorius

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Laborausrüster Sartorius muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzvorstand (CFO) machen. Amtsinhaber Rainer Lehmann scheidet im Jahresverlauf aus, wie der DAX-Konzern mitteilte. Lehmann gehe Ende Oktober 2023, um eine neue Aufgabe außerhalb des Unternehmens wahrzunehmen.

 

Zur Nachbesetzung der Position und um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten leitete der Aufsichtsrat einen entsprechenden Suchprozess ein. Lehmann ist mit Ausnahme der Jahre 2004 bis 2006 seit 1999 bei Sartorius tätig und wurde im März 2017 zum Finanzvorstand ernannt.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shell

 

LONDON (Dow Jones) - Shell hat im ersten Quartal zwar weniger verdient, dabei aber die Markterwartungen übertroffen. Der Ölkonzern kündigte ein Aktienrückkaufprogramm von 4 Milliarden US-Dollar an.

Der Öl- und Gasriese erwirtschaftete in den drei Monaten bis Ende März einen bereinigten Gewinn von 9,65 Milliarden Dollar und übertraf damit den Marktkonsens von 7,965 Milliarden Dollar. Dies war ein leichter Rückgang gegenüber den 9,81 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2022, übertrifft aber die 9,13 Milliarden Dollar, die im ersten Quartal 2022 gemeldet wurden.

 

Im Vergleich zum vierten Quartal wurden die Gewinne von Shell durch ungünstige Steuerbewegungen und niedrigere Öl- und Gaspreise beeinträchtigt, was teilweise durch niedrigere Betriebskosten und höhere Handels- und Optimierungsergebnisse bei Chemikalien und Produkten ausgeglichen wurde. Außerdem verbuchte das Unternehmen Wertminderungsaufwendungen in Höhe von rund 0,5 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 8,71 Milliarden Dollar im Quartal, verglichen mit 10,41 Milliarden im vierten Quartal und 7,12 Milliarden im ersten Quartal 2022.

 

Shell erklärte eine Dividende von 28,75 Cent pro Aktie für den Berichtszeitraum, die auf dem Niveau des vierten Quartals 2022 liegt, und kündigte an, dass das Unternehmen bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse für das zweite Quartal Ende Juli ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 4 Milliarden Dollar abschließen wird.

 

Quelle: stock3.com

 

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Rational

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Großküchenausstatter Rational hat im ersten Quartal von höheren Preisen und einer steigenden Produktivität profitiert. Die Kosten stiegen zudem nicht so schnell wie der Umsatz, weshalb die Marge zulegte. Die positiven Effekte aus dem Auftaktquartal - wie der Abbau des Auftragsbestands und Preiserhöhungen - dürften nach Aussage des MDAX-Unternehmens im Laufe des Jahres schrittweise abnehmen, weshalb Rational die Prognose für das Gesamtjahr, die von einer sinkenden Marge ausgeht, bestätigte.

 

Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende März um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr auf 282 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte um knapp 40 Prozent auf 66,5 Millionen Euro. Damit rückte die EBIT-Marge auf 23,5 Prozent vor von 21,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieben 51,7 Millionen Euro übrig, das waren 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 4,55 Euro.

 

Rational erwartet im laufenden Jahr weiterhin ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das EBIT dürfte leicht unterproportional zum Umsatz steigen, woraus sich eine Marge leicht unter dem Vorjahreswert von 23 Prozent ergäbe.

 

Heute Abend dürfte es turbulent werden. Der Markt wird vor allem auf den Ausblick der Fed achten. Stellt die Fed weitere Zinsschritte in Aussicht, könnte das den Markt auf dem falschen Fuß erwischen und fallende Kurse dürften die Folge sein. Sieht die Fed jedoch eine Pause nun als angemessen an, dann dürfte dies für Erleichterung sorgen. Für Gold geht es aus technischer Sicht maßgeblich darum, ein neues Allzeithoch zu erreichen.

 

Quelle: stock3.com

 

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BMW

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW hat im ersten Quartal den operativen Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Die operative Marge im Autogeschäft stieg im Vorjahresvergleich deutlich auf 12,1 von 8,9 Prozent und damit wesentlich stärker als von Analysten erwartet. Trotz des guten Jahresstarts bekräftigte der Münchener DAX-Konzern den Margen-Ausblick für das Gesamtjahr. BMW verweist auf höhere Kosten angesichts der Inflationsentwicklung im Jahresverlauf.

 

In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 18,3 Prozent auf 36,853 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 59 Prozent auf 5,375 Milliarden Euro. Im Segment Automobile erreichte BMW den Angaben zufolge ein EBIT von 3,78 (Vorjahr: 2,377) Milliarden Euro. Nach Steuern verdiente BMW im Konzern mit 3,66 Milliarden Euro rund zwei Drittel weniger. Grund ist ein Einmaleffekt im Vorjahr, als das China-Geschäft erstmals vollkonsolidiert wurde.

Analysten haben beim Umsatz und EBIT im Konzern weniger erwartet. Im Auto-Geschäft wurde die Rendite auf 9,9 Prozent geschätzt.

 

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern im Auto-Geschäft weiter mit einer Rendite von 8 bis 10 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 8,6 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern dürfte dieses Jahr deutlich sinken, so der Münchener Autokonzern.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 03.05.2023

Morphosys

 

PLANEGG (dpa-AFX) - Nach einem unerwartet starken Schlussquartal 2022 hat sich das Biotechunternehmen Morphosys auch zum Jahresauftakt besser geschlagen als am Markt gedacht. Der Umsatz der Bayern kletterte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am späten Mittwochabend in Planegg mitteilte. Dabei profitierte Morphosys von einem lebhafteren Geschäft mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi. Dieses spülte in den drei Monaten bis Ende März 20,8 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) in die Konzernkasse, ein Jahr zuvor waren es noch 18,7 Millionen Dollar gewesen.

 

Der operative Verlust fiel zwar aufgrund anhaltend hoher Kosten mit 69,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von minus 68 Millionen Euro aus, Analysten hatten jedoch mit einem schlechteren Betriebsergebnis gerechnet - bei zugleich weitaus weniger Umsatz. Unter dem Strich konnte Morphosys seinen Fehlbetrag um rund zwei Drittel auf 44,4 Millionen Euro reduzieren. Ausschlaggebend waren wie schon im Schlussquartal höhere Finanzerträge. Diese resultierten aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten innerhalb der Kooperationen des Konzerns. Seine Jahresprognose bestätigte der Vorstand.

 

Quelle: comdirect

 

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Gold

 

Beflügelt durch die Bankenkrise in den USA konnte der Goldpreis gestern über 30 Dollar zulegen. Im Schlepptau verbesserte sich auch der Silberpreis und auch die Minen überzeugten. Kaum hat Gold die 2.000-Dollar-Marke übersprungen, schon reden viele wieder von einem Angriff auf das Allzeithoch. Doch davor steht ein entscheidendes Ereignis: Die Fed-Sitzung heute Abend.

 

Technisch betrachtet befindet sich Gold nach wie vor in einer Korrektur. Um diese Korrektur zu beenden, muss Gold die beiden Kerzen von Mitte April (13. Und 14. April) überwinden. Sprich: Der Goldpreis muss über die Marke von 2.049 Dollar ausbrechen. Allerdings wartet anschließend gleich der nächste wichtige Widerstand in Form des Allzeithochs bei 2075 Dollar auf die Bullen. Um es an dieser Stelle etwas abzukürzen: Es bedarf eines Ausbruchs auf ein frisches Allzeithoch, um das Bild wieder zugunsten der Bullen zu wenden.

 

 

Heute Abend nun wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekannt geben. Alles andere als ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten wäre eine Überraschung. Aktuell sehen 86,7 Prozent der Befragten laut dem Fed Watch Tool einen weiteren Zinsschritt heute Abend als wahrscheinlich an. Auch die neuerlichen Verwerfungen bei den US-Banken haben daran nichts geändert. Das entscheidende wird sein: Was sagt Fed-Chef Jerome Powell zum weiteren Vorgehen? Wird er eine Zinspause in Aussicht stellen? Falls ja, dürfte dies der Markt als Zins-Top sehen und das dürfte für Gold und auch Aktien positiv sein. Wird er Andeutungen machen, ob die Zinsen im laufenden Jahr bereits wieder fallen werden? Auch das würde der Markt sicherlich positiv aufnehmen.

 

Heute Abend dürfte es turbulent werden. Der Markt wird vor allem auf den Ausblick der Fed achten. Stellt die Fed weitere Zinsschritte in Aussicht, könnte das den Markt auf dem falschen Fuß erwischen und fallende Kurse dürften die Folge sein. Sieht die Fed jedoch eine Pause nun als angemessen an, dann dürfte dies für Erleichterung sorgen. Für Gold geht es aus technischer Sicht maßgeblich darum, ein neues Allzeithoch zu erreichen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Realty Income

 

Realty Income übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,34 die Analystenschätzungen von $0,32. Umsatz mit $944,4 Mio. über den Erwartungen von $900,73 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Mercadolibre

 

Mercadolibre übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,97 die Analystenschätzungen von $2,81. Umsatz mit $3 Mrd. über den Erwartungen von $2,87 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Starbucks

 

Ungewöhnliches Bild bei Starbucks: Mit einem Minus von sieben Prozent konkurriert der Dividenden-Klassiker heute zeitweise mit AMD um den letzten Platz im Nasdaq 100. Dabei liefen die Geschäfte bei der Kaffeekette zuletzt überraschend gut. Dementsprechend sind auch die Zahlen ausgefallen. Was schmeckt Anlegern also nicht?

 

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal liegt mit 8,7 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) deutlich über der Konsensschätzung der Wall Street (8,4 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrifft mit 0,79 Dollar (plus 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ebenfalls deutlich die erwarteten 0,65 Dollar.

 

In China gab es bei den Verkäufen statt einem erwarteten Minus von 9,9 Prozent ein Plus von drei Prozent. Ein Quartal zuvor war noch ein – coronabedingter – Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen.

 

Was offenbar nicht gut ankommt: Der neue Starbucks-Chef Vasant Narasimhan blieb im Anschluss an die Zahlen bei der bisherigen Jahresprognose und sprach in dem Zusammenhang von „Unsicherheiten, mit denen wir weiterhin weltweit konfrontiert sind“.

 

Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen dieser Tage nicht. Viele Unternehmen blicken offenbar vorsichtig-skeptisch auf den Rest des Jahres. Wenn nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis die Prognosen nicht angehoben werden, ist das für Anleger ein Hinweis darauf, dass die kommenden Quartale womöglich eher schlechter als bislang gedacht laufen könnten. So erklärt sich wohl auch der heutige Rücksetzer bei der Starbucks-Aktie – zumal diese bereits im Vorfeld recht stark gelaufen war.

Der Starbucks-Kurs war bereits direkt nach den Zahlen leicht gefallen und dann im Zuge der Äußerung von Narasimhan zur Jahresprognose weiter abgesackt.

 

 

Charttechnisch ist mit dem heutigen Rücksetzer noch nicht viel passiert, der längerfristige Aufwärtstrend ist intakt. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln.

 

Quelle: Der Akktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat zuletzt mit ihren starken Zahlen zum Jahresauftakt für Furore gesorgt. Doch der Kurs der Aktie konnte davon bislang nicht profitieren. Auch die Analystengilde zeigt sich eher unbeeindruckt (DER AKTIONÄR berichtete). Derweil will der Branchenprimus in einer bestimmten Sparte an frühere Erfolge anknüpfen.

 

Konkret setzt der DAX-Konzern auf eine Erholung des Deal-Geschäfts und will vor diesem Hintergrund die Beratungsteams in der Investmentbank ausbauen. Dies geht aus einem Interview mit Sparten-Chef Fabrizio Campelli hervor, das die Financial Times (FT) geführt hat. Die Investmentbank musste mit Blick auf die jüngsten Q1-Zahlen einen Einbruch um fast 20 Prozent hinnehmen. Zudem spielte das Emissionsgeschäft und Beratungsgeschäft zuletzt ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle. Zur Einordnung: Die Einnahmen aus dem Handelsgeschäft seien im Jahr 2022 neun Mal so hoch wie in der Beratungssparte gewesen. Das wolle Campelli ändern, berichtete jüngst das Handelsblatt.

 

In den vergangenen zwei Monaten hat die Bank den Angaben zufolge 26 Managing Directors eingestellt und plant, weitere anzuheuern. „Wir investieren in die Beratung, die ein Geschäft mit hohen Renditen ist”, sagte Campelli gegenüber der FT. “In den Bereichen M&A (Merger and Acquisitions) und ECM (etwa Börsengänge von Unternehmen und Kapitalerhöhungen) tätig zu sein, sei wichtig, so der Sparten-Boss.

 

Großbritannien sei ein natürlicher Fokus-Markt, auf das Land entfielen 25 Prozent des europäischen Gebührenpools für Unternehmensfinanzierungen. Mit den Neueinstellungen leitender Mitarbeiter und dem gerade angekündigten Übernahme des Londoner Börsenmaklers Numis für etwa 464 Millionen Euro (DER AKTIONÄR berichtete) will die Deutsche Bank ihren globalen Marktanteil in der M&A-Beratung von weniger als zwei Prozent wieder auf das Niveau von 2014 (4,5 Prozent) steigern.

 

Der Plan, die zuletzt strauchelnden Investment-Sparte mit dem Numis-Kauf gezielt zu stärken, könnte (langfristig) aufgehen. Zum einen ist der britische Börsenmakler stark bei den einheimischen Kunden vernetzt und betreut nach Angaben der Deutschen Bank fast 20 Prozent der Unternehmen aus dem FTSE-350-Index. Zudem ist England der mit Abstand größte Investmentbanking-Markt in Europa.

 

Für die Deutsche-Bank-Aktie, die zur Wochenmitte leicht im Minus bei 9,57 Euro notiert, ist DER AKTIONÄR weiterhin optimistisch. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

Quelle: Der Akktionär

 

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Starbucks

 

Ungewöhnliches Bild bei Starbucks: Mit einem Minus von sieben Prozent konkurriert der Dividenden-Klassiker heute zeitweise mit AMD um den letzten Platz im Nasdaq 100. Dabei liefen die Geschäfte bei der Kaffeekette zuletzt überraschend gut. Dementsprechend sind auch die Zahlen ausgefallen. Was schmeckt Anlegern also nicht?

 

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal liegt mit 8,7 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) deutlich über der Konsensschätzung der Wall Street (8,4 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrifft mit 0,79 Dollar (plus 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ebenfalls deutlich die erwarteten 0,65 Dollar.

 

In China gab es bei den Verkäufen statt einem erwarteten Minus von 9,9 Prozent ein Plus von drei Prozent. Ein Quartal zuvor war noch ein – coronabedingter – Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen.

 

Was offenbar nicht gut ankommt: Der neue Starbucks-Chef Vasant Narasimhan blieb im Anschluss an die Zahlen bei der bisherigen Jahresprognose und sprach in dem Zusammenhang von „Unsicherheiten, mit denen wir weiterhin weltweit konfrontiert sind“.

 

Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen dieser Tage nicht. Viele Unternehmen blicken offenbar vorsichtig-skeptisch auf den Rest des Jahres. Wenn nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis die Prognosen nicht angehoben werden, ist das für Anleger ein Hinweis darauf, dass die kommenden Quartale womöglich eher schlechter als bislang gedacht laufen könnten. So erklärt sich wohl auch der heutige Rücksetzer bei der Starbucks-Aktie – zumal diese bereits im Vorfeld recht stark gelaufen war.

Der Starbucks-Kurs war bereits direkt nach den Zahlen leicht gefallen und dann im Zuge der Äußerung von Narasimhan zur Jahresprognose weiter abgesackt.

 

 

Charttechnisch ist mit dem heutigen Rücksetzer noch nicht viel passiert, der längerfristige Aufwärtstrend ist intakt. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln.

 

Quelle: Der Akktionär

 

starbucks-3

 

BMW

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW legt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm auf. Wie der Premiumhersteller mitteilte, soll dieses zweite Programm ein Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro haben und im Anschluss an das erste Rückkaufprogramm starten. Das Rückkaufprogramm betrifft den weiteren Angaben zufolge Stamm- und Vorzugsaktien, wobei das Volumen für Vorzugsaktien auf maximal 350 Millionen Euro beschränkt ist. Abgeschlossen sein soll das zweite Rückkaufprogramm spätestens bis zum 31. Dezember 2025.

 

Das Aktienrückkaufprogramm diene hauptsächlich dem Zweck der Einziehung von Aktien mit entsprechender Herabsetzung des Grundkapitals, so der DAX-Konzern. Es könne aber auch im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms genutzt werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Fuchs (Petrolub) SE

 

Die FUCHS PETROLUB SE wird künftig unter dem Namen FUCHS SE firmieren. Der Beschluss zur Umfirmierung wurde bei der Hauptversammlung am 3. Mai 2023 gefasst.

 

„Das Wort PETROLUB referenziert auf den Ursprung der Rohstoffe und ist heute weder in der Markenkommunikation noch bei der Firmierung der Konzerngesellschaften von Bedeutung und kann zu einer falschen Vorstellung unseres Geschäftsmodells führen“, erläutert Technikvorstand Sebastian Heiner. FUCHS konzentriert sich schon lange auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb hocheffizienter Schmierstofflösungen zum Betrieb von Anlagen und Maschinen. Angesichts der wachsenden technischen Anforderungen und Nachhaltigkeitsbestrebungen richtet sich der Schwerpunkt auf hochleistungsfähige Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen. Aus diesem Grund ist der Namensbestandteil PETROLUB nicht mehr zeitgemäß. Ferner ist das Wort PETROLUB nicht Bestandteil der Firmierung der 56 FUCHS-Tochtergesellschaften weltweit und spielt daher aus Sicht der Kunden keine Rolle.

 

„Als Hightech-Unternehmen wollen wir unsere Technologieführerschaft in strategisch wichtigen Anwendungsbereichen ausbauen, sei es in den Bereichen Digitalisierung, Future Mobility oder Nachhaltigkeit. Mit der aktuellen Umfirmierung unterstreichen wir unsere Fokussierung auf fortschrittliche, prozessorientierte und ganzheitliche Lösungen für Schmierstoffe und Funktionsflüssigkeiten“, bekräftigt Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs.

 

Das Produktportfolio von FUCHS umfasst heute mehr als 10.000 Produkte in nahezu allen Branchensegmenten, unter anderem auch neuartige Funktionsflüssigkeiten, wie zum Beispiel Thermofluide, die die Temperatur im Antrieb von Elektroautos regeln oder auch in großen Rechenzentren eingesetzt werden.

 

Die Umfirmierung in FUCHS SE wird voraussichtlich zum 3. Juli 2023 erfolgen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alibaba

 

Alibabas Cloud-Sparte ist eigentlich der Hoffnungsträger in Sachen Wachstum. Doch selbst in diesem Bereich deutet sich ein großes Problem an. Ohnehin lief die Erholung in China bislang nicht ganz so gut wie erhofft – dementsprechend sind auch die Kurse wieder unter Druck geraten. Die Alibaba-Aktie befindet sich gerade an einem entscheidenden Punkt.

 

Um das Wachstum anzukurbeln und wohl auch, um sich seiner Rivalen zu erwehren, kürzt Alibaba die Preise für seine Cloud-Dienste ab dem 7. Mai um 15 bis 50 Prozent, teilte eine Sprecherin des Unternehmens vor einigen Tagen mit. Das könnte natürlich den Umsatz ankurbeln, dürfte aber die Gewinne schmälern.

 

Alibaba-Chef Daniel Zhang kümmert sich seit einiger Zeit persönlich um den Bereich, der künftig ausgegliedert und an die Börse gebracht werden könnte. Für die Beta-Testphase von Alibabas KI-Modell Tongyi Qianwen sollen sich mehr als 200.000 chinesische Unternehmen beworben haben. Alibaba selbst will die KI-Fähigkeiten laut Zhang in „naher Zukunft“ in alle Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens integrieren.

 

Allerdings kriegt ausgerechnet der Cloud-Bereich ordentlich Druck von einem Staatsunternehmen. So hat China Telecom nach der Alibaba-Ankündigung ebenfalls chatGPT-artige Dienste und Preissenkungen für seine Cloud angekündigt. China Telecom ist der drittgrößte Cloud-Anbieter in China nach Alibaba und Huawei.

 

Unterdessen ist Alibabas Kerngeschäft ebenfalls unter Druck, weil der Aufschwung nicht ganz so stark wie erhofft verläuft. Die Jugendarbeitslosigkeit ist historisch hoch. Dementsprechend habe Analysten ihre Schätzungen zuletzt leicht gesenkt.

 

Quelle: stock3.com

 

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CVS

 

CVS Health Corp. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,20 die Analystenschätzungen von $2,10. Umsatz mit $85,3 Mrd. über den Erwartungen von $80,91 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

Kreise: Airbus liefert im April rund 55 Jets aus.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Weniger Auslieferungen als im Vorjahr und Investitionen haben Airbus im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern.

Im Zeitraum von Januar bis März sank der Umsatz um 2 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit 11,4 Milliarden gerechnet.

 

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) sackte um knapp 40 Prozent auf 773 Millionen Euro ab. Die Analystenprognose hatte auf 749 Millionen gelautet. Unter dem Strich verdiente Airbus 466 Millionen Euro, das waren über 60 Prozent weniger als im Vorjahr.

 

Der freie Cashflow (FCF) vor Fusionen und Akquisitionen (M&A) sowie Kundenfinanzierungen lag wegen des Aufbaus von Lagerbeständen bei minus 889 Millionen Euro nach einem positiven Wert von 213 Millionen im Vorjahr.

 

Im laufenden Jahr will der Konzern das bereinigte EBIT weiterhin auf 6,0 Milliarden Euro steigern, von 5,63 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Bei den Flugzeugauslieferungen hat sich Airbus 2023 wieder 720 Maschinen vorgenommen. So viele Maschinen wollte der Konzern ursprünglich im vergangenen Jahr an seine Kunden übergeben, musste das Ziel wegen Problemen in der Lieferkette aber zunächst senken und dann ganz kassieren. Beim freien Cashflow (FCF) vor M&A peilt Airbus weiterhin 3,0 Milliarden Euro an, nach 4,68 Milliarden 2022.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post hatte im ersten Quartal nach Angaben von CFO Melanie Kreis im deutschen Brief- und Paketgeschäft 115 Millionen Euro an Mehrkosten im Zusammenhang mit der Tarifeinigung zu verkraften. Für das Gesamtjahr beziffert der Konzern die Kosten auf 400 Millionen Euro. Im ersten Quartal sei ein höherer Anteil davon angefallen, da mehr Personal angesichts des Risikos möglicher unbefristeter Streiks vorgehalten wurde, sagte Kreis in der Telefonkonferenz mit Investoren.

 

Der Konzern hatte sich im März mit der Gewerkschaft Verdi auf einen 24-monatigen Tarifvertrag für die 160.000 Tarifbeschäftigten bei Post & Paket Deutschland geeinigt, der eine durchschnittliche Tariferhöhung von 11,5 Prozent über alle Einkommensgruppen hinweg vorsieht. Enthalten ist in dem Paket eine steuerfreie Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von 3.000 Euro zwischen April 2023 und März 2024.

 

Post & Paket Deutschland hatte mit einem 61-prozentigen EBIT-Rückgang Kreis zufolge "ein schwieriges erstes Quartal". Angesichts des möglichen Streiks seien die Kunden vor Ostern zurückhaltend gewesen. Im Jahresverlauf rechnet Kreis mit einer "etwas positiveren" Entwicklung, allerdings bleibe das Umfeld schwierig angesichts von Kosteninflation und der vom Gesetzgeber begrenzten Möglichkeiten, die Preise zu erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Barrick Gold

 

Barrick Gold Corp. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,14 die Analystenschätzungen von $0,13. Umsatz mit $2,64 Mrd. über den Erwartungen von $2,62 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Soll der Internationale Währungsfonds (IWF) Teile seines Goldbestands verkaufen oder nicht? Dieses Thema ist mittlerweile zum Politikum geworden. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien haben sich dafür ausgesprochen. Damit soll der Fonds künftig die Klimapolitik mit günstigen Krediten unterstützen. Doch Finanzminister Christian Lindner scheint davon nicht begeistert.

 

„Es gibt keine Notwendigkeit, die Risikovorsorge des IWF anzuzapfen“, sagte Lindner Welt am Sonntag. „Die Goldbestände für andere Zwecke einzusetzen wäre nicht nur ordnungspolitisch falsch, sondern auch geeignet, die bewährte Rolle des IWF zu untergraben.“ Lindner sieht die Hauptaufgabe des Währungsfonds darin, Gefahren für die globale Finanzstabilität abzuwenden. Dafür sei der Fonds mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet. Eines Verkaufs des Goldes des IWF bedarf es daher nicht. Der IWF verfügt mit immerhin 2.814 Tonnen offiziell über die drittgrößten Goldreserven nach den USA und Deutschland.

 

 

Lindner vertritt damit eine andere Auffassung als beispielsweise sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire, der sich durchaus vorstellen kann, einen kleinen Teil der Goldbestände zu verkaufen. Damit will er einer drohenden Förderlücke zuvorkommen, die andernfalls durch die Länder ausgeglichen werden müsse. Laut der Welt am Sonntag sagte er, er rufe den IWF auf, eine Analyse der internen Ressourcen des Fonds zu starten, einschließlich möglicher Goldverkäufe. Auch Großbritannien sieht Goldverkäufe als mögliches Mittel, um dem IWF mehr Finanzmittel zu verschaffen.

 

Es ist interessant, dass einige westliche Länder gerne den umgekehrten Weg von beispielsweise China gehen wollen, die sukzessive ihre Goldreserven aufstocken, um sich vom Dollar unabhängiger zu machen. Der Westen tut gut daran, seine Goldbestände zu behalten und seine Devisenreserven in diese Richtung zu diversifizieren.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post hat im ersten Quartal rückläufige Umsätze und deutliche Gewinnrückgänge verzeichnet, dabei aber die Konsenserwartungen übertroffen. Die Rückgänge fielen beim Umsatz am stärksten im Frachtgeschäft Global Forwarding, Freight (GFF) aus, beim operativen Gewinn (EBIT) am stärksten im deutschen Brief- und Paketsegment.

 

Für die Prognose im Gesamtjahr sowie für 2025, die seit Anfang März besteht, sieht sich der Bonner DAX-Konzern auf Kurs. Diese sieht für 2023 einen Rückgang beim operativen Gewinn (EBIT) auf 6 bis 7 Milliarden Euro (von 8,436 Milliarden Euro 2022) sowie beim Free Cashflow auf 3 Milliarden Euro (2022: 4,6 Milliarden Euro) vor.

 

Im Auftaktquartal sank der Umsatz um gut 7 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro. Das EBIT betrug rund 1,64 Milliarden Euro, ein Minus von 24 Prozent zum Vorjahreswert von rund 2,2 Milliarden. Nach Steuern und Dritten gab der Gewinn um knapp 33 Prozent nach auf 911 Millionen Euro, im Vorjahr hatte er bei rund 1,4 Milliarden Euro gelegen. Je Aktie unverwässert betrug der Gewinn 0,76 Euro, nach 1,10 Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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Porsche (SE)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Sportwagenhersteller Porsche hat im ersten Quartal dank steigender Autoverkäufe sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis um mehr als ein Viertel erhöht. Die operative Umsatzrendite blieb mit 18,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte die Porsche AG.

 

"Die Märkte bleiben global volatil - umso zufriedener sind wir mit unseren Zahlen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke laut Mitteilung. Der Umsatz stieg um 25,5 Prozent auf 10,10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 25,4 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro. Mit der Rendite von 18,2 Prozent lag Porsche unter den Konsenserwartungen von Analysten mit 18,8 Prozent.

 

Die Auslieferungen steigerte die zum Volkswagen-Konzern gehörende Marke in den ersten drei Monaten den Angaben zufolge spürbar um 18 Prozent. Dabei habe es nach wie vor Einschränkungen bei der Teileverfügbarkeit gegeben. Der Netto-Cashflow im Autogeschäft kletterte noch kräftiger um 84 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Das Vorjahresquartal war aber wesentlich stärker von den Verwerfungen in der Lieferkette belastet.

 

Mit der erzielten Umsatzrendite im ersten Quartal liegt der Sportwagenhersteller auf Kurs zur Erreichung des Jahresziels von 17 bis 19 (Vorjahr 18,0) Prozent. Porsche erzielt von allen VW-Marken die mit Abstand höchste Rendite. Den Konzernumsatz sieht Porsche dieses Jahr weiterhin im Korridor von rund 40 bis 42 (37,6) Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

 

Zahlen und Ausblick von Amazon haben nicht gereicht, die Aktie anzutreiben und wichtige Charthürden zu überwinden. Nun stellen sich die Anleger die Frage: Woher sollen in den kommenden Wochen die Kursimpulse kommen? Ein Blick zurück zeigt: Von Mai bis November haben die Anleger bei Amazon stets zugegriffen.

 

Amazon hat das Break verpasst. Die Aktie ist an der bedeutenden 200-Tage-Linie abgeprallt und hat auf der Unterstützung im Bereich 102 Dollar (Tiefs vom Mai und Juni 2022) aufgesetzt. Als nächste Unterstützungen warten die psychologische wichtige 100-Dollar-Marke, die 50-Tage-Linie (99,15 Dollar) und die 100-Tage-Linie (96,37 Dollar).

 

Fallen diese Marken, droht ein zeitnaher Abverkauf bis auf 90 Dollar (Tief vom März).

Doch für die Bullen gibt es Hoffnung, denn rein statistisch gesehen, kommen bis zum Winter starke Monate die Aktie. Das gilt für die Zeiträume von zehn, 20 und 25 Jahren (seit IPO).

 

Kurshistorie seit 2012 (Durchschnittswerte): Mai +0,7 Prozent, Juni +4,3, Juli +5,3, August +2,6, September -0,1%, Oktober +1,6 und November +5,0.

 

Historie seit 2002: Mai +3,3 Prozent, Juni +1,9, Juli +3,6, August +2,6, September +3,8, Oktober + 2,3 und November +5,0.

Historie seit IPO: Mai +1 Prozent, Juni +5,4, Juli +1,5, August +2,6, September +4, Oktober +2,5, November +8,4.

 

In allen Fällen ging es erst im Dezember abwärts mit der Aktie.

 

Amazon befindet sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. An unserer positiven Einschätzung hat auch der moderate Ausblick auf Q2 nichts geändert, denn das Gesamtpaket stimmt beim E-Commerce- und Cloudgiganten.
Kursziel: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 02.05.2023

Booking

 

Den Turbulenzen an den US-Aktienmärkten zum Trotz setzt Booking Holdings den beeindruckenden Steigflug aus den vergangenen Wochen fort und knackt am Dienstag ein Allzeithoch. Seit Oktober 2022 ist der Titel um annähernd 70 Prozent gestiegen, seit Jahresbeginn um 38 Prozent. Für Anleger könnte es sich lohnen, bei dem führenden Online-Reisevermittler zunächst an Bord zu bleiben.

 

Die Aktie von Booking kletterte am Dienstag im frühen US-Geschäft auf in der Spitze 2.731 Dollar und knackte damit das Rekordhoch vom Februar 2022. Aktuell kostet eine Aktie 2.700 Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vortag.

Ein Blick auf den langfristigen Chart belegt, dass Allzeithochs bei Booking zuletzt eher eine gute Ausstiegsgelegenheit gewesen sind. Im Herbst 2021 brach das Papier von 2.700 Dollar auf 2.000 Dollar ein, im Frühjahr 2022 von einem leicht höheren Niveau sogar auf 1.800 Dollar. Der russische Überfall auf die Ukraine hatte die Welt in Angst und Schrecken versetzt und zu einer Korrektur geführt.

 

Was könnte dieses Mal anders sein, außer, dass aller guten Dinge bekanntlich drei sind? Zum einen hat der Konzern Ende Februar starke Quartalszahlen gemeldet und Branchenexperten rechnen in den kommenden Monaten mit einer weiterhin positiven Entwicklung des operativen Geschäfts. Zum anderen erscheint die Aktie trotz des starken Laufs noch nicht zu hoch bewertet. Das KGV auf Basis der für das aktuelle Geschäftsjahr beträgt moderate 20.

 

Was Booking abgesehen vom starken Kursverlauf bietet, ist die Fantasie auf einen Split. In den vergangenen zwölf Monaten haben selbst Unternehmen für eine solchen Maßnahme votiert, die das bis dato vermieden hatten, etwa Amazon und Alphabet. Ein Stocksplit im Verhältnis 10 oder 15 zu 1 würde den Kurs verbilligen und die Aktie für breitere Anlegerschichten attraktiv machen.

 

An der fundamentalen Bewertung eines Unternehmens
ändert eine solche Maßnahme hingegen nichts.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Clorox

 

Clorox übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,51 die Analystenschätzungen von $1,22. Umsatz mit $1,92 Mrd. über den Erwartungen von $1,82 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Starbucks

 

Starbucks übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,74 die Analystenschätzungen von $0,65. Umsatz mit $8,7 Mrd. über den Erwartungen von $8,4 Mrd.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

 

Trotz deutlicher Einbußen im Corona-Geschäft ist das Auftaktquartal für den US-Arzneimittelkonzern Pfizer besser ausgefallen als gedacht. Der Konzernumsatz sank zwar im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf fast 18,3 Milliarden US-Dollar, Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem weitaus größeren Schwund gerechnet.

Abseits des Covid-Geschäfts konnte Pfizer aus eigener Kraft um fünf Prozent zulegen, wie der Pharmakonzern am Dienstag in New York mitteilte.

 

Den Ausschlag für den im Vergleich zu den Markterwartungen überraschend guten Quartalsumsatz gab jedoch ausgerechnet das rückläufige Corona-Geschäft mit der Impfung Comirnaty und der Arznei Paxlovid, wie Chris Schott sagte, Pharmaexperte bei der US-Investmentbank JPMorgan. Diese beiden Mittel steuerten in den drei Monaten bis Ende März zusammen immerhin noch 7,1 Milliarden US-Dollar und damit mehr als ein Drittel des gesamten Konzernumsatzes bei. Ein erster Fingerzeig auch in Richtung BioNTech.

 

Die Pfizer-Aktie legte im frühen Handel um ein Prozent zu. Nach der Sonderkonjunktur, die der US-Pharmakonzern dank der Pandemie zunächst auch an der Börse erlebt hatte, war das Papier bereits im vergangenen Jahr angesichts sinkender Nachfrage auf dem Rückzug gewesen.

 

Seit dem Jahreswechsel hat es nochmals fast ein Viertel eingebüßt, seit dem zur Glanzzeit Ende 2021 erreichten Niveau von fast 62 Dollar sind inzwischen sogar mehr als ein Drittel dahin. Im vergangenen Jahr war Pfizer in der Riege der großen Pharmakonzerne einer der schlechtesten Werte gewesen.

 

Im vergangenen Quartal aber schlug sich das Unternehmen auch ergebnisseitig weitaus besser als gedacht, wenngleich der Gewinn unter dem Strich insgesamt um 30 Prozent auf 5,54 Milliarden Dollar zurückging. Der Vorstand bestätigte die Jahresziele und geht damit für 2023 weiterhin von einem deutlichen Umsatz- und
Ergebnisrückgang aus.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Barrick Gold

 

Die Angst vor weiteren Pleiten unter den amerikanischen Regionalbanken treibt den Goldpreis am Dienstag deutlich über 2.000 Dollar und damit in Schlagdistanz zu den Rekordhochs von August 2020 und März 2022. Im Sog des Anstiegs geht es für die Aktien der Minengesellschaften ebenfalls steil nach oben und vor allem Barrick Gold könnte in den kommenden Tagen für Goldfans spannend werden – und nicht nur für die.

 

Der Kollaps bei First Republic wurde abgewendet, die Regionalbank an JPMorgan zwangsverkauft. Doch eine Erleichterung will sich an der Wall Street nicht einstellen. Im Gegenteil. Am Dienstag rauschen die Aktien weiterer Regionalbanken in die Tiefe und signalisieren damit: Die Krise ist noch nicht vorbei.

 

Auf der Suche nach sicheren Häfen in unruhigen Zeiten greifen die Anleger wieder vermehrt bei Gold zu. Der Preis je Feinunze überspringt am Dienstag erneut die 2.000-Dollar-Marke und notiert aktuell bei 2.024 Dollar rund 1,4 Prozent im Plus. Hält die Verunsicherung am Markt an, könnte schon kurzfristig das Allzeithoch vom März 2022 bei 2.072 Dollar in Angriff genommen werden. Gemeinsam mit dem Rekordhoch vom August 2020 bei 2.060 Dollar bildet es charttechnisch gesehen eine horizontale Widerstandszone.

 

Ein Break eröffnete weiteres Potenzial bis in den Bereich um 2.400 Dollar.

 

Investoren sollten vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung beim Goldpreis die Aktien von Minengesellschaften im Auge behalten, deren Aktien in der Regel mit einem Hebel auf Goldpreisschwankungen reagieren. Sehr interessant sieht aktuell die Aktie des Top-Players Barrick Gold aus, die sich am Dienstag um 3,6 Prozent auf 19,69 Dollar in die Höhe schraubt.


Charttechnisch betrachtet verläuft eine hartnäckige horizontale Widerstandslinie bei 20,17 Dollar, deren Break mit hoher Wahrscheinlichkeit Anschlusskäufe nach sich ziehen sollte und dem Papier (in diesem Fall) Potenzial bis zunächst 23,50 Dollar eröffnet.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Amazon will laut Business Insider seine eigene ChatGPT-Technologie in Alexa implementieren.

 

 

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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T.Rowe Price

 

T. Rowe Price Group Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,69 die Analystenschätzungen von $1,65. Umsatz mit $1,54 Mrd. über den Erwartungen von $1,53 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Pfizer

 

Pfizer Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,23 die Analystenschätzungen von $0,98. Umsatz mit $18,3 Mrd. über den Erwartungen von $16,64 Mrd. Pfizer erwartet 2023 weiter einen Gewinn je Aktie von $3,25 bis $3,45.

 

Quelle: stock3.com

 

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ITW

 

Illinois Tool Works übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,33 die Analystenschätzungen von $2,23. Umsatz mit $4 Mrd. über den Erwartungen von $3,98 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Michael Lee, ehemaliger Vizepräsident von Morgan Stanley, glaubt, dass die US-Bankenkrise noch nicht zu Ende ist. In einem Interview mit Kitco News am Wochenende zweifelte er an der Stabilität des Finanzsystems. Neben einer geringeren Anzahl an Banken in den USA geht er auch von einem deutlich höheren Goldpreis aus.

 

"Sie werden deutlich weniger kleine Sparkassen im ganzen Land sehen", prognostizierte er. "Wir könnten die Anzahl der Banken [in den USA] durch Konsolidierung halbieren ... dieser Zusammenbruch in der Kreditvergabe, den man landesweit wahrnehmen wird, wird die Wirtschaft verlangsamen. Das ist es, wodurch die Inflation zurückgeht."

 

Während die Wirtschaft schwächer wird und eine "finanzielle Katastrophe" einsetzt, sieht Lee den Goldpreis steigen. Er könne sogar 5.000 Dollar pro Unze erreichen, da seine Rolle als Krisenabsicherung einsetzt.

 

"Ich glaube, es wird etwas Schlimmes passieren", erklärte er. "Wenn Gold jetzt ausbricht, könnte das Hoch dieses Zyklus zweieinhalb Mal so hoch liegen wie das vorherige."

 

Noch ist Gold weit von der 5.000-Dollar-Marke entfernt. Doch im März hat man gesehen, wie schnell es für das Edelmetall nach oben gehen kann, wenn das Bankensystem unter Druck kommt. DER AKTIONÄR bleibt bullish und rechnet mit einem Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat letzte Woche in ihre Bücher blicken lassen und ist mit einem Milliardengewinn besser als gedacht ins neue Geschäftsjahr gestartet. Bisher zeigen sich die Analysten von den Zahlen aber wenig beeindruckt. Vielmehr machen derzeit die Numis-Übernahme sowie Gerücht zum Ausbau des Investmentbank-Beratungsteams Hoffnung.

Die Ergebnisse des ersten Quartals zeigten, dass die Bank auf gutem Weg sei, die vom Vorstand gesetzten Ziele für 2025 "zu erreichen oder zu übertreffen", bilanzierte Konzernchef Christian Sewing. Doch die Reaktionen darauf blieben verhalten. Die Analysten von der DZ Bank, RBS, Credit Suisse, JP Morgan und Goldman Sachs belassen ihre Einschätzungen. Lediglich Metzler stuft die Aktie von „Sell“ auf „Hold“ mit einem Kursziel von 10,40 Euro hoch.

Am Freitag gab die Deutsche Bank bekannt, dass sie ihr Geschäft mit Firmenkunden mit einem Zukauf in Großbritannien verstärken will. Der DAX-Konzern hat sich mit dem Verwaltungsrat der britischen Investmentbank Numis auf deren Übernahme geeinigt, wie beide Seiten am Freitag in Frankfurt und London mitteilten. Den Numis-Aktionären bieten die Deutschen 350 Pence je Anteilschein - ein Aufschlag von 72 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag. Die Offerte bewertet Numis den Angaben zufolge mit etwa 410 Millionen Britischen Pfund (gut 463 Mio Euro).

 

Durch die Übernahme solle "eine führende britische Investmentbank" entstehen, hieß es weiter. Dazu solle das bestehende Deutsche-Bank-Geschäft rund um Unternehmensfinanzierung im Vereinigten Königreich und Irland mit Numis gebündelt werden. Einen Vollzug des Deals erwartet die Deutsche Bank für das vierte Quartal, sofern neben den Numis-Aktionären auch die Aufsichtsbehörden zustimmen. Ab dem kommenden Jahr soll die Übernahme positiv zum Gewinn je Aktie der Deutschen Bank beitragen.

 

Des Weiteren setzt die Bank auf die Erholung des Dealgeschäfts und will vor diesem Hintergrund laut der Financial Times die Beratungsteams in der Investmentbank ausbauen. Mit den Neueinstellungen leitender Mitarbeiter und dem gerade angekündigten Numis-Deal will die Deutsche Bank ihren globalen Marktanteil in der M&A-Beratung von weniger als zwei Prozent wieder auf das Niveau von 2014 von 4,5 Prozent steigern.

 

Trotz der Zurückhaltung der Analysten kamen die Zahlen unter dem Strich am Markt gut an, die Aktie der Deutschen Bank legte nach den Zahlen zu. Das derzeitige Zinsumfeld spielt dem Kreditinstitut klar in die Karten. Die Aktie bleibt auf der Kaufliste, Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 7,00 Euro nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Bei Apple steht am Donnerstag (4. Mai) nach US-Börsenschluss die Zwischenbilanz für das zweite Geschäftsquartal (bis Ende März) auf der Agenda. Diese dürften laut Bank of America zwar schwächer als im Vorjahreszeitraum, aber im Rahmen der Erwartungen der Wall Street ausfallen. Sorgen bereitet Anayst Wamsi Mohan allerdings der Ausblick.

Apple sollte in der Lage sein, die Umsatz- und Ergebniserwartungen von durchschnittlich 92,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,43 Dollar zumindest zu erfüllen, schreibt der Analyst in einer aktuellen Studie vor der Zahlenvorlage. Die Prognose seines Instituts liegt mit 92,4 Milliarden Dollar Umsatz und einem EPS von 1,40 Dollar nur knapp unter der Konsensschätzung der übrigen Experten.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das deutlichen Rückgängen, denn damals hatte Apple bei Erlösen von 97,3 Milliarden Dollar ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,53 Dollar erwirtschaftet. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds ist das allerdings keine große Überraschung.

„Wir erwarten, dass die stärkere iPhone-Nachfrage die Schwäche in anderen Hardware-Kategorien ausgleichen wird und dass das Service-Geschäft vom Wachstum der Abonnenten profitieren wird, während der App Store schwach bleibt“, so Mohan. Dass sich die Lage im dritten Geschäftsquartal deutlich aufhellt, erwartet er allerdings nicht – und gibt eine entsprechend trübe Prognose ab.

So könnte Apple für das laufende Quartal einen erneuten Umsatzrückgang um rund ein Prozent in Aussicht stellen, warnt der Experte.Er selbst hat für das Q3 ein EPS von 1,17 Dollar bei Erlösen von 81,7 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Als mögliche Gründe nennt er die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden und negative Wechselkurseffekte.

Insbesondere Macs und iPads hätten mit makroökonomischem Gegenwind und hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr zu kämpfen, so Mohan. Im vergangenen Jahr hatte das überarbeitete MacBook Pro mit dem damals neuen M1-Chip die Nachfrage angekurbelt. „In diesem Jahr sehen wir Gegenwind sowohl durch geringere Konsumausgaben als auch durch nachlassende Unternehmensausgaben.“

Als Konsequenz könnte Apple womöglich auch etwas weniger Geld für weitere Aktienrückkäufe bereitstellen. Bei der Bank of America rechnet man damit, dass der Tech-Riese dafür am Donnerstag weitere 80 Milliarden Dollar zur Verfügung stellt. In den vergangenen beiden Jahren hatte Apple jedoch für jeweils 90 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft.

Der Analyst hat daraufhin sein „Neutral“-Rating für die Apple-Aktie bestätigt, das Kursziel aber von 168 auf 173 Dollar erhöht. Damit sieht er die Aktie auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet, nachdem sie am gestrigen Montag knapp oberhalb von 170 Dollar den höchsten Stand des laufenden Jahres markiert hatte.

Dass sich das Wachstum im operativen Geschäft zuletzt etwas abgekühlt hat, ist für die meisten Anleger kein Grund zur Sorge. Dank der Hoffnung auf frische Impulse durch neue Produkte und großzügige Aktienrückkäufe ist die Investmentstory bei Apple weiterhin intakt und der Kurs unterwegs in Richtung Allzeithoch. Auch DER AKTIONÄR bestätigt vor den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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HSBC

 

LONDON (Dow Jones) - Die britische Bank HSBC hat dank steigender Zinsen ihren Gewinn im ersten Quartal vervielfacht und will den Aktionären die erste Quartalsdividende seit dem Jahr 2019 zahlen. Zudem kündigte das Geldhaus einen Aktienrückkauf im Volumen von mehr als 2 Milliarden US-Dollar an.

 

Der Nettogewinn kletterte in den drei Monaten auf 10,33 Milliarden US-Dollar von 2,76 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten deutlich weniger erwartet. Die Erträge kletterten im Quartal um zwei Drittel auf 20,17 Milliarden Dollar, vor allem dank höherer Zinseinnahmen. Die HSBC profitiere in den drei Monaten auch von einem Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar aus der Übernahme der britischen Tochter der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank.

 

Für das Quartal will die Bank den weiteren Angaben zufolge eine Dividende von 0,10 Dollar je Aktie an die Anteilseigner ausschütten.

 

Die HSBC Holdings plc hält laut Mitteilung an ihrem Ziel fest, ab 2023 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von mindestens 12 Prozent zu erreichen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shop Apotheke

 

Der Arzneimittelversender Shop Apotheke Europe sieht sich nach einem starken Auftaktquartal auf einem guten Weg zu seinen Jahreszielen. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisentwicklung lägen auf Kurs, teilte die im Nebenwerte-Index SDAX notierte Online-Apotheke am Dienstag im niederländischen Sevenum zur Vorlage endgültiger Zahlen mit.

Demnach war der Umsatz dank starker Nachfrage im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent auf 372 Millionen Euro gestiegen, was noch etwas über den jüngst vorab veröffentlichten Eckdaten lag.

 

 

Dabei gelang Shop Apotheke im Tagesgeschäft die Rückkehr in die schwarzen Zahlen: Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 8,8 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor wegen hoher Kosten noch ein Minus von 4,3 Millionen Euro angefallen war. Dies war mehr als von Analysten erwartet.

Die entsprechende Betriebsmarge verbesserte sich somit um 3,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent, womit sie am oberen Ende der vom Management bestätigten Jahresprognose für die Marge herauskam. Auch an seinen übrigen Zielen für den freien Barmittelfluss und den Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneien hält der Vorstand von Shop Apotheke Europe fest.

 

Shop Apotheke Europe wächst kräftig und erzielt Fortschritte im Hinblick auf die Profitabilität. Im frühen Handel kann das Papier erneut gut drei Prozent zulegen und nähert sich damit der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke. Seit Erstempfehlung im Oktober 2022 beläuft sich inzwischen auf gut 130 Prozent. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Nach satten 15 Jahren tritt Frank Appel in der neuen Woche seinen Chef-Posten bei der Deutschen Post ab. Sein Nachfolger Tobias Meyer gibt seinen Einstand bei der Präsentation der Zahlen zum ersten Quartal. Einen Tag später soll der 47-Jährige auf der Hauptversammlung zum neuen Chef des Konzerns ernannt werden.

 

Angekündigt war der Wechsel schon vor rund anderthalb Jahren, der Vollzug ging schrittweise vonstatten. Zunächst gab Meyer im vergangenen Sommer seine bisherige Verantwortung für das Geschäft Post und Paket Deutschland ab, übernahm dafür bereits die Konzernverwaltung von Appel. Die operative und strategische Verantwortung bekommt er nun in der neuen Woche übertragen.

 

 

Und Appel? Der wurde nicht müde, bei Auftritten zu betonen, wie gut es gewesen sei, dass in einer Krise wie dem Ukraine-Krieg ein erfahrener Manager wie er selbst an der Spitze des Konzerns stand. Der Manager wähnt den Konzern aber auch zukünftig in guten Händen. Er habe stets gehofft, dass sein Nachfolger "besser oder anders" sei als er selbst, Meyer sei beides.

 

Bislang ist der neue Post-Chef eher wenig in Erscheinung getreten. Überhaupt gilt er als ruhiger und zurückhaltender als Appel. Er steht vor der Herausforderung, dem Unternehmen seine Handschrift zu verleihen. Denn unter seinem Vorgänger wandelten sich die Bonner vom deutschen Briefdienstleister zu einem globalen Logistikkonzern, der insbesondere in Europa und in Teilen Asiens den US-Konkurrenten Fedex und UPS das Wasser reichen kann.

 

Eine von Meyers Hauptaufgaben dürfte es sein, das Geschäft im Heimatmarkt (Post&Paket Deutschland) wieder auf die Füße zu stellen. Schließlich hat er es drei Jahre lang als Vorstandsmitglied verantwortet. Das Segment leidet angesichts zurückgehender Sendungsmengen und hoher Kosten.

 

Die Ertragsperle des Konzerns ist mittlerweile das Geschäft mit zeitkritischen Sendungen (DHL Express). Es erwirtschaftete 2022 mit mehr als vier Milliarden Euro fast die Hälfte des operativen Konzerngewinns. Das verantwortliche Vorstandsmitglied John Pearson prognostizierte im März im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX für das Segment einen starken Schlussspurt im ersten Quartal.

 

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich gestimmt, dass das Geschäft bei der Deutschen Post auch unter dem neuen Chef weiterhin floriert. Denn Meyer übernimmt ein sehr gut positioniertes Unternehmen mit solider Bilanz und guten Perspektiven. Die im historischen Bewertungsvergleich und Peergroup-Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel bleiben attraktiv. Der Stoppkurs sollte nun auf 32,00 Euro nachgezogen werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 01.05.2023

Leggett & Platt

 

Leggett & Platt übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,39 die Analystenschätzungen von $0,26. Umsatz mit $1,21 Mrd. über den Erwartungen von $1,19 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Stryker

 

Stryker übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,14 die Analystenschätzungen von $2,01. Umsatz mit $4,8 Mrd. über den Erwartungen von $4,56 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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