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News 26.08.2025

Märkte Europa

(26.08.2025)

   

DOW JONES--Leichter zeigen sich Europas Aktienmärkte nach Handelsstart am Dienstag. Zusätzlich zum Angriff von Donald Trump auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank kommen nun auch Sorgen vor einer Haushaltskrise in Frankreich. Der Pariser CAC-40-Index fällt um 1,8 Prozent. Hauptverlierer sind die Aktien der Banken; deren Index gibt um 2,3 Prozent nach. Der DAX wird davon um 0,5 Prozent nach unten gezogen auf 24.151 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,8 Prozent auf 5.401 Punkte.

 

Neue Sorgen um Frankreich - Banken brechen ein

Der Haushaltsstreit in Frankreich könnte schnell ein Thema für Gesamteuropa werden, heißt es im Handel. Premier François Bayrou will wegen seiner umstrittenen Sparpläne ein Vertrauensvotum im französischen Parlament abhalten. Ihm fehlen aber die Stimmen, um den Haushalt aus eigener Kraft durchs Parlament zu bringen. Bereits 2024 musste sein Vorgänger Michel Barnier wegen eines gescheiterten Haushalts zurücktreten. Die Renditen an den französischen Anleihemärkten schossen damals nach oben und lösten Befürchtungen über eine Schuldenkrise aus.

 

Dazu ist auch noch das Verbrauchervertrauen in Frankreich überraschend abgerutscht. Banken leiden darunter, da sie stark im Geschäft mit Konsumkrediten aktiv sind. Societe Generale und BNP Paribas brechen um bis zu 6,7 Prozent ein, Credit Agricole um 5,3 Prozent. Bei den Versicherern fallen Axa um 5,2 Prozent. Beim Einzelhändler Carrefour geht es 2,2 Prozent tiefer.

 

Im DAX fallen Commerzbank um 4,6 Prozent und Deutsche Bank um 1,3 Prozent.

 

Trump attackiert Unabhängigkeit der Fed

Auch Donald Trump belastet wieder die Börsen: Er kündigte am Vorabend per Tweet an, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen. Marktteilnehmer können bisher nicht einordnen, ob es dazu überhaupt eine Rechtsgrundlage gibt. UBS-Chef-Volkswirt Paul Donovan erwartet zunächst einen Gang durch die Gerichte, danach müsste auch der Senat erst einem Nachfolger zustimmen.

 

"Das entbehrt nicht einer gewissen Komik - und sorgt gerade dadurch für Unberechenbarkeit", kommentierte ein Händler. Denn Trump werfe Cook falsche Angaben bei Hypothekenanträgen vor, also genau dasselbe, was ein New Yorker Berufungsgericht in der Vorwoche bei Donald Trump festgestellt habe. Auf den Dollar wirkt das belastend. "Das Geschehen um Gouverneurin Lisa Cook hat das Potenzial, für neue Unsicherheit an der Wall Street zu sorgen", heißt es bei QC Partners.

 

Außer den Banken notieren die meisten DAX-Werte nur im Null-Komma-Bereich. Bei Mercedes-Benz geht es 0,2 Prozent tiefer. Der angekündigte Verkauf der Beteiligung an Nissan Motors wirkt sich nicht positiv aus.

 

Bei Puma zeigen sich die erwarteten Gewinnmitnahmen nach der Hausse vom Vortag. Die Aktien sprangen über 16 Prozent nach Berichten, die Eigner-Familie Pinault wolle sich aus dem Sportartikler zurückziehen. Nun geht es 3,4 Prozent nach unten.

 

Dermapharm geben 1,4 Prozent nach. Hier lagen die Geschäftszahlen im erwarteten Rahmen.

 

Quelle: stock3.com

News 25.08.2025

Märkte USA

(25.08.2025)

   

DOW JONES--Nach dem großen Schluck aus der Pulle zum Wochenschluss sieht es zum Start am Montag an der Wall Street nach kleinen Kursverlusten aus. Manche Akteure dürften zu Gewinnmitnahmen neigen, nachdem die Indizes in Reaktion auf das Zinssenkungssignal von US-Notenbankchef Jerome Powell kräftig gestiegen waren. Dabei markierte der Dow-Jones-Index sogar ein Rekordhoch. Powell hatte zwar Risiken für den Arbeitsmarkt betont, er gab zugleich aber keine Entwarnung bei den preistreibenden Effekten der Trumpschen Zollpolitik.

 

Entsprechend gibt es Stimmen, die von einer überzogen positiven Reaktion an den Märkten sprechen. "Es gibt immer noch ein ziemlich hohes Maß an Unsicherheit, und wie Powell erwähnte, ist der Zinspfad nicht zwangsläufig auf einem vorgegebenen Weg", sagt Matthew Pallai, CIO von Nomura Capital Management. Der Markt preise einen deutlichen Lockerungszyklus ein, das passe aber nicht zum Grad der Unsicherheit, auch wenn Powell eine Zinssenkung im September klar auf dem Tisch gelassen habe. Am Zinsterminmarkt wird aktuell eine Zinssenkung nur noch mit rund 83 Prozent eingepreist, im Hoch waren es am Freitag etwa 92 Prozent gewesen.

 

Konjunkturseitig stehen nach dem Handelsstart die Neubauverkäufe im Juli auf dem Kalender. Sie dürften den Markt aber kaum bewegen.

 

Am Anleihemarkt zieht die Zehnjahresrendite um 3 Basispunkte an auf 4,29 Prozent. Sie war nach dem Powell-Auftritt um 7 Basispunkte auf 4,26 Prozent gefallen. Der Dollar kann sich leicht berappeln, bleibt mit 1,1695 je Euro aber im Bereich eines Vierwochentiefs. Die Ölpreise steigen leicht. Sie werden tendenziell gestützt von der Zinssenkungserwartung und dem nachlassenden Optimismus bezüglich eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine. Beim Gold tut sich wenig.

 

Bei den Einzelwerten sorgt das 18 Milliarden Dollar schwere Gebot von Keurig Dr Pepper für die niederländische JDE Peet's für Gesprächsstoff. Dieses stellt den Auftakt zur Ausgliederung der Kaffeemarken dar. Vorbörslich verlieren Keurig Dr. Pepper an der Nasdaq rund 5 Prozent an Wert, während JDE Peet's in Amsterdam um 17 Prozent nach oben schießen.

 

Knapp behauptet liegen Comcast und Walt Disney im Markt. US-Präsident Donald Trump beschimpfte NBC (im Besitz von Comcast) und ABC (im Besitz von Disney) als "zwei der schlimmsten und parteiischsten Sender in der Geschichte" und fügte hinzu, er werde die Federal Communications Commission (FCC) beim Entzug der Lizenzen für ihre Fernsehsender unterstützen.

 

Im Blick haben die Börsianer in dieser Woche das KI-Flaggschiff Nvidia, das am Mittwoch Quartalszahlen präsentiert - umso mehr, nachdem zuletzt vermehrt kritische Stimmen laut geworden waren, was die Profitabilität von KI-Investitionen betrifft. Nvidia bewegen sich vorbörslich kaum.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(25.08.2025)

 

DOW JONES--Mit Gewinnen sind die Börsen in Ostasien und Australien in die neue Handelswoche gestartet. Die Richtung gab die Wall Street vor, wo der Dow-Jones-Index auf Allzeithoch notierte. Für das Kursfeuerwerk sorgte Fed-Chef Jerome Powell, der in seiner Rede in Jackson Hole die Tür für eine Zinssenkung im September weit öffnete. Dies war in dieser Deutlichkeit nicht erwartet worden, für Risiko Assets wie Aktien ging es daraufhin nach oben. An den Zinsmärkten wird zudem auf eine zweite Senkung der US-Leitzinsen im Dezember gesetzt. Der Dollar ging in der Folge etwas in die Knie.

 

Powell lieferte bei seiner mit Spannung erwarteten Rede am Freitag auf dem Jackson Hole Economic Policy Symposium in Wyoming eine "virtuose Darbietung", sagte Michael Arone, Chef-Anlagestratege bei State Street Investment Management. Laut Dow Jones Market Data kehrten die Renditen für US-Staatsanleihen auf ihren niedrigsten Stand seit über einer Woche zurück. "Der Markt sagt: ,Wir erwarten bis zum Jahresende einige Zinssenkungen'", so Arone. "Ich wäre nicht überrascht, wenn es drei würden", mit einer Senkung um 25 Basispunkte bei jeder der verbleibenden drei Sitzungen der Fed im Jahr 2025, fügte er hinzu.

 

In Australien notierte der S&P/ASX-200 im frühen Handel auf Rekordhoch, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten und der Index gut behauptet schloss. Banken, aber auch Minenwerte waren gefragt, so legten Macquarie Group um 0,6 Prozent zu, BHP gewannen 2,7 Prozent. Rio Tinto (+2,4%) hat derweil alle Aktivitäten an seinem Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea nach dem Tod eines Arbeiters eingestellt. Ein Angestellter einer Vertragsfirma starb auf dem Gelände der SimFer-Mine in der Region Nzerekore in Guinea. Das Unternehmen machte keine weiteren Angaben zu dem Vorfall oder zu den möglichen Auswirkungen auf das Projekt. Simandou ist eines der größten und reichsten unerschlossenen Eisenerzvorkommen der Welt. Rio Tinto erschließt einen Teil der Lagerstätte gemeinsam mit einem chinesischen Konsortium unter der Führung der Aluminum Corp. of China und rechnet mit Ausgaben in Höhe von rund 6,2 Milliarden US-Dollar für das Projekt.

 

Für etwas Gegenwind am japanischen Aktienmarkt sorgen momentan die hohen Zinsen. So liefern japanische Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit Renditen nahe Rekordniveau, auch wenn sie zum Start in die Woche leicht zurückkamen. Auch bei kürzeren Laufzeiten stiegen die Zinssätze weiter. Ursache ist die andauernd hohe Inflation, die bislang nicht zu einer strafferen Geldpolitik der japanischen Zentralbank geführt hat. Im Juli lag die Inflationsrate bei 3,1 Prozent und damit deutlich über dem Zielwert von zwei Prozent - dennoch verharrt der Leitzins bei 0,5 Prozent. An den Finanzmärkten wird eine Zinserhöhung im Oktober nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent erwartet. Zudem rechnen Anleger nach der Wahlniederlage der Regierungskoalition im Juli mit staatlichen Konjunkturmaßnahmen, die das Angebot an Staatsanleihen erhöhen und die Renditen weiter steigen lassen könnten. Die langfristigen Titel dürften nun verstärkt das Interesse institutioneller Investoren wie Lebensversicherungen wecken - zulasten ausländischer Anleihen.

 

An den chinesischen Börsen ging es ebenfalls nach oben, gestützt durch die andauernden Hoffnungen auf weitere Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur durch die chinesische Regierung. Der Shanghai-Composite kletterte um 1,5 Prozent und der Hang-Seng-Index erhöhte sich im späten Handel um 2,0 Prozent. Die Aktienrallye in China dauert an, gestützt durch eine reichliche inländische Liquidität aus Umschichtungen von Anleihen sowie Käufen von Versicherungsfonds, wie die Analysten von HSBC in einer Research Note schrieben. Auch KI-Innovationen, die Auslandsexpansion chinesischer Unternehmen und Chinas Kampagne gegen Überkapazitäten hätten die Rallye angetrieben, so HSBC.

 

Ein eher unrühmliches Ende nimmt die Börsengeschichte des Immobilienentwicklers Evergrande. China Evergrande hat seine Börsenzulassung an der Börse Hongkong verloren. Der hoch verschuldete Immobilienentwickler erfüllt die Bedingungen für eine Börsennotierung nicht mehr.

 

In Seoul setzte sich die Erholung des Vortages weiter fort. Für den Kospi ging es um weitere 1,3 Prozent nach oben.

Quelle: stock3.com

News 22.08.2025

Märkte Deutschland

(22.08.2025)

   

DOW JONES--Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hat dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang etwas Auftrieb verliehen. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 24.389 Punkte. Stärker aufwärts ging es bei den Nebenwerten. Der MDAX und der SDAX legten um je rund 1 Prozent zu.

 

US-Notenbankchef Powell öffnete die Tür für eine Zinssenkung durch die Zentralbank bei ihrer Sitzung im September, indem er in seiner mit Spannung erwarten Rede den Schwerpunkt auf potenzielle Schwächen am Arbeitsmarkt richtete. Diese könnten Risiken mindern, die von den Zöllen auf die Inflation ausgingen. Am US-Zinsterminmarkt stieg darauf die Erwartung einer Zinssenkung deutlich.

 

Gesucht waren mit der Aussicht auf niedrigere Zinsen die zinsempfindlichen Immobilienaktien. Im DAX verteuerten sich Vonovia um 2,0 Prozent, im MDAX Aroundtown um 3,8 und TAG Immobilien um 2,9 Prozent.

Stark zulegen konnten außerdem die Aktien der Lkw-Hersteller Daimler Truck (+3,1%) und Traton (+4,1%).

 

Überdurchschnittlich nach oben ging es auch mit den Autoaktien. BMW, Mercedes-Benz und VW legten zwischen 1,1 und 1,8 Prozent zu.

 

Zalando erholten sich um weitere 2,8 Prozent. Die Aktie war jüngst nach dem Quartalsbericht stark unter Druck geraten.

 

Commerzbank schlossen 3,8 Prozent im Minus. Hier belastete, dass Polen eine Erhöhung für den Körperschaftsteuersatz der Banken von derzeit 19 auf 30 Prozent im Jahr 2026 plant, wohl auch um die gestiegenen Verteidigungsausgaben zu finanzieren. Die Commerzbank ist über ihre Tochter mBank in Polen aktiv. Das in Warschau notierte mBank-Papier verlor fast 8 Prozent.

 

DHL (Deutsche Post) verbilligten sich um 0,9 Prozent, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, vor dem Hintergrund geänderter US-Zollvorschriften temporär den postalischen Versand bestimmter Waren in die USA auszusetzen.

Unter den DAX-Verlierern fanden sich auch die Versicherer Munich Re (-0,9%) und Hannover Rück (-1,3%). Auch das Indexschwergwicht SAP bremste, hier bewegte sich der Kurs kaum.

 

Südzucker kamen nach einer Prognosesenkung mit einem Abschlag von 1,1 Prozent glimpflich davon. "Das hatte sich mit dem schwachen ersten Quartal angekündigt", meinte ein Marktteilnehmer. Auch die schwache Entwicklung der Weltmarktpreise für Zucker sei bekannt. Erst mit einer Trendwende bei den Zuckerpreisen sei die Aktie wieder interessant, dies bleibe abzuwarten.

 

Für stärkere Bewegungen bei Einzelaktien sorgten Analystenkommentare die Kurse. Citi ist etwas positiver für Hensoldt und Renk gestimmt und hat die Einstufung jeweils auf "Neutral" nach zuvor "Sell" erhöht. Die Analysten betonten, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben unabhängig vom Ukraine-Krieg erhöhen werde, weil dafür ausreichend fiskalischer Spielraum vorhanden sei. Hensoldt zogen um 3,7 und Renk um 1,5 Prozent an. Im DAX stiegen Rheinmetall nach den kräftigen Vortagesgewinnen um weitere 0,9 Prozent. Stützend für die Rüstungsaktien dürfte auch gewirkt haben, dass es bei den Friedensbemühungen um die Ukraine und den Plänen für ein Treffen zwischen den Präsidenten Putin und Selenskyj zuletzt keine Fortschritte mehr gab.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(22.08.2025)

 

 

DOW JONES--Mit einer freundlichen Tendenz hat sich der Schweizer Aktienmarkt am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Dazu trug auch bei, dass US-Notenbankchef Powell in seiner mit Spannung erwarteten Rede beim Notenbankertreffen in Jackson Hole taubenhafte Töne anschlug. Aus Marktsicht öffnete er damit die Tür für eine Zinssenkung im September, womit allerdings auch vor seinem Auftritt schon die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnete. Zwar thematisierte er weiter die Inflationsgefahren als Folge der Trumpschen Zölle, legte den Schwerpunkt aber auf drohende Schwächen am Arbeitsmarkt.

 

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 12.265 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 15,3 (Donnerstag: 15,89) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Als Folge der Aussicht auf sinkende Zinsen kauften Anleger vor allem Aktien von Unternehmen, die als konjunkturzyklisch gelten. Am Ende rangierten dagegen Papiere von weniger konjunkturabhängigen Unternehmen. Dazu gehören im SMI die Schwergewichte Nestle (-0,7%), Novartis (-0,9%) und Roche (-0,4%), die entsprechend den SMI bremsten. Dass die Analysten der Deutschen Bank den europäischen Pharmasektor nun über- statt untergewichten, weil sie zuversichtlicher sind hinsichtlich der Zollrisiken für die Branche, stützte Roche und Novartis nicht.

 

Tagesgewinner waren die zuletzt volatilen Amrize. Die Aktie des von Holcim abgespaltenen US-Geschäfts verteuerte sich um 3,2 Prozent. Logitech legten um 2,6 Prozent zu.

 

Alcon, die an den beiden Vortagen nach enttäuschenden Geschäftszahlen sehr schwach tendiert hatten, erholten sich etwas um 3,0 Prozent. Ähnlich bei Geberit. Hier fiel das Plus mit 0,8 Prozent zwar kleiner aus, die Aktie hatte aber zuvor auch weniger stark gelitten.

 

In der zweiten Reihe gaben Flughafen Zürich um 0,4 Prozent nach, belastet von der Nachricht über einen Warnstreik bei einem Bodendienstleister.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(22.08.2025)

   

DOW JONES--Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hat an den europäischen Aktienmärkten am Freitagnachmittag für etwas Auftrieb gesorgt. Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 24.363 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 legte kräftiger um 0,5 Prozent zu - gestützt von Gewinnen im zyklischen Rohstoffsektor.

 

US-Notenbankchef Powell öffnete die Tür für eine Zinssenkung durch die Zentralbank bei ihrer Sitzung im September, indem er in seiner mit Spannung erwarten Rede in Jackson Hole den Schwerpunkt auf potenzielle Schwächen am Arbeitsmarkt richtete. Diese könne Risiken mindern, die von den Zöllen auf die Inflation ausgingen.

 

Am US-Zinsterminmarkt stieg darauf die Erwartung einer Zinssenkung deutlich.

 

Nach den Powell-Ausführungen wird eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im September nun wieder mit über 90 Prozent an den Märkten eingepreist. Im Vorfeld der Rede war die Erwartung auf etwa 70 Prozent zurückgefallen.

 

Am Devisenmarkt drückte die Aussicht auf sinkende US-Zinsen auf den Dollar, der Euro stieg kräftig auf zuletzt 1,1720 Dollar, den höchsten Stand seit rund einem Monat. Am Anleihemarkt zogen die Kurse an, die Renditen fielen also, weil ein sinkendes Zinsniveau in den USA auch in Europa für Druck auf die Zinsen sorgen dürfte. Die deutsche Zehnjahresrendite sank um 3 Basispunkte auf 2,73 Prozent.

 

Branchenseitig war der Rohstoffsektor der Tagesgewinner mit einem Zugewinn von 1,6 Prozent. Gesucht waren auch die als zyklisch geltenden Autotitel, ihr Stoxx-Subindex machte 1,4 Prozent gut. Zulegen konnten auch die als besonders zinsreagibel geltenden Immobilienaktien. Ihr Branchenindex gewann 0,9 Prozent.

 

Im hinteren Mittelfeld landeten Pharmaaktien, die als wenig zyklisch gelten. Ihr Index legte um 0,1 Prozent zu. Dass die Analysten der Deutschen Bank den Pharmasektor auf "Overweight" von "Underweight" erhöhten, ging unter.

 

Die gemeinsame Erklärung der EU und der USA zu Zöllen reduziert nach Einschätzung der Analysten die Unsicherheit für die Pharmaunternehmen deutlich. Mit geringeren Zollrisiken, günstiger Bewertung, starkem Gewinnwachstumspotenzial und vorsichtigen Gewinnschätzungen sehen die Analysten attraktives Aufwärtspotenzial. Für die Branche steht aber weiter die Drohung von US-Präsident Trump mit exorbitant hohen Zöllen im Raum.

 

Im Bankensektor bremste, dass Polen die Erhöhung für den Körperschaftsteuersatz für Banken von derzeit 19 auf 30 Prozent im Jahr 2026 plant, wohl auch um die gestiegenen Verteidigungsausgaben zu finanzieren. An der Börse in Warschau gaben Santander Bank Polska um 8,2 Prozent nach und mBank um knapp 8 Prozent. Die mBank ist eine Commerzbank-Tochter, entsprechend standen auch Commerzbank unter Druck und verloren 3,8 Prozent.

 

Mit einem Kurssprung von 6,8 Prozent reagierten Akzo Nobel auf die Nachricht, dass sich der aktivistische Investor Cevian mit knapp 295 Millionen Euro an dem niederländischen Farbenhersteller beteiligt hat.

 

In Paris wurden Air Liquide von einem Zukauf gebremst und gaben minimal nach. Die Franzosen nehmen 2,85 Milliarden Euro in die Hand und übernehmen die südkoreanische DIG Airgas mit einem Marktanteil am südkoreanischen Industriegasmarkt von rund 20 Prozent. Trotz der hohen Bewertung sei die Akquisition strategisch sinnvoll, hieß es von den Jefferies-Analysten.

 

Im DAX verbilligten sich DHL (Deutsche Post) um 1,3 Prozent, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, vor dem Hintergrund geänderter US-Zollvorschriften temporär den postalischen Versand bestimmter Waren in die USA auszusetzen.

 

Südzucker kamen nach einer Prognosesenkung mit einem Abschlag von 0,6 Prozent glimpflich davon. "Das hatte sich mit dem schwachen ersten Quartal angekündigt", meinte ein Marktteilnehmer. Auch die schwache Entwicklung der Weltmarktpreise für Zucker sei bekannt. Erst mit einer Trendwende bei den Zuckerpreisen sei die Aktie wieder interessant, dies bleibe abzuwarten.

 

Quelle: stock3.com

News 21.08.2025

Märkte Schweiz

(21.08.2025)

 

 

DOW JONES--Die Kurse am Schweizer Aktienmarkt haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Weiter herrschte Zurückhaltung vor dem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbankchef Powell am Freitag auf dem Zentralbankentreffen in Jackson Hole mit möglichen Signalen für die Zinsentscheidung im September. Unterdessen sank nach stark ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes in den USA die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung von rund 83 auf 73 Prozent.

 

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.242 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,89 (Mittwoch: 22,83) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Schlusslicht waren erneut Alcon, diesmal mit einem Abschlag von 2,6 Prozent. Das Augenheilkundeunternehmen hatte am späten Dienstag seine Jahresprognose gesenkt, weil es unter anderem mit Belastungen durch US-Zölle rechnet. Die Analysten von JP Morgan stuften darauf die Aktie auf "Neutral" von "Overweight" ab.

 

Auch Geberit setzten die Talfahrt vom Vortag fort und zwar um 1,8 Prozent. Der Sanitärtechnikhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und einen mauen Ausblick abgegeben.

 

Die Kurse der Uhrenhersteller Swatch und Richemont gaben um 0,3 bzw. 0,7 Prozent nach. Zwar fielen die Exporte von Schweizer Uhren im Jahresvergleich 6,9 Prozent höher aus, dabei dürften aber zollbedingte Vorzieheffekte zum Lageraufbau eine Rolle gespielt haben. So schnellten die Exporte in die USA im Juli um 45 Prozent nach oben. Zur Erinnerung: US-Präsident Trump verhängte am 1. August Zölle von 39 Prozent auf Warenimporte aus der Schweiz.

 

Novartis verteuerten sich um 0,5 Prozent auf 102,92 Franken und waren hinter Logitech (+0,7%) zweitbester Wert im Leitindex SMI. Für Aufwind sorgte eine Kurszielerhöhung auf 120 von 115 Franken durch die Deutsche Bank.

In der zweiten Reihe gaben BKW um 6,1 Prozent nach. Der Energieversorger verfehlte im Berichtsquartal die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(21.08.2025)

   

DOW JONES--Zurückhaltung vor dem Auftritt von US-Notenbankchef Powell am Freitag hat am Donnerstag das Geschehen an der Wall Street dominiert. Nach einem etwas leichteren Start bewegten sich die Indizes überwiegend seitwärts. Die Blicke waren auf das Notenbankertreffen in Jackson Hole und dort den Auftritt von US-Notenbankchef Powell gerichtet. Von ihm erhofft man sich Hinweise über den Zinskurs und wie es um die im September vom Markt mehrheitlich erwartete Zinssenkung steht.

 

Allerdings brachte der Tag auch einige Konjunkturdaten, die möglicherweise noch Einfluss auf die Powell-Aussagen haben könnten. Zunächst fielen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung höher als erwartet aus. Dazu trübte sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im August stärker ein als erwartet. Allerdings wurde dies überlagert von einem klar besser als gedacht ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, der außerdem deutlich in den Wachstum anzeigenden Bereich stieg. Auch der Index für die Dienstleistungen übertraf die Prognosen.

 

Am Aktienmarkt sorgten die guten Daten aber nur zwischenzeitlich dafür, dass die Indizes ihre Anfangsverluste fast komplett wieder wettmachten. Die Kehrseite der Daten ist nämlich, dass sie eher gegen Zinssenkungen sprechen. Dazu liegt die Inflation weiter über dem Fed-Zielwert. Am Zinsterminmarkt fiel die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September auf 73 Prozent. Vor Wochenfrist waren es noch 92 Prozent, am Vortag 83 Prozent.

 

Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 0,3 Prozent und 44.785 Punkten aus dem Tag. Der S&P-500 verzeichnete sein fünftes Tagesminus in Folge, er gab um 0,4 Prozent nach. Die Nasdaq-Indizes kamen um bis zu 0,5 Prozernt zurück. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.059 (Mittwoch: 1.378) Kursgewinner und 1.701 (1.374) Kursverlierer. 53 (63) Titel gingen unverändert aus dem Handel.

 

Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen nach den guten Konjunkturzahlen nach oben, im Zehnjahresbereich um 3 Basispunkte auf 4,33 Prozent. Der Dollar zog dazu passend an, der Euro fiel auf knapp über 1,16 Dollar zurück. Der Goldpreis gab leicht nach. Die Ölpreise stiegen um weitere gut 1 Prozent. Sie waren am Vortag nach einem deutlichen Rückgang der US-Ölvorräte um rund 2 Prozent gestiegen. Im Handel hieß es außerdem, die kaum ersichtlichen Fortschritte bei den Friedensbemühungen in der Ukraine, hätten die Ölpreise ebenfalls gestützt.

 

Walmart spürt Zölle - Aktie unter Druck

Am Aktienmarkt standen Walmart im Fokus, das Papier verbilligte sich um 4,5 Prozent. Der Einzelhandelsriese hatte enttäuschende Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel unter der Markterwartung aus, die Jahresprognose hob Walmart zwar an; allerdings liegt das obere Ende des Prognosekorridors nur im Bereich der schon kursierenden Konsensschätzung. Walmart sieht sich durch die Importzölle von Präsident Trump mit steigenden Kosten konfrontiert.

 

Dass Boeing möglicherweise bald hunderte Flugzeuge nach China verkaufen kann, bewegte den Kurs kaum, er gab um 0,5 Prozent nach. Peking und Washington sprechen laut Informanten über ein Handelsabkommen, das neue Aufträge für Boeing-Maschinen aus China umfassen würde.

 

Die Aktie der Facebook-Mutter Meta gab um 1,2 Prozent nach. Das Unternehmen hat seine KI-Rekrutierungskampagne beendet. Die Maßnahme kommt zu einer Zeit, in der an den Börsen allgemeines Unbehagen über die jüngste KI-getriebene Marktrally herrscht. KI-Aktien wurden zuletzt durch einen Bericht belastet, wonach sich KI-Investitionen für die meisten Unternehmen kaum gerechnet haben.

 

Nordson zogen um 3,0 Prozent an. Der Hersteller von Präzisionsanlagen meldete für das dritte Quartal einen unerwartet starken Gewinn und hob die Prognose für das Geschäftsjahr an. Coty stürzten um 21,6 Prozent ab. Der Kosmetik- und Parfümhersteller rutschte überraschend in die roten Zahlen. Erst am Vortag waren Estee Lauder (+1,3%) nach schwachen Zahlen unter Druck geraten.

 

Gilead Sciences verbilligten sich um 2,2 Prozent, nachdem CVS Health laut Reuters mitgeteilt hatte, das neue HIV-Präventionsmedikament Yeztugo des Unternehmens vorerst nicht in die Liste der erstattungsfähigen Medikamente aufzunehmen.

 

Aktien von Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien gaben kräftig nach. Präsident Trump hatte in sozialen Medien erklärt, die USA würden keine Solar- oder Windkraftprojekte genehmigen. First Solar verloren 7,0, Sunrun um 4,7 und SolarEdge Technologies 5,8 Prozent. Vergangene Woche waren die Branchentitel noch deutlich gestiegen, nachdem neuen Regeln für Steuergutschriften des Finanzministeriums nicht so ungünstig ausgefallen waren wie vielfach befürchtet.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(21.08.2025)

 

DOW JONES--Mehrheitlich mit Gewinnen haben sich am Donnerstag die Börsen in Ostasien und Australien gezeigt. Damit wurden die uneinheitlichen Vorgaben der Wall Street, wo Technologiewerte erneut unter Druck standen, weitgehend ignoriert. In Asien legten vor allem Sydney (+1,1%) und Seoul (+0,4%) zu. Der Kospi hatte am Vortag unter den Verlusten bei Technologiewerten gelitten. Marktteilnehmer sprachen auch von einer Erholungsbewegung, nach drei Handelstagen in Folge mit Abgaben und dem niedrigsten Stand seit rund eineinhalb Monaten am Vortag. Die Erholung verlor im späten Handel allerdings deutlich an Dynamik.

 

In Sydney markierte der S&P/ASX 200 im Verlauf ein neues Rekordhoch. Erstmals schloss der Index über der Marke von 9.000 Punkten. Die Investoren hätten verstärkt von Technologiewerten in Sektoren wie Finanzen und Rohstoffe umgeschichtet, hieß es. Die Aktien von BHP gewannen 0,7 Prozent und Westpac Banking rückten um 1,3 Prozent vor. Dazu kamen positive australische Konjunkturdaten. Hier stiegen die Einkaufsmanagerindizes im Produktions- und Dienstleistungssektor im August schneller als im Vormonat.

 

Für den Shanghai-Composite ging es um 0,1 Prozent nach oben. Hier stieg der Optimismus in Bezug auf eine konjunkturelle Erholung, so Marktteilnehmer. Die People's Bank of China (PBoC) hatte ihren Leitzins für Kredite am Vortag wie erwartet unverändert gelassen. Der Markt setzt auf weitere Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung.

 

Dagegen reduzierte sich der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,4 Prozent. Hier belastete das Minus von Baidu, die um 2,6 Prozent nachgaben. Der Internet-Konzern berichtete für das zweite Quartal Zahlen, die über den Erwartungen des Marktes lagen. Doch die Umsatzentwicklung blieb hinter den Prognosen zurück. Die Einnahmen aus dem Werbegeschäft könnten im dritten Quartal weiter sinken, erklärten die Analysten von Daiwa in einer Research Note. Während die Kommerzialisierung der KI-Cloud und im Geschäft mit Robotaxis auf Kurs bleibe, stehe das Anzeigengeschäft von Baidu unter "zunehmendem Druck".

 

Auch für den Nikkei-225 ging es nach unten, der Index verlor 0,6 Prozent auf 42.610 Punkte. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Rekordhochs. Zudem herrschte Zurückhaltung im Vorfeld der Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Freitag. Hier erhoffen sich die Anleger Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung setzte vor diesem Hintergrund keinen Impuls.

 

Positive japanische Konjunkturdaten blieben ohne Einfluss. So meldete S&P Global für August ein beschleunigtes Wachstum im privaten Sektor, mit der höchsten Produktionssteigerung seit sechs Monaten. Der Aufschwung sei breit abgestützt, da neben den Dienstleistungen auch die Industrieproduktion wieder zunehme, hieß es.

Quelle: stock3.com

News 20.08.2025

Märkte USA

(20.08.2025)

   

DOW JONES--Auch am Mittwoch ist es an der Wall Street mit den Kursen überwiegend nach unten gegangen. Allerdings konnten sich die Kurse auf breiter Front im Handelsverlauf merklich von den Tagestiefs erholen. Erneut waren es insbesondere Technologieaktien, die verkauft wurden. Für Nervosität in dem Segment sorgten weiter Kommentare und Warnungen wie jüngst von OpenAI-Chef Sam Altman. Er hatte von Anzeichen einer Überhitzung im globalen Markt für Künstliche Intelligenz gesprochen und erinnerte an die Internetblase der späten 1990er-Jahre, die später platzte.

 

Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung sorgte für keinen Impuls, wohl auch, weil sich am Freitag ohnehin Notenbankchef Powell vom Notenbankertreffen in Jackson Hole melden wird. Die Erwartung vieler Marktteilnehmer ist, dass er dann Indikationen für den weiteren Zinskurs geben wird. Aktuell wird vom Markt mit fast 85-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung beim Septembertreffen der US-Notenbank erwartet.

 

Derweil zeigte das Protokoll zunehmende Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Offenmarktausschusses, was allerdings erwartbar war, nachdem im Juli zwei Mitglieder dagegen gestimmt hatten, die Zinsen unverändert zu lassen.

 

Der Dow-Jones-Index schloss zwar minimal m Plus mit 44.938 Punkten, der breitere und aussagekräftigere S&P-500 kam dagegen um 0,2 Prozent zurück. Die am Vortag schwachen technologielastigen Nasdaq-Indizes büßten weitere bis zu 0,7 Prozent ein. An der Nyse wurden vorläufigen Angaben zufolge 1.378 (Dienstag: 1.509) Kursgewinner gesehen. Ihnen standen 1.374 (1.262) Kursverlierer gegenüber, während 63 (54) Titel unverändert aus dem Handel gingen.

 

Der Dollar tendierte seitwärts, der Euro kostete zuletzt im US-Handel 1,1652 Dollar. Für einen kleinen Dollarrücksetzer hatte zwischenzeitlich gesorgt, dass US-Präsident Trump, der die Notenbank immer wieder hinsichtlich stärkerer Zinssenkungen unter Druck setzt, eine Notenbankerin zum Rücktritt aufforderte. Ihr wird Hypothekenbetrug vorgeworfen.

 

Am Anleihemarkt tat sich wenig, die Zehnjahresrendite verharrte bei 4,30 Prozent. Der Goldpreis stieg deutlich um 33 Dollar auf 3.348 je Feinunze. Das Edelmetall habe sich aufgrund einer saisonalen Flaute bei der Goldnachfrage von Zentralbanken und institutionellen Anlegern seit mehreren Monaten weitgehend in einer Handelsspanne bewegt, so die Analysten von Goldman Sachs. Sie halten aber an der Preisprognose von 4.000 Dollar für Mitte 2026 fest mit Verweis auf die Zinssenkungserwartung und die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen.

 

Öl verteuerte sich um knapp 2 Prozent. Nachdem ein Branchenverband einen Rückgang der US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche gemeldet hatte, zeigten die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration ebenfalls einen deutlichen Rückgang.

 

Bei den Unternehmen standen erneut Zahlen aus dem Einzelhandelssektor im Fokus. Sie gelten auch deshalb als wichtig, weil die US-Konjunktur sehr stark vom Binnenkonsum abhängt. Nach Home Depot am Dienstag berichtete nun der Wettbewerber Lowe's über sein zweites Quartal und erhöhte die Jahresziele. Daneben kündigte Lowe's den Kauf des Baustoffhändlers Foundation Building Material für 8,8 Milliarden Dollar an. Für die Aktie ging es um 0,3 Prozent aufwärts.

 

Mit Enttäuschung wurden die Zahlen von Target aufgenommen, der Kurs rutschte um 6,3 Prozent ab. Der Betreiber von Discountläden verzeichnete abermals einen Umsatzrückgang. Dagegen erhöhte die Kaufhauskette TJX ihre Prognose. Die Aktie gewann 2,7 Prozent.

 

Stark unter Druck standen Intel, sie verbilligten sich um 7 Prozent. Laut Händlern lastete zum einen die Sorge vor einem Einstieg des Staates auf dem Kurs. Der Kursverfall habe sich beschleunigt, nachdem CNBC unter Berufung auf Informanten berichtet habe, Intel erwäge eine Kapitalerhöhung durch Großinvestoren mit einem Abschlag auf den aktuellen Kurs.

 

Das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen Toll Brothers übertraf zwar mit dem Umsatz die Erwartungen, wird im laufenden Geschäftsjahr aber voraussichtlich weniger Objekte fertigstellen als ursprünglich angenommen. Die Aktie verbilligte sich um 0,6 Prozent an.

 

Der Kosmetikkonzern Estee Lauder rutschte tiefer in die roten Zahlen und gab einen pessimistischen Ausblick. Das drückte den Aktienkurs um 3,7 Prozent.

 

La-Z-Boy sackten um über 12 Prozent ab. Der Möbelhersteller hatte mit Zahlen und Ausblick die Erwartungen verfehlt.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(20.08.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte geben auch am Mittwochmittag leicht nach. Nachdem die Geo-Politik in der ersten Wochenhälfte die Impulse setzte, stehen nun die Notenbanken im Blick. Und hier vor allem das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole. Im Vorfeld positionieren sich die Anleger defensiver. Dies war bereits an der Wall Street zu beobachten, an der aus Wachstums - in Value-Werte umgeschichtet wurde. In Europa sind die defensiven Sektoren der Nahrungsmittelhersteller, Versorger sowie Telekoms gesucht. Verkauft werden dagegen Industrie-Titel, Bau- und Rohstoffwerte.

 

Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 24.338 Punkte, der Euro-Stoxx-50 handelt praktisch unverändert bei 5.483 Punkten. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro wenig bewegt bei 1,1645 Dollar. Am Anleihemarkt ziehen die Kurse an, die Renditen fallen also.

 

Nachdem einige Marktteilnehmer, auch mit Blick auf die Bewertungen am Aktienmarkt, auf einen großen Zinsschritt der US-Notenbank gehofft und gesetzt hatten, wird nun mehrheitlich davon ausgegangen, dass Fed-Chairman Jerome Powell die Märkte auf einen "kleinen" Zinsschritt per September einstimmen wird.

 

Bei den Notenbank-Entscheidungen aus Asien gab es keine Überraschungen. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent nach unten genommen. Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte im August trotz schwacher Kreditnachfrage und einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums erneut unverändert gelassen.

 

Alcon und Geberit nach Zahlen schwach

Trotz neuer Produkte bleibt das Umfeld für Alcon - insbesondere in den USA - schwierig. Die Vontobel-Analysten stufen die Zahlen zum zweiten Quartal als "uneinheitlich" ein. Einem Umsatzwachstum von 3 Prozent, getrieben von Kontaktlinsen, stünden ein schwacher US-Markt und Druck im Implantate-Geschäft gegenüber. Die Core-EBIT-Marge sei mit 19,1 Prozent besser aus als erwartet ausgefallen, das berichtete EBIT jedoch wegen Einmalkosten deutlich schwächer. Der Ausblick sei leicht gesenkt worden. Ein zusätzlicher Belastungsfaktor seien US-Zölle von rund 100 Millionen Dollar gewesen. Die Aktie fällt in Zürich um 11,3 Prozent.

 

Geberit notieren 1,6 Prozent im Minus, nachdem das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt hat. Keinen Platz für Hochstufungen sehen die Analysten von Morgan Stanley nach den Zahlen zum zweiten Quartal. Nach verstärkten Käufen im Vorfeld der im April gestiegenen Preise habe sich die Neubautätigkeit schwach entwickelt und im zweiten Halbjahr werde ein Rückgang erwartet. Der 2025er Ausblick lasse keinen Raum für positive Anpassungen. An der Börse sei die Aktie mit einem erwarteten 2025er KGV von 36 bei einem fehlenden Gewinnwachstum überbewertet.

 

K+S verlieren 3,6 Prozent, nachdem die Analysten von Berenberg ihr Votum gleich um zwei Stufen auf "Sell" gesenkt haben. TAG Immobilien handeln 2,5 Prozent tiefer, nach einer Kapitalerhöhung und der zusätzlichen Aufstockung einer ausstehenden Wandelschuldverschreibung. TAG Immobilien hat sich damit fast 290 Millionen Euro am Kapitalmarkt besorgt. Der Schritt kommt nicht überraschend, nachdem das Unternehmen am Wochenende den Kauf von rund 5.300 Neubauwohnungen für 565 Millionen Euro in Polen bekannt gegeben hatte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(20.08.2025)

 

DOW JONES--Deutliche Abgaben bei den Technologiewerten drücken zur Wochenmitte die Börsen in Ostasien kräftig ins Minus. Teilnehmer verweisen auf die Vorgaben der Wall Street, wo der Sektor ebenfalls unter Druck gestanden hatte. Hier wurde von Umschichtungen in defensive Aktien aber auch von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten starken Entwicklung gesprochen. Besonders kräftig fallen die Minuszeichen beim Nikkei-225 in Tokio und beim Kospi in Seoul (-1,6%) aus.

 

Bei den Einzelwerten verlieren Samsung Electronics 0,2 Prozent, SK Hynix knicken um 3,8 Prozent ein und TSMC fallen in Taiwan um rund 3 Prozent. Die Aktien von Advantest in Tokio reduzieren sich um 6,7 Prozent.

 

Der japanische Aktienmarkt, wo der Nikkei-225 am Vortag noch ein Rekordhoch markiert hatte, wird auch von schwachen Exportdaten belastet. So fiel der Rückgang im Juli mit 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr etwas höher aus, als von Ökonomen erwartet. Die Daten deuten darauf hin, dass die US-Zölle beginnen zu "greifen", schreibt Marcel Thieliant von Capital Economics in einem Kommentar. Japans Exporte in die USA seien im Jahresvergleich um 10,1 Prozent gefallen, was den stärksten Rückgang seit 2020 darstelle, merkt der Leiter der Region Asien-Pazifik an. "Wir erwarten, dass eine schwächere Auslandsnachfrage in den kommenden Quartalen zu einem langsameren Exportwachstum führen wird", fügt Thieliant hinzu.

 

Die Abgaben beim Shanghai-Composite (-0,1%) und beim Hang-Seng-Index (-0,6%) fallen derweil deutlich geringer aus. Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Leitzins für Kredite wie erwartet unverändert gelassen, da erwartet wird, dass Peking eher fiskalische Anreize setzt als die Geldpolitik zu lockern. Die PBoC dürfte den Leitzins im weiteren Jahresverlauf nicht senken, so die Ökonomen der BofA. Die PBoC habe nach den schwachen Kreditdaten vom Juli kaum Anzeichen für eine bevorstehende breit angelegte Lockerung gezeigt. Stattdessen habe sie in ihrem jüngsten Bericht einen starken Fokus auf strukturelle Kreditförderung für kleine und mittlere Unternehmen, Technologie und Konsum gelegt, heißt es von den Ökonomen.

 

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent nach unten genommen. Ökonomen erwarten, dass eine weitere Lockerung notwendig sein werde, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu stoppen. Die Inflation befinde sich wieder im Zielband und es gebe für die Zentralbank Spielraum, die Geldpolitik in den kommenden Monaten über ein neutrales Niveau hinaus zu lockern, meinen Ökonomen. Globale Faktoren wie der Handelskrieg belasten ebenfalls die Wirtschaft. Für den NZX 50 Index geht es um 1,0 Prozent nach oben.

Quelle: stock3.com

News 19.08.2025

Märkte USA

(19.08.2025)

   

Auch am Dienstag dürfte sich die Wall Street kaum von der Stelle bewegen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert. Das Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und im Anschluss den europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Frieden in der Ukraine blieb ergebnislos. Eine rasche Beendigung des Krieges scheint nicht in Sicht. Zudem werde gespannt auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Freitag gewartet, heißt es.

 

Das Ergebnis des Symposiums dürfte nicht das sein, was der Markt erwartet, schreibt Paul Eitelman von Russell Investments in einem Kommentar. Die Äußerungen von Powell könnten weniger dovish ausfallen, als der Markt erwartet, meint der globale Chefanlagestratege. "Der Fed-Chef wägt zwischen einem gespaltenen Offenmarktausschuss und den gegenläufigen Tendenzen aus Abwärtsrisiken für die Beschäftigung und Aufwärtsrisiken für die Inflation ab", erklärt Eitelman. Russell Investments hält eine Zinssenkung durch die Fed im September für "wahrscheinlich", aber nicht für "definitiv", und sie würde eher 25 Basispunkte als 50 Basispunkte betragen.

 

Auf Unternehmensseite steht weiter die Intel-Aktie im Fokus. Nachdem am Vortag ein Bloomberg-Bericht, wonach die US-Regierung eine Beteiligung von 10 Prozent am Chiphersteller Intel erwägen soll, für deutliche Abgaben in der Aktie gesorgt hatten, geht es vorbörslich um 6,6 Prozent nach oben. Die japanische Softbank Group wird in den angeschlagenen US-Chiphersteller investieren. Intel gab bekannt, dass der Tech-Investor Aktien im Wert von 2 Milliarden Dollar zu einem Preis von 23 Dollar pro Aktie erwerben wird, was einem leichten Abschlag gegenüber dem Schlusskurs des Unternehmens von 23,66 Dollar entspricht. Softbank kommt damit auf etwa 87 Millionen Intel-Aktien, mit einem Anteil von etwa 2 Prozent werden die Japaner laut S&P Global Market Intelligence sechstgrößter Anteilseigner von Intel.

 

Daneben stehen die Quartalsergebnisse von Home Depot vor der Startglocke auf der Agenda. Die Zahlen könnten einen Ausblick auf die Situation der amerikanischen Verbraucher zu Beginn der zweiten Jahreshälfte bieten, heißt es. Die Aktie zeigt sich vor den Zahlen wenig verändert.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(19.08.2025)

 

DOW JONES--Leichter haben sich die Börsen in Ostasien und Australien am Dienstag gezeigt, nachdem im Späthandel auch noch die Indizes in Shanghai und Hongkong in negatives Terrain abgedriftet waren. Auf den teils erreichten Rekordniveaus dürften auch Gewinnmitnahmen gebremst haben, zumal frische Impulse zunächst fehlten.

 

Nachdem der Ukraine-Gipfel am Montag in Washington keine wesentlichen neue Erkenntnisse brachte, außer der, dass sich US-Präsident Trump um einen Gipfel zwischen dem ukrainischen und dem russischen Präsidenten bemühen will, rückte das am Donnerstag in Jackson Hole stattfindende Notenbankertreffen noch stärker in den Fokus. US-Notenbankpräsident wird dort am Freitag reden und möglicherweise Hinweise geben, ob im September die Zinsen tatsächlich gesenkt werden, wie dies von den Märkten mit großer Mehrheit erwartet wird.

 

Der Nikkei-225-Index in Tokio gab nach dem Rekordhoch am Montag um 0,4 Prozent nach auf 43.546 Punkte, der Kospi in Seoul büßte 0,8 Prozent ein, laut Marktbeobachtern belastet von Verlusten bei Rüstungswerten und Reedereititeln. In Sydney kam das Börsenbarometer um 0,7 Prozent zurück, ebenfalls auf einem Rekordniveau.

 

Etwas besser hielten sich Shanghai und Hongkong (Späthandel), wo es um bis zu 0,3 Prozent abwärts ging.

 

Unter den Einzelwerten verteuerten sich BHP in Sydney um 1,6 Prozent und reagierten positiv auf die Zahlenvorlage des Rohstofffriesen. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 seien die meisten Schlüsselkennzahlen im Einklang mit den Erwartungen ausgefallen, die Schlussdividende übertreffe jedoch die Erwartungen, was positiv zu werten sei, kommentierten die Analysten von RBC die Zahlen.

 

Die Aktie des Blutprodukt- und Impfstoffunternehmens CSL knickte nach der Zahlenvorlage um knapp 17 Prozent ein. Laut Analysten enttäuschen der Umsatz und der Bruttogewinn des Hauptgeschäftsbereichs für Blutprodukte. Daneben sei die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 niedriger als erwartet und die geplante Umstrukturierung sorge für ein unschönes Bild. CSL kündigte ein Transformationsprogramm in Höhe von 770 Millionen US-Dollar an.

 

Woodside Energy verzeichnete einen Rückgang des Jahresgewinns um 32 Prozent, der Kurs verlor 2,8 Prozent. Im Sog gaben Santos um 2,6 Prozent nach.

 

In Tokio verbilligten sich Softbank Group um 4 Prozent mit der Nachricht, 2 Milliarden Dollar in den angeschlagenen US-Chiphersteller Intel investieren zu wollen.

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(19.08.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Börsen sind kaum verändert in den Handel am Dienstag gestartet. Der Ukraine-Gipfel zwischen US-Präsident Trump, dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs hat keine großen neuen Erkenntnisse gebracht. Trump will sich für einen Gipfel zwischen Selenskyj und dem russischen Präsidenten Putin einsetzen, offenbar innerhalb der nächsten beiden Wochen. Daneben soll es für den Fall eines Friedensabkommens auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.

 

Die Anleger dürften sich nun noch mehr dem am Donnerstag beginnenden Notenbankertreffen in Jackson Hole befassen, das bereits am Montag zu sehende Abwarten dürfte sich also fortsetzen. Börsianer hoffen auf Signale von US-Notenbankchef Powell hinsichtlich der im September anstehenden Zinsentscheidung, zumal zuletzt die feste Erwartung einer Zinssenkung die Aktienkurse nach oben trug. Powell hat seinen Auftritt am Freitag.

 

Der DAX liegt fast unverändert bei 24.319 Punkten, er Euro-Stoxx-50 steigt um 0,3 Prozent. Tagesfavoriten sind bislang Rohstoffaktien, deren Stoxx-Subindex um 0,9 Prozent anzieht. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro auf seinem am Vortag etwas ermäßigten Niveau gegenüber dem Dollar wenig verändert. Er kostet 1,1680 Dollar. Am Anleihemarkt steigen die Renditen ganz leicht.

 

Nach dem Treffen im Weißen Haus stehen Rüstungsaktien unter Druck. HSBC wertet den Gipfel leicht positiv; die Aussicht auf einen Waffenstillstand sei etwas gestiegen. Und beim entscheidenden Thema Sicherheitsgarantien habe Trump erklärt, die USA seien involviert. Nachdem sie vor dem Gipfel am Montag gestiegen waren, geht es nun für Rheinmetall um 4,1 Prozent, für Hensoldt um 5,4 und für Leonardo um 5,1 Prozent kräftig abwärts. Renk verlieren sogar 7,2 Prozent. Auch andere Rüstungsaktien wie Thales, BAE Systems oder Kongsberg werden verkauft.

 

Unternehmensseitig gibt es unmittelbar nach dem Ende der Berichtssaison wenig Nachrichten. Mit einem Plus von 3,7 Prozent reagieren Stratec überraschend positiv auf den Ausweis von Halbjahreszahlen. Die Zahlen sind nach Einschätzung aus dem Handel im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Den Ausblick hat das Unternehmen, das Analysensysteme, Software und Verbrauchsmaterialien herstellt, bestätigt. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn im Minus.

 

Docmorris brechen um 12,8 Prozent ein. Die Halbjahresumsätze haben laut Baader die Konsenserwartung um 2 Prozent verfehlt. Die Analysten sprechen von einem ungünstigen Wachstumsmomentum im Vergleich zu Redcare Pharmacy. Docmorris habe die Umsätze in Deutschland mit verschreibungspflichtigen Medikamenten im ersten Halbjahr um 40,5 Prozent gesteigert, Redcare aber um 160 Prozent. Redcare geben um 0,7 Prozent nach.

 

Quelle: stock3.com

News 18.08.2025

Märkte USA

(18.08.2025)

   

DOW JONES--In der Breite sehr wenig hat sich am Montag am US-Aktienmarkt getan. Die großen Indizes bewegten sich nach einem schon fast unveränderten Start kaum vom Fleck, Der Dow-Jones-Index ging 0,1 Prozent niedriger mit 44.912 Punkten aus dem Tag. Der breitere S&P-500-Index tendierte ebenfalls knapp behauptet und die Nasdaq-Indizes gingen minimal über den Freitagständen aus dem Handel. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.521 (Freitag: 1.152) Kursgewinner und 1.256 (1.611) Kursverlierer. Unverändert schlossen 45 (66) Titel.

 

Die Akteure an den Börsen und auch an den Rohstoffmärkten warteten auf Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Trump zunächst mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und danach europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Frieden in der Ukraine. Während des Aktienhandels wurde aber lediglich bekannt, dass sich Präsident Trump für einen Dreiergipfel mit Selenskyj und Putin einsetzen will. Im Raum stand zuletzt die Forderung des russischen Präsidenten Putin, dass die Ukraine Gebiete abtreten soll als Bedingung für einen Waffenstillstand. Die Ukraine lehnte das aber bislang ab und die Europäer wollen als ersten Schritt einen Waffenstillstand.

 

Daneben sorgte ebenso für Zurückhaltung, dass am Donnerstag das jährliche Notenbankertreffen in Jackson Hole beginnt. Umso mehr, als zuletzt Zinssenkungsfantasie der maßgebliche Treiber am Aktienmarkt war. US-Notenbankchef Powell hat seinen Auftritt am Freitag mit möglichen Signalen für die im September anstehende nächste Zinsentscheidung. Zuletzt wurde eine Zinssenkung um 25 Basispunkte mit 83-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.

 

Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen leicht nach oben, die Zehnjahresrendite stieg um 2 Basispunkte auf 4,34 Prozent, nachdem sie zuletzt nach einer unerwartet starken Teuerung der Erzeugerpreise etwas deutlicher gestiegen war. Der Dollar zog etwas an, der Euro kam auf 1,1667 Dollar zurück.

 

Die Ölpreise zeigten sich in relativ engen Grenzen volatil, zuletzt lagen sie bis zu 1 Prozent höher als am Freitag. Nach dem Gipfeltreffen Trumps mit Putin am vergangenen Freitag gilt eine nochmalige Verschärfung der Sanktionen beispielsweise gegen Staaten, die Öl aus Russland beziehen, als unwahrscheinlich. Damit dürfte also weiter Öl aus Russland dem Weltmarkt zur Verfügung stehen.

 

Am Aktienmarkt waren Aktien von Erzeugern alternativer Energien weiter gesucht, nachdem neue Richtlinien der US-Regierung für die Förderung der Branche günstiger als befürchtet ausgefallen waren. Hintergrund ist unter anderem der hohe Strombedarf von Rechenzentren. First Solar gewannen 9,7, Sunrun 11,0 und Enphase 2,6 Prozent.

 

Für Druck auf die Intel-Aktie sorgte ein Bloomberg-Bericht, wonach die US-Regierung eine Beteiligung von 10 Prozent am Chiphersteller Intel erwägen soll. Angeblich sollen Zuschüsse an das Unternehmen aus dem US Chips and Science Act in Eigenkapital umgewandelt werden. Die Trump-Regierung würde damit zum größten Aktionär des angeschlagenen Chipherstellers. Die Intel-Aktie verlor 3,7 Prozent. Sie hatte In der Vorwoche einen Erholungsschub um über 20 Prozent gemacht, nachdem Präsident Trump wieder versöhnlichere Töne angeschlagen hatte. Zuvor hatte er den Rücktritt des Intel-Chefs gefordert, wegen angeblicher Interessenkonflikte mit China.

 

Unitedhealth verbesserten sich um 1,5 Prozent. Wie schon am Freitag wirkte die Nachricht, dass Berkshire Hathaway, das Beteiligungsunternehmen von Anlegerlegende Warren Buffett, eine Beteiligung an dem angeschlagenen Krankenversicherer erworben hat.

 

Dayforce machten einen Satz von 26 Prozent. Einem Bericht von Bloomberg zufolge verhandelt die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo über den Kauf des Anbieters von Software für das Personalwesen.

Soho House schnellten um 15 Prozent nach oben. Um den Betreiber von Ferienunterkünften für Mitglieder ranken sich Übernahmegerüchte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(18.08.2025)

 

 

DOW JONES--Die Unsicherheit über den Ausgang des Gipfels in Washington zwischen US-Präsident Trump den dem ukrainischen Präsidenten Selenskyi und fehlende sonstige frische Impulse haben am Montag an der Schweizer Börse für Zurückhaltung gesorgt. Der Aktienmarkt der Eidgenossenschaft bewegte sich damit weitgehend im Einklang mit seinen europäischen Pendants.

 

Der SMI gab minimal nach auf 12.072 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Roche und Richemont. Umgesetzt wurden 14,32 (Freitag: 16,61) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

An der Spitze im SMI tummelten sich als defensiv geltende Aktien aus dem Pharma- und Gesundheitssektor. Alcon gewannen 1,4 Prozent, Novartis 0,7 und Sonova 0,6 Prozent. Swisscom, die ebenfalls als eher wenig zyklisch gelten, stiegen um 0,7 Prozent.

 

Am Ende rangierten Aktien aus dem Bau- bzw. Baustoffsektor. Amrize verloren 1,8 und Geberit 1,4 Prozent.

 

Holcim kamen um 0,4 Prozent zurück.

 

In der zweiten Reihe standen Swatch unter Druck und verloren 3,0 Prozent an Wert. Der Uhrenhersteller hat zwar eine Werbekampagne nach Rassismusvorwürfen in China weltweit zurückgezogen und sich entschuldigt, Boykott-Aufrufe gegen die Produkte des Unternehmens gibt es aber trotzdem.

 

Ebenfalls in der zweiten Reihe gaben U-blox um 2,0 Prozent nach auf 135,80 Franken. Die Aktie war am Freitag um über 24 Prozent nach oben geschossen, angetrieben von einer möglichen Übernahme durch das Beteiligungsunternehmen Advent International. Zum Wochenbeginn wurden aus den Spekulationen Fakten. Advent kauft den Anbieter von Funk- und Positionierungshalbleitern für rund 1,05 Milliarden Franken im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots. Die Advent-Tochter ZI Zenith bietet 135 Franken je Aktie. Das Angebot entspricht einem Aufschlag von 53 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs von U-blox in den sechs Monaten bis zum 14. August. Nach Abschluss der Transaktion sei ein Delisting der U-blox-Aktie vorgesehen. Der U-blox-Verwaltungsrat rät zur Annahme des Gebots.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(18.08.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte starten mit kleinen Abgaben in die neue Handelswoche. Die Anleger halten sich weiterhin bedeckt vor dem nun anstehenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Im Anschluss wird Trump dann noch verschiedene europäische Staats- und Regierungschefs treffen. Das Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Freitag wird von Beobachtern als diplomatischer Erfolg für Putin gewertet. Putin sei kein Waffenstillstand auferlegt worden, zugleich seien keine neuen Sanktionen gegen Russland zu erwarten, so Berenberg. Die Aussagen von Trump, es liege nun an der Ukraine, einen Deal mit Russland zu machen, lege nahe, dass der US-Präsident die Ukraine und Europa zwingen könnte, russischen Forderungen nachzukommen.

 

Der DAX gibt um 0,4 Prozent auf 24.265 Punkte nach, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,6 Prozent auf 5.415 Punkte nach unten. Am Devisenmarkt kann der Euro die jüngsten Gewinne behaupten und geht bei 1,1680 Dollar um. Am Anleihemarkt ziehen die Kurse etwas an, die Renditen fallen also.

 

Ab Donnerstag richtet sich dann die Aufmerksamkeit der Anleger auf das jährliche Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole. Nach Einschätzung der Zinsstrategen der DZ Bank wird Fed-Chef jerome Powell auch dieses Jahr die Gelegenheit nutzen, um die Märkte frühzeitig auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank einzuschwören und unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. Die Spannung dürfte wegen des zunehmenden Drucks der US-Regierung auf die Entscheidungsträger, die Zinsen zu senken, noch einmal größer sein, heißt es von der Commerzbank. Die jüngsten Daten aus der Realwirtschaft, nach denen der US-Dollar erneut unter Druck geriet, dürften zusätzlich den Boden bereiten für eine Wende in der Geldpolitik.

 

Auf Unternehmensseite ist es vergleichsweise ruhig. Vestas schießen um 15 Prozent nach oben. Stützend wirkt die Veröffentlichung neuer Subventions-Richtlinien durch das US-Finanzministerium. Die jüngst gute Entwicklung dürfte sich im zweiten Halbjahr fortsetzen, da die US-Aufträge aufgrund des Big Beautiful Bill und der unterstützenden IRS-Prognose vom Freitag ansteigen werden, was die Prognosesicherheit für 2028-2030 erhöht, so die Analysten von Jefferies. Positiv seien zudem die fortgesetzte Umsetzung des Hochlaufs von US-Onshore- und EU-Offshore-Projekten und weitere Fortschritte beim Sanierungsplan für den Bereich Service. Die Analysten erhöhen aufgrund des erwartet höheren Volumens in den USA und des gestiegenen Vertrauens in die Projektausführung das Kursziel auf 149 nach 126 dänischen Kronen und bestätigen die Kaufempfehlung. Die Nachricht stützt den Sektor für Erneuerbare Energien: Siemens Energy gewinnen 2,1 Prozent und Nordex 2 Prozent.

 

Für Novo Nordisk geht es um 5 Prozent nach oben. Stützend wirkt hier die FDA-Zulassung einer neuen Indikation für das Medikament Wegovy. Diese ermöglicht die Anwendung des Hormons GLP-1 zur Behandlung von Erwachsenen mit der Lebererkrankung metabolisch bedingte Steatohepatitis (MASH) und Lebervernarbung. "Nach dem sehr negativen Nachrichtenfluss bei Novo Nordisk dürfte sich das Papier erholen", heißt es im Handel.

 

Commerzbank verlieren dagegen 2,1 Prozent, nachdem die Deutsche Bank das Papier auf "Hold" abgestuft hat. Das Kurspotenzial für das Papier sei ausgereizt, heißt es von Analyst Benjamin Goy. Fundamental überzeuge die Commerzbank nach wie vor. Der Analyst verweist auf die steigende Profitabilität und die Ausschüttungen, aber auch auf den zu erwartenden positiven Einfluss des deutschen Stimulipakets. Goy merkt aber auch an, dass sich der Kurs im zurückliegenden Jahr verdreifacht hat. Das KGV liege 20 bis 42 Prozent über dem Sektordurchschnitt, selbst auf Basis seiner Schätzungen, die über dem Konsens lägen.

 

Die italienische Medienholding MFE hat mit ihrem Angebot für Prosiebensat.1 (+1,4%) die angestrebte Mehrheit bei der deutschen Senderkette nicht erreicht. Bis zum Ende der ersten Annahmefrist am 13. August konnte sich die von der Berlusconi-Familie kontrollierte Holding 43,57 Prozent der Prosieben-Anteile sichern. Im Rahmen einer weiteren Annahmefrist können die Anteilseigner ihre Aktien nun von Dienstag an bis zum Ablauf des 1. September noch andienen. Eine Mindestannahmeschwelle für das Gebot gab es nicht, wohl aber eine konkurrierende Kaufofferte des zweiten Prosieben-Großaktionärs PPF, der bis auf knapp unter 30 Prozent aufstocken will.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(18.08.2025)

   

DOW JONES--Erwartungsgemäß wenig tut sich zum Start in die neue Woche an der Wall Street. Die großen Indizes liegen durchweg ganz knapp im Minus, der Dow-Jones-Index notiert mit 44.945 Punkten. Die Akteure an den Finanz- und Rohstoffmärkten warten zunächst ab, was das Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyi bringen wird, der von einigen europäischen Staats- und Regierungschefs begleitet wird. Die Sorge der Europäer ist, dass Trump Selenskyi unter Druck setzen wird, die vom russischen Präsidenten Putin erhobenen Forderungen, insbesondere nach Gebietsabtretungen, zu akzeptieren, um einen Waffenstillstand herbeizuführen. Im Gegenzug könnten die USA womöglich Sicherheitsgarantien für die Ukraine abgeben.

 

Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn. Das wird sich im Laufe der Woche aber ändern. Am Donnerstag beginnt das jährliche Notenbankertreffen in Jackson Hole. Im Fokus steht der Auftritt von US-Notenbankchef Powell am Freitag mit möglichen Signalen für die im September anstehende nächste Zinsentscheidung. Aktuell wird eine Zinssenkung um 25 Basispunkte mit 85-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.

 

Am Anleihemarkt tut sich zunächst ebenfalls wenig, die Zehnjahresrendite fällt um 1 Basispunkt auf 4,31 Prozent, nachdem sie zuletzt nach einer unerwartet starken Teuerung der Erzeugerpreise etwas deutlicher gestiegen war. Der Dollar zieht etwas an, der Euro kommt auf 1,1676 Dollar.

 

Die Ölpreise kommen von den Tageshochs zurück und liegen rund ein halbes Prozent im Minus. Nach dem Gipfeltreffen Trumps mit Putin am vergangenen Freitag gilt eine nochmalige Verschärfung der Sanktionen beispielsweise gegen Staaten, die Öl aus Russland beziehen, als unwahrscheinlich. Damit dürfte also weiter Öl aus Russland dem Weltmarkt zur Verfügung stehen.

 

Am Aktienmarkt sind Aktien von Erzeugern alternativer Energien weiter gesucht, nachdem neuen Richtlinien der US-Regierung für die Branche günstiger als befürchtet ausgefallen sind. Hintergrund ist der hohe Strombedarf von Rechenzentren. First Solar gewinnen 6,3, Sunrun 8,5 und Enphase 4,1 Prozent.

 

Unitedhealth verbessern sich um 1,7 Prozent. Wie schon am Freitag wirkt die Nachricht, dass Berkshire Hathaway, das Beteiligungsunternehmen von Anlegerlegende Warren Buffett, eine Beteiligung an dem angeschlagenen Krankenversicherer erworben hat.

 

Dayforce machen einen Satz von rund 25 Prozent. Einem Bericht von Bloomberg zufolge verhandelt die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo über den Kauf des Anbieters von Software für das Personalwesen.

 

Soho House schnellen um 15,6 Prozent nach oben. Um den Betreiber von Ferienunterkünften für Mitglieder ranken sich Übernahmegerüchte.

 

Quelle: stock3.com

News 15.08.2025

Märkte Europa

(15.08.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Börsen haben sich am Freitag mehr oder weniger seitwärts bewegt. Im Blick stand die Politik mit dem bevorstehenden Treffen zwischen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zum Thema Ukraine. "Putin ist der mit Abstand dienstälteste internationale Politiker und hat viele Gesichter kommen und gehen gesehen", sagte ein Stratege. Er halte es daher für unwahrscheinlich, dass Trump mehr als Fotogelegenheiten produzieren werde. Der ukrainische Präsident Selenskyj sei ohnehin nicht dabei. "Ich bin skeptisch, dass hier die Basis für eine langfristige Lösung gefunden wird", sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding von Berenberg dazu. Die Positionen der Beteiligten lägen weit auseinander.

 

Der DAX schloss 0,1 Prozent niedriger bei 24.359 Punkten, hielt sich damit aber weiter nahe dem Rekordhoch bei 24.639 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 5.449 Punkte nach oben. Fast alle Branchen in Europa wiesen nur Änderungen im Null-Komma-Bereich auf.

 

US-Inflation weiter im Fokus

Weiter lebhaft diskutiert wurden sämtliche Preisdaten aus den USA. Nach den starken Erzeugerpreisen vom Vortag legten nun die Importpreise im Juli deutlich um 0,4 Prozent zum Vormonat zu. Erwartet wurde aber gar eine Stagnation. "Hier zeigt sich die Zollbelastung ungefiltert", sagte ein Händler. Denn anders als bei den Erzeugerpreisen am Vortag lasse sich importierter Preisdruck nicht durch die eigenen Margen abpuffern. Auch die Inflationserwartung der US-Konsumenten steigt: Auf 1-Jahres-Sicht wird nun mit einer Rate von 4,9 Prozent gerechnet.

 

Die Hoffnung auf US-Zinssenkungen können viele Marktteilnehmer daher nicht nachvollziehen. Die US-Arbeitslosenrate sei nicht schwach genug, und die Inflation steige. Dazu gesellten sich hohe Gewinne der US-Unternehmen. Einige Stimmen sprechen mittlerweile von nur politisch getriebenen Zinsentscheidungen. Strategen wie Andrew Lapthorne von der Societe Generale betonten: "US-Zinssenkungen bei gleichzeitig starkem Gewinnwachstum hat es noch nie zuvor gegeben."

 

China enttäuscht weiter - Minenwerte vorn

Wirtschaftsdaten aus China enttäuschten erneut. Sowohl Industrieproduktion als auch der Immobiliensektor waren schwächer als erwartet. Dennoch führten Rohstoffwerte in Europa die Gewinnerliste mit plus 0,8 Prozent an. Offenbar setzten Anleger auf neue Stimuli aus Peking. Von noch höheren Kursgewinnen holten Trump-Aussagen die Branche zurück. Er will nächste Woche neue Zölle für sie verkünden. Die starken Kursgewinne der Minenwerte zogen den FTSE-100 in London auf ein neues Rekordhoch. Er war zudem von starken britischen Konjunkturdaten im Wochenverlauf angetrieben worden.

 

Bei Anglo American und Glencore ging es um 2,2 und 1,8 Prozent nach oben, bei Rio Tinto und Antofagasta um 0,7 und 1,2 Prozent.

 

Rüstung leidet unter Alaska

Vor dem Alaska-Gipfel standen Rüstungsaktien unter Druck. Ein Waffenstillstand würde sich negativ auf das Sentiment im Sektor auswirken. "Angesichts der sehr hohen Bewertung im Sektor würde ein Wegfall von Einnahmen aus dem täglichen Verbrauchsmaterial wie Artilleriegranaten belasten", so ein Händler. Rheinmetall und Saab fielen um 1,2 und 2 Prozent, Thales und BAE Systems um jeweils 0,9 Prozent.

 

Unter Druck standen Thyssenkrupp mit 6,6 Prozent Minus. Nach der Enttäuschung über die schwachen Quartalszahlen vom Vortag wurde hier weiter verkauft. Zudem habe zuvor der geplante TKMS-Börsengang die Aktie gestützt, da er ihr die hohen Bewertungen der Rüstungsbranche eingebracht habe. Mit sinkenden Branchenbewertungen in der Rüstung falle daher auch Thyssenkrupp, hieß es. Salzgitter verloren im Sog von Thyssenkrupp 1,5 Prozent.

 

Leichte Erholungstendenzen zeigten am Nachmittag die deutschen Autobauer im DAX. Hier ging es bis zu 1,5 Prozent nach oben.

 

Berichtssaison dünnt aus

Unternehmensseitig herrschte nach der Zahlenflut am Vortag nahezu Ebbe. Dem SDAX-Neuling Verve machten widrige Wechselkurseffekte und technische Probleme zu schaffen. Der Betreiber einer Softwareplattform für Werbetechnologie senkte den Ausblick. Im zweiten Quartal kam es trotz eines nahezu zehnprozentigen Umsatzwachstum zum Rückgang der Marge. Die Aktie brach um 23 Prozent ein.

 

Für den dänischen Schmuckhändler Pandora ging es um 18,4 Prozent nach unten. Das Umsatzwachstum hat auf vergleichbarer Fläche die Erwartung zwar nur leicht verfehlt, schwerer wogen aber Kommentare zu den US-Zöllen. Demnach sieht das Unternehmen noch keine Auswirkungen und plant keine Preiserhöhungen. Analysten fürchten daher, dass höhere Zölle dann auf Kosten der Marge gehen.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(15.08.2025)

 

 

DOW JONES--Mit freundlicher Tendenz hat sich der schweizerische Aktienmarkt ins Wochenende verabschiedet. Trotz der positiven Grundstimmung wollten sich die Anleger aber nicht zu weit aus der Deckung wagen. Denn im späteren Tagesverlauf steht das mit Spannung erwartete Treffen der Präsidenten der USA und Russlands an, bei dem über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine gesprochen werden soll. Die am Freitag veröffentlichten US-Konjunkturdaten enthielten Licht und Schatten. Während sich die Einzelhandelsumsätze im Juli erwarteten Rahmen erhöht hatten, hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im August deutlich eingetrübt. Der von der Universität Michigan ermittelte Index der Verbraucherstimmung blieb hinter den Erwartungen zurück; die Inflationserwartungen stiegen aufgrund der US-Zollpolitik. Die Daten finden starke Beachtung, denn der private Konsum steht für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung.

 

Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 12.074 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 16,58 (zuvor: 17,1) Millionen Aktien. Gesucht waren im Einklang mit den übrigen europäischen Börsen Pharmawerte: Die beiden SMI-Schwergewichte Novartis und Roche rückten um 0,9 und 2,4 Prozent vor. Alcon und Lonza gewannen 1,6 und 0,5 Prozent.

 

Mit Nestle (+0,4%) stützte ein weiteres Schwergewicht den Leitindex. Ein pessimistischer Ausblick des US-Chipausrüsters Applied Materials belastete Technologiewerte. Logitech gaben um 0,5 Prozent nach. VAT Group verloren 2,9 Prozent.

 

Eine mögliche Übernahme durch die Private-Equity-Gesellschaft Advent International verhalf in der zweiten Reihe U-Blox zu einem Kurssprung um 24,4 Prozent. U-Blox bestätigte Verhandlungen mit Advent, über die zuvor Medien berichtet hatten. Lindt & Sprüngli schlossen gut behauptet. Einem Medienbericht zufolge erwägt der Schokoladenhersteller wegen der US-Strafzölle die Verlagerung der Herstellung verschiedener Produkte, darunter von Schokoladenhasen, in die USA.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(15.08.2025)

   

DOW JONES--Mit leichtem Minus sind deutsche Aktien am Freitag aus dem Handel gegangen. Vor dem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zum Thema Ukraine überwogen Vorsicht und Zurückhaltung. "Putin ist der mit Abstand dienstälteste internationale Politiker und hat viele Gesichter kommen und gehen gesehen", sagte ein Stratege. Er halte es daher für unwahrscheinlich, dass Trump mehr als Fotogelegenheiten produzieren werde. Der ukrainische Präsident Selenskyj sei ohnehin nicht dabei. "Ich bin skeptisch, dass hier die Basis für eine langfristige Lösung gefunden wird", sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding von Berenberg dazu. Die Positionen der Beteiligten lägen weit auseinander.

 

Der DAX schloss 0,1 Prozent niedriger bei 24.359 Punkten, hielt sich damit aber weiter nahe dem Rekordhoch bei 24.639 Punkten.

 

US-Inflation weiter im Fokus - Keine Gründe für US-Zinssenkung

Heftig diskutiert wurde weiter über Preisdaten aus den USA und ihre Folgen für US-Zinsen. Nach den starken Erzeugerpreisen vom Vortag legten nun auch die Importpreise im Juli deutlich um 0,4 Prozent zum Vormonat zu. Erwartet hatte man sie unverändert. "Hier zeigt sich die Zollbelastung ungefiltert", sagte ein Händler. Denn anders als bei den Erzeugerpreisen am Vortag lasse sich importierter Preisdruck nicht durch die eigenen Margen abpuffern. Auch die Inflationserwartung der US-Konsumenten stieg kräftig: Auf 1-Jahres-Sicht wird nun mit einer Rate von 4,9 Prozent gerechnet.

 

Die Hoffnung auf US-Zinssenkungen können viele Marktteilnehmer daher nicht nachvollziehen: Einige Stimmen sprechen mittlerweile von nur politisch getriebenen Zinsentscheidungen. Strategen wie Andrew Lapthorne von der Societe Generale betonten: "US-Zinssenkungen bei gleichzeitig starkem Gewinnwachstum hat es noch nie zuvor gegeben."

 

Rüstung leidet unter Alaska

Unter Druck standen vor dem Alaska-Gipfel die Rüstungsaktien. Hier ging es europaweit abwärts, da ein Waffenstillstand das Sentiment belasten würde. "Angesichts der sehr hohen Bewertung im Sektor würde ein Wegfall von Einnahmen aus dem täglichen Verbrauchsmaterial wie Artilleriegranaten belasten", so ein Händler. Rheinmetall fielen um 1,2 Prozent.

 

Unter starkem Druck standen Thyssenkrupp mit 6,6 Prozent Minus. Nach der Enttäuschung über die schwachen Quartalszahlen vom Vortag wurde hier weiter verkauft. Zudem habe der geplante TKMS-Börsengang die Aktie zuvor gestützt, da er ihr die hohen Bewertungen der Rüstungsbranche eingebracht habe. Mit sinkenden Branchenbewertungen in der Rüstung falle daher auch Thyssenkrupp. Salzgitter verloren im Sog von Thyssen 1,5 Prozent.

 

Die Top-Flop-Listen der Börsen-Indizes zeigten fast keine einheitlichen Branchentendenzen: Hinten lagen neben Rheinmetall auch Zalando (-1,5%) und Siemens Energy (-3,1%). Bei den Gewinnern waren leichte Erholungstendenzen im Autosektor von bis 1,5 Prozent Plus bei den Einzelwerten auszumachen.

 

Berichtssaison dünnt aus

Unternehmensseitig herrschte nach der Zahlenflut am Vortag nahezu Ebbe. Dem SDAX-Neuling Verve machten widrige Wechselkurseffekte und technische Probleme zu schaffen. Der Betreiber einer Softwareplattform für Werbetechnologie senkte den Ausblick. Im zweiten Quartal kam es trotz eines nahezu zehnprozentigen Umsatzwachstums zum Rückgang der Marge. Die Aktie brach um rund 23 Prozent ein.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(15.08.2025)

   

DOW JONES--Kaum verändert starten die US-Börsen in den letzten Handelstag der Woche. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach Handelsbeginn 0,5 Prozent. Der S&P-500 notiert kaum verändert, und der Nasdaq-Composite liegt 0,2 Prozent im Minus. Die Blicke der Wall Street sind zum Wochenausklang auf das Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gerichtet, bei dem über ein mögliches Ende des Krieges in der Ukraine gesprochen werden soll. Allerdings sitzen weder die Ukraine noch die europäischen Staaten mit am Tisch. Die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Gespräche schätzt Trump auf 25 Prozent. Bei einem positiven Verlauf hat Trump zudem ein zweites Treffen unter Beteiligung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj ins Spiel gebracht.

 

Die deutlich stärker als erwartet gestiegenen Erzeugerpreise vom Vortag scheint der Markt dagegen weitgehend verarbeitet zu haben. Diese haben den Zinssenkungshoffnungen, die den Markt zuletzt auf immer neue Rekordhochs geführt haben, keinen wesentlichen Dämpfer versetzt. Zudem werden bis zum Termin der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September noch etliche weitere Daten veröffentlicht, die in die Entscheidung einfließen werden.

 

Die US-Konjunkturdaten des Tages haben wenig Einfluss. Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im Juli wie erwartet um 0,5 Prozent - allerdings auf nach oben revidierter Vormonatsbasis. Der Empire State Index für den August legte dagegen deutlicher zu als prognostiziert. Die US-Importpreise sind im Juli entgegen den Erwartungen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten auf Monatssicht unveränderte Importpreise prognostiziert.

 

Nach Handelsbeginn folgen noch die Industrieproduktion für Juli, der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für den August und die Lagerbestände aus dem Juni.

 

Die Aktien von Applied Materials brechen um 12,5 Prozent ein. Der US-Chipausrüster prognostiziert für das laufende vierte Geschäftsquartal einen Rückgang von Gewinn und Umsatz aufgrund von Herausforderungen in China und schwankender Nachfrage seitens anderer Kunden. Dies sagte der CFO des Konzerns, Brice Hill, in einem Interview.

 

Intel gewinnen 2,9 Prozent. Intel und die Trump-Administration erörtern nach Angaben informierter Kreise die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung der US-Regierung an dem angeschlagenen Chiphersteller. Ein solcher Schritt würde Trumps "America first"-Agenda voranbringen und gleichzeitig den politischen Druck auf Intel-Chef Lip-Bu Tan verringern. Trump habe die Idee während eines Treffens mit Tan am Montag im Weißen Haus besprochen, so mehrere mit der Situation vertraute Personen. Die Überlegungen befänden sich noch in einem frühen Stadium und könnten scheitern, sagten sie.

 

Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett hat im zweiten Quartal Aktien von Apple verkauft und ihre Beteiligung an dem iPhone-Hersteller damit weiter reduziert. Dagegen nahm Berkshire die Unitedhealth Group in ihr Portfolio auf. Die Aktien von Unitedhealth steigen um 10,5 Prozent, die Papiere von Apple zeigen sich gut behauptet.

 

Dollar mit Abgaben vor Treffen

Der Dollar zeigt sich vor dem Treffen zwischen Trump und Putin mit Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Der Greenback könnte fallen, sollten Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands zwischen der Ukraine und Russland erzielt werden und damit die geopolitischen Risiken nachlassen, so ING-Analyst Francesco Pesole. Das positivste Szenario für den Dollar wäre, wenn das Treffen keine Ergebnisse brächte. Derzeit werde der Dollar jedoch eher von US-Daten getrieben, sagt er. Die Märkte hätten ihre Wetten auf Zinssenkungen nach den höher als erwartet ausgefallenen US-Erzeugerpreisen reduziert. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies die negativen Auswirkungen eines möglichen Waffenstillstandsabkommens ausgleichen, so Pesole.

 

Auch für die Ölpreise geht es nach unten. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 1,3 Prozent. "Jede Änderung der US-Sanktionen gegen Russland, den zweitgrößten Produzenten der Opec+, könnte die durch den Ukraine-Krieg gestörten Handelsströme neu gestalten, da Russland zunehmend auf Preisnachlässe für Verkäufe an China und Indien angewiesen ist", meint Soojin Kim, Analyst bei MUFG. Gleichzeitig lasten die Erwartungen eines Angebotsüberschusses und die ungewissen Nachfrageaussichten auf dem Markt.

 

Wenig Bewegung gibt es dagegen am Anleihemarkt. Der Goldpreis tendiert kaum verändert.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(15.08.2025)

   

DOW JONES--Europas Börsen sind mit kleinen Aufschlägen in den Handel am Freitag gestartet. Alle Blicke richten sich auf den Ukraine-Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Im Vorfeld äußerte sich Trump optimistisch: Er sei überzeugt, Putin werde einen "Deal" machen. Die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Gespräche schätzt er auf 25 Prozent. Bei einem positiven Verlauf hat Trump zudem ein zweites Treffen unter Beteiligung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj ins Spiel gebracht.

 

Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 24.471 Punkte, damit rückt das Rekordhoch bei 24.639 Punkten in den Blick. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 5.453 Punkte nach oben. Am Anleihemarkt geben die Notierungen weiter nach, die Renditen ziehen also an.

 

Laut Berenberg ist der Gipfel der wichtigste Versuch seit mehr drei Jahren zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine. "Ich bin skeptisch, dass hier die Basis für eine langfristige Lösung gefunden wird", sagt Chefvolkswirt Holger Schmieding. Die Positionen der Beteiligten lägen sehr weit auseinander.

 

Abgehakt scheinen dagegen die am Vortag in den USA deutlich stärker als erwartet gestiegenen Erzeugerpreise im Juli. An der Erwartung einer Zinssenkung in den USA im September änderten sie kaum etwas. Der Euro liegt aktuell bei 1,1677 Dollar. An der Wall Street hieß es unter anderem, bis zum September-Termin stünden noch eine ganze Reihe von potenziell geldpolitisch relevanten Daten an. Andere Stimmen sprechen von einer offenbar zunehmend politisch getriebenen bevorstehenden Zinsentscheidung.

 

Trotz enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China führen Rohstoffwerte in Europa die Gewinnerliste mit plus 1,7 Prozent an. Offenbar setzen die Anleger auf einen positiven Verlauf des Gipfeltreffens. Die chinesische Industrieproduktion verfehlte im Juli ebenso die Erwartung wie die Einzelhandelsumsätze. Analysten schließen nun nicht mehr aus, dass Peking neue Stimuli auf den Weg bringen könnte.

 

Im Vorfeld des Alaska-Gipfels stehen dagegen Rüstungsaktien unter Druck. Ein Waffenstillstand würde sich vermutlich, zumindest vorübergehend, negativ auf das Sentiment im Rüstungssektor auswirken, heißt es. Rheinmetall fallen um 2,6 Prozent, Thales um 1,2 Prozent und Hensoldt um 0,6 Prozent.

 

Unternehmensseitig ist nach der Zahlenflut am Vortag nahezu Ebbe. Dem SDAX-Neuling Verve machen widrige Wechselkurseffekte und technische Probleme bei der Vereinheitlichung seiner Plattform zu schaffen. Der Betreiber einer Softwareplattform im Bereich der Werbetechnologie hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Im zweiten Quartal verzeichnete Verve bei einem nahezu zehnprozentigen Umsatzwachstum einen Rückgang der Marge. Die Aktie bricht um 23,5 Prozent ein.

 

Wenig tut sich kursmäßig bei Deutsche Euroshop (-0,2%). Der Einkaufszentren-Investor hat im ersten Halbjahr bei leicht höheren Umsätzen unter dem Strich mehr verdient, zugleich aber etwas weniger umgesetzt.

 

Quelle: stock3.com

News 13.08.2025

Märkte USA

(13.08.2025)

   

DOW JONES--Die Aufwärtstendenz an der Wall Street hat sich zur Wochenmitte fortgesetzt, wenn auch mit deutlich gebremstem Tempo. Die Verbraucherpreise vom Vortag bedeuteten kein Störfeuer für die Zinssenkungshoffnungen am Markt, denn der Inflationsdruck verstärkte sich in den USA im Juli trotz der Zölle nicht. Nur die Kerninflation hatte leicht zugelegt. US-Finanzminister Scott Bessent sprach sich daraufhin für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte auf der nächsten US-Notenbanksitzung im September aus. Der Dow-Jones-Index legte um 1 Prozent zu auf 44.922 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent und und der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent. Beide Indizes erreichten neue Rekordstände. An der Nyse standen 2.203 (Dienstag: 2.249) Kursgewinner 575 (543) -verlierern gegenüber. Unverändert schlossen 43 (61) Titel.

 

Am Mittwoch standen keine Konjunkturdaten von Rang auf der Agenda. Am Donnerstag werden die Erzeugerpreise weitere Informationen über die Entwicklung der Inflation geben.

 

Die Strategen von Lazard warnten vor übertriebenen Erwartungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank. "In den Vereinigten Staaten dürfte die Kerninflation Anfang 2026 die Marke von 4 Prozent übersteigen", so Ron Temple, Chef-Marktstratege von Lazard. Auch wenn die US-Verbraucherpreise am Vortag noch weniger dramatisch ausgefallen seien als befürchtet, "entspricht dies meiner Erwartung eines schrittweisen Anstiegs der Preise, da die eingeführten Zölle zunehmend auf die Verbraucher übergehen".

 

Die US-Inflationsdaten sollten nach Meinung vieler Ökonomen nur zusammen mit anderen Informationen gelesen werden, nachdem im Jahresvergleich die Kerninflation im Juli von 2,9 auf 3,1 Prozent zugelegt habe, sagte Tiffany Wilding, Volkswirtin beim Vermögensverwalter Pimco. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass sie bis Jahresende auf einen Höchststand von 3,4 Prozent steigt, weil zollbedingte Kosten zunehmend an die Verbraucher weitergegeben werden."

 

Dollar erneut mit Abgaben

Der Dollar stand mit den Zinssenkungshoffnungen abermals unter Druck. Der Dollar-Index verlor 0,4 Prozent. Dagegen kletterte der Euro zum Dollar zwischenzeitlich auf ein Zwei-Wochen-Hoch. Am Anleihemarkt stiegen die Notierungen nach der Bessent-Aussage, die Renditen sanken also - passend zum dominierenden Zinsszenario. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 7 Basispunkte auf 4,23 Prozent.

 

Die Befürchtung eines Überangebots belastete weiterhin die Ölpreise. Der Verkaufsdruck verstärkte sich, nachdem wider Erwarten ein Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet worden war. Analysten hatten eine Abnahme prognostiziert. Der Goldpreis zeigte sich kaum verändert. Das Edelmetall profitierte einerseits von der Aussicht auf niedrigere Zinsen, die das zinslos gehaltene Gold für Anleger vergleichsweise attraktiver machen würden, und auch vom erneut schwächeren Dollar. Auf der anderen Seite belastete Beobachtern zufolge aber die noch immer recht hohe Kerninflation, die auf deutliche Preissteigerungen bei bestimmten Lebensmitteln und Elektrizität zurückzuführen war. Wahrscheinlich stehe für die US-Notenbank das Inflationsziel von 2 Prozent nicht länger im Fokus, vermutete John Caruso von FJO Futures.

 

Cisco mit Zahlen im Fokus

Die Blicke richteten sich vor allem auf die nachbörslich anstehenden Zahlen von Cisco. Die Erwartungen sind hoch, insbesondere nach einem bislang starken Jahr für die Aktien des Netzwerk-Unternehmens. Vor allem die Nachfrage nach Ausrüstung, die in der Infrastruktur für künstliche Intelligenz (KI) verwendet wird, dürfte im Fokus stehen. Die Aktie verlor 1,4 Prozent.

 

Moderna gewannen 4,8 Prozent. Die ablehnende Haltung der US-Regierung zu MRNA-Impfstoffen, die den Kurs stark belastet hatte, scheint etwas aufzuweichen. Nachdem US-Gesundheitsminister Robert Kennedy Junior kürzlich mitgeteilt hatte, dass sein Haus die Entwicklung dieser Impfstoffe nicht mehr finanzieren werde, bezeichnete nun Jay Bhattacharya, Direktor der National Institutes of Health, MRNA als vielversprechende Technologie, auch wenn er den Finanzierungsstopp befürwortete, diesen aber mit der Meinung der Öffentlichkeit begründete.

 

Amazon (+1,4%) hatte angekündigt, seinen Lebensmittellieferdienst auszubauen. Bis Ende des Jahres soll das Angebot in mehr als 2.300 US-Städten verfügbar sein.

 

CoreWeave reduzierten sich um fast 21 Prozent. Der Cloud-Anbieter für KI-Unternehmen verzeichnete einen höheren Quartalsverlust als erwartet, obwohl sich der Umsatz mehr als verdreifachte.

 

Zahlen und Ausblick des Steuerberatungsunternehmens H&R Block waren durchwachsen ausgefallen. Die Aktie fiel um 3,1 Prozent.

 

Die Aktien von Bullish gaben zur Wochenmitte ihr Börsendebüt (IPO) und machten ihrem Namen alle Ehre. Der Ausgabepreis lag bei 37 Dollar pro Aktie. Die Titel starteten bei 90 Dollar in den Handel und schlossen bei 69,97 Dollar - 89 Prozent über dem Ausgabepreis. Bei 150,7 Millionen ausstehenden Aktien ergab sich eine Marktkapitalisierung von etwa 10,5 Milliarden Dollar.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(13.08.2025)

 

 

DOW JONES--Positive Vorgaben der US-Börsen haben am Mittwoch auch am schweizerischen Aktienmarkt die Kurse nach oben getragen. An der Wall Street setzten Anleger weiter auf eine baldige geldpolitische Lockerung der US-Notenbank, nachdem die am Dienstag veröffentlichten Verbraucherpreise von nachlassendem Inflationsdruck gezeugt hatten. Spannend werden nun die US-Erzeugerpreise am Donnerstag. Im Blick hatten Anleger auch das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag.

 

Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 11.979 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schlossen drei Aktien. Umgesetzt wurden 15,97 (zuvor: 14,87) Millionen Aktien.

 

Angeführt wurde der SMI von Amrize, die nachrichtenlos um 5,9 Prozent stiegen. Marktteilnehmer vermuteten Nachholbedarf, nachdem die Aktie seit der Abspaltung von Holcim im Juni keinen guten Lauf hatte.

 

Unterstützung erhielt der Leitindex von den Schwergewichten Nestle (+0,7%), Novartis (+1,3%) und Roche (+1,3%).

 

Swiss Re kletterten um 1,1 Prozent. Der Rückversicherer wird am Donnerstag Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr veröffentlichen. Die Swiss-Re-Aktie war jüngst von enttäuschenden Quartalsberichten der beiden deutschen Wettbewerber Munich Re und Hannover Rück belastet worden.

 

Richemont schlossen 1,3 Prozent höher. Die Analysten der Bank of America prognostizieren der Luxusgüterbranche eine Verbesserung der Trends im zweiten Halbjahr.

 

Mit Enttäuschung wurden in der zweiten Reihe die Zahlen von Straumann aufgenommen. Die Aktie des Herstellers von Zahnimplantaten verbilligte sich um 8,1 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(13.08.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 24.186 Punkte. Die nach neuen Preisdaten am Vortag in den USA weiter intakte Zinssenkungsfantasie sorgte für gute Stimmung. Die US-Teuerung zeigte im Juli entgegen der Erwartung mancher Marktteilnehmer (noch) keine größeren Auswirkungen der Trumpschen Zollpolitik. US-Finanzminister Scott Bessent brachte darauf sogar für September eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte ins Spiel. Im Blick haben Marktteilnehmer auch den Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska am Freitag. Die US-Regierung hat Russland mit neuen Sanktionen gedroht, sollte das Treffen ergebnislos verlaufen.

 

Wieder nach oben ging es mit den zuletzt gedrückten Kursen im Rüstungssektor. Rheinmetall verbesserten sich um 2,2 Prozent. Renk verteuerten sich um 2 Prozent, nachdem das Unternehmen Zahlen vorgelegt hatte. Bei allen wichtigen Kennzahlen ging es im ersten Halbjahr kräftig nach oben: beim operativen Ergebnis um fast 30 Prozent, beim Umsatz um fast 22 Prozent. Der Jahresausblick wurde bestätigt.

 

Nur leicht erholt von ihrem Kursrutsch zeigten sich deutschen Software- und Cloud-Aktien. So stiegen SAP um 3 Prozent, waren aber am Vortag um 7 Prozent abgestürzt. Nemetschek erholten sich von dem 11-prozentigen Absturz nicht und verloren weitere 0,2 Prozent, Cancom kamen auf ein mageres Plus von 0,2 Prozent. Konkrete Auslöser sind weiter nicht bekannt, jedoch stellten die Analysten von Metzler in den Raum, dass es Sorgen aus dem Bereich KI sein könnten. Denn der Einsatz von KI könnte möglicherweise das Software-as-a-Service-Modell (SaaS) der Branche zum Einsturz bringen.

 

Um 0,8 Prozent leichter schlossen Brenntag. Der Chemikalienhändler hat im zweiten Quartal Rückgänge beim Umsatz und noch deutlicher beim Gewinn verbucht. Die im Juli gesenkte Prognose sowie die vorläufig veröffentlichten Zahlen bestätigte das DAX-Unternehmen aber.

 

Eon zogen um 1,1 Prozent an. Der Energieversorger hat im ersten Halbjahr bei steigenden Einnahmen deutlich mehr verdient. Der Ausblick wurde bestätigt.

 

Im MDAX gab der Kurs des Außenwerbers Ströer um 6,9 Prozent nach. Ströer hat im zweiten Quartal wegen des schwierigen Werbeumfelds und des starken Vergleichszeitraums einen Umsatzrückgang verzeichnet. Zwar sieht man sich auf Kurs für das Gesamtjahr, rechnet allerdings auch mit einem etwas schwächeren dritten Quartal.

 

Tui gewannen 8,4 Prozent. Die Ergebnisse des Reisekonzerns im dritten Quartal 2025 zeigten laut MWB eine unerwartete Verbesserung der Margen, mit einem Anstieg des bereinigten EBIT um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem aufgrund der robusten Leistungen in den Sparten Hotels & Resorts und Kreuzfahrten.

 

Der Autovermieter Sixt hat im zweiten Quartal die Gewinne vor und nach Steuern kräftig gesteigert und beim Umsatz moderat zugelegt. Die Aktie verlor dennoch 7,4 Prozent. Für Enttäuschung könnte gesorgt haben, dass die Ziele für das Gesamtjahr nur bestätigt wurden.

 

Bei der Aktie des Medizintechnikunternehmens Eckert & Ziegler wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 umgesetzt. Entsprechend "fiel" der Kurs um 64,7 Prozent. Für eine Alt-Aktie wurden den Aktionären zwei neue Gratisaktien dazugebucht. Entsprechend drittelte sich der Wert der Alt-Aktie.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(13.08.2025)

   

DOW JONES--Europas Börsen bauen die Gewinne am Mittwochmittag aus. Die nach neuen Preisdaten am Vortag in den USA weiter intakte Zinssenkungsfantasie sorgt für gute Stimmung. Die US-Teuerung zeigte im Juli entgegen der Erwartung mancher Marktteilnehmer (noch) keine größeren Auswirkungen der Trumpschen Zollpolitik. US-Finanzminister Scott Bessent brachte darauf sogar für September eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte ins Spiel.

 

Der DAX legt um 0,9 Prozent zu auf 24.220 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,9 Prozent auf 5.383 Punkte an. Der Euro steigt weiter auf 1,1711 Dollar. Er hatte am Vortag einen Schub nach oben bekommen, weil dem Dollar die weiter befeuerte Zinssenkungserwartung zusetzte. Am Anleihemarkt steigen die Kurse, die Renditen sinken also - passend zum dominierenden Zinsszenario. Spannend werden nun die am Donnerstag anstehenden US-Erzeugerpreise.

 

Im Blick haben Marktteilnehmer auch den Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska am Freitag und das, was die Europäer und die Ukraine dazu im Vorfeld noch zu erreichen versuchen in einer Videokonferenz mit dem US-Präsidenten.

 

Wieder nach oben geht es mit den zuletzt gedrückten Kursen im Rüstungssektor. Rheinmetall verbessern sich um 2,7 Prozent, Hensoldt kommen um 3,4 Prozent voran und Leonardo um 3,2 Prozent. Renk verteuern sich um 3,8 Prozent nachdem das Unternehmen Zahlen vorgelegt hat. Bei allen wichtigen Kennzahlen ging es im ersten Halbjahr kräftig nach oben, beim operativen Ergebnis um fast 30 Prozent, beim Umsatz um fast 22 Prozent. Der Jahresausblick wurde bestätigt.

 

Nur leicht erholt von ihrem Kursrutsch zeigen sich deutschen Software- und Cloud-Aktien. So steigen SAP um 2,4 Prozent, waren aber am Vortag um 7 Prozent abgestürzt. Nemetschek erholen sich von dem 11-prozentigen Absturz nur um 0,6 Prozent, Cancom kommen auf ein mageres Plus von 0,4 Prozent. Konkrete Auslöser sind weiter nicht bekannt, jedoch stellen die Analysten von Metzler in den Raum, dass es Sorgen aus dem Bereich KI sein könnten. Denn der Einsatz von KI könnte möglicherweise dass Software-as-a-Service-Modell (SaaS) der Branche zum Einsturz bringen.

 

Um 2,5 Prozent leichter notieren Brenntag. Der Chemikalienhändler hat im zweiten Quartal Rückgänge beim Umsatz und noch deutlicher beim Gewinn verbucht. Die im Juli gesenkte Prognose sowie die vorläufig veröffentlichten Zahlen bestätigte das DAX-Unternehmen aber.

 

Eon ziehen um 1,6 Prozent an. Der Energieversorger hat im ersten Halbjahr bei steigenden Einnahmen deutlich mehr verdient. Der Ausblick wurde bestätigt.

 

Im MDAX gibt der Kurs des Außenwerbers Ströer um 4,6 Prozent nach. Ströer hat im zweiten Quartal wegen des schwierigen Werbeumfelds und des starken Vergleichszeitraums einen Umsatzrückgang verzeichnet. Zwar sieht man sich auf Kurs für das Gesamtjahr, rechnet allerdings auch mit einem etwas schwächeren dritten Quartal.

 

Tui gewinnen 6,3 Prozent. Die Ergebnisse des Reisekonzerns im dritten Quartal 2025 zeigen laut MWB eine unerwartete Verbesserung der Margen, mit einem Anstieg des bereinigten EBIT um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem aufgrund der robusten Leistungen in den Sparten Hotels & Resorts und Kreuzfahrten.

Jenoptik fallen 4,4 Prozent zurück. Trotz eines guten Auftragseingangs ist das Unternehmen skeptisch wegen eventueller Belastungen durch die US-Zölle und sieht Umsatz und Gewinn im Gesamtjahr nun am unteren Rand der bisherigen Prognosen.

 

Der Autovermieter Sixt hat im zweiten Quartal die Gewinne vor und nach Steuern kräftig gesteigert und beim Umsatz moderat zugelegt. Die Aktie verliert dennoch 5,4 Prozent. Für Enttäuschung könnte sorgen, dass die Ziele für das Gesamtjahr nur bestätigt wurden.

 

Das Biotechnologieunternehmen Formycon hat im ersten Halbjahr planmäßig weniger umgesetzt, sieht sich aber auf Kurs für das Gesamtjahr. Die Aktie gibt um 4,5 Prozent nach.

 

Bei der Aktie des Medizintechnikunternehmens Eckert & Ziegler wird ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 umgesetzt. Entsprechend "fällt" der Kurs um 64,8 Prozent. Für eine Alt-Aktie werden den Aktionären zwei neue Gratisaktien dazugebucht. Entsprechend drittelt sich der Wert der Alt-Aktie.

 

In Kopenhagen verlieren Vestas 2,4 Prozent. Die politische Unsicherheit vor allem in den USA über die Zukunft der Windkraftindustrie hat Vestas einen deutlichen Rückgang des Auftragseingangs beschert.

 

Quelle: stock3.com

News 11.08.2025

Märkte Schweiz

(11.08.2025)

 

 

DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Montag kaum von der Stelle bewegt. Vor den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisen am Dienstag hätten sich die Anleger zurückgehalten, erklärten Marktteilnehmer.

 

Der SMI schloss kaum verändert bei 11.870 Punkten. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,05 (zuvor: 18,65) Millionen Aktien.

 

Angeführt wurde der SMI von Novartis, die um 2,1 Prozent zulegten. Der Pharmakonzern hatte ermutigende Ergebnisse einer Phase-3-Studie zum Medikamentenkandidaten Ianalumab bei der Autoimmunerkrankung Sjögren-Syndrom veröffentlicht.

 

Swiss Re erholten sich um 0,7 Prozent. Sie waren am Freitag im Sog von Munich Re unter Druck geraten. Der deutsche Wettbewerber hatte seine Umsatzprognose gesenkt.

 

Gefragt waren auch die als defensiv geltenden Swisscom-Aktien, die um 1,0 Prozent vorrückten. Amrize (+0,7%) erholten sich weiter von jüngsten Verlusten.

 

Ansonsten wurden Zykliker verkauft. ABB, Geberit, Holcim und Sika verloren bis zu 1,5 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(08.08.2025)

   

DOW JONES--Weiter mit kleinen Abgaben zeigen sich Europas Börsen am Montagmittag. Im Blick steht die am Dienstag auslaufende Schonfrist für China. Mehrheitlich wird aber damit gerechnet, dass sich beide Seiten auf eine Verlängerung einigen und weiter verhandeln werden. Während aus China Forderungen an die USA kommen, die Restriktionen auf US-Chip-Exporte zu lockern, scheint die Trump-Regierung mit den Chipherstellern Nvidia und AMD einen Deal ausgehandelt zu haben. Demnach dürfen diese Chips nach China verkaufen, wenn sie 15 Prozent des mit China erzielten Umsatzes an die Trump-Regierung abtreten. Bei den europäischen Halbleiterwerten zeigen sich darauf keine auffälligen Kursbewegungen.

 

Der DAX gibt um 0,3 Prozent nach auf 24.101 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,2 Prozent auf 5.337 Punkte. Der Euro tendiert unter Schwankungen seitwärts, am Anleihemarkt geben die Renditen etwas nach. Die nächsten Impulse könnten US-Verbraucherpreise am Dienstag setzen. Die Frage ist, ob und wie stark sich die Trumpschen Strafzölle gegen den Rest der Welt in der Teuerung niederschlagen. Sollte die Inflation stärker nach oben abweichen, dürfte das den zuletzt stark aufgelebten und die Aktienkurse treibenden Zinssenkungsspekulationen einen Dämpfer verleihen.

 

Im Blick haben die Märkte dazu die Geopolitik mit dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin am Freitag in Alaska, nachdem zuletzt die Spekulation auf einen Waffenstillstand und Wiederaufbau der Ukraine für Kursgewinne unter anderem bei Bauwerten gesorgt hatten.

 

Schwach zeigen sich vor diesem Hintergrund Rüstungsaktien. Das Momentum der Investitionen in den Sektor könnte nachlassen, wenn der Gipfel konkrete Ergebnisse produzieren sollte. Renk und Rheinmetall fallen um 2,5 bzw 3,8 Prozent. Thales geben um 1,1 Prozent nach, Leonardo um 0,5 Prozent. Betroffen zeigen sich auch Stahltitel. Salzgitter verlieren 2,7 Prozent - der Konzern ist dabei, sein Rüstungsgeschäft auszubauen. Die endgültigen Zahlen von Salzgitter enthalten dagegen nichts Überraschendes.

 

Pharmawerte erholen sich - Novartis fest nach Studienergebnissen

Erholt zeigen sich Pharmaaktien, der Stoxx-Branchenindex steigt um 0,5 Prozent. In der Vorwoche hatten die Kurse phasenweise stark unter Druck gestanden mit der Trumpschen Drohung, Zölle bis 250 Prozent zu erheben und mit der Aufforderung an 17 Pharmunternehmen ihre US-Preise zu senken. Novo Nordisk legen um weitere 0,3 Prozent zu, nachdem jüngst Eli Lilly-Studiendaten eines Konkurrenzprodukts zum Gewichtsabnehmer Wegovy etwas enttäuscht hatten.

 

Für Novartis geht es 2,7 Prozent nach oben. Es treiben Studienergebnisse. Das Medikament Ianalumab hat positive Ergebnisse gezeigt, die von Analysten gelobt werden. Vontobel sieht ein Umsatzpotenzial von 1 Milliarde Dollar.

Eine Kapitalerhöhung von Orsted über umgerechnet rund 8 Milliarden Euro sorgt für Duck auf die Kurse von Windenergieaktien. Orstedt rauschen um fast 30 Prozent in den Keller. Die Dänen brauchen das Geld, vor allem um Probleme mit US-Offshore-Anlagen zu bereinigen. Im Sog verlieren Vestas 5,9 und Nordex 1,5 Prozent.

 

Hypoport hat mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr seinen Jahresausblick bestätigt. Der Kurs des Immobilienfinanzierers verliert mit Gewinnmitnahmen 6,5 Prozent. Northern Data verlieren nach einem als "extrem unbefriedigend" bezeichneten Übernahmegebot 8,3 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(11.08.2025)

 

DOW JONES--Wenig hat sich am Montag an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien getan. Immerhin schlossen die Indizes überwiegend knapp im Plus. Am stärksten ging es in Shanghai nach oben. Der Composite gewann 0,3 Prozent. In Hongkong (Späthandel) lag der HSI 0,1 Prozent im Plus, in Sydney stützte Zinssenkungshoffnung, der S&P/ASX-200 verbesserte sich um 0,4 Prozent und schloss minimal unter seinem Rekordhoch. Mehrheitlich wird erwartet, dass die australische Notenbank am Dienstag die Zinsen senken wird. Der Kospi in Seoul gab minimal nach. In Tokio wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

 

Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung mangels frischer Impulse, aber auch aus Vorsicht vor am Dienstag anstehenden wichtigen Inflationsdaten aus den USA. Seit dem jüngsten monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA wird stark mit einer Zinssenkung im September gerechnet. Dem könnte eine unerwartet hoch ausfallende Inflation aber in den Weg kommen.

 

Für Zurückhaltung dürfte auch die unklare Entwicklung um den Krieg in der Ukraine gesorgt haben mit dem Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland am Freitag über einen Waffenstillstand. Allerdings ist die Ukraine als Hauptbetroffener dazu bislang nicht eingeladen.

 

Derweil läuft die Aussetzung der US-Zölle gegen China am Dienstag zwar ab, es wird aber erwartet, dass sie erneut verlängert wird und beide Seiten weiter verhandeln. China hat derweil gefordert, dass die USA die Restriktionen auf Chip-Exporte in das Reich der Mitte lockern.

 

Eher keine Rolle spielten die Verbraucher- und Erzeugerpreise aus China für den Juli. Sie fielen nah an den Erwartungen aus und zeigen weiter Deflationsdruck.

 

Gesucht waren Aktien von Lithiumproduzenten, nachdem laut Medienberichten der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) den Betrieb einer Mine wegen einer abgelaufenen Bergbaulizenz eingestellt hat und es auch keine Pläne für ein Weiterbetreiben geben soll. Analysten zufolge könnte das dazu beitragen, das Gleichgewicht auf dem Lithiummarkt wiederherzustellen. Die Lithiumpreise seien seit ihrem Höchststand 2022 wegen eines Überangebots an dem Batteriemetall um bis zu 90 Prozent gefallen.

 

In Shenzhen verteuerten sich Ganfeng Lithium um 1 und Tianqi Lithium um 3, Prozent, nachdem beide zunächst noch deutlich stärker gestiegen waren. Im australischen Sydney machten Liontown Resources einen Satz um gut 18 Prozent und Pilbara Minerals um fast 20 Prozent. Igo verteuerten sich um 8,6, Core Lithium um 15,0 und Mineral Resources um 12,2 Prozent. Die Aktien der Rohstoffriesen BHP und Rio Tinto legten um je rund 1,5 Prozent zu. CATL notierten gut behauptet.

 

Chinesische Immobilienaktien profitierten davon, dass Peking lange bestehende Beschränkungen für den Erwerb von Eigenheimen in den Vorstädten aufgehoben hat. Longfor verteuerten sich um 1,6 Prozent und Country Garden um 1,1 Prozent.

 

Der Kurs des australischen Elektronikeinzelhändlers JB Hi-Fi knickte nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 8,4 Prozent ein. Car Group schlossen ein halbes Prozent fester. Das Unternehmen, das einen Marktplatz für Autos betreibt, kündigte im Zuge der Zahlenvorlage eine höhere Dividende an.

Quelle: stock3.com

News 08.08.2025

Märkte USA

(08.08.2025)

   

DOW JONES--Nach dem uneinheitlichen Vortag zeigt sich die Wall Street am Freitag kurz nach der Eröffnung mit leichten Aufschlägen. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,3 Prozent auf 44.103 Punkte. Der S&P-500 steigt ebenfalls um 0,3 Prozent und für die technologielastigen Nasdaq-Indizes geht es um 0,4 Prozent nach oben. Am Donnerstag hatten Konjunkturdaten mit Licht und Schatten keinen klaren Impuls gebracht, stützten tendenziell aber die mit den schwachen monatlichen Arbeitsmarktdaten wieder entfachte Zinssenkungsspekulation. Am Berichtstag stehen keine wichtigen Konjunkturdaten an.

 

Gesprächsstoff liefert dagegen eine wichtige Personalie. US-Präsident Donald Trump hat seinen ehemaligen Wirtschaftsberater Stephen Miran zum Fed-Gouverneur nominiert. Er soll die kürzlich von diesem Posten zurückgetretene Adriana Kugler ersetzen. Miran gilt als geldpolitische Taube und dürfte daher ganz im Sinne des Präsidenten agieren, der schon seit geraumer Zeit auf Zinssenkungen drängt. Wichtig aus Marktsicht ist dabei aber, dass Miran nur übergangsweise die Restamtszeit von Kugler übernehmen soll. "In der Zwischenzeit werden wir weiterhin nach einem dauerhaften Nachfolger suchen", so Trump auf Truth Social. Unklar ist derweil noch, ob Miran bei der Zinsentscheidung der US-Notenbank Mitte September schon wird mitstimmen können.

 

Für unterschwellig weiter gute Stimmung sorgt die Berichtssaison. Nachdem mehr als zwei Drittel der S&P-500-Unternehmen über den Geschäftsverlauf berichtet haben, stellen die HSBC-Analysten fest, dass rund 80 Prozent der Unternehmen die Gewinnschätzungen übertroffen haben.

 

Pinterest knicken um 13,5 Prozent ein. Die Social-Media-Plattform hat zwar mit dem Umsatz im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen, doch enttäuscht das bereinigte Ergebnis. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen von Trade Desk (-38,7%) aufgenommen. Motorola Solutions hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und den Ausblick angehoben. Das Unternehmen rechnet jedoch mit höheren Materialkosten in diesem Jahr. Der Kurs legt um 2,0 Prozent zu.

 

Soundhound machen einen Satz um 23 Prozent nach oben. Der Experte für Sprach-KI meldete Quartalsergebnisse, die besser als erwartet ausfielen, und hob seinen Jahresumsatzausblick an. Für Expedia geht es um 9,0 Prozent aufwärts, nachdem das Reiseportal seinen Ausblick erhöht hat. Auch Gilead Sciences (+8,6%) hat seine Ziele erhöht.

 

Aktien des Goldsektors werden gestützt von Berichten, dass die USA Zölle auf die Einfuhr von 1-Kilo-Goldbarren erheben wollen. Freeport-McMoran Copper & Gold gewinnen 0,7, Kinross Gold 0,6, Barrick Mining 0,7 und Newmont Goldcorp 1,0 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich derweil etwas leichter bei 3.393 Dollar, notiert damit aber nicht weit entfernt von seinem Rekordhoch.

 

Der Dollar wird etwas belastet von der Nominierung Mirans. Dieser habe sich für eine stärkere Kontrolle der Fed durch den Präsidenten ausgesprochen, kommentiert die Danske Bank. Der Dollar-Index sinkt um 0,2 Prozent. Die Analysten von ING argumentieren hingegen, dass sich die Verluste des Dollar in Grenzen hielten aufgrund von Berichten, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller als Favorit für die Nachfolge von Fed-Chairman Jerome Powell gehandelt werde.

 

Am Anleihemarkt legen die Renditen geringfügig zu, nachdem die Auktion von Longbonds am Vortag auf eine geringe Nachfrage gestoßen war. Die Zehnjahresrendite zeigt sich zwei Basispunkte höher bei 4,28 Prozent. Die Nachfrage nach Anleihen gehe seit den schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag zurück und nun auch nach der Nominierung Mirans, so die Deutsche Bank.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(08.08.2025)

   

DOW JONES--Kaum verändert zeigen sich die europäischen Börsen am Freitagmittag. Gebremst werden die Indizes von Verlusten bei den Versicherungsaktien, nachdem Munich Re den Umsatzausblick gesenkt hat. Der Stoxx-Branchenindex büßt 1,7 Prozent ein. Der DAX liegt 0,1 Prozent niedriger bei 24.178 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt dagegen um 0,2 Prozent zu.

 

Am Anleihemarkt tut sich ebenfalls wenig. Der Euro zeigt sich auf dem jüngst erhöhten Niveau leicht nachgebend bei 1,1642 Dollar. Der Dollar wird tendenziell davon gedrückt, dass US-Präsident Trump Stephen Miran für den Gouverneursrat der US-Notenbank nominiert hat. Er ist Vorsitzender des Wirtschaftsberatergremiums des Weißen Hauses und gilt als Befürworter der Trump'schen Zinssenkungsforderungen. Allerdings soll er den Posten nur vorübergehend übernehmen.

 

Die Ölpreise ziehen etwas an, um etwa ein halbes Prozent. Sie stehen wegen der US-Ultimaten für Käufer russischen Öls aktuell besonders im Blick.

 

Munich Re knicken um knapp 6 Prozent ein. Im Sog verlieren Hannover Rück 2,3 und Allianz 1,0 Prozent. In Zürich verbilligen sich Swiss Re um 2,5 Prozent. Ein sehr geringes Schadensaufkommen und ein starkes Kapitalanlageergebnis haben Munich Re im zweiten Quartal zwar einen kräftigen Gewinnanstieg beschert. Wegen ungünstiger Währungseffekte hat der Rückversicherer aber den Ausblick für den Versicherungsumsatz gesenkt, wobei er alle anderen Prognosen bestätigte.

 

Thyssenkrupp können sich um 3,3 Prozent erholen. Der Konzern stellt die Weichen für den Börsengang der Marinesparte TKMS per Abspaltung. Für 20 Thyssen-Aktien sollen die Anteilseigner eine TKMS-Aktie erhalten. "Das klingt lukrativ, und die HV dürfte die nötigen Beschlüsse fassen", so ein Marktteilnehmer. Die TKMS-Börsennotierung ist für Mitte Oktober geplant.

 

Einen Satz um fast 11 Prozent nach oben machen Bechtle. Die Zahlen des IT-Unternehmens für das zweite Quartal sind in der Breite über den Prognosen ausgefallen. Den Ausblick hat Bechtle bekräftigt. Nach der Prognosesenkung von Cancom Ende Juli habe es am Markt Befürchtungen gegeben, dass Bechtle ebenfalls die Ziele reduzieren könnte. Diese Bedenken seien nun ausgeräumt, stellen die Analysten von Baader fest. Canocm gewinnen im Fahrwasser 3,7 Prozent.

 

Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat bei der Zahlenvorlage ebenfalls den Ausblick bekräftigt. Laut der DZ Bank sind die Quartalszahlen wie erwartet gedämpft ausgefallen. Der Kurs gibt um 2,3 Prozent nach.

 

Auch RTL hat den Ausblick bestätigt, allerdings nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im Quartal. Der Kurs zieht um 1,9 Prozent an. Für Eckert & Ziegler geht es nach der Zahlenvorlage um 7,6 Prozent nach unten. Das Nuklearmedizinunternehmen steigerte im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis, bestätigte aber den Ausblick lediglich. Nach dem Kursanstieg von gut 40 auf knapp 70 Euro seit Anfang April bestehe aus technischer Sicht die Gefahr einer kurzfristigen Top-Formation, so ein Marktteilnehmer.

 

In London sind Aktien von Goldminenbetreibern gesucht. Hintergrund sind Berichte, wonach die USA Zölle auf die Einfuhr von Ein-Kilo-Goldbarren erheben. Hochschild Mining gewinnen 3,7 Prozent, Fresnillo 4,1 Prozent. Beim Goldpreis tut sich wenig, die Feinunze verbilligt sich etwas auf 3.385 Dollar um. Das Rekordhoch von 3.500 Dollar ist damit nicht weit entfernt.

 

Quelle: stock3.com

News 07.08.2025

Märkte Deutschland

(07.08.2025)

   

DOW JONES--Mit einem deutlichen Plus hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag geschlossen. Die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs stützte die Risikobereitschaft, hieß es. Der Kreml hat einem Gipfel-Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin zugestimmt. Daneben stützten Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Der DAX gewann 1,1 Prozent auf 24.193 Punkte.

 

Besonders Stahlwerte und Bauaktien legten zu. Sie profitierten von der Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Spekulation um einen Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur. Heidelberg Materials gewannen 6,0 Prozent und Hochtief 2,9 Prozent. Thyssenkrupp stiegen um 1,7 Prozent.

 

Dagegen ging es für Rüstungsaktien abwärts. Rheinmetall verloren 8,0 Prozent, zumal auch die Geschäftszahlen unter den Erwartungen ausgefallen sind. Hensoldt und Renk reduzierten sich um bis zu 7,0 Prozent.

 

Daneben stand die auf Hochtouren laufende Berichtssaison im Blick. Allianz stiegen um 4,1 Prozent. Die besser als erwartet ausgefallene Schaden-Kosten-Quote wurde von Marktteilnehmern hervorgehoben. Das habe zu einem Gewinnanstieg des Bereichs um knapp 20 Prozent geführt. BASF zogen um 4,7 Prozent an. Händler verwiesen auf einen Kurssprung von 8,9 Prozent bei Harbour Energy. Der britische Konzern hat die Prognosen erhöht, weil unter anderem das Geschäft mit Wintershall gut läuft. BASF hatte seinen Wintershall-Dea-Anteil an Harbour Energy abgegeben gegen eine Beteiligung an den Briten.

 

Auch Siemens (+3,7%) könnte vom Wiederaufbau der Infrastruktur in der Ukraine profitieren. Der Auftragseingang ist derweil stark ausgefallen, das Industriegeschäft hat sich allerdings noch etwas schwächer entwickelt als prognostiziert, wie es an der Börse hieß. Den Ausblick hat Siemens bekräftigt.

 

Unter Druck standen Deutsche Telekom mit einem Minus von 5,0 Prozent. Analysten sprachen von einer Schwäche auf dem Heimatmarkt Deutschland mit enttäuschenden Zahlen bei den Breitbandkunden. Dies könnte die Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs durch alternative Glasfasernetzbetreiber weiter verstärken. Merck KGaA fielen um 0,9 Prozent nach Zahlen, die überwiegend unter den Erwartungen ausgefallen sind. Etwas über den Prognosen lagen die Ergebnisse von Henkel (+3,9%). Henkel waren bisher einer der großen Verlierer des laufenden Börsenjahres im DAX mit Abschlägen von zeitweise über 20 Prozent.

 

In der zweiten Reihe brachen Carl Zeiss Meditec um 9,5 Prozent ein und markierten ein neues Jahrestief. Die Quartalszahlen sind auf breiter Front unter den Erwartungen ausgefallen. SGL Carbon verzeichneten ein Minus von 4,6 Prozent. Das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr nun einen Umsatzrückgang um 10 Prozent. Bei Deutz (+12,1%) verwiesen Händler auf ein deutliches Umsatzwachstum von fast einem Viertel bei dem Motorenbauer.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(07.08.2025)

   

DOW JONES--Mit kräftigen Aufschlägen haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag den Handel beendet. Die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs stützte die Risikobereitschaft an den Märkten. Der Kreml hat einem Gipfel-Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin zugestimmt. Daneben stützten Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Der DAX kletterte um 1,1 Prozent auf 24.193 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 5.332 Punkte.

 

In Großbritannien hat die Notenbank die Leitzinsen zwar wie erwartet weiter zurückgenommen, um einen Viertel Prozentpunkt auf nun 4,00 Prozent; allerdings fiel die Entscheidung unerwartet knapp aus, was die Aussicht auf weitere Zinssenkungen dämpft. Der Leitindex FTSE-100 schloss gegen den Trend mit einem Minus von 0,7 Prozent.

 

Besonders Stahlwerte und Bauaktien legten kräftig zu. Sie profitierten von der Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Spekulation um einen Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur. Heidelberg Materials gewannen 6,0 Prozent, Wienerberger 7,3 Prozent, Saint-Gobain 3,3 Prozent, Holcim 0,7 Prozent und Hochtief 2,9 Prozent. Arcelormittal verteuerten sich um 4,3 Prozent, Voestalpine um 3,3 Prozent und Thyssenkrupp um 1,7 Prozent.

 

Auf der anderen Seite ging es für Rüstungsaktien abwärts. Rheinmetall verloren 8,0 Prozent, zumal auch die Geschäftszahlen unter den Erwartungen ausgefallen sind. Hensoldt und Renk reduzierten sich um bis zu 7,0 Prozent. In Mailand fielen Leonardo um 6,1 Prozent und in Paris Thales um 3,1 Prozent.

 

Starke Ausschläge bei Einzelwerten nach Zahlen

Daneben stand die auf Hochtouren laufende Berichtssaison im Blick. Allianz stiegen um 4,1 Prozent. Die besser als erwartet ausgefallene Schaden-Kosten-Quote wurde von Marktteilnehmern hervorgehoben. Das habe zu einem Gewinnanstieg des Bereichs um knapp 20 Prozent geführt. BASF zogen um 4,7 Prozent an. Händler verwiesen auf einen Kurssprung um 8,9 Prozent von Harbour Energy. Der britische Konzern hat die Prognosen erhöht, weil unter anderem das Geschäft mit Wintershall gut läuft. BASF hatte seinen Wintershall-Dea-Anteil an Harbour Energy abgegeben gegen eine Beteiligung an den Briten.

 

Auch Siemens (+3,7%) könnte vom Wiederaufbau der Infrastruktur in der Ukraine profitieren. Der Auftragseingang ist derweil stark ausgefallen, das Industriegeschäft hat sich allerdings noch etwas schwächer entwickelt als prognostiziert, wie es an der Börse hieß. Den Ausblick hat Siemens bekräftigt.

 

Unter Druck standen Deutsche Telekom mit einem Minus von 5,0 Prozent. Analysten sprachen von einer Schwäche auf dem Heimatmarkt Deutschland mit enttäuschenden Zahlen bei den Breitbandkunden. Dies könnte die Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs durch alternative Glasfasernetzbetreiber weiter verstärken.

 

Merck KGaA fielen um 0,9 Prozent nach Zahlen, die überwiegend unter den Erwartungen ausgefallen sind. Etwas über den Erwartungen lagen die Ergebnisse von Henkel. Der Kurs zog um 3,9 Prozent an. Henkel waren bisher einer der großen Verlierer des laufenden Börsenjahres im DAX mit Abschlägen von zeitweise über 20 Prozent.

 

In der zweiten Reihe brachen Carl Zeiss Meditec um 9,5 Prozent ein und markierten ein neues Jahrestief. Die Quartalszahlen sind auf breiter Front unter den Erwartungen ausgefallen. SGL Carbon verzeichneten ein Minus von 4,6 Prozent. Das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang um 10 Prozent.

 

Ionos zogen um 6,5 Prozent an. Das Unternehmen hat die Prognose für das operative Ergebnis im Gesamtjahr auf 530 von 520 Millionen Euro erhöht. Der Kurs der Mutter United Internet stieg um 2,8 Prozent. Sie steigerte im zweiten Quartal den Umsatz und das operative Ergebnis, ließ den Ausblick aber unverändert. Um 5,4 Prozent abwärts ging es für Freenet, ebenfalls nach einer bestätigten Prognose. Dazu teilte Freenet mit, den Vorstand nach einem Überprüfungsprozess von sechs auf zwei Mitglieder drastisch zu verkleinern.

 

Beim Motorenbauer Deutz (+12,1%) verwiesen Händler auf ein deutliches Umsatzwachstum von fast einem Viertel.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(07.08.2025)

   

DOW JONES--Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hat die Wall Street lediglich im frühen Handel am Donnerstag gestützt. Mit den anhaltenden Sorgen um die möglichen Auswirkungen der US-Zollpolitik geben die Indizes ihre Gewinne wieder ab und drehen zum Teil ins Minus. Am Berichtstag waren teils hohe Zölle gegen eine Vielzahl von Handelspartnern in Kraft getreten. Am Mittag (Ortszeit) verliert der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 43.949 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich wenig verändert. Dagegen verteidigen die technologielastigen Nasdaq-Indizes ein Plus von bis zu 0,4 Prozent.

 

US-Präsident Donald Trump will die Einfuhr von Halbleitern in die USA mit Zöllen in Höhe von rund 100 Prozent belegen, erklärte jedoch, dass Technologieunternehmen wie Apple, die in die US-Fertigung investieren, von den Abgaben befreit würden. Apple gewinnen 3,1 Prozent, für Nvidia geht es um 1,0 Prozent aufwärts und Broadcom rücken um 0,8 Prozent vor.

 

In den vergangenen Tagen hatten verschiedene Vertreter der Federal Reserve Bereitschaft zu Zinssenkungen erkennen lassen, nachdem jüngste Konjunkturdaten auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hingedeutet hatten. Daneben gibt es Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs. Der Kreml hat nun einem Gipfeltreffen zwischen Trump und Wladimir Putin zugestimmt.

 

An Konjunkturdaten wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Sie stiegen stärker als erwartet, was in das Bild der schwachen monatlichen Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag passt. Die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft stieg im zweiten Quartal deutlicher als angenommen, auch die Lohnstückkosten erhöhten sich etwas stärker als von Volkswirten prognostiziert.

 

Unter den Einzelwerten gewinnen Corning 1,6 Prozent. Apple wird seine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ausbauen. Dies sei Teil des Vorstoßes zur Erweiterung der Produktion in den USA. In diesem Zusammenhang hatte Apple am Mittwoch die Investition von weiteren 100 Milliarden Dollar in den USA angekündigt.

 

Lyft verlieren 0,6 Prozent, nachdem der Uber-Konkurrent mit dem Umsatz die Erwartungen des Marktes knapp verfehlt hat. Auch die Zahlen von Airbnb (-8,5%) haben nicht in allen Punkten überzeugt. Investitionen in neue Geschäftsfelder haben die Marge des Vermittlers von Ferienunterkünften gedrückt.

 

Eli Lilly verzeichnen ein dickes Minus von 14 Prozent. Die Quartalszahlen des Pharmaherstellers haben positiv überrascht. Allerdings hat ein neues Mittel zur Gewichtsreduktion in einer Phase-3-Studie nicht ganz den vom Markt erhofften Erfolg erbracht.

 

Der Dollar tendiert nach den Konjunkturdaten leicht im Plus, der Dollar-Index gewinnt 0,1 Prozent. Die Unsicherheit über den US-Handel dürfte angesichts der in Kraft getretenen umfassenden Zölle hoch bleiben, und dies stellt einen Gegenwind für den US-Dollar dar, schreibt Derek Halpenny von der MUFG Bank in einem Kommentar. Da der Arbeitsmarkt auf eine deutlich größere potenzielle Auswirkung der Handelsunsicherheit hindeute, könnte sich die Anlegerstimmung eintrüben und der US-Dollar und US-Aktien könnten leiden, ergänzt er.

 

Am Anleihemarkt gibt es nur wenig Bewegung. Die Anleger warten gespannt auf die Longbond-Auktion im späteren Verlauf. Diese sei ein aussagekräftiger Test der Nachfrage nach US-Schuldtiteln vor den US-Verbraucherpreisen, die am kommenden Dienstag veröffentlicht werden, meint die Danske Bank. Eine Auktion zehnjähriger Titel am Vortag war auf eine vergleichsweise geringe Nachfrage gestoßen, was Händler mit den zuletzt gesunkenen Renditen erklärten. Die Zehnjahresrendite steht kaum verändert bei 4,23 Prozent.

 

Die Ölpreise geben zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und zeigen sich kaum verändert. Tendenziell stützen Anzeichen einer soliden Nachfrage, wenngleich der Preisanstieg Marktteilnehmern zufolge von Befürchtungen gebremst wird, die US-Zölle könnten den Ölbedarf verringern.

 

Gold ist derweil aufgrund der Zollthematik und der damit verbundenen Unsicherheit als "sicherer Hafen" gesucht. Die Feinunze legt um 0,7 Prozent auf 3.391 Dollar zu.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(07.08.2025)

 

DOW JONES--Auch am Donnerstag ist es an den ostasiatischen Aktienmärkten freundlich zugegangen. Sie folgten damit der positiven Vorgabe der Wall Street, wo vor allem die Spekulation auf sinkende Zinsen als Kurstreiber genannt wurde. Der Nikkei-225 stieg um 0,6 Prozent auf 41.059 Punkte, der Kospi in Seoul gewann 0,9 Prozent. In Hongkong (Späthandel) ging es um 0,8 Prozent nach oben, in Shanghai um 0,2 Prozent. Für Rückenwind dürfte an den chinesischen Börsen auch unerwartet hohe Exporte im Juli gesorgt haben. Auch die Importe fielen höher als gedacht aus.

 

Im australischen Sydney gab der S&P/ASX-200 zwar nach, mit 0,1 Prozent aber nur minimal und das, nachdem er am Vortag auf ein Rekordhoch gestiegen war.

 

Im Fokus standen Chipaktien, weil US-Präsident Donald Trump einen 100-prozentigen Zoll auf Einfuhren von Halbleitern erheben will. Ausnehmen will er davon allerdings Unternehmen, die ihre Produktion zurück in die USA verlagern.

 

In Tokio verzeichneten darauf Tokyo Electron und Renesas Einbußen von 2,5 bzw. 3,7 Prozent, während sich Advantest gut behaupten konnten. In Seoul verteuerten sich Samsung Electronics um 2,5 Prozent und SK Hynix um 1,4 Prozent. Im taiwanischen Taipeh schnellten Taiwan Semiconductor Manufacturing um fast 5 Prozent nach oben.

 

Das Unternehmen dürfte von Zöllen verschont bleiben, weil es plant, die Produktion in den USA zu erweitern. Auch zu SK Hynix und Samsung Electronics hieß es im Handel, dass diese nicht von den Zöllen betroffen sein dürften.

 

Sony machten in Tokio einen Schub um gut 4 Prozent nach oben und reagierten damit auf die Vorlage der Quartalszahlen. Sony berichtete einen 36-prozentigen Gewinnanstieg und erhöhte die Gewinnprognose um 4 Prozent.

 

Für Honda ging es nach Zahlen um 1,7 Prozent nach unten. Der Autohersteller hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ungeachtet eines Gewinneinbruchs im ersten Geschäftsquartal angehoben. Die Auswirkungen der US-Zölle bezifferte Honda nun auf 450 Milliarden Yen, nachdem man zuvor noch mit 650 Milliarden kalkuliert hatte. Toyota büßten 1,5 Prozent ein im Vorfeld der nach Handelsende anstehenden Quartalszahlenvorlage.

 

Nach dem kräftigen Plus der Apple-Aktie von gut 5 Prozent an der Wall Street legten die Kurse der Apple-Zulieferer AAC und Lens Technology in Hongkong um 2,1 bzw. 1,6 Prozent zu. Apple hatte zugesagt, weitere 100 Milliarden Dollar in die US-Produktion zu investieren.

Quelle: stock3.com

News 06.08.2025

Märkte Europa

(06.08.2025)

   

DOW JONES--Die Aufwärtsbewegung an den europäischen Börsen hat sich am Mittwoch noch etwas fortgesetzt. Der DAX konnte sich mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent auf 23.924 Punkte gut behaupten, auch der Euro-Stoxx-50 legte 0,3 Prozent zu. Dabei war die Entwicklung allerdings uneinheitlich. Abgestraft wurden die enttäuschenden Zwischenberichte von Beiersdorf, Bayer und Zalando, die alle um bis zu 10 Prozent absackten.

 

Insgesamt war die Entwicklung bei den Einzelwerten aber sehr uneinheitlich. Während Öltitel, Finanztitel und auch Immobilienwerte weiter zulegten, gaben Pharmatitel und Technologieaktien deutlich nach. Der TecDAX schloss 0,7 Prozent im Minus.

 

Ein Belastungsfaktor waren weiterhin die Zölle. US-Präsident Trump drohte nun in einem Interview wieder mit Zöllen von bis zu 250 Prozent auf die Einfuhr von Pharmaprodukten und auch mit höheren Zöllen auf Halbleiterimporte. Mit Sanofi, Novartis, Novo Nordisk und Roche stellte der Sektor vier der fünf schwächsten Titel im Stoxx-50. Der Stoxx-Branchenindex gab um 2,8 Prozent nach. Bei den Pharmatiteln im DAX verloren Merck 2,2 Prozent und Fresenius Medical Care weitere rund 5 Prozent, Bayer schlossen fast 10 Prozent im Minus, zusätzlich gedrückt von neuen Unternehmenszahlen.

 

Bei den Halbleiteraktien schlossen Infineon mit einem Minus von 2,8 Prozent und Aixtron 3,7 Prozent niedriger. Der Stoxx-Technologieindex fiel mit den schwachen Zahlen von Advanced Micro Devices um 0,6 Prozent. Der Index der Versicherer wiederum gewann 1,3 Prozent. Allianz stiegen um 1,5 Prozent und Munich Re um 1,6 Prozent. Bei den Banken gewannen Deutsche Bank 2,6 Prozent und unterstrichen damit die Ambitionen auf einen Aufstieg in den Euro-Stoxx-50.

 

An die Spitze der Stoxx-Branchenindizes setzte sich der Index der Öl- und Gaswerte mit einem Plus von 1,2 Prozent. Hier gewannen BP weitere 3,1 Prozent, Totalenergies und Shell legten um 1,2 und 1,3 Prozent zu.

 

Vonovia vorn

Vonovia stellten den Tagessieger im DAX. Der Kurs stieg um 3,5 Prozent und schob auch die anderen Immoblientitel wie LEG (+1,7%), TAG Immobilien (+3,5%) oder Grand Citiy Properties (+2,4%) nach oben. Vonovia hat die Jahresprognose für den Vorsteuergewinn angehoben und sieht den operativen Gewinn nun am oberen Ende der Zielspanne, nachdem der Wohnimmobilienkonzern die beiden Gewinnkennziffern im ersten Halbjahr deutlich gesteigert hat.

 

Nach einem erneut wachstumsstarken Quartal ist auch Siemens Energy mit Blick auf die eigenen Jahresziele optimistisch. "Die im zweiten Quartal angehobene Prognose wird erfüllt", sagte der Vorstandschef des Energietechnikriesen, Christian Bruch und weiter: "Aktuell bewegen wir uns am oberen Ende des Zielkorridors." Nach einer schwachen Eröffnung schloss der Titel 1 Prozent im Plus.

 

In der zweiten Reihe verloren Kontron 7,2 Prozent. Die Anhebung des Ausblicks sei schon erwartet worden, hieß es. Außerdem liege die Aktie seit Jahresbeginn über 40 Prozent im Plus. Schaeffler fielen um 6,4 Porzent. Der Automobilzulieferer verfehlte mit seinem bereinigten Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen. Das enttäusche besonders, nachdem die Konkurrenz positivere Ergebnisse vorgelegt habe, so die Jefferies-Analysten.

 

Glencore verzeichnete im ersten Halbjahr einen deutlich rückläufigen Gewinn. Für die Aktien ging darauf in London um 5,4 Prozent abwärts

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(06.08.2025)

 

 

DOW JONES--Der Zollstreit zwischen den USA und der Schweiz hat den schweizerischen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Die USA hatten am vergangenen Freitag einen unerwartet hohen Importzoll von 39 Prozent auf Schweizer Produkte festgesetzt, nachdem sich beide Seiten nicht auf ein Handelsabkommen hatten einigen können. Zur Wochenmitte verbuchte vor allem der Pharmasektor kräftige Abgaben, nachdem US-Präsident Donald Trump nun Zölle von mittelfristig bis zu 250 Prozent auf pharmazeutische Produkte angedroht hatte. Diese würden besonders die Schweiz hart treffen. Trump fordert von der Pharmaindustrie schon länger, die Medikamentenpreise in den USA zu senken.

 

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 11.755 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schloss die Swisscom-Aktie. Umgesetzt wurden 21,35 (zuvor: 19,61) Millionen Aktien. Angeführt wurden die Verlierer von Alcon (-3,5%) und den beiden Pharmaschwergewichten Novartis (-3,3%) und Roche (-2,7%). Lonza verbilligten sich um 2,2 Prozent.

 

Mit Nestle (-0,9%) stand ein weiteres Schwergewicht auf der Verkaufsliste.

 

Auf der Gewinnerseite stachen Holcim mit einem Plus von 3,1 Prozent hervor. Die Titel profitierten von einem positiven Analystenkommentar. Jefferies traut dem Unternehmen zu, mit dem diesjährigen EBIT das obere Ende des Prognosekorridors zu erreichen. Die Analysten empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf bei einem höheren Kursziel.

 

Daneben griffen Anleger auch zu Finanzwerten, die von leicht steigenden Marktzinsen profitierten. Die Aktien der Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich gewannen bis zu 2,4 Prozent. UBS verbesserten sich um 1,8 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(06.08.2025)

   

DOW JONES--Mit einer leicht positiven Tendenz starten die US-Börsen in den Mittwochshandel. Der Dow-Jones-Index tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Der S&P-500 erhöht sich um 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite legt um 0,2 Prozent zu. Insgesamt herrscht allerdings wegen der Zoll-Politik der US-Regierung weiter Zurückhaltung.

 

Präsident Donald Trump hatte am Vortag erklärt, man stehe kurz vor einer Einigung mit China. Gleichzeitig betonte er aber, wenn die EU ihre Investitionszusagen nicht einhalte, werde sie mit Zöllen von 35 Prozent konfrontiert statt der jüngst vereinbarten 15 Prozent. Zudem setzte Trump seine Kampagne gegen Indien wegen seiner Verbindungen zu Russland fort und sagte, dass er wahrscheinlich die Zölle auf indische Waren zeitnah von den geplanten 25 Prozent aus erhöhen werde.

 

Die Nervosität steigt damit bei den Investoren weiter, die zudem beobachten, ob sich die Zölle negativ in den Bilanzen der Unternehmen bemerkbar machen. Die Zoll-Schonfrist endet am 7. August. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.

 

Daneben setzt die Berichtssaison weiterhin die Impulse. Advanced Micro Devices (AMD) verzeichnete im zweiten Quartal einen Anstieg von Gewinn und Umsatz, getrieben durch Rekordverkäufe von Server- und Personalcomputer-Prozessoren. Auch der Umsatzausblick für das laufende dritte Quartal lag über den Erwartungen. Dennoch geht es für die Aktie um 5,6 Prozent nach unten. Nach der Rally der vergangenen drei Monate seien hier die Erwartungen wohl höher gewesen, heißt es.

 

Die Amgen-Papiere fallen um 4 Prozent, obwohl das Biotech-Unternehmen im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient hat als erwartet. Insgesamt 15 Produkte verzeichneten ein mindestens zweistelliges Umsatzwachstum. Die Aktien von Snap knicken um fast 21 Prozent ein. Probleme mit seiner Werbeplattform haben Snap im zweiten Quartal ein gebremstes Umsatzwachstum beschert. Das Unternehmen hinter der Social-Media-Plattform Snapchat vergrößerte zudem seinen Verlust. Super Micro Computer fallen um 17,2 Prozent nach schwächeren Quartalszahlen als erwartet und einer gesenkten Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

 

Streaming, Kreuzfahrten und Themenparks haben Disney im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnanstieg beschert. Der Unterhaltungskonzern verdiente mehr als erwartet und hob seine Prognosen für die Segmente Erlebnisse und Streaming an. Die Aktien fallen dennoch um 5 Prozent. Bei McDonald's legten die vergleichbaren Umsätze in den drei Monaten per 30. Juni um 3,8 Prozent zu, nachdem sie in den vorangegangenen vier Quartalen weltweit gesunken waren oder stagnierten. Die Aktie gewinnt rund 2 Prozent. Uber sinken nach über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen um 0,6 Prozent.

 

Der Dollar zeigt sich nach der Stabilisierung am Vortag mit leichten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Der Greenback bleibe unter Druck, nachdem schwächer als erwartet ausgefallene US-Dienstleistungsdaten am Dienstag die Erwartung geschürt haben, dass die Federal Reserve die Zinssenkungen im September wieder aufnehmen könnte, heißt es. Auch der überraschend schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte die Zinssenkungsspekulationen zuletzt befeuert.

 

Nach zuletzt vier Tagen mit Abgaben geht es für die Ölpreise nach oben. Teilnehmer verweisen auf Berichte über einen größeren Rückgang der US-Rohölvorräte als angenommen und die Drohungen von Präsident Trump mit Zöllen gegen Käufer russischer Energie.

 

Am Anleihemarkt steigen die Renditen. Die Zehnjahresrendite klettert um 3 Basispunkte auf 4,23 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich mit Abgaben.

 

Quelle: stock3.com

News 05.08.2025

Märkte USA

(05.08.2025)

   

DOW JONES--Nach den kräftigen Aufschlägen zu Wochenbeginn ist es an der Wall Street am Dienstag wieder leicht nach unten gegangen. Hatten am Montag noch Zinssenkungsspekulationen die Kurse deutlich nach oben getragen, sorgte nun der Zoll-Konflikt für Zurückhaltung. Nach den überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag wächst die Überzeugung, dass die US-Notenbank von ihrer harten Haltung abrückt, um ein Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession zu verhindern. Eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der Fed im September wird nunmehr mit einer Wahrscheinlichkeit von 88 Prozent eingepreist.

 

Allerdings dämpfte das Zoll-Thema die Kauflaune. Die USA stehen nach Aussage von US-Präsident Donald Trump "sehr kurz" vor einem Handelsabkommen mit China. Andere Handelspartner erhielten allerdings Warnschüsse vom Präsidenten. Trump sagte, wenn die EU ihre Investitionszusagen nicht einhalte, werde sie mit Zöllen von 35 Prozent konfrontiert, statt der 15 Prozent, die in einem Abkommen letzten Monat angekündigt wurden. Der Präsident hatte zuvor mit 30-prozentigen Zöllen für die EU gedroht.

 

Zudem setzte Trump seine Kampagne gegen Indien wegen seiner Verbindungen zu Russland fort und sagte, dass er wahrscheinlich die Zölle auf indische Waren "in den nächsten 24 Stunden sehr deutlich" von den geplanten 25 Prozent erhöhen werde. Zudem sagte Trump, er wolle "innerhalb der nächsten Woche oder so" Zölle auf Halbleiter und Pharmazeutika einführen und dass die Zölle auf Medikamente letztendlich bis zu 250 Prozent erreichen könnten. Die Zoll-Schonfrist endet am 7. August.

 

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 44.112 Punkte. Für den breiteren S&P-500 ging es 0,5 Prozent nach unten. Die technologielastigeren Nasdaq-Indizes fielen um 0,7 Prozent. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.563 (Montag: 2.257) Kursgewinner, 1.205 (515) -verlierer und 50 (73) unveränderte Aktien.

 

Von den Konjunkturdaten des Tages hat die Handelsbilanz für Juni ein etwas geringeres Defizit aufgewiesen als erwartet. Die Aktivität der US-Dienstleister ist im Juli dagegen langsamer als erwartet gewachsen.

 

Bei den Einzelwerten hat Palantir überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt und den Ausblick angehoben. Die Aktie des Software- und Datenanalysespezialisten gewann 7,9 Prozent. Caterpillar (+0,1%) hat für das zweite Quartal laut Analyst Faisal Hersi von Edward Jones durchwachsene Zahlen vorgelegt, da sich die starken Auftragseingänge und Anzeichen für anhaltenden Preisdruck gegenseitig aufhoben.

 

Pfizer hat nach Zuwächsen im zweiten Quartal die Gewinnprognose erhöht, was der Aktie zu einem Plus von 5,1 Prozent verhalf. Hims & Hers Health hat mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen verfehlt. Der Ausblick lag zwar im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie des Telemedizinanbieters knickte um 12,2 Prozent ein.

 

Negativ wurden auch die Zahlen des aus IBM hervorgegangenen IT-Infrastrukturdienstleisters Kyndryl (-21,1%) aufgenommen. Das Unternehmen hat zwar den Gewinn kräftig gesteigert, doch verfehlte der Umsatz die Konsens-Schätzung von Analysten.

 

Dollar wenig verändert - "Sichere Häfen" gesucht

Der Dollar stabilisierte sich nach den jüngsten Abgaben nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht. Der Dollar hat Spielraum für eine weitere Erholung, da die Wachstums- und Zinsdifferenzen günstig blieben, sagte eToro-Analystin Lale Akoner. Es sei unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr mehr als zweimal senken werde, da die Inflation voraussichtlich hoch bleibe, ergänzt sie. Dies stütze den US-Dollar gegenüber anderen Währungen, bei denen die Zentralbanken die Zinsen aggressiver senken.

 

Leicht gesucht waren dagegen die "sicheren Häfen" Anleihen und Gold. Die Zehnjahresrendite notierte kaum verändert bei 4,20 Prozent und gab damit zwischenzeitliche moderate Gewinne wieder ab. Der Goldpreis legte nach dem kräftigen Vortagesplus weiter zu. Die Feinunze gewann 0,1 Prozent auf 3.379 Dollar.

 

Am Ölmarkt dominierte weiter die Befürchtung eines Überangebots, nachdem die Opec+-Mitglieder eine Ausweitung der Fördermenge angekündigt haben. Die Notierungen für Brent und WTI verzeichneten den vierten Handelstag in Folge Abgaben und gaben um bis zu 1,7 Prozent nach.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(05.08.2025)

 

 

DOW JONES--Mit leichten Aufschlägen hat der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Damit gab es zunächst nur einen kurzen Schreck am Markt am Montagvormittag, nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle angekündigt hatte. Die US-Regierung will Importe aus der Schweiz mit 39 Prozent belasten und damit noch höher als die 31 Prozent, die Trump zum so genannten Liberation Day verkündet hatte.

 

Die Schweizer Regierung hat derweil signalisiert, dass sie bereit ist, den USA im Rahmen eines Abkommens Handelszugeständnisse zu machen. Der Schweizer Bundesrat erklärte, er sei bereit, ein attraktiveres Angebot vorzulegen, das die Bedenken der USA berücksichtigt, und sei bereit, die Gespräche über die Frist vom Donnerstag hinaus fortzusetzen, falls erforderlich. Die Schweizer Regierung schloss zudem Gegenmaßnahmen aus.

 

Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter reist in die USA, um in einem letzten Versuch Strafzölle abzuwenden, die wichtige Sektoren der exportabhängigen Wirtschaft des Landes zu lähmen drohen.

 

Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 11.858 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber, unverändert schloss die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden dabei 19,58 (zuvor: 30,14) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Bei den Einzelwerten schafften die Aktien des Pharmakonzerns Roche noch den Sprung ins Plus und gewannen 0,2 Prozent. US-Präsident Trump hatte 17 Pharmaunternehmen schriftlich aufgefordert, die Kosten für Medikamente für US-Verbraucher auf den niedrigsten Preis zu senken, der in anderen Industrieländern angeboten wird. Die Titel von Lonza gaben dagegen um 1,4 Prozent nach.

 

Adecco fielen um 2,7 Prozent. Von durchwachsenen Zahlen sprach ein Marktteilnehmer. Amerika und Asien hätten die Schwäche in Europa ausgeglichen, hieß es. JP Morgan verwies darauf, dass die Marge unter Druck stehe. Mit Blick auf das dritte Quartal erwartet das Zeitarbeitsunternehmen einen leichten Margen-Anstieg und eine Kostenoptimierung. Für die Analysten ist dies allerdings keine materielle Veränderung, die aktuell eine Prognoserevision rechtfertige.

 

ABB fielen um 0,2 Prozent. Der Industriekonzern plant, rund 100 Millionen US-Dollar in einen neuen Standort in Montreal zu investieren. Mit seiner bislang größten Investition in Kanada will ABB seine Produktions- und Forschungs- und Entwicklungskapazitäten erweitern. Alcon verloren 0,6 Prozent. Der auf Augenheilkunde spezialisierte Pharmakonzern erwirbt für rund 1,5 Milliarden US-Dollar in bar das US-Unternehmen Staar Surgical, einen Hersteller implantierbarer Augenlinsen.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(05.08.2025)

   

DOW JONES--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag moderat nach oben. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 23.846 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 5.250 Punkte zu. "Die Erholung setzte sich erst einmal fort", sagte ein Marktteilnehmer. Die Impulse lieferte verstärkt die Berichtssaison zum zweiten Quartal.

 

In der laufenden Woche legen 185 Unternehmen aus dem breiten Stoxx-600 Zahlen vor - damit fast ein Drittel. Aus dem DAX überzeugte Infineon, während Fresenius Medical Care nach Zahlenvorlage leichter tendieren. Die Ölpreise sanken weiter, da Nachfragesorgen und die Angebotserhöhungen der Opec+ die Stimmung belasteten. Am Devisenmarkt legte der Euro im späten Handel leicht zu. Am Anleihemarkt tat sich derweil wenig.

 

Leicht positiv bewertete ein Marktteilnehmer die revidierten Einkaufsmanagerindizes aus Europa. In Deutschland scheine sich das Bild eines moderaten Aufschwungs zu verfestigen. Auch in Italien passe das Bild, Frankreich enttäusche dagegen weiter. Der negative Ausreißer Frankreichs drückte auch etwas auf den Euro-Stoxx-50. Der Index für den Dienstleistungssektor lag europaweit im Juli bei 51,0 nach 50,5 im Juni. Ökonomen hatten mit 51,2 einen etwas höheren Stand erwartet.

 

Quartalszahlen und Ausblicke machen Kurse

BP gewannen nach der Quartalszahlenvorlage 2,8 Prozent. Der bereinigte Gewinn überstieg mit 2,35 Milliarden Dollar den vom Unternehmen zusammengestellten Konsens von 1,82 Milliarden deutlich. Der Ölkonzern will die Profitabilität weiter steigern, unter anderem über Kostensenkungen.

 

Diageo stiegen nach solide ausgefallenen Geschäftszahlen um 4,6 Prozent. Die Ergebnisse seien zwar nicht überragend, sie erfüllten aber das wichtigste Kriterium von Basiskonsumgüterunternehmen, nämlich die Erwartungen zu erfüllen, so die Analysten von RBC.

 

Smith & Nephew machten einen Satz um 15,3 Prozent. "Die Zahlen liegen über den Erwartungen, und nun hat der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar angekündigt, so ein Händler. Der Medizintechniker sei ein "solides Wachstumsunternehmen".

 

Auch viele Zahlen aus Deutschland

Infineon stiegen um 4,6 Prozent. Die DZ Bank sprach von einer überraschend positiven Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal und einem insgesamt neutralen bis leicht positiven Impuls. DHL schlossen 0,6 Prozent im Minus, nachdem sie zunächst deutlich zugelegt hatten. Während der Umsatz die Erwartungen verfehlte, lagen die Gewinnkennziffern überwiegend über den Prognosen. Besonders das Inlandsgeschäft mit Paketen hat sich stark entwickelt.

 

Fresenius Medical Care (-1,8%) berichtete für das zweite Quartal 2025 durchwachsene Ergebnisse, wie die Analysten von MWB befanden. EBIT und EBITDA seien aufgrund des Kostendrucks und der Schwäche im Bereich Care Delivery (Dienstleistungen zur Nierenbehandlung) hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

 

Continental legten um 0,4 Prozent zu. Das operative Ergebnis lag zwar über den Erwartungen, allerdings nur dank eines Sondereffekts durch die Abspaltung der Sparte Aumovio. Zudem fiel der freie Cashflow negativer als erwartet aus mit minus 166 Millionen Euro.

 

Bei Scout24 (+0,8%), dem Betreiber des Online-Marktplatzes Immoscout24, brummt das Geschäft. Mit der Anhebung des Ausblicks wurde an der Börse bereits gerechnet. Neben Gea gilt Scout24 als Kandidat für einen Aufstieg in den DAX im September.

 

In der zweiten Reihe gewannen Fraport 5,3 Prozent. Zwar verfehlte der Nettogewinn die Erwartungen, operativ hat der Flughafenbetreiber die Prognosen aber übertroffen. Hugo Boss zogen um 1,3 Prozent an. Die Gewinnkennziffern sind über den Erwartungen ausgefallen. "Das Unternehmen profitiert von der Kostendisziplin", so ein Marktteilnehmer.

 

Aurubis (+5,3%) verbuchte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres einen leichten Ergebnisrückgang. Mit einem Plus von 4,9 Prozent reagierten Gerresheimer auf die Mitteilung, dass der Verpackungsexperte seinen Geschäftsbereich "Moulded Glass" abspalten und verkaufen will.

 

Quelle: stock3.com

News 04.08.2025

Märkte Schweiz

(04.08.2025)

 

 

DJ Aktien Schweiz mit leichtenm Minus nach verhängten US-Zöllen - Deutlich erholt

 

DOW JONES--Nur noch mit leichten Abschlägen hat der Schweizer Aktienmarkt am Montag den Handel beendet und sich damit deutlich von den Tagestiefs erholt. Hier könnten sich die kräftigen Gewinne in Europa und an der Wall Street positiv ausgewirkt haben, hieß es. Für Belastung sorgte zu Handelsbeginn der "Zollhammer" aus den USA, auf den der Markt wegen des Nationalfeiertags am Freitag erst zu Wochenbeginn reagieren konnte. Die US-Regierung will Importe aus der Schweiz mit 39 Prozent belasten und damit noch höher als die 31 Prozent, die Donald Trump zum so genannten Liberation Day verkündet hatte.

 

Das Schweizer Kabinett hat wegen der Entwicklung eine Sondersitzung einberufen und will nachverhandeln. Die Konjunktur wird sich laut Berechnungen bei dem verhängten Zoll deutlich abschwächen. Dann würden auch wieder weitere Zinssenkungen wahrscheinlich.

 

"Dies benachteiligt Schweizer Exporteure erheblich im Vergleich zu Unternehmen in der EU, Japan oder Südkorea, die einen Basistarif von 15 Prozent haben", schrieb Mark Diethelm von Vontobel in einem Kommentar. Schweizer Uhren- und Maschinenbauer könnten erhebliche Gewinneinbußen verzeichnen, sollten die USA ihren Plan umsetzen, Zölle in Höhe von 39 Prozent auf Importe zu erheben, so Diethelm. Etwa ein Fünftel der Schweizer Uhrenexporte gingen in die USA. Die Aktien von Swatch fielen um 2,3 Prozent, Richemont gaben um 1,5 Prozent nach.

 

Der SMI verlor schließlich 0,1 Prozent auf 11.819 Punkte und schloss damit auf Tageshoch. Im Tagestief hatte der Index schon bei 11.612 Punkten gelegen, Bei den 21 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden insgesamt 30,14 (zuvor: 25,82) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespaltet hat.

 

Uneinheitlich zeigten sich die Pharmawerte Roche (-1,1%) und Novartis (+0,5%). US-Präsident Donald Trump hat 17 Pharmaunternehmen schriftlich aufgefordert, die Kosten für Medikamente für US-Verbraucher auf den niedrigsten Preis zu senken, der in anderen Industrieländern angeboten wird. In den Briefen wurden die Pharma-Hersteller zwar aufgefordert, die Preise zu senken, Trump verzichtete allerdings darauf, neue Vorschriften einzuführen oder den Kongress zu bitten, Gesetze zu erlassen, die niedrigere Preise vorschreiben.

 

Die UBS (-0,8%) hat in einem acht Jahre zurückliegenden Fall eine Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt und zahlt in diesem Zusammenhang 300 Millionen Dollar. Es geht dabei um Verpflichtungen der 2023 von ihr übernommenen Credit Suisse.

 

Nestle gewannen 0,2 Prozent, nachdem sie im Verlauf noch auf ein neues Jahrestief gefallen waren. "Der Bereich berichtet schlecht", so ein Marktteilnehmer mit Blick unter anderem auch auf die Zahlen von AB Inbev aus der vergangenen Woche, nachdem Nestle zuvor bereits enttäuscht hatte. Zudem hat Berkshire Hathaway, das Investmentvehikel von Anlegerlegende Warren Buffett, eine Milliarde Dollar auf Kraft Heinz & Co abgeschrieben.

 

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(04.08.2025)

   

DOW JONES--Mit einer deutlichen Erholung hat der deutsche Aktienmarkt zu Wochenbeginn den Handel beendet. Nach dem größten Tagesverlust seit April am Freitag nach den von den USA verhängten Zöllen und einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht bauten Schnäppchenjäger Positionen auf. "Vor allem für diejenigen, die das letzte Allzeithoch bei DAX & Co unterinvestiert verfolgen mussten, dürfte ein solcher Rücksetzer eine willkommene Kaufgelegenheit sein", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der DAX gewann 1,4 Prozent auf 23.758 Punkte.

 

Angeführt wurde die Erholung von den Bankaktien. Sie hatten am Freitag besonders stark nachgegeben, belastet auch von sinkenden Marktzinsen, die ungünstig sind für das Kreditgeschäft. Die europäischen Banken sind nach Aussage des Bankenregulierers Eba in der Lage, einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen. Die Aktien der Commerzbank waren mit einem Plus von 5,0 Prozent Tagesgewinner im DAX. Deutsche Bank kletterten um 3,3 Prozent.

 

Daneben stiegen im DAX MTU mit einer positiven Analysteneinschätzung um 3,3 Prozent. Rheinmetall erholten sich um 3,4 Prozent und Symrise um 3,5 Prozent.

 

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage zum Wochenstart noch dünn. "Es geht so weiter wie bisher - selbst kleinere Enttäuschungen werden gnadenlos abgestraft", sagte ein Händler mit Blick auf die Berichtssaison. Stabilus sackten um 11,4 Prozent ab. Der Hersteller von Gasfedern und hydraulischen Dämpfern hat die Jahresprognose auf das untere Ende der bisherigen Zielspannen eingegrenzt.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(04.08.2025)

   

DOW JONES--Auf Erholungskurs haben sich die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn gezeigt. Der DAX erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 23.758 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 legte um 1,5 Prozent auf 5.242 Punkte zu. Nach dem größten Tagesverlust im DAX seit April am Freitag nach den von den USA verhängten Zöllen und einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht bauten Schnäppchenjäger Positionen auf. "Vor allem für diejenigen, die das letzte Allzeithoch bei DAX & Co unterinvestiert verfolgen mussten, dürfte ein solcher Rücksetzer eine willkommene Kaufgelegenheit sein", sagte Thomas Altmann von QC Partners.

 

Angeführt wurde die Erholung von den Bankaktien. Sie hatten am Freitag besonders stark nachgegeben, belastet auch von sinkenden Marktzinsen, die ungünstig sind für das Kreditgeschäft. Nun stieg der Stoxx-Branchenindex um 2,4 Prozent. Für Rückenwind sorgte auch ein gut ausgefallener Stresstest. Die europäischen Banken sind nach Aussage des Bankenregulierers Eba in der Lage, einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen. Außerdem ist in Großbritannien ein Urteil zu Autofinanzierungen für die Bankenbranche günstig ausgefallen, worauf die Kurse britischer Banken stark zulegten.

 

Am Rentenmarkt zogen die Kurse nach den Aufschlägen vom Freitag weiter an, die Renditen fielen also. Dazu trugen laut Händlern die Ölpreise bei, die um rund 1 Prozent nachgaben, nachdem sie am Freitag bereits stark gefallen waren. Die Opec+ hat am Wochenende auch für September die Fördermenge erhöht, was weithin auch erwartet worden war. Zusammen mit den schwachen US-Daten drückte dies auf die Ölpreise.

 

Der Euro tendierte nach dem Erholungsschub kaum verändert mit 1,1564 Dollar. Der Dollar war nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag auf breiter Front eingeknickt. Eine US-Zinssenkung im September wird nun wieder als realistisch eingeschätzt, am Zinsterminmarkt wird sie mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.

 

Zürich mit Nachholbedarf nach unten nur etwas leichter

Gut schlug sich die Züricher Börse, die anfängliche deutliche Verluste fast vollständig wieder aufholte. Der SMI büßte schließlich lediglich 0,1 Prozent ein. Am Freitag konnte wegen des Nationalfeiertags noch nicht auf den "Zollhammer" reagiert werden. Die US-Regierung will Importe aus der Schweiz mit 39 Prozent belasten und damit noch höher als die 31 Prozent, die US-Präsident Donald Trump zum sogenannten "Liberation Day" verkündet hatte.

 

Das Schweizer Kabinett hat wegen der Entwicklung eine Sondersitzung einberufen und will nachverhandeln.

 

UBS verloren 0,8 Prozent. Die Bank hat in einem acht Jahre zurückliegenden Fall eine Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt und zahlt in diesem Zusammenhang 300 Millionen Dollar. Es geht dabei um Verpflichtungen der 2023 von ihr übernommenen Credit Suisse.

 

Im DAX stiegen MTU mit einer positiven Analysteneinschätzung um 3,3 Prozent. Rheinmetall erholten sich um 3,4 Prozent und Symrise um 3,5 Prozent. Commerzbank waren größter DAX-Tagesgewinner und stiegen 5,0 Prozent. Deutsche Bank legten um 3,3 Prozent zu.

 

Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage zum Wochenstart noch dünn. "Es geht so weiter wie bisher - selbst kleinere Enttäuschungen werden gnadenlos abgestraft", so ein Händler mit Blick auf die Berichtssaison. Stabilus sackten um 11,4 Prozent ab. Der Hersteller von Gasfedern und hydraulischen Dämpfern hat die Jahresprognose auf das untere Ende der bisherigen Zielspannen eingegrenzt.

 

Aus technischen Gründen müssen die an dieser üblicherweise folgenden Tabellen leider entfallen.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(04.08.2025)

   

DOW JONES--Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank treibt zu Wochenbeginn die Wall Street an. Damit holen die US-Börsen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wieder auf. Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 1,1 Prozent auf 44.053 Punkte. Angeführt wird die Gewinnerliste dabei von Nvidia (+2,8%). Die Aktien von Microsoft gewinnen 2,2 Prozent. Der S&P-500 legt um 1,3 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite geht es um 1,8 Prozent nach oben.

 

Am Freitag hatten einige enttäuschende Unternehmenszahlen, neue hohe Strafzölle gegen verschiedene Handelspartner der USA und überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten die Kurse unter Druck gesetzt. Die Stimmung verdüsterte sich noch mehr, als US-Präsident Donald Trump die Leiterin der zuständigen Statistikbehörde entließ und dies damit begründete, dass die Arbeitsmarktdaten manipuliert seien. Beweise dafür blieb er indessen schuldig. Die Behörde hatte auch die Beschäftigungszahlen der vergangenen beiden Monate nach unten revidiert.

 

Analysten warnten, dass die Entlassung der Behördenleiterin Zweifel an der künftigen Glaubwürdigkeit der Daten befeuern werde. Es könnte der Verdacht aufkommen, dass die neue Leitung eher bemüht sein werde, den Präsidenten zufriedenzustellen als diesem nicht genehme Zahlen zu präsentieren.

 

Auf der anderen Seite steige mit einer schlechteren Arbeitsmarktlage auch die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen senke, um einer Rezession entgegenzuwirken, heißt es. Präsident Trump drängt den Fed-Chef Jerome Powell schon seit einiger Zeit, die Zinsen zu senken. Powell hat diesem Druck bislang standgehalten. Auf seiner jüngsten Zinssitzung in der vergangenen Woche bestätigte der Offenmarktausschuss der Fed das Zinsniveau.

 

Allerdings gab es zwei Gegenstimmen, was ungewöhnlich ist. Und mit dem Rücktritt der Fed-Gouverneurin Adriana Kugler zum 8. August besteht zudem das Risiko, dass Trump den Posten mit einer Person besetzt, die in seinem Sinne agiert. Damit dürften neue Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed aufkommen.

 

An Konjunkturdaten wurde nur der Auftragseingang der Industrie bekannt gegeben, der sich im Juni gegenüber dem Vormonat verringert hat.

 

Die Bilanzsaison legt dagegen eine kleine Pause ein. Zahlen kommen eher aus der zweiten Reihe, etwa von Tyson Foods, Wayfair oder ON Semiconductor. Am Wochenende hat Berkshire Hathaway einen Gewinnrückgang um 4 Prozent im zweiten Quartal gemeldet. Ursächlich waren ein schwächeres Versicherungsgeschäft und ungünstige Währungseffekte. Die B-Aktie fällt um 3,2 Prozent.

 

Tyson Foods hat den Ausblick auf das Geschäftsjahr erhöht, nachdem das dritte Geschäftsquartal des Fleisch-Produzenten besser als erwartet verlaufen ist; der Kurs steigt um 4,7 Prozent. Der Online-Möbelhändler Wayfair ist im zweiten Geschäftsquartal in die Gewinnzone zurückgekehrt; das wird mit einem Kursplus von 11,7 Prozent honoriert.

 

Alphabet (+2,6%) hat sich im zweiten Quartal von seiner Beteiligung an der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike (+2,0%) getrennt. Wie aus einem bei der Börsenaufsicht SEC eingereichten Formular hervorgeht, hat CapitalG, der unabhängige Wachstumsfonds von Alphabet, seine verbleibenden 74.230 Crowdstrike-Aktien verkauft. Der Google-Mutterkonzern reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme zu dem Verkauf.

Dollar fällt weiter

Am Devisenmarkt gibt der Dollar erneut nach, weiter belastet von den schwachen Arbeitsmarktdaten und dem Rücktritt der Fed-Gouverneurin Kugler. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,4 Prozent.

 

Die zuletzt gesunkenen Anleiherenditen bauen ihre Abgaben noch leicht aus. Die Zehnjahresrendite reduziert sich um weitere 3 Basispunkte auf 4,20 Prozent.

 

Gold wird etwas gestützt vom nachgebenden Dollar und den gesunkenen Marktzinsen. Nach dem steilen Anstieg vom Freitag legt das Edelmetall nun um weitere 0,4 Prozent auf 3.376 Dollar zu.

 

Erneut kräftig abwärts geht es dagegen mit den Ölpreisen, nachdem die Opec+-Mitglieder beschlossen haben, ihre Fördermenge auszuweiten. Die Notierungen von Brent und WTI verlieren bis zu 1,2 Prozent.

 

Aus technischen Gründen müssen die an dieser üblicherweise folgenden Tabellen leider entfallen.

 

Quelle: stock3.com

News 01.08.2025

Märkte USA

(01.08.2025)

   

DOW JONES--Schwächer lautet die Tendenz an der Wall Street im frühen Handel am Freitag. Auf die Stimmung drücken erneut die Sorgen vor den negativen Folgen der von den USA verfügten Importzolle gegen Dutzende von Ländern, nachdem die von Präsident Trump gesetzte Schonfrist abgelaufen ist. Aus technischen Gründen werden die Zölle gleichwohl erst beginnend in einer Woche erhoben.

 

Zum Ablauf der Frist erhöhte das Weiße Haus in einigen Fällen die nun fällig werdenden Importzölle noch. Für Waren aus Kanada wird nun ein Zoll von 35 Prozent erhoben, für Produkte aus der Schweiz sogar von 39 Prozent, obwohl hier zuletzt 31 Prozent angedroht worden waren. Importe aus Indien werden mit 25 Prozent verzollt.

 

Der Dow-Jones-Index verliert im Frühhandel 1,4 Prozent auf 43.498 Punkte, für den breiteren S&P-500 geht es um 1,6 Prozent südwärts. Die Nasdaq-Indizes fallen um bis zu 2,2 Prozent zurück.

 

Dazu kommt ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft blieb im Juli mit 73.000 unter der Prognose von 100.000. Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate stark nach unten revidiert. Das schürt Konjunktursorgen.

 

Zwar steigen damit die Erwartungen an eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September, die Aktienkurse stützt das aber zunächst nicht. Wohl aber die Kurse der Anleihen. Sie steigen, die Renditen sinken also. Im Zehnjahresbereich geht es um 9 Basispunkte kräftig nach unten auf 4,27 Prozent. Das setzt zugleich dem Dollar zu. Nach sein er jüngsten Gewinnserie fällt er deutlich zurück. Der Euro schnellt auf 1,15669 Dollar nach oben, von Ständen um 1,1420 vor den Jobdaten. Von den sinkenden Zinsen und dem schwächeren Dollar profitiert das Gold. Die Feinunze verteuert sich um 56 Dollar auf 3.346 Dollar. Die Ölpreise zeigen sich gut behauptet. Sie werden ebenfalls gestützt vom schwächeren Dollar, zugleich erhalten sie Gegenwind von den schwachen Arbeitsmarktdaten.

 

Apple legen nach Zahlen zu - Amazon unter Druck

Bei den Einzelwerten stehen Apple und Amazon nach den Quartalsausweisen im Fokus. Nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen legt die Apple-Aktie zwar zu, mit 1,3 Prozent aber eher moderat. Vor allem der iPhone-Umsatz fiel deutlich über den Prognosen aus. Apple selbst bemerkte aber zu den guten iPhone-Zahlen, dass man "offensichtliche Anzeichen einer vorauseilenden Nachfrage im Zusammenhang mit den Zöllen zu Beginn des Quartals" gesehen habe. Bremsend dürfte auch wirken, dass Importe aus Indien einem hohen Zoll unterliegen, wo Apple zuletzt die Produktion ausgeweitet hat.

 

Die Amazon-Aktie fällt um 7,0 Prozent. Zwar stieg der Umsatz von Amazon Web Services, dem Cloud-Computing-Bereich des Konzerns, im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 30,87 Milliarden Dollar, das ist dem Markt aber nicht genug. "Der Wettbewerb bei Cloud-Computing-Diensten bleibt hart, und die Umsatzwachstumsrate von Amazon hat Mühe, mit den Konkurrenten Microsoft und Alphabet Schritt zu halten", so Analyst Dan Coatsworth von AJ Bell in einem Kommentar.

 

Niedrigere Ölpreise haben die Ergebnisse von Exxon und Chevron belastet. Exxon Mobil verdiente weniger, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Die Aktie verliert 0,4 Prozent. Bei Chevron sieht es ähnlich aus. Der Kurs legt um 1,2 Prozent zu, zumal die Fördermenge auf ein Rekordniveau stieg.

 

Der Industriegasehersteller Linde hat im zweiten Quartal von höheren Preisen und Effizienzmaßnahmen profitiert und steigerte Umsatz und Gewinn. Für die Gewinnerwartung im laufenden Jahr hob Linde das untere Ende der Spanne an. Die Aktie gibt mit dem schwachen Gesamtmarkt um 1,8 Prozent nach.

 

Etwas erholen können sich Pharmaaktien, der S&P-500-Subindex steigt um ein halbes Prozent. Er hatte am Vortag deutlich nachgegeben in Reaktion auf die Forderung von US-Präsident Trump nach niedrigeren Medikamentenpreisen in den USA.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(01.08.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Börsen sind mit kräftigen Abgaben in den Handel am Freitag gestartet. Für Unruhe sorgen neue Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump. Bereits kurz vor Ablauf der Frist, die Trump Ländern gesetzt hatte, um Handelsangebote zu unterbreiten, hat das Weiße Haus zahlreiche neue Zölle verhängt. So sind die Zölle auf kanadische Importe auf 35 Prozent erhöht worden, die Schweiz wird mit Zöllen von 39 Prozent bedacht oder Indien mit 25 Prozent.

 

Der DAX verliert 1,4 Prozent auf 23.720 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es ebenfalls 1,4 Prozent nach unten. An den Anleihemärkten fallen die Kurse, die Renditen steigen also. Am Devisenmarkt gibt der Franken nach den Zollankündigungen nach. Nach der ultimativen Trump-Forderung nach Preissenkungen bei Medikamenten büßt der Gesundheitssektor 1,5 Prozent ein.

 

US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag

Spannend wird es am Nachmittag mit Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts. Sollte er stärker als erwartet ausfallen, dürften sich US-Zinssenkungsfantasien für die September- oder Oktober-Sitzung der Notenbank in Luft auflösen. Die Folgen von Trumps Politik zeigt der neue China-Einkaufsmanager-Index (PMI): Die Privatwirtschaft rutschte dort leicht in die Kontraktion. Der Auftragsmangel wird spürbar. Schon am Vortag war der offizielle China-PMI der großen Staatsunternehmen schwach ausgefallen.

 

In Europa werden derweil die Revisionen der jüngsten PMI vorgelegt. Sollten sie weiter nach unten zeigen, dürfte dies belasten, heißt es im Handel. Dazu werden die neuen Verbraucherpreise (CPI) aus der Eurozone vorgelegt. Wie die deutsche Inflation am Vortag dürften sie gedämpft ausfallen.

 

Ernüchternde Geschäftszahlen gibt es am Freitagmorgen vom französischen Versicherer und Allianz-Konkurrenten Axa (-6,2%). Während die meisten Kennziffern rund um den Konsens liegen, überraschen die Belastungen vom Devisenmarkt. Unter dem Strich blieb der Nettogewinn im ersten Halbjahr mit 3,92 Milliarden Euro deutlich unter der Erwartung von 4,25 Milliarden Euro. Für das Allianz-Papier geht es 2,2 Prozent nach unten.

 

"Eigentlich sehr positiv", heißt es zum neuen Ausblick von Bayer. Die erhöhte Prognose für Gewinn und Umsatz vom späten Vorabend sei überraschend gekommen und hätte nun für kräftige Kursgewinne sorgen können. "Wenn da nicht die USA schon wieder Ärger machen würden", kommentiert ein Händler. Denn gleichzeitig mussten die Rückstellungen für US-Klagen um 1,7 Milliarden Euro erhöht werden. Bayer gewinnen 0,6 Prozent.

 

Daimler Truck fallen 5,7 Prozent zurück nach der erneut gesenkten Prognose mehrerer Kennziffern. "So richtig überraschend ist das aber nicht mehr", sagt ein Händler: "Hier gibt es ja seit Wochen nur schlechte Nachrichten".

Als überraschend gut werten Händler die Geschäftszahlen von IAG, der Mutter von British Airways und Iberia. "Wie bei Air France war der Markt auch hier zu skeptisch, das sollte die Aktien treiben", sagt ein Händler. Nur Lufthansa scheine dabei derzeit nicht ganz mithalten zu können. IAG gewinnen 2 Prozent.

 

Gewinnwarnungen in der zweiten Reihe

Sorgen machen sich Händler über die zahlreichen negativen Nachrichten, vor allem von Nebenwerten. So hatten Cancom und SFC Energy am Vorabend überraschend die Jahresprognosen gesenkt. "So tief im Jahr hätte man das nicht mehr erwartet, gerade auch, da die Branchen ja gut laufen", sagt ein Händler. SFC brechen um 31 Prozent ein, Cancom 13,5 Prozent.

 

Nach der Prognosesenkung und schwächeren Geschäftszahlen zum zweiten Quartal geben Evonik 3,2 Prozent nach. "Große Kursverluste dürfte es aber nicht mehr geben, da es auch keine großen Erwartungen gab", sagt ein Händler.

 

Quelle: stock3.com

News 31.07.2025

Märkte Europa

(31.07.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit Verlusten geschlossen. Zwar legten die Indizes zum Handelsstart noch leicht zu, weil sehr stark ausgefallene nachbörsliche Geschäftszahlen von Microsoft und Meta beflügelten. Im Verlauf des Handels bröckelten die Kurse dann aber auf breiter Front immer weiter ab.

 

Marktteilnehmer verwiesen als Erklärung auf die am Vortag von der US-Notenbank etwas gedämpften Zinssenkungshoffnungen in den USA. Im Begleitkommentar zu den unverändert gelassenen Leitzinsen hatte Fed-Chef Powell durchblicken lassen, dass es im September nicht zwangsläufig zu Zinssenkungen kommen müsse. Zunächst will er weiter abwarten und neu hereinkommende Daten beobachten im Hinblick auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik.

 

Der DAX gab um 0,7 Prozent auf 24.065 Punkte nach. Der Euro-Stoxx-50 verlor deutlicher um 1,3 Prozent. Hier machten sich starke Verluste bei Rohstoffaktien stärker bemerkbar. Sie litten unter den jüngsten Zolltirade von US-Präsident Trump. Weil US-Importe von raffiniertem Kupfer nun doch nicht mit einer Abgabe von 50 Prozent belegt werden, fiel die Prämie gegenüber dem Londoner Kupferpreis in sich zusammen. Der Stoxx-Sunindex der Rohstoffaktien verlor 2,7 Prozent. Dazu waren aus China maue Konjunkturdaten berichtet worden.

 

Einen Kurseinbruch von 11,6 Prozent verzeichneten AB Inbev. "Obwohl man nach der schlechten Absatzentwicklung bei Heineken darauf vorbereitet war, ist das noch viel schlechter", kommentierte ein Händler den Quartalsbericht des Bierbrauers. Laut den Analysten der RBC ging das Volumen um 1,9 Prozent zurück, während im Konsens ein Minus von 0,3 Prozent erwartet worden sei.

 

Im Bankensektor wurden die Geschäftszahlen der Societe Generale mit einem Kursplus von 6,5 Prozent honoriert. Die Erwartungen der Analysten seien teils deutlich übertroffen worden, hieß es. Kurstreiber war aber auch ein Aktienrückkauf von 1 Milliarde Euro. Die Analysten von Morgan Stanley hatten lediglich mit 500 Millionen Euro gerechnet.

 

BMW gaben 1 Prozent ab - trotz solider Zahlen. Der Gewinn im zweiten Quartal ging zwar deutlich zurück, der Vorsteuergewinn lag aber nahe an den Schätzungen und das operative Ergebnis sogar leicht darüber.

 

Das bereinigte operative Ergebnis der Lufthansa im zweiten Quartal übertraf laut den Metzler-Analysten mit 871 Millionen Euro die Konsenserwartung von 805 Millionen. Die Aktie legte um 0,9 Prozent zu.

 

Im DAX setzten Zalando mit einem Minus von 4,2 Prozent nachrichtenlos ihren Abwärtstrend fort und markierten ein neues Jahrestief. Nachdem Siemens Healthineers am Vortag noch von soliden Quartalszahlen profitiert hatten, gab die Aktie nun um 4,4 Prozent nach und war das Schlusslicht im DAX. Tagesgewinner im DAX waren nach positiv aufgenommenen Quartalzahlen Heidelberg Materials mit einem Plus von 1,8 Prozent. Symrise konnten sich nach dem Kurseinbruch vom Vortag um 1,7 Prozent erholen.

 

Im MDAX verteuerte sich das Papier des Radaranlagenherstellers Hensoldt um 3,9 Prozent nach guten Geschäftszahlen und starken Auftragseingängen.

 

Aixtron gaben um 1,4 Prozent nach. Die Stimmung für die Aktie dürfte sich laut der DZ Bank nach einem solide ausgefallenen Halbjahresbericht weiter verbessern. Risiken sehen die Analysten in erster Linie durch die Zölle, in deren Rahmen Halbleiterausrüstung zwar nicht direkt betroffen sei, jedoch Aixtrons Lieferketten und das Kundenverhalten beeinflussen könnten.

 

Gea schlossen nach Zweitquartalszahlen und einem erhöhten Ausblick 2,9 Prozent fester. Auf der Umsatzseite wurde die Erwartung zwar leicht verfehlt, dafür beim operativen Ergebnis dank gestiegener Margen aber übertroffen. Und die Marge vor Restrukturierungsaufwand sieht Gea 2025 nun zwischen 16,2 bis 16,4 Prozent. Zuletzt hatte Gea 15,6 bis 16,0 Prozent in Aussicht gestellt.

 

Für Gesprächsstoff sorgte das Übernahmeangebot aus China für Ceconomy, auch wenn es den Kurs der Aktie nur um 2,1 Prozent nach oben trieb.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(31.07.2025)

   

DOW JONES--Teils weit über den Erwartungen ausgefallene Quartalsergebnisse von Meta Platforms und Microsoft sorgen am Donnerstag an der Wall Street für Kauflaune. Insbesondere im Technologiesektor greifen die Akteure mit der wieder auflebenden KI-Fantasie zu, weil beide Unternehmen gerade mit ihren KI-Produkten sehr stark abgeschnitten haben.

 

Der Dow-Jones-Index liegt zur Mittagszeit minimal im Plus bei 44.478 Punkten. Der breitere S&P-500-Index legt um 0,6 Prozent zu, die technologielastigen Nasdaq-Indizes steigen um bis zu 1,1 Prozent. Bis auf den Dow markieren die Indizes damit neue Allzeithochs.

 

Der Stimmung zuträglich ist außerdem, dass US-Präsident Donald Trump im Rahmen eines Handelsabkommens einen Zoll von 15 Prozent auf Importe aus Südkorea angekündigt hat. Das ist niedriger als zuvor angedroht. Am morgigen Freitag läuft die von Trump vielen Ländern gesetzte Zollpause aus. Sofern es zu keinen bilateralen Vereinbarungen kommt, gelten ab dann die von Trump angedrohten "reziproken Zölle". Im Fall Chinas endet die Frist am 12. August.

 

Die am Vortag etwas gedämpfte Zinssenkungsfantasie bremst kaum. Die US-Notenbank habe die Latte für eine Zinssenkung im September zumindest etwas höher gelegt, heißt es. Notenbankchef Powell hatte unter anderem inflationstreibende Effekte der Trump'schen Zollpolitik nicht ausgeschlossen, weshalb zunächst weitere Daten abgewartet werden sollen.

 

Derweil zeigen neue Preisdaten für Juni minimal höhere Anstiege als im Vorfeld geschätzt. Das von der Fed favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent höher als vor einem Jahr. Ökonomen hatten 2,5 Prozent erwartet.

 

Am Anleihemarkt sinkt die Zehnjahresrendite dennoch um 4 Basispunkte auf 4,34 Prozent. Der Dollar verteidigt die kräftigen Gewinne der Vortage. Der Euro geht mit 1,1425 Dollar um. Die Ölpreise kommen nach der jüngsten Gewinnserie etwas zurück um rund 1 Prozent.

 

Dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im Juli deutlich und stärker als gedacht aufhellte, spielt kaum eine Rolle. Trotz des Anstiegs liegt der Index nämlich noch unter der Expansionsschwelle.

 

Meta mit Kursfeuerwerk

Meta Platforms machen einen Satz um knapp 12 Prozent. Nicht nur übertraf das Technologieunternehmen mit dem Schwerpunkt soziale Netzwerke die Erwartungen mit seinen Quartalszahlen deutlich; Meta liefert auch eine starke Umsatzprognose für das dritte Quartal ab.

 

Für Microsoft geht es um 4,5 Prozent nach oben. Das Geschäft Cloud Computing schnitt herausragend ab, befeuert von einer massiven Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI).

 

Qualcomm steigerte den Gewinn im dritten Geschäftsquartal stärker als erwartet. Der Chipkonzern profitierte von einem starken Wachstum in den Bereichen Automobile und Internet der Dinge. Der Ausblick für das laufende Quartal ist aber nur im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, was einige Anleger enttäuscht. Die Aktie fällt um 5,9 Prozent.

 

Ford hat mit den Zöllen der US-Regierung zu kämpfen. Im zweiten Quartal gab der Autobauer über 800 Millionen Dollar für Zölle aus und verzeichnete daher den ersten Quartalsverlust seit 2023. Die Aktie steigt nach einem Anfangsminus dennoch um 2,1 Prozent.

 

Abbvie übertraf dagegen die Erwartungen der Analysten, worauf die Pharmaaktie um 2,2 Prozent zulegt. Ebay übertraf mit Anstiegen bei Bruttowarenwert, Umsatz und Gewinn ebenfalls die Marktprognosen. Die Aktie schießt um gut 18 Prozent nach oben.

 

Mastercard berichtete einen höheren Umsatz und Gewinn. Der Kreditkartenkonzern schnitt zudem besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie legt um 3,1 Prozent zu.

 

Robinhood verlieren 0,5 Prozent. Zwar übertraf der Online-Broker gewinnseitig die Erwartungen, allerdings hat sich der Kurs im bisherigen Jahresverlauf bereits fast verdreifacht. Möglicherweise werden hier also die guten Zahlen für Gewinnmitnahmen genutzt.

 

Mit Spannung erwartet werden die nachbörslichen Quartalszahlen von Apple und Amazon. Apple liegen wenig verändert im Markt, Amazon verteuern sich um 2,2 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

News 30.07.2025

Märkte Deutschland

(30.07.2025)

   

DOW JONES--Am deutschen Aktienmarkt hat sich der DAX am Mittwoch gut behauptet. Er stieg um 0,2 Prozent auf 24.262 Punkte. Dabei konzentrierten sich die Anleger auf die Berichtssaison, die bei den betroffenen Titeln zu einer uneinheitlichen Tendenz führte. Am Gesamtmarkt warteten die Anleger auf die Ergebnisse der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank am Abend. Neue relativ starke US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten beeinflussten den DAX kaum, stützten aber den Dollar und trieben auch die Renditen am Anleihenmarkt etwas nach oben.

 

Sehr stark im Markt lagen Commerzbank. Sie gewannen 4,5 Prozent und notierten so hoch wie seit etwa 14 Jahren nicht mehr. Treiber war Übernahmefantasie, weil der Anteil der italienischen Unicredit laut Marktteilnehmern weiter auf 20,17 Prozent steigt. Hintergrund sei, dass die Commerzbank eigene Aktien eingezogen habe. Der Streubesitz nehme so von etwa 87,8 auf etwa 67,7 Prozent ab, wenn der Unicredit-Anteil nun als Festbesitz gewertet werden sollte.

 

Nach neuen Geschäftszahlen brachen Adidas um 11,5 Prozent ein. Im Fokus stand der Ausblick. Adidas habe die Prognose für das Gesamtjahr 2025 nur bestätigt, und das spiegele die Unsicherheiten aufgrund von US-Zöllen und makroökonomischen Risiken wider, so die Analysten von Baader. Der Markt hatte mit einer Anhebung der Prognose gerechnet.

 

BASF notierten fast unverändert, nachdem die endgültigen Zweitquartalszahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Das neue Ziel für das operative Ergebnis vor Sondereffekten zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro liege in der Mitte etwas unter der Konsenserwartung von 7,6 Milliarden, hieß es von Analysten.

 

Mercedes-Benz verloren 3,4 Prozent. Der Zollhammer von US-Präsident Donald Trump drückt sich laut Analysten nun auch in den Geschäftszahlen aus. Mit den Zweitquartalszahlen zeige sich, dass Zollaufschläge nicht in Gänze an die US-Kunden weitergegeben werden könnten. Dies drücke die Margen.

 

Mit Blick auf Porsche AG war von durchwachsenen Geschäftszahlen die Rede. Die Umsätze wie auch der Cashflow seien etwas besser ausgefallen, dafür liege die Marge einen Tick unter den Schätzungen, hieß es im Handel. Das für das Gesamtjahr reduzierte Margenziel belastete nicht, weil die Konsensschätzung bereits niedriger lag. Die Aktie legte um 1,7 Prozent zu.

 

Gut kamen Geschäftszahlen und Prognose von Siemens Healthineeers an, der Kurs stieg um 2,0 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis liegt laut Analysten der Citigroup 8 Prozent über den Schätzungen. Positiv hoben die Analysten den Auftragseingang hervor. Die angehobene Prognose bewege sich über den Marktschätzungen.

 

Symrise fielen um 9,1 Prozent und schlossen so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der Duft- und Aromenhersteller senkte die Prognose für sein organisches Umsatzwachstum.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(30.07.2025)

   

DOW JONES--Ganz im Zeichen der US-Notenbank steht zur Wochenmitte der Handel an der Wall Street. Die Futures für den S&P-500 und die Nasdaq zeigen sich aktuell gut behauptet. Daneben rollt die Berichtssaison weiter, wobei vor allem die nachbörslichen Geschäftszahlen der Technologiekonzerne Meta, Microsoft und Qualcomm im Blick stehen.

 

Die Federal Reserve dürfte ihre Geldpolitik unverändert lassen, wobei der Fokus auf den Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell liege, kommentiert Rentenstratege Filip Andersson von der Danske Bank. "Unklare Daten werden es der Fed nicht erlauben, sich im Voraus festzulegen, aber Powell könnte die Tür für eine Senkung auf der Sitzung im September verbal öffnen", meint der Co-Leiter der Abteilung für Fixed Income und Devisenanalyse.

 

Wieder in den Fokus gerät auch der Zoll-Konflikt. US-Präsident Trump hat angekündigt, dass er Indien für den Kauf russischer Waffen und Energie im Rahmen eines Zollpakets bestrafen wird, das am 1. August in Kraft treten soll.

 

"Indien wird daher ab dem 1. August einen Zoll von 25 Prozent zuzüglich einer Strafe für das oben genannte zahlen müssen", so Trump in einem Beitrag in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Zuvor hatte Trump erklärt, dass er die Frist vom 1. August, bis zu der Länder Handelsabkommen mit den USA abschließen müssen, nicht verlängert.

 

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2025 nach einer Schrumpfung im ersten Quartal wieder zu Wachstum zurückgekehrt, was vor allem auf Handelsschwankungen zurückzuführen ist. So erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal und auf das Jahr hochgerechnet um 3,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg von 2,3 Prozent gerechnet. Die Daten dürften die Zinssenkungsfantasie weiter dämpfen, heißt es. Die Wirtschaft wächst stärker als erwartet, der Preisdeflator in der Kernrate ist höher ausgefallen als prognostiziert.

 

Der Dollar legt mit den Daten leicht zu, der Dollar-Index steigt um 0,4 Prozent. Der Euro fällt dagegen weiter und rutscht unter die Marke von 1,15 Dollar. Am Anleihemarkt ziehen die Renditen etwas an. Die zehnjährigen US-Renditen steigen um 3 Basispunkte auf 4,36 Prozent.

 

Deutlich stärker als erwartet ist der ADP-Arbeitsmarktbericht ausgefallen. Demnach hat der private Sektor in den USA im Juli 104.000 neue Stellen geschaffen, erwartet worden waren 64.000.

 

Quartalszahlen sorgen für Bewegung

Mondelez hat am Vortag nach der Schlussglocke für das zweite Quartal einen höheren Gewinn und Umsatz bekannt gegeben. Treiber waren höhere Preise für Schokoladenprodukte, womit Mondelez die anhaltende Inflation der Kakaokosten auszugleichen versucht. Mondelez plant allerdings in den kommenden Wochen Preiserhöhungen für eine ausgewählte Reihe von Snacks in Nordamerika, um die höheren Kosten aufgrund der Inflation auszugleichen. Die Aktien fallen vorbörslich um 1,7 Prozent.

 

Visa (-2,4 Prozent) hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres einen Gewinn- und Umsatzanstieg erzielt dank einer weiter guten Stimmung unter den Verbrauchern. GE Healthcare (unverändert) hat den Ausblick für 2025 nach einer Prognosesenkung Anfang des Jahres wieder angehoben. Im zweiten Quartal lag der bereinigte Gewinn über den Erwartungen des Marktes, der Umsatz darunter.

 

Kraft Heinz rutschte im zweiten Quartal aufgrund einer hohen Wertminderungsbelastung in die Verlustzone und verzeichnete einen weiteren Umsatzrückgang. Der Kurs gewinnt dennoch 0,5 Prozent. Die Altria-Aktie steigt um 0,4 Prozent. Die Zahlen für das zweite Quartal übertrafen die Erwartungen. Zudem wurde die Untergrenze der Jahresprognose angehoben.

 

Harley-Davidson verkauft einen Anteil von 9,8 Prozent an seiner Motorrad-Finanzierungssparte sowie einen Pool bestehender und zukünftiger Einzelhandelskredite an die Investmentfirmen KKR und Pimco. Der Motorradhersteller wird die 1,25 Milliarden US-Dollar aus dem Deal hauptsächlich zur Reduzierung von Schulden und zum Rückkauf von Aktien verwenden. Die Ergebnisse für das zweite Quartal sind derweil durchwachsen ausgefallen. Für die Aktie geht es um 15,4 Prozent nach oben.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(30.07.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Börsen zeigen sich am Mittwochmittag in einer gut behaupteten Verfassung. DAX und Euro-Stoxx-50 legen um 0,1 Prozent bzw. 0,2 Prozent zu - der DAX auf 24.250, der Euro-Stoxx-50 auf 5.392 Punkte. Das Hauptereignis findet erst am Abend mit den Ergebnissen der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank (Fed) statt. Bis dahin konzentrieren sich die Märkte auf eine Flut von Quartalszahlen aus der Berichtssaison, die bei den Einzelwerten zu einer uneinheitlichen Tendenz führt. Außerdem werden am Nachmittag erste Daten zum US-Arbeitsmarkt mit den ADP-Daten vorgelegt. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,1556 Dollar wenig verändert und am Rentenmarkt treten die Kurse ebenfalls nahezu auf der Stelle.

 

Mit Blick auf die Fed-Entscheidung am Abend wird zwar erwartet, dass die US-Notenbank das Zinsniveau bestätigen wird. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller und die Chefin für Bankenaufsicht Michelle Bowman - beide von US-Präsident Donald Trump ernannt - eine Zinssenkung unterstützten. Damit bahnt sich eine Spaltung innerhalb der Fed an, wodurch sich der Druck auf Fed-Chairman Jerome Powell noch erhöhen dürfte. Wichtig wird laut Marktteilnehmern aber auch sein, wie Powell die Inflations- und Wirtschaftsaussichten nach den bisher erzielten Handelsabkommen einschätzt.

 

Auch die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden genau verfolgt. Laut Medienberichten könnten beide Länder die im August auslaufende Frist für die laufenden Handelsgespräche um 90 Tage verlängern. US-Finanzminister Scott Bessent hat aber deutlich gemacht, dass eine diesbezügliche Entscheidung nicht getroffen worden sei und diese im Ermessen von US-Präsident Donald Trump liege.

 

Sehr stark im Markt liegen Commerzbank, die 4,8 Prozent gewinnen und so hoch notieren wie seit etwa 14 Jahren nicht mehr. Der Anteil des Unicredit steigt laut Marktteilnehmern weiter auf 20,17 Prozent. Denn die Commerzbank hat 57 Millionen eigene Aktien eingezogen, wie es am Markt heißt. Der Streubesitz nimmt demnach von etwa 87,8 auf etwa 67,7 Prozent ab, wenn der Unicredit-Anteil als Festbesitz gewertet wird.

 

Bei den Einzelwerten macht die Berichtsperiode zu großen Teilen die Kurse. Nach Geschäftszahlen fallen Adidas kräftig um 7,9 Prozent zurück. Im Fokus steht der Ausblick. Adidas habe die Prognose für das Gesamtjahr 2025 nur bestätigt, welche die Unsicherheiten aufgrund von US-Zöllen und makroökonomischen Risiken widerspiegele, so Baader. Der Markt hat hier aber mit einer Anhebung der Prognose gerechnet.

 

BASF (+1,4%) hat Zweitquartalszahlen im Rahmen der Erwartungen vorgelegt. Das EBITDA vor Sondereffekten entspricht laut Morgan Stanley den Erwartungen. Der freie Cashflow liege etwas über den Schätzungen, was laut den Analysten auf eine geringere Investitionstätigkeit zurückzuführen ist. Das neue Ziel für das EBITDA vor Sondereffekten zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro liege in der Mitte etwas unter der Konsenserwartung von 7,6 Milliarden.

 

Gut kommen auch die Geschäftszahlen von Siemens Healthineeers (plus 2%) an. Das bereinigte EBIT liegt laut Analysten der Citigroup 8 Prozent über den Schätzungen. Positiv heben die Analysten die Book-to-Bill-Ratio von 1,09 hervor. Die angehobene Prognose bewege sich über den Marktschätzungen.

 

Nach Zahlenausweis und einem gesenkten Ausblick fallen Symrise 5,2 Prozent zurück und stehen zeitweise so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die Gesellschaft ist im ersten Halbjahr organisch um 3,1 Prozent gewachsen und hat das Wachstumsziel für 2025 den gesunkenen Markterwartungen entsprechend angepasst. Der Duft- und Aromenhersteller rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent statt wie bisher 5 bis 7 Prozent.

 

Im Handel ist mit Blick auf Porsche (+1,9%) von durchwachsenen Geschäftszahlen die Rede. Die Umsätze wie auch der Cashflow seien etwas besser ausgefallen, dafür liege die Marge einen Tick unter den Schätzungen, heißt es im Handel. Das für das Gesamtjahr reduzierte Margenziel auf 5 bis 7 Prozent sollte kein Problem für die Aktie sein, da der Marktkonsens bereits bei 6 Prozent liege, heißt es.

 

Mercedes-Benz fallen dagegen nach Zahlenvorlage um 2,5 Prozent zurück. Der Zollhammer von US-Präsident Donald Trump drückt sich laut Raiffeisen nun auch in den Geschäftszahlen aus. Mit den Zweitquartalszahlen zeige sich, dass Zollaufschläge nicht in Gänze an die US-Kunden weitergegeben werden könnten. Dieser Umstand drücke die Margen. Gerade die in den Jahren zuvor so erfolgreiche Luxussparte leide. Einerseits klängen Geschäftszahlen und Ausblick in Summe ernüchternd, andererseits sollte dies kaum noch jemand am Markt überraschen, urteilen die Analysten.

 

Besser als erwartet sind die Geschäftszahlen der UBS (+1,3%) ausgefallen. Während die Einnahmen genau die Erwartungen getroffen hätten, überrasche die Profitabilität der Bank im zweiten Quartal, heißt es. Für Santander geht es nach Zahlenvorlage dagegen 2,1 Prozent nach unten, für die HSBC-Aktie sogar um 2,5 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

News 29.07.2025

Märkte Schweiz

(29.07.2025)

 

 

DOW JONES--Am Schweizer Aktienmarkt sind die kleinen Vortagsverluste am Dienstag wieder aufgeholt worden. Gleichwohl hinkte das Marktbarometer SMI im europäischen Kontext etwas hinterher mit einem Plus von lediglich 0,4 Prozent auf 11.959 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen Richemont. Umgesetzt wurden 20,94 (Montag: 21,54) Millionen Aktien.

 

Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Bremsend wirkten unter anderem die als wenig konjunkturzyklisch geltenden Indexschwergewichte. Roche büßten 0,4 Prozent ein und Nestle konnten sich nach den Verlusten der Vortage in Reaktion auf enttäuschende Quartalszahlen lediglich um 0,2 Prozent erholen. Europaweit war aber Konjunkturzuversicht der Hauptkurstreiber, weil mit dem Handelsrahmenabkommen zwischen den USA und der EU nun ein Unsicherheitsfaktor aus dem Markt ist.

 

Für Bewegung bei den Einzelwerten sorgte die unter Hochdruck laufende Berichtssaison. Tagesverlierer im SMI waren Sika mit einem Minus von 3,7 Prozent. Das Spezialchemieunternehmen bekommt die Stärke des Franken zu spüren. Zwar wurde der Margenausblick für den operativen Gewinn bestätigt, die Umsatzprognose aber gesenkt.

 

Sika rechnet nun nur noch mit einem moderaten Anstieg in Landeswährung, nachdem zuvor ein Wachstum von 3 bis 6 Prozent in Aussicht gestellt worden war.

 

Zweitschwächster Wert waren Logitech mit einem Minus von 1,2 Prozent. Der Computer-Hardwareausrüster legt nach Handelsende an der Wall Steet seine Quartalszahlen vor.

 

An der Spitze im SMI fanden sich Aktien zyklischer Unternehmen. Tagessieger waren mit einem Plus von 2,7 Prozent Lonza vor Amrize (+2,0%).

 

In der zweiten Reihe büßten SIG Group gut 5 Prozent ein. Der Verpackungsspezialist legte beim Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres nur ganz leicht zu und äußerte sich vorsichtiger im Hinblick auf das Gesamtjahr.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(29.07.2025)

   

DOW JONES--Nach den Verlusten zum Wochenstart haben sich die europäische Aktienmärkte am Dienstag erholt. Nach der ersten Ernüchterung und Enttäuschung über das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA überwog nun die Erkenntnis, dass zumindest der Worst Case vermieden wurden und ein Unsicherheitsfaktor zunächst ausgeräumt ist. Stützend wirkten auch insgesamt besser als erwartet ausgefallene Unternehmenszahlen.

 

Nach Einschätzung von JP Morgan dürfte sich die Einigung sogar positiv auf den Wirtschaftsausblick in Europa auswirken. Die Analysten begründen dies mit der strategischen Reaktion Europas auf die Herausforderungen in den Handelsbeziehungen. Sie hätten paradoxerweise einen Wendepunkt bei den europäischen Fiskalausgaben ausgelöst. Unter anderem gebe es nun in Deutschland, wo seit Jahrzehnten eine strikt konservative Haushaltspolitik verfolgt worden sei, ein erhebliches Wirtschaftspaket.

 

Der DAX gewann 1,0 Prozent auf 24.217 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,7 Prozent nach oben. Am Devisenmarkt wertete der Euro weiter ab auf 1,1534 Dollar, auch, weil nach Ansicht von Marktteilnehmern nach dem Handelsabkommen die Zinssenkungsszenarien für die Eurozone eher zugenommen haben. Die US-Notenbank dürfte dagegen zunächst zuwarten.

 

Philips profitiert von Handelsabkommen - Kursdebakel bei Novo Nordisk

Philips stiegen nach dem Geschäftsausweis um 9,3 Prozent. Das niederländische Medizintechnikunternehmen hob seine Ziele für Margen und Cashflow in diesem Jahr an und senkte zugleich die Schätzung für die finanziellen Folgen der Zölle.

 

Positiv aufgenommen wurden auch die Geschäftszahlen von Air Liquide (+1,7%). Der französische Hersteller von Industriegasen schnitt im zweiten Quartal etwas besser ab als erwartet. Der Jahresausblick wurde bestätigt.

 

Ein Kursdebakel erlebten Novo Nordisk nach einer erneuten Gewinnwarnung. Der Kurs stürzte um 23,1 Prozent ab und hat sich seit Jahresbeginn halbiert. Die Dänen bekommen den hohen Wettbewerbsdruck bei Abnehm-Medikamenten in den USA durch Nachahmerprodukte für seinen ehemaligen Kassenfüller Wegovy zu spüren. Novo Nordisk senkte seinen Umsatz- und Gewinnausblick für das Gesamtjahr deutlich. gekürzt. Die Aktie bricht um über 20 Prozent ein. Astrazeneca zogen in London derweil um 3,4 Prozent an, gestützt von übertroffenen Erwartungen.

Rund läuft es beim Brillenhersteller Essilorluxottica, der mittlerweile auch auf KI setzt. Die Aktien legte um 6,9 Prozent zu. Essilorluxottica erwartet eine Beschleunigung des Umsatzwachstums in den USA.

 

Suss Microtec brechen ein

Am deutschen Markt stürzten Suss Microtec um gut 20 Prozent ab. Der Anlagenbauer für die Halbleiterindustrie hatte mit einer deutlich gesenkten Margenprognose für eine negative Überraschung gesorgt. Für Teamviewer ging es dagegen um 5,2 Prozent nach oben. Das bereinigte operative Ergebnisse des Softwareunternehmens war etwas ausgefallen als gedacht dank einer verbesserten Gewinnmarge. Positiv kommentiert wurden auch die Geschäftszahlen des Immobilienfinanzierers Hypoport. Die Aktie konnte anfängliche Tagesgewinne indes nicht halten und schloss 0,8 Prozent niedriger.

 

Heidelberger Druckmaschinen schossen um gut 35 Prozent nach oben. Treiber war die Nachricht einer strategischen Partnerschaft mit dem Rüstungszulieferer Vincorion. Das sorgte auch wieder für Kaufinteresse im Rüstungssektor. Im DAX verteuerten sich Rheinmetall um 3,5 Prozent und waren damit Tagesgewinner mit MTU, die von einer Hochstufung profitierten. Im MDAX stiegen Hensoldt ähnlich stark und Renk um knapp 2 Prozent.

 

Der Waferhersteller Siltronic senkte seine Umsatzprognose. Dass das zweite Quartal gewinnseitig besser ausfiel als erwartet, stützte nicht, zumal der gedämpfte Jahresausblick für einen Gewinne unter Vorjahr bestätigt wurde. Siltronic fielen um 8,9 Prozent.

 

K+S schlossen nach enttäuschenden Geschäftszahlen 10,2 Prozent tiefer.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(29.07.2025)

   

DOW JONES--Nach kleinen Gewinnen zum Start mit neuen Rekorden bei einzelnen Indizes ist die Tendenz an der Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit) knapp behauptet. Für Zurückhaltung sorgt die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Dazu sorgt für Vorsicht, dass am Freitag die Frist der USA für weitere Zollvereinbarungen endet. Daneben stehen im weiteren Wochenverlauf noch wichtige US-Konjunkturdaten auf dem Kalender. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich derweil im Juli stärker aufgehellt als erwartet. Dazu wurde auch der Vormonatswert nach oben revidiert.

 

Zur Mittagzeit in New York liegt der eng gefasste Dow-Jones-Index 0,4 Prozent im Minus bei 44.641 Punkten. Der breite S&P-500-Index liegt 0,2 Prozent zurück, die Nasdaq-Indizes 0,3 Prozent.

 

Die Fed dürfte die Zinsen unverändert lassen, weil sie zunächst weiter die Folgen der Trump'schen Zollpolitik beobachten will. "Ich würde in diesem Jahr ein oder zwei Zinssenkungen erwarten, aber wenn wir weiterhin die gleiche Unsicherheit in Bezug auf die Zoll- und Handelspolitik haben, macht das den Rahmen für eine Zinssenkung besonders schwierig", sagt Marktstratege Christian Hoffmann von Thornburg Investment Management.

 

Der Dollar baut die kräftigen Vortagesgewinne aus. Für den Euro geht es abwärts auf 1,1545 Dollar, ein Minus von 0,4 Prozent. Als Folge des Zoll-Rahmenabkommens zwischen den USA und der EU sprechen viele Marktexperten von einem verstärkten Zinssenkungsszenario, während zugleich die US-Notenbank länger im Wartemodus bleiben könnte. Laut der Commerzbank wird der Dollar davon gestützt, dass sich angesichts des Abkommens das Risiko einer US-Rezession verringert hat.

 

Am US-Anleihemarkt sinken die Renditen nach dem Anstieg vom Vortag wieder, im Zehnjahresbereich um 8 Basispunkte auf 4,36 Prozent. Die Ölpreise ziehen weiter an um rund 1,5 Prozent. Sie werden gestützt von wieder zuversichtlicheren Konjunktureinschätzungen nach dem US/EU-Deal, aber auch mit Blick auf drohende US-Sanktionen gegen Länder, die Öl von Russland beziehen, nachdem US-Präsident Trump ein Ultimatum an Russland verkürzt hat.

 

Negative Kursreaktionen auf Quartalszahlen überwiegen

Am Aktienmarkt macht die Berichtssaison die Kurse. Unitedhealth hat im zweiten Quartal weniger verdient und umgesetzt als erwartet. Dazu gab der Versicherer eine Prognose ab, die klar unter dem Ausblick vom Mai liegt. Die Aktie fällt um 5,2 Prozent.

 

Merck & Co. will mit einem Sparprogramm Ressourcen für neue Produkte freisetzen. Der Pharmariese verbuchte im zurückliegenden Quartal geringere Einnahmen und Umsätze und kappte seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Quittung ist ein Kursminus von 3,5 Prozent. Starke Verluste verzeichnen im Pharmasektor auch Eli Lilly. Nach einer Gewinnwarnung und einem Kursabsturz des größten Konkurrenten bei Abnehmmitteln, Novo Nordisk, geht es für Eli Lilly um 5,2 Prozent abwärts.

 

Ein schwächeres US-Geschäft hat UPS einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Für das laufende Jahr traut sich der Logistiker wegen der ökonomischen Unsicherheit nach wie vor keine Prognose zu. Die Aktie verbilligt sich um 9,8 Prozent. Procter & Gamble hat die Markterwartungen übertroffen. Allerdings registriert der Konsumgüterhersteller eine schwächere Konsumneigung. Das Papier gibt um 0,2 Prozent nach.

 

Boeing hat umsatzseitig zwar besser abgeschnitten als erwartet, schrieb aber dennoch rote Zahlen. Der Kurs kommt um 2,7 Prozent zurück.

 

In der Ölbranche bewegt eine Übernahme. Der Ölfeldausrüster Baker Hughes übernimmt Chart Industries für 13,6 Milliarden Dollar. Chart beendet damit eine zuvor getroffene Fusionsvereinbarung mit Flowserve. Baker Hughes verlieren 2,1 Prozent, Chart steigen um 13,1 Prozent. Für Flowserve geht es um 0,2 Prozent nach oben.

 

Auch bei der Eisenbahn kommt es zu einem Zusammenschluss. Union Pacific kündigte die Übernahme von Norfolk Southern im Wert von 85 Milliarden Dollar an. Union Pacific kommen um 3,6 Prozent zurück, Norfolk Southern um 3,3 Prozent. Norfolk präsentierte zudem Quartalszahlen, die die Erwartungen knapp verfehlten.

 

Spotify sacken um 12,0 Prozent ab. Der Streaming-Dienst hat im zweiten Quartal zwar mehr Abonnenten gewonnen, schrieb aber dennoch rote Zahlen. Der Zahlungsdienstleister Paypal hat die Jahresprognose nach einem guten zweiten Quartal erhöht. Der Kurs legt aber nur leicht um 0,3 Prozent zu. Whirlpool stürzen um 12,1 Prozent ab, nachdem der Haushaltsgerätehersteller seine bereinigte Gewinnprognose gesenkt hat.

 

Quelle: stock3.com

News 28.07.2025

Märkte USA

(28.07.2025)

   

DOW JONES-Nach dem Rahmen-Handelsabkommens zwischen den USA und der EU und vor der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank hat sich am Montag an den US-Börsen wenig getan. Dass das Zollabkommen kaum für Impulse sorgte, dazu dürfte beigetragen, dass wie so oft viele Details fehlten, mithin nur wenig in Stein gemeißelt scheint. Außerdem hieß es, die Investoren warteten nun auf weitere Abkommen angesichts des Ablaufs der Schonfrist Ende der Woche. Dazu warte man auf Fortschritten in den Gesprächen mit China. Hier ende die Frist am 12. August.

 

Beim zum Handelsende fast unveränderten S&P-500 und dem Nasdaq-Composite (+0,3%) hatten im Frühhandel schon kleine Zugewinne für das Erreichen neuer Rekordhochs gesorgt. Der enger gefasste Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent leichter mit 44.838 Punkten. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 957 (Freitag: 1.656) Kursgewinner, 1.823 (1.110) Verlierer und 55 (53) unveränderte Titel.

 

Laut US-Präsident Donald Trump werden die USA einen Basiszoll von 15 Prozent auf EU-Waren erheben. Die deutlich höheren Zölle von 50 Prozent auf Stahlimporte sollen zunächst beibehalten werden. Außerdem erklärte sich die EU im Rahmen der Vereinbarung bereit, Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar aus den USA zu beziehen und außerdem, 600 Milliarden Dollar in die USA zu investieren.

 

Die künftigen Zölle seien zehnmal so hoch wie die rund 1,5 Prozent vor dem Handelsstreit, kommentierten die Volkswirte von Carmignac. Andererseits sei ein noch schlimmeres Szenario mit Zöllen von 30 Prozent vermieden worden. Mit Blick auf die Unterstützung der Ukraine durch die USA dürfte strategisches Kalkül bei der EU eine gewichtige Rolle gespielt haben. Die Investitionszusage und die geplanten US-Energieimporte dürften unterdessen eher Wunschdenken denn eine realistische Perspektive sein.

 

Die Blicke vieler Akteure waren schon auf die Sitzung der US-Notenbank gerichtet. Mit einer Zinsänderung wird nicht gerechnet, auch wenn Trump nicht müde wird, Zinssenkungen zu fordern und auch wenn einzelne Fed-Gouverneure offenbar eine Zinssenkung unterstützen würden. Die Fed dürfte sich aber zunächst zurückhalten und die Auswirkungen der Zollpolitik abwarten wollen.

 

Am Devisenmarkt ging es für den Dollar deutlich aufwärts. Der Euro fiel auf 1,1592 Dollar zurück, von Ständen um 1,1740 am späten Freitag. Die US-Zölle dürften die Inflation in den USA in die Höhe treiben und die Inflation in der Eurozone senken; das erhöhe die Möglichkeit, dass die EZB die Zinssätze stärker als derzeit erwartet senke, während sich die US-Notenbank in Zurückhaltung üben könnte, erklärten die Devisenexperten von Barclays.

 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen, im Zehnjahresbereich um 4 Basispunkte auf 4,42 Prozent.

 

Die Ölpreise legten um fast 3 Prozent zu. Das Abkommen mit der EU dämpfte Sorgen vor einer globalen Wirtschaftsschwäche und damit sinkenden Nachfrage nach Öl. Manche Händler sahen als Preistreiber das von Trump verkürzte Ultimatum an Russland, ein Friedensabkommen mit der Ukraine zu finden. Es erhöhe das Risiko weiterer Sanktionen gegen Russland, das immer noch Öl exportiere.

 

Energieaktien vorne - Tesla sehr fest

Zu den Tagesgewinnern gehörten Aktien aus dem Energiesektor, dessen S&P-500-Subindex um 1,2 Prozent zulegte.

Stark gesucht waren bei den Einzelwerten Tesla mit einem Kursanstieg um 3,0 Prozent. General Motors verteuerten sich um 0,1 Prozent, Ford gaben um 1,7 Prozent nach. Einerseits könnten die nun niedriger ausfallenden Zölle auf ausländische Autos bremsend gewirkt haben, andererseits entfallen nun Zölle auf US-Autoimporte in die EU. Zu Tesla hieß es, das Unternehmen könne von dem Handelsabkommen profitieren, weil es ein großes Werk in Deutschland betreibe. Dass Tesla mit Samsung Electronics einen 16,5-Milliarden-Dollar-Deal zur Belieferung mit Chips getroffen hat, dürfte den Kurs ebenfalls gestützt haben.

 

Im Technologiebereich dominierte eher Zurückhaltung. Im Laufe der Woche legen mit Apple (+0,1%), Amazon (+0,6%), Meta (+0,7%) und Microsoft (-0,2%) vier Unternehmen der sogenannten "Magnificent Seven" ihre Quartalszahlen vor. Alphabet gaben um 0,3 Prozent nach, Nvidia zogen um 1,9 Prozent an.

 

Nike machten einen Satz um 3,9 Prozent, angetrieben von einer Hochstufung durch JP Morgan.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(25.07.2025)

 

 

DOW JONES--Am Schweizer Aktienmarkt ist den Kursen nach einem freundlichen Start im Handelsverlauf die Luft ausgegangen. Wie an den Nachbarbörsen auch, sorgte zunächst das am Sonntag zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen getroffen Handelsabkommen für etwas Kauflaune. Es sieht pauschal Zölle von 15 Prozent vor auf Waren aus der EU für die USA, wohingegen Trump zuletzt mit einem Satz von 30 Prozent gedroht hatte. Später machte sich aber zunehmend Skepsis breit und der Deal wurde als Einknicken der EU gewertet und als negativ für europäische Unternehmen.

 

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.915 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Alcon. Umgesetzt wurden 21,54 (Freitag: 18,61) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Bei den Einzelwerten blieben die Kursbewegungen im Rahmen. Schlusslicht waren Nestle. Die Aktie litt weiter unter den in der Vorwoche mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen, denen zudem inzwischen negative Analystenkommentare folgten. Nestle verbilligten sich um 1,4 Prozent.

 

Zu den Tagesgewinnern gehörten Pharmaaktien. Sie wurden gestützt von der Hoffnung, dass es letztlich nicht zu den von US-Präsident Trump ehemals angedrohten horrenden Zöllen kommen wird. Das Basisszenario sei zuletzt ein Sektorzoll von 25 Prozent gewesen, obgleich Trump Abgaben von 200 Prozent angedroht habe. Der Basiszoll von 15 Prozent auf aus der EU importierte Pharmaprodukte stelle somit eine Erleichterung dar, so die Analysten von Barclays. Roche gewannen 0,5 Prozent, Novartis ebenfalls.

 

Als Gewinner des US-EU-Handelsabkommens wurde auch die Aktie des Logistikriesen Kühne + Nagel gehandelt. Sie legte um 0,6 Prozent zu und war damit Tagessieger im SMI.

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(28.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt kommt bis Montagmittag von den Tageshochs zurück. Der DAX gibt die Gewinne vollständig ab. Wie erwartet ist es am Wochenende zu einem Handelsdeal zwischen der Trump-Administration und der EU mit 15-prozentigen EU-Exportzöllen gekommen. Von der Euphorie, die noch beim Deal zwischen den USA und Japan zu beobachten war, fehlt jedoch jede Spur. Dazu sieht das Geschäft zu negativ aus für Europa. "Schlechter hätte man nicht verhandeln können", sagt ein Händler. EU-Chefin von der Leyen sei auf die Tricks der Amerikaner hereingefallen, vor allem die jüngste Drohung von 30-prozentigen Zöllen. Wie erwartet sei man nun mit 15 Prozent zufrieden - was aber einer massiven Kostenexplosion gegenüber den alten Verhältnissen entspricht: Denn vor dem Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump lagen die US-Importzölle laut Berechnung von JP Morgan nur bei rund 2,3 Prozent.

 

Der DAX stagniert bei 24.218 Punkten, für den Euro-Stox-50 geht es 0,5 Prozent auf 5.381 Punkte nach oben. Der Euro gibt deutlich nach auf 1,1648 Dollar. Das Abkommen wird als günstig für die USA gewertet.

 

Das Ausmaß des Einknickens der europäischen Unterhändler zeigen die Nebenabreden, die die EU zu Milliarden-Investitionen in den USA zwingt - garniert mit Zwangskäufen von überteuerter Energie und Rüstungsgütern. UBS-Chefvolkswirt Paul Donovan merkt an, dass von der Leyen gar nicht die Autorität besitze, derartige Zusagen zu machen. Dazu sind viele Details noch nicht ausformuliert worden. Nichts sei bislang auf Papier fixiert, sagt Ökonom Carsten Brzeski von der ING: "Die nächsten Stunden und Tage bringen hoffentlich mehr Klarheit. Bis dahin muss jede Einschätzung mit einem Körnchen Salz gewertet werden".

 

Zwar dürften sich die unmittelbaren Auswirkungen des "Deals" nach Einschätzung der DZ Bank für die Wirtschaft der EU insgesamt in Grenzen halten. Die Exportnation Deutschland wird aber einmal mehr mit am stärksten betroffen sein. Erste Schätzungen für Deutschland gehen von einem um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte niedrigeren BIP pro Jahr aus.

 

Die Aktien der Halbleiterbranche führen die Gewinnerliste mit plus 1,3 Prozent an. Viele Halbleiter-Zulieferer seien von US-Zöllen komplett ausgenommen worden, heißt es im Handel. So legen STMicro um 3,2 Prozent zu, ASML sogar um 4,6 Prozent.

 

Forvia überrascht im Autosektor - MFE erhöht Gebot für Prosiebensat1

Das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA ist laut Bernstein-Analyst Luca Solca auch eine gute Nachricht für den Luxussektor. Die Vereinbarung beseitige die Unsicherheit im makroökonomischen Gesamtbild, was positiv für die Branche sei, meint er. Im Rahmen des Abkommens werden die USA einen Basistarif von 15 Prozent für europäische Waren festlegen. Dies sei ein "glücklicher Mittelweg". Darüber hinaus hätten die Luxuskonzerne die Preise größtenteils bereits angepasst. LVMH gewinnen 0,8 Prozent und Hermes 0,5 Prozent.

 

Für eine kräftige positive Überraschung im Automobilsektor sorgen die Geschäftszahlen des französischen Autozulieferers Forvia. Dort verdoppelte sich der Netto-Cashflow im ersten Halbjahr, die Marge legte leicht zu, organisch wurde ein Wachstum von 1,1 Prozent erzielt. Zudem wurde der Jahresausblick bestätigt. "Das passt ja gar nicht zu der Flut von Gewinnwarnungen aus dem Autosektor vom Freitag", sagt ein Händler. Die Aktien springen daher um 14,3 Prozent. Der Automobilsektor selbst profitiert nicht von dem Handelsabkommen zwischen der EU und den USA: Hier geht es im Schnitt um 0,2 Prozent nach unten.

 

Prosiebensat1 springen um 11,4 Prozent auf 7,84 Euro an. Die italienische Medienholding MFE ihr Übernahmeangebot erhöht. Sie bietet jetzt wie bisher 4,48 Euro je Prosieben-Aktie in bar plus zusätzlich 1,3 MFE-A-Aktien, wie es in einer Mitteilung heißt. Bislang lag die Aktienkomponente bei 0,4 A-Aktien. Der Wert der Offerte steigt den Angaben zufolge damit auf 8,62 Euro je Aktie. Das sei eine Prämie von 22 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs der Prosieben-Aktie vom Freitag.

 

Bei Nordex kommen die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal gut an, der Margenanstieg wird gelobt. Die Aktien legen 0,4 Prozent zu. Die Citi bescheinigt Nordex solide Geschäftszahlen. Die Analysten gehen nur von begrenzten Änderungen der Konsenserwartungen für das Geschäftsjahr aus.

 

Beim Brauereikonzern Heineken ist dagegen das Absatzvolumen von Bier stärker als erwartet zurückgegangen. Der Umsatz konnte nur durch Preissteigerungen gesteigert werden. Die Aktien verlieren 5,9 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

News 25.07.2025

Märkte Schweiz

(25.07.2025)

 

DOW JONES--Gewinnmitnahmen haben den Handel am schweizerischen Aktienmarkt zum Wochenausklang geprägt. Vor dem Wochenende, das potenziell schlechte Nachrichten bringen könnte, hätten sich die Anleger vorsichtshalber zurückgezogen, hieß es. Übergeordnet stütze aber nach wie vor die Hoffnung auf eine Beilegung des Zollstreits noch vor Ablauf der von den USA gesetzten Frist am 1. August.

 

Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 11.956 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,6 (zuvor: 29,57) Millionen Aktien.

 

Unter den Einzelwerten wurden Nestle erneut abverkauft. Nach den mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen vom Vortag senkten mehrere Analysten ihre Kursziele für die schwergewichtete Nestle-Aktie, die nun um 1,1 Prozent fiel.

 

Bei Roche, die am Donnerstag von den überzeugenden Zahlen des Pharmakonzerns profitiert hatten, kam es zu Gewinnmitnahmen. Dem Mittel Elevidys zur Behandlung von Muskeldystrophie des Typs Duchenne bei Kindern zwischen drei und sieben Jahren wurde zunächst die EU-Zulassung verweigert. Der Kurs sank um 2,2 Prozent. Novartis verbilligten sich um 0,7 Prozent.

 

Unter den Nebenwerten hielten sich SGS (+0,4%) besser als der Markt. Der Warenprüfkonzern habe solide Zahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt, urteilte Jefferies. Galderma (+0,8%) profitierten derweil weiter von den starken Zahlen, die der Hautpflegespezialist am Donnerstag vorgelegt hatte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(25.07.2025)

   

DOW JONES--Etwas leichter hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Gebremst wurde die Stimmung von einer ganzen Serie an Gewinnwarnungen - insbesondere aus Europas Automobilsektor. Übergeordnet warteten die Märkte ungeduldig auf eine Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen USA und Europa.

 

Am kommenden Freitag, den 1. August, läuft das US-Ultimatum ab. Gerechnet wird mit einem Importzoll von um die 15 Prozent für europäische Exporteure. Die künftigen Unternehmensgewinne würde dies aber deutlich beschneiden: Denn aktuell liegen die US-Importzölle laut Berechnung von JP Morgan bei 13,4 Prozent, vor einem Jahr waren es aber nur 2,3 Prozent.

 

Der DAX sank um 0,3 Prozent auf 24.218 Zähler.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(25.07.2025)

   

DOW JONES--Etwas leichter sind Europas Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Ausgebremst wurde die Stimmung von einer ganzen Serie an Gewinnwarnungen - insbesondere im Automobilsektor. Übergeordnet warten die Märkte ungeduldig auf eine Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen USA und Europa. Am kommenden Freitag, den 1. August, läuft das US-Ultimatum ab. Gerechnet wird mit einem Importzoll von um die 15 Prozent für europäische Exporteure.

 

US-Präsident Donald Trump hatte den Druck auf die Handelspartner dabei geschickt erhöht, indem er zwischenzeitlich noch höhere Zölle von bis zu 30 Prozent angedroht hatte. An den 15 Prozent dürften sich die europäischen Börsen daher dankbar erfreuen. Allerdings wird dies die Unternehmensgewinne noch deutlicher beschneiden: Denn aktuell liegen die US-Importzölle laut Berechnung von JP Morgan bei 13,4 Prozent, vor einem Jahr waren es aber nur 2,3 Prozent.

 

Der DAX fiel um 0,3 Prozent auf 24.218 Zähler, der Euro-Stoxx-50 um 0,1 Prozent auf 5.352 Punkte.

 

Deutsche Konjunktur blutleer

Keine Entspannung kam von der Konjunkturseite: So vermeldete die EZB einen Anstieg der Geldmenge M3 von nur 3,3 Prozent im Juni. Sie gilt als Maßstab für die Kreditnachfrage von Unternehmen. Volkswirte hatten mit plus 3,7 Prozent gerechnet.

 

Auch der Ifo-Geschäftsklima-Index in Deutschland kletterte im Juli nur marginal. Angesichts der US-Zollverhandlungen könne dies als Erfolg betrachtet werden, kommentierte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. Die deutschen Unternehmen zeigten eine gewisse Resilienz in schwierigem Fahrwasser, von Dynamik könne aber keine Rede sein. Ifo-Chef Clemens Fuest bezeichnete den Aufschwung der deutschen Wirtschaft als "blutleer".

 

Serie von Gewinnwarnungen im Automobilsektor

Warnungen hagelte es aus allen Branchen, vor allem aus dem Automobilsektor: So hat VW die Schätzungen für das Jahr gesenkt. Wegen ordentlicher Halbjahreszahlen stiegen die Aktien aber um 4,6 Prozent, zudem kam der gesenkte Ausblick nicht unerwartet. Um bis zu 2,8 Prozent höher schlossen BMW, Mercedes und Porsche. Unabhängig von Quartalszahlen trieb hier allein die Hoffnung auf einen bevorstehenden Deal mit den USA.

 

Denn auch Lkw-Hersteller Traton (-4,1%) warnte: Beim Konzernabsatz wird ein Rückgang um bis zu 10 Prozent erwartet, bestenfalls eine Stagnation auf Vorjahresniveau. Bislang hatte Traton die Absatzentwicklung in einer Bandbreite von minus 5 Prozent bis plus 5 Prozent gesehen.

 

Noch schlechter sah es beim französischen Zulieferer Valeo aus. Hier brachen Umsatz und Nettogewinn im ersten Halbjahr ein. Nach einem Kurseinbruch von über 16 Prozent erholten sich die Aktien auf minus 5,4 Prozent.

Ein Hoffnungsschimmer kam vom Reifenhersteller Michelin. Er hat die Ziele für das laufende Jahr bestätigt, obwohl die Halbjahreszahlen die Erwartungen verfehlten. Netto verdiente der Konzern fast 28 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Aktien fielen um 3,4 Prozent.

 

Puma-Aktie mit Kurseinbruch

Schwache Quartalsdaten und eine heftige Gewinnwarnung ließen Puma um 16 Prozent einbrechen. Der Umsatz sank wegen der erheblichen Belastung durch den starken Euro im zweiten Quartal auf 1,94 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT wechselte sogar das Vorzeichen und wies 13,2 Millionen Euro Verlust aus. Hier hatte man einen Gewinn von 102 Millionen Euro erwartet.

 

Ein Minus von 12,4 Prozent wiesen Signify in Amsterdam auf. Das ehemals unter Philips Lighting bekannte Unternehmen hatte mit schwachen Zahlen zum zweiten Quartal überrascht. Der Nachsteuergewinn fiel um 11 Prozent, das adjustierte EBITA um 6,5 Prozent.

 

Bei Deutsche Börse ging es 1,7 Prozent tiefer nach Zweitquartalszahlen. JP Morgan kritisierte, wie bereits im Vorquartal habe die im Fokus stehende Sparte Investment Management Solutions (IMS) die Erwartungen verfehlt.

 

Mode- und Luxusbranchen laufen noch immer nicht

LVMH gewannen 3,9 Prozent, da die Zahlen nicht ganz so schwach wie befürchtet waren. Bernstein sprach von einem erneut schwierigen Quartal. Das organische "Wachstum" von minus 9 Prozent bei der wichtigsten Sparte Fashion & Leather lag weit unter der Schätzung von minus 6,4 Prozent. Das EBIT lag jedoch dank strikten Kostenmanagements über den Erwartungen.

 

Einige positive Unternehmensnachrichten gab es aber auch: Für Remy Cointreau ging es in Paris um 8,1 Prozent nach oben. Das organische Umsatzwachstum war im ersten Quartal mit 5,7 Prozent klar besser als die Marktprognose von 2,3 Prozent ausgefallen. Auch hat der Getränkekonzern seine Ziele erhöht.

 

Positiv werteten RBC die Zweitquartalszahlen von Eni (+1,8%). Vor allem beim Nettoergebnis habe der Versorger mit 1,13 Milliarden Euro die Markterwartung von 930 Milliarden Euro klar geschlagen. Die Ziele für das laufende Jahr seien teilweise angehoben worden.

 

Quelle: stock3.com

News 24.07.2025

Märkte USA

(24.07.2025)

   

DOW JONES--Die US-Börsen setzen ihren Rekordlauf zum Start in den Donnerstagshandel fort, doch liegen die neuen Hochs nur geringfügig über den am Mittwoch erreichten. Der Dow-Jones-Index fällt um 0,5 Prozent auf 44.770 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,2 Prozent aufwärts. Der Nasdaq-Composite gewinnt 0,3 Prozent.

 

Ein überraschend resilienter Arbeitsmarkt dämpft Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank und damit auch die Kauflaune. Auf der anderen Seite sprechen Händler von einem unerschütterlichen Optimismus über das Zustandekommen eines Handelsabkommens zwischen den USA und der EU. Dabei könnten die US-Importzölle wie schon bei japanischen Exporten 15 Prozent betragen. Gespeist werden die Markthoffnungen von Berichten über eine Annäherung zwischen Vertretern der USA und der EU. Laut Analysten könnte eine Vereinbarung günstiger ausfallen als zunächst von Investoren gedacht: "Dies deckte sich mit unserem bullischen Basisfall", kommentieren die Analysten der Deutschen Bank die Markthoffnungen.

 

Einige Marktbeobachter hegen indes Zweifel, ob die Hoffnungen des Marktes gerechtfertigt sind, denn die EU-Mitgliedstaaten haben laut Kreisen ein Paket von Vergeltungszöllen auf US-Waren gebilligt, das Anfang August in Kraft treten könnte, falls kein Handelsabkommen zustande kommt. Dazu liefert auch die Berichtsperiode nicht nur eitel Sonnenschein. Zwar steigen im Technologiesektor Alphabet um 2,4 Prozent, weil die Google-Mutter Alphabet im zweiten Quartal dank des starken Wachstums der Cloud-Sparte die Erwartungen übertroffen hat. Allerdings kündigte das Unternehmen höhere Investitionen an.

 

Geschäftszahlen des Tages überzeugen nicht

Tesla büßen fast 9 Prozent ein, denn ein deutlich rückläufiger Absatz im zweiten Quartal hat dem E-Autobauer einen Gewinnrückgang beschert. Der Konzern hat mit höherem Konkurrenzdruck vor allem aus China und der Streichung von staatlichen Anreizen für Elektroautos zu kämpfen. Außerdem hat die Reputation von Konzernchef Elon Musk seit seinem Ausflug in die US-Politik unter Präsident Donald Trump gelitten. IBM verlieren 9,2 Prozent. Der Konzern hat im zweiten Quartal bei den meisten Kennziffern die Erwartungen übertroffen. Allerdings verfehlte der Software-Umsatz die Konsensschätzung.

 

Auch die Fluggesellschaften Southwest Airlines (-8,4%) und American Airlines (-8,9%) überzeugen mit ihren Geschäftsausweisen nicht. Dow Inc halbiert die Dividende, der Kurs rauscht um 11,2 Prozent südwärts. Honeywell hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und den Ausblick erhöht. Das US-Industriekonglomerat steht vor der Aufspaltung in drei separate Unternehmen - der Kurs verliert 6,1 Prozent. West Pharmaceutical schnellen um 26 Prozent empor, das Medizintechnikunternehmen glänzt mit starken Geschäftszahlen und einem verbesserten Ausblick.

 

T-Mobile US hat im zweiten Quartal mehr neue Mobilfunk- und Internetkunden hinzugewonnen als die Konkurrenz und auch mehr, als der Markt erwartet hatte. Die Tochter der Deutschen Telekom hob ihre Prognose für das Gesamtjahr an. Die Aktie verteuert sich um 7,1 Prozent.

 

Am Rentenmarkt sinken die Notierungen. US-Präsident Donald Trump wird im Tagesverlauf die US-Notenbank besuchen und damit den Druck auf Fed-Chef Jerome Powell verstärken. Trump hat Powell wiederholt dafür kritisiert, dass er keine Zinssenkungen vorgenommen hat, was Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed aufkommen ließ. Vor dem Besuch verkaufen einige Anleger US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 4 Basispunkte auf 4,43 Prozent. Zudem sind die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten besser als gedacht ausgefallen und Chicago Fed National Activity Index verbesserte sich im Juni, wenngleich auf schwachem Niveau. Damit werden baldige Zinssenkungen in den USA unwahrscheinlicher. Die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe boten derweil kein einheitliches Bild. Während der Index für den Servicesektor im Juli überraschend deutlich stieg und weiter in den expansiven Bereich vorrückte, fiel der Index für das verarbeitende Gewerbe deutlicher als erwartet und zudem unter die Expansionsschwelle.

 

Der Dollar steigt leicht mit den höheren Marktzinsen. Doch auch der Greenback steht angesichts des Trump-Besuchs bei der Fed unter Beobachtung. Sollte die Unabhängigkeit der Fed in Gefahr sein, wäre dies kein gutes Zeichen für den Greenback, heißt es. Die geldpolitische Entscheidung der EZB, wie erwartet das Leitzinsniveau zu bestätigen, bewegt den Euro kaum.

 

Gold verliert angesichts steigender Marktzinsen und Dollarkurse an Attraktivität - auch die Hoffnung auf weitere Handelsabkommen spricht gegen das Edelmetall. Die Ölpreise steigen indes, da Fortschritte in den Zollverhandlungen zwischen der Trump-Administration und der EU die Marktbedenken hinsichtlich der globalen Wirtschaftsaussichten und damit der Rohölnachfrage etwas zerstreuen.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(24.07.2025)

   

DOW JONES--Die Aufwärtstendenz an den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Donnerstag fort. Vor allem die Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union treiben die Kurse weiter an. Dazu kommt eine erste Welle an Unternehmenszahlen. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte am Nachmittag das aktuelle Zinsniveau bestätigen. Hier werde vor allem auf die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde geschaut, heißt es. Der DAX gewinnt 0,9 Prozent auf 24.455 Punkte und liegt damit in Reichweite des Allzeithochs bei 24.639 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,6 Prozent auf 5.379 Punkte.

 

Berichte deuten auf einen 15-prozentigen US-Importzoll für die EU hin, ähnlich wie für Japan. Nachdem US-Präsident Donald Trump die Börsen in der Vorwoche noch mit angedrohten 30 Prozent erschreckt hatte, dürfte dies für Erleichterung sorgen. "Wenn man diese Rahmenverträge hat, sinkt das Risiko für gegenseitige Handelskriege", sagt US-Ökonom Brett Ryan von der Deutschen Bank.

 

Daneben wird US-Präsident Trump die US-Federal Reserve besuchen und damit seinen Druck auf Fed-Chef Jerome Powell verstärken. Das Weiße Haus teilte mit, dass Trump den Hauptsitz der Fed um 22.00 Uhr (MESZ) besuchen wird. Trump hat Powell wiederholt dafür kritisiert, dass er keine Zinssenkungen vorgenommen hat, was Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed aufkommen ließ.

 

Keine klaren Signale für die Konjunktur in Europa lesen Händler in den bislang vorgelegten Einkaufsmanager-Indizes. "Sie spiegeln alle die Unsicherheit wegen der Trump-Zölle", sagt ein Händler mit Blick auf die deutschen und französischen Daten. In Frankreich zeigt sich der wichtige Service-PMI knapp unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, in Deutschland lag dieser Index knapp über der Schwelle, jedoch der Industrie-PMI mit 49,2 darunter. Der Einkaufsmanager-Sammelindex für die Eurozone lag im Juli bei 51,0 Punkten und damit leicht über der Prognose.

 

Zahlenflut von Deutsche Bank bis Roche

Eine Vielzahl von Quartalszahlen haben Investoren zu verarbeiten. Gute Nachrichten kommen aus dem Banken-Sektor, der um 1,2 Prozent zulegt. Die Deutsche Bank hat die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen, vor allem im Investment-Banking lief es runder als gedacht. Gelobt wird die Profitabilität der Bank: Der Nettogewinn lag mit rund 1,5 Milliarden Euro deutlich über den Erwartungen von über 1,2 Milliarden Euro. Und bei der Eigenkapitalrendite wurden 10,1 Prozent erreicht. Die Aktien der Deutschen Bank gewinnen 5,8 Prozent.

 

Noch besser als bei der Deutschen Bank sei es bei der BNP Paribas (+2,5%) gelaufen, heißt es. Die Bank blickt optimistisch auf das zweite Halbjahr und rechnet mit einer beschleunigten Gewinnentwicklung.

 

DWS gewinnen 3,6 Prozent. Die Analysten von JP Morgan sprechen von 10 Prozent übertroffenen Konsensprognosen beim Vorsteuergewinn. Dazu seien die Mittelzuflüsse gut und die Kosten habe man im Griff. Die Konsensschätzungen für den Gewinn sollten daher steigen.

 

BT Group steigen nach dem Zwischenbericht 5,2 Prozent und ziehen auch im DAX Deutsche Telekom um 3,2 Prozent mit nach oben. Gelobt wird vor allem die besser als befürchtete Marge bei den Briten. "Die Sorge war da, dass die ganzen Investitionen rund um den Glasfaserausbau doch stärker belasten", sagt ein Händler. Der Ausbau gehe jedoch gut voran, die Kundennachfrage nach Breitband sei hoch und die Jahresziele werde man erreichen.

 

Roche steigen nach den Halbjahreszahlen um 1,2 Prozent. Nachdem zuletzt eher durchwachsene Studienerfolge im Fokus gestanden haben, dürfte nun das breit angelegte Wachstum honoriert werden. Alle Analysten-Schätzungen wurden erfüllt, der Jahresausblick bestätigt. Dazu ist das Management zuversichtlich, die Dividende weiter erhöhen zu können.

 

Nestle knicken dagegen um 3,3 Prozent ein. Das Absatzvolumen im zweiten Quartal war schlechter als erwartet, hauptsächlich aufgrund von China, wie die Analysten von Morgan Stanley anmerken.

 

Wie erwartet starke Geschäftszahlen hat Triebwerksbauer MTU Aero vorgelegt. Die hohen Erwartungen seit der angehobenen Prognose auf dem Kapitalmarkttag vor einem Monat wurden erfüllt. Die Aktie hebt um 0,7 Prozent ab.

Positiv werden auch die Zahlen von Vossloh (+1,2%) zum zweiten Quartal gesehen. Mit einem Kurseinbruch von 8,5 Prozent zeigen sich dagegen Amadeus Fire. "Das ist eigentlich noch wenig für eine fast halbierte Gewinnprognose", sagt ein Händler.

 

Quelle: stock3.com

News 23.07.2025

Märkte USA

(23.07.2025)

   

DOW JONES--Positive Schlagzeilen zum Handelskonflikt haben die Wall Street am Mittwoch nach oben gehievt und den S&P-500 sowie die Nasdaq auf Rekordhochs getrieben. Denn die USA und Japan haben ein Handelsabkommen geschlossen, wie US-Präsident Donald Trump bekannt gab. Das Niveau der sogenannten reziproken US-Zölle für das Land soll auf 15 Prozent festgesetzt werden. Auch mit den Philippinen wurde ein Handelsabkommen geschlossen. Auch ein Abkommen mit der EU rückt offenbar näher. Informierten Personen zufolge verhandelt die EU über Zölle von 15 Prozent auf die meisten ihrer Exporte in die USA. Ein Basiszoll von 15 Prozent würde dem von Japan ausgehandelten Niveau entsprechen.

 

Der Dow-Jones-Indes kletterte um 1,1 Prozent auf 45.010 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,8 bzw 0,6 Prozent zu. An der Nyse wurden 1.854 (Dienstag: 1.943) Kursgewinner gesehen, denen 925 (827) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 42 (70) Titel.

 

"Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan fördern den Optimismus unter Investoren, dass weitere Vereinbarungen getroffen werden könnten, bevor Strafzölle in Kraft treten", erläuterte Marktstratege Russ Mould von AJ Bell. Eine gewisse Zurückhaltung erzeugten auch die nach der Schlussglocke anstehenden Geschäftsausweise der Technologieschwergewichte Tesla, Alphabet und IBM.

 

An Konjunkturdaten wurden die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht. Diese gingen im Juni stärker zurück als erwartet, doch fanden die Daten kaum Beachtung, da Anleger sich auf die jüngsten Handelsabkommen konzentrierten.

 

Am Rentenmarkt ließen fallende Notierungen die Renditen steigen - die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 4,39 Prozent. Die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts erhöhte die Risikoneigung und belastete daher den Anleihemarkt. Der Dollar-Index sank jedoch um 0,2 Prozent, trotz steigender Marktzinsen. Denn das Abkommen mit Japan stützte den Yen. Der Euro tendierte gut behauptet zum Dollar.

 

Bei Gold wurden wegen steigender Marktzinsen nach einer dreitägigen Rally Gewinne eingestrichen - die Feinunze verbilligte sich um 1,0 Prozent. Die vorangegangenen Aufschläge wurden hauptsächlich durch eskalierende geopolitische Risiken, Optimismus über eine Lockerung der US-Geldpolitik und andauernde Käufe der Zentralbanken gestützt, wie es im Handel hieß. Die Ölpreise lagen leicht im Minus, auch nachdem ein überraschend deutlicher Abbau der US-Rohölvorräte gemeldet wurde. Am Markt dominiertelaut ING die Sorge vor einem Überangebot im Jahresverlauf.

 

Morgan Stanley zeigten sich mit Aufschlägen von 1,6 Prozent unberührt von dem Umstand, dass sich die Bank einer Untersuchung ausgesetzt sieht, ob sie ihre Kunden ordnungsgemäß auf Geldwäscherisiken überprüft hat. AT&T schlossen 1,2 Prozent höher - das Telekommunikationsunternehmen rechnet mit zusätzlichen Steuerersparnissen durch das kürzlich von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete neue Steuergesetz. Einen Teil der nun nicht mehr erforderlichen Steuerzahlungen will der US-Telekomkonzern investieren und damit nicht ausschütten. Die Zweitquartalszahlen waren zudem besser als erwartet ausgefallen.

 

Texas Instruments rutschten um 13,3 Prozent ab. Positiven Zweitquartalszahlen des Halbleiterkonzerns stand ein schwacher Ausblick gegenüber. Enphase Energy verloren 14,2 Prozent, der Anbieter von Solarbauteilen verschreckte ebenfalls mit dem Ausblick. Usana Health Sciences haussierten nach starken Geschäftszahlen um 12,3 Prozent. Auch der Zahlenausweis von Cal-Maine Foods (+13,80%) überzeugte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(23.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Stützend wirkte das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan. Der reziproke Zoll für Japan wurde überwiegend auf 15 von 25 Prozent zurückgenommen. Dies schürt die Hoffnung, dass es nun auch bald zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union kommen könnte. "Morgen oder übermorgen kommt ein europäisches Abkommen", kündigte US-Präsident Donald Trump an, ohne weitere Details zu nennen. Der DAX legte 0,8 Prozent auf 24.241 Punkte zu, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1 Prozent nach oben. Der Euro blieb über dem Niveau von 1,1700 Dollar.

 

Autotitel führten mit weitem Abstand von 3,7 Prozent die Gewinnerliste in Europa an. Porsche AG stiegen um 6,7 Prozent, Mercedes-Benz um 5,8 Prozent, BMW um 4,2 Prozent und VW um 6,2 Prozent. "Offensichtlich dient der Japan-Deal als Blaupause für ein erhofftes Abkommen mit der EU", so ein Händler. Die USA senken den Importzoll auf japanische Autos auf 15 von 25 Prozent. Die Kurse der japanischen Hersteller gewannen daraufhin auf breiter Front zwischen 10 und 20 Prozent. Immobilientitel wurden dagegen verkauft. Grund waren steigende Renditen an den Anleihemärkten nach dem Abschluss des Handelsabkommens zwischen den USA und Japan. Dieses hatte Umschichtungen aus Anleihen in Aktien zur Folge. Vonovia gaben daraufhin 1,9 Prozent nach, TAG Immobilien sogar 4,3 Prozent.

 

SAP-Zahlen überzeugen nicht

Die mit Spannung erwarteten Zweitquartalszahlen von SAP überzeugten nicht. Für die Aktie ging es um 4,1 Prozent nach unten. SAP habe wie bereits im ersten Quartal beim Betriebsergebnis durch Verbesserungen in der internen Effizienz positiv überrascht, urteilte die DZ Bank. Beim Cloud-Umsatz sei die Software-Schmiede aber "nur" im Rahmen der Erwartungen bzw. leicht darunter geblieben. Das Geschäft zeige eine hohe Resilienz, insbesondere im US-Markt dürften sich dennoch Bremsspuren zeigen.

 

Spanische Versorgeraktien standen unter Druck. Hintergrund war das Scheitern eines Gesetzentwurfs zur Stärkung des Stromnetzes im spanischen Parlament. Das Scheitern ist ein weiterer Rückschlag für den stark angeschlagenen Premier Pedro Sanchez. Im April kam es in Spanien zu einem massiven landesweiten Stromausfall. Ursächlich dafür war unter anderem, dass die Stromversorger nicht ausreichend Kapazitäten zur Verfügung gestellt hatten, um plötzliche Stromschwankungen im Netz auszugleichen. Endesa fielen 3,6 Prozent und Enagas 2,1 Prozent. Iberdrola verloren 4,7 Prozent, trotz guter Geschäftszahlen und einer erfolgreichen Kapitalerhöhung.

 

Alstom wurden nach Zahlenvorlage 6 Prozent fester gehandelt. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingang hätten die Schätzungen übertroffen, hieß es bei JP Morgan. Größere Überraschungen sah das Haus in den Zahlen allerdings nicht, und den Ausblick habe Alstom bekräftigt. Der Kurs habe vermutlich von einem neuen großen Auftrag aus den USA über 2 Milliarden Dollar profitiert, der erst in diesem Quartal verbucht werde. Dieser wurde allerdings bereits Anfang des Monats bekannt gegeben.

 

Lonza rückten 2,8 Prozent vor. Der Konzern hat nach einem starken Halbjahr sowohl den Umsatz- als auch den Margenausblick erhöht. "Damit steckt Lonza den Gegenwind von der Währungsseite weg", so ein Marktteilnehmer.

 

Unicredit bläst Übernahmepläne von BPM ab

Für die Unicredit-Aktie ging es 3,6 Prozent nach oben. Der Finanzkonzern hat den Ausblick kräftig angehoben: Der Nettogewinn soll im laufenden Jahr 10,5 Milliarden Euro erreichen, deutlich mehr als die Konsensschätzung von 9,7 Milliarden Euro. Zudem startet die Bank ein neues Aktienrückkaufprogramm. "Auch bei der Commerzbank dürfte die Fantasie nun wieder zunehmen", so ein Marktteilnehmer. Denn der Unicredit hat seine Pläne für die Bank BPM nun abgeblasen. "Möglicherweise konzentriert er sich nun noch stärker auf die Commerzbank", so der Händler. Die Commerzbank-Aktie gewann 2,1 Prozent.

 

Nokia knickten um 7,6 Prozent ein. "Die Quartalszahlen haben die Erwartungen verfehlt, und den Ausblick hat Nokia gesenkt", sagte ein Marktteilnehmer. Friedrich Vorwerk (+6,4%) setze ihr Wachstum deutlich über Markterwartungen fort, urteilte Jefferies. Die Gesellschaft habe ihre EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2025 um 24 Prozent angehoben. Der neue Mittelpunkt der Prognosespanne liege 14 Prozent über Konsens, kommentierten die Analysten mit Blick auf den Zahlenausweis.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(23.07.2025)

 

DOW JONES--Deutlich erholt hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch gezeigt, nachdem sich die USA mit Japan und den Philippinen auf ein Handelsabkommen geeinigt hatten. Dies nährte Hoffnungen, dass es bald auch zu einem entsprechenden Abkommen der USA mit der EU kommen werde. "Morgen oder übermorgen kommt ein europäisches Abkommen", hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, ohne weitere Details zu nennen.

 

Der SMI gewann 1,5 Prozent auf 12.077 Punkte. Alle 21 SMI-Werte schlossen im Plus. Umgesetzt wurden 22,01 (zuvor: 18,91) Millionen Aktien.

 

Tagessieger im SMI waren Alcon mit plus 3,5 Prozent, wofür es allerdings keinen nachrichtlichen Grund gab. Die Aktie hat seit Jahresbeginn gut 9 Prozent verloren und hinkt daher dem SMI hinterher, so dass hier Aufholbedarf besteht, wie Marktteilnehmer sagten.

 

Zweitstärkster Wert waren Lonza, die um 2,8 Prozent zulegten. Der Auftragsfertiger für die Pharmaindustrie hatte nach einem starken ersten Halbjahr die Umsatz- und Margenprognose erhöht.

 

Nestle erhöhten sich um 0,3 Prozent. Der Lebensmittelkonzern wird am Donnerstag Geschäftszahlen veröffentlichen, ebenso wie der Pharmahersteller Roche. Dessen Aktien rückten um 2,8 Prozent vor.

 

Steigende Marktzinsen verhalfen der UBS-Aktie zu einem Plus von 2 Prozent. Überdurchschnittlich stark zeigten sich auch ABB (+2,3), Kühne + Nagel (+2,6%) und Sika (+2,1%).

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(23.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX legte 0,8 Prozent auf 24.241 Punkte zu. Stützend wirkte das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan. Der reziproke Zoll für Japan wurde überwiegend auf 15 von 25 Prozent zurückgenommen. Dies schürt die Hoffnung, dass es nun auch bald zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union kommen könnte. "Morgen oder übermorgen kommt ein europäisches Abkommen", kündigte US-Präsident Donald Trump an, ohne weitere Details zu nennen.

 

Autotitel führten mit weitem Abstand die Gewinnerliste im DAX an und ließen die Quartalszahlen von SAP in den Hintergrund treten. Porsche AG stiegen um 6,7 Prozent, Mercedes-Benz um 5,8 Prozent, BMW um 4,2 Prozent und VW um 6,2 Prozent. "Offensichtlich dient der Japan-Deal als Blaupause für ein erhofftes Abkommen mit der EU", so ein Händler. Die USA senken den Importzoll auf japanische Autos auf 15 von 25 Prozent. Die Kurse der japanischen Hersteller gewannen daraufhin auf breiter Front zwischen 10 und 20 Prozent.

 

Die mit Spannung erwarteten Zweitquartalszahlen von SAP überzeugten nicht. Für die Aktie ging es um 4,1 Prozent nach unten. SAP habe wie bereits im ersten Quartal beim Betriebsergebnis durch Verbesserungen in der internen Effizienz positiv überrascht, urteilte die DZ Bank. Beim Cloud-Umsatz sei die Software-Schmiede aber "nur" im Rahmen der Erwartungen bzw. leicht darunter geblieben. Das Geschäft zeige eine hohe Resilienz, insbesondere im US-Markt dürften sich dennoch Bremsspuren zeigen.

 

Immobilientitel wurden verkauft. Grund waren steigende Renditen an den Anleihemärkten nach dem Abschluss des Handelsabkommens zwischen den USA und Japan. Dieses hatte Umschichtungen aus Anleihen in Aktien zur Folge. Vonovia gaben daraufhin 1,9 Prozent nach, TAG Immobilien sogar 4,3 Prozent. Banken waren dagegen mit den steigenden Marktzinsen gesucht: Deutsche Bank gewannen 2 Prozent und Commerzbank 2,1 Prozent.

 

Hochtief konnten nicht von besseren Geschäftszahlen profitieren. Der Umsatz kletterte um knapp ein Fünftel auf 9,45 Milliarden Euro. Analysten hatten nach einem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens nur mit 9,0 Milliarden Euro gerechnet. Auch beim operativen Gewinn wurde weniger erwartet. Nach einer Rally von 40 Prozent seit Jahresbeginn waren die Zahlen offenbar nicht gut genug, um die Aktie weiter voranzutreiben. Auch hat das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr lediglich bestätigt. Hochtief gaben 0,3 Prozent nach.

 

Quelle: stock3.com

News 22.07.2025

Märkte Schweiz

(22.07.2025)

 

DOW JONES--Negative Vorzeichen haben am Dienstag am schweizerischen Aktienmarkt dominiert. Marktteilnehmer berichteten von wachsender Nervosität, denn die von den USA gesetzte Frist für eine Einigung im Handelsstreit läuft am 1. August aus - also schon in der kommenden Woche. Daneben rückte die Bilanzsaison verstärkt in den Blick. Als schlechtes Zeichen für den Gesamtmarkt - und nicht die beteiligten Unternehmen - werteten Händler allerdings die oft negativen Kursreaktionen auf gute Geschäftszahlen. "Die Erwartungen und Bewertungen sind oft zu unrealistisch geworden", sagte ein Händler.

 

Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 11.894 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber, unverändert schloss die Sonova-Aktie. Umgesetzt wurden 18,91 (zuvor: 17,1) Millionen Aktien.

 

Die Aktien von Givaudan führten mit einem Minus von 5,5 Prozent die Verlierer im SMI an. Der Duft- und Aromenhersteller hatte den Umsatz im ersten Halbjahr erneut gesteigert. Spuren des US-Handelskonflikts gebe es nicht, vor allem die Profitabilität habe stärker zugelegt als erhofft zu, hieß es. Die UBS bemängelte allerdings, dass das organische Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Erwartungen verfehlt habe.

 

Gebremst wurde der Fall des SMI von den Schwergewichten Nestle (+0,7%) und Novartis (+0,7%). Auch die ebenfalls als defensiv geltenden Swisscom-Aktien (+0,7%) und die Titel der UBS (+0,6%) stemmten sich gegen die negative Tendenz. Richemont (+0,1%) stabilisierten sich nach mehrtägiger Talfahrt.

 

In der zweiten Reihe hatten Julius Bär und Lindt & Sprüngli über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr berichtet. Gestiegene Kakaopreise schlugen sich in den Zahlen des Schokoladenkonzerns Lindt & Sprüngli (-6,4%) nicht nieder, da diese durch Effizienzmaßnahmen und Preissteigerungen mehr als aufgefangen wurden. Allerdings enttäuschte der Ausblick.

 

Bei der Bank Julius Bär (-2,1%) ging der Gewinn etwas stärker zurück als erwartet, auch der bereinigte Vorsteuergewinn lag etwas unter der Konsensschätzung. Dem standen aber überraschend hohe Nettomittelzuflüsse in der Vermögensverwaltung gegenüber.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(22.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der DAX gab 1,1 Prozent auf 24.042 Punkte nach, im Tagestief stand der Index bei 23.922. Es regiere weiter die Vorsicht, hieß es. Die internationalen Märkte warten auf eine Einigung im Handelsstreit der EU mit den USA, denn das US-Ultimatum mit Datum 1. August rückt näher. Wie CMC anmerkte, ist sich jeder Marktteilnehmer bewusst, dass die Risiken in den Zollstreitigkeiten mit den USA zuletzt zugenommen hätten. "Die Anleger stehen Gewehr bei Fuß, um im Notfall handlungsbereit zu sein", hieß es. Daneben stellte die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank übergeordnet weiter einen Belastungsfaktor dar.

 

Akzente setzte die an Fahrt aufnehmende Berichtssaison. Nach US-Börsenschluss wird Softwaregigant SAP seine Zahlen veröffentlichen. Diese könnten größeren Einfluss auf die Entwicklung am Gesamtmarkt am Mittwoch nehmen. Analysten, die wie der Rest des Marktes vor allem auf das Wachstum des Cloud-Geschäfts schauen, erwarten gute Zahlen und eine Bestätigung des Ausblicks für 2025. Am Dienstag ging es für das SAP-Papier 1,5 Prozent nach unten.

 

Trotz der negativen Kursreaktion werteten Händler Geschäftszahlen und Ausblick von Sartorius positiv. Gelobt wurde vor allem die Margenstärke, die keinerlei Anzeichen von Nachfrageschwäche oder Konkurrenzdruck zeige. Die EBITDA-Marge stieg auf 29,8 Prozent. Bei der französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech sei die Marge sogar auf 31 Prozent nach oben gesprungen, hieß es. Dennoch verloren Sartorius 5,4 Prozent und Sartorius Stedim 8,1 Prozent, Anleger störten sich an einem als zu konservativ empfundenen Ausblick.

 

Sorgenfalten in der Technologiebranche erzeugten die Geschäftszahlen von NXP Semiconductor. "Das passt nicht ganz zu der Euphorie im Sektor", sagte ein Händler. Denn obwohl NXP mit dem Umsatzrückgang die Erwartungen erfüllt habe und der Gewinn sogar einen Tick besser ausgefallen sei, zeichne sich damit eine Nachfrageschwäche ab. Infineon verloren 3,5 Prozent. Für Symrise ging es 1,9 Prozent nach unten. Hier belasteten enttäuschend aufgenommene Zahlen von Givaudan. Mit SMA Solar ging es trotz schwächerer Zahlen 0,4 Prozent nach oben, nachdem der Titel über weite Strecken im Minus notiert hatte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(22.07.2025)

   

DOW JONES--Je näher das Fristende für das Inkrafttreten der US-Zölle am 1. August rückt, desto mehr steigt die Verunsicherung an der Wall Street. Die jüngste Rally, die den S&P-500 und die Nasdaq auf Rekordstände getragen hat, scheint ausgelaufen zu sein. Bereits am Vortag, als erneut Höchststände markiert wurden, war die Dynamik nicht mehr groß. Dies könnte sich aber durch neue Impulse ändern, die möglicherweise die Berichtssaison der Unternehmen parat halten könnte. Denn die Geschäftsausweise und Ausblicke der Unternehmen könnten Einblicke in das Konsumverhalten in Zeiten erhöhter Inflation und Zollaktivitäten gewähren.

 

Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 44.364 Punkte, der S&P-500 verliert 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite büßt 0,6 Prozent ein. "Wir schauen nach vorn, um in den kommenden Wochen weitere Details über das Zollmanagement und die allgemeinen Unternehmensaussichten zu erfahren. Bisher wurde unsere Sorge, dass Investoren zu schnell dazu neigen, die Auswirkungen von Zöllen zu ignorieren, nicht gemindert", sagt Aktienstrategin Lori Calvasina von RBC Capital Markets.

 

Unterdessen erhöht das Weiße Haus den Druck auf die Handelspartner. Die US-Regierung könnte vor Anfang August weitere Zollbriefe versenden oder neue Handelsabkommen abschließen, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Viele Länder arbeiten noch daran, vor Ende des Monats Handelsabkommen zu schließen, obwohl einige, darunter die Europäische Union, Pläne für den Fall vorbereiten, dass keine Einigung erzielt werden kann.

 

Unabhängigkeit der Fed bleibt Sorgenthema

Am Rentenmarkt tut sich nicht viel, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um vier Basispunkte auf 4,34 Prozent. Der Dollar-Index büßt 0,1 Prozent ein. Damit fallen Greenback und Renditen weiter, wenngleich auch nicht mehr so deutlich wie am Vortag. Händler zeigen sich weiter besorgt über die Unabhängigkeit der US-Notenbank - trotz des jüngsten Anstiegs der US-Anleihen. Denn die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat ihre Kritik an der Zentralbank verschärft, wobei Finanzminister Scott Bessent eine Überprüfung der "gesamten Institution Federal Reserve" forderte.

 

Bessent schloss sich der Kritik von Trump an der Zurückhaltung der Fed bei Zinssenkungen an. Bei der Eröffnung einer Konferenz der Federal Reserve über Bankenregulierung vermied Fed-Chairman Jerome Powell erwartungsgemäß jegliche Kontroversen. Powells kurze vorbereitete Bemerkungen gaben keine Hinweise auf die Geldpolitik und erwähnten erwartungsgemäß nicht die Kampagne der Trump-Administration.

 

Sinkende Marktzinsen und Dollar-Schwäche hieven den Goldpreis um 1 Prozent nach oben. Die Erdölpreise geben zum Teil recht deutlich nach. Die möglichen Zölle ab 1. August könnten die Nachfrage-Angebots-Überlegungen ins Wanken bringen, heißt es. Rohöl werde durch ein langsameres Nachfragewachstum und eine erhöhte Produktion unter Druck gesetzt, heißt es bei Exness.

 

Unter den Einzelaktien büßen NXP Semiconductors 0,7 Prozent ein. Der Halbleiterkonzern hat im zweiten Quartal weniger verdient und umgesetzt. Gleichwohl schnitt der niederländische Chiphersteller etwas besser ab als erwartet. Im laufenden Quartal dürften Umsatz und Gewinn aber erneut sinken.

 

Coca-Cola hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und ihre Wachstumsprognose angehoben, obwohl der Umsatz im Quartal leicht hinter den Markterwartungen zurückblieb. Der Kurs verliert 0,7 Prozent. Sherwin-Williams sinken um 2,8 Prozent. Der Farbenhersteller ist angesichts der andauernden Nachfrageschwäche mit Blick auf das laufende Jahr vorsichtiger geworden.

 

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin hat im zweiten Quartal aufgrund zahlreicher einmaliger Kosten einen Gewinneinbruch verzeichnet und die Erwartungen des Marktes verfehlt - der Kurs bricht um 8 Prozent ein. Philip Morris International verlieren trotz auf den ersten Blick guter Geschäftszahlen über Erwartungen und einer angehobenen Wachstumsprognose für das laufende Jahr 6,6 Prozent. Der Nettoumsatz des Tabakkonzerns verfehlte indes die Vorhersagen des Marktes.

 

Opendoor Technologies ziehen dagegen um weitere 4,8 Prozent an nach der Hausse der Vortage. Die Unterstützung durch den aktivistischen Investor Eric Jackson, den Gründer von EMJ Capital, hat zu einer Kursexplosion bei der Plattform für Immobilientransaktionen geführt.

 

Medpace Holdings springen nach positiven Geschäftszahlen und einem angehobenen Ausblick um 52 Prozent nach oben. DR Horton ziehen nach Geschäftszahlen oberhalb der Marktvorhersagen um 14,5 Prozent an.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(22.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der DAX gab 1,1 Prozent auf 24.042 Punkte nach, im Tagestief stand der Index bei 23.922. Der Euro-Stoxx-50 verlor 1 Prozent. Es regiere weiter die Vorsicht, hieß es. Die internationalen Märkte warten auf eine Einigung im Handelsstreit der EU mit den USA, denn das US-Ultimatum mit Datum 1. August rückt näher. Wie CMC anmerkte, ist sich jeder Marktteilnehmer bewusst, dass die Risiken in den Zollstreitigkeiten mit den USA zuletzt zugenommen hätten. "Die Anleger stehen Gewehr bei Fuß, um im Notfall handlungsbereit zu sein", hieß es. Daneben stellte die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank übergeordnet weiter einen Belastungsfaktor dar.

 

Akzente setzte die an Fahrt aufnehmende Berichtssaison. Nach US-Börsenschluss wird Softwaregigant SAP seine Zahlen veröffentlichen. Diese könnten größeren Einfluss auf die Entwicklung am Gesamtmarkt am Mittwoch nehmen. Analysten, die wie der Rest des Marktes vor allem auf das Wachstum des Cloud-Geschäfts schauen, erwarten gute Zahlen und eine Bestätigung des Ausblicks für 2025. Am Dienstag ging es für das SAP-Papier 1,5 Prozent nach unten.

 

Sorgenfalten in der Technologiebranche erzeugten die Geschäftszahlen von NXP Semiconductor. "Das passt nicht ganz zu der Euphorie im Sektor", sagte ein Händler. Denn obwohl NXP mit dem Umsatzrückgang die Erwartungen erfüllt habe und der Gewinn sogar einen Tick besser ausgefallen sei, zeichne sich damit eine Nachfrageschwäche ab. Infineon verloren 3,5 Prozent. Für Technologieaktien ging es 1,6 Prozent nach unten.

 

Trotz der negativen Kursreaktion werteten Händler Geschäftszahlen und Ausblick von Sartorius positiv. Gelobt wurde vor allem die Margenstärke, die keinerlei Anzeichen von Nachfrageschwäche oder Konkurrenzdruck zeige. Die EBITDA-Marge stieg auf 29,8 Prozent. Bei der französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech sei die Marge sogar auf 31 Prozent nach oben gesprungen, hieß es. Dennoch verloren Sartorius 5,4 Prozent und Sartorius Stedim 8,1 Prozent, Anleger störten sich an einem als zu konservativ empfundenen Ausblick.

 

Eine ganze Reihe von Geschäftszahlen gab es von Schweizer Unternehmen. Givaudan (-5,5%) konnte den Umsatz weiter steigern. Spuren des US-Handelskonflikts gebe es nicht, vor allem die Profitabilität habe stärker als erhofft zugelegt, hieß es. Allerdings wies die UBS darauf hin, dass das organische Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Erwartungen verfehlt habe. Symrise fielen im Windschatten um 1,9 Prozent.

 

Ausblick von Lindt & Sprüngli kommt nicht gut an

Die Ergebnisse des Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli (-6,4%) zeigten keine Anzeichen von Margendruck durch die angesprungenen Rohstoffpreise, hieß es. Diese seien durch Effizienz- und vor allem Preissteigerungen mehr als aufgefangen worden. Belastend bei Lindt & Sprüngli wirkte der Ausblick: Wie die UBS anmerkte, erwartet das Unternehmen nur noch eine EBIT-Marge am unteren Ende der Spanne von plus 20 bis 40 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr.

 

Keinen Beinbruch sahen Händler im Gewinnrückgang bei Julius Bär (-2,1%), auch wenn er wegen Rückstellungen etwas höher als erwartet ausgefallen sei. Von den Analysten bei JP Morgan hieß es dazu, der adjustierte Vorsteuergewinn habe im ersten Halbjahr rund 4 Prozent unter Konsens gelegen. Die Nettomittelzuflüsse in der Vermögensverwaltung hätten mit 7,9 Milliarden Franken deutlich über der Erwartung gelegen.

 

Akzo Nobel (-3,4%) hat ihren Gewinnausblick für das Gesamtjahr gesenkt, um Währungseffekten Rechnung zu tragen, wie Jefferies urteilte. Diese hätten auch die Ergebnisse des zweiten Quartals belastet. Beim niederländischen Farbenunternehmen entwickelten sich beiden Sparten schwächer als von Jefferies erwartet, da sich Wechselkursschwankungen stärker als erwartet ausgewirkt hätten.

 

Gegen den schwachen Gesamtmarkt stiegen die Aktien von Norsk Hydro um 2,7 Prozent. Der norwegische Aluminiumhersteller profitierte im zweiten Quartal stärker als erwartet von steigenden Rohstoff- und Energiepreisen. Das adjustierte EBITDA stieg um fast 33 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Kostenkontrolle bleibt dabei weiter scharf, so wurde nun auch ein Einstellungsstopp verkündet.

 

Quelle: stock3.com

News 21.07.2025

Märkte USA

(21.07.2025)

   

DOW JONES--Die Wall Street geht mit verhaltenem Optimismus in die heftigste Woche der laufenden Berichtssaison. Allein aus dem S&P-500 werden 135 Unternehmen Zweitquartalszahlen vorlegen. Der Dow-Jones-Index steigt am Montag im frühen Geschäft um 0,2 Prozent auf 44.423 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,2 bzw. 0,3 Prozent zu. Neben der Berichtssaison der Unternehmen gilt die Aufmerksamkeit der Investoren weiterhin dem Handelskonflikt.

 

US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, dass der 1. August eine feste Frist für das Inkrafttreten neuer Zölle darstelle. Zugleich zeigte er sich aber auch zuversichtlich, dass bis dahin ein Handelsabkommen mit der EU möglich sei. Allerdings bereiten sich die EU-Staaten offenbar auf den Einsatz härterer Mittel vor, wie Kreise berichten. Dies bremst den Optimismus unter Anlegern etwas.

 

"Eine widerstandsfähige zugrundeliegende Konjunktur, solides Gewinnwachstum und Fortschritte bei der Ausarbeitung von Handelsabkommen sollten eine ausreichend starke Kombination sein, um die Bullen am Steuer zu halten, auch wenn die Saisonalität zu dieser Jahreszeit einen gewissen Gegenwind darstellt", erläutert Marktstratege Michael Brown von Pepperstone.

 

Am Rentenmarkt sinken die Renditen, die zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um 5 Basispunkte auf 4,38 Prozent. Die Verunsicherung wegen der Zollpolitik stütze den Anleihemarkt etwas, heißt es. Jefferies veranschlagt bis Jahresende zwei US-Zinssenkungen. Allerdings bestehe eine gewisse Verunsicherung wegen der Handelspolitik, heißt es weiter.

 

Die sinkenden Marktzinsen belasten indes den Dollar, der Dollar-Index büßt 0,4 Prozent ein - auch wegen des festen Yen. Die RBC-Analysten erläutern die Yen-Stärke mit dem Umstand, dass der japanische Premierminister Shigeru Ishiba beschlossen hat, im Amt zu bleiben - trotz des schwachen Wahlergebnisses der Regierungsparteien im japanischen Oberhaus.

 

Dollar-Schwäche und sinkende Marktzinsen treiben den Goldpreis um 1,0 Prozent pro Feinunze nach oben - auch die bestehenden Zolldrohungen stützen das Edelmetall. Die Ölpreise geben leicht nach, bewegen sich aber kaum. Anleger wögen die Auswirkungen der jüngsten EU-Sanktionen auf russische Ölexporte und die Entwicklungen der Handelsgespräche ab. "Die fehlende Reaktion zeigt, dass der Markt nicht von der Wirksamkeit dieser Sanktionen überzeugt ist", urteilt die ING mit Blick auf die neuen EU-Sanktionen gegen Russland.

 

Unter den Einzelaktien verlieren Microsoft 0,8 Prozent. Der Software-Gigant hat eine Warnung über "aktive Angriffe" auf seine Server-Software herausgegeben und die Kunden aufgefordert, die neuen Sicherheits-Updates zu installieren. Tesla steigen um 1,8 Prozent, CEO Elon Musk teilte mit, dass er wieder voll im Einsatz für den E-Autobauer sei.

 

Verizon Communications hat die Erwartungen der Analysten im zweiten Quartal übertroffen und ihren Ausblick für Cashflow und Gewinn erhöht. Ein Wermutstropfen war jedoch die schwache Kundenentwicklung des US-Telekommunikationskonzerns - der Kurs klettert um 3,7 Prozent.

 

Sarepta Therapeutics stürzen um weitere 8 Prozent ab, bereits am vergangenen Freitag war der Kurs um 36 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen gab am Freitag nach Börsenschluss bekannt, es werde weiterhin Elevidys vertreiben, nachdem die Gesundheitsbehörde FDA darum gebeten hatte, die Lieferungen der Gentherapie für Duchenne-Muskeldystrophie einzustellen. Die Gesellschaft sieht aktuell keine Hinweise auf Gefahren für Patienten.

 

Block (+6,9%) rücken am Mittwoch in den S&P-500 auf und ersetzen dort Hess, die von Chevron geschluckt werden.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(21.07.2025)

 

DOW JONES--Ein uneinheitliches Bild zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zu Beginn der neuen Woche. Leichten Gewinn verzeichnen der Schanghai-Composite (+0,4%) und der Hang-Seng-Index (+0,3%) nach der Zinsentscheidung der chinesischen Notenbank. Die People's Bank of China (PBoC) hat die Leitzinsen unverändert gelassen, ein weithin erwarteter Schritt nach einer Senkung im Mai, Diese Senkung hatte darauf abgezielt, die Auswirkungen des Handelskonflikts mit den USA abzufedern. So blieb der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Im Mai waren beide Sätze um 10 Basispunkte reduziert worden.

 

Es sei unwahrscheinlich, dass China kurzfristig breit angelegte Konjunkturmaßnahmen ergreifen wird, obwohl bis Ende Juli ein Treffen des Politbüros erwartet wird, um die Wirtschaftspolitik für das zweite Halbjahr zu erörtern, schreiben die Ökonomen von Goldman Sachs in einem Kommentar. Die Ökonomen glauben nicht, dass die politischen Entscheidungsträger die Notwendigkeit für bedeutende Konjunkturmaßnahmen sehen, da das reale BIP-Wachstum im ersten Halbjahr das Wachstumsziel von "rund 5 Prozent" für dieses Jahr übertroffen habe. Peking werde wahrscheinlich sein Versprechen bekräftigen, die Binnennachfrage anzukurbeln und die Exporte, die Beschäftigung und den Immobilienmarkt zu stabilisieren, so Goldman Sachs weiter.

 

In Japan findet aufgrund eines Feiertages kein Handel statt, damit kann die Börse erst am Dienstag auf das Ergebnis zu Oberhauswahl reagieren. Hier hat die Regierungskoalition von Premierminister Shigeru Ishiba ihre Mehrheit verloren. Die Niederlage deutet nach Einschätzung von Goldman Sachs auf eine wahrscheinlich expansive Ausrichtung der Fiskalpolitik hin. "Da die Regierungskoalition weder im Ober- noch im Unterhaus eine Mehrheit hat, dürfte die Zusammenarbeit mit den Oppositionsparteien bei der Verabschiedung von Gesetzen von Fall zu Fall noch wichtiger werden", schreiben die Ökonomen in einem Kommentar. Der Yen legt nach dem Wahlergebnis zunächst leicht zu, gibt die Gewinne aber wieder vollständig ab und dreht ins Minus. Der Dollar steigt um 0,2 Prozent auf 148,47 Yen.

 

Deutlich abwärts geht es dagegen in Sydney, der S&P/ASX-200 reduziert sich um 1,2 Prozent. Damit kommt der Index von seinem Rekordhoch wieder zurück. Die vergangene Handelswoche sei mit einem Plus von 2,1 Prozent die stärkste Woche seit Mai gewesen, heißt es. Bei den Einzelwerten steigen South32 um 4,3 Prozent. Der Bergbau-Konzern hat Produktionszahlen für das vierte Quartal vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Im Gefolge geht es für die Papiere von BHP und Rio Tinto um bis zu 1,5 Prozent nach oben.

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(21.07.2025)

   

DOW JONES--Mit moderaten Abgaben sind Europas Börsen am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX notiert 0,1 Prozent niedriger bei 24.271 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,4 Prozent auf 5.339 Punkte nach. Hier belastet eine Gewinnwarnung von Stellantis.

 

Die Börsen warten weiterhin auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA. Übergeordnet zeigt man sich zuversichtlich, dass eine zufriedenstellende Lösung vor dem 1. August erreicht wird. Jedoch belasten Aussagen, US-Präsident Donald Trump fordere Minimalzölle von 15 bis 20 Prozent auf Importe aus Europa. Gleichzeitig sickern die ersten Berichte über eventuelle Gegenmaßnahmen Europas durch. Diese könnten über Warenlieferungen hinausgehen. "Bisher ist das nur taktisches Geplänkel und wird vom Markt noch nicht wirklich ernstgenommen", kommentiert ein Händler.

 

Die Berichtssaison werde der wichtigste Indikator zur Rechtfertigung der Bewertungen sein, heißt es weiter. Sorgen macht man sich hier über die Gewinnschätzungen: Für das zweite Quartal in Europa, besonders aber in Deutschland, waren in den vergangenen Wochen deutlich gesenkt worden. Nach Berechnungen des Handelsblatt haben ein starker Euro und die US-Zollpolitik die Gewinnerwartungen an die DAX-Unternehmen immer weiter sinken lassen. Seit Jahresbeginn seien sie nunmehr um 9 Prozent nach unten revidiert worden.

 

Ryanair mit starken Zahlen - Stellantis mit Gewinnwarnung

Bei Ryanair geht es 6,1 Prozent nach oben. Die Ergebnisse zum fiskalisch ersten Quartal seien sehr gut dank eines starken Oster-Reiseverkehrs gewesen, heißt es im Handel. Ladefaktor und Umsatz waren etwas besser, der Nachsteuergewinn sogar deutlich besser als erwartet. Allerdings verdränge der Markt damit den schwachen Ausblick: Ryanair spreche von "null Absehbarkeit" beim Blick auf das zweite Quartal, zudem sollen die Ticketpreise unterhalb denen des ersten Quartals liegen. Im Gefolge legen Easyjet und Lufthansa um bis zu 1,2 Prozent zu, Air France-KLM sogar um 2,2 Prozent.

 

Relativ verhalten reagiert der Autosektor (-0,3%) auf die Gewinnwarnung von Stellantis. Während es bei deren Aktien 2,5 Prozent abwärts geht, geben deutsche Hersteller wie VW und BMW kaum verändert. Stellantis erwartet einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Der globale Absatz dürfte um die 6 Prozent im zweiten Quartal sinken. Dies habe Stellantis aber qualitativ bereits mit dem gesenkten Ausblick im April signalisiert, heißt es im Handel.

 

Weiter steigende Preise am Kupfer-Markt treiben die Aktien von Antofagasta (+3,1%) und Aurubis (+2,6%) nach oben.

 

Für die Aktien des Schweizer Pharmakonzerns Roche geht es 0,9 Prozent abwärts nach zwei Zwischenberichten zu Medikamenten-Studien zur COPD-Lungen-Krankheit. Während die Aliento-Studie ihren primären Endpunkt erreicht habe, sei dies der Arnasa-Studie in Phase 3 nicht gelungen.

 

Für deutlichere Kursbewegungen sorgen angesichts der dünnen Nachrichtenlage die Umstufungen durch Analysten. So gewinnen Knorr-Bremse 1,7 Prozent, nachdem sie nach Angaben aus dem Handel von KeplerCheuvreux auf "Buy" nach "Hold" mit Kursziel 96 Euro erhöht wurden.

 

Schindler steigen in der Schweiz um 1,5 Prozent, hier hat Kepler nach Händlerangaben die Einstufung "Reduce" zurückgezogen und auf "Hold" erhöht. Auch die UBS soll das Kursziel deutlich nach oben auf 325 nach 285 Franken genommen haben.

 

Im Nahrungssektor geht es bei Danone, Nestle und Unilever bis zu 0,7 Prozent nach unten. Hier hat Barclays nach Händlerangaben die Kursziele gesenkt.

 

Quelle: stock3.com

News 18.07.2025

Märkte USA

(18.07.2025)

   

DOW JONES--Die US-Börsen haben am Freitag mit kleinen Verlusten geschlossen. Vor dem Wochenende, das belastende Nachrichten - etwa zum Zollstreit - bringen könnte, hielten sich die Anleger bedeckt. Laut einem Bericht der Financial Times strebt US-Präsident Donald Trump einen Mindestzoll auf europäische Importe von 15 bis 20 Prozent an.

 

Der Dow-Jones-Index gab um 0,3 Prozent auf 44.342 Punkte nach. Der S&P-500 schloss praktisch unverändert, genauso wie der Nasdaq-Composite. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.119 (Donnerstag: 1.873) Kursgewinner gezählt, denen 1.638 (894) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 76 (70) Titel.

 

Grundsätzliche Unterstützung kommt von der bislang überwiegend überzeugenden Bilanzsaison. Zudem hat sich ein Vertreter der US-Notenbank für eine baldige Zinssenkung ausgesprochen: US-Notenbankgouverneur Christopher Waller plädiert dafür, die Zinsen schon bei der anstehenden Sitzung in diesem Monat zu senken. Waller gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des amtierenden Fed-Chairman Jerome Powell, dessen Amtszeit im kommenden Mai endet.

 

Erfreuliche Nachrichten gab es auch vom Immobiliensektor. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Juni leicht, während Volkswirte einen kleinen Rückgang erwartet hatten. Überdies wurden mehr Bauvorhaben begonnen als erwartet. Der Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung stieg im Juli und entsprach exakt der Konsensschätzung von Ökonomen.

 

Geschäftszahlen legten unter anderem Netflix vor. Der Streaming-Anbieter hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und seinen Ausblick angehoben. Die Aktie gab dennoch um 5,1 Prozent nach, sie hat sich allerdings im zurückliegenden Jahr fast verdoppelt. Auch seien die "Flüsterschätzungen" höher gewesen als die offiziellen Analystenannahmen, hieß es aus dem Handel.

 

American Express hat mehr eingenommen und verdient als erwartet. Für die Aktie der Kreditkartengesellschaft ging es gleichwohl um 2,3 Prozent abwärts, weil das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Positiv überraschten die Zahlen von Interactive Brokers und Charles Schwab, deren Kurse um 7,8 und 2,9 Prozent stiegen.

Der Mischkonzern 3M (-3,6%) hat nach einem guten zweiten Quartal seine Ziele angehoben. Die neue Umsatzprognose liege aber am unteren Ende der Markterwartungen, hieß es.

 

Daneben stand eine sich anbahnende Fusion im Blick: Der Eisenbahnbetreiber Union Pacific (-1,2 Prozent) verhandelt über die Übernahme des kleineren Rivalen Norfolk Southern, dessen Aktie um 2,6 Prozent anzog.

Am Devisenmarkt fiel der Dollar zurück; der Dollarindex gab um 0,3 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die Aussagen von Fed-Gouverneur Waller. Die Anleiherenditen fielen ebenfalls; die Zehnjahresrendite sank um 4 Basispunkte auf 4,42 Prozent.

 

Gold profitierte von den niedrigeren Marktzinsen, die das zinslos gehaltene Edelmetall attraktiver machen, und dem schwächeren Dollar und rückte 0,2 Prozent vor. Die Ölpreise gaben leicht nach, für WTI ging es 0,4 Prozent nach unten. Die jüngsten Sanktionen der EU gegen Russland und ein Drohnenangriff auf Ölfelder im irakischen Kurdengebiet stützten nicht. Frühere Sanktionen gegen die russische Ölindustrie hätten die Ölexporte des Landes kaum zurückgehen lassen, kommentierte Capital Economics. Außerdem verfüge die Opec noch über Kapazitäten, so dass in den kommenden Monaten ein zusätzliches Angebot auf den Markt kommen könnte.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(18.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag mit leichten Verlusten geschlossen. Die kleineren Aufschläge aus dem Eröffnungsgeschäft konnte der Index nicht halten, weil die Anleger vor dem Wochenende ein paar Gewinne mitnahmen. Der DAX schloss 0,3 Prozent tiefer bei 24.290 Punkten. Damit bleibt das Allzeithoch von 24.639 in Sichtweite. Die Helaba warnt aber, dass das Schlagzeilenrisiko angesichts des ungelösten Handelsstreits zwischen den USA und der EU erhöht bleibt.

 

Derweil kommt grundsätzlicher Rückenwind für die Börsen von der Berichtssaison. Nachdem rund ein Zehntel der Unternehmen im S&P-500 Zahlen vorgelegt hat, konnten laut der DZ Bank bislang alle Branchen im US-Leitindex im Durchschnitt bei Umsatz und insbesondere Gewinnen positiv überraschen. "Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die vorherrschenden Analystenschätzungen in den letzten Monaten sowohl für das vergangene als auch die beiden folgenden Quartale deutlich nach unten revidiert wurden", hieß es.

 

An den Terminmärkten waren am Mittag Index-Optionen auf die Indizes ausgelaufen, am Abend verfielen die Juli-Optionen auf die Einzelaktien, dieser "kleine" Juli-Verfallstermin bewegt die Märkte in der Regel aber nur relativ wenig. So auch dieses Mal.

 

In Deutschland ist mit Stahl weiter kaum Geld zu verdienen

Im DAX zogen Eon und Airbus um 1,1 bzw 0,5 Prozent an, Siemens Energy gaben 1,6 Prozent ab. Delivery Hero konnte zeitweise steile Gewinne nicht halten und schlossen nur 3,5 Prozent fester. Belastend wirkte ein Bloomberg-Artikel. Danach hat Anteilseigner Prosus den europäischen Wettbewerbsbehörden angeboten, den 27-Prozent-Anteil an Delivery Hero zu verkaufen, um auf diesem Weg grünes Licht für den Kauf von Just Eat Takeaway zu erhalten. Nach einer negativen Studie fielen SMA Solar 6,5 Prozent.

 

Salzgitter brachen um 20,8 Prozent ein. Nach den kräftigen Kursgewinnen der jüngsten Zeit sorgte eine Gewinnwarnung für lange Gesichter. Denn die Zulassung für Panzerstahl der Tochter Ilsenburger Grobblech hatte zuletzt massive Käufe ausgelöst und zu einem wahren Kursfeuerwerk geführt. Vieles davon dürfte nun mit der Erkenntnis ausgepreist werden, dass mit Stahl in Deutschland schwer Geld zu verdienen ist.

 

Salzgitter hat die Prognosen angepasst und erwartet nun ein Ergebnis vor Steuern bei minus 100 Millionen Euro bis bestenfalls ausgeglichen, zuvor lag die Bandbreite bei minus 100 Millionen bis plus 100 Millionen Euro. Thyssenkrupp fielen im Sog von Salzgitter um 1,2 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(18.07.2025)

 

DOW JONES--Mit einem kleinen Plus hat der Schweizer Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Vor dem Wochenende, das allerlei unangenehme Überraschungen - etwa im Zollstreit - bringen könnte, agierten die Anleger vorsichtig. Anfangs deutlichere Gewinne bröckelten, zumal die US-Börsen nach einem verhalten positiven Start leicht ins Minus drehten. Überzeugende Quartalsausweise stützten nicht mehr.

 

Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 11.983 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 24,13 (zuvor: 22,28) Millionen Aktien.

 

Stärkster Wert im SMI waren die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova, die um 2,1 Prozent zulegten. Händlern zufolge haben die Analysten von Bernstein die Aktie auf "Outperform" hochgestuft.

 

Rückenwind erhielt der SMI auch von Schwergewicht Nestle, dessen Kurs um 1,2 Prozent stieg. Roche gewannen 0,6 Prozent.

 

Novartis (-1,1%) wurden hingegen erneut abgegeben. Die Titel waren schon am Donnerstag abverkauft worden, obwohl der Pharmakonzern gute Zahlen vorgelegt und den Ausblick angehoben hatte. Einige Marktteilnehmer hatten allerdings noch mehr erwartet, wie es hieß.

 

Richemont verloren 1,8 Prozent. Der Luxusgüterkonzern hatte am Mittwoch gute Zahlen vorgelegt, allerdings zweifeln Beobachter immer noch an einer Erholung des wichtigen chinesischen Markts.

 

In der zweiten Reihe gaben die Partizipationsscheine des Aufzug- und Rolltreppenherstellers Schindler um 1,1 Prozent nach. Die Analysten von Baader sahen in den Zahlen des Unternehmens Licht ebenso wie Schatten und bekräftigten ihre Empfehlung "Reduce".

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(18.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Freitag mit leichten Verlusten geschlossen. Die kleineren Aufschläge aus dem Eröffnungsgeschäft konnten nicht gehalten werden, weil die Anleger vor dem Wochenende ein paar Gewinne mitnahmen. Die Helaba warnt aber, dass das Schlagzeilenrisiko angesichts des ungelösten Handelsstreits zwischen den USA und der EU weiter erhöht bleibe.

 

Der DAX schloss 0,3 Prozent tiefer bei 24.290 Punkten. Damit bleibt das Allzeithoch von 24.639 in Sichtweite. Der Euro-Stoxx-50 verlor ebenfalls 0,3 Prozent. Der Euro zog an und notierte zu Börsenschluss bei etwa 1,1645 Dollar.

 

Gelungener Auftakt der US-Berichtssaison

Derweil kommt grundsätzlicher Rückenwind für die Börsen von der Berichtssaison. Nachdem rund ein Zehntel der Unternehmen im S&P-500 Zahlen vorgelegt hat, konnten laut der DZ Bank bislang alle Branchen im US-Leitindex im Durchschnitt bei Umsatz und insbesondere Gewinnen positiv überraschen. "Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die vorherrschenden Analystenschätzungen in den letzten Monaten sowohl für das vergangene als auch die beiden folgenden Quartale deutlich nach unten revidiert wurden", hieß es.

 

An den Terminmärkten waren am Mittag Index-Optionen auf die Indizes ausgelaufen, am Abend verfielen die Juli-Optionen auf die Einzelaktien, dieser "kleine" Juli-Verfallstermin bewegt die Märkte in der Regel aber nur relativ wenig. So auch dieses Mal.

 

Im Stahlsektor setzte die Gewinnwarnung von Salzgitter die Akzente. Salzgitter brachen um 20,8 Prozent ein. Nach den kräftigen Kursgewinnen der jüngsten Zeit sorgte eine Gewinnwarnung für lange Gesichter. Denn die Zulassung für Panzerstahl der Tochter Ilsenburger Grobblech hatte zuletzt massive Käufe ausgelöst und zu einem wahren Kursfeuerwerk geführt. Vieles davon dürfte nun mit der Erkenntnis ausgepreist werden, dass mit Stahl in Deutschland schwer Geld zu verdienen ist.

 

Salzgitter hat die Prognosen angepasst und erwartet nun ein Ergebnis vor Steuern bei minus 100 Millionen Euro bis bestenfalls ausgeglichen, zuvor lag die Bandbreite bei minus 100 Millionen bis plus 100 Millionen Euro. Thyssenkrupp fielen im Sog von Salzgitter um 1,2 Prozent, Arcelormittal gaben um 0,9 Prozent nach.

 

Im Pharmasektor standen GSK mit Abschlägen von 4,6 Prozent im Fokus, nachdem ein Beratungsgremium der US-Gesundheitsbehörde (FDA) für Krebsmedikamente gegen die Zulassung von Blenrep von GSK bei multiplem 2/3L-Myelom gestimmt hatte.

 

Agnelli-Familie will sich angeblich von Iveco trennen

Für Iveco ging es dagegen an der Mailänder Börse um 8,3 Prozent nach oben. Wie Reuters mit Verweis auf Kreise schrieb, verhandelt die italienische Industriellenfamilie Agnelli über einen Verkauf des Nutzfahrzeugherstellers. Als möglicher Käufer sei dabei Tata Motors genannt worden. Der indische Fahrzeugbauer habe die Holdinggesellschaft Exor der Familie Agnelli auf ihren Anteil an Iveco angesprochen. Das Iveco-Rüstungsgeschäft sei nicht Teil eines möglichen Verkaufs. Exor gewannen 0,6 Prozent.

 

Im DAX zogen Eon und Airbus um 1,1 bzw 0,5 Prozent an, Siemens Energy gaben 1,6 Prozent ab. Delivery Hero konnte zeitweise steile Gewinne nicht halten und schlossen nur 3,5 Prozent fester. Belastend wirkte ein Bloomberg-Artikel. Danach hat Anteilseigner Prosus den europäischen Wettbewerbsbehörden angeboten, den 27-Prozent-Anteil an Delivery Hero zu verkaufen, um auf diesem Weg grünes Licht für den Kauf von Just Eat Takeaway zu erhalten. Nach einer negativen Studie fielen SMA Solar 6,5 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(18.07.2025)

 

DOW JONES--Mehrheitlich mit Aufschlägen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Freitag. Gute Vorgaben der Wall Street und starke Quartalszahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) sorgen für Kauflaune. Vor allem der US-Einzelhandelsumsatz für Juni sorgt für Erleichterung - er stieg kräftiger als erwartet. Dazu kommen weitere überzeugende US-Daten, die auf eine weiter robuste Konjunktur hindeuten.

 

Mit Abgaben zeigt sich dagegen der Nikkei-225 in Tokio, der nach anfänglichen Gewinnen 0,2 Prozent einbüßt. Die Verbraucherpreise in Japan sind im Juni um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und lagen damit im Rahmen der Erwartungen. "Es gibt weiter zwingende Gründe für die Bank of Japan, ihren Straffungszyklus noch in diesem Jahr wieder aufzunehmen", erläutert Abhijit Surya von Capital Economics. Die Zollverhandlungen zwischen den USA und Japan seien jedoch weiterhin "in der Schwebe", so dass das Risiko zunehme, dass die japanische Notenbank ihre nächste Zinserhöhung bis Anfang 2026 verschiebe, fügt Surya hinzu.

 

Teilnehmer verweisen zudem auf Zurückhaltung im Vorfeld der Oberhauswahlen am Sonntag. Umfragen deuteten darauf hin, dass die regierende Koalition bei den Wahlen nicht in der Lage sein werde, mehr als 50 Sitze zu gewinnen und ihre einfache Mehrheit zu behalten, mutmaßen die Strategen von TD Securities. Der Aktienmarkt wird allerdings erst am Dienstag auf die Wahl reagieren können, am Montag findet wegen eines Feiertages kein Handel statt.

 

Für den Schanghai-Composite geht es um 0,3 Prozent nach oben, der Hang-Seng-Index verbessert sich um 0,7 Prozent. Besonders deutlich fällt das Plus in Sydney aus - der S&P/ASX-200 klettert um 1,5 Prozent nach oben. Hier schieben die Aufschläge bei den Minenwerten den Markt nach oben, nachdem BHP überzeugende Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 veröffentlicht hat. Die Aktien gewinnen 3,0 Prozent. RBC Capital Markets sieht die "starke" operative Leistung und den Cashflow von BHP im vierten Quartal als Hauptgrund für die guten Geschäftszahlen. Die Aktien von Rio Tinto klettern um 1,9 Prozent.

 

Im Technologiesektor stehen die starken Zahlen von TSMC im Fokus. Der Konzern hat im zweiten Quartal die ungünstigen Wechselkurse sowie die Unsicherheiten über die US-Zollpolitik abgeschüttelt und dank der robusten Chipnachfrage besonders für Künstliche Intelligenz einen Rekordgewinn erzielt. Für das dritte Quartal geht TSMC, die Prozessoren für Großkunden wie Nvidia und Apple fertigt, von einem weiteren Umsatzwachstum aus. Die TSMC-Aktie steigt in Taipeh um 2,2 Prozent. Andere Aktien können dagegen nicht von den Zahlen profitieren. So fallen SK Hynix um 0,7 Prozent und Tokyo Electron um 0,1 Prozent. Dagegen legen Samsung Electronics um 0,5 Prozent zu. Zum Teil hatten die Kurse aber bereits am Vortag auf die TSMC-Zahlen reagiert, da an einigen Plätzen bei Veröffentlichung noch gehandelt wurde.

Quelle: stock3.com

News 17.07.2025

Märkte USA

(17.07.2025)

   

Eine bislang überwiegend ermutigende Bilanzsaison dürfte die US-Börsen am Donnerstag stützen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten auf eine gut behauptete Eröffnung am Kassamarkt hin. Besonders der Halbleiter-Sektor erhält Rückenwind von starken Geschäftszahlen des taiwanischen Chipherstellers Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC).

 

Am Vortag hatten vorübergehend neue Gerüchte über die angeblich geplante vorzeitige Entlassung des US-Notenbankchefs Jerome Powell die Anleger verunsichert. US-Präsident Donald Trump soll Kreisen zufolge bei einigen republikanischen Abgeordneten angedeutet haben, dass er wahrscheinlich versuchen wird, den Fed-Chef, bald zu entlassen. Trump dementierte entsprechende Pläne, worauf sich die Gemüter beruhigten.

 

An Konjunkturdaten stehen die viel beachteten Einzelhandelsumsätze aus dem Juni auf der Agenda. Der private Konsum steht für etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung. Daneben werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, die Import- und Exportpreise aus dem Juni, der Philadelphia-Fed-Index aus dem Juli und die Lagerbestände aus dem Mai veröffentlicht.

 

Die in den USA notierten Aktien von TSMC gewinnen vorbörslich 3,7 Prozent, nachdem der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger für das zweite Quartal einen Rekordgewinn ausgewiesen hat. Die Aktie des wichtigsten TSMC-Kunden Nvidia legt um 0,8 Prozent zu.

 

Die Fluggesellschaft United Airlines hat überraschend gute Zahlen vorgelegt, allerdings einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Der Kurs fällt um 2,9 Prozent.

 

Für Pepsico geht es um 2 Prozent aufwärts. Die Quartalszahlen des Herstellers von Getränken und Snacks fielen besser aus als erwartet, zudem zeigte sich das Unternehmen für das Geschäftsjahr optimistischer als zuvor.

 

Um 5,7 Prozent abwärts geht es für Archer-Daniels-Midland. Belastend wirkt hier die Aussage des US-Präsidenten, dass Coca-Cola eingewilligt habe, in den USA echten Rohrzucker zu verwenden. Archer-Daniels stellt indessen den Süßstoff Fruktose-Glucose-Sirup (HFCS) aus Maisstärke her, der in verschiedenen Coke-Produkten verwendet wird. Die Aktie des Wettbewerbers Ingredion fällt um 5,4 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(17.07.2025)

   

DOW JONES--Nach dem kleinen Rücksetzer am Vortag sind die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag im Plus gestartet. Der DAX legt um 1,1 Prozent auf 24.265 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 handelt 1 Prozent im Plus.

 

Für Volatilität sorgte am Vortag einmal mehr US-Präsident Donald Trump mit Berichten über Aussagen zu Fed-Chef Jerome Powell. Beruhigend auf die Märkte wirkte dann ein Dementi von Trump. Er bestritt, dass er sich zu Entlassungsplänen von US-Notenbankchef Jerome Powell geäußert habe. Damit kann sich das mit den US-Erzeugerpreisen verbesserte Zinsumfeld nun doch am Aktienmarkt in Europa durchsetzen. Zudem hatte Trump von Fortschritten bei den Zollverhandlungen mit der EU gesprochen.

 

Im Blick steht weiterhin die Berichtssaison, die einige positive Überraschungen parat hält, nachdem sie am Vortag eher enttäuscht hat. In den USA werden am Nachmittag neue Daten zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht. Daneben steht der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia im Vordergrund, der so genannte Philly Fed.

 

Gerresheimer steht momentan nicht zum Verkauf

Die Aktie von Gerresheimer verliert gegen den Trend 3 Prozent. Den Grund liefert die Aussage am Vorabend, wonach sich das Unternehmen nicht mehr von einem Private Equity Investor übernehmen lassen wolle. Damit entweicht zunächst sämtliche noch vorhandene Übernahmefantasie aus dem Wert. Die jüngst veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal machten deutlich, dass die Marge unter Druck steht. Das Unternehmen will nun auf einem Kapitalmarkttag am 15. Oktober 2025 ein Strategie-Update geben. Mittelfristig erwartet das Unternehmen unverändert ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 9 Prozent und eine organische EBITDA-Marge auf bereinigter Basis von 23 bis 25 Prozent. Wer an die Story glaubt, für den könnte ein Rücksetzer eine Kaufgelegenheit bieten.

 

Geschäftszahlen gibt es unter anderem aus der Schweiz. Dort hat der Industriekonzern ABB (+7%) im zweiten Quartal so viele Aufträge wie noch nie verzeichnet und sieht sich ungeachtet der geopolitischen Unsicherheiten auf gutem Weg zu einem weiteren Rekordjahr. Für das dritte Quartal 2025 erwarten die Schweizer weiteres Wachstum und bekräftigten die Jahresprognose. Im zweiten Quartal kletterte der Auftragseingang um 16 Prozent auf 9,785 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 14 Prozent. Für die Aktie von Siemens geht es in Folge um 3,8 Prozent nach oben, der Sektor der Industriewerte in Europa handelt 2,2 Prozent im Plus.

 

Novartis legte zwar beeindruckende Ergebnisse vor und setzte damit eine Reihe von Quartalsberichten fort, in denen die Erwartungen übertroffen und die Prognose zum zehnten Mal angehoben wurde, wie Analyst Stefan Schneider von Vontobel kommentiert. Novartis erwarte nun für dieses Jahr ein Wachstum des operativen Kernergebnisses im niedrigen Zehnerprozentbereich, nachdem zuvor ein Anstieg im niedrigen zweistelligen Bereich prognostiziert worden war. Negativ wird an der Börse allerdings bewertet, dass CFO Harry Kirsch das Unternehmen verlässt.

"Sein Ruf in der Branche ist sehr gut", so ein Marktteilnehmer. Die Aktie notiert zunächst 1,8 Prozent im Minus, der Sektor der europäischen Gesundheitswerte bewegt sich knapp im Minus.

 

Swatch muss laut Analyst Jean-Philippe Bertschy von Vontobel dringend das Wachstum wiederherstellen. Der Schweizer Uhrenhersteller meldete für das erste Halbjahr einen Umsatz von 3,06 Milliarden Franken, ein Rückgang von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei konstanten Wechselkursen. Dies spiegele das gedrückte Marktumfeld in China wider, so Bertschy. Das Unternehmen sehe jedoch erste positive Anzeichen für eine Verbesserung in China, für die Aktie geht es 3 Prozent nach oben.

 

Publicis steigen nach ihrem Zahlenwerk um 2,5 Prozent. Das organische Wachstum habe mit 5,9 Prozent die Prognose von 4,7 Prozent übertroffen, so ein Marktteilnehmer. Den Ausblick hat der Konzern nun leicht angehoben. Ocado schießen um 12,9 Prozent empor. "Der Einzelhandel läuft besser, sehr stark entwickelt sich aber vor allem der Bereich Technology Solutions, der für 70 Prozent des Geschäfts steht", erläutert ein Marktteilnehemr. Das Bereichs-EBITDA habe die Schätzungen um knapp 30 Prozent geschlagen.

 

Quelle: stock3.com

News 16.07.2025

Märkte USA

(16.07.2025)

   

DOW JONES--Die US-Börsen haben am Mittwoch nach bewegungsreichem Verlauf mit Aufschlägen geschlossen. Nachdem zunächst ermutigende Inflationsdaten die Stimmung gestützt hatten, belasteten neue Medienberichte über Pläne zur Entlassung des US-Notenbankchefs Jerome Powell zeitweise das Sentiment.

 

Der Dow-Jones-Index rückte um 0,5 Prozent auf 44.255 Punkte vor. Der S&P-500 gewann 0,3 Prozent, während der Nasdaq-Composite um ebenfalls 0,3 Prozent zulegte. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.692 (Dienstag: 558) Kursgewinner gezählt, denen 1.096 (2.223) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 37 (63) Titel.

 

Der US-Präsident Donald Trump soll Kreisen zufolge bei einigen republikanischen Abgeordneten angedeutet haben, dass er wahrscheinlich versuchen wird, Powell bald zu entlassen. Allerdings hat der Präsident schon öfter entsprechende Drohungen verlauten lassen, diese bislang aber nicht in die Tat umgesetzt, weshalb die Märkte relativ gelassen reagierten. Auch bestritt Trump später, eine Entlassung von Powell zu planen.

 

Die Erzeugerpreise haben im Juni auf Monatssicht sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernrate stagniert, während Volkswirte einen Anstieg um jeweils 0,2 Prozent erwartet hatten. Sie relativieren etwas das Bild der Verbraucherpreise vom Vortag, die im erwarteten Rahmen gestiegen waren, was Zweifel an einer baldigen Zinssenkung der US-Notenbank nährte. Die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung erhöhten sich im vergangenen Monat etwas stärker als von Ökonomen vorhergesagt.

 

Unternehmensseitig legten mit der Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley drei weitere große US-Banken Zahlen vor, die überwiegend negativ aufgenommen wurden, obwohl sie positiv überrascht hatten. Bank of America fielen um 0,3 Prozent, Goldman stiegen um 0,8 Prozent, während Morgan Stanley um 1,3 Prozent nachgaben. Anleger fürchteten, dass die Entlassung des Notenbankchefs zu unruhigen Zeiten am Markt führen und die Inflation wieder anheizen könnte, hieß es.

 

Johnson & Johnson (JNJ) legte nicht nur überraschend gute Zahlen vor, sondern hob auch den Jahresausblick an. Die Aktie gewann 6,2 Prozent.

 

Rigetti Computing machten einen Satz von 30,1 Prozent. Wie Alliance Global Partners anmerkte, hat es das Technologieunternehmen geschafft, die Fehlerrate in seinem modularen 36-Qubit-System zu reduzieren. Dies sei ein wichtiger Meilenstein, der das Unternehmen auf den Weg bringe, die Quantenüberlegenheit gegenüber klassischen Computern zu erreichen. Rigetti könnte bald in der Lage sein, ein 100-Qubit-System fertig zu stellen.

 

Der Dollar fiel mit den Gerüchten um Powell zurück; der Dollarindex gab um 0,3 Prozent nach. Am Anleihemarkt sank die Zehnjahresrendite um 3 Basispunkte auf 4,45 Prozent, nachdem sie nach den US-Inflationszahlen zunächst höher notierte. Die Unsicherheiten um Powell lösten dann aber einen Rückgang der Marktzinsen aus.

 

Die Ölpreise zeigten sich nach der Veröffentlichung von Lagerbestandsdaten wenig verändert. Zwar haben sich die Vorräte der USA an Rohöl in der vergangenen Woche verringert, doch stiegen die Benzinbestände.

 

Gold profitierte von der Unsicherheit um die Zukunft von Notenbankchef Powell. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,8 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(16.07.2025)

 

DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Mittwoch ein kleines Plus ins Ziel gerettet. Zwischenzeitlich deutlichere Gewinne wurden im späten Handel fast vollständig wieder abgegeben, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut mit der Entlassung des US-Notenbankchefs Jerome Powell gedroht hatte. Daraufhin drehten die US-Aktienmärkte in negatives Terrain.

 

Zuvor hatten die US-Erzeugerpreise Zinsängste etwas gelindert. Auf Monatssicht war sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernrate eine Stagnation verzeichnet worden, während Volkswirte mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet hatten. Auch im Vergleich zum Vorjahr hatte sich der Preisauftrieb abgeschwächt. Die Daten relativierten das Bild der US-Verbraucherpreise vom Vortag, die zwar im erwarteten Rahmen gestiegen waren, aber doch von einer stärkeren Teuerung gezeugt hatten, was Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank dämpfte.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.911 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und zehn -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,04 (zuvor: 17,11) Millionen Aktien.

 

Unterstützung kam auch von überzeugenden Geschäftszahlen heimischer Unternehmen. So hat die Partners Group ihren Gewinn im ersten Halbjahr stärker gesteigert als erwartet. Mit einem Plus von 5,1 Prozent führte die Aktie den SMI mit weitem Abstand an.

 

Der Luxusgüterkonzern Richemont steigerte seinen Umsatz im ersten Geschäftsquartal überraschend deutlich, was vor allem der Schmucksparte zu verdanken war. Die Aktie legte um 1,15 Prozent zu.

 

Nicht gefragt waren Konjunkturzykliker wie ABB (-1,6%), Geberit (-0,9%), Holcim (-1,7%) und Sika (-1,4%). ABB wird am Donnerstag über den Verlauf des zweiten Quartals berichten. Novartis (-1%) wurden ebenfalls am Tag vor der Zahlenvorlage des Pharmakonzerns verkauft.

 

Unter den Nebenwerten sackten Implenia um 6,2 Prozent ab. Ursächlich war die Platzierung eines Pakets von 5,4 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals durch Investor Rudolf Maag, wie es hieß.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(16.07.2025)

   

DJ XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - US-Preisdaten und Berichtssaison im Blick

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht im Minus geschlossen. Höhepunkt des Tages waren günstige Erzeugerpreise aus den USA. Diese haben im Juni wider Erwarten auf Monatssicht sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernrate stagniert. Das stützte die Stimmung.

 

Kurz vor Handelsschluss belasteten dann neuerliche Spekulationen um eine vorzeitige Entlassung von Fed-Chairman Jerome Powell. Laut Medienberichten soll US-Präsident Donald Trump republikanischen Parlamentariern angedeutet haben, er werde Fed-Chairman Jerome Powell "feuern". Der DAX gab daraufhin die leichten Gewinne weitgehend ab und schloss 0,2 Prozent niedriger bei 24.009.

 

Daneben setzte die langsam an Fahrt aufnehmende Berichtssaison Akzente. Bei Autoaktien stand der Kurseinbruch von 18,5 Prozent der Renault-Aktie im Blick. Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr hat der französische Automobilkonzern den Margenausblick für das laufende Jahr gesenkt. Die Anleger glauben offenbar nicht, dass es sich hier um rein unternehmensspezifisches Problem handelt. BMW verloren 0,7 Prozent, VW 3,7 Prozent und Mercedes 1,9 Prozent.

 

ASML-Ausblick belastet Chipwerte - Fuchs brechen nach Warnung ein

Banken- und Versicherungsaktien waren dagegen gesucht angesichts anziehender Renditen nach den US-Inflationsdaten. Deutsche Bank gewannen 0,8 Prozent, Commerzbank 0,8 Prozent, Allianz 0,7 Prozent und Munich Re 1,6 Prozent. Belastet zeigten sich dagegen die zinssensiblen Immobilienwerte: Vonovia verloren 0,6 Prozent.

Ein enttäuschender Ausblick von ASML belastete den Technologiesektor. Für Infineon ging es 0,7 Prozent nach unten, Aixtron büßten 1,5 Prozent ein.

 

Fuchs brachen nach einer Gewinnwarnung gleich um 10,3 Prozent ein. Die Gesellschaft rechnet nun nur noch mit einem Umsatz und einem EBIT auf Vorjahresniveau, also mit 3,53 Milliarden Euro bzw. 434 Millionen Euro. Der Konsens der Analysten für 2025 liegt nach Angaben von Fuchs für den Umsatz bei 3,66 Milliarden Euro und für das EBIT bei 459 Millionen Euro.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(16.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Abschlägen geschlossen. Höhepunkt des Tages waren günstige Erzeugerpreise aus den USA. Diese haben im Juni wider Erwarten auf Monatssicht sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernrate stagniert. Das stützte die Stimmung. Kurz vor Handelsschluss belasteten dann aber neuerliche Spekulationen um eine vorzeitige Entlassung von Fed-Chairman Jerome Powell. Laut Medienberichten soll US-Präsident Donald Trump republikanischen Parlamentariern angedeutet haben, er werde Fed-Chairman Jerome Powell "feuern".

 

Der DAX schloss 0,2 Prozent niedriger bei 24.009. Für den Euro-Stoxx-50 ging es gleich 1 Prozent nach unten, ein schwacher Ausblick von ASML belastete den Chipsektor, während ein Kurseinbruch von Renault im Fokus bei Autoaktien stand. Am Devisenmarkt schoss der Euro nach den neuerlichen Unsicherheiten um Powell zeitweise auf über 1,1700 Dollar, stand zu Börsenschluss aber bei 1,1644.

 

Renaults Gewinnwarnung schlechtes Signal für Sektor

Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr hat Renault den Margenausblick für das laufende Jahr gesenkt. Die Margenprognose für das Gesamtjahr wurde von über 7 auf 6,5 Prozent gesenkt, was laut Jefferies-Analysten eine Reduzierung um 8 Prozent bedeutet. Zudem wurde die Cashflow-Prognose deutlich nach unten genommen.

 

Renault begründete dies mit einem geringer als erwartet ausgefallenen Volumen, dem Druck des Handels aufgrund des rückläufigen Einzelhandelsmarktes und der schwachen Leistung der leichten Nutzfahrzeuge in einem ohnehin schwachen Markt. Renault brachen um 18,5 Prozent ein. Im Gefolge verloren BMW 0,7 Prozent, VW 3,7 Prozent und Mercedes 1,9 Prozent. Autoaktien gaben im Schnitt 1,8 Prozent nach.

 

"Die Zahlen für das zweite Quartal liegen zwar leicht über den Erwartungen", so ein Marktteilnehmer zu ASML. "Der Ausblick enttäuscht aber", sagt er. ASML rechnet für das dritte Quartal nun nur noch mit einem Umsatz von 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro. "Das liegt deutlich unter der Konsensprognose von 8,2 Milliarden", so der Händler. Zudem zieht ASML nun auch die Wachstumsperspektiven für das kommende Jahr in Zweifel. ASML brachen um 11,4 Prozent ein, Technologiewerte um 2,2 Prozent.

 

Fuchs brechen nach Gewinnwarnung ein

Fuchs brachen nach einer Gewinnwarnung um 10,3 Prozent ein. Die Gesellschaft rechnet nun nur noch mit einem Umsatz und einem EBIT auf Vorjahresniveau, also mit 3,53 Milliarden Euro bzw. 434 Millionen Euro. Der Konsens der Analysten für 2025 liegt nach Angaben von Fuchs für den Umsatz bei 3,66 Milliarden Euro und für das EBIT bei 459 Millionen Euro. "Damit schließt sich Fuchs den Warnungen von BASF, Brenntag oder auch K+S an", so ein Marktteilnehmer.

 

Richemont schlossen dagegen 1,2 Prozent im Plus. "Die Zahlen sind gut", sagte ein Händler. Auf vergleichbarer Basis sei der Umsatz um 6 Prozent gestiegen. Das sei so nicht erwartet worden.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(16.07.2025)

 

DOW JONES--Negative Vorgaben von der Wall Street sorgen zur Wochenmitte an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien für eine uneinheitliche Tendenz. Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise sprechen gegen eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank. Die Inflation ist im Juni um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen und damit etwas stärker als zuvor. Die Kernrate sei zwar langsamer als erwartet geklettert, zeige aber wachsende Anzeichen dafür, dass die Zölle einige Preise in die Höhe trieben, urteilt Glenn Purves, Global Head of Macro beim Blackrock Investment Institute.

 

Für den Hang-Seng-Index in Hongkong geht es um weitere 0,3 Prozent nach oben. Am Vortag hatte der Index den größten Tagesgewinn seit zwei Monaten verzeichnet. Hier legen die Technologiewerte weiter zu, nachdem Nvidia nach einer Genehmigung aus Washington wieder einige ihrer KI-Chips in China verkaufen darf. Die Aktien von Alibaba, Tencent und Baidu steigen weiter und gewinnen bis zu 1,7 Prozent. Für die Trump-Administration "sind die Nvidia-GPU-Chips einer der größten Trümpfe auf diesem Pokertisch mit China, und die Erlaubnis, die Chips wieder in das Land zu verkaufen, dürfte den Handelsgesprächen zwischen den beiden Ländern helfen", sagen die Wedbush-Analysten.

 

In Tokio pendelt der Nikkei-225 um den Vortagesschluss, aktuell geht es um 0,4 Prozent nach oben. Die Investoren hielten sich im Vorfeld der Oberhauswahlen am Sonntag zurück, heißt es. Zudem hält die Unsicherheit über die US-Zölle und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen an. Der Schanghai-Composite gibt um 0,1 Prozent nach. Etwas stärker fallen die Abgaben in Sydney aus, wo es für den S&P/ASX-200 um 0,8 Prozent nach unten geht. Hier belasten die Abgaben bei den Minenwerten Rio Tinto (-0,2%) und BHP (-1,1%). Bei Rio Tinto werde das Produktionsergebnis für das zweite Quartal von der Ernennung des neuen CEO überschattet, so Citi-Analyst Paul McTaggart.

 

Die positiven Aspekte in Rio Tintos Produktionsbericht für das 2. Quartal glichen die negativen aus, so die Analysten von Jefferies. Die Ernennung des Eisenerz-Chefs Simon Trott zum nächsten CEO beseitige zudem einige Unsicherheiten über die strategische Ausrichtung des Bergbauunternehmens. In einem Kommentar schreiben die Analysten, dass die Eisenerz-Ergebnisse von Rio Tinto für das 2. Quartal etwas schlechter ausgefallen seien als sie erwartet hätten, "aber nicht wesentlich". Gleichzeitig habe das Unternehmen "ein ausgezeichnetes Quartal" im Bereich Kupfer gehabt.

 

Bei den Einzelwerten geht es für Taiwan Semiconductor Manufacturing in Taipeh nach anfänglichen Gewinnen nun 0,7 Prozent abwärts. Laut einem Bericht plant das Unternehmen den Bau einer zweiten Chip-Fabrik in Japan.

Quelle: stock3.com

News 15.07.2025

Märkte USA

(15.07.2025)

   

DOW JONES--An den US-Börsen geht es am Dienstag mit den Kursen zunächst meist nach oben, nachdem die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise für Juni im Rahmen der Erwartungen gestiegen sind. Lediglich in der Kernrate erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Mai etwas weniger als angenommen. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,3 Prozent auf 44.321 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,7 Prozent.

 

Alles in allem hätten die Daten die Unsicherheit bezüglich der Zollpolitik und ihrer Folgen nicht beseitigt, kommentiert Eric Winograd von Alliancebernstein. Wenn diese Unsicherheit nicht bestünde, hätte die US-Notenbank genug Vertrauen in das Nachlassen des Preisauftriebs, um die Zinsen zu senken. Unter den gegebenen Umständen dürfte die Fed jedoch vorerst bei ihrer abwartenden Haltung bleiben und von Zinssenkungen absehen, vermutet er.

 

Neben den Preisdaten wurde der Empire State Manufacturing Index veröffentlicht. Er erholte sich im Juli überraschend deutlich und stieß in positives Terrain vor.

 

Daneben nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf mit Quartalszahlen der drei Großbanken Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo.

 

Bankenzahlen mit Licht und Schatten

Unter den Einzelwerten gewinnen Nvidia 4,7 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, bald seinen KI-Chip H20 in China verkaufen zu können. Im Fahrwasser von Nvidia gewinnen AMD 7,8 Prozent und Broadcom 1,6 Prozent.

Die Aktien von JP Morgan sinken um 0,8 Prozent. Die Bank hat im zweiten Quartal zwar mehr umgesetzt und verdient als erwartet, doch enttäuschten die Nettozinseinnahmen. Ein ähnliches Muster zeigten die Zahlen von Wells Fargo, deren Kurs um 4,3 Prozent fällt. Die Zahlen der Citigroup (+1,1%) werden dagegen positiv aufgenommen. Die Bank hat den Gewinn deutlich gesteigert.

 

MP Materials verteuern sich um 16,4 Prozent. Das Unternehmen hat eine Partnerschaft mit Apple (+0,9%) zur Lieferung sogenannter Seltenerdmagneten geschlossen.

 

Der Dollar erholt sich nach den Inflationsdaten leicht. Der Dollarindex tendiert behauptet. Am Anleihemarkt zeigt sich die Zehnjahresrendite kaum verändert bei 4,43 Prozent.

 

Gold dreht nach den Daten leicht ins Minus. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,2 Prozent. Etwas leichter tendieren die Ölpreise. US-Präsident Donald Trump hat Russland eine Frist von 50 Tagen gesetzt, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Das habe die Befürchtung unmittelbarer neuer Sanktionen zerstreut, sagen Marktteilnehmer.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(15.07.2025)

 

DOW JONES--Kein einheitliches Bild zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien am Dienstag. Die Zollpolitik der USA sorgt weiter für Zurückhaltung. Das größte Minus verzeichnet der Schanghai-Composite (-0,9%) trotz guter Wachstumsdaten für das zweite Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und traf damit genau die Erwartungen der Volkswirte - lag allerdings über dem offiziellen Wachstumsziel der chinesischen Regierung von 5 Prozent. Im ersten Quartal hatte das Wachstum jedoch noch bei 5,4 Prozent gelegen.

 

Es sei unwahrscheinlich, dass Peking auf der Sitzung des Politbüros im Juli breit angelegte, bedeutende Konjunkturmaßnahmen lancieren werde, kommentieren die Ökonomen von Goldman Sachs. Chinas BIP-Wachstum im zweiten Quartal entsprach der Prognose von Goldman Sachs. Die Ökonomen gehen davon aus, dass China schrittweise, gezielte Lockerungsmaßnahmen vorstellen könnte, um den Abschwung im Immobiliensektor einzudämmen und den Druck auf den Arbeitsmarkt im zweiten Halbjahr zu verringern.

 

Belastet wird die Börse in Schanghai von den Abgaben bei Immobilienwerten, nachdem der staatlich unterstützte Immobilienkonzern China Vanke eine Gewinnwarnung herausgegeben hat. Die Aktien fallen um 2,9 Prozent. Für die ersten sechs Monate des Jahres wird mit einem Verlust von 1,67 Milliarden Dollar gerechnet, was die Sorgen über einen anhaltenden Rückgang auf Chinas wichtigem Immobilienmarkt verstärkt.

 

Für den Hang-Seng-Index geht es dagegen um 0,2 Prozent nach oben. Der Nikkei-225 in Tokio zeigt sich mit einem Plus von 0,1 Prozent wenig verändert. Der südkoreanische Kospi kommt nach den jüngsten Gewinnen leicht zurück und verliert 0,1 Prozent. Dagegen geht es für den S&P/ASX-200 in Sydney um 0,4 Prozent nach oben. Teilnehmer verweisen hier auf die recht positiven Vorgaben der Wall Street, wo die neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump für keine weitere Verunsicherung gesorgt haben.

 

Als positives Signal im Handelsstreit zwischen den USA und China wird gewertet, dass der Technologie-Konzern Nvidia nach einer Genehmigung aus Washington wieder einige seiner KI-Chips in China verkaufen darf. Die Papiere von Alibaba, Tencent und Baidu legen um bis zu 1,7 Prozent zu.

 

Zudem sind die Blicke auf den Beginn der US-Berichtssaiaon gerichtet, die am Dienstag mit den Geschäftszahlen der US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup beginnt. Es sei das erste Quartal, welches die Auswirkungen der US-Zollpolitik vollständig widerspiegele, heißt es. Auch die US-Inflationsdaten im Tagesverlauf dürften in diesem Zusammenhang Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Quelle: stock3.com

News 14.07.2025

Märkte Schweiz

(14.07.2025)

 

DOW JONES--Kaum verändert hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Montag nach den jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gezeigt. Dieser hatte am Wochenende Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus Mexiko und der EU angekündigt, die ab dem 1. August gelten sollen. Allerdings reagierten die US-Börsen relativ gelassen auf die jüngste Entwicklung im Zollstreit, so dass der SMI zwischenzeitliche Verluste wettmachte. Marktteilnehmer sprachen von einem Gewöhnungseffekt bei den Anlegern.

 

Einen anderen Grund für die Zurückhaltung der Anleger machten Händler in der beginnenden Bilanzsaison aus. In der laufenden Woche werden auch einige Schweizer Unternehmen Zahlen vorlegen. Aus dem SMI ist dies am Dienstag Partners Group. Am Mittwoch folgt Richemont. Für Donnerstag sind Zahlen von ABB und Novartis angekündigt. Der SMI schloss kaum verändert bei 11.940 Punkten. Bei den 21 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schloss die ABB-Aktie. Umgesetzt wurden 14,14 (zuvor: 17,53) Millionen Aktien.

 

Defensive Aktien hielten sich besser als der Markt. Indexschwergewicht Nestle gewann 0,4 Prozent. Die Aktien der beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche schlossen 0,2 und 0,35 Prozent höher. Swisscom legten um 0,8 Prozent zu. Richemont verloren 0,8 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf die hartnäckig andauernden Probleme des Luxusgütersektors. Swatch schlossen 0,8 Prozent niedriger.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(14.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleineren Abgaben in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 24.161 Punkte. Der Zollstreit drückte auf die Stimmung genauso wie eine Reihe von Gewinnwarnungen. US-Präsident Donald Trump will Importe aus der EU ab 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belegen. "Das ist mehr als erwartet, aber der Markt setzt auf weitere Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer angesichts der nur moderaten Verluste. Bei Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobilen und Autoteilen bleibt es bei den bisher verhängten Zöllen.

 

Für BASF ging es 1,3 Prozent nach unten. In der Chemiebranche läuft es momentan nicht rund, daher überrascht es nicht, dass BASF nach Handelsschluss am Freitag den Ausblick kassiert hat. Zuvor lag dieser mit 8 bis 8,4 Milliarden Euro beim EBITDA noch deutlich oberhalb der Markterwartung. Nun erwartet BASF ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro. Die Analysten von Jefferies hatten mit einer Senkung auf 7,2 Milliarden Euro gerechnet.

 

Auch Brenntag hat gewarnt, die Aktie verlor daraufhin 2,7 Prozent. Auch diese Gewinnwarnung wurde im Handel als nicht überraschend eingestuft, wenngleich sie höher ausfiel als erwartet. Der Chemikalienhändler erwartet nun für 2025 ein operatives EBITA von 950 bis 1.050 Millionen Euro und liegt damit mittig rund 6 Prozent unter der Markterwartung.

 

K+S sieht Wertberichtigungsbedarf - Flatexdegiro erhöht die Prognose

Autotitel wurden mit den Zollunsicherheiten gemieden: BMW fielen 2,5 Prozent, Mercedes 2,4 Prozent und VW 1,9 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren Zalando mit einem Minus von 5,3 Prozent nach einer skeptischen Studie von Morgan Stanley. Sartorius setzten die jüngste Abwärtsbewegung fort und schlossen 4,7 Prozent leichter.

 

Für K+S ging es 4,8 Prozent nach unten. Der Konzern sieht Wertberichtigungsbedarf von etwa 2 Milliarden Euro, der allerdings nicht liquiditätswirksam sei. In der dritten Reihe hat Secunet vor einem schwächeren zweiten Halbjahr gewarnt, der Kurs fiel um 6,3 Prozent.

 

Einen positiven Kontrapunkt setzte Flatexdegiro. Der Online-Broker erhöhte nach einem Umsatz- und Gewinnwachstum im zweiten Quartal die Jahresprognose. Das erwartete Umsatzwachstum für 2025 beträgt nun 4 Prozent bis 8 Prozent gegenüber einer bisherigen Prognose von minus 5 Prozent bis plus 5 Prozent. Das erwartete Nettogewinnwachstum beträgt nun 15 Prozent bis 25 Prozent gegenüber der alten Schätzung von minus 5 Prozent bis plus 10 Prozent. Das Papier schloss 4,1 Prozent fester.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(14.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt ist mit kleineren Abgaben in die neue Woche gestartet. Der Zollstreit drückte auf die Stimmung genauso wie eine Reihe von Gewinnwarnungen. US-Präsident Donald Trump will Importe aus der EU ab 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belegen. "Das ist mehr als erwartet, aber der Markt setzt auf weitere Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer angesichts der nur moderaten Verluste. Bei Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobilen und Autoteilen bleibt es bei den bisher verhängten Zöllen.

 

Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 24.161 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,2 Prozent nach unten. Der Euro rutschte auf 1,1669 Dollar ab. Der Ölpreis gab um mehr als 1 Prozent nach.

 

Die EU will die Zeit bis Anfang August nun nutzen, um weiter zu verhandeln und doch noch ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die ursprünglich für Mitte Juli angekündigten Gegenzölle soll es zunächst nicht geben. Für US-Präsident Trump geht seine Strategie anscheinend zunächst auf, in den USA steigen die Zolleinnahmen massiv an.

 

Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, rät Anlegern, einen kühlen Kopf zu bewahren und von überstürzten Reaktionen abzusehen. Stärkere Marktkorrekturen könnten Chancen bieten. Die zuletzt positive Stimmung an den Aktienmärkten wurde auch durch Hoffnungen auf einen niedrigeren Zollsatz zwischen 15 und 20 Prozent gestützt. "Die Volatilität an den Märkten könnte daher spürbar zunehmen", so der Anlagestratege.

 

Für BASF ging es 1,3 Prozent nach unten. In der Chemiebranche läuft es momentan nicht rund, daher überrascht es nicht, dass BASF nach Handelsschluss am Freitag den Ausblick kassiert hat. Zuvor lag dieser mit 8 bis 8,4 Milliarden Euro beim EBITDA noch deutlich oberhalb der Markterwartung. Nun erwartet BASF ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro. Die Analysten von Jefferies hatten mit einer Senkung auf 7,2 Milliarden Euro gerechnet.

 

Warnungen in der Chemiebranche - Astrazeneca mit guten Studienergebnissen gesucht

Auch Brenntag hat gewarnt, die Aktie verlor daraufhin 2,7 Prozent. Auch diese Gewinnwarnung wurde im Handel als nicht überraschend eingestuft, wenngleich sie höher ausfiel als erwartet. Der Chemikalienhändler erwartet nun für 2025 ein operatives EBITA von 950 bis 1.050 Millionen Euro und liegt damit mittig rund 6 Prozent unter der Markterwartung.

 

Mit Aufschlägen von 2 Prozent lagen Astrazeneca gut im Markt. Die Aktie profitiert von positiv aufgenommenen Studienergebnissen zum Wirkstoff Baxdrostat gegen Bluthochdruck. Laut Angaben des Pharmakonzerns hat der Wirkstoff in der Phase-III-Studie das primäre sowie alle sekundären Endziele erreicht. Baxdrostat habe im Vergleich zur Placebo-Gruppe eine statistisch signifikante Reduktion des systolischen Bludruckwerts bewirkt. Barclays schätzt die Aussichten für Baxdrostat positiv ein.

 

Autotitel wurden mit den Zollunsicherheiten gemieden: BMW fielen 2,5 Prozent, Mercedes 2,4 Prozent und VW 1,9 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren Zalando mit einem Minus von 5,3 Prozent nach einer skeptischen Studie von Morgan Stanley. Sartorius setzten die jüngste Abwärtsbewegung fort und schlossen 4,7 Prozent leichter.

 

Für K+S ging es 4,8 Prozent nach unten. Der Konzern sieht Wertberichtigungsbedarf von etwa 2 Milliarden Euro, der allerdings nicht liquiditätswirksam sei. In der dritten Reihe hat Secunet vor einem schwächeren zweiten Halbjahr gewarnt, der Kurs fiel um 6,3 Prozent.

 

Einen positiven Kontrapunkt setzte Flatexdegiro. Der Online-Broker erhöhte nach einem Umsatz- und Gewinnwachstum im zweiten Quartal die Jahresprognose. Das erwartete Umsatzwachstum für 2025 beträgt nun 4 Prozent bis 8 Prozent gegenüber einer bisherigen Prognose von minus 5 Prozent bis plus 5 Prozent. Das erwartete Nettogewinnwachstum beträgt nun 15 Prozent bis 25 Prozent gegenüber der alten Schätzung von minus 5 Prozent bis plus 10 Prozent. Das Papier schloss 4,1 Prozent fester.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(14.07.2025)

   

DOW JONES--Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump lasten am Montag auf den US-Börsen. Marktteilnehmer sprechen allerdings von einem gewissen Gewöhnungseffekt, weshalb die Anleger gelassen reagierten. Der Dow-Jones-Index sinkt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 13 Punkte auf 44.359. Der S&P-500 gewinnt einen Punkt, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent zulegt.

 

Trump hatte am Wochenende Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und Mexiko angekündigt, die ab dem 1. August gelten sollen. Damit hat der Zollstreit nach langen Verhandlungen eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die EU hatte zunächst zurückhaltend reagiert, hat am Montag aber eine neue Liste von Gegenzöllen vorgelegt, die in Kraft treten sollen, falls es nicht zu einer Einigung kommt.

 

Der Zollstreit muss sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer in den kommenden Tagen mit wichtigen Konjunkturdaten und Quartalsausweisen bedeutender Unternehmen teilen. So werden am Dienstag die Verbraucherpreise veröffentlicht. Volkswirte gehen davon aus, dass sich der Preisauftrieb im Juni wieder beschleunigt hat.

 

Am Montag ist die Agenda der Konjunkturdaten noch leer. Auch Unternehmensnachrichten sind zunächst rar. Das ändert sich am Dienstag, wenn mit JP Morgan, Wells Fargo und der Citigroup drei große Banken ihre Geschäftszahlen vorlegen. Im Wochenverlauf folgen noch Quartalsberichte von - unter anderem - Pepsico, American Express und Netflix.

 

Der Dollar zeigt sich von der jüngsten Entwicklung im Zollstreit leicht gestützt. Der Dollarindex tendiert gut behauptet. Bitcoin hat derweil im Verlauf ein neues Rekordhoch oberhalb von 121.000 Dollar erklommen. Im Handel ist von politischem und makroökonomischem Rückenwind die Rede. Ein Teil der Dynamik sei auf das höhere institutionelle Interesse zurückzuführen. Dieses spiegele das schwindende Vertrauen in staatliche Währungen aufgrund der steigenden Verschuldung wider, urteilt Investor Louis Navellier. Die kryptofreundlichen Maßnahmen der Trump-Administration hätten dem Segment Legitimität verliehen, sagt indes Analyst Aaron Hill von FP Markets.

 

Die Aktien von Warner Bros legen um 2,6 Prozent zu. Der Kinostart von Superman verlief recht solide; der Film spielte am Wochenende in den USA und Kanada 122 Millionen Dollar ein.

 

Amazon liegen 0,4 Prozent im Plus. Das Unternehmen hat bei seiner diesjährigen Prime-Day-Aktion einen Rekordumsatz generiert.

 

Fastenal steigen um 1,7 Prozent, nachdem der Hersteller von Verbindungselementen Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt hat.

 

Aktien mit Krypto-Bezug folgen dem Bitcoin nach oben. Coinbase, Microstrategy und Robinhood Markets steigen um bis zu 1,6 Prozent.

 

Wenig Bewegung gibt es am Anleihemarkt. Die Zehnjahresrendite steigt um 1,5 Basispunkte auf 4,44 Prozent. Gold gibt anfängliche Gewinne ab und tendiert etwas leichter.

 

Die Ölpreise drehen ebenfalls ins Minus, nachdem die Akteure zunächst noch auf neue Sanktionen der USA gegen Russland gesetzt hatten. Die bisherigen Sanktionen hätten wenig Einfluss auf das Ölangebot gehabt, merkt Scott Shelton von TP ICAP dazu an. Er sehe keinen Grund, warum dies nun anders sein sollte, fügt er hinzu.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(14.07.2025)

 

DOW JONES--Eine recht verhaltene Reaktion zeigen die Aktienmärkte in Ostasien und Australien auf die neuesten Zollankündigungen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU angekündigt, was deutlich über den Erwartungen liegt. Die EU scheint aber weiterhin auf eine Verhandlungslösung zu setzen, geplante Gegenmaßnahmen wurden bis Anfang August ausgesetzt. Gleichwohl bleibt die Sorge, Trump könnte auch gegen asiatische Länder hohe Zölle verhängen.

 

Überraschend gute chinesische Handelsdaten sorgen dagegen für leicht positive Vorzeichen an den Aktienmärkten in Shanghai (+0,4 Prozent) und Hongkong (+0,1 Prozent). So legten die Exporte im Juni um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, während Ökonomen lediglich mit einem Plus von 4,0 Prozent gerechnet hatten. Chinas Importe stiegen im Juni um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Mai war noch ein Rückgang von 3,4 Prozent zu verzeichnen gewesen. Volkswirte hatten einen Rückgang von 0,5 Prozent prognostiziert.

 

Chinas Exporte haben im letzten Monat des zweiten Quartals weiterhin Widerstandsfähigkeit gezeigt und damit der Wirtschaft einen willkommenen Schub verliehen, erklärt Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management. Dennoch sei der Ausblick für das zweite Halbjahr unklar, da die vorgezogenen Exporte schließlich nachlassen würden. Es gebe bereits Forderungen nach neuen fiskalischen Anreizen, um den Schäden entgegenzuwirken, die die US-Zölle der chinesischen Wirtschaft zufügen.

 

Die Blicke richten sich zudem bereits auf den Beginn der US-Berichtssaison, die am Dienstag mit den Zahlen der US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup startet. Es sei das erste Quartal, welches die Auswirkungen der US-Zollpolitik vollständig abbilde, geben Analysten zu Bedenken.

 

In Tokio zeigt sich der Nikkei-225 wenig verändert und holt damit die Verluste vom Handelsbeginn wieder auf. Der Kospi setzt seine positive Tendenz aus der Vorwoche fort und gewinnt weitere 0,5 Prozent. Bei den zuletzt gut gelaufenen Technologiewerten geht es für das Indexschwergewicht Samsung Electronics um 0,6 Prozent nach unten. Dagegen gewinnen SK Hynix 1,6 Prozent.

 

In Australien legt der S&P/ASX 200 um 0,1 Prozent zu. Ein uneinheitliches Bild zeigt sich hier bei den Minen-Werten. Während es bei South32 mit einer Wertminderung bei einem Aluminiumschmelzwerk in Mosambik um 5,0 Prozent nach unten geht, legen BHP um 1,2 Prozent zu. Der Konzern hat eine Partnerschaft mit dem chinesischen Batterie-Hersteller Contemporary Amperex Technology bekannt gegeben.

Quelle: stock3.com

News 11.07.2025

Märkte Europa

(11.07.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit Abgaben geschlossen. Marktteilnehmer sprachen nach den Allzeithochs bei DAX und FTSE-100 am Vortag von Gewinnmitnahmen. Das anstehende Wochenende beinhalte ein Schlagzeilenrisiko, entweder von Seiten der US-Zollpolitik oder der Geopolitik, hieß es.

 

Der DAX fiel um 0,8 Prozent auf 24.255 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 1,0 Prozent auf 5.383 Punkte ab. "Der DAX wartet auf den (Zoll-)Brief aus Washington", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Der Optimismus mit den neuen DAX-Rekorden weiche vor dem Wochenende der Sorge vor einer Zollüberraschung.

 

Entsprechend fiel der Stoxx-Branchenindex der europäischen Automobilhersteller um 1 Prozent zurück, die Indizes der Banken, Chemiekonzerne und rohstoffnahen Basic Resources gaben um bis zu 1,9 Prozent nach. Gut hielten sich die Indizes der Versicherer und der Ölaktien, die um bis zu 0,7 Prozent zulegen.

 

Erneut überraschte US-Präsident Donald Trump mit Zöllankündigungen. Während sich Volkswirte noch mit den Zöllen auf Kupfer und brasilianische US-Importe auseinandersetzten, hatte Trump nun 35 Prozent auf Kanada-Importe und 15 bis 20 Prozent für alle anderen Handelspartner als Basiszoll angekündigt. Nicht überbewerten wollte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank das neue Getöse im Zollstreit. Es scheine jedoch, dass die Kanada-Zölle nur für Waren gelten, die nicht unter das USMCA-Handelsabkommen fielen, was den Umfang begrenzte, so Reid: "Daher ist das Bellen wahrscheinlich lauter als das Beißen." Er verwies darauf, dass es auch bei den Kupferzöllen weitere Klarstellungen gegeben habe: Die US-Regierung beabsichtige, halbfertige Produkte wie Drähte, Bleche und Rohre einzubeziehen, während ursprünglich erwartet worden sei, dass die Abgabe auf raffiniertes Kupfer erhoben würde.

 

Marktanalyst Maximilian Wienke vom Brokerhaus eToro ergänzte, Trump fordere zwar Zinssenkungen, sorge aber gleichzeitig mit seiner Zollpolitik für Unsicherheit. Seine widersprüchlichen Signale trieben die US-Notenbank in die Enge und legten weitere Zinssenkungen auf Eis. Die Verlängerung der Zollpause für die EU verschaffe immerhin mehr Zeit für Verhandlungen. Die anstehende Berichtssaison für das zweite Quartal werde zeigen, wie Unternehmen mit geopolitischen Risiken und Zollthemen umgingen. Die Analysten der UBS gingen davon aus, dass die europäischen Unternehmen auf der Ertragsseite für das zweite Quartal ein Nullwachstum lieferten.

 

Die aktuell steigenden Marktzinsen haben die Risikofreude der Anleger kaum belastet, dies könnte allerdings in der kommenden Woche Thema werden. Die Risikoscheu ließ Gold zum Wochenschluss in Richtung 3.359 Dollar je Unze steigen und Bitcoin notierte auf Rekordhoch.

 

Auch die Berichtssaison beginnt langsam, Impulse zu liefern. Die DNB Bank (-8,8%) habe für das zweite Quartal schwächere Ergebnisse als erwartet gemeldet, urteilte Jefferies-Analyst Alexander Demetriou. Die DNB habe sowohl bei den Nettozinserträgen und Gebühren als auch beim Handel niedrigere Einnahmen als erwartet verzeichnet, während die Kosten etwas höher als gedacht gewesen seien. Der Sektor der Banken gehörte mit einem Abschlag von 1,9 Prozent zu den Verlierern, seit Jahresbeginn notiert er allerdings weiterhin über 30 Prozent im Plus.

 

In Zürich gewannen Ems-Chemie 3,5 Prozent. "Der Umsatzrückgang ist etwas stärker als erwartet, aber die Profitabilität ist höher", sagte ein Händler mit Blick auf das Halbjahr. Beide Kennzahlen kämen überraschend für den Markt. Die Hauptbelastung sei von der Währungsseite gekommen und habe nichts mit operativen Problemen zu tun. Die EBITDA-Marge stieg auf 31,7 nach 29,4 Prozent, der Netto-Umsatz sank um 6,2 Prozent.

 

Brunello Cucinelli hielten sich mit minus 1,3 Prozent gut gegen den schwachen Sektor. Hier halfen starke Absatzzahlen. Andere Luxuslabel wurden deutlicher abverkauft, so fielen LVMH und Kering um bis 3,7 Prozent, Moncler und Richemont um je 1,9 Prozent - belastet von den jüngsten Zollsorgen.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(11.07.2025)

   

DOW JONES--Nach den Allzeithochs am Vortag haben Anleger an der Wall Street am Freitag angesichts der jüngsten Entwicklungen im Zollstreit zu Gewinnmitnahmen geneigt. Nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle von 35 Prozent auf Importe aus Kanada angekündigt hatte, fürchteten Anleger, dass andere Handelspartner mit ähnlich hohen Strafzöllen belegt würden. Da beim US-Präsidenten übers Wochenende wieder mit neuen Drohungen und Forderungen zu rechnen sei, bleibe das Schlagzeilenrisiko hoch und die Risikobereitschaft entsprechend niedrig, hieß es im Handel. Der Dow-Jones-Index sank um 0,6 Prozent auf 44.372 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ermäßigten sich um 0,3 bzw. 0,2 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 792 (Donnerstag: 1.857) Kursgewinner gezählt, denen 1.984 (909) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 42 (56) Titel.

 

Beobachter merkten zwar an, dass die Kanada angedrohten Zölle nur für Produkte gelten sollen, die nicht unter das Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada fallen. Die Folgen dürften daher weit weniger gravierend sein als angenommen. Vielleicht sei Trump aber auch bereit, die Regelungen des Abkommens zu ignorieren, so warnende Stimmen im Handel. Darüber hinaus könnten die Basiszölle für den Handel mit den USA bald steigen. Denn Trump plant pauschale Zölle von 15 bis 20 Prozent für die meisten Handelspartner. Diese lägen damit höher als die derzeit geltenden 10 Prozent.

 

Inflationssorgen treiben Renditen

Anleihen waren trotz der neuerlich schlechten Nachrichten zum Zollstreit nicht gefragt. Sinkende Kurse ließen die Zehnjahresrendite um 7 Basispunkte auf 4,42 Prozent steigen. Anleger zögen sich wegen des Zollstreits und der daraus möglicherweise resultierenden höheren Inflation aus US-Anleihen zurück, erläuterten die Analysten von OFI Investment Asset Management. "Der fünfte Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in Folge hat die Erwartung verstärkt, dass eine starke Eintrübung des Arbeitsmarktes wahrscheinlich nicht das ist, was die Federal Reserve dazu veranlasst, bereits im September die Zinsen zu senken", lieferte ING-Analyst Francesco Pesole weitere Gründe für die steigenden Renditen.

 

Gesunkene Zinssenkungsfantasien und höhere Marktzinsen stützten derweil den US-Dollar, der Dollarindex tendierte 0,2 Prozent höher. Sein kanadisches Pendant gab jedoch zum Greenback nach. Dem "Loonie" stehen nach Ansicht der Commerzbank unruhige Zeiten bevor. Trump dürfte den nördlichen US-Nachbarn nicht in Ruhe lassen. Bitcoin stieg nach den jüngsten Rekorden weiter - um 1,3 Prozent. Nachdem die US-Regierung in diesem Jahr eine strategische Reserve genehmigt hatte, schien auch China seine Haltung zu Kryptowährungen zu ändern. Händler berichteten von einem großen Interesse Institutioneller Anleger.

 

Erdöl deutlich teurer

Gold profitierte als vermeintlich sicherer Hafen von den wieder hochkochenden Handelsstreitigkeiten und Sorgen vor einer neuen Eskalation im Nahen Osten. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,0 Prozent. Die Ölpreise zogen um rund 3 Prozent an. Stützend wirkten sich laut Analyst John Kilduff von Again Capital der Bericht über die US-Benzinnachfrage, die Aussage Russlands, man werde die Überproduktion kompensieren, und die Spannungen im Nahen Osten aus. Dazu gesellten sich Erwartungen weiterer Sanktionen gegen Russland. Berichten zufolge plant die Kartellgruppe Opec+ überdies, nach August die Fördermengen vorerst nicht weiter zu erhöhen.

 

Nvidia bleibt wertvollstes Unternehmen der Welt

Unter den Einzelaktien kletterten Nvidia nach dem Rekordhoch des Vortages um weitere 0,5 Prozent. Die Marktkapitalisierung blieb damit über der Marke von 4 Billionen US-Dollar. Die Titel des KI-Halbleiterspezialisten hatten in den vergangenen drei Monaten um über 50 Prozent angezogen.

 

Boeing zogen um 0,3 Prozent an. Berichte deuteten darauf hin, dass der Absturz einer Air India-Maschine womöglich nicht auf ein technisches Problem zurückzuführen ist, sondern auf einen Pilotenfehler. Die Aktien von Levi Strauss rückten um 11,2 Prozent vor, nachdem der Jeanshersteller für das erste Geschäftshalbjahr überraschend starke Zahlen vorgelegt und seine Jahresziele erhöht hatte.

 

Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz bereitet offenbar seine eigene Aufspaltung vor. Das Unternehmen erwäge, einen großen Teil seines Lebensmittelgeschäfts in eine neue Gesellschaft auszugliedern, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Kurs gewann 2,5 Prozent. Der Lebensmittelgroßhändler US Foods (+0,3%) plant laut Kreisen die Übernahme des Wettbewerbers Performance Food, deren Kurs legte um 4,9 Prozent zu.

Krypto-sensible Aktien folgten Bitcoin nur zum Teil nach oben, der ein neues Rekordhoch erreicht hatte.

 

Microstrategy gewannen 3,0 Prozent, Coinbase drehten dagegen 0,5 Prozent ins Minus. Nach einer Hochstufung durch Wedbush kletterten die Titel des Kinobetreibers AMC Entertainment um 11,2 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Asien

(11.07.2025)

 

DOW JONES--Die Börsen in Ostasien und Australien haben sich am Freitag überwiegend seitwärts bewegt. Die jüngste Entwicklung im Zollstreit habe die Stimmung gedämpft, berichteten Händler. Am späten Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump Zölle von 35 Prozent auf Importe aus Kanada verhängt. Diese sollen allerdings nur für Produkte gelten, die nicht USMCA-konform sind, also nicht den Regularien des Handelsabkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada entsprechen. Nach einem ersten Schrecken beruhigten sich daher die Gemüter wieder, und die US-Börsen schlossen etwas fester.

 

Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli stützte die chinesischen Börsen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge empfehlen Berater der chinesischen Zentralbank, bis zu 1,5 Billionen Yuan an neuen Stimulierungsmaßnahmen bereitzustellen. In Shanghai schloss der Composite-Index nach zunächst deutlicheren Gewinnen kaum verändert. In Hongkong lag der Hang-Seng-Index im späten Handel 1,3 Prozent im Plus.

 

Ein optimistischer Ausblick verhalf der Aktie des Biotech-Unternehmens Wuxi Apptec in Shanghai zu einem Anstieg um das Tageslimit von 10 Prozent. Teils kräftige Kurssprünge verzeichneten in Hongkong die Aktien chinesischer Broker wie Guolian Minsheng Securities (+14%), Guotai Haitong Securities (+3%) und Central China Securities (+41%). Marktteilnehmer verwiesen auf eine Sitzung der staatlichen Kommission (des Staatsrats) zur Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen am Vortag, die sich mit Entwicklungstrends und Strategien für Kryptowährungen und Stablecoins befasst habe.

 

In Tokio beendete der Nikkei-225-Index den Handel 0,2 Prozent niedriger bei 39.570 Punkten. Anleger hielten sich auch wegen der Ende des Monats anstehenden Wahl zum japanischen Oberhaus zurück, wie es hieß. Unter den Einzelwerten verbilligten sich Fast Retailing um 6,9 Prozent. Die Mutter der Bekleidungskette Uniqlo hatte im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang verzeichnet.

 

Nach dem kräftigen Anstieg vom Donnerstag ging es mit dem Kospi in Seoul um 0,2 Prozent nach unten. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics gewann gegen die negative Tendenz 2,3 Prozent.

 

Knapp behauptet zeigte sich der australische Aktienmarkt. Der S&P/ASX-200 verlor 0,1 Prozent. Auf der Gewinnerseite fanden sich Fortescue (+2,8%) und BHP (+2,8%), die im Windschatten steigender Eisenerzpreise zulegten. Diese wiederum profitierten von den Spekulationen auf Stimuli für den chinesischen Immobiliensektor. Gebremst wurde der Index von einigen Banken-Schwergewichten: Commonwealth Bank fielen um 0,5, ANZ um 0,3 und Westpac um 0,2 Prozent.

Quelle: stock3.com

News 10.07.2025

Märkte Europa

(10.07.2025)

   

DOW JONES--Die Stimmung unter den Investoren ist unverändert gut, an den europäischen Aktienmärkten geht es einen weiteren Tag mehrheitlich nach oben. Weiterhin sorgt US-Präsident Donald Trump für Schlagzeilen, die auch Impulse für die Aktienmärkte liefern. Die Ankündigung eines Zolls in Höhe von 50 Prozent auf Kupfer-Importe in die USA wirkt heute nach und treibt den Minensektor in Europa um 3,5 Prozent nach oben. Dass Trump nun die Zollkeule gegen Brasilien schwingt, überrascht, da er hier von seiner Argumentation abweicht. Trump kündigte gegenüber Brasilien vor allem aus politischen Gründen einen Zoll von 50 Prozent ab dem 1. August an, was die dortigen Finanzmärkte bereits belastete. Nachgelagert belastet dies auch einige spanische Banken, die dort aktiv sind. So verliert Banco Santander gut 2 Prozent. Der DAX klettert leicht auf 24.554 Punkte, das neue Rekordhoch liegt bei 24.639 Zählern. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,2 Prozent auf 5.455 Punkte.

 

Auch der FTSE-100-Index markierte am Vormittag ein neues Rekordhoch. Die Unberechenbarkeit der US-Politik helfe dem FTSE-100 angesichts seiner defensiven Eigenschaften, da die Aktien inmitten der Turbulenzen als potenziell widerstandsfähiger angesehen würden, heißt es von Susannah Streeter, Head of Money and Markets bei Hargreaves Lansdown.

 

Das Fed-Protokoll vom Vorabend wird mittlerweile mit gemischten Gefühlen gesehen: Denn von 19 Notenbankern sehen nur zehn weiterhin zwei Senkungen in diesem Jahr. Die anderen neun sind skeptisch wegen des erhöhten Inflationsdrucks durch die Trump-Zölle. Einen Impuls für den Devisenmarkt liefert dies nicht, der Euro notiert bei 1,1729 Dollar.

 

US-Kupfer-Zölle und Pre-Close-Calls im Fokus

Klare Kursgewinner in Europa sind die Minen-Aktien. Bei Rio Tinto, Anglo American und BHP geht es um bis zu 5,8 Prozent nach oben, Antofagasta legen um 2,7 Prozent zu, ebenso in Deutschland der Kupferschmelzer Aurubis (+1,6%). Die Trump-Zölle gegen Kupfer haben den Preis in den USA stark steigen lassen. Zum Settlement am Vorabend wurde er fast 25 Prozent höher als der europäische Preis an der Londoner Metallbörse festgestellt. Das macht alle Minen mit hohem US-Exposure zu Gewinnern.

 

Nach Einschätzung der DZ-Analysten könnte sich für Aurubis als Multimetall-Unternehmen und größten Kupferproduzenten Europas aus der aktuellen Entwicklung sowohl operative als auch strategische Chancen ergeben - insbesondere durch die starke Position im Recyclinggeschäft und die regionale Präsenz in Europa und den USA. Unklar bleibe jedoch, ob die US-Zölle auf Kupferimporte tatsächlich in Kraft treten werden, da sie insbesondere der US-Wirtschaft schaden würden.

 

Nordex legen um 4,4 Prozent zu. Hier wurden erneut gute Auftragszahlen vermeldet. Im zweiten Quartal erreichte der Auftragseingang ein Volumen von gut 2,3 Gigawatt, fast doppelt so viel wie im gleichen Vorjahreszeitraum.

Die von Gerresheimer (+1,7%) veröffentlichten Ergebnisse für das zweite Quartal entsprachen den Konsensschätzungen, haben aber die Erwartungen von Warburg übertroffen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 sei erneut gesenkt worden auf ein organisches Umsatzwachstum von 0 bis 2 Prozent von zuvor 1 bis 2 Prozent.

 

Fielmann (+0,8%) habe starke Zahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt, kommentiert Baader Helvea. Die neuen Ziele für 2030 überzeugten. Zudem habe die Optikerkette ihre Strategie "Vision 2035" vorgestellt. Die mittelfristigen Wachstumsziele des Unternehmens lägen über den Konsenserwartungen, so dass diese nach oben angepasst werden dürften. Fielmann habe sich mit der neuen Strategie zum Ziel gesetzt, von einer europäischen Optiker- und Hörakustikkette zu einem globalen Anbieter zu werden, stellt Baader fest.

 

Südzucker (-3%) hat mit den Zahlen zum ersten Quartal die Erwartungen verfehlt, wie die Analysten von Warburg anmerken. Den Ausblick habe der Zuckerkonzern bestätigt. Ursächlich für das schwächere Abschneiden seien hauptsächlich die enttäuschenden Ergebnisse der Segmente Zucker und Cropenergy gewesen. Außer dem Fruchtsegment hätten alle Geschäftsbereiche im ersten Quartal mit Widerständen zu kämpfen gehabt.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(09.07.2025)

   

Kleinere Gewinnmitnahmen dürften am Donnerstag den Handel an der Wall Street prägen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten einen knapp behaupteten Start an.

 

Am Mittwoch hatte Zinssenkungsphantasie den Kursen Auftrieb gegeben. Aus dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung war hervorgegangen, dass sich im Offenmarktausschuss der Federal Reserve eine Mehrheit für Zinssenkungen zum Jahresende hin ausgesprochen hatte. Der Nasdaq-Composite erreichte daraufhin ein Rekordhoch, gestützt von Schwergewicht Nvidia, dessen Marktwert erstmals die Marke von 4 Billionen Dollar knackte. Nvidia wurde damit zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Die jüngsten Wendungen im Zollstreit belasteten hingegen nicht mehr. Marktteilnehmer sprachen von Ermüdungserscheinungen bei den Anlegern.

 

Am Donnerstag stehen Auftritte einiger Fed-Vertreter auf der Agenda. An Konjunkturdaten werden nur die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Allerdings ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt eines der Kriterien, an denen die Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet.

 

Unter den Einzelwerten springen WK Kellogg vorbörslich um über 50 Prozent nach oben. Der italienische Nutella-Hersteller Ferrero steht einem Bericht des Wall Street Journal kurz davor, den Hersteller von Frühstücksflocken für 3 Milliarden Dollar zu übernehmen.

 

Langsam läuft auch die Bilanzsaison an. So wird am Donnerstag die Fluggesellschaft Delta Air Lines Geschäftszahlen vorlegen. Die in den USA gelisteten Titel von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSM) notieren 1 Prozent höher, nachdem der weltgrößte Chiphersteller den Umsatz im ersten Halbjahr um 40 Prozent gesteigert hat.

 

Quelle: stock3.com

News 09.07.2025

Märkte Asien

(07.07.2025)

 

DOW JONES--Die Zollthematik hat auch am Mittwoch das Geschehen an den Märkten in Ostasien und Australien beherrscht, wobei allerdings keine einheitliche Tendenz auszumachen war. Marktteilnehmer sprachen von Ermüdungserscheinungen. Die Zölle von US-Präsident Donald Trump könnten die Märkte nicht mehr schockieren, meinte Chris Beauchamp, Chefmarktanalyst bei IG.

 

Trump hatte am Dienstag Zölle von überraschend hohen 50 Prozent auf Kupfer angekündigt, die ab dem 1. August oder schon früher gelten sollten. Ferner will er pharmazeutische Produkte mit zusätzlichen Zöllen von bis zu 200 Prozent belegen, doch könnte den Branchenunternehmen eine Vorbereitungszeit von bis zu anderthalb Jahren eingeräumt werden. Auch Zölle auf Halbleiterprodukte würden geprüft.

 

In Tokio schloss der Nikkei-225-Index 0,3 Prozent höher bei 39.821 Punkten. Unterstützung erhielt der japanische Aktienmarkt vom Yen, der zum Dollar etwas abwertete, wovon wiederum Aktien exportorientierter Unternehmen profitierten. Gesucht waren Aktien des Automobil- und des Chipsektors. Honda legten um 3,4 und Toyota um 0,9 Prozent zu. Renesas gewannen 2,1 Prozent und Kioxia 6 Prozent.

 

In Shanghai beendete der Composite-Index den Handel kaum verändert. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index im späten Handel um 1,2 Prozent. Chinesische Preisdaten hatten von fortgesetzt inflationären Tendenzen gezeugt. Zwar waren die Verbraucherpreise im Juni geringfügig gestiegen, dies war jedoch Sondereffekten geschuldet. Die Erzeugerpreise fielen im vergangenen Monat so schnell wie zuletzt vor fast zwei Jahren. Die Aufmerksamkeit richte sich nun auf die Versammlung der Kommunistischen Partei Ende des Monats, auf der die chinesische Führung einen politischen Rahmen für die zweite Jahreshälfte skizzieren wird. Wirtschaftsexperten zufolge könnte Peking auch mehr Details über seine Überlegungen zu angebotsseitigen Maßnahmen bekannt geben. Unter den Einzelwerten fielen in Shanghai die Aktien von Zijin Mining um fast 5 Prozent und die von Jiangxi Copper um gut 2 Prozent, belastet von den drohenden US-Zöllen auf Kupfer.

 

Auch die Aktien des australischen Kupferproduzenten BHP wurden verkauft; sie verloren 1 Prozent. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 fiel um 0,6 Prozent.

 

Freundlich tendierte der südkoreanische Aktienmarkt, wo der Kospi um 0,6 Prozent stieg. Gefragt waren Aktien des Schiffsbau- und Rüstungssektors. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung fiel um 1,6 Prozent. Hier belastete weiter die Gewinnwarnung für das zweite Quartal, auch wenn Analysten sich zuversichtlich zeigten, dass sich der Gewinn von Samsung im dritten Quartal kräftig erholen werde.

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(09.07.2025)

   

DOW JONES--Nach vorsichtigen Stabilisierungsansätzen hat US-Präsident Donald Trump mit neuen Zollaussagen die Wall Street am Dienstag erneut belastet. Zwar fiel der Abgabedruck recht verhalten aus, gleichwohl schlossen die Indizes in der Nähe ihrer Tagestiefs. Hatte die Verlängerung der Frist zur Einführung von US-Importzöllen die Kurse anfänglich noch stabilisiert, verschreckte Trump Anleger mit der Drohung auf Wiedereinführung der reziproken Zölle für die EU. Er sei nur noch wenige Tage davon entfernt, dem 27-Nationen-Block einen Brief zu schicken, um über die Höhe der US-Importzölle ab dem neuen Fristende am 1. August zu informieren, sagte Trump während einer Kabinettssitzung. Er betonte, dass er immer noch mit den Unterhändlern der EU spreche, er sei aber mit der europäischen Politik gegenüber US-Technologie-Unternehmen unzufrieden.

 

Der Dow-Jones-Index sank um 0,4 Prozent auf 44.241 Punkte, der S&P-500 büßte 0,1 Prozent ein und der Nasdaq-Composite stagnierte. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.688 (Montag: 545) Kursgewinner gezählt, denen 1.073 (2.240) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 67 (44) Titel. Neben der unverhohlenen Drohung gegenüber der EU kündigte Trump Zölle von 50 Prozent auf Kupfer an. Damit nicht genug, die USA werden zudem bald Zölle von bis zu 200 Prozent auf Pharmazeutika erheben. "Was der Markt macht, ist anzunehmen, dass, weil bisher nichts Schlimmes passiert ist, auch nichts Schlimmes passieren wird", versuchte Analyst Tom Essaye von Sevens Report zu beruhigen. Doch Anleger folgten ihm nur bedingt, denn nach den aktuellen Trump-Aussagen fielen die Indizes - zumal Peking derweil ankündigte, Maßnahmen gegen Länder zu ergreifen, die Abkommen mit den USA auf Kosten Chinas schlössen.

 

Renditen ziehen weiter an

Am Rentenmarkt legte die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 4,41 Prozent zu. Die fallenden Notierungen erklärten Händler mit der Fristverlängerung im Zollstreit. Andere Stimmen brachten die steigenden Renditen mit der anrollenden Zollwelle und der damit steigenden Inflation in Verbindung. Eine eher mäßig verlaufene Auktion dreijähriger Schuldtitel im Volumen von 58 Milliarden Dollar setzte kaum Impulse. Die erneut gestiegenen Marktzinsen stützten weiter den Dollar - der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent.

 

Die Ölpreise zogen leicht an. Der Ölmarkt werde in naher Zukunft wohl weniger von geopolitischen Spannungen bewegt werden, prognostizierte ein Marktteilnehmer. Stattdessen dürften Fundamentaldaten wieder mehr Beachtung finden. Die Verschiebung der US-Zollfristen könnte das Augenmerk auf eine verbesserte Nachfragesituation lenken und zur Unterstützung der Preise beigetragen, hieß es im Handel. "Benzin ist in den letzten Tagen wieder zum Leben erwacht und zieht deutlicher an als Rohöl und führt den Anstieg an", urteilte Analyst Robert Yawger von Mizuho.

 

Anziehende Marktzinsen und Dollar-Kurse drückten indes den Goldpreis um 1,0 Prozent. Die Kupferpreise schossen mit den neuen Zöllen um über 10 Prozent nach oben - in Dollar denominiert erreichte das Metall am Terminmarkt Rekordstände.

 

Unter den Einzelwerten machten Tesla einen Teil ihrer Vortagesverluste wett. Die Titel lagen 1,3 Prozent im Plus. Die politischen Ambitionen von CEO Elon Musk und die ablehnende Haltung von Trump hatten am Vortag zu einem Ausverkauf der Aktie geführt. Unter den Kupfertiteln legten Freeport-McMoRan und Southern Copper um 2,6 bzw. 1,4 Prozent zu. Im Pharmasektor kletterten Pfizer, Eli Lilly und AbbVie um bis zu 1,5 Prozent.

 

Aktien des Sektors Erneuerbare Energien standen unter Druck, nachdem das Weiße Haus angekündigt hatte, die Steuervorteile für sauberen Strom schneller als erwartet abzuschaffen. First Solar schlossen 6,5 Prozent im Minus. Sunrun verbilligten sich um 11,8 Prozent und Enphase um 3,6 Prozent. Bank of America ermäßigten sich nach einem Abstufung durch HSBC um 3,1 Prozent. Trotz einer Gewinnwarnung stiegen Exxon Mobil um 2,8 Prozent.

 

Die Zweitquartalszahlen des Ölkonzerns werden von niedrigeren Gas- und Ölpreisen belastet sein. Doch dies kam für Anleger nicht überraschend. Amazon verbilligten sich um 1,9 Prozent, Experten sprachen von einem schwachen Auftakt des "Prime Days" des Einzelhändlers.

 

Datadog sanken um 4,2 Prozent nach einer Abstufung durch Guggenheim. Merit Medical Systems zogen um 4,6 Prozent nach einem Ausblick über den Erwartungen an.

 

Quelle: stock3.com

News 07.07.2025

Märkte Schweiz

(07.07.2025)

 

DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt ist am Montag von den defensiven Schwergewichten - vor allem aus dem Pharmasektor - ausgebremst worden. Die Stimmung wurde als vorsichtig beschrieben. "Im Zentrum des Börsengeschehens stehen wieder einmal die Zölle", sagte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Viele Staaten versuchten, die drohenden US-Zölle noch abzuwenden. Die Börsenwelt spekuliere aber aktuell, an wen die ersten zwölf Zollmitteilungsbriefe adressiert seien. "Gerade für die exportorientierten europäischen Volkswirtschaften wären die Zölle eine immense Belastung", so Altmann. Die für Mittwoch erwartete Bekanntgabe der neuen US-Zölle könnte zudem schon wieder Makulatur sein. Denn US-Handelsminister Howard Lutnick hatte erklärt, die Strafzölle könnten erst am 1. August in Kraft gesetzt werden.

 

In der Schweiz sprachen Händler in Sachen US-Zölle von Hoffen und Bangen. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.955 Punkte. Unter den 21 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und zehn -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,16 (zuvor: 14,12) Millionen Titel. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespaltet hat.

 

Nach den jüngsten Aufschlägen, bedingt durch Berichte, lokale Pharmaunternehmen könnten von zusätzlichen US-Zöllen ausgenommen werden, verloren die Pharmawerte Novartis und Roche nun 0,5 bzw. 1,1 Prozent. Die Citi hatte das Richemont-Ziel zudem deutlich gesenkt. Dazu gesellten sich auch Verluste von 1,1 Prozent beim defensiven Schwergewicht Nestle. Alcon sanken um 0,3 Prozent, der Spezialist für Augenheilkunde erwirbt den US-Medizintechniker LumiThera.

 

Überhaupt standen europaweit Anbieter von Medizintechnik unter Druck. China hatte angekündigt, den Import von Medizintechnik aus der EU einzuschränken. In der Schweiz wurden die Titel von Straumann (-0,5%) und Sonova (-1,0%) in Sippenhaft genommen. Unter den Nebenwerten zogen Swissquote um 8,7 Prozent an. Das Finanzunternehmen übernahm die App Yuh komplett.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(07.07.2025)

   

DOW JONES--Am deutschen Aktienmarkt ist es nach dem Rücksetzer zum Wochenschluss am Montag wieder nach oben gegangen. Kontinuierlich kamen Käufe an den Markt, am Nachmittag kletterte der DAX über die 24.000er-Marke und schloss 1,2 Prozent höher bei 24.074 Punkten. An der Börse wurde weiterhin darauf gesetzt, dass der drohende Zollkonflikt nicht eskaliert, sondern eine Lösung gefunden wird. Kurzfristig können die Schwankungen nochmals zulegen, auch im Hinblick auf die dünnen Handelsvolumen im Sommer. Finanzwerte wie auch Rüstungswerte gehörten zu den Gewinnern. Die Renditen der Bundesanleihen zogen leicht an, lieferten allerdings kein Störfeuer für den Aktienmarkt.

 

Absatzzahlen aus Stuttgart konnten nicht überzeugen

Weder Daimler Truck noch Mercedes-Benz konnten mit den Absatzzahlen für das zweite Quartal überzeugen, allerdings waren die Erwartungen an der Börse nicht hoch gesteckt. Daimler Truck (+1,8%) hat im zweiten Quartal wegen deutlich rückläufigen Verkäufen in Nordamerika weniger Nutzfahrzeuge abgesetzt, insgesamt sackte der Absatz um 5 Prozent ab auf 106.715 Einheiten. Belastet von schwächeren Geschäften in China und den USA hat auch Mercedes-Benz (-0,4%) im zweiten Quartal insgesamt weniger Premiumfahrzeuge losgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Der Konzern erklärt die Entwicklung mit einer bewussten Absatz- und Bestandssteuerung um Auswirkungen der Zollpolitik entgegenzuwirken.

 

Gegen den Trend gaben Aktien von Medizintechnikanbietern wie Siemens Healthineers, Merck KGaA und Carl Zeiss Meditec bis zu 2,2 Prozent nach. Hier belastete die Stimmung, dass China angekündigt hatte, den Import von Medizintechnik aus der EU einzuschränken. In China hergestellte Produkte seien davon nicht betroffen. Die Beschränkung gilt als Vergeltungsmaßnahme für ein vergleichbares Vorgehen der EU.

 

Aber auch Analysten setzten Impulse. Berenberg hatte die Kaufempfehlung für Allianz bekräftigt und das Kursziel auf 431 von 419 Euro erhöht - der Kurs stieg um 2,3 Prozent auf 349,60 Euro. Bilfinger zogen um 9 Prozent an, nachdem Metzler das Ziel auf 100 Euro erhöht hatte. Krones geben dagegen mit einer Abstufung um 1,6 Prozent nach.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(07.07.2025)

   

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Plus geschlossen. Der DAX gewann 1,2 Prozent auf 24.074 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zog um 1,0 Prozent auf 5.341 Punkte an. Allenfalls die dünnen Umsätze mahnten zur Vorsicht. Weiterhin waren die drohenden Zollschranken das bestimmende Thema unter den Anlegern. Mut machte Anlegern ein offenbar positiv verlaufenes Telefonat zwischen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit US-Präsident Donald Trump. "Im Zentrum des Börsengeschehens stehen wieder einmal die Zölle", sagte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners.

 

Die Börsenwelt spekuliere aktuell, an wen die ersten Zollbriefe adressiert seien. Die für den Mittwoch erwartete Bekanntgabe der neuen US-Zölle war aber bereits wieder von neuen Trump-Aussagen überrollt worden: Der US-Präsident schickte am Wochenende neue Drohungen aus, diesmal gegen die Brics-Staaten. Sie sollen wegen "anti-amerikanischer Politik" mit zusätzlichen Zöllen von 10 Prozent belegt werden. Dazu gehören Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Saudi-Arabien, Indonesien und andere.

 

"Auch die demnächst gefundenen Zollverträge werden damit immer unter Vorbehalt stehen", kommentierte ein Händler die Trump'sche Politik. Andererseits hieß es von Handelsminister Howard Lutnick, dass die Strafzölle erst am 1. August in Kraft gesetzt werden sollen. Dies entsprach de facto einer Verlängerung der Frist und zeigte, dass mit vielen Ländern noch keine abschlussfähigen Verträge verhandelt werden konnten. Die "Briefe" mit der Zollhöhe sollen aber bereits an diverse Länder zugestellt worden sein.

 

Shell belastet Ölsektor

Ölwerte standen europaweit unter Druck, der Sektor gab um 1,1 Prozent nach. Einerseits drückte die beschlossene weitere Fördererhöhung auf die Stimmung. Die Opec-Staaten und Russland weiten die Förderung ab August unerwartet stark um täglich knapp 550.000 Barrel aus. Zudem sprachen Händler mit Blick auf Shell von einem schwachen Zwischenbericht. Shell rechnet im zweiten Quartal mit einem deutlich geringeren Ergebnis im Gashandelsgeschäft im Vergleich zum ersten Quartal. Die Aktie von Shell verlor in Folge um 2,5 Prozent.

 

Reise- und Freizeitaktien zogen dagegen an. Mit einem Plus von gut 1 Prozent lag ihr Branchenindex mit an der Gewinnerspitze unter den Stoxx-Sektorenindizes. Am deutschen Markt stiegen Tui um 0,9 Prozent, Lufthansa um 1,5 Prozent. "Der Markt setzt darauf, dass die Ölpreise weiter fallen", so ein Marktteilnehmer. Die Ölpreise sind zwar aktuell relativ stabil, der Förderbeschluss wird allerdings erst im August umgesetzt. "Positiv ist auch die Entwicklung im Nahen Osten", so der Marktteilnehmer weiter. Die Zeichen deuteten auf einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg hin.

 

Unternehmensmeldungen waren derweil rar. Daimler Truck (+1,8%) hat im zweiten Quartal wegen deutlich rückläufiger Verkäufe in Nordamerika weniger Nutzfahrzeuge abgesetzt. Sie seien "ganz ok", sagt ein Händler zu den Absatzzahlen: "Das Problem ist, dass überall Investitionszurückhaltung wegen der Trump-Zölle herrscht und sich die nächsten Zahlen massiv von diesen hier unterscheiden können." Das Unternehmen habe keinen Einfluss auf diesen externen Unsicherheitsfaktor. Vor allem der Lkw-Verkauf in Nordamerika stehe im Risiko, er liege bereits 20 Prozent unter Vorjahr und könnte künftig bei Volumenrückgängen durch die Zölle weiter fallen, hieß es.

 

Capgemini gaben in Paris gleich um 5,6 Prozent nach. Der angekündigte Kauf des US-Outsourcing-Spezialisten WNS Holdings für 3,3 Milliarden Dollar sei ein großer Brocken, hieß es. "Man hatte zwar schon im Frühjahr davon gehört, zuletzt ging der Markt aber davon aus, dass die Gespräche eingeschlafen sind", sagte ein Händler. Inhaltlich wolle Capgemini über WNS auf den KI-Zug aufspringen, was der Markt mittelfristig positiv sehen dürfte.

 

Unter Druck standen zudem die Anbieter von Medizintechnik. Siemens Healthineers, Merck KGaA und Carl Zeiss Meditec verloren bis zu 2,2 Prozent. China hatte angekündigt, den Import von Medizintechnik aus der EU einzuschränken. In China hergestellte Produkte seien davon nicht betroffen. Die Beschränkung galt als Vergeltungsmaßnahme für ein vergleichbares Vorgehen der EU.

 

Quelle: stock3.com

News 04.07.2025

Märkte Europa

(04.07.2025)

   

DOW JONES--Weiter im Minus notieren am Freitagnachmittag die Aktienmärkte in Europa. Wegen des US-Feiertages ist das Geschäft ruhig. Nach dem US-Arbeitsmarkt-Bericht vom Vortag wenden sich Anleger wieder dem schwelenden Handelskonflikt zu. Die Aussetzung der Zölle läuft nur noch bis Mittwoch kommender Woche - für Marktteilnehmer also nur noch zwei Handelstage.

 

Für Unruhe am Markt sorgt, dass sich US-Präsident Donald Trump wieder einmal nicht an seine eigenen Aussagen hält und bereits ab heute Briefe mit neuen Zollsätzen verschicken will. "Am Markt steigt die Sorge, dass dies wieder auf irgendwelche Unzufriedenheiten mit dem Gesprächsverlauf zurückgeht", sagt ein Händler. Bei Trump habe es sich noch nie ausgezahlt, auf positive Überraschungen zu setzen.

 

Entsprechend dominiert Vorsicht am Markt. Der DAX gibt um 0,4 Prozent nach auf 23.828 Punkte, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,9 Prozent auf 5.297 Punkte.

 

Unter Druck mit 1,2 Prozent Minus stehen vor allem exportstarke Aktien wie aus der Autobranche. Fast sämtliche Sektoren notieren im Minus. Nur die defensiven Gesundheits- und Telekomaktien zeigen sich mit Kursgewinnen von bis zu 1,2 Prozent.

 

Strategen halten Börsen für leichtfertig wegen Zöllen

Sorgen machen sich Strategen mit Blick auf den kommenden Mittwoch, den 9. Juli, wenn die Strafzölle bekannt gegeben werden. Die Risiken würden unterschätzt, der Markt sei sorglos, heißt es von RBC Blue Bay. Auch in den USA blicke man skeptisch auf das Datum. So erwarten sowohl Bank of America als auch JP Morgan, dass die Börsen danach bestenfalls seitwärts laufen oder sogar fallen. Die Folgen der Zölle würden erst zum Ende des Jahres hin spürbar werden und aktuell unterschätzt.

 

Umstufungen geben die Richtung vor

Unternehmensnachrichten sind Mangelware, für Bewegung sorgen vor allem Analysten-Aussagen. So geht es für die DWS-Aktie kräftiger um 3,9 Prozent nach unten. Hier hat Exane BNP nach Angaben aus dem Handel die Einstufung auf "Underperform" gesenkt.

 

Auch Jungheinrich sind nach Händlerangaben von Exane BNP auf "Neutral" abgestuft worden und fallen um 1,6 Prozent.

 

Gegen den Trend nach oben geht es um 3,0 Prozent bei Rheinmetall auf 1.749,50 Euro dank positiver Analystenkommentare. So hat JP Morgan hat das Kursziel auf 2.250 Euro erhöht und die Deutsche Bank auf 1.950 Euro. Auch Hensoldt erholen sich mit 1,9 Prozent von den kräftigen Gewinnmitnahmen in Rüstungswerten im Laufe der Woche.

 

Im DAX führen daneben defensive Titel wie Eon und die Rückversicherer die Kursgewinner an. Bei Siemens und Zalando geht es bis zu 1,1 Prozent tiefer. Auch im übrigen Europa notieren nur Versorger wie Endesa und Engie um bis zu 1,8 Prozent höher.

 

Mit deutlichen Minuszeichen zeigen sich Baustoff-Werte in Europa. Im DAX fallen Heidelberg Materials um 1,6 Prozent und Saint Gobain um 1,5 Prozent. In Österreich verlieren Wienerberger sogar 4,4 Prozent. Im Vorfeld der Berichtssaison äusserte sich Morgan Stanley vorsichtiger zur gesamten Branche, da die US-Hausbauaktivität sinke.

 

Im Medien-Sektor stehen die großen Werbeagentur-Holdings unter Druck. Publicis fallen um 2,6 Prozent. Sie hatten am Vortag einen Teil des Europa-Werbebudgets von LVMH an den Konkurrenten Havas verloren. Auch WPP geben 1,7 Prozent nach.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(04.07.2025)

   

DOW JONES--Mit Abgaben hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Bei dünnem Geschäft wegen des US-Feiertages dominierten die Sorgen über das auslaufende US-Handelsultimatum. Die Aussetzung der Strafzölle läuft nur noch bis Mittwoch kommender Woche.

 

Für neue Unruhe am Markt sorgte, dass sich US-Präsident Donald Trump wieder einmal nicht an seine eigenen Aussagen hielt und bereits ab Freitag Briefe mit neuen Zollsätzen verschicken wollte. Dieses Agieren noch vor Ablauf der Frist weckte die Sorge, die Zoll-Politik und ihre Auflagen könnten wieder von irrationalen Eingebungen Trumps geprägt sein, hieß es. Der US-Präsident sprach von Zoll-Ankündigungen von 60 bis 70 Prozent für einige Länder, für andere nur von 10 bis 20 Prozent.

 

Entsprechend dominierte Vorsicht am Markt, der DAX gab um 0,6 Prozent nach auf 23.787 Punkte. Die Strategen von Bank of America und JP Morgan, sehen die Börsen nach dem Mittwoch bestenfalls seitwärts laufen oder sogar fallen. Die Folgen der Zölle würden erst zum Ende des Jahres hin spürbar werden und aktuell unterschätzt.

 

Unter Druck standen die exportorientierten Aktien aus der Autobranche, sowie Rohstoffe und Finanzwerte. Gesucht waren die defensiven Telekom- und vor allem Pharmawerte, letztere mit der Hoffnung auf Ausnahmen von den Strafzöllen. Merck KGaA legten um 0,5 Prozent zu.

 

Unternehmensnachrichten waren dagegen Mangelware, für Bewegung sorgten vor allem Analystenstimmen. So ging es für die DWS-Aktie um 4,5 Prozent nach unten. Hier hat Exane BNP die Einstufung nach Angaben aus dem Handel auf "Underperform" gesenkt. Auch Jungheinrich wurden laut Händlern von Exane BNP auf "Neutral" abgestuft und verloren 1,1 Prozent.

 

Gegen den Trend nach oben ging es um 3,3 Prozent bei Rheinmetall auf 1.755 Euro dank positiver Analystenkommentare. So hat JP Morgan das Kursziel auf 2.250 Euro erhöht und die Deutsche Bank auf 1.950 Euro. Auch Hensoldt erholten sich um 3,2 Prozent von den kräftigen Gewinnmitnahmen bei den Rüstungswerten im Wochenverlauf.

 

Hugo Boss gewannen 4,0 Prozent. Der britische Aktionär Frasers Group erhöht nach der jüngsten Aufstockung den Druck auf den Modekonzern, die Dividenden künftig zu reinvestieren anstatt sie auszuschütten und so den "Shareholder Value" zu steigern.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(04.07.2025)

 

DOW JONES--Wenig verändert hat der schweizerische Aktienmarkt am Freitag den Handel beendet. Im Fokus standen dabei die Aufschläge bei den Pharma-Werten. Kurstreiber waren Hoffnungen auf Ausnahmen für die Branche von den US-Zöllen, vor allem für die schweizerischen Werte. "Das Thema ist nicht neu, aber vor allem zur Schweiz nehmen die Meldungen zu", so ein Marktteilnehmer. Er verwies auf einen Bloomberg-Bericht, wonach es im anstehenden Handelsabkommen beider Länder Ausnahmen für die Branche geben könnte. Die Aktien von Novartis gewannen 1,4 Prozent, für Roche ging es um 0,9 Prozent nach oben und Sandoz stiegen um 1,9 Prozent.

 

Insgesamt habe im Vorfeld des Endes des Zoll-Ultimatums von US-Präsident Donald Trump am 9. Juli aber Zurückhaltung geherrscht, hieß es. Für Unruhe sorgte dabei, dass US-Präsident Donald Trump bereits ab Freitag Briefe mit neuen Zollsätzen verschicken wollte. Die Risiken würden unterschätzt, der Markt sei sorglos, hieß es von RBC Blue Bay mit Blick auf den 9. Juli.

 

Der SMI verlor sechs Punkte auf 11.972 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,11 (zuvor: 19,99) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Bei den Einzelwerten verloren die Aktien der Baustoffunternehmen Holcim (-0,5%) und Sika (-1,0%). Der europäische Baustoffsektor steht vor Herausforderungen in den USA, hieß es von RBC. Auf der Makroseite in den USA verwiesen die Experten auf rückläufige Baubeginne - angeführt von Nicht-Wohngebäuden. Aber auch der Wohnungsbau bleibe schwach. Die Kursziele für Holcim und Sika haben die Analysten leicht gesenkt.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(04.07.2025)

   

DOW JONES--Abwärts geht es am Freitagmittag mit Europas Börsen. Nachdem am Vortag noch starke US-Arbeitsmarktdaten für gute Laune gesorgt hatten, wenden sich die Anleger nun wieder dem schwelenden Handelskonflikt zu. Die Aussetzung der Zölle läuft nur noch bis Mittwoch kommender Woche. Wie Bloomberg berichtet, hält sich US-Präsident Donald Trump wieder nicht an seine eigenen Aussagen und verschickt bereits heute Briefe mit neuen Zollsätzen. "Am Markt steigt die Sorge, dass dies wieder auf irgendwelche Unzufriedenheiten mit dem Gesprächsverlauf zurückgeht", sagt ein Händler. Bei Trump habe es sich noch nie ausgezahlt, auf positive Überraschungen zu setzen.

 

Entsprechend dominiert Vorsicht am Markt. Der DAX fällt um 0,7 Prozent auf 23.776 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 1 Prozent auf 5.288 Punkte nach. Eine Belebung erwarten Händler am Nachmittag nicht mehr, da die US-Börsen wegen Feiertags geschlossen sind.

 

Unter Druck mit 1,3 Prozent Minus stehen vor allem exportstarke Aktien wie aus der Autobranche. Fast sämtliche Sektoren notieren im Minus. Nur die defensiven Gesundheits- und Telekomaktien pendeln um die Nullinie.

 

Strategen halten Börsen für leichtfertig wegen Zöllen

Sorgen machen sich zahlreiche Strategen mit Blick auf den kommenden Mittwoch, den 9. Juli, wenn die Strafzölle bekanntgegeben werden. Die Risiken würden unterschätzt, der Markt sei sorglos, heißt es von RBC Blue Bay. Auch in den USA blickt man skeptisch auf das Datum. So erwarten sowohl Bank of America als auch JP Morgan, dass die Börsen danach bestenfalls seitwärts laufen oder sogar fallen. Die Folgen der Zölle würden erst zum Ende des Jahres hin spürbar werden und aktuell unterschätzt.

 

Unternehmensnachrichten sind Mangelware, für Bewegung sorgen vor allem Analystenstimmen. So geht es für die DWS-Aktie kräftiger um 3,6 Prozent nach unten. Hier hat Exane BNP die Einstufung auf "Underperform" gesenkt.

Gegen den Trend nach oben geht es um 3,1 Prozent bei Rheinmetall auf 1.752 Euro dank sehr positiver Analystenkommentare. So hat JP Morgan hat das Kursziel auf 2.250 Euro erhöht und die Deutsche Bank auf 1.950 Euro.

 

Im DAX führen daneben defensive Titel wie Eon und Merck die Kursgewinner an. Bei Siemens und Zalando geht es bis zu 1,7 Prozent tiefer. Auch im übrigen Europa notieren nur Versorger wie Drax und Engie um bis zu 0,9 Prozent höher.

 

Quelle: stock3.com

News 03.07.2025

Märkte USA

(03.07.2025)

   

DOW JONES--Die Rekordjagd an der Wall Street könnte sich am Donnerstag fortsetzen. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Denn der US-Arbeitsmarkt spielt mit. Der Stellenaufbau im Juni hat die Erwartungen übertroffen, was die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Fed im Juli dämpfen dürfte. Auch die separat erhobene Arbeitslosenquote überraschte positiv. Trotz der starken Daten stiegen die Stundenlöhne weniger deutlich als gedacht. Selbst die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten überraschen positiv.

 

Der offizielle Juni-Bericht zum Arbeitsmarkt wurde bereits am Berichtstag veröffentlicht, weil am Freitag der Unabhängigkeitsfeiertag in den USA ansteht.

 

Der Arbeitsmarkt ist für Börsianer eine zweischneidige Angelegenheit. Gute Daten könnten zwar Konjunkturoptimismus entfachen, zugleich aber Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen zunichte machen. Am Markt überwiegt aktuell der Konjunkturoptimismus. "Die heutigen Daten zu einem höher als erwartet ausgefallenen Stellenaufbau, einem Rückgang der Arbeitslosenquote und einem Rückgang der Arbeitslosenanträge widerlegen vollständig die Argumentation für bevorstehende Zinssenkungen und implizieren, dass es absolut keine Dringlichkeit für die Unterstützung der Fed gibt. Wir erwarten den ersten Schnitt erst Ende 2025", sagt Marktstrategin Seema Shah von Principal Asset Management.

 

Der Dollar zieht mit der schwindenden Aussicht auf bald sinkende Zinsen deutlich an, der Dollar-Index gewinnt 0,5 Prozent. Auch am Rentenmarkt spielen Anleger die Karte bald sinkender Leitzinsen nicht mehr so intensiv, die Renditen steigen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zieht um 6 Basispunkte auf 4,35 Prozent an.

 

Steigende Marktzinsen und ein festerer Dollar belasten Gold, die Feinunze verbilligt sich um 1,1 Prozent. Bei Erdöl tut sicher derweil wenig.

 

Unter den Einzelwerten ziehen im Bankensektor Goldman Sachs, JP Morgan und Citigroup um bis zu 0,5 Prozent an. Die Analysten von Morgan Stanley haben sich positiv geäußert und die Kursziele zum Teil deutlicher angehoben. Nach Vorlage von Absatzzahlen zeigen sich die Titel des E-Autoherstellers Lucid knapp im Plus, die Papiere des Wettbewerbers Rivian Automotive klettern um 0,8 Prozent.

 

Datadog steigen für Juniper Networks in den S&P-500 auf, weil Juniper von Hewlett Packard Enterprise geschluckt wird. Datadog schießen um 9,1 Prozent nach oben. Synopsys klettern um 4,6 Prozent und Cadence Design Systems um 5 Prozent, die beiden Gesellschaften profitieren von gelockerten US-Exportbeschränkungen im Halbleitersektor nach China. Tripadvisor ziehen um über 10 Prozent an. Laut Wall Street Journal hat der aktivistische Investor Starboard Value eine Beteiligung von 9 Prozent am Reisebewertungsportal aufgebaut.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Schweiz

(03.07.2025)

 

DOW JONES--Mit leichten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht übertraf die Prognosen - der Stellenaufbau im Juni lag klar über den Prognosen, was die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im Juli massiv dämpfte. Auch die separat erhobene Arbeitslosenquote überraschte positiv. Trotz der starken Daten stiegen die Stundenlöhne weniger deutlich als gedacht.

 

Die US-Notenbank dürfte sich nach Aussage von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, vom unerwartet guten Arbeitsmarktbericht für Juni in ihrer abwartenden Haltung bestätigt fühlen. "Der robuste Arbeitsmarkt spricht gegen rasche Zinssenkungen. Da gleichzeitig auch wichtige Konjunkturfrühindikatoren auf einen weiteren soliden Verlauf der US-Wirtschaft schließen lassen, ist an eine Zinssenkung im Juli nicht im Geringsten zu denken", schrieb er in einem Kommentar.

 

Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.978 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 19,96 (zuvor: 22,88) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.

 

Dagegen könnte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen noch in diesem Jahr unter null senken, denn die jährliche Inflationsrate in der Schweiz ist im Juni gestiegen. Sie blieb allerdings nahe dem deflationären Niveau. Die SNB senkte im vergangenen Monat ihren Leitzins auf null, um die Nachfrage nach dem Schweizer Franken einzudämmen, der aufgrund der Besorgnis der Anleger über die US-Handelspolitik und der zunehmenden geopolitischen Sorgen im Nahen Osten als sicherer Hafen fungiert. Die Zentralbank verzichtete jedoch darauf, den Leitzins in den negativen Bereich zu senken, wo er bis 2022 fast acht Jahre lang lag.

 

Bei den Einzelwerten legten Docmorris um 6,6 Prozent zu. Marktteilnehmer verwiesen auf positive Aussagen von Mitbewerber Redcare. Hier läuft es rund mit einem starken Umsatzwachstum. Die Jahresprognose wurde aktuell bereits bestätigt. Für Docmorris hofft der Markt auf ähnliche Aussagen, hieß es aus dem Handel.

 

Dagegen fielen Novartis um 1,7 Prozent. Das Mittel Cosentyx habe nicht den erwünschten Zielpunkt erreicht, teilte der Pharmahersteller mit. "Der Markt hat zuletzt immer ziemlich verschnupft auf solche Studien reagiert", sagte ein Händler.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Deutschland

(03.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 23.934 Punkte. Stützend wirkte ein klar besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarkt für Juni. Auch der ISM-Servive-Index für Juni überraschte in den USA positiv. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juli scheint damit zwar so gut wie ausgeschlossen, die Daten legen aber nahe, dass sich der US-Arbeitsmarkt und auch die US-Wirtschaft in einer soliden Verfassung befinden.

 

Auf Unternehmensseite blieb es ruhig. Im DAX waren Siemens (+0,8%) und Infineon (+1,9%) gesucht. Hier stützte das Ende von US-Exportbeschränkungen nach China für Software zum Chip-Design. Siemens EDA ist eine Tochter, die auf diesen Bereich spezialisiert ist. Weiter volatil zeigten sich Rheinmetall: Am Berichtstag ging es für die Aktie 1,8 Prozent nach unten.

 

Fest schlossen Redcare mit plus 5,3 Prozent. Hier läuft es rund mit einem starken Umsatzwachstum. Die Jahresprognose wurde aktuell bereits bestätigt. Auch Grenke legten zu - um 5,4 Prozent. Hier zogen Neugeschäft und Gewinnmarge an.

 

Nordex stiegen nach starken Auftragseingängen um 7,5 Prozent. Aktuell wurden Bestellungen über 135 MW aus mehreren Ländern Europas vermeldet. "Sobald die Rahmenbedingungen aus dem US-Gesetzespaket feststehen, dürften dann noch viele vorgezogene US-Bestellungen dazukommen", so ein Händler.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(03.07.2025)

   

DOW JONES--Mit Aufschlägen sind die europäischen Börsen am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Positive US-Wirtschaftsdaten stützten die Stimmung. Mit 147.000 Stellen hat die US-Wirtschaft im Juni viel mehr als die erwarteten 110.000 geschaffen. Auch die Arbeitslosenquote war klar besser als erwartet ausgefallen. Zudem überraschte der ISM-Servive-Index für Juni positiv. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juli schien damit zwar so gut wie ausgeschlossen, die Daten legten aber nahe, dass sich der US-Arbeitsmarkt und auch die US-Wirtschaft in einer soliden Verfassung befinden.

 

Der DAX gewann 0,6 Prozent 23.934 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent nach oben. Der Euro fiel auf 1,1764 Dollar zurück. Derweil stabilisierte sich das Pfund nach dem Abverkauf des Vortages, auch sendete der britische Anleihemarkt Entspannungssignale aus. Premier Keir Starmer hatte Schatzkanzlerin Rachel Reeves seine Unterstützung ausgesprochen, sie werde noch lange im Amt bleiben. Auch sprach er seine Unterstützung für ihre Fiskalpolitik aus.

 

Weiter im Blick stand die Handelspolitik. Für gute Stimmung sorgte der "Deal" zwischen den USA und Vietnam, der nach dem Trump-typischen Getöse deutlich rationaler ausgefallen ist. Ob hingegen das große Fiskalpaket des US-Präsidenten durchkommt, ist weiter offen. Einige republikanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus verweigern bislang ihre Zustimmung. Am Freitag sind die US-Börsen geschlossen.

 

Ende von US-Exportbeschränkungen stützt Techwerte

Auf Unternehmensseite blieb es ruhig. Im DAX waren Siemens (+0,8%) und Infineon (+1,9%) gesucht. Das Ende von US-Exportbeschränkungen nach China für Software zum Chip-Design stützte. Siemens war über die Tochter EDA betroffen, die auf diesen Bereich spezialisiert ist. STMicroelectronics gewannen 2,3 Prozent.

 

Fest schlossen Redcare mit plus 5,3 Prozent. Bei der Versandapotheke lief es rund mit einem starken Umsatzwachstum. Die Jahresprognose wurde aktuell bereits bestätigt. Für Konkurrent Docmorris in der Schweiz ging es 6,6 Prozent höher. Der Markt setzte auf ähnliche Aussagen. Auch Grenke legten zu - um 5,4 Prozent. Neugeschäft und Gewinnmarge zogen an.

 

Nordex stiegen nach starken Auftragseingängen um 7,5 Prozent. Zuletzt wurden Bestellungen über 135 MW aus mehreren Ländern Europas vermeldet. "Sobald die Rahmenbedingungen aus dem US-Gesetzespaket feststehen, dürften dann noch viele vorgezogene US-Bestellungen dazukommen", so ein Händler.

 

Gegen den Trend fielen Novartis um 1,7 Prozent. Das Mittel Cosentyx habe nicht den erwünschten Zielpunkt erreicht, teilte der Pharmakonzern mit. "Der Markt hat zuletzt immer ziemlich verschnupft auf solche Studien reagiert", sagte ein Händler.

 

Quelle: stock3.com

News 02.07.2025

Märkte Deutschland

(02.07.2025)

   

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 23.790 Punkte. Für eine Schrecksekunde sorgten schwache ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA, die den DAX kurzzeitig ins Minus gedrückt hatten. Die Börsen erholten sich aber rasch. Zum einen standen die Daten im Widerspruch zum starken Jolts-Bericht vom Vortag, der weit über den Erwartungen ausgefallen war. Zum anderen sprachen sie für baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Klarheit könnte nun der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern.

 

Hauptthema am Markt war aber das Fiskalpaket von US-Präsident Donald Trump und seine Folgen für grüne Technologien. Es hatte am Vorabend den US-Senat mit der minimal möglichen Zustimmung von 50 zu 51 passiert. Per Saldo verzeichneten fossile Industrien wie Öl einen Sieg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Darüber hinaus lauerte der Markt auf Neuigkeiten zum Handelskrieg der USA gegen den Rest der Welt. "Der Markt unterliegt jetzt bis zur Verhandlungs-Deadline am 9. Juli einem massiven Schlagzeilenrisiko", sagte ein Händler: Je nach Nachrichtenlage dürfte es dann volatil hoch- oder runtergehen am Markt.

 

Autoaktien waren gesucht. Im Entwurf des US-Fiskalpakets wurde eine Steuergutschrift für den Kauf von Elektroautos, die bis 2032 geplant war, bereits im September beendet. Tesla-Chef Elon Musk war dagegen Sturm gelaufen, für deutsche Produzenten waren die Nachrichten eher positiv: BMW wurden als Gewinner gesehen, die Aktie gewann 5 Prozent. Daimler Truck rückten 3,7 Prozent vor und VW 1,9 Prozent.

 

Bei Windanlagen-Bauern setzte sich eine positive Interpretation durch. So sagten die Analysten der Citi, die nun im Senat gebilligte Version des Gesetzes sei weniger belastend als die vorherigen Entwürfe. Für Nordex ging es daraufhin 2,3 Prozent nach oben. Die jüngste Rally der Immobilienaktien ist zunächst zum Halten gekommen.

 

Angesichts steigender Renditen an den Anleihemärkten ging es mit den Kursen kräftig nach unten. Vonovia verloren 2,8 Prozent oder LEG 3,7 Prozent. Der Bankensektor stieg hingegen dank der höheren Anleiherenditen. Deutsche Bank zogen um 1,5 Prozent und Commerzbank um 3 Prozent an.

 

Erleichtert reagierten Thyssenkrupp (+8,9%) auf die Nachricht, dass die Gespräche mit der Bundesregierung über die Zukunft der U-Boot-Sparte TKMS offenbar weitergehen. Die Bundesregierung verfolge die Umstrukturierungsbestrebungen des Konzerns von Anfang an, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, der Bund nehme Abstand von einem Staatseinstieg bei TKMS. Allerdings lagen auch andere Werte aus dem Sektor sehr gut mit dem US-Fiskalpaket im Markt: So gewannen Salzgitter 7,6 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(02.07.2025)

   

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Für eine Schrecksekunde sorgten schwache ADP-Arbeitsmarktdaten in den USA, die den DAX kurzzeitig ins Minus gedrückt hatten. Die Börsen erholten sich aber rasch. Zum einen standen die Daten im Widerspruch zum starken Jolts-Bericht vom Vortag, der weit über den Erwartungen ausgefallen war. Zum anderen sprachen sie für baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Klarheit könnte nun der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern.

 

Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 23.790, der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,7 Prozent. Nach der jüngsten Rally kam der Euro leicht zurück und ging zu Börsenschluss bei 1,1787 Dollar um. Anders das Pfund: die britische Währung geriet sowohl gegen Euro (-0,8%) als auch Dollar schwer unter Druck. Die Unsicherheiten über die Zukunft der britischen Schatzkanzlerin Rachel Reeves belasteten nicht nur die britische Devise, sondern auch den britischen Anleihemarkt. Die Rendite der 10-jährigen britischen Staatsanleihen schoss um 15 Basispunkte auf 4,60 Prozent nach oben. Der breitere FTSE-250 büßte 1,3 Prozent ein. Nach der Verabschiedung der verwässerten Sozialreform, was möglicherweise höhere Steuern oder Schulden zur Folge haben könnte, ging an den Märkten zunehmend die Sorge um die Tragfähigkeit der britischen Staatsschulden um.

 

Hauptthema am gesamteuropäischen Markt war aber das Fiskalpaket von US-Präsident Donald Trump und seine Folgen für grüne Technologien. Es hatte am Vorabend den US-Senat mit der minimal möglichen Zustimmung von 50 zu 51 passiert. Per Saldo verzeichneten damit fossile Industrien wie Öl einen Sieg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Entsprechend zeigten sich die Stoxx-Indizes der Rohstoff- und Öl- & Gaswerte mit 3,4 bzw. 1,3 Prozent fester.

 

Für Autoaktien ging es um 1,5 Prozent nach oben. Im Entwurf des US-Fiskalpakets wird eine Steuergutschrift für den Kauf von Elektroautos, die bis 2032 geplant war, bereits im September beendet. Tesla-Chef Elon Musk war dagegen Sturm gelaufen. Für deutsche Produzenten waren die Nachrichten eher positiv: BMW wurden als Gewinner gesehen, die Aktie gewann 5 Prozent. Daimler Truck rückten 3,7 Prozent vor und VW 1,9 Prozent.

 

US-Fiskalpaket für Windanlagen-Bauer weniger belastend als befürchtet

Bei Windanlagen-Bauern setzte sich eine positive Interpretation durch. So sagten die Analysten der Citi, die nun im Senat gebilligte Version des Gesetzes sei weniger belastend als die vorherigen Entwürfe. Vestas legten daher um 10,1 Prozent zu, bei Nordex und EDP Renovaveis ging es bis zu 2,3 Prozent höher. Zu den Gewinnern zählten auch Oersted mit 1,8 Prozent Plus, da das Unternehmen als Offshore-Windparkbetreiber vor der US-Küste am direktesten von kleinsten Änderungen der US-Gesetze betroffen ist.

 

Luxusgüteraktien setzen am Mittwoch ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort. Im Handel war von "bottom fishing" und der Hoffnung auf eine Trendwende des abverkauften Sektors die Rede. LVMH gewannen 4,2 Prozent, Kering 3,5 Prozent oder Burberry 4 Prozent.

 

Die jüngste Rally der Immobilienaktien war zunächst zum Halten gekommen. Angesichts steigender Renditen an den Anleihemärkten ging es mit den Kursen europaweit um 2,7 Prozent nach unten. Am deutschen Aktienmarkt verloren Vonovia 2,8 Prozent oder LEG 3,7 Prozent. Der Bankensektor stieg hingegen dank der höheren Anleiherenditen um 0,6 Prozent. Deutsche Bank zogen um 1,5 Prozent an, Commerzbank um 3 Prozent.

 

Erleichtert reagierten Thyssenkrupp (+8,9%) auf die Nachricht, dass die Gespräche mit der Bundesregierung über die Zukunft der U-Boot-Sparte TKMS offenbar weitergehen. Die Bundesregierung verfolge die Umstrukturierungsbestrebungen des Konzerns von Anfang an, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, der Bund nehme Abstand von einem Staatseinstieg bei TKMS. Allerdings lagen auch andere Werte aus dem Sektor sehr gut mit dem US-Fiskalpaket im Markt: So gewannen Salzgitter 7,6 Prozent oder Arcelormittal 5,9 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Märkte USA

(02.07.2025)

   

DOW JONES--Die abwartende Haltung setzt sich am Mittwoch an der Wall Street fort, auch wenn es für die Indizes mehrheitlich aufwärts geht. Teilnehmer verweisen auf die fortwährende Unsicherheit über mögliche Handelsabkommen. US-Präsident Donald Trump plant nicht, die Zoll-Schonfrist über den 9. Juli hinaus zu verlängern. Verhandlungen mit Japan waren jüngst ins Stocken geraten. Ein Abkommen mit Indien macht aber offenbar Fortschritte. Mit Vietnam haben sich die USA auf ein Handelsabkommen geeinigt. Die Verunsicherung dürfte mit der näherrückenden Deadline noch weiter zunehmen, heißt es.

 

Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 10 Punkte auf 44.485 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legen dagegen um 0,3 bzw. 0,8 Prozent zu.

 

Das vom Senat mit hauchdünner Mehrheit verabschiedete Fiskalpaket von US-Präsident Trump und seine Folgen für Verbraucher und Wirtschaft liefern weiter Diskussionsstoff. Per Saldo verzeichnen damit fossile Industrien wie Öl einen Erfolg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Allerdings räumen Marktteilnehmer ein, dass es noch schlimmer für diese Branchen hätte kommen können. Eine notwendige Mehrheit im Repräsentantenhaus ist aber nicht sicher, da mit Abweichlern der republikanischen Mehrheitsfraktion zu rechnen ist. Die Gesetze verlängern individuelle Steuersenkungen von 3,8 Billionen US-Dollar.

 

US-Staatsverschuldung im Blick

Die sich mit dem Paket abzeichnende steigende Staatsverschuldung hat die Renditen an den Anleihemärkten am Vortag moderat steigen lassen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen klettert nun um weitere 4 Basispunkte auf 4,29 Prozent. "Trotz der nun vom Congressional Budget Office nach oben korrigierten Schätzung einer Zunahme der Nettoverschuldung um 3,3 Billionen Dollar im nächsten Jahrzehnt, war die Reaktion bei den Staatsanleihen verhalten, wahrscheinlich abgefedert durch die Hoffnung auf eine frühere Lockerung durch die Fed. Dennoch kann bei einer überraschenden Inflationssteigerung eine verzögerte Auswirkung auf US-Anleihen nicht ausgeschlossen werden", urteilt ING-Analyst Francesco Pesole.

 

Keine Auswirkung auf den Rentenmarkt haben dagegen schwache US-Arbeitsmarktdaten. Laut ADP sind in der Privatwirtschaft im Juni entgegen den Erwartungen Arbeitsplätze abgebaut worden. Am Markt lösen die überraschend schwachen Daten Kopfzerbrechen aus. Denn am Vortag war der Jolts-Bericht, der von der US-Notenbank mit Argusaugen verfolgt wird, weit besser als die Erwartungen ausgefallen. Klarheit könnte der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern. An den Märkten wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent eine Zinssenkung durch die Fed für Juli eingepreist.

 

Der Dollar zieht an, der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent - mit den schwachen Arbeitsmarktdaten vollzog der Greenback einen kurzen Rücksetzer, den er aber schnell zum größten Teil wieder ausbügelt.

 

Am Ölmarkt erhöhen sich die Preise mit der Aussicht auf ein Auslaufen der US-Förderung für Regenerative Energie. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 1,4 Prozent. Zudem hat der Iran eine weitere Zusammenarbeit mit der UN-Atombehörde ausgeschlossen, womit es bei westlichen Sanktionen gegen den Iran bleiben dürfte. Damit dürfte kaum zusätzliches Angebot auf den Markt kommen. Die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände sind zudem unerwartet gestiegen.

 

Der Goldpreis behauptet seine Vortagesgewinne. Die Feinunze gewinnt 0,2 Prozent auf 3.345 Dollar. Für Unterstützung sorgt weiter der Status als "sicherer Hafen" angesichts der drohenden US-Haushaltsrisiken, nachdem das Steuergesetz von Präsident Trump im US-Senat knappe Zustimmung gefunden hatte.

 

Tesla erholt mit Absatzdaten

Nach dem Vortagesabsturz durch den neuen Streit zwischen Trump und Tesla-CEO Elon Musk erholt sich die Aktie des E-Autobauers um 4,3 Prozent. Wie erwartet sind die Absatzzahlen im zweiten Quartal schwach ausgefallen. Der Einruch erfolgte aber im Großen und Ganzen im veranschlagten Rahmen, zugleich stieg der Absatz auf Quartalsebene. Apple klettern nach einer Hochstufung durch Jefferies um 1,1 Prozent.

 

Microsoft fallen um 0,1 Prozent. Microsoft baut knapp 4 Prozent seiner globalen Belegschaft ab. Es trifft rund 9.000 Mitarbeiter, wie der US-Softwarekonzern bestätigte. Im Mai hatte der Konzern die Streichung von rund 6.000 Stellen bekannt gegeben.

 

Centene brechen um 39,1 Prozent ein, der Krankenversicherer hat seine Jahresprognose kassiert. Im Bankensektor werden die Ausschüttungspläne nach oben angepasst. JP Morgan steigen um 0,7 Prozent, die Bank erhöht die Quartalsdividende und billigt einen Aktienrückkauf. Ähnliche Pläne verfolgen auch Bank of America (+0,9%), Wells Fargo (+0,9%), Morgan Stanley (+0,8%), Goldman Sachs (+1,4%) und Citigroup (+0,7%).

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(02.07.2025)

   

DOW JONES--Weiter mit kleinen Aufschlägen präsentieren sich Europas Börsen am Mittwochnachmittag. Für eine Schrecksekunde sorgten schwache ADP-Arbeitsmarktdaten, die den DAX kurzzeitig ins Minus drückten. Die Börsen erholen sich aber rasch. Zum einen stehen die Daten im Widerspruch zum starken Jolts-Bericht vom Vortag, der weit über den Erwartungen ausgefallen war. Zum anderen sprechen sie für baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Klarheit könnte nun der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 23.739 Punkte, der Euro-Stoxx-50 klettert um 0,4 Prozent. Nach der jüngsten Rally kommt der Euro etwas zurück und geht bei 1,1769 Dollar um.

 

Hauptthema am Markt ist aber das Fiskalpaket von US-Präsident Donald Trump und seine Folgen für grüne Technologien. Es hatte am Vorabend den US-Senat mit der minimal möglichen Zustimmung von 50 zu 51 passiert, da der Vizepräsident doppelt abstimmen darf. Per Saldo verzeichnen damit fossile Industrien wie Öl einen Sieg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Entsprechend stellen die Stoxx-Indizes der Rohstoff- und Öl- & Gaswerte mit 2,4 bzw. 1,2 Prozent die Gewinner.

 

Darüber hinaus lauert der Markt auf Neuigkeiten zum Handelskrieg der USA gegen den Rest der Welt. "Der Markt unterliegt jetzt bis zur Verhandlungs-Deadline am 9. Juli einem massiven Schlagzeilenrisiko", sagt ein Händler: Je nach Nachrichtenlage dürfte es dann volatil hoch- oder runtergehen am Markt.

 

Folgen des US-Pakets für Elektroautos und Windanlagen im Blick

Für Autoaktien geht es um 1,4 Prozent nach oben. Im Entwurf des US-Fiskalpakets wird eine Steuergutschrift für den Kauf von Elektroautos, die bis 2032 geplant war, bereits im September beendet. Tesla-Chef Elon Musk war dagegen Sturm gelaufen. Die Tesla-Aktien verloren am Vorabend 5,3 Prozent, können sich aber im frühen Handel am Donnerstag erholen. Deutsche Automobilwerte profitieren hingegen: BMW werden als Gewinner gesehen, die Aktie gewinnt 4,2 Prozent. Daimler Truck rücken 2,7 Prozent vor und VW 2 Prozent.

 

Bei Windanlagen-Bauern setzt sich eine positive Interpretation durch. So sagen die Analysten der Citi, die nun im Senat gebilligte Version des Gesetzes sei weniger belastend als die vorherigen Entwürfe. Vestas legen daher um 10,2 Prozent zu, bei Nordex und EDP Renovaveis geht es bis zu 2,4 Prozent höher. Zu den Gewinnern zählen auch Oersted mit 2,6 Prozent Plus, da das Unternehmen als Offshore-Windparkbetreiber vor der US-Küste am direktesten von kleinsten Änderungen der US-Gesetze betroffen ist.

 

Luxusgüteraktien erholen sich weiter

Luxusgüteraktien setzen am Mittwoch ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort. Im Handel ist von "bottom fishing" und der Hoffnung auf eine Trendwende des abverkauften Sektors die Rede. LVMH gewinnen 4,4 Prozent, Kering 3,1 Prozent, Hermes 0,5 Prozent oder Burberry 2,3 Prozent.

 

Die jüngste Rally der Immobilienaktien ist zunächst zum Halten gekommen. Angesichts steigender Renditen an den Anleihemärkten geht es mit den Kursen europaweit um 2,7 Prozent nach unten. Am deutschen Aktienmarkt verlieren Vonovia 2,7 Prozent oder LEG 3,3 Prozent. Der Bankensektor steigt hingegen dank der höheren Anleiherenditen leicht um 0,2 Prozent. Deutsche Bank ziehen um 0,9 Prozent an. Um 1,3 Prozent springen die Aktien von Munich Re. Sie wurden von JP Morgan auf "Overweight" erhöht.

 

Erleichert reagieren Thyssenkrupp (+8%) auf die Nachricht, dass die Gespräche mit der Bundesregierung über die Zukunft der U-Boot-Sparte TKMS offenbar weitergehen. Die Bundesregierung verfolge die Umstrukturierungsbestrebungen des Konzerns von Anfang an, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, der Bund nehme Abstand von einem Staatseinstieg bei TKMS.

 

Quelle: stock3.com

News 01.07.2025

Märkte USA

(01.07.2025)

   

DOW JONES--Nach den jüngsten Rekordständen haben die Anleger an der Wall Street am Dienstag vereinzelt Gewinne mitgenommen. Während der Dow-Jones-Index zulegte, gaben der S&P-500 und der Nasdaq-Composite nach. Letztere hatten zu Wochenbeginn neue Rekordstände markiert. Im Handel hieß es, je näher das Ende der Aussetzung der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt am 9. Juli rücke, desto höher sei die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen. Zwar blieb die Meldungslage weiterhin von überwiegend positiven Schlagzeilen geprägt, doch vermissten Anleger Konkretes.

 

Berichten zufolge soll die EU offen sein für ein Handelsabkommen mit den USA. Die EU wolle einen Einheitszoll von 10 Prozent auf viele Produkte akzeptieren, allerdings verlange Brüssel im Gegenzug niedrigere Zollsätze in einigen Schlüsselsektoren wie Automobilbau sowie Stahl- und Aluminium, wo die US-Zölle besonders hoch ausfallen.

 

Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 44.495 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verloren dagegen 0,1 bzw. 0,8 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 2.080 (Montag: 1.567) Kursgewinner gezählt, denen 699 (1.207) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 46 (70) Titel.

 

Derweil hat der Senat dem von US-Präsident Trump als "Big Beautiful Bill" bezeichneten Gesetzespaket mit knapper Mehrheit zugestimmt. Nun wird der Gesetzentwurf an das Repräsentantenhaus gehen. Trump will mit dem Gesetzespaket Wahlversprechen wie fortgesetzte Steuererleichterungen und mehr Geld für Grenzschutz und Verteidigung umsetzen.

 

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten sprachen derweil nicht für die Notwendigkeit schneller Zinssenkungen. Fed-Chairman Jerome Powell will aber eine Zinssenkung durch die Notenbank im Juli nicht ausschließen. In einer Podiumsdiskussion beim geldpolitischen Forum der Europäischen Zentralbank sagte Powell auf die Frage, ob Juli zu früh wäre: "Eine Zinssenkung ist bei keinem Meeting vom Tisch." Der Offenmarktausschuss "entscheide von Meeting zu Meeting".

 

Die Jolts-Daten zeigten im Mai einen Anstieg der offenen Stellen, was eher zu steigenden Gehältern führen und die Inflation treiben dürfte. Im ISM-Industrie-Index erhöhte sich die Preiskomponente. Lediglich die Komponenten Beschäftigung und Neue Aufträge schwächten sich leicht ab.

 

Musk-Trump-Eskalation drückt Tesla-Aktie

Als Vorwand für Gewinnmitnahmen diente auch der wieder hochkochende Streit zwischen Trump und Tesla-CEO Elon Musk. Letzterer droht bei Verabschiedung des Steuergesetzes im Kongress sogar mit der Gründung einer eigenen Partei. Trump ließ derweil durchblicken, dass sich die bis vor Kurzem von Musk geleitete Regierungsbehörde zur staatlichen Effizienzsteigerung Musks Unternehmen vornehmen könnte. Tesla gaben um 5,3 Prozent nach.

 

Am Rentenmarkt drehten die Renditen im Verlauf ins Plus und legten leicht zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Die veröffentlichten US-Daten milderten einige der Rezessionsängste, die auf den Renditen gelastet hatten, hieß es.

 

Der Dollar fiel auf das nächste Dreieinhalbjahrestief, der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent. Stratege Michael Brown von Pepperstone rechnet mit einem weiteren Dollar-Rückgang. Die Vorstellung einer Sonderstellung der USA schwinde weiter und internationale Investoren verschöben weiter Kapital aus den USA als Reaktion auf die anhaltende politische Unsicherheit und Inkohärenz. Der Euro dürfte dabei am meisten von einem schwächeren Dollar profitieren.

 

Die anhaltende Dollar-Abwertung hievte den Goldpreis um 1,1 Prozent auf 3.338 Dollar je Feinunze nach oben. Laut Marktstratege David Morrison von Trade Nation ebbt die Nachfrage nach sicheren Anlagen nicht ab. Zudem verstärke die Dollar-Schwäche die Attraktivität des Edelmetalls. Andere Stimmen sehen einen weiteren Zusammenhang zwischen Gold-Stärke und Dollar-Schwäche. Immer mehr Notenbanken wendeten sich vom Greenback ab und horteten stattdessen Gold als Reservewährung.

 

Der schwache Dollar stützte auch die Erdölpreise. Die Notierungen von Brent und WTI erhöhten sich um jeweils 0,9 Prozent. Hier standen sich Angebotssorgen durch die erwartete höhere Opec+-Förderung und Hoffnungen auf ein Anziehen der Nachfrage durch Handelsabkommen gegenüber, hieß es.

 

Amazon geben leicht nach

Amazon will die eigenen Industrieroboter weiterhin hauptsächlich in den USA herstellen. Damit entgeht der Einzelhandelsriese möglichen Importzöllen. Der Kurs verlor dennoch 0,5 Prozent.

 

Wolfspeed haussierten um 103,1 Prozent, nachdem der Fertiger von Halbleiterkomponenten Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat. Die Gesellschaft verfolgt damit einen riskanten Plan, um sich von Schulden in Milliardenhöhe zu trennen. Anleger setzen auf einen Erfolg bei der Pennystock-Aktie.

 

Progress Software sanken nach eigentlich überzeugenden Geschäftszahlen und einem angehobenen Ausblick um 13 Prozent. Die Erlöse mit Software-Lizenzen entwickelten sich aber schwach. Die Gesellschaft übernimmt zudem das spanische Startup Nuclia.

 

Quelle: stock3.com

Märkte Europa

(01.07.2025)

   

DOW JONES--Europas Börsen sind kaum verändert in den Handel am Dienstag gestartet. Die Anleger warten auf konkrete Ergebnisse der laufenden Handelsgespräche. US-Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent machen Hoffnungen auf den baldigen Abschluss zahlreicher Abkommen der USA mit Handelspartnern. Zuversichtlich stimmt auch, dass die Zollverhandlungen zwischen den USA und Kanada doch fortgesetzt werden, nachdem US-Präsident Donald Trump sie am Freitag noch für abgebrochen erklärt hatte.

 

Bloomberg berichtet derweil, die EU soll offen sein für ein Handelsabkommen mit den USA, das einen Einheitszoll von 10 Prozent auf viele Produkte vorsehe, allerdings verlange Brüssel im Gegenzug niedrigere Zollsätze in einigen Schlüsselsektoren. Auf diesem Weg sollen die Strafzölle von 25 Prozent auf Automobilimporte bzw 50 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Produkte reduziert werden. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen ab dem 9. Juli reziproke Zölle von 50 Prozent.

 

Der DAX verliert 0,1 Prozent 23.886 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,1 Prozent niedriger bei 5.301 Punktne. Am Devisenmarkt kratzt der Euro derweil mit Ständen von 1,1786 Dollar bereits an der Marke von 1,1800. Im Handel heißt es, dass die steigende Einheitswährung langsam zur Belastung für die hiesigen Aktienmärkte werde. An den Anleihemärkten geht es mit den Kursen leicht nach oben, die Renditen fallen also. Das schiebt Immobilienaktien europaweit um 0,8 Prozent an.

 

Konjunkturseitig steht am Vormittag die Veröffentlichung der europäischen Verbraucherpreise für Juni im Blick. Günstige Preisdaten aus Deutschland vom Vortag legen nahe, dass es auch auf europäischer Ebene positive Überraschungen geben könnte. Analysten erwarten, dass die Preise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat bzw 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. In der Kernlesung wird ein Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet.

 

Treffen der Zentralbanker in Sintra

Am Nachmittag findet dann ein Zentralbanker-Panel in Sintra mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde, Fed-Chairman Jerome Powell sowie dem Gouverneur der Bank of England Bailey statt. An US-Daten steht die Veröffentlichung des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe an. Unternehmensnachrichten bleiben derweil Mangelware. Vereinzelt finden aber bereits erste Pre-Close-Calls statt, die für Bewegung in den entsprechenden Aktien sorgen können.

 

Mercedes verlieren 2 Prozent. Damit wirkt ein negativer Pre-Close-Call vom Vortag nach. Mercedes-Benz hatte in dem Call laut der Citi hervorgehoben, dass die Marge bei Pkw und Van im zweiten Quartal am unteren Ende der Prognosespanne liegen werde. Das deute auf eine Rendite von 6,0 bis 6,5 Prozent bei Pkw und auf 10,0 bis 10,5 Prozent bei Transportern (Vans) hin. Die Analysten sprechen sich für möglichst frühe und glaubwürdige Prognoseanpassungen aus. Autoaktien verlieren europaweit 1,2 Prozent.

 

Dagegen können sich Symrise nach dem Absturz vom Vortag um 1 Prozent erholen. Der vom Unternehmen veranstaltete Pre-Close-Call war negativ aufgenommen worden. Wie Jefferies anmerkt, hat sich die Kundenaktivität im zweiten Quartal verschlechtert, vor allem aufgrund der Schwäche des US-Konsums. Das Management habe auch von "challenging comparables" mit Blick auf das organische Wachstum im zweiten Quartal gesprochen.

 

Quelle: stock3.com